Im Leichenschauhaufe erschossen hat sich gestern mittag der 56 Jahre alte Ziegeleibefizer J. aus Berlin . Der Mann sah sich eine Weile eine dort ausgestellte unbekannte Zeiche an, zog dann einen Revolver aus der Tasche und tötete sich durch einen Schuß in dle rechte Schläfe. Ein schwerer Unfall hat sich Mittwoch nachmittag beim Bau des neuen Aquariums im Zoologischen Garten ereignet. Zur Speisung der verschiedenen Glasbehälter sollte ein Wasserreservoir errichtet werden, das beinahe vollkommen fertiggestellt war. Ehe der Behälter mit Wasser gefüllt wurde, sollte der 25 jährige Bauarbeiter Fritz Berndt, Posener Straße 18 wohnhaft, das Innere des ziemlich großen Gewölbes noch einmal prüfen. Offenbar verunglückte der Arbeiter beim Einsteigen in den Schacht und stürzte auf den Boden des Reservoirs, wo er besinnungslos liegen blieb. Den übrigen Arbeitern fiel das Fehlen ihres Kameraden nicht auf und so verließen sie am Nachmittag den Neubau, ohne nach Berndt zu forschen. Als die Maurer gestern morgen an die Arbeit gehen wollten, wurde das Fehlen des V. bemerkt und einige seiner Arbeitskollegen erinnerten sich, den jungen Mann nicht mehr gesehen zu haben, seitdem er in das Reservoir hinabgestiegen war. Zwei Maurer begaben sich deshalb schleunigst in das Gewölbe und fanden Berndt auf dem Boden blutüberströmt liegen. Sie schafften ihn schleunigst nach der nahen Unfallstation am 300, wo der Arzt einen Schädelbruch sowie innere Verlegungen feststellte und die Ueberführung des Verunglückten nach dem Krankenhaus am Urban veranlaßte.
In größter Lebensgefahr schwebten in der vorletzten Nacht fünf Frauen in der Garderobe des Varietés Olympia ", G. m. b. H., in der Besselstraße 22, Ede der Friedrichstraße. Dort war ein Schlauch der Gasleitung bei offenen Gashähnen von der Verbindung gelöst worden, und ohne daß man die Gasausströmung bemerkt hatte, wurden die fünf Frauen ohnmächtig. Zum Glück wurde die Gefahr von dritten Personen bemerkt und Die Feuerwehr fofort benachrichtigt. Diese sperrte die Gasleitung ab, lüftete überall und flößte sämtlichen Frauen mit Erfolg Sauerstoff ein. Sie erholten sich dann auch so weit, daß sie sich in ihre Wohnungen begeben konnten. Ein ähnlicher Fall trug sich im Hotel Schneider," Bayerischer Hof ", Königstraße 39, zu. Dort Ecke der Klosterstraße wurde der Hausdiener in der Nacht bewußtlos in feinem Zimmer aufgefunden, in dem ein Gasofen steht. Vermutlich durch ungenügende Verbrennung von Gas im Ofen konnten Gase entweichen. Der Hausdiener wurde ohn= mächtig aufgefunden. Den Bemühungen der Samariter des 17. Löschzuges gelang es dann, den Hausdiener zu retten.
Von einem Bierfaß totgequetscht wurde gestern nachmittag der Brauereiarbeiter Mar 2utatisch aus der Gürtelstraße 55 zu Neinickendorf- West. Der Mann war mit Arbeitskollegen in der Brauerei Schultheiß in der Lichterfelder Straße mit dem Verladen bon Fässern beschäftigt. Hierbei wurde er zwischen einem großen Faß und der Wand eingeklemmt. Obwohl äußere Verlegungen nicht sichtbar waren, starb der Verunglückte auf der Stelle. Wahrscheinlich hat er schwere innere Verlegungen erlitten. Die Leiche wurde deshalb zur genaueren Feststellung der Todesursache beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht.
In der Generalversammlung der Konsumgenossenschaft in der Brauerei Friedrichshain ist ein schwarzes DamenPortemonnaie gefunden worden. Abzuholen im Bureau der Konsumgenossenschaft, Lichtenberg , Rittergutstr. 22/26.
