Einzelbild herunterladen
 

" 1

nalen Sozialistischen Bureaus die Richtlinien gegeben, ivie es fommissar mit dem Sitz in Serfidiche ernannt. Eine große Zahl die Mächte wieder in ihre alte Gruppierung zurückfallen. den Krieg und die Interventionsaktionen zu beurteilen hat. von Verwaltungs- und Finanzbeamten sind für die neuen Kom- Der einzige Netter, der dem Frieden erstehen kann, ist das Es hat sich weder für das Schicksal der türkischen herrschenden missariate ernannt worden. europäische Proletariat. Das neue englische   Arbeiterblatt Klassen, noch für das der Dynastien der Balkanstaaten zu ent­Der Seekrieg. The Daily Citizen" schreibt zu dem Thema: Die Herrschen­scheiden. Ihm muß die Besserung der Lage der Balkanvölker Bernichtung eines türkischen Krenzers durch griechische Torpedos. einiges Volk ist am stärksten von allen. Die Arbeiter aller den sind start, die Finanz ist stärker, aber ein erwachtes und am Herzen liegen, vor allem hat es aber auf der Wacht zu Athen  , 1. November. Das griechische Torpedoboot Nr. 12 europäischen Länder müssen sich weigern, an dem riesenhaften brang in der Nacht in den Hafen von Saloniki   ein und feuerte Verbrechen teilzunehmen. Der Kampf der Arbeiter darf nicht mit Erfolg einen Schuß gegen den türkischen Kreuzer gegeneinander geführt werden, sondern darf nur gegen jede " Feth i Bülend" ab. Der Kreuzer neigte sich auf die Krieg ist der Feind der sozialen Freiheit wie der Frieden ihr Art Knechtschaft und Unterdrückung geführt werden. Der rechte Seite und fant. Das Torpedoboot kehrte unversehrt stärkster Freund ist." nach Katerini   zurück.

sein, daß das unehrliche Spiel der Diplomatie den Striegs­

brand nicht noch über den Balkan hinausträgt.

Oeftlicher Kriegsfchauplatz.

D

Die diplomatifche Interventionsintrige. Eine Erklärung des russischen   Ministers Ssasonows. Petersburg, 1. November. Der Minister des Aeußern saiono w gab einem Redakteur der Rußkoje Slowo" gegenüber

