Schildow( Kreis Niederbarnim).
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Zu den am Sonntag, den 3. November, stattfindenden Wahlen duktenkeller des Angeklagten Thiel hineintrugen. Da ihm dieser, Da ihm dieser zu der Privatangestellten- Versicherung wollen sich diejenigen Ge- im Morgengrauen geschehene Transport verdächtig vorkam, ernossen, die an den Wahlarbeiten teilnehmen wollen, am Sonnabend stattete er Anzeige. Mehrere Kriminalbeamte drangen in die abend 8 Uhr bei Ridenhagen, Scharnweberstr. 60, zwecks Informierung Räume ein und entdeckten hier ein ganzes Warenlager gestohlener einfinden. Sachen. Die fünf Batete entpuppten sich als Stoffe im Werte von 2000 M., die in der voraufgegangenen Nacht dem Schneidermeister Piehler in der Kaiser- Allee 99 gestohlen worden waren. Während Ueber Zeuerung und Kriegsgefahr referierte in der am 27. Oftober die Beamten die übrigen Räume durchsuchten, erschien plöblich ein ftattgefurbenen öffentliches Versammlung unter freiem Himmel Ge- elegant aekleideter Herr in dem Produktenkeller. Der Kriminalnosse Dr. Wioses, Berlin . Dem Vortragenden wurde von den zahl- beamte Nippe fragte höflich nach seinem Begehr und erhielt von dem reich erschienenen Besuchern, die sich trotz strömenden Regens ein- eleganten Herrn die Auskunft, daß er einen steifen Hut kaufen gefunden hatten, reicher Beifall gezollt. Eingeleitet und geschlossen wolle. Der Beamte sah sich nunmehr den mit Lackstiefeln und wurde die Versammlung durch Gesang des Gesangvereins Zukunft", 3ylinderhut bekleideten Herrn etwas näher an und erkannte in ihm Nieder- Schönhausen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung waren einen alten Bekannten", den jeg gen Angeklagten Ostrowski, nicht weniger als fünf Polizisten erschienen. wieder. Einige Zeit darauf erschien auch der Dritte im Bunde ", der Angeklagte Lange, der ebenfalls von dem Kriminalbeamten in Köpenick . Empfang genommen wurde. Mit Rücksicht auf die hohe Gemeingefährlichkeit des Treibens der Angeklagten erkannte die Straftammer gegen Lange auf 1% Jahre Zuchthaus, gegen Ostrowski auf 3 Jahre Zuchthaus und gegen den Hehler Thiel auf 2½ Jahre Buchthaus. Zu einer exemplarischen Strafe.
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haftes Gemetet auf beiden Seiten entspann sich hier. So oft auch die Bulgaren in geschlossener Kolonne Heranstürmten, immer und immer wieder warfen die Türken Die Eindringenden aus den Weingärten hinaus, ihrerseits selbst mit dem Bajonett die Zurückflutenden verfolgend. Bajonett, Messer, Handschjar und Heidutenbeil machten hierbei fürchter liche Arbeit. Das Blut floß in Strömen. Es war für die Bulgaren der verlustreichste Abschnitt des ganzen Stampfes. Unterhessen waren Verstärkungen berangekommen. Die Artillerie setzte das Bombardement auf die Stadt fort, un Der nochmals traten die Infanteriefolonnen zum Starm an. Tag dämmerte herauf, als die letzten Positionen der Türken angegriffen wurden. Der verzweifelte Mut der Osmanen hielt noch stundenlang stand, auch wurde das Vordringen der Bul garen sehr erschwert durch die Entzündung zahlreicher Erdminen, welche die Türken angelegt hatten, und deren Explosion schreckliche Verheerungen unter den Angreifern ans richtete. Endlich aber, es war ztvischen 7 und 8 Uhr vormittags, drangen die Stürmenden von drei Seiten, Norden, Nordosten und Westen, in die Stadt ein. Damit war der Fall von Kirkkilisse besiegelt.