Eine neue Spaltung
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Imöchten möglichst bie! ruffisches Fleisch haben, weil die hat sich unter den Kommunalfortschrittlern gebildet; die Verteilung Nachfrage ſehr ſtart ſei. Beschwerden seien mur in seabe der Kandidaten ist die Ursache gewesen. Aber bis zum Dienstag Maße eingegangen, und nur in einem einzigen Falle dem Tage der Wahl in der zweiten Klasse kann sich ja die der Magistrat Anlaß genommen, gegen die Fleischer einzuschreiten. Situation noch ein paarmal ändern. Die umstrittenen Kandidaten Nachdem sich noch Stadtv. Neumann für die Vorlage aus sind wie schon mitgeteilt wurde, der Rektor Winter, außerdem aber gesprochen hatte, nahm die Versammlung sie einstimmig an. Die am 15. Juni von der zweiten Wählerabteilung im 4. Wahl auch noch der jezige Stadtverordnete Prange. Die Altbürgerlichen haben sich noch redliche Mühe gegeben, die feindlichen Brüder unter bezirk vollzogene Ersazwahl wurde nach einem Referat des Genossen einen Hut zu bringen. Bisher umsonst. Seitens der Bürgerlichen Sirsch für ungültig erklärt, obwohl sich alle abgegebenen Stimmen werden jetzt also zwei Kandidatenlisten präsentiert, eine von den auf ein und dieselbe Person vereinigt hatten. Grund der UngültigkeitsKommunalfortschrittlervereinen, Grundbesigerverein Kaiser- Friedrich- erklärung war die Ernennung von Beisitzern durch den Wahlstadt, Fortschrittlicher Bezirksverein Nord, Verein städtischer vorsteher an Stelle der von der Stadtverordnetenversammlung Beamten, Militäranwärter- und Postbeamtenverein und den Alt- gewählten, aber nicht erschienenen Beifizer. Der Vorlage des Magistrats betr. Zustimmung zu dem mit der bürgerlichen. G. m. b. H.„ Normalzeit" in Berlin abgeschlossenen Vertrage über die fernere Inanspruchnahme städtischer Straßen für ihre Swede widersprach Genosse Wilte mit dem Hinweis darauf, daß das Recht auf Benußung der Straßen allein der Stadtgemeinde zuzu stehen habe. Die Mehrheit stimmte der Vorlage zu.
Diese stellen folgende Kandidaten auf:
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II. Abteilung: 1. Bezirk: Eigentümer Schmidt und Kaufmann Hende; 3. Bezirk: Rentier Gröpler und Nektor Winter; 4. Bezirk: Maurermeister Steingräber; 5. Bezirk: Rentier Gnidowsti: 6. Schneidermeister Deter und Sozietäts- Obersekretär Fischer. Die Vorlagen betr. Neubau einer Gemeinde Doppels Der Verein der Fortschrittlichen Volkspartei, die Fortschrittlichen Bezirksvereine Ost, West und Süd und die Schulpolitische Vereinigung hule in der Oranienstraße und betr. Anschluß der LuftNeukölln präsentieren eine Kandidatenliste, die insofern von der eben differfaserne und der benachbarten mililärischen Institute an erwähnten Abänderungen enthält, als an Stelle des Rektor Winter die Charlottenburger Kanalisation wurden besonderen Ausim 3. Bezirk der Bantbeamte Jarling, und im 6. Bezirf an Stelle schüssen zur Vorberatung überwiesen. des Sekretär Fischer der jezige Stadtverordnete Kaufmann Prange Wilmersdorf Halensee. aufgestellt wird. leber die Kandidatur Prange wird dann noch mitgeteilt, daß
Reaktionäre Propaganda für die Sozialdemokratie. Die vers besonders die Lehrer diese kandidatur propagieren, wie überhaupt einigten reaktionären Parteien hatten zum Mittwochabend nach dem Stadtpark in der Kaiserallee eine Versammlung einberufen, die für dem Verhalten der Lehrerschaft die Schuld an den jezigen Vorgängen zugeschrieben wird. Geradezu lächerlich hört es sich aber an, wenn die Sozialdemokratie einen außerordentlich günstigen Verlauf in einer vom„ Wahlausschuß der vereinigten bürgerlichen Vereine" nahm. Zwar hatte man nur bürgerliche Wähler haben wollen und ferner war bom Leiter der Versammlung erklärt unterzeichnete Notiz mitgeteilt wird, daß unter den Vereinsmit gliedern, welche für die Kandidatur Prange Agitation entfaltet worden, daß er keine sozialdemokratische Propaganda Aber in einer Hinsicht konnten die bürgerbaben, zirka 5 Mitglieder( einschließlich Prange) Wähler der III. Ab- dulden werde. teilung sind. lichen Herren unseren Parteigenossen doch dankbar dafür ohne den sozialdemokratischen Besuch wäre der gar nicht einmal sein, daß auch sie in beträchtlicher Anzahl erschienen waren. Denn große Versammlungssaal taum zum dritten Teil gefüllt gewesen; ein Zeichen dafür, daß man in bürgerlichen Kreisen den fortschrittlichfonservativen Kampf gegen die Sozialdemokratie nicht mit allzu großer Begeisterung betrachtet. Als Referent fang der national liberale Stadtverordnete Dr. Heinig ein oblies auf bas bisherige Wirken der großen Fraktion in der Stadtverordneten versammlung. Man hörte ihm ruhig zu, so lange er sich über Straßenbauten und Bezirksintereffen verbreitete; als er aber die arbeiterfeindliche Wohnungspolitik der Stadt verwaltung und deren sozialpolitische Rüdständigkeit als den Gipfel der Weisheit pries, wurde ihm durch Zwischen. rufe bedeutet, daß die Arbeiterschaft von Wilmersdorf über diese Dinge durchaus ihre eigene Meinung hat. Aber selbst Herr Dr. Heinig mußte etwas vom har therzigen, unmenschlichen Verfahren fagen, als er auf die Zurückweisungen Kranter aus den Kreiskrankenhäusern zu sprechen kam.
schon soweit gediehen, daß man sich empört, wenn die beim Geld Selbst also im bürgerlichen Lager sind die Klaffenunterschiede facswahlrecht der III. Abteilung zugewiesenen Wähler auch bei der Kandidatenaufstellung für die II. Abteilung etwa mitreden wollen. Das ist immerhin eine ganz interessante Erscheinung. Die Vereinsmitglieder der bürgerlichen Vereine, welche Wähler der III. Abteilung sind, haben also nur das Recht, für die Wahl der aufgestellten Kandidaten intensiv zu arbeiten, aber mitzureden haben sie nichts. Unsere Parteigenossen haben ebenfalls ihre Kandidaten nominiert, es find folgende: II. Abteilung:
1. Bez. Rob. Dichte, Eig., Wipperstr. 6.
Wilh. 8iechmann, Eig., Weichselstr. 59. 3. Bez. Karl Berger, Eig., Herzbergstr. 15. Karl Richter, Gaftw., Mahlower Str. 7/8. 4. Bez. Paul Hormann, Eig., Falkstr. 11. 5. Bez. Otto Roeseler, Eig., Kopfstr. 18. 6. Bez. Herm. Wilke, Fabr., Fuldastr. 55/56. Otto Kirstein, Eig., Zietenstr 57.
Wenn auch die bürgerlichen Parteien im Moment noch gespalten find, die Versuche sie wieder zusammenzubringen, werden fortgefeßt. Bis' Dienstag fann sich noch manche Ueberraschung ereignen. Selbst wenn sich die Bürgerlichen nicht mehr zu den Hauptwahlen einigen, für die Stichwahlen aber ganz bestimmt, deshalb muß die größte Energie aufgewendet werden, die Mandate der zweiten Abteilung gleich bei der Hauptwahl an uns zu reißen.
