r. 257. 29. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Hauptausichuß 1880.
Lärm hatte
66
fielen
Sonnabend, 2. November 1912.
gehen nun geradeaus auf breitem Neitwege oder neben ihm aller Rassen ergeben. Freitag nachmittag ist die eingehende Brü
Eine breite
im Wald. Die Chauffee nach Paulsborn wird gekreuzt. fung der Depots durch die Kaſſen. und Finansdeputation beendet Weiterhin zeigt uns eine Tafel am Baume die Richtung nach worden und hat ergeben, daß die Depots ganz in Ordnung sind. Wannsee , die wir nach links einschlagen. Die bei dem Eisenbahnzusammenstoß auf der Jannowihbrücke Schonung flankiert bald unseren Weg, ein mächtiger Riß im Verlegten, auch die Schwerverletzten bezw. Schwerertranften befinden Die am Sonntag, den 27. Oktober, stattgefundenen Wahlen hatten Walde, in dem die vereinzelten hohen„ Saatkiefern", die in sich außer Lebensgefahr. Ihr Befinden hat sich wesentlich gebeſſert. folgendes Ergebnis: Freie Bereinigung: 1 Vertrauensmann und 3 Erfaß solchen Schonungen regelmäßig stehen gelassen werden, und Drei von den Erfrankten liegen noch im Krankenhaus. männer. Hauptausschuß: 2 Vertrauensmänner und 3 Erfaßmänner. einige alte Eichen um so stärker auffallen. Dann folgt im der Unfall noch viel glimpflicher verlaufen ist, als im ersten Augenblick angenommen wurde, wird er der Eisenbahn teuer zu stehen 1707 Stimmen vereinigte die Freie Vereinigung auf ihre Liste, der schroffen Gegensatz eine ältere, dichte, schwarzgrüne Schonung, fommen und für den Schuldigen noch böse Folgen haben. Der die dem Himmel schon einige Meter näher gekommen ist. Nach Materialschaden ist nicht bedeutend, wohl aber die Ansprüche der Ueber das Wahlergebnis aus Wilmersdorf wird uns noch einigen Minuten folgen wir der Weisung einer neuen Weg- Verlegten, von denen schon eine Menge angemeldet worden sind und geschrieben: Die Wahlen erscheinen besonders günstig, wenn man die tafel an einem Baume, indem wir uns rechts ab gegen die noch mehr zu erwarten sein dürften. auf die einzelnen Listen gefallenen Stimmen betrachtet. Am meisten Havelberge wenden. Wir freuzen einen Fahrweg, und nicht Freisinns- Byzantinismus. natürlich der Deutschnationale and lungsgehilfenverband gemacht, jedoch mit dem Ergebnis lange hernach verändert sich das Bild, denn unser Pfad senkt lungsgehilfenverband gemacht, jedoch mit dem Ergebnis sich in ein schluchtenreiches Hügelland. Taufrisch liegt es auf Der Kaiser hat am Donnerstag der Synagoge in der Fasaneneiner geradezu bernichtenden Niederlage. Von allen 695 am letzten Stimmen Sonntag abgegebenen den grafigen Hängen, braunrote Flecke verdorrten Adler- straße einen Besuch abgestattet, welcher der Besichtigung der Gipsganze auf die Liste A der Herren der Kaiserlichen Tonfabrik in Cadinen hergestellt Antisemiten. farrns durchbrechen reizvoll das trotz des Herbstes frische modelle für die Wandbekleidung im Traufaal galt, die aus Kacheln Schlechter noch schnitten zwar die übrigen Listen bürgerlicher Grün. Bei einer Gabelung halten wir uns links, folgen dem werden soll. lleber diesen Besuch dieser jüdischen Stapelle ist die Handlungsgehilfen ab. Der Verein deutscher Kaufleute Wegweiser nach Lindwerder, gehen geradeaus und bei der Freisinnspresse außer sich vor Freuden." Lageblatt" und" Voffische brachte es mit Liſte D auf 59, der Verband deutscher Hand- nächsten Gabelung wieder links. Durch die Stämme schimmert Beitung" halten den Vorgang für so wichtig, alle Einzelheiten des lungsgehilfen mit Liſte B auf 36 Stimmen, und ein im Ver- eine Senkung, die