Der Verlauf der Schlacht am Ergenefluß. Wien  , 1. November. Der Kriegsberichterstatter der Reichspost", der sich im Hauptquartier der bulga­Die türkische Flotte an der bulgarischen Küste. rischen Armee befindet, telegraphiert: Die Bulgaren   Sofia  , 31. Oftober.( Meldung der Agence Bulgare".) haben bei der entscheidenden Schlacht gegen die türkische Dst Der türkische Kreuzer Hamidié" feuerte heute neun Granaten armee auch die auf den übrigen Fronten versammelten Truppen herangezogen. In der Schlacht von Wisa und Lille  - gegen den euchtturm auf Stap Emineh zivischen Burgas Burgas   standen zirka 230 000 Mann. Der ursprüngliche Plan und Barna und beschädigte diesen. Die Regierung wird gegen des Hauptquartiers war, die fürfische Armee aus der Stellung diese Beschießung eines Gebäudes, das ausschließlich friedlichen bei Batasch zurückzutreiben und den Angriff auf Saraj- Bunar kulturellen Zwecken dient, Protest einlegen. Hissar vorzunehmen. Es trat aber insofern eine Aenderung ein, als schon vorher der linke Flügel der Bulgaren  mit den vorgehenden Türken zusammenstieg. Hier kam cs zu heftigen Rencontres und zu erbitterten Wald­fämpfen, bei denen die anatolischen Redifs un gestüm vorgingen. Die türkische Truppenlinie wurde voll- folgende Erklärung ab: ständig durchbrochen und durch gleichzeitige Umfassung zu Vor Ausbruch des Krieges haben die Großmächte gemeinsam fluchtartigem Rückzuge gezwungen. Es zeigte sich die gleiche beschlossen, eine Aenderung des Statusquo nicht zuzulassen. Es lag Erscheinung wie bei Kirttilisse; anfänglich mutiges Vorwärts aber auf teiner der Mächte eine besondere Verpflichtung, aktiv eine gehen der Türfen, dann baldige Lösung aller Ver- Vergrößerung der Territorien der Balkanstaaten zu hindern. Wenn bände und Flucht, die die ganze Armee mit fortriß. daher die Notwendigkeit entstehen sollte, irgend eine Balkanmacht in Vier türkische Divisionen sind zersprengt. Auf dem anderen Wirklichkeit zu hindern, fremdes Gebiet zu behalten, so müßten die Flügel kam es zum Feuer aus befestigten Bofitionen, die die Großmächte sich einzeln hierüber besonders verständigen. Die Siege Türken dann räumten. Hier wirfte namentlich die bulgarische der Balkanstaaten haben eine neue Lage geschaffen, mit der man Armee durch flankierende Beschießung der feindlichen Stellungen. rechnen muß. Diese Siege find tief in das Bewußtsein der Die bulgarische Infanterie fämpfte mit beispiellofem Helden- europäischen Gesellschaft eingedrungen, das beweist die über mut und setzte den flüchtenden Türfen auf der ganzen Rückzugs einstimmende Haltung fast der gesamten russischen   und aus linie nach. Die Niederlage der türkischen Armee ist eine voll- ländischen Preise. Die österreichische Presse bildet in dieser ständige Katastrophe. Man rechnet hier schon mit dem Fall Beziehung feine Ausnahme. In Anbetracht des festen Ent­von Tschad   alaschalinin.

Weitere Erfolge der bulgarischen Armee. Sofia  , 1. November. Die bulgarischen Truppen haben Dimotita besetzt.

*

Was ist an der Sache?

Man schreibt uns aus Bremerhaven  :

In den Unterweserorten ist ein Gerücht im Umlauf, das besonderer Beachtung wert ist. Schon seit einigen Tagen wird erzählt, daß Reservisten, die der seefahrenden Bevölke­rung angehören, bei den Heuerbureaus nicht mehrange­mustert werden dürfen. Auf das Gerücht legte man zu­nächst keinen Wert; jetzt aber ist einwandfrei festgestellt, daß es auf Wahrheit beruht. Nicht allein werden Reservisten nicht angemustert, sondern auch schon angemusterte sind von Bord wieder zurückgewiesen worden. Hierbei handelt es sich nicht nur um Schiffe, die größere Reisen machen und bei denen, vomt Standpunkt der Militärbehörden aus betrachtet, eine solche Maßnahme Verständnis finden könnte, sondern auch um die Dampfer der Hochseefischerei, die doch nur verhältnismäßig furze Reise machen und immer gar bald in den Hafen zurück­kehren, ist diese Maßregel ausgedehnt worden.

Dent gegenüber hat der in bürgerlichen Blättern unter­nommene Dementierungsversuch keine Bedeutung, da Tat­fachen nicht weggeleugnet werden können. Dieser Versuch ist auch zwecklos, da genug zurückgewiefene Reservisten vorhanden find, denen man doch den Mund nicht verbinden kann." Angesichts der politischen Situation hat die Regierung die Pflicht, sich schnell und klar über diese beunruhigende Ge­rüchte zu äußern.