Wäre es nach dem Willen des Referenten gegangen, dann hätte man gegnerische Aeußerungen einfach nicht zugelassen. Aber zu Ehren des Bersammlungsleiters muß gesagt werden, daß er im Gegensatz zu seiner anfänglichen Absicht sich eines Besseren befann und gewiß zum Berger mancher bürgerlichen Herren auch jozial. demokratische Redner sprechen ließ. Bevor es jedoch hierzu kam, stellten die bürgerlichen Kandidaten sich der Versammlung durch Ansprachen vor. Besonders drollig wirkte ein Herr v. Jagow durch seine Plattheiten; als er u. a. die Wasserversorgung als tommunale Angelegenheit bezeichnete, mußte er erst durch Unter den Bürgerlichen scheint bis jetzt eine ziemliche Kopf- Burufe von sozialdemokratischer Seite darüber belehrt werden, daß losigkeit zu herrschen, weder hat man bis jezt von dem Stattfinden Wilmersdorf sich in dieser Hinsicht bis in eine aschgraue Zukunft Männergesangverein einer öffentlichen Versammlung etwas gehört, noch von dem Ver- hinein den privaten Charlottenburger Wasserwerken überantwortet teilen ihrer bekannten Sudelschriften gegen die Sozialdemokratie hat. Andere bürgerliche Kandidaten betrachteten die kommunale Beetwas zu spüren bekommen. Bielleicht besteht die Absicht, diese schaffung zweiter Sypotheken für die Hausbefizer als delikate Soft, über die Ziele und Tätigkeit der Sozialdemokratie erst wichtigste fommunale Aufgabe. Unter den Diskussions wieder am letzten Tage an die Wähler zu bringen, wenn die Herren rednern schnitten amt schlechtesten die fortschrittlichen glauben, daß niemand mehr darauf antworten fam. Unsere Ge- Herren Dieckmann und Stadtv. Dr. Edel ab. Sie hatten nossen werden ihnen jedoch nichts schuldig bleiben.
Verloren. Auf dem Poftamt 16, Köpenider Straße, ist eine Brieftasche mit Verbandsbuch und Invalidenkarte auf den Namen Chruszcz verloren gegangen. Es wird gebeten, selbiges auf dem Bureau der Schuhmacher, Blankenfeldestraße 10, abzugeben. Gesangliche Beranstaltungen. Der " Namenlos" veranstaltet am Sonntag, 3. November, in der Brauerei Friedrichshain ein Konzert unter Mitwirkung des Berliner Konzerthaus- Orchesters( F. Blon) und des Herrn Julius Thornberg, Violine, Eintritt 75 f., im Vorverkauf m60 Pf. Anfang 6 Uhr.
Der Männer- Gefangverein Liedertafel Berlin West"( M. d. A.-S.-B.) veranstaltet am 2. November im Blüthner - Saal ein Konzert. Mitwirkende Künstler: Professor Emil Prill , Königlicher Kammerbirtuos( Flöte) und Herr Mar Saal, Königl. Nammermusiker( Harfe). Eintrittskarte 1 M.
Eine rote Saffianbrieftasche, die ein Verbandsbuch der Tapezierer Nr. 21159, Drts- Nr. 2992 und ein Mitgliedsbuch der freien Hilfstasse der Tapezierer Nr. 2973 enthielt, ist in Neukölln oder Hafenheide verloren gegangen. Der Finder der Tasche wird gebeten, dieselbe bei G. Göhring, Neukölln, Fuldastr. 2, born II links, oder beim Verband der Tapezierer, Engelufer 15, abzugeben.
Die Stadtverordnetenwahlen in Teukölln
für die dritte Abteilung finden am Sonntag, den 3. Nobember, in der Beit von 10 Uhr bormittags bis 6 Uhr abends statt. Gewählt wird im 1., 4., 5., 9., 12., 16., 20. und 23. Bezirk. Die Wahlperiode der Genossen Wermuth, Wuzty, Hagen , Runge, Wilke, Müller, Dr. Silberstein und Conrad endet mit dem Schluß dieses Jahres.