Havel blitt auf und steil hinabsteigend er- Besuchs genau wiederzugeben. Man lese nur, in welcher Weise borgenen blühender Verein katholischer Staufleute errang mit reichen wir die Havelchaussee. Schräg zur Linken liegt Lind- das geschieht. In der Bossischen Zeitung" steht zu lesen: feiner Liste E ganze 7 Stimmen. Die Liste F der technischen An- werder. Eine breite Wiese trennt uns vom Ufer, das wir" Der Kaiser spendete das höchste Lob dem herrlichen Bau und gestellten, die sich ebenfalls dem Hauptausschuß angeschlossen batten, erhielt 56 Stimmen. Am rübrigsten war von allen dem aber, ein paar Schritte rechts wandernd, leicht durch den Wald äußerte: Das ist ja füperb, ich habe selten etwas Schöneres gesehen." Er bewunderte die Malerei der Kuppeln, besichtigte Hauptausschuß angeschlossenen Vereinen der aufmännische hindurch erreichen können. das Allerheiligste und ließ sich die heilige Lade öffnen und eine Wenn wir uns fattgesehen und die frische Brise vom Thorarolle aufwickeln. Bei Betrachtung der hebräischen Schrift auf Verband für weibliche Angestellte; auf seine Liste G vereinigten sich 154 Stimmen. Es ist dies eine besondere Jronie Wasser her uns genügend aufgefrischt hat, gehen wir zur dem Bergament erkundigte sich der Kaiser nach den ältesten Dokudes Schicials, da die Antisemiten in ihrer Blindheit erklärte Feinde Chaussee zurück, um sie nach Norden zu verfolgen. Es ist eine menten, die vorhanden wären, und nahm mit großem Interder Frauenarbeit im Kaufmannsgewerbe find. Alle diese Stimmen furbenreiche Bahn, aber die Motorräder und Autos fnattern esse von den ihm hierdurch gemachten Aufklärungen Kenntnis. werden jedoch bei weitem überragt von den auf die Liſte H der trotzdem wie wahnsinnig um die Ecken. Bald rechts von der unter denen, die dem Kaiser im Trausaal vorgestellt wurden, befand Freien Vereinigung gefallenen; sie steht mit 254 Stimmen an der Spize; auf die ihr angeschlossene Liste J des Vereins übrigens jest staubfreien Chaussee ab, dem Schilde Sau- sich auch der Vorsitzende des Vorstandes der Synagoge Fasanender Handlungsgehilfen von 1858 entfielen 57 Stimmen. bucht" folgend. Es ist der breite Weg zur Rechten, der uns in straße Herr Benas Levy. Der Kaiser begrüßte alle Herren So fehen wir, daß auch in Wilmersdorf die Privatangestellten pflicht- furzer Zeit zu den idyllischen Häuschen der Kafferwirtschaft auf das freundlichste mit Handschlag und gab auch beim Abbewußt auf dem Posten waren. Saubucht leitet, die ein Schwarm von Tauben umflattert und schied jedem die Hand. Besonders zeichnete er durch Ansprachen den Bureauvorsteher Herrn Sally Salinger aus, der im 1. Gardeein Teckel behütet. Ein Gatter zieht sich hier entlang, an dessen regiment gedient hat, als der Kaiser dort Oberleutnant war. Der Rande nach links der Weg zum Pechsee führt. Die Seerosen Herrscher war sichtlich erfreut, den früheren Soldaten zu sehen, den sind verschwunden, im schlammigen Grunde reifen ihre er fofort wiedererkannte." Früchte. Schwarz und melancholisch ist das Wasser, und man bleibt wohl einmal stehen, um träumerisch über die Fläche zu blicken.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Reichstagserfahwahl im ersten Kreise. Erster Wahlkreis. Morgen Sonntag, früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung
im Ruvert von folgenden Lotalen:
Schulz, Parochialftr. 36, Weihnacht, Grünftr. 21,
Dorn, Mittelstr. 39,
Bartusch, Kanonierstr. 9, Rothe, Flensburger Str. 24. Hilfskräfte sind sehr erwünscht und bitten wir die Genossen, fich zahlreich einzufinden.
Morgen Sonntag, nachmittags 2 Uhr, im Restaurant
Zur Lokalliste.
In Rudow bei Johannisthal ( T.-B.) steht uns nunmehr das Saallokal„ Lindenpart", Bendastr. 52, zu allen Veranstaltungen zur Verfügung. Gleichzeitig machen wir nochmals darauf aufmerksam, daß das Lokal von Merche, Ziegenhals- Niederlehme, nur irrtümlich von der Liste gestrichen worden ist; das Vokal ist frei.
Die Welt hätte ja etwas verloren, wenn sie nicht erfahren hätte, wem der Kaiser die Hand gegeben hat. Und daß er die Hand jüdischen Mitbürgern gereicht hat, wird als besonders geschicht
Besuch gemacht. Soweit wir unterrichtet sind, ist der Kaiser vorgalt auch nicht einer Besichtigung des Gartens, sondern einer solchen her wohl noch nicht im Zoologischen Garten gewesen. Sein Besuch der Gipsmodelle für die Wandbrunnen, die nach Entwürfen des Baurats Leffer gleichfalls in Majoliten aus der kaiserlichen Biegelei in Cadinen ausgeführt werden sollen.
Aufwärts, am Gatter entlang, geht der Weg weiter heimliches Ereignis dargestellt. wärts. Wir aber biegen oben, über dem kleinen Moor am Vorher hatte der Kaiser auch dem Zoologischen Garten einen See, den Weg zur Linken ab. In schlängeligen Kurven führt er in die Nähe des Teufelsees, und der bekannte Schildhorn: weg bringt uns von hier in etwa 25 Minuten zum Bahnhof zurück. Der beschriebene Weg nimmt nur einige Stunden in Anspruch, läßt sich aber durch den Aufenthalt an der Havel beliebig verlängern. Besonders im Gebiet der Havelberge zeigt er schöne Waldbilder und außerdem führt er uns von
einem Gewässer zum andern.
Sonnabend soll eine größere Sendung mit etwa 1500 Bentnern Rind und 500 Zentnern Schweinefleisch eintreffen.
mittag an der Ede der Hermannstraße und der Hafenheide zu NeuEin tödlicher Straßenunfall ereignete sich Donnerstag nachfölln. Der Buchhalter Erich Steiniger aus der Hermannstraße lief Kröning , An der Stralauer Brücke 3: Polen Versamm- Die Nachfrage nach russischem Fleisch war Donnerstag so dort über den Fahrdamm, um auf einen in voller Fahrt befindlichen I ung. Diejenigen Genossen, die mit Bolen zusammen- start, daß die Vorräte in den Verkaufsständen der städtischen kommen eines Kraftwagen. Ehe es dem Chauffeur gelang, feinen Straßenbahnwagen zu springen. Dabei überfah er das Heranarbeiten, werden gebeten, diese darauf aufmerksam zu machen. Markthallen in furzer Zeit erschöpft waren. Inzwischen sind kommen eines Kraftwagen. Ehe es dem Chauffeur gelang, feinen Am Tage der Wahl befindet sich das Zentralwahlbureau wieder 8 Waggons mit russischem Fleisch auf dem Schlachthof Wagen zum Stehen zu bringen, war dieser schon über dem Unglückbei Weihnacht, Grünstr. 21, Amt Zentrum 1787; die eingetroffen, die nach der gestern vormittag erfolgten Boll- lichen hinweggegangen. Beim Hinfallen kam dieser so zu liegen, sübrigen Wahlbureaus bei: Kröning , An der Stralauer abfertigung und Fleischbeschau gestern abend in den Markt- daß die Räder der Länge nach über seinen Körper fuhren. Er starb Brücke 3; Grunert, Fischerstr. 9, Amt Zentrum 1322; hallen zum Verfauf gelangten. Für gestern abend waren infolge der starken Verletzungen auf der Stelle. Dorn, Mittelstr. 39, Amt Zentrum 10157; Bartusch, 4 Waggons mit etwa 4000 Zentneru Rind- und 1 Waggon Der Schnvindler mit dem Prestohlenpaket tritt seit vier Wochen Stanonierstr. 