Aus der Stadtverordnetenversammlung. Im Juni 1906 ftellten unsere Genossen den Antrag auf Einführung des achtstufigen Schulsystems in den Gemeindeschulen, und nachdem dieser Antrag abgelehnt worden war, beantragten sie die Errichtung von Selekten; dieser Antrag fand Zustimmung. Jahre vergingen, ohne daß der Das ist der Krieg, der von den Hurrapatrioten gepriesene und Beschluß, trotz wiederholter Mahnungen unserer Genossen zur Ausber- befungene Strieg Glücklich, wer tot blieb! Braucht er doch nicht führung gelangte. Angeblich sollte das Provinzialschulkollegium wurde gestern einer jener Schwindler verurteilt, welche in der ver- zu sehen, wie die zu wilden Tieren gewordenen Menschen sich mit gegen die Errichtung von Seletten sein, so lange nicht die Frage werflichsten Weise die Vertrauensseligkeit heiratsluſtiger Mädchen den Zähnen zerreißen des Schulsystems für Groß- Berlin geregelt jei. Da nunmehr ausnußen. Wegen Betruges im strafverschärfenden Rüdfalle hatte die Sache entschieden ist, beantragte der Magistrat, die die 1. Straffammer des Landgerichts II unter Vorsitz des Land- Auch eine Erinnerung an das Sozialistengeset. Seletten zum 1. April 1913 zu errichten und die hierzu gerichtsdirektors Kannenbleh gegen den Schreiber Wilhelm Daue nötigen Kosten zu bewilligen. Die Versammlung stimmte dem zu. zu verhandeln. Der schon wiederholt wegen Heiratsschwindels In Freiburg i. Br. starb der frühere Besiger des dortigen Zum Zwecke der Jugendpflege ersuchte der Magistrat um Bewilligung vorbestrafte Angeflagte machte vor einiger Zeit die Bekanntschaft Hotels Römischer Kaiser", 2. Spreter, der unter dem Sozialistenbon 500 M. für das Jahr 1918. Unsere Genossen plädierten für einer Köchin Sch., der er sich als Oberpostassistent vorstellte. Wie gesetz zu den wenigen aufrechten Männern aus dem bürgerlichen Ablehnung der Forderung. Die Jugendpflege bestehe heute in die als Zeugin vernommene Betrogene vor Gericht unter Tränen Lager gehörte, die der Polizeispionage und dem Spizeltum wirkungsAls Genosse Bebel im Jahre 1887 in hurrapatriotischen Kriegsspielen und dergleichen; dafür, daß Kinder erzählte, wurde sie von dem Angeklagten in der schändlichsten Weise voll entgegentraten. nicht gewerblich tätig zu sein brauchen, werde nicht gesorgt. Auch beschwindelt und um ihre geringen Ersparnisse betrogen. Unter Spreters Hotel logierte, erschienen sofort die Schußleute Bär und Schuler sei kein Geld dafür vorhanden, arme Kinder, die des Morgens ohne der Vorspiegelung, Möbel kaufen zu wollen, lockte er ihr nach und Schuler auf der Bildfläche, um Bebel zu überwachen. warmes Frühstück zur Schule müssen, mit solchem zu versorgen. Wie nach mehrere hundert Mark ab. Der 75 jährigen Mutter der Sch. patrouillierte vor dem Hotel auf und ab und Bär wagte es fogar, borauszusehen, wurden die 500 M. von der bürgerlichen Mehrheit erzählte der abgefeimte Schwindler, daß er alles tun werde, um ihr im Hotelzimmer den Genossen Bebel zu belästigen. Spreter machte bewilligt. Zur Beschaffung russischen Fleisches ersucht der einen ruhigen und sorgenlosen Lebensabend zu bereiten. Gleich jedoch kurzen Prozeß; er warf Bär hinaus und verwies Dafür erhielt er einen Magistrat um Bewilligung eines Vorschusses von 1000 m. Es sollen hinterher legte er bei der alten Frau einen Pump an, so daß diese Schuler vor seinem Hause weg. Seine Berufung wöchentlich 25 Zentner Rind- und 15 Bentner Schweinefleisch be- ebenfalls um ihre geringen Ersparnisse gebracht wurde. Als der Strafzettel in der beträchtlichen Höhe von 25 M. zogen werden. Der Verkauf geschieht durch zwei von der Stadt an- Angeklagte etwa 1000 M. auf diese Weise erbeutet hatte, verschwand an das Gericht war vergebens, er mußte die 25 M. bezahlen. Nach gestellte Schlächtergesellen unter Aufsicht eines früheren Schlächter er auf Rimmerwiedersehen. Nachdem die Sch. festgestellt hatte, daß dem Befinden des Genossen Bebel aber hat er sich zeitlebens er meisters. Verkauft soll in Mengen von einhalb bis fünf Pfund das Grundstück Arnimplatz 6, in welchem Daue angeblich wohnen kundigt, wann immer sich ihm Gelegenheit bot. werden, und zwar ist dazu ein Laden in der Altstadt in Aussicht wollte, gar nicht existierte, ging sie zur Kriminalpolizei, ivo sie zu Mit dem Verkauf soll am 1. November begonnen ihrem Entseben das Bild ihres Zukünftgen" in dem Verbrechergenommen. werden. Die Versammlung stimmt dem zu. Zum Schluß wurden album wiedersah. Der Staatsanwalt beantragte mit Rücksicht noch 1000 M. zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für das auf die Vorstrafen des Angeklagten 2 Jahre Zuchthaus. Das Gevordere und mittlere Dammfeld bewilligt. richt ging jedoch noch über diesen Antrag hinaus und erkannte auf 3 Jahre Zuchthaus, 150 M. Geldstrafe event. noch 15 Tage Zucht Pankow. haus, 5 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht.