Nachstehend bringen wir das Wahltableau: Wahlbezirk 1, umfassend: Bürknerstraße, Friedelstr. 18-46, Hobrechtstraße 24-62, Stottbuser Damm 73-103, Maybachufer 1-21, Pflüger straße 1-10 und 70-82, Sanderstraße, Schinkestraße, Spremberger Straße. Wahllokal: Robert Draeger, Schinkestr. 6-7. Kandidat: Bilhelm Baezel, Buchhändler, Hobrechtstr. 26-27
Wahlbezirk 4, umfassend: Harzer Straße 1-8, Jansastraße, KaiserFriedrich- Straße 16-37 und 213-235, Köllnisches Ufer 66-74, Lohmühlenplay, Lohmühlenstr. 25-36, Maybachuser 46-66, Pflügerftr. 26-51, Disaftraße, Rütlistraße, Telstraße, Weichselplag, Weichselstr. 11-60, Weserstr. 17 bis 41 und 181-200, Wiesenufer. Wahllokal: Lurnhalle der 31. und 32. Gemeindeschule, Rütlistraße 41-42. Kandidat: Emil Wuzky, Gewerkschaftsbeamter, Mareschstr. 14. Wahlbezirk 5, umfassend: Berliner Str. 18-40 und 71-92, Donauftraße 1-23 und 111-131, Erlanger Straße, Fuldaftr. 1-10 und 53-61, Münchener Str. 1-13 und 42-55a, Weichselstr. 1-10 und 61-69.
Wahllokal: Turnhalle der Mädchenmittelschule, Donaustr. 129. Kandidat: Wilhelm Schuch, Maurermeister, Dderstr. 3. Wahlbezirk 9, umfassend: Bergstr. 1-42 und 127-163, Berthels, dorfer Straße, Donauftr. 55-84/ 85, Goethestraße, Richardstr. 1-25 und
98-120, Stofenstraße.
Wahllokal: Willi Elias, Bergstr. 110/111, Ede Saaleftr. 1/2. Kandidat: Gustav Behrens , Eigentümer, Senesebecstr. 106. Wahlbezirk 16, umfassend: Grüner Weg, Leinestraße, Lichtenrader Straße 23-38, Nezestrage, Oberstr. 5-39, Dterstraße, Schillerpromenade 16 bis 28, Warthestraße, Weisestr. 26-40.
Wahllokal: Friedrich Meher, Hermannstr. 199.
Vorort- Nachrichten.
das Bündnis mit der Reaktion zu loben und doch merkte man namentlich Herrn Edel an, daß ihm ob des kompromittierlichen Falles nicht wohl zu Mute war. Unserem Genossen Stadtverordneten Riedel blieb es vorbehalten, in sachlicher, wirkungsvoller Dar stellung, der auch die Herren aus dem bürgerlichen Lager Aufmerksamkeit schenken mußten, die Inhaltlosigkeit des bon In der Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung gab am Herrn Dr. Heiniz zum besten gegebenen Lobgesanges nachund an Einzelbeispielen die unerhörte fozial Mittwoch vor Eintritt in die Verhandlungen Oberbürgermeister zuweisen Schuste hrus Aufschluß über die Unregelmäßigkeiten bei der Stadt- politische Stüd ständigkeit der Stadtverwaltung von Wilmers Hauptkasse. Seine Darlegungen decken sich in allen Punkten mit den dorf aufzudecken. Weiter traten unsere Genossen Fabian und von uns gebrachten Mitteilungen, es erübrigt sich deshalb, vorläufig Schröder den bürgerlichen Rednern entgegen. Als dann Herr näher darauf einzugehen. Nur das eine sei hervorgehoben, daß sich Dr. Heinig in seinem Schlußwort den merkwürdigen Geschmac der Oberbürgermeister mit ungewöhnlicher Schärfe gegen das hatte, die feinerzeit in der Angelegenheit des Kolonial. der Stadtverordnetenmehrheit an Scherliche Sensationsblatt wandte, das, wie alles, so auch diese friegerdenkmals von Affäre ungeheuer aufgebauscht und von Unterschlagungen berichtet der Oppofition verübte Vergewaltigung als patriotische Tat die Heiterkeit des sozialhatte, die in die Hunderttausende gehen und an der eine ganze Reihe zu verherrlichen, belehrte ihn bon Beamten beteiligt sein sollen. Tatsächlich hat der von dem demokratischen Teils der Versammlung darüber, wie man über einen