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Gewerbegerichtswahlen

beitsnachweis genommen wird, dem Nachweis der Jnnung gemeldet Pflicht gemacht werden soll. In einer späteren Bersammlung soll werden und Gebühren bezahlen muß. Dadurch kommt der Ar- der Ausschuß über das Ergebnis seiner Beratung Bericht erstatten. beitsnachweis der Innung in seiner Statistik zu viel höheren Ziffern als er tatsächlich vermittelt. Jetzt will uns Dr. Freund Zu den bevorstehenden Ausnahmegesetze vorschreiben, nachdem er seit Jahren die Art der Vermittelung befürwortete, die unseren Arbeitsnachweis in die Höhe gebracht hat. Dr. Freund, der durch zu weitgehendes Vertrauen von Arbeitern hochgekommen ist, greift jetzt die Tarif­freiheit der Gewerkschaften auf. Er hat gar kein Recht, in dieser Weise Zensur zu üben. Beiste ties darauf hin, daß Dr. Freund in Aussicht ge­stellt habe, paritätische Arbeitsnachweise mit den Gelben und Christ­ lichen zu machen, wenn die freien Gewerkschaften seine Grundfäße nicht annehmen würden. Der letzte Passus in dem Schreiben des Dr. Freund beziehe sich auf die Bestimmung des Stellenver­mittlergesetzes, wonach in Orten, die eine öffentliche Arbeitsver: mittelung in ausreichendem Umfange haben, Stellenvermittler nicht konzessioniert werden dürfen. Dr. Freund will also die gewerbs­mäßigen Stellenvermittler gegen die paritätischen Arbeitsnachweise, die sich seinem Willen nicht fügen, ins Feld führen. Hinter dieser Absicht stehe jedenfalls die Polizei.

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Krankheit und foziale Lage.

