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Passagiere zu erlangen war, obgleich die mit Marconi - Apparaten| book aufgenommen und auf die Carpathia" gebracht wurde, wo| grammen fiche und ihr ein Honorar von 5000 Dollar Safür beausgerüstete„ Carpathia " über den Umfang der Katastrophe genau er zunächst einige Stunden im Lazarett fich erholen mußte. Er zahlt worden sei oder bezahlt werden sollte. Wenn das erwiesen unterrichtet war. Der Telegraphist der„ Carpathia", Cottam, habe habe dann dem Telegraphisten Cottam beim Hebertragen der Tele- werde, so ergebe sich, daß eine der entseßlichsten Katastrophen, die schon vor dem Untersuchungsrichter Senator Smith befundet, daß gramme geholfen, die in großer Zahl über 300- von den Ueber die Geschichte der Menschheit zu verzeichnen habe, von einer Mildie Marconi - Gesellschaft mit der„ New York Times " eine Verab- lebenden der Katastrophe aufgegeben wurden. Infolge dieser über- liarden- Gesellschaft ausgenüßt worden sei, um einen bagatellredung dahin getroffen hatte, daß diese Zeitung allein die Berichte mäßigen Beschäftigung mit dem Absenden sei nur ein ganz gemäßigen Profit zu erzielen, ferner, daß hier ein Unglück ausge= über das Unglück gegen Zahlung eines hohen Honorars erhalten ringer Prozentsatz von Telegrammen, die an die„ Carpathia" auf- beutet worden sei auf Kosten der Angst, des Entsebens und des sollte und daß aus diesem Grunde jegliche Auskunft an Angestellte gegeben wurden, aufgefangen worden. Bei der Vernehmung Mitleids der ganzen Welt. Es werde ferner auf die Akten der verweigert wurde. Der Telegraphist Cottam werde außerdem be- Marconis vor der Untersuchungskommission in Washington sei er Untersuchungskommission Bezug genommen; diese würden ergeben, funden, daß er zu seinem Verhalten durch zwei Depeschen, von zugegen gewesen, fönne sich aber auf dessen Aussage nicht genau daß Marconi zugegeben: Das Verhalten des Cottam sei mit seiner denen die eine mit Marconi " gezeichnet war, bestimmt worden sei. besinnen, doch glaube er nicht, daß ivie behauptet werde Zustimmung erfolgt und das Zurückhalten der Depeschn auf AnDie eine Depsihe habe gelautet: Hör' mal, alter Junge, Marconi - Marconi zugegeben habe, eine solche Verschweigungsanweisung ge- weifung der Marconi - Gesellschaft zurückzuführen sei. Gesellschaft nimmt Deine Interessen wahr, halte Mund und halte geben zu haben. Was die beiden Telegramme betrifft, so handele Borsigender Amtsgerichtsrat Wollner wünscht von dem Zeugen Bericht zurück, es ist arrangiert, daß Du viel Geld dafür be- es sich dabei nicht um eigentliche Telegramme, sondern um Privat- Bride Auskunft darüber, wie es denn zu erklären sei, daß angeblich fommst." Die zweite Depesche habe gelautet: Eriff Marconi gespräche zwischen dem Telegraphisten der Seagate- Station und so viele Einzeldepeschen von Angehörigen der" Titanic "-Passagiere Strandhotel 14, halte Mund." Der Verteidiger verweist darauf, dem Telegraphisten der" Carpathia ". Das sei aber erst eine zu erledigen waren und nicht ein einziges Telegramm mit den daß es in Amerika eine üble Sitte sei, daß bei solchen Katastrophen Stunde vor dem Einlaufen der" Carpathia " in den Hafen von Namen der Geretteten abgesandt worden ist. Zeuge Bride bejich eine einzige Zeitung die Berichte sichere. New York geschehen, während von der„ Carpathia " aus schon vier kundet hierzu: Er habe selbst mit Cottam zivei Telegramme mit Tage vorher die Depeschen über das Unglück und die Geretteten den Namen von 700 Geretteten abgesandt. Das eine Telegramm abgegangen feien. mit 200 Namen habe drei Stunden in Anspruch genommen. Diese Justizrat Leonh. Friedmann und Rechtsanwalt Sachs be- Telegramme seien von einem amerikanischen Kriegsschiff und einem streiten, daß eine der beiden Anstoß erregenden Depeschen mit dem Transportschiff aufgefangen worden. Namen Marconi unterzeichnet gewesen sei. Justizrat Friedmann hält die Sache durch die Aussage des Zeugen Bride für vollständig geklärt, denn durch den Zeugen sei festgestellt, daß zahlreiche De peschen über das Unglück und die Geretteten ausgegeben worden sind und es absolut nicht zutreffe, daß Marconi Anweisung gegeben habe, mit Nachrichten über das Unglück zurüdzuhalien, weil die" New York Times " gegen hohes Honorar das Recht erworben habe, allein solche Berichte zu erhalten.
Von den Vertretern der Privatfläger, Justizrat Leonh. Friedmann und Rechtsanwalt Sachs werden in längeren Ausführungen alle Behauptungen des Artikels als völlig unzutreffend zurüdgewiesen. Richtig sei es, daß die beiden erwähnten Depeschen sich in den Akten befinden; sie seien von der Seagate- Station ausgegangen, deren Beamte absolut nicht unter der Oberhoheit Marconis stehen. Sie seien ferner dem Telegraphisten der Carpathia" erst sugegangen, nachdem von diesem schon zahlreiche Telegramme über das Unglück, die Geretteten usw. abgesandt worden waren und die „ Carpathia " nur noch eine Stunde vom New Yorker Hafen entfernt gewesen. Rechtsanwalt Dr. Löwenstein behauptet dagegen: Cottam habe schon vorher eine entsprechende Anweisung erhalten und habe in Ausführung dieser Anweisung Schiffen, die zur Rettung herbeigeeilt waren, ausweichende Antworten gegeben. Die Verteidigung wolle beweisen, daß Marconi hinter den Telegrammen
gestanden habe.
Das Gericht beschließt, zunächst den anwesenden zweiten Telegraphisten der" Titanic ", Bride, der solange telegraphiert hatte, bis ihm das Wasser an der Kehle stand, und dann gerettet wurde, zu bernehmen. Der Zeuge bekundet u. a.: Gr sei im letzten Moment von der fintenden" Titanic " ins Meer gesprungen, habe sich schwimmend über Wasser gehalten, bis er von einem Rettungs
Rechtsanwalt Dr. Löwenstein: Diese Behauptung sei ganz neu und würde weiterer Nachprüfung bedürfen.
Das Gericht beschließt hierauf, die Sache zu vertagen und dem Angeklagten aufzugeben, sich auf den von den Klägern einzureichenden Bericht der Untersuchungstommission in New York bezw. Washington zu äußern. Im Anschluß daran soll dann in einem neuen Termin über die etwa notwendig werdende Erhebung weiterer Beweise Beschluß gefaßt werden.
Rechtsanwalt Dr. Löwenstein ist im Gegenteil der Ansicht, daß durch die Vernehmung des Zeugen Bride schon mit einer an Ge- Marktbericht von Berlin am 29. Oktober 1912, nach Ermittelung wißheit grenzenden Wahrscheinlichkeit feſtgeſtellt ſei, daß die bos fönigl. Polizeipräsidium, antiballem pretje( Steinhandel) Marconi - Gesellschaft hinter den beiden Depeschen stehe, durch 100 Stilogramm Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, velche das Verschweigen aller Nachrichten hervorgerufen worden weiße, 36,00-50,00. Rinjen 35,00-60,00. Kartoffeln( seleinhdl.) 5,00-7,00. sei. Die Empörung darüber sei in zahlreichen Organen der Presse 1,50-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,20. Stalbfleisch 1,40-240. gammelfleisch 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch zum Ausdruck gebracht worden. Halte das Gericht die Sache noch 1,40-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 4,20-6,50. I Kilogramm nicht für genügend geklärt, so werde die Vernehmung des Chef- Starpfen 1,40-2,40. ale 1,60-3,20. Bander 1,40-3,60. echte 1,40-2,80. redakteurs Adolf Ochs zu New York beantragt; dieser werde be- Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Stud Krebje kunden, daß die Marconi - Gesellschaft hinter den beiden Tele- 2,00-30,00.
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