Lokal- Anzeiger" genannte Beamte mit der ganzen Sache nichts zu derartigen Patriotismus in der Arbeiterschaft denkt. Aber auch tun. Es ist mehr als bedauerlich, daß in solcher Weise eine Zeitung manche Nichtsozialdemokraten werden mit dem Gedanken nach Hause mit der Ehre anständiger Leute umspringt. Die Angelegenheit selbst gegangen sein, daß die Art, wie man in Wilmersdorf bürgerliche ist natürlich noch nicht erledigt, die sämtlichen Fraktionen sind sich Kommunalpalitik treibt, zur elenden Blamage des be darüber einig, und geben auch eine entsprechende Erklärung ab, daß rühmten vornehmsten Vorortes geführt hat. Heute sie sich nach Abschluß der Untersuchung vorbehalten, event. in einer abend wird die Sozialdemokratie in einer im BittoriaKommission über Maßnahmen zur Verhütung der Wiederkehr ähn- garten, Wilhelmsaue 115, stattfindenden Boltsversamm fung ihre Kommunalpolitit dem Urteil der Deffentlichkeit unterlicher Vorkommnisse zu beraten.
wurde angenommen.
Die Tagesordnung selbst war recht umfangreich. Bunächst er breiten. folgte die Wahl eines zweiten Bürgermeisters an Stelle Die Wahlen zur Angestelltenversicherung, die am Sonntag hier des zum Oberbürgermeister von Breslau gewählten früheren Bürger- stattfanden, haben nach dem Ergebnis der am Donnerstagvormittag meisters Matting. Die Wahl fiel auf den Stadtsyndikus Dr. Adolf im Rathause erfolgten Auszählung dem unter Führung der Deutsch Maier, auf den sich 66 von 67 Stimmen vereinigten. nationalen stehenden Hauptausschuß 376 und der Freien Bei der Vorlage betr. Errichtung von Tiefbrunnen auf dem Wasserwert Jungfernheide brachte Genosse Ahrens Bereinigung 313 Stimmen gebracht. Menn man in Betracht die Sprache auf das Sinken des Spiegels der Grunewaldseen, das zieht, daß in Wilmersdorf sich der Hauptfiz der Deutschnationalen durch die Wasserentnahme der Charlottenburger Wasserwerke.- G. befindet, so kann das Resultat für die Freie Bereinigung als durch. hervorgerufen werde. Eine Antwort erfolgte nicht, die Vorlage selbst aus günstig betrachtet werden. Es wurden im einzelnenen gewählt als Bertrauenspersonen die Die Vorlage betr. Vergebung der Fuhrleistungen für Buchhalterin Fanny Zacharias, der Kaffenbuchhalter Karl Zett die Feuerwehr und die Straßenreinigung bezweckt( Fr. Vgg.) und die Buchhalterin Anna Wilschke. Weiter als erste die Verlängerung des jetzigen Vertrages mit dem Führunternehmer Erfagmänner Ingenieur Franz Thiessen( Fr. Bgg.), HandlungsHennecke auf weitere drei Jahre zu den nämlichen Bedingungen. Die Sozialdemokraten beantragten die Einfügung eines neuen Abfazes, wonach die Vorbereitungen getroffen werden, um nach Ablauf des Vertrages die Fuhrleistungen zu verstadtlichen. Während Genosse Gebert prinzipiell den Regiebetrieb verteidigte, wandte sich der Redner der Liberalen gegen eine Aenderung des jezigen Zustandes und die Mehrheit lehnte denn auch den sozialdemokratischen Busazantrag ab.
gehilfe Franz Hoche und Expedient Karl Scholz , sowie als zweite Ersatzmänner Handlungsgehilfe Mag Steinert( Fr. Vgg.), Ingenieur May Dehmke( Fr. Vgg.) und Eisenbahnbureauafsistent Peter Cosmus. Steglit.
Die letzte Wahlvereinsversammlung faßte den Beschluß, die Haus. faffierung einzuführen. Die Frage der Reorganisation der Bahlabende soll im nächsten Bahlabend diskutiert und in der nächsten Versammlung entschieden werden.