Wir

Wenn

und immer wieder belont haben, daß die bewundernswürdigen Fortschritte der Maschinentechnik, die Vertiefung unseres Wirts schaftslebens, zwar Intensität und Rhythmus der Arbeit, gleichzeitig damit aber auch die Abnüßung der menschlichen Arbeitskraft außer­ordentlich gesteigert haben, mit anderen Worten, daß die Arbeiter­machte Störst en folgende Mitteilungen: Es ist ein Flugblatt zur flaffe von den Errungenschaften der Kultur keinen Vorteil, sondern Wahlagitation fertiggestellt. Die Gewerkschaften werden ersucht, eher Nachteil hat. Wir finden bestätigt unsere Behauptung von recht bald mitzuteilen, wieviele Gremplare des Flugblattes jie haben wollen und wann sie es wünschen. Ferner möge jede Ge- der Schädlichkeit der Nacht, Frauen- und Kinderarbeit, von der werkschaft zwei ihrer Mitglieder angeben, die wahlberechtigt find sunehmenden Unfallhäufigkeit infolge von Uebermüdung. und als Beifißer im Wahlbureau fungieren können. Da bei dieser sehen, wie die Gesundheitsschädigung der Mutter sich besonders bei Wahl bedeutend mehr Wahlhilfe gebraucht wird als das vorige gewerblichen Vergiftungen auch an der Nachkommenschaft rächt, wie Mal, so werden die Gewerkschaften ersucht, je nach ihrer Größe dem Fehlgeburten, Totgeburten, lebensschwache oder degenerierte Kinder Bureau der Gewerkschaftskommission 2, 10, 20 und 50 Personen und große Sterblichkeit im ersten Lebensjahre die Folge sind. anzugeben, die bereit sind, am Wahltage Helferarbeit zu verrichten. Wenn man auf 1000 Geburten im Mittel 33 Lotgeburten rechnet, Das Wahlmaterial finden die Betreffenden in den 48 Bezirks- so hat man bei schädlichen Betrieben oft 150 bis 170 zu erwarten. lokalen vor. Der Wahlkampf wird lebhafter werden wie im vorigen Bu diesen gesundheitsschädigenden Momenten treten dann noch in Jahre, darum ist ausgiebige Wahlarbeit notwendig. Es find sechs den verschiedensten Berufen eine Anzahl spezifischer Schädlichkeiten Nandidatenlisten aufgestellt. Die Liste der freien Gewerkschaften trägt die Nummer 5. Für Meldungen, die am Wahltage an die hinzu, welche Krankheit und Sterblichkeit ganz wesentlich zu bes Gewerkschaftskommission eingehen, sind die Telephonnummern einträchtigen vermögen, Schädlichkeiten, die im einzelnen aufzu­Eugen Brüdner bezeichnete die Grundsäße Dr. Freunds Morigplak 2141, 2297 und 4407 zu benutzen, zählen, zu weit führen würde, die aber die Notwendigkeit eines als undurchführbar. Im Buchbindergewerbe gebe es eine Reihe von wirklich durchgreifenden Arbeiterschutzes flar beweisen. Firmen, die ausdrücklich organisierte Arbeiter verlangen. Es sei Roelsch mit Rücksicht darauf, daß für manche Arbeitsverrichtungen doch selbstverständlich, daß die Mitglieder der Organisationen, twelche die Kosten für den Arbeitsnachweis aufbringen, auch den die achtstündige Arbeitszeit schon zu viel ist, während für andere Vorzug haben. Bei den Buchbindern müssen laut tariflicher Ab­Beschäftigungen die Arbeitskraft selbst in 12 Stunden noch nicht machung die Unorganisierten eine Gebühr für die Arbeitsvermitte Der Einfluß der sozialen Lage auf Krankheiten ist auch dem ausgenutzt ist, die Forderung des achtstündigen Normalarbeitstages Tung zahlen. Das würde undurchführbar sein, wenn man, wie Laien nicht unbekannt. Wer sich auch nur oberflächlich mit diesem als ein soziales Unding bezeichnet, so vergißt er, daß wir den Adyt­Dr. Freund will, nicht nach der Zugehörigkeit zur Organisation Problem beschäftigt hat, der weiß, wie sehr die Entstehung und stundentag ja nicht allein aus gesundheitlichen Rücksichten fordern. fragen soll. Mit aller Kraft müsse man sich gegen die Absichten Entwickelung der meisten Krankheiten durch die soziale Lage be- Doch wollen wir an dieser Stelle mit ihm nicht darüber rechten, Dr. Freund& wehren. Schneider bemerkte, daß die Bäckerinnung nur an solche einflußt wird und wie recht der verstorbene Sozialhygieniler zumal da er selbst zugibt, daß nach dieser Richtung hin unsere Gesellen Arbeit vermittelt, die bei einem Meister des Innungsver- S. Neumann hatte, als er die materielle Not als