Wahlhelfer zu den am Sonntag, den 3. November, stattfindenden Angestellten Versicherungswahlen wollen sich heute Freitag, abends 8 Uhr, im Wahlbureau, Restaurant Müde, Grunowstraße 1, melden.
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Aus aller Welt.
Das Blutbad von Kirkkiliffe.
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Der Richter... ,, in anderen Umständen". Eine interessante Anekdote aus der neapolitanischen Revolution vom Jahre 1799 veröffentlicht Benedetto Croce in einem Geschichtswert über diese Periode. Die revolutionäre Bewegung gegen die Bourbonen war niedergeschlagen und ihre Führer ins Gefängnis geworfen worden, wo sie des rächenden Galgens harrten. Unter den Verurteilten fand sich eine Frau, Luisa Sanfelice, die, um dem Scharfrichter zu entgehen, fälschlich angab, schwanger zu fein.& wurde ein Sachverständigenkollegium berufen, und tackeren Aerzte, die sich weigerten, dem Henker in die Hände zu arbeiten, bestätigten die Schwangerschaft. Die bourbonische Nache verstand es aber zu warten, und so stellte sich der fromme Betrug heraus. Einer der blutdürftigsten Richter ber Reaktion, der Rat Speciale, der von Anfang an die Schwangerschaft der Unglücklichen bezweifelt hatte, sagte nun triumphierend zu seinem Hausarzte, einem der Mitglieder der Schwangerschaft fingiert war." Der Hausarzt gab ihm zur Unt wort: Wissen Sie, Herr Nat, wenn es einen Menschen auf der Welt gibt, der den Galgen verdiente, so sind Sie das. rogbem, wenn Sie zum Tode verurteilt wären, auf Ehre und Gewiffen, ich bezeuge Ihnen sofort, daß Sie schwanger find."- Die Frau entging übrigens ihrem Schicksal nicht.
Kleine Notizen.
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Neber Sozialismus und Konfession referierte in einer gut be- Der Balkan wird mit Blut gedüngt! Mit dem Blute der fuchten öffentlichen Versammlung Genosse Dr. Alfr. Bernstein. armen fanatisierten Menschen, die in dem furchtbaren Ringen Nach dem inhaltreichen Vortrage, in welchem der Referent die um den Sieg die Arbeit verrichten für die Fürsten von Gottes hemmenden Einflüsse der Kirche auf die Emanzipationsbestrebungen Gnaden und die kapitalistischen Nutznießer der politischen Umdes Proletariats hervorhob, fand eine rege Diskussion statt, in welcher sich sämtliche Redner in zustimmendem Sinne äußerten. wälzung auf dem Balkan . Während sonst die Wissenschaft alles Sachverständigenkommission:" Ich hab's ja gleich gesagt, daß die Mitgeteilt wurde, daß die Genossen Noste, Oppenstr. 54, Gundel, aufbietet, frante Menschen dem drohenden Tode zu Satenbergstr. 29, Doggenreiter, Bismardstr. 25, und Robert Meil, entreißen, der höchste Ehrgeiz edler Menschen darin besteht, Genossenschaftsstr. 