abend der

schlusses aller europäischen   Mächte, mit Bezug auf den Das öfterreichische Proletariat und der Krieg. Wien  , 31. Oftober. Balkankonflikt in voller Uebereinstimmung und gemeinsam zu handeln, wäre Macht mit der Begründung, Im Saale des Arbeiterheims( in Favoriten) trat heute ein selbständiges Vorgehen einer einzelnen daß die Formel der Er­haltung der territorialen Unantastbarkeit der europäischen   Türkei   Parteitag der deutschen   Sozialdemokratie in Desterreich Serbische Verstärkungen für die bulgarische Ostarmee. überlebt sei, ihre frühere Bedeutung verloren habe und in der Bragis zusammen. Etwa dreihundert Delegierte und sehr viele Gäste aus London  , 1. November. Das Neutersche Bureau meldet aus unbrauchbar erscheine, unangebracht. Jedenfalls ist es unzweifelhaft, dem Ausland sind erschienen. Bun erstenmal haben England und Sofia  : Die im nördlichen Mazedonien   überflüssig gewordenen daß alle Großmächte den Wunsch gemeinsamen Handelns Frankreich   Delegierte entsendet. Die deutsche   Sozialdemo­serbischen Truppen find nach Bulgarien   abmarschiert, um bewiesen haben und daß meiner Meinung nach zu ernste und Diam and repräsentieren die polnische, Witht die ruthenische, fratie ist durch den Genossen Ebert vertreten. Dazynski fich den bulgarischen Streitkräften bor brianopel anzu Interessen fie veranlassen, auch fünftig dieses Verhalten nicht auf Betric die südslawische, Oliva die italienische und Stein die fchließen. Größere Maffen serbischer Infanterie haben bereits Sofia   zugeben. Die öffentliche Meinung Europas   und Rußlands   bringt tschechische Sozialdemokratie( Bentralisten) in Desterreich. paffiert. zweifellos den fiegreichen Verbündeten Sympathien entgegen, aber Dann erklärt Scaret den Parteitag für eröffnet. Berner­Die Wirkung der Niederlage in Konstantinopel  . die Regierungen können sich nicht von Symstorfer, Tomschik und Mälzer werden zu Borsitzenden mit gleichen Ronftantinope!, 81. Oftober, 7 Uhr abends. Seit gestern mittag pathien leiten lassen, fie haben Verpflich Rechten gewählt. bis jetzt hat das Striegsministerium teine amtliche Nachricht tungen, die sie nicht bergefien dürfen. Die In seinen Einleitungsvorten weist Bernerstorfer auf die über die Schlacht auf der Linie Wifa- Lüle- Burgas veröffentlicht. jetzt auftauchenden verwickelten wirtschaftlichen und boli bir mische, ereignisreiche Beit hin, in der der Kongreß Das Fehlen von Nachrichten verursacht bei der türkischen Betischen Fragen müssen die ernstesten Bemühungen der Groß die andere. Allgemein ist die Besorgnis, daß aus dem Balkanfeuer zusammentritt. Die Kriegsfurie tobt und eine Nachricht jagt bölferung große Unruhe, alles wartet ungeduldig auf mächte hervorrufen. Ebenso beschäftigen Zukunftsein Weltbrand entsteht. Die sozialdemokratischen Parteien Europas  Nachrichten auf den Ausgang der Schlacht. Den ganzen Nachmittag fragen die Aufmerksamkeit der europäischen   Safönnen das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, alles getan zu fiber stand eine große Menschenmenge vor der Pforte, wo die binette ohne Rücksicht auf ihre Zugehörigkeit zu den politischen Minister Beratung abhalten, und vor den Zeitungsredaktionen.

Türkische Friedenssehnsucht.

Ronftantinopel, 31. Oftober, 10 Uhr abends. Vom Kriegs­schauplage sind ernste Nachrichten eingegangen. Der

Gruppen. Es ist unzweifelhaft, daß das solidarische Vorgehen der Kabinette den europäischen   Frieden bestens garantiert und gegen wärtig Meinungsverschiedenheiten einzelner Mächte vorbeugt. Man fann nicht von einer Sonderpolitik des Dreibundes oder der Triples gesetzt sei.

haben und zu tun, daß es zu einem solchen Weltkriege nicht foment. Der fefte und unerschütterliche Wille des europäischen   Proletariats geht dahin, daß der Friede aufrecht erhalten bleibt, der Friede, den alle Völker notwendig brauchen

An erster Stelle der Tagesordnung soll verhandelt werden über: Der Krieg und die Internationale.