die gleich Kenntnis von der Physiologie der Arbeit und deren Umsehung bandes Germania" gelernt haben. Das gehe noch viel weiter als fruchtbare und furchtbare Ursache der Krankheiten bezeichnete in die Pragis noch weiterer Förderung bedarf. Beipflichten können es bedürfe feines Beweises, daß der wir ihm in seiner Forderung auf Abschaffung der Nachtarbeit, die angefochtene Bestimmung der paritätischen Arbeitsnachweise. und hinzufügte, Der Arbeitsnachweis der Bäckerinnungen sei durchaus nicht un- größte Teil der Krankheiten, welche entweder den bollen auf Gewährung mindestens eines vollen Ruhetages in der Woche abhängig. Der bekannte Arbeitsvermittler Bogel gebe Aniveisung, Lebensgenuß stören oder gar einen beträchtlichen Teil der Menschen sowie eines alljährlichen mehrtägigen ununterbrochenen Urlaubs, wer durch den Arbeitsnachweis der Innung eingestellt werden soll. vor dem natürlichen Ziele dahinraffen, nicht auf natürlichen, son- um Körper und Geist die gewisse Menge von Spannkraft zu er Das sei eine Barität im Sinne Dr. Freund 3. Die angefochtene bern auf künstlich gezeugten, gesellschaftlichen Verhältnissen beruht. halten, ohne welche ein vorzeitger Energieverbrauch unausbleib­Bestimmung im Statut der paritätischen Arbeitsnachweise müsse bestehen bleiben, weil sie auf tariflichen Abmachungen beruht und vereinzelt auch Regierungen unter dem Einfluß der Sozialdemo Gerade in der heutigen Zeit, wo Gemeindeverwaltungen und lich ist". Speziell mit dem Einfluß der sozialen Lage auf Krankheit und besonders die Großbäckereien laut Tarif nur Verbandsmitglieder tratie sich mehr und mehr auf ihre Pflichten auf sozialhygienischem Sterblichkeit der Frau befaßt sich Sanitätsrat Dr. Weinberg- Stutt beschäftigen. Slot verwies darauf, daß in den Publikationen des Ber- Gebiete gestoßen werden, wo Millionen aufgewendet werden, um gart. Auch hier wieder dasselbe Bild des mangelnden Arbeiter­bandes märkischer Arbeitsnachweise, dem Dr. Freund nahesteht, den schlimmsten Volksseuchen, der Tuberkulose und der Säuglings- schutzes. Daß wir seine Anregung auf Einführung einer Mutter­fortgesetzt unorganisierte Arbeiter durch Unternehmer gesucht sterblichkeit, Einhalt zu gebieten, wo man angesichts des drohenden schaftsversicherung, namentlich einer besonderen Fürsorge für uns werden. Wenn die Unternehmer dies Recht für sich in Anspruch Gespenstes des Geburtenrückganges und der damit verbundenen eheliche Schwangere und Wöchnerinnen warm befürworten, bedarf nehmen, dann solle man doch den Arbeitern nicht verbieten wollen, Entvölkerung nach Mitteln sucht, um das Menschengeschlecht gefund- ebensowenig einer Betonung, wie, daß wir übereinstimmen mit von demselben Recht in ihrem Sinne Gebrauch zu machen. Zur Bekämpfung er Schmutzkonkurrenz sei es notwendig, daß der Arbeitlich widerstandsfähiger zu machen, ist es doppelt und dreifach dem leitenden Arzt einer städtischen Fürsorgestelle in Berlin Dr. beitsnachweis sich in den Händen der Vertragsparteien befindet. zu begrüßen, daß eine Reihe hervorragender Aerzte und Hygieniker, Tugendreich, der den Einfluß der sozialen Lage auf Krankheit und Pößsch: An die vielen Beschwerden, die an Dr. Freund darunter Männer wie Blaschko, Gottstein, Lennhoff u. a. sich zu- Sterblichkeit des Kindes untersucht und dabei in Ginklang mit gefommen sein sollen, wird niemand glauben. Es liegt fo: Die fammengefunden haben, um in volkstümlicher Weise den Anteil dem Hygieniker Professor Gruber zu dem Ergebni lommt, daß Gelben und die Christlichen hetzen schon lange gegen die paris zu schildern, der bei Entstehung und Verlauf der Krankheiten dem man nie vergessen darf, daß alle sogenannten sozialen oder Wohl­tätischen Arbeitsnachweise, weil diese angeblich die freien Gewerk sozialen Fattorentompleg zukommt, und zu zeigen, welcher Faktor fahrtseinrichtungen nur Surrogate find für die Sicherung des schaften fördern. Das ist es, was Dr. Freund nach einem Wint dieses Stompleres jedesmal von hervorragender Bedeutung ist. Man gefunden Gedeihens des Nachwuchses der Kinder wie der Erwachs von oben zu seinem Vorgehen veranlaßt hat. Die paritätischen Ar­beitsnachweise sind das Ergebnis langer Kämpfe. Es ist durchaus muß den Leitern des Werkes,*) Herrn Professor Dr. M. Mosse senen im Schoße der Familie selbst. Es ist, wie gesagt, unmöglich, an dieser Stelle ben reichen berechtigt, daß diejenigen, welche zur Erhaltung dieser Einrichtung und Herrn Dr. G. Tugendreich zugestehen, daß sie in der Auswahl beitragen, auch ein Vorzugsrecht genießen. Wie kann man denn ihrer Mitarbeiter nach den bis jetzt vorliegenden beiden ersten Inhalt des Werkes auch nur annähernd zu erschöpfen. Wohin wir terlangen, daß die Unorganisierten ohne weiteres von den tarif- Lieferungen zu urteilen eine glüdliche Hand gehabt haben. auch bliden, gleichviel, ob wir die Arbeit des Hamburger Schul­lichen Einrichtungen, für die sie nichts getan haben, profitieren Selbstredend ist es in dem Rahmen eines Artikels nicht möglich, arztes Dr. Fürst über den Einfluß der sozialen Lage auf die follen. Dr. Freund hat ja, wie Beiste schon sagte, die zahl die Leser auch nur annähernd mit dem reichhaltigen Material Schultauglichkeit zur Hand nehmen, oder den Artikel von Dr. Voß reichen Unternehmervereine im Gastwirtsgewerbe zum Anschluß an bekannt zu machen, das uns hier geboten wird. Wir beschränken über den Einfluß der sozialen Lage auf Nerven- und Geistes­den paritätischen Arbeitsnachweis, der jekt in Vorbereitung be- uns auf einige wenige Andeutungen und müssen es den Inter- frankheiten, Selbstmorde und Verbrechen, allüberall stoßen wir auf griffen ist, zu bewegen. Der Verband der Gastwirtsgehilfen hat fich bereit erklärt, zu den Kosten dieses Arbeitsnachweises 10 000. effenten, vor allem unseren Abgeordneten, Gemeindevertretern, die sozialen Berhältnisse als die Hauptursache sowohl von förper­beizutragen. Der Verband wird diese Absicht wohl nicht ausführen, Gewerkschaftsbeamten und nicht zulest dem großen Kreise der in lichen und geistigen Gebrechen aller Art, als auch von anderen wenn Dr. Freund auf der Durchführung seiner Grundfäße be den Instituten der sozialen Gefeße tätigen Personen überlassen, Uebeln, wie Landstreichertum, Prostitution und Verbrechen. Welche harrt. Mit den Gelben wird er nichts erreichen, wenn er den Ver- fich durch eifriges Etudium in den Inhalt des Werkes zu ver- Rolle in dieser letzten Beziehung der Beruf spielt, weist Voß über­band der Gastwirtsgehilfen, der die meisten Tarifverträge hat, aus. tiefen. Das wird nicht nur ihnen selbst zum Vorteil gereichen, zeugend nach. schließen will. Es ist ja nicht unbedingt nötig, daß die Facharbeits- sondern mehr noch der Gesamtheit, deren Interessen wahrzunehmen Wenn auch vieles von dem Inhalt des Werkes für uns nichts nachweise den städtischen Arbeitsnachweisen angeschlossen sind. So sie berufen sind.. Neues ist, sondern nur die Behauptungen der Sozialdemokraten gut wie die Buchdrucker können auch andere Gewerkschaften die Unter dem besonders lehrreichen Abschnitt über die sozialen bestätigt, so wird doch ein jeder, der im öffentlichen Leben steht Kosten des Arbeitsnachweises tragen und diese Einrichtung ohne Ursachen der Krankheiten steht obenan eine vorzügliche Darstellung und sich mit sozialen Fragen befaßt, manche Anregung daraus Dr. Freund weiter betreiben. Im Interesse der möglichen Weiterentwickelung der paritätischen zu städtischen Arbeitsnachweisen des Geheimrats Dr. E. Wernicke- Posen über die Wohnung in schöpfen und niemand wird es unbefriedigt aus der Hand legen. ist das Gingreifen Dr. Freunde zu bedauern. Aber die Ent- ihrem Einfluß auf Krankheit und Sterblichkeit. All das, was von Hoffen wir, daß sich der dritte und letzte Teil, der die soziale videlung muß nicht notwendig in dieser Richtung gehen. Entweder sozialdemokratischer Seite von jeher betont ist, der schädliche Ein- Therapie der Krankheiten umfassen soll, den beiden bisher er­Dr. Freund zieht sein Verlangen zurück oder das Tischtuch fluß ungesunder und überfüllter Wohnungen, wird hier wiffen- schienenen Teilen würdig an die Seite reiht! zwischen ihm und uns wird zerschnitten.

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Standpunkt.

Der Vorsitzende Maaß stellte fest, daß die Konferenz voll­kommen einig ist in der Ablehnung der von Dr. Freund aufgestellten Grundsätze für die Arbeitsvermittelung, daß die Ge­werkschaften aber ihren Vertretern die Beteiligung an der Kom­mission, welche diese Grundsäße neu bearbeiten soll, nicht versagen. Geschäftliche Verbindungen einzelner Gewerkschaften mit der

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Wir

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Der Untergang der ,, Titanic"

P. H.

schaftlich zusammengefaßt und den Regierungen die Notwendigkeit Massini: Mir scheint, daß Dr. Freund eine Einrichtung, einer durchgreifenden Wohnungsreform so warm ans Herz gelegt, die seit langer Zeit erstrebt und nach schweren Kämpfen ins Leben daß sie, wenn sie nicht die Geschäftsträger der besißenden Klassen, getreten ist, mit einem Schlage vernichten will, um eine neue Maß sondern die Sachwalter der großen Masse der Bevölkerung wären, nahme zum Schuß der Arbeitswilligen" zu schaffen. Dr. Freund maßt sich Rechte an, die er nicht befißt. Er will in die Ausführung es als ihre vornehmste patriotische Pflicht betrachten müßten, vor dem Schöffengericht. der Tarifbestimmungen hineinreden. Wir können noch gar nicht endlich Hand ans Werk zu legen, um dem furchtbaren Wohnungs­ermessen, welche Absichten Dr. Freund eigentlich hat; aber das elend zu steuern. Aufs neue wird uns bestätigt, wie die Tuber- unter Vorsiz des Amtsgerichtsrats Wollner, stand gestern Termin Vor der 145. Abteilung des Schöffengerichts Berlin- Mitte , bat er gesagt, daß abfolute Unparteilidhfeit fein Wille ist. Wenn es tulofe in erster Linie eine Wohnungskrankheit ist, daß die schweren, in einer Privatllage an, in welcher die" Titanic"-Katastrophe zur ihm gelingt, feine Absicht in Berlin durchzuführen, dann werden zu Schwindsucht führenden Kindheitsinfektionen hauptsächlich inner- Erörterung gelangte. alle städtisch subventionierten Arbeitsnachweise im Reiche seinem halb der Wohnungen, innerhalb der Familie stattfinden. Bestätigt Privatkläger sind Herr Guglielmo Marconi , der bekannte Er­Beispiel folgen. Die Vorschläge Dr. Freunds find nicht an- wird uns das furchtbare Bild des Wohnungselendes, das u. a. finder der drahtlosen Telegraphie, und der geschäftsführende Dis nehmbar. Das Mitbestimmungsrecht werden wir uns nicht nehmen Albert Kohn in seinen Enqueten vor unseren Augen entrollt hat. rettor der Marconis Telegraph- Company, Godfrey Charles Isaacs, Lassen. Nachdem Ghorn in gleichem Sinne gesprochen hatte, be- ir erfahren weiter, daß auch die eigentliche Ursache des Brech. Angeklagter ist der verantwortliche Redakteur der Welt am Mon­merkte störst en im Schlußwort unter anderem: Dr. Freund durchfalls, an dem Tausende von Säuglingen dahingerafft werden, tag", Alfred Scholz. Die W. a. M." veröffentlichte am 29. April unter der Ueber­glaube, die Gewerkschaften, die schon öfter nachgegeben hätten, weniger in mangelhafter Ernährung liegt, als in Schäblichkeiten, schrift Der Gemütsmensch Marconi " einen Artikel. In bieſem würden auch in diesem Falle nachgeben. Das sei ein Irrtum die in letzter Instanz in den Wohnungen begründet sind, und daß wurde u. a. behauptet, der geniale Erfinder Marconi habe strupel­Dr. Freunds. In diesem Falle ständen die Gewerkschaften, wie insofern die Sommersterblichkeit der Säuglinge ebenso wie die los bei der" Titanic"-Katastrophe den Schmerz und die Qual die Aussprache gezeigt habe, gefchloffen auf einem ablehnenden Tuberkulose in erster Linie ein Wohnungsproblem ist. Fürwahr: Tausender zugunsten seiner Gesellschaft in bar gemüngt. Er habe diejenigen, die mit der Sozialdemokratie dafür kämpfen, daß die bei der Untersuchungskommission in Washington selbst zugegeben, 400 000 Stinder, die von den etwa zwei Millionen alljährlch in daß mit seinem Wissen und Willen die Gesellschaft zu selbstsüchtigen­Deutschland geborenen Kindern vor Vollendung des ersten Lebens- Sweden die Katastrophe ausgebeutet habe. Von der Marconi - Ge­jahres sterben, am Leben erhalten bleiben, erweisen sich im kleinen sellschaft seien, wenn die Berichte der amerikanischen und englischen Presse richtig seien, absichtlich die Folgen des Unglüds verschwiegen Finger tausendmal patriotischer als diejenigen, die fort und fort worden, sie habe zu diesem Zwed ben Telegraphisten des Schiffes vas Wort Patriotismus im Munde führen, in Wirklichkeit aber" Carpathia " bestochen und Marconi selbst habe hinter diesem pein­durch die Vernachlässigung ihrer sozialen Pflichten, durch die künst vollen Schweigen gestanden, welches tagelang über dem Schicksal liche Werteuerung der Mieten und der Preise für Nahrungsmittel, ber 2500" Titanic" Passagiere lag und die vielen Tausende der sich als schlimmste Feinde, als Ausbeuter des Volkes und somit Angehörigen auf den Gipfel der Berzweiflung trieb. Marconi sei bildeten den zweiten Punkt der Verhandlungen der Konferenz. als antinational erweisen. Aber nicht nur mit der Tuberkulose, der grausamite aller Profitjäger, der unbekümmert um die Zweifel Eine Sektionsversammlung des Transportarbeiterverbandes hat sondern auch mit den beiden anderen großen Volkskrankheiten über Namen und Schicksal der Geretteten seelenruhig den aus Tod um 22. September eine efolution angenommen, welche die Ge­tverkschaften, die ihre Beitungen durch die Paketfahrtgesellschaft unserer Zeit, mit dem Alkoholismus und der Syphilis, hängt die und Verzweiflung herausspringenden Profit berechnet habe. Letztere Behauptung des Artikels bezieht sich darauf, daß die bestellen lassen, des unsolidarischen Verhaltens beschuldigt. Gine Wohnungsfrage aufs engste zusammen. Mit vollem Recht kommt Marconi - Gesellschaft, wie behauptet wird, angeblich mit der New Dieser Gewerkschaften hat aus Anlaß dieser Resolution eine Be- der Verfasser zu dem Schluß, daß die Wohnung die Grundlage Pork Times" ein Abkommen getroffen habe, wonach nur diese schwerde an den Ausschuß der Gewerkschaftskommission gerichtet. für das geistige und körperliche Wohlbefinden eines jeden Menschen Beitung allein Nachrichten über das Unglück erhalten solle und da= Dazu hat der Ausschuß folgenden Beschluß gefaßt: ist, und daß somit die Lösung des Wohnungsproblems mit die für ein folossales Honorar an die Marconi - Gesellschaft bezahlen Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission hat auf