Wahllokal: Hermann Bölfe, Bergstr. 24. Kandidat: Wilhelm Biechmann, Eigentümer, Weichselstr. 59. Wahlbezirk 12, umfassend: Bergstr. 69-106, Dammweg, Elsterstraße, Grenzallee, Kanner Straße, Knesebecstr. 1-5 und 147-150, Stöll- Wohl die wichtigste Vorlage war die betreffend Maß nische Allee, Lahnstraße, Mittelbuschweg, Naumburger Straße, Richard regeln gegen die Lebensmittelteuerung. Es handelt straße 54-63, Saalestraße, Thüringer Straße, Unstrutstraße, Bipperstraße, sich um die Bereitstellung eines Betrages bis zu 100 000 M., um Nach langem Kampfe ist es gelungen, das Lokal Albrechtshof* Beiger Straße. bon den seitens der Regierung zugelassenen borüber- für unsere Veranstaltungen zu bekommen. Am Mittwoch, den 6. Nogehenden Erleichterungen der Vieh- und Fleischeinfuhr Ge- bember, findet dort eine öffentliche Versammlung statt, in der Ge brauch zu machen. Namens der Sozialdemokraten sprach nosse Scheidemann sprechen wird. die er als sich Genosse Lehmann für die Vorlage aus, An Stelle der aus dem Vorstand austretenden Genoffen Pieck das Mindestmaß dessen bezeichnete, was was zu geschehen hat. und Peters wurden die Genossen Bierschent und Stahl gewählt. Scharf geißelte er das kontraftbrüchige Verhalten der Berliner Hierauf berichtete Genosse Aßmann noch einiges aus dem Gemeinde Kandidat: Hermann Bredow, Eigentümer, Steinmegstr. 7. Schlächter und sprach die Hoffnung aus, daß es ihnen ihre Char- parlament, worüber wir bereits Mitteilung gemacht haben. Die Wahlbedirk 20, umfassend: Boddinstr. 10-22 und 42-57, Fall- lottenburger Kollegen nicht nachtun würden. Auch die unwahren Bibliothek ist jeden Montag von 42 bis 8 Uhr geöffnet. ftraße 8-19, Hermannstr. 39-55 und 208-222, Jägerstr. 19-64, Mainzer Behauptungen mancher bürgerlichen Drgane über den angeblichen Straße 27-36, Prinz- Handjery- Str. 35-53, Bietenstr. 19-66. Wahllokal: Turnhalle der 29. und 30. Gemeindeschule, Boddin- Redner richtig. Zum Schluß fragte er den Magistrat, wie groß der Streit der deutschen Schlächtergesellen in Warschau stellte unser Lichtenberg - Rummelsburg . Achtung, Krankenkassenmitglieder! Heute, Freitag, in der Zeit ftrage 54/56. Kandidat: Dr. R. Silberstein, praft. Arzt, Berliner Str. 93. Verdienst der Charlottenburger Schlächter an russischem Fleisch sei von 6-8 Uhr abends findet im Lokal" Café Bellevue", Hauptstr. 2, Wahlbezirk 23, umfassend: Berliner Str. 1-17 und 93-107, Biebrich : minderwertigen deutschen Fleisches als russischem. und ob Garantien geboten feien gegen einen etwaigen Berkauf die Vertreterwahl zur Rummelsburger Ortstrankenkasse statt. Es Der Vertreter ist Pflicht der Mitglieder, von ihrem Wahlrecht vollzählig Gebrauch straße, Mainzer Str. 1-26 und 37-60, Münchener Str. 14-41, Reuter- des Magistrats Stadtrat Dr. Gottstein erwiderte, daß im Ein- zu machen. Wahlberechtigt find alle großjährigen Mitglieder. Stimmbernehmen mit den übrigen westlichen Vororten den Fleischern ein gettel werden bor bem Wahllokal bereitgehalten. Als Legitimation Verdienst von 12 12 Prozent augebilligt sei. Die Fleischer gilt die Mitgliedstarte.
ftraße 1-26 und 66-99.