Ministerrat, dessen Sigung noch andauert, scheint fich entente iprechen, die der gemeinsamen europäischen   Politik entgegen Wir müssen vor allem über die Frage sprechen, die alles andere in

nellen

den Hintergrund drückt, über die drohende Kriegsgefahr und was wir als österreichische Sozialdemokraten und was die Internationale dazu zu sagen hat. So dringend unsere Geschäfte sind, vor allem gilt es, auszusprechen, was der Augenblick erfordert. Ge folgen die Begrüßungsansprachen.

bereits mit der Friedensfrage zu beschäftigen. Auch die Friedensliebe des weisen rumänischen Königs Vergebliche Kraftanstrengungen. muß hervorgehoben werden. Der europäische   Charakter der rumä­Konstantinopel, 1. November. Zweiunddreißig Ba- nischen Politik erscheint als ein wichtiger Faktor, der von taillone aus Syrien   sind nach dem Kriegsschauplage unter den Großmächten wie auch den Nachbarn Rumäniens   ge­wegs. Da die Truppentransporte fast beendet sind, ist der Personen- würdigt werden muß. Ich bin überzeugt, daß Rumänien Walsh, der Vertreter der englischen Arbeiterpartei: Wir be­und Güterverkehr auf den anatolischen Bahnen teilweise wieder auf- hierdurch tatsächlich nur gewinnt, daß in Zukunft die alt- traditio- grüßen die deutsche   Sozialdemokratie als die größte sozialdemo­neuem russisch  - rumänischen Beziehungen von geuommen worden. befestigt fratische Bewegung der Welt. Einen Teil davon bildet die deutsche  Das Elend der friedlichen Bevölkerung. und gemeinsame ruhmreiche Erinnerungen geschaffen werden, Sozialdemokratie Oesterreichs  , die nach den gleichen Grundsäßen die durch vorübergehende Meinungsverschiedenheiten niemals arbeitet. Als wir im vorigen Jahre tiefe Besorgnis um die Er­Konstantinopel, 1. November. Die Zahl der türkischen verdunkelt werden können. Ich zweifle nicht, daß Bul. haltung des Friedens hegten, war es der große Sieg der deutschen  Sozialdemokratie, der uns in unseren Hoffnungen bestärkte. Auch Familien, die aus den Ortschaften des Kriegsschauplatzes hier- garien den vollen Wert feiner gegenwärtigen Beziehungen die englischen Arbeiter haben sich zu einer träftigen Partei cnt­hier- garien her flüchten, nimmt beständig zu und soll bereits mehr als zu Rumänien   versteht, daß es keine Lage schaffen wird, wickelt. zehntausend Familien betragen, Sie kommen in die es Rumänien   erschweren würde, seine loyale Haltung bis zu Thomas Paris: Die österreichische Sozialdemokratie hat elendem Zustande an und werden in den verfügbaren Häusern Ende zu bewahren. Jedenfalls müssen die Balkanvölfer mit schneller für den Frieden mobilisiert, als die österreichische Regie­einlogiert, ja sogar in den Moscheen von Stambul  . Die Re- Rumänien als mit einem wichtigen politischeu Faktor rechnen. Das rung für den Krieg. Wir alle sind bereit, Eurem Beispiele zu gierung und die private Wohltätigkeit organisieren Hilfsmaß- Gegenteil wäre Leichtsinn, den bei ihnen anzunehmen kein Grund folgen und auf die öffentliche Meinung Einfluß im Sinne des nahmen. vorhanden ist. Friedens auszuüben. Eine chauvinistische Bewegung in Frankreich  Die Meinung, daß die Besegung des Sandschats fönnte heute die Kriegslust Nußlands erweden, und in diesem Die Meinung, daß die Besetzung des Sandschats durch Desterreich jede Minute bevorstehe, erscheint unbegründet. Sinne hängt heute vielleicht der Friede von dem Willen Frank­ reichs   ab. Da ist es mir eine große Freude, Ihnen fagen zu Solche unbegründeten Vermutungen werden zum Teil durch die können, daß es nicht nur die Arbeiter und Sozialisten sind, die für russische   Presse ausgesprochen, was bedauerlich ist. Eine Einmischung den Frieden eintreten, sondern daß ganz Frankreich   den Frieden der Großmächte in den Strieg ist nur nach gemeinsamer Verständi will, auch die Radikalen und die gemäßigten Republikaner. Es be­gung möglich, aber ohne eine Einmischung wird kaum eine Liqui- steht volle Einmütigkeit des ganzen Volkes. Unsere, der franzö­dation des Krieges erfolgen. Wie aber auch der Krieg ausgeht, fischen Sozialdemokratie Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen. das Mindeſtergebnis werden Reformen sein, über deren Einführung daß an Stelle dieser augenblidlichen Stimmung eine dauernbe bei genügenden Garantien die europäischen   Mächte sich verständigt friedliche Gesinnung tritt, und daß nicht jene chauvinistischen Stim­men Oberhand gewinnen, die darauf hinweisen, daß die Schüler haben. Von einer Rückkehr zum Alten kann man Frankreichs  , die Bulgaren  , die Schüler Deufchlands, die Türken, aber jegt taum noch sprechen. besiegt haben. Ich sehe hier mit Freude auch einen Vertreter der deutschen   Sozialdemokratie, den Genossen Ebert, und erinnere mich dabei der gewaltigen Demonstration im Parte von Treptow  , die zur Beit der Marokkogefahr den Frieden forderte. Sie hat ernst­haft an der Erhaltung dieses Friedens mitgewirkt. Die franzö­fischen Sozialisten werden mit an der Spike marschieren, Arm in Arm mit Guch, wenn es heißt: Guerre à la guerre!- rieg dem Kriege!( Stürmischer Beifall.)

Weltlicher Kriegsfchauplatz. Weiteres Vordringen der Serben. Belgrad  , 1. November. Nach einer amtlichen Meldung aus Ghilan find zahlreiche serbische Truppen mit Trains auf dem Marsche über das Amselfeld nach Süden begriffen. Die von Köprülü gegen Prilep vorrückenden serbischen Truppen haben gestern Sea Ikan delen eingenommen. Auch Prizrend ist von den Serben genommen worden.

Die türkischen Soldaten in Desterreich.

Wien  , 1. November. Die aus dem Sandschak über die österreichisch ungarische Grenze geflüchteten türkischen Truppen, 50 Offiziere und 1300 Mdnn, sind zu etwa gleichen Zeilen nach vier größeren Garnisonen Oberungarns sowie nach Reichenberg in Böhmen   und Znaim   gebracht worden. Während die Mannschaften hier unter Bewachung in den Kasernements gehalten werden, dürfen fich die Offiziere gegen ihr Ehrenwort nicht zu flüchten, in den Garnisonen frei bewegen. Die Offiziere erhalten die Bezüge ihres Dienstgrades, die Mannschaften gleiche Löhnung wie die österreichisch  - ungarischen Soldaten. Die Türken bleiben bis zum Friedensschluß in Desterreich- Ungarn  . In gleicher Weise werden etwa noch eintreffende Flüchtlinge behandelt werden.

Die Ruhe vor dem Sturm? London  , 31. Oftober 1912. Aus allen Hauptstädten Europas   laufen in London   beruhigende Meldungen ein, in denen von dem guten Einvernehmen der Mächte, der korrekten Haltung Desterreichs und Nußlands und dem günstigen Fort­schreiten der Pläne zur Intervention die Nede ist. Auch das Organ des Auswärtigen Amtes bemüht sich, dem nervösen lands überbringe ich die herzlichsten Grüße. Wohl legt unsere Ebert- Deutschland: Im Auftrage der Sozialdemokratie Deutsch­Publikum Vertrauen und Zuversicht einzuflößen, ohne jedoch Partei großen Wert darauf, mit allen Bruderparteien in engiter lands überbringe ich die herzlichsten Grüße. Wohl legt unsere auf die Frage einzugehen, die jedermann auf der Bunge liegt. Fühlung zu bleiben, aber mit Oesterreich einigen uns Bande Mittlerweile versuchen die Blätter, einen Blick in die nahe innigster Kameradschaft.( Lebhafter Beifall.) Als besonders an­Bukunft zu tun. Diejenigen, die auf die Niederlage und genehm empfinden wir bei Ihnen den mustergültigen Geist, in dem gänzliche Vernichtung der Türken in dem in Thrazien   tobenden Sie gewohnt sind, die Parteiarbeiten zu erledigen. So interessiert Kampfe rechnen, sind mit dem Problem schnell fertig und ver- uns auch die Organisationsfrage lebhaft, die Sie beschäftigen wird. teilen gar schon, wie es die Daily News" tut, die asiatischen Ich bin sicher, daß die Beschlüsse dieses Parteitages das organija­Provinzen der Türkei   unter die Großmächte. Auf der anderen forische Rüstzeug stärken und die Schlagkraft der Partei steigern Seite jedoch stehen Leute, die sich sagen, daß ein entscheiden- werden. Auch auf politischem Gebiete haben wir vieles gemeinsam. der Wendepunkt in dem Kriege oder das Ende des Krieges agrarifa tapitalistische Sungerpolitik der herr­In erster Linie den Kampf gegen die internationale unmittelbar die jetzt latenten Gegensäge fenden lassen, gemeinsam die provokatorische Gleich­wischen dem österreichischen und dem russi- gültigkeit gegen die Not des Volkes und die Begünstigung der ichen Imperialismus wieder erweden muß. Lebensmittelwucherer. Gemeinsam aber auch die Empörung und Wird die hilflose Einmütigkeit der Mächte den Status Berzweiflung des Volkes hüben und drüben. Bewundernd haben quo überdauern? Werden England, Frankreich   und Deutsch  - wir Gure Teuerungsdemonstrationen im vorigen Jahre gesehen und land ihre Freunde vor einem Schritte zurückhalten können, der helle Entrüstung hat auch uns gepadt, als die Reaktion ihre Mitte! Griechische   Verwaltung im eroberten Gebiete. mit Sicherheit den Weltkrieg entfachen wird? Das ist die gegen Euch versuchte. Gemeinsam vor allem ist uns der Stamp f Frage, die die Gemüter verständiger Menschen hierzulande gegen bas volksverwüstende Rüstungstreiben, Athen  , 31. Oftober. Die griechische   Regierung hat in den er- augenblicklich am meisten beschäftigt. Der leste flägliche But gegen die verbrecherische Kriegshetze und die Naubpolitik des oberten Gebieten mehrere Kommissare eingefeßt. Chomatianos, sammenbruch der europäischen   Diplomatie spricht nicht für Leider hat das Proletariat noch nicht die Macht gehabt, zu Abteilungschef im Ministerium des Innern, wurde zum General- eine glückliche Lösung. Und schon beobachten wir deutlich, wie verhindern, daß am Balkan   die Kriegsfurie ausbrach; wohl der

Vom füdlichen Kriegsfchauplatze. Die theffalische Armee Griechenlands   im Vormarsch auf Saloniki  . Athen  , 31. Oktober. Die griechischen Truppen marschieren auf Saloniti.

Erfolge der griechischen Epirus  - Armee. Athen  , 1. November. Die Armee von Epirus   hat ihren Vormarsch fortgesetzt und, ohne Widerstand zu finden, das Dorf Anogi bei Bentepigadia, das sie verbrannt vorfand, be setzt. General Sapundjatis hat ferner mehrere strategische Positionen bezogen.

Imperialismus.