Einspruch dringendste soziale Forderung der Gegenwart bildet. Mögen unsere müsse. einzelner Gewerischaften gegen den Vorwurf der Versammlung Staatsmänner" sich das gesagt sein lassen! Angell. Scholz erklärt, daß der Artikel nur das wiedergebe, der Transportarbeiter vom 22. September, in welcher einzelnen Nicht minder interessant sind die Arbeiten von Professor Dr. was in zahlreichen anderen deutschen Zeitungen auf Grund der Gewerkschaften unsolidarisches Berhalten insofern vorgeworfen Felig Hirschfeld- Berlin über die Ernährung in ihrem Einfluß auf Berichte englischer und amerikanischer Blätter gleichfalls besprochen wird, daß sie noch immer Verträge mit der Batetfahrtgesellschaft Krankheit und Sterblichkeit sowie von Dr. Franz Koelsch- München Dolmetscher der englischen Sprache ist der vereibete Dolmetscher und mit dem Ausdruck der Empörung tritisiert worden sei. Als haben, erkannt, daß der Vorwurf ungerechtfertigt erhoben über Arbeit bezw. Beruf in ihrem Einfluß auf Krankheit und beim Kammergericht Julius Saade geladen worden. Bon seiten Die Gewerkschaften konnten nach der letzten Vorstände Sterblichkeit. Zeigt uns Hirschfeld, ein wie großer Teil des der Privatkläger ist der Marconi- Telegraphist Harold Sidney Bride fonferenz vom 29. September 1909 Speditionsverträge mit der Volkes unterernährt ist, während auf der anderen Seite in den zur Stelle gebracht. Dieser war bei der Katastrophe auf der Baletfahrtgesellschaft eingehen, nur war ihnen aufgegeben worden, wohlhabenden Klassen durch das Uebermaß an Speisen Krankheiten" Titanic", er befand sich unter den Geretteten, die von dem in Zukunft nur furzfristige Berträge abzuschließen, damit der verschiedenen Art erzeugt werden, so führt uns der Münchener Dampfer Carpathia" aufgenommen worden sind, und hat frei­eventuell diese schnell gelöst werden können. Ein erneuerter Antrag vom Verband der Transportarbeiter frankheiten, die von der Berufstätigkeit weit mehr beeinflußt wer wolle alles, was in dem Artikel stehe, als durchaus wahr und zu­Landesgewerbearzt Dr. Koelsch in das große Gebiet der Berufs - willig dem Telegraphisten der Carpathia " in Ausübung seines Berteidiger Rechtsanwalt Dr. Löwenstein: Er Amtes geholfen. war inzwischen nicht gestellt, mithin fonnten auch keine gerecht- den, als man gewöhnlich anzunehmen geneigt ist. Wir hören treffend beweisen und habe solche Beweise schon in seinen Schrift­. fertigten Anklagen aus Abschluß solcher Verträge erhoben werden. Diese Angelegenheit rief eine längere Aussprache hervor, beren aus autoritativem Munde, was schon ein Marg und Engels immer fägen angeboten. Er berief sich auf den Redakteur Fuercdi zu Ergebnis war, daß der Ausschuß beauftragt wurde, sich nochmals New York und den Chefredakteur Adolf Ochs zu New York . Diese mit der Frage zu beschäftigen, ob den Gewerkschaften die Lösung*) Krankheit und soziale Lage. J. F. Lehmanns Verlag, würden befunden, daß nach dem Untergange der" Titanic" fajt ihrer geschäftlichen Verbindungen mit der Paketfahrtgesellschaft zur München 1912. 18 M drei Tage lang keinerlei bestimmte Nachricht über das Schicksal der

worden ist.

Berliner Paketfahrtgesellschaft

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