14, Austrittserklärungen aus der Landeskirche bei Feuers- und Wassernot Menschenleben zu retten, entgegennehmen. Bis jetzt haben sich bereits 70 Berfonen an obige find hier alle Begriffe verkehrt: Ruhmreich und preiswert ber, Genoffen mit Austrittserklärungen gewandt. Genosse Neumann weist der als Menschenschlächter fein blutiges Handwerk am dann noch auf die am kommenden Sonntag im Lokal von Staul besten betreibt. Und es macht keinen Unterschied in der Art der stattfindende Jugendfeier hin und appellierte an die Anwesenden, Menschenabschlachtung, ob sie von sogenannten kultivierten christrecht zahlreich dort zu erscheinen. Selbstmord eines Leutnants. Der Leutnant Friz Runkel vom Mit einem anfeuernden Schlußwort des Genossen Klodt und lichen Völfern oder von halbwilden Stämmen betrieben wird. einem Hoch auf die Sozialdemokratie fand die Versammlung Alle beten sie um Sieg zu ihrem Gott und sehen dann in der Ver- Infanterieregiment Herzog Ferdinand von Braunschweig in Wesel nichtung des Ebenbildes Gottes die Erfüllung ihres Lebens. hat sich Mittwochabend in seiner Wohnung erschossen, nachdem Eine furchtbare Anklage ist ein Schlachtbericht von Kirkkilisse, er einige Stunden vorher im Kreise seiner Kameraden in fröhlichster den ein deutscher Strankenpfleger vom Roten Kreuz, der auf dem Stimmung berweilt hatte. Das Motiv dürfte in einer Liebes. Aus der Gemeindevertretung. Zunächst wurden die beiden neu- Schlachtfelde von Kirkkilisse tätig war, in den Leipz. Neuesten affäre zu suchen sein. gewählten Vertreter, die Herren Hoffmann und Barthel eingeführt. Nachrichten" veröffentlicht. Die graufige Schilderung entging der Selbstmord des Brüsseler Obligationenfälschers? Wie aus New Der Protest der Gemeindevertretung gegen die Wahl der Herren Witte und Haenel ist vom Kreisausschuß als unbegründet zurück- bulgarischen Zensur, die sich auch auf Privatbriefe er- Dort gemeldet wird, hat sich an Bord des im New Yorker Hafen gewiesen worden. Die Versammlung beschloß nunmehr, die Klage streckt, dadurch, daß der Krankenpfleger nach der Schlacht nach unter dem Namen Labarque eingetragen war, nach der Personenweiter zu führen. Die Abrechnung für 1911 ergibt eine Einnahme Rust schut an der Donau geschickt wurde, um weiteres Ver- beschreibung jedoch vielleicht mit dem belgischen Finanzbon 147 445,92 m. und eine Ausgabe von 140 757,94 m. Von dem bandsmaterial heranzuschaffen. Dort gelang es ihm, den Brief schwindler Wilmart identisch gewesen ist. 6687,98 m. betragenden Ueberschuß sollen dem Betriebsfonds für die durch die rumänische Post befördern zu lassen. Wir entnehmen Gemeindekasse 3093,38 M., der Nest dem Reserve- und Ausgleichs- dem Bericht folgende Stellen: fonds überwiesen werden. Bei diesem Punkt machte sich, wie üblich, Herr Heim bemerkbar. Er wollte wieder einen Rechenfehler entdeckt haben. Auf die Frage des Vorsitzenden, wo denn der Fehler wäre, antwortete er: Die anderen Vertreter sind ja auch im Besize der Abrechnung, fie fönnten ja auch suchen. Diese Bemerkung ber anlaßte Herrn Mulack, ihm zuzurufen, er solle doch nicht glauben, dumme Jungen vor sich zu haben. Dieser Zuruf brachte Herrn Mulad einen Ordnungsruf ein.
Spandan.
Der Weiterbau der Straßenbahn von der Seegefelder Straße bis zur Fabrik von Drenstein u. Koppel in der Hamburger Straße scheint nun doch in ernste Erwägung gezogen zu werden. Der Magistrat hat sich damit einverstanden erklärt, daß bei dem jetzt stattfindenden Neubau der Nauener Straße die Schienen, und zwar doppelgleisig, in den Fahrdamm mit eingebaut werden.
Die Errichtung einer öffentlichen Ausladestelle. nebst Stätteplat ist am Spandauer Schiffahrtsfanal geplant, der auf der Strede Oberhavel bis einige hundert Meter an die Mäckerizbrücke heran der Stadt Spandau gehört. Als Drt dieser Anlage ist eine Fläche nördlich der Haselhorster Brücke in Aussicht genommen. Die ge plante Ausladestelle zum Transport von Kies nach dem Bau der Zentralverwaltung von Siemens u. Halste soll nur zur vorübergehenden Benutzung dienen.
Jugendveranstaltungen.
Neukölln. Sonntag, den 3. November: Bartie nach Strausberg und dem Blumental. Fahrgeld 1,35 M. Abf. vom Schlesischen Bahnhof 638 Uhr. Freie Jugendorganisation Lichterfelde . Am Sonntag, den 3. November, Besichtigung des Verkehrsmuseums. Treffpunkt 21 Uhr am Händelplak. Karten 20 Bf.
Bernau. Am Sonntag, den 3. November, findet im Saale des Herrn Hermann eine öffentliche Jugendversammlung ftatt.
Wir fordern alle Eltern auf, ihre schulentlassenen Söhne und Töchter zu dieser Versammlung und außerdem zum Besuch unserer alle Freitagabend von 8 bis 10 Uhr stattfindenden Spiel- und Leseabende aufzufordern. Der Beinch dieser Abende ist frei und es dürfen während derselben feinerlei Getränts entnommen werben.
Gerichts- Zeitung.
Der Einbrecher in Lackstiefeln und Zylinderhut. Eine Diebes- und Hehlerbande, die lange Zeit hindurch die füdlichen Vororte, insbesondere Friedenau und Stegliz, unsicher gemacht hatte, wurde gestern der 2. Straffammer des Land gerichts II vorgeführt. Wegen schweren Diebstahls im Rüdfalle bezw. wegen gewerbsmäßiger Hehlerei im Rückfalle waren ange= flagt der Maler Richard Lange, der Maler Vinzent, Ostrowski und der Produktenhändler Karl Thiel. Am frühen Morgen des 9. September d. J. beobachtete ein Arbeiter 2. drei Männer, die bor dem Hause Admiralstraße 23 aus einer Automobildroschke fünf große und anscheinend schwere Patete abluden und in den Pro
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Briefkaften der Redaktion.
zu beantragen.
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Witterungsübersicht vom 31. Oftober 1912.
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5° C.= 4° R.
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Durch das rasende Schnellfeuer aus den Weingärten fam hier im Norden der Festung der Angriff der Bulgaren ins 2. P. 33. 1. In dem veräußerten Teil ja. 2. 11. 3. Sotveit dieser Stocken und artete schließlich, als die Baschi- Bozuks und Kurden Teil in Frage kommt, nein. In Ihrem verbliebenen Besitztum haben Sie W. K. 25. Diejenigen, welche aus den Deckungen hervorbrachen und alle Verwundeten vor der natürlich nach wie vor das Jagdrecht. Kartellträger werden mit Feuerlinie in barbarischer Weise massatrierten, den Auftrag übernehmen und ausrichten Festungsbaft bis zu 6 Monaten bestraft. F. D. 100. 1. Heimatsschein in fluchtartigen Rückzug aus, wobei die Kanonen der Forts ein und Militärpaß. 2. Nicht feststellbar. 3. Ihre Auffassung, daß Sie vierzehn scharfes, gutgezieltes Feuer auf die Zurückgehenden unter- tägige Sündigung haben, erscheint zutreffend. Da Sie aber, soweit aus hielten. Bahlreiche Granaten platten inmitten der bul- Ihrem Brief ersichtlich ist, dem Verlangen, auszusehen, nicht widersprochen garischen Infanteriemassen, Tod und Verderben ver- haben, tönnen Sie für die bisherige Zeit u. E. Ihren Lohn nicht be. breitend. Trotz der anfeuernden Reden und heldenhaften anspruchen. Sie müßten dem Unternehmer am zweckmäßigsten in ZeugenBeispiele vieler Offiziere war es nicht möglich, die Bulgaren gegenwart Ihre Dienste anbieten; weigert er sich, Sie zu beschäftigen, so erneut zum Sturm auf die festen Verteidigungslinien der önnen Sie, falls Sie nicht anderweit Arbeit erhalten, von