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Gerichts- Zeitung.
Gendarmen- Webereifer.
Wochen- Spielplan der Berliner Cheater.
Königl. Opernhaus. Sonntag: Der fliegende Holländer . Montag: Die Stumme von Portici . Dienstag: Aida. Mittwoch: Lohengrin. ( Anfang 7 Uhr.) Donnerstag: Cavalleria rusticana. Bajazzi. Freitag: Mignon. Sonnabend: Die Meistersinger von Nürnberg ( Anjang 7 Uhr.) Sonntag: Margarete. Montag: Der Rosenkavalier.( Anfang 72 Uhr.) Königl. Schauspielhaus. Sonntagmittog 12 Uhr: Der Barbier von Sevilla . Abends: Der große König. Montag: Die Hermannsschlacht. Dienstag: Ein Waffengang. Mittwoch: Ein Fallissement. Donnerstag: Sonnabend: Die Hermannschlacht. Freitag: ie versunkene Glode. Wallensteins Tod . Sonntag: Die Hermannsschlacht. Montag: Ein Waffengang.( Anjang 7, Uhr). Neues Opern Theater( Krol). Sonntagnachmittag 3, Uhr: Der Prinz Nazi. Abends und Montag, Mittwoch und Freitag: Der Brinz Nazi. Montag und Donnerstag: Jägerblut. Dienstag: Glücksschmied. ( Anfang 8 Uhr.) Deutsches Opernhaus. Von Sonntag bis Freitag: Fidelio. Sonn abend und folgende Tage: Figaros Hochzeit. ( Anjang 8 Uhr.)
Deutsches Theater. Sonntag: König Heinrich IV., 1. Zeil. Monts tag: König Heinrich IV., 2. Teil. Dienstag: König Heinrich IV, 2. Teil. Mittwoch: König Heinrich IV., 1. Teil. Donnerstag: Totentanz. Freitag: König Heinrich IV., 1. Teil. Sonnabend: König Heinrich IV., 1. Teil. Sonntag: König Heinrich IV., 2. Teil. Montag: König Heinrich IV., 1. Teil.( Anfang 7%, Uhr).
Deshalb werden, die Leiter solcher Vereine mit flarer Ginsicht in! Bir vertrauen Saher zu Ser fatholischen Treue und Friedens-! die Zeitbedürfnisse ohne Zweifel bereit sein, namentlich bezüglich liebe aller guten Katholiken, daß sie die Enzyklika als neuