Es

im Vormarsch eine Stockung eingetreten. Vormittags wird! Abdul Hamid. schaft der Türkei über Macedonien aufrechtzuerhalten, was auch aber der allgemeine Vormarsch wieder beginnen. Starke Ko- Ronftantinopel, 81. Oftober. Die Ankunft des deutschen das Ergebnis des gegenwärtigen Krieges sein möge. Sir Edward Greh erwiderte: Die Antwort auf die ersten Tonnen sind ferner im Anmarsch über Achmedbej und Gecerler Stationsschiffes Loreley", auf dem befanntlich der frühere und auf Midia und in der Richtung auf Istranja. Die Sultan Abdul Hamid nach Konstantinopel gebracht werden soll, beiden Fragen ist bejahend, und das steht nicht im Widerspruch zu türkische Armee soll ihre neuen Stellungen noch nicht erreicht soll am Quai Tscheragan erfolgen, von wo sich Abdul Hamid den Erklärungen, die die Balfanstaaten selbst am Vorabend des haben und versuchen, unseren Vormarsch durch Gegenangriffe direkt in das kleine an der Küste gelegene Palais begeben kann. Strieges abgegeben haben. Was die dritte Frage anbetrifft, so aufzuhalten. Bon Saraj und Gecerler haben, wie gemeldet verlautet, daß Abdul Hamid später nach Angora gebracht find Mitteilungen zwischen allen interessierten Großmächten werden wird. ausgetauscht worden über die Veränderung der Lage, die wird, türkische Truppen den Vormarsch über Visa in der Rich­sich aus dem Verlauf des Krieges ergibt, und im Hinblick darauf Erregung in der asiatischen Türkei . tung auf Bunar Hissar aufgenommen. London , 31. Oktober. ( P.-E.) Aus Syrien hier eingetroffene Erklärung über die Politik der britischen Regierung und der wäre es im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ratsam, irgendeine Nachrichten melden, daß sich infolge der türkischen Niederlagen unter der dortigen Bevölkerung und unter den Truppen eine beden den von Anfang an angenommenen Kurs, sich untereinander zu Sofia , 31. Oftober, 1 Uhr 20 Minuten nach der dortigen Bevölkerung und unter den Truppen eine bedent- anderen Mächte zu machen, die, wie ich mit Vergnügen sagen kann, mittags. Die Schlacht auf der Linie Lüle- liche Gärung gegen die türkische Herrschaft bemerkbar macht. verständigen, beibehalten. Das Haus kann versichert sein, daß ich Burgas - Saraj war sehr erbittert. Die türkische Blutbad unter den Europäern bezweďte, um auf diese Weise die Erklärungen abgeben werde, sobald es möglich ist. Aber ich hoffe, Armee unter dem Befehl Nazim Paschas wurde europäischen Mächte zur Intervention zu zwingen. Der französische über unsere eigenen Ansichten abzugeben, in dem Augenblick, wo das Haus wird die Schwierigkeit würdigen, gesondert Erklärungen völlig in die Flucht geschlagen und zog sich eiligst Konsul, der von diesem Plane Renntnis erhielt, ist bei seiner Re- es unser erstes Ziel ist, uns in Verbindung mit den anderen gegen schortu zurück. Die Türken ließen eine große gierung um die sofortige Entsendung eines Kriegsschiffes vorstellig Mächten zu halten und eine Einigung unter ihnen zu fördern. Zahl von Toten und Verwundeten auf dem Plaze. geworden, um die französischen Staatsangehörigen zu schüßen.

Die Türken auf der Flucht.

Lüle- Burgas genommen.

Sofia , 31. Oktober. Nach zweitägigem Kampfe hat die bulgarische Armee einen vollständigen Sieg über die Hauptstreitkräfte des türkischen Heeres davon­getragen. Die Türken zogen fich in völliger Unordnung zu­rück. Lüle- Burgas ist von den Bulgaren einge­nommen worden.

Der bulgarische Sieg.

In Beirut wurde von den Behörden ein Komplott entdeckt, das ein

Französische Kriegsschiffe nach Syrien . Paris , 31. Oktober. Die Panzerkreuzer Leon Gambetta", " Victor Hugo " und" Jules Ferry " haben Befehl erhalten, nach Syrien zu gehen. Sie werden bereits heute abend Toulon ver­lassen. Der Panzerkreuzer Bruir", der gegenwärtig vor Samos liegt, wird sich nach Saloniki begeben.

Die Uneinigkeit und planlofigkeit der Diplomatie.

Paris , 31. Oktober.

=

Bedrohliche Stimmung in Konstantinopel . Konstantinopel , 31. Oktober. Die Stimmung unter der hiesigen Bevölkerung ist aufs äußerste erregt. Man erwartet Sofia , 31. Oftober, 6 Uhr 30 Minuten abends. fieberhaft Nachricht über die Kämpfe bei Lüle Burgas und Wifa. ( Meldung der Agence Bulgare .) In der Schlacht, die mit Da bei Eintreffen von ungünstigen Meldungen Ausschreitun den Hauptstreitkräften der türkischen Armee in Stärke von gen zu befürchten sind, haben die Vertreter der Großmächte 150000 Mann auf der Linie Bunar- Hiffar- Lüle- Burgas ihre Stationsschiffe angewiesen, alles zum Schube ihrer seit drei Tagen allgemein im Gange ist, hat die bulgarische Staatsangehörigen vorzubereiten. Armee den Feind geschlagen und ihn gezwungen, fich aus seinen befestigten Stellungen unter stürmischem Nachdrängen der Bulgaren zurückzuziehen. Die bulgarische Armee hat die energische Verfolgung ( Brivattelegramm des des Feindes aufgenommen, der in Unordnung und Vorwärts".) Der" Temps" schreibt: Die Stunde für die Banik sich auf Nasbi und Tichorlu zurückzieht. Eine große Intervention naht, aber die Mächte sind über die Form und Zahl von Kanonen, Fahnen, Munition und anderen Kriegs- Tragweite ihrer Aftion noch nicht ins Rlare gekommen. trophäen ist den Bulgaren in die Hände gefallen, ebenso zahl- Die Siege der Balkanstaaten hätten alle bisherigen Projekte reiche Gefangene. Die bulgarischen Berkuste sind verhältnis. umgestürzt. Die Intervention müsse, um entscheidend zu sein, mäßig unbedeutend. Die Dörfer Aiwali bei Lüle- Burgas schnell sein, aber die Mächte des Dreibundes und der Tripel und Marach im Westen von Adrianopel sind von den Türken entente müßten als follektive Gruppen auftreten. Nicht die eingeäschert, die gesamte christliche Bevölkerung niedergemacht bergängliche Identität der lokalen Interessen entscheide, worden. Auch sämtliche Dörfer in der Gegend von Melnit sondern die allgemeinen Interessen, die die Gruppen for­mierten. Eine Verhandlung zwischen zwei Ländern wäre haben die Türken in Brand gestedt. möglich, wenn der Dreibund und seine Freunde daran teil­nehmen. Der starke Dreibund und die Tripelentente seien die besten Bürgschaften für den Frieden.

Auch der rechte Flügel geschlagen. Wien , 31. Oktober. Die Neue Freie Bresse" meldet aus Sofia vom 31. Oktober: Infolge der Einnahme von Lüle­

Burgas durch die Bulgaren ist auch der öst I iche türkische Flügel auf dem Rückzug gegen Serai und Stranza be. griffen. Die türkischen Reserven, neun Divisionen, die weit lich von Jeniföj gestanden haben, find gegen das Zentrum der Schlachtfront verschoben worden, um einem weiteren Bordringen der Bulgaren Einhalt zu tun. Die Schlacht. front, die gestern Lüle- Burgas- Wisa war, ist heute Tfchorlu. Setai Stranza.

Der Liberale King fragte weiter, ob vom Auswärtigen Amite Schritte unternommen würden, um zu verhüten, daß Finanz. Ieute den Kriegführenden auf dem Balkan Geldmittel liefern.

Staatssekretär Grey erwiderte: Die Antwort laute nein. Gr glaube, daß es in solchen Fällen gebräuchlich sei, die Finanzleute ihren eigenen Weg gehen zu laffen.

Eine Rüstungsrede Churchills.

London , 31. Oktober. Marineminister Churchill hielt gestern in Sheffield eine Rede, in der er der Hoffnung Ausdruck gab, alle Nationen würden nach Beendigung des Balkankrieges in dem Entschlusse einig sein, daß die Angelegenheiten, die den gegen­wärtigen Krieg entfacht hätten, nicht ein zweites Mal Urjadje eines Krieges sein dürften. Alle Regierungen ohne Ausnahme feien ehrlich bemüht, eine Formel zu finden, die den Kriegführenden Gerechtigkeit widerfahren lasse und den in Betracht kommenden Völkern von Nuzen sei. Der Krieg sei mit der ganzen Kraft einer spontanen Explosion ausgebrochen. Wer wäre angesichts einer der artigen Willenskundgebung fühn genug zu behaupten, daß Stärke nie ein Heilmittel gewesen sei, oder wer wäre unaufrichtig genug, um zu erklären, daß friegerische Tugenden keine vitale Rolle im Leben gesunder und ehrliebender Völker spielen, oder wer schließlich wäre toricht genug, um anzunehmen, daß ein langer Antagonismus, der sich aus der Geschichte und der Zeit erklärt, stets durch glatte, an der Oberfläche bleibende Konventionen von Politikern und Diplo maten ausgeglichen werden tönnte? Großbritannien müife für alle Fälle gerüstet sein. Es sei gut, geduldig, bedächtig, friedliebend zu sein, aber es sei nicht genug.„ Wir müssen", schloß Churchill , auch start, voll Selbstvertrauen und einig sein.

Die Ceuerung.

Rückgang des Fleischkonsums.

35 614 Stüd ober 12 Proz. 37 532 22 632

Bullen

12

"

#

"

Kühe

"

"

"

Jungrinder. 34 260 Kälber

"

"

"

68 191

3

•

" 1

"

"

Schafe

118 519" 155

"

Hunde

27878

"

Die Lügen agrarischer Blätter über die reichliche Versorgung Deutschlands mit Fleisch werden wieder einmal durch die amtliche Auch das Journal des Debats" polemisiert gegen Son- Statistit ins rechte Licht gerückt. Das Statistische Landesamt ver­derverhandlungen. Das Programm sei von den Balkanvölkern öffentlicht soeben die Ergebnisse der Schlachtvieh- und Fleischbeſchau für das Jahr 1911. Mit Ausnahme der Schlachtungen von auf dem Balkan durchführbar, wenn die Sieger die Lasten der Schweinen, Bferden und Ziegen find die aller anderen Tier­eroberten Länder übernehmen und die Großmächte sich einer gattungen ganz erheblich zurückgegangen. Nach Abzug der als un­Anteilnahme an der Aufteilung der Türkei enthalten, da tauglich verworfenen Tierförper wurden im Jahre 1911 gegen 1910 sonst das europäische Gleichgewicht gestört werde. Die weniger geschlachtet: Polemit ist, troßdem sie nur Desterreich und Italien nennt, Ochsen offenbar auch auf Rußland gemünzt. Der Temps" berichtet aus Wien , daß die Wiener Verhandlungen zwischen den Türkische Verstärkungen. Konstantinopel , 30. Oftober, 10 Uhr abends. Das in Großstaaten Schwierigkeiten zu erleiden scheinen durch Wisa kämpfende Armeekorps hat große Nachschübe passive Widerstände, berechnete Abwesenheiten und ver­erhalten. Außer der bereits in Midia gelandeten Redifdivi. zögernde Gegenprojekte. Aus Berlin wird telegraphiert, fion von Trapezunt sind dort die asiatischen Redifdivisionen daß Deutschland auf Desterreich mäßigend einwirke, wie Das bedeutet einen ganz außerordentlichen Rüdgang des von Malatia und Baiburt ausgeschifft worden. Sie gelangten dieses in vorjähriger Marokkokrisis auf Deutschland einge- Fleischangebots. Er wird auch nicht im entferntesten aufgehoben über das Gebirge nach Wisa, wo gegenwärtig sehr starke wirkt habe, weil die Vertragsklausel des Dreibundes eine durch die Zunahme der Schweineschlachtungen von 1358 259 Stüd Streitkräfte vereint find. Weitere asiatische Truppen unterstügung Desterreichs durch Deutschland bei einer ruffi-( 14 Broz.). Denn an berwertbarem Fleisch sind etwa erst werden hier abends wahrscheinlich mit derselben Bestimmung schen Offensive vorschreibt. Heute scheinen die Beziehun- vier Schweine einem Rind gleichzusetzen. Allein die Ab­gen Wiens mit Belgrad und Cetinje s ch I echter zu sein nahme und die Wien - Petersburger Vereinbarungen im vergangenen Jahr wesentlich weniger Fleisch verzehrt als im Wien , 30. Oktober. Die Neue Freie Presse" meldet seien jäh bertagt worden. aus Konstantinopel : Die Kämpfe dauern seit Der Lemps" veröffentlicht Mitteilungen der bulgari - Ronfumquote pro Stopf noch rascher, als die absoluten Zahlen es gestern vormittag an, eine Entscheidung ist nahe bevorstehend. schen und griechischen Gesandtschaft über türkische zeigen. Sie ist am ö st I ichen Flügel zu erwarten, wo sowohl die Greuel. Zahlreiche Adrianopler Einwohner seien in Das Volt leidet unter einer fich jährlich verschärfenden Türken wie auch die Bulgaren ihre Hauptstreitkräfte ein Retten weggeführt, 20 Dörfer des Bezirks Janina angezündet leis not. Die heimische Landwirtschaft das zeigen dieſe setzen. Die Schlachtfront ist 70 Silometer lang. Der westliche Flügel ist ungefähr bei Lüle- Burgas, der öst- und Frauen und Kinder massakriert worden. liche Flügel beider Armeen dehnt sich vom Istrandzagebirge bis in die Nähe des Schwarzen Meeres aus. Die Türten sind an Infanterie bedeutend stärker, an Artillerie find beide Gegner gleich.

eingeschifft werden.

Die Türken an Zahl überlegen.

Türkische Meldung.

Paris , 31. Oktober. Die„ Agence Havas" meldet aus Stonstan­tinopel: Nazim Pafcha telegraphierte aus Adrianopel, die türkischen Truppen hätten die Bulgaren aus Ustudar und Leffe vertrieben und die Verfolgung der Flüchtigen auf­genommen.

Die Griechen in Grevena.

Vom fidlichen Kriegsfchauplatze. Athen , 31. Oftober. Wie amtlich hier bekannt gegeben wird, haben die griechischen Truppen gestern Grevena besetzt, ohne Widerstand zu finden.

Eine brennende Stadt.

Athen , 31. Oktober Die Stadt Mezowo in Epirus ist von Athen , 31. Oktobe.r Die Stadt Me bowo in Epirus ist von den Türken in Brand gesteckt und durch die Feuersbrunft ver­nichtet worden.

Desterreich und die Balkanstaaten.

der Dchsenschlachtungen wiegt die Zunahme ber Schweineschlachtungen auf. Das preußische Bolt hat also Jahre 1910. Denn infolge des Bevölkerungszuwachses sinkt die

-

Bahlen deutlich ist nicht imstande, den Fleischhunger zu be­friedigen. Auf mit den Grenzen für ausländisches Fleisch!

Maßnahmen gegen die Teuerung.

Wien , 31. Oftober. In einem offigiösen Artikel registriert Keine weiteren Regierungsmaßnahmen. das" Fremdenblatt" angebliche sympathische Stimmen der ser Württemberg hatte beim Bundesrat eine Abänderung des bischen Presse und fährt dann fort: Es ist ein neuer, unge Bundesratsbeschlusses vom April dieses Jahres beantragt, nach wohnter Ton, den wir da zu hören bekommen, und es ist nur das eichen eines Umschwunges aur Kenntnis nehmen. Wir auf andere übertragbare Seuchen auch darauf untersucht werden, ob Gebot der Gerechtigkeit, dem wir folgen, wenn wir diese An- welchem die in den Quarantäneanstalten eingestellten Rinder außer stellen aber gleichzeitig fest, baß von einem Umschwung in un- fie mit Tuberkulose behaftet sind. In solchem Falle müssen die ferer öffentlichen Meinung zu sprechen, eine Veranlaffung nicht Tiere wieder ausgeführt werden. Die württembergische Regierung vorliegt, denn von unserer Seite ist dem benachbarten Königreiche versuchte nun, Erleichterungen in der Richtung zu erlangen, daß die niemals Mizgunst oder gar Feindseligkeit entgegengebracht Tiere nicht ausgeführt werden müßten, sondern ihr Fleisch unter worden. Auf den Appell, der aus dem Nachbarstaate zu uns voller Beobachtung der Fleischbeschauvorschriften als bedingt tauglich herüberbringt, haben wir nur zu erwidern, baß nach unserem augelaffen würde. Der Bundesrat hat jedoch diesem Antrage keine Dafürhalten auch heute teine hindernisse vorhanden sind, die eine Wiederherstellung des Verhältnisses, wie es seinerzeit Folge gegeben. bestanden hat, unmöglich machen müssen. Oesterreich- Ungarn hat stets großes Wohlwollen für die Balfanbölfer und ein hohes Maß Die Stadtverwaltung von Altenburg hat den Bezug von von Interesse und Verständnis für ihre Entwidelung bewährt dänischem Rindfleisch in die Wege geleitet. Die erste Sendung mit dem angestrebten und voll erreichten Resultate, daß sich zum dänischen Fleisches, einige 60 Zentner, traf am Montag dieser Woche Beispiel in ben letzten Jahren zwischen uns und Bulgarien die ein. Fast die Hälfte wurde an die Städte Ronneburg , Schmölln freundlichsten Beziehungen entwvidelt haben. Die günstigen und Gößnig abgegeben. 30 Rinderviertel blieben zur Verteilung Dispositionen auf unserer Seite waren und sind auch an die Fleischerinnung Altenburg , die den Verkauf übernommen hat, Serbien gegenüber vorhanden. Wir wollen auch nicht zwei- übrig. Auf den Altenburger Konsumverein, der die größte Schlächterei feln, daß dies dort entsprechend eingeschäßt, das notwendige Vere am Orte hat, eutfielen zwei Rinderviertel im Gewichte von 250 Pfd. ständnis für unsere Interessen bekundet und im gegebenen Falle und davon sollen 5000 Menschen satt werden! Gin Tropfen auf den betätigt werden wird.( Fragt sich eben nur, was Desterreich beißen Stein. In Ronneburg , Schmölln , Luca und berlangt.) Gößniz haben sich die Fleischer geweigert, den Verkauf des ein­geführten dänischen Fleisches zu übernehmen. Die Verwaltungen dieser Städte müssen nun das Fleisch durch Landschlächter, zum Teil auf der Freibant verlaufen lassen. In Sahla hat die Stadtverwaltung den Verkauf des eingeführten Fleiſches von vorn berein selber übernommen. In Orla münde hat die Stadt­verwaltung vom Bezuge dänischen Fleisches Abstand genommen, nachdem einige Schlächter den Fleischpreis auf 90 Pf. ermäßigten. Das von der Stadt Altenburg eingeführte dänische Fleisch ist von bester Qualität und wird je nach Art, ob Bratenfleisch oder Suppenfleisch erster und zweiter Güte zu 80, 75 und 65 Bf. ab­gegeben. Zoll und Transportkoften trägt die Staatstaffe. Der Stadtmagistrat Augsburg hatte bor einiger Zeit be­schloffen, dänisches Fleisch einzuführen und den Metzgermeistern zun Einkaufspreis zu überlassen. Diese sollten das Fleisch mit einem aufschlag von 12 Bi. pro Pfund weiter verkaufen. Von diesem An­gebot machten indeffen so wenig Meggermeister Gebrauch, daß die Stadtgemeinde Veranlassung nahm, den Verkauf des eingeführten Fleisches selbst in die Hand zu nehmen. Der Verkauf des Fleisches

Erklärungen Greys.

Vom montenegrinifchen Kriegsfchauplatze. Eine Schlappe der Montenegriner. Wien , 31. Oktober. Wie die Reichspost" meldet, haben die Montenegriner bei Berdica, Beltoja und Truschi in London , 31. Oftober.( Unterhaus.) Auf eine Frage an den der Bojana- Ebene eine Niederlage erlitten. Der Angriff der Türken machte das füdliche Vorfeld von Stutari frei. Staatssekretär des Aeußern, ob er mitteilen fönne, wie die Aus­Die Venetianerbrüde vor der Stadt ist auf Befehl des Stadt- fichten für eine balbige Beendigung des Baltankriegs tommandanten in die Luft gesprengt worden. Die mir und für das Zustandebringen eines dauernden Friedens zwischen Mirund diten( das sind katholische Albaner, die unter dem Einfluß den Kriegführenden seien, antwortete Sir Edward Grey : Ich Desterreichs stehen) haben es abgelehnt, sich den Montene- fürchte, ich fann nichts sagen, außer daß ich nichts über die internationale Lage gehört habe, was den Friedensaussichten grinern anzufchließen. Brand in Skutari. hinderlich sein könnte, sobald die militärische Lage einen Friedens­schluß möglich macht.( Beifall.)

Rieta, 30. Ottober. Seit 3 Uhr nachmittags ist um stu tari heftiges Geschüß- und Gewehrfeuer hörbar. Ueber der Stadt find starke Rauchwolken zu bemerken, die offenbar von einem Brande herrühren.

Spek genommen.

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Der Liberale Sting richtete folgende Anfrage an die Regie­rung: Erstens, ob die Großmächte vor Ausbruch des Krieges auf dem Balkan übereingekommen seien, den Status quo aufrecht zuerhalten. Zweitens, ob ein solcher Beschluß den Balkanstaaten mitgeteilt worden sei. Drittens, ob infolge der Erfolge der Wer Rjeka, 31. Oktober. Heute vormittag 10 Uhr 50 Mi- bündeten weitere Mitteilungen über diesen Gegenstand zwischen nuten traf die amtliche Meldung ein, daß Ipek von den den Großmächten ausgetauscht worden seien, und ob es die Politik erfolgt in drei städtischen Fleischverkaufsstellen, der Absaz geht zum Truppen des Generals Wukotitsch genommen worden sei. Großbritanniens und der Großmächte sei, die territoriale Herri Preise von 74 Pf. pro Pfund flott von statten.