dem Tage, wo Türken zu bringen. Die Pause, die unwillkürlich eintrat, Sie Ihre Dienste angeboten haben, bis zur Dauer von 14 Tagen Lohnzahlung verlangen. J. S. 12. Wir raten, fich an den Transportwurde jetzt von uns benutzt, unser trauriges Amt zu versehen. arbeiterverband, Sektion Kraftwagenführer, Engelufer 14/15, zu wenden In mehreren Kolonnen suchten wir das Schlachtfeld ab. und, falls Sie gewertschaftlich organisiert sind, dortselbst RechtsFrage Tommenden Vorschriften Welcher Jammer, welches entsehliche Glend! schutz Sie voraussichtlich dort im Bureau einsehen Ueberall Stöhnen und Schreien, Wehklagen und Röcheln! Ein werden fürchterlicher Blutgeruch, giftige Pulverdämpfe, Tod und Verwüstung überall, wohin man blickte! Glücklich noch diejenigen, die sofort tot waren, als das verhängnisvolle Blei fie traf, denn entsetzlich waren die Verstümmelungen, welche die furdischen Teufel an den armen Verwundeten ausgeübt hatten. Meistens waren den armen Opfern die Augen ausgestochen, Nase und Ohren abgeschnitten, vielen ber Leib aufgeschlitt! Gegen Abend erneuerten die Bulgaren den Angriff auf die Swinemde. 751 SSW2wollig Befestigungen, man hoffte vielleicht die Türken zu überraschen. Hamburg 749 SSD Berlin Aber gleich nach den ersten Schüssen flammte es auf sämtlichen Frantf.a.M. 753S Forts auf, blendend weiße Lichtkegel der elektrischen Schein München 75828 werfer erhellten das Kampfgelände, und wieder mußten sich wien die Bulgaren unter ungeheuren Verlusten zurückziehen. Ein neuer, dritter Angriff brachte endlich das Borderterrain in die Hände der Stürmenden. Ein furcht barer Nahkampf, Mann gegen Mann, entspann sich in den Weingärten. Das Knattern des Gewehrfeuers verstummte mehr und mehr, mit der blanken Waffe eroberten die Bulgaren die Weingärten, während die Gegner jeden Schritt breit Landes der Zandesanstalt far Gewässerkunde, mngeteilt vom Berkner Wetterbureau. hartnädig und zd verteidigten. Yatagans, Handschar 3, Messer und Gewehrkolben, Tatarenbeile, selbst die bloße Faust und die Zähne benutten bie Verteidiger. Wir haben später mehr als einen Bule garen gefunden, dem die Gurgel durchgebissen war. Viele gefangene bulgarische Soldaten waren auch von den Kurden gepfählt worden.
Nun galt es, die Stadt selbst anzugreifen. Die Re ferben wurden vorgezogen, und dann ging es durch die Weingärten, über Hecken, Gräben und Mauern gegen die Festung selbst. Hier in dem überaus schtvierigen Terrain hatte der zurückgeworfene Feind noch einmal Posto gefaßt. Ein graufiger Nahkampf, Mann gegen Mann, in stod finsterer Nacht, wogte in den Weingärten hin und her. Die bulgarische Artillerie schoß Teile der Stadt in Brand, während die Infanteriemassen schweigend, nur mit dem Bajonett, in die Weingärten eindrangen. Ein grauen
752
Wind
3bededt
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Haparanda 748 SSD 2Snee 9 Betersburg 753 SD 1 bedeckt 10 Scilly 754 WN6wolfig 9 Aberdeen 753 NNW 4halb bd. 4 4 Regen 7 Paris 7532 4 bedeckt 10 75723 2 bedeďt 11 Wetterprognose für Freitag, den 1. November 1912. Etwas fühler, teilweise aufklarend, vorwiegend trübe mit leichten Regenfällen und frischen südwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
Wasserstands- Nachrichten
cm
Basserstand
Saale, Grochlit
am feit 30.10. 29.10.
am feit
30.10. 29.10.
cm³) 159-7 -32+6 120-6 266 174 155
cm cm¹)
85= 1
43+-2 35
81
24
+2
-2
-3
+1
30
+9
-102 1-2
+ 38efer, Münden 239
Wasserstand Meme!, Tilfit Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Dder, Natibor • Krossen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Rege, Bordamm Ibe, Leitmerik Dresden Barbh 149+1 Magdeburg 124+2
)+ bedeutet Bugs. Fall
-
322
293
309
1++ 1+
-9
176 135
+2
0
Unterpegel.