9, Amt Zentrum 1175; Behrend, Klopstock mit etwa 180 Zentnern Schweinefleisch angemeldet. Am wieder auf und sucht Zigarren, Kohlen-, Milch- und andere kleinere straße 23, Amt Divabit 8371. Geschäfte heim. Neuerdings arbeitet" er auch mit anderen Trics. Aber auch sein alter Schwindel gelingt ihm fast in den meisten Fällen. Diesen führt er wie folgt aus: Er stellt sich in den Ge Die Kriegsspiele des Jugendkorps" scheinen jest ständig die schäften als neu zugezogen vor und bestellt je nachdem die Liefe umgegend unsicher zu machen. So wird uns aus Wilhelms- rung der Milch, des Feuerungsmaterials oder der Backwaren. Die Hagen geschrieben: Am letzten Sonntag waren wieder die Bütt- Geschäftsleute borgen dann gern dem neuen Kunden, wenn er nach berge der Schauplatz einer Repolverschießerei, die stets den Höhe einiger Zeit zurückommt und um ein Darlehen bittet, da ihmi punkt der„ patriotischen" Jugendspiele darstellt. Natürlich machen augenblidlich das Geld ausgegangen ist. 10. bis 30 m., um so eher, die Schuljungen von diesem zweifelhaften Sport den ausgiebigften als er stets eine Rifte oder ein Batet als Pfand dazulassen pflegt, Gebrauch, einen Sport, den nur die schlotternde Angst vor der in dem wertvolle Maschinenteile enthalten sein sollen. Damit seine In Nowawes hat das Lokal Karlsgarten", Kaiser- Wilhelm- sozialdemokratischen Jugendbewegung gebären konnte. Da den Opfer nicht daran zweifeln, daß auch tatsächlich wertvolle Sachen Straße 27, den Befizer gewechselt. Der jezige Inhaber, Jungens die Plakpatronen zu ihren Feuergefechten" nicht mehr in dem Patet sind, gibt er zugleich eine Batetadresse ab, die an W. Pruschinski, stellt uns dasselbe nach wie vor zur Verfügung. genügen, füllen sie ihre Revolver bereits mit Scharfgeschossen und eine Maschinenfabrit in Danzig gerichtet ist. Werden die Leute nun Die Lokalkommission. fnallen in ihrer jugendlichen Dummheit ins Blaue hinein, ohne doch schließlich stubig, weil sich der neue Stunde nicht wiedersehen Wilmersdorf Halensee. Die Parteigenoffinnen und Genoffen sich der Tragweite und Gefährlichkeit ihrer Handlungen bewußt zu läßt, oder sich die Adresse, an die sie liefern sollen, als fingiert sein. So passierte es einem vor seinem Wohnhause stehenden herausstellt, und die Kiste oder das Paket auf ihren Inhalt prüfen, werden dringend ersucht, sich heute Sonnabendabend 7 Uhr in den Bezirkslokalen einzufinden; die halenjeer treffen sich bei Biche, Parteigenoffen, daß ihm ein paar Kugeln an seinem Kopf vorbei- so finden sie stets anstatt der wertvollen Maschinenteile Prezkohlen sausten, ohne glücklicherweise Schaden anzurichten. Die Feststellung darin. In einigen Fällen kommt der Schwindler auch mit einem Paulsborner Str. 26. der jugendlichen Revolverschützen, die sofort die Flucht ergriffen, Fuhrwert oder einem Handwagen vorgefahren und bittet um VorSonntagvormittag 11 Uhr finden sich die Genoffinnen war leider nicht möglich. Unerhört ist es aber, daß derartige Zu- ftreckung einer kleinen Summe, mit der er den Spediteur bezahlen und Genossen ebenfalls in den Bezirkslokalen ein; die Halenseer stände unter der Schuljugend überhaupt einreißen können, die nicht müsse. Immer aber läßt er zum Pfand fein Prepfohlenpaket zurück. treten bei Juhnke, Westfälische Str. 65 zusammen. Der Vorstand. nur für die gesamte Bevölkerung, sondern auch für die jugendlichen Dieses spielt auch bei einem größer angelegten Trid eine Rolle, den Schüßen schwere Folgen zeitigen fönnen. Wie stellt sich übrigens er hin und wieder anzuwenden pflegt. Bei diesem stellt er ZigarrenSchmargendorf. Am Sonntag, den 8. November, früh 7 1hr, die Schulbehörde dazu? Billigt sie diese" patriotische Jugendpflege", händler für sein neu zu errichtendes Installationsgeschäft an und von Pöticher, Spandauer Straße, wichtige Flugblattverbreitung. die geeignet ist, in dem jungen Menschenfinde schon während der bittet diese vorläufig nur, etwa eingehende Zahlungen für ihn in Friedrichsfelde . Sonntagvormittag von den Zahlstellen aus Schuljahre systematisch die Achtung vor dem Mitmenschen und vor Empfang zu nehmen. Es erscheint dann auch stets ein Mann, der Flugblattverbreitung. Zu der am Dienstagabend 8 Uhr bei dem Menschenleben abzutöten? Sält die Polizeibehörde diese Zu- für den angeblichen Installateur eine Rechnung über 4 M. begleicht. Bausdorf, Berliner Sir. 18, stattfindenden öffentlichen Frauen- stände für gefahrlojer, als einen Ausflug der Freiheitslieder singen- Bald darauf wird das Geld dann von dem Schwindler selbst ab= veriammlung wollen die Parteigenossen eine eifrige Propaganda den Arbeiterjugend? Anscheinend ist das der Fall, denn von einem geholt. Bei dieser Gelegenheit pumpt dieser sich dann noch, wieder entfalten. behördlichen griff ist bisher nichts bekannt geworden; im Gegen- unter Zurücklaffung des Preßkohlenpaketes, in dem sich jetzt Teile Bohnsdorf . Sonntag, den 3. November, nachmittags 4%, Uhr, teil: das" Jugendkorps" wirbt durch die Amtspresse öffentlich um für elektrische Anlagen befinden sollen, 10 bis 20 M. In einem im Restaurant„ Falkenruh"( Villa Kahl) große öffentliche Verfamm- stärkere Beteiligung von Schülern, die Lust zum fröhlichen Kriegs- Falle lieh er sich sogar noch einen Regenschirm auf- NimmerwiederLung. Tagesordnung:" Der Mißbrauch der Religion zur Unter- spiel haben". Die aufgeklärte Arbeiterschaft wird selbstverständlich sehen. Der Gauner, der in den verschiedensten Stadtteilen auftritt, drückung des Volkes" Referenten: Landtagsabgeordneter Adolf ihre Kinder von derartigen verrohenden Spielen" fernzuhalten steht in der Mitte der zwanziger Jahre, ist nicht ganz mittelgroß Hoffmann und Adolf Harndt.- Diskussion.- Die Vortragsturse wiffen. Unsere Aufgabe wird es sein, die Jugend unseren mit den und schlank und hat ein hageres blaffes Gesicht und einen kleinen, des Genoffen Julian Borchardt beginnen am Montag, den 4. No- gewagtesten Mitteln arbeitenden Gegnern zu entreißen und zu englisch gestußten Schnurrbart. gefitteten Menschen zu erziehen. bember, abends 8 Uhr in Villa Kahl. Ein aufregender Vorfall spielte sich Donnerstag abend auf dem Eichwalde - Schmöckwik. Sonntag, den 3. November: Land- Das Ortsstatut, betr. die gewerbliche und kaufmännische Bahnhof Gesundbrunnen ab. Der Arbeiter Franz Berger aus der agitation, Kalender und Flugblattverbreitung. Pflichtfortbildungsschule für Mädchen wurde gestern vom Magistrat Brunnenstraße, der von der Station aus einen Stadtbahnzug beAusgabe des Materials Sonnabendabend 8 Uhr im Restaurant in dritter Lesung beraten und endgültig angenommen. Der Ma- nußen wollte, wurde, als er dicht am Rande des Bahnsteiges stand, Lindner, Bahnhof -, und Grünauer Straßen Ecke. Um recht zahlreiche gistrat hat beschlossen, dies Ortsstatut am 1. April 1913 in Kraft von Strämpfen befallen und stürzte auf den Bahnkörper des NordBeteiligung eriucht Der Vorstand. treten zu lassen. Der Stadiverordnetenversammlung wird alsbald rings. In diesem Augenblick wurde auch schon ein fälliger Zug, hierüber eine Vorlage zugehen. der auf demselben Gleis einlaufen sollte, sichtbar. Da sprang furzBeit wird es, nachdem schon vor etwa 7 Jahren die Stadt- entschlossen der Stationsvorsteher auf den Bahnkörper und gab mit Sinne der Magistratsvorlage einer Laterne dem anfahrenden Zuge Warnungssignale. Glücklicherverordnetenversammlung im votiert hat. weise gelang es dem Lokomotivführer, auch den Zug etwa einen Eine neue Bahn zum Scharmüßelfee. Mit aller Macht wird Meter vor dem Unglücklichen und dem Beamten zum Stehen zu an der Aufschließung der Landschaft am Scharmüßelsee für den bringen. Der Erkrankte erhielt von einem inzwischen telephonisch Berkehr und die Kolonisation gearbeitet und zu den vorhandenen herbeigerufenen Arzte die erste Hilfe und konnte, nachdem er sich Bertehrsmöglichkeiten tritt als Hauptfaktor eine Eisenbahnverbin- erholt hatte, nach Hause geschafft werden. Bei dem Sturz auf dung, die von der Saarower Seite her direkt zum Scharmüßelsee das Gleis hatte sich B. keinerlei Verlegungen zugezogen. Zahlreiche geführt wird. Abzweigend von der Station Saarow- West über- Augenzeugen des aufregenden Vorfalles brachten sowohl dem Wir verlassen den Bahnhof Grunewald in der Fahrt- quert die Trace der neuen, im Bau begriffenen Bahnlinie die Stationsvorsteher wie auch dent Lokomotivführer lebhafte BeifallsChauffee und passiert dann die Liegenschaften des Rittergutes bezeugungen dar. richtung nach links und wenden uns zum Hundekehlenfee Silberberg, wo ihr Endpunkt errichtet wird. Die neue Bahnber Im städtischen Obdach gestorben ist ein Mann, dessen Persönlichhinab. Im Geiste sehen wir schon die Eisläufer, die sich viel bindung wird voraussichtlich zwei Haltestellen auf Terrain des feit sich nicht feststellen ließ. Der Unbekannte, der morgens auf leicht recht bald hier tummeln werden wenn die viel Dominiums erhalten und damit in erheblichem Maße zur völligen feiner Lagerstätte tot aufgefunden wurde und wahrscheinlich einem beklagten Seen bis dahin nicht schon ausgetrocknet sind. Ehe Erschlichung der für die Obstkultur bereit gehaltenen Ländereien Herzschlage erlegen ist, ist ungefähr 40-45 Jahre alt, mittelgroß wir das Restaurant erreichen, steigen wir nach rechts durch den beitragen. Der Bahnbau wird so gefördert, daß im nächsten Früh, und fräftig, hat volles, rundes Gesicht, dunkelblondes, kurzgeschnittenes Haar, einen rötlichen Schnurrbart, hellbraune Augen, Wald wieder in die Höhe, bis in die Nähe des Bahndamms, jahr die Betriebseröffnung stattfinden kann. zusammengewachsene Augenbrauen, dice, breite Nase und vollständige den wir nun weiter verfolgen. Wir kommen zu einem Bahn- Die Unregelmäßigkeit in der Charlottenburger Stadthauptkaffe. Zähne und trug ein graues Jadett, eine schwaze Weste, ein dunkelwärter, warten an der Schranke, bis einer der zahllosen Vor- Die Revision aller städtischen Kaffen hat bis auf den Defekt von gestreiftes Beinkleid, eine braune Stridjade, ein Trifothemd mit den ortzüge uns den Weg freigibt, überschreiten die Gleise und 37 000 m. in der Stadthauptkasse die völlige Ordnungsmäßigkeit! Buchstaben H. W., eine blaue Schirmmütze mit Kronenabzeichen und
Bernau . Dienstag, den 5 November, abends 8 Uhr, beginnen im Lotal von Richard Wünsche, Kaisers und Chauffeestraßen Ecke. die Vorträge des Genossen Zimmermann- Karlshorst über Genossen schaftswesen. Der Besuch der Vorträge ist tostenlos. Es wird um recht rege Beteiligung besonders der Frauen ersucht.
Die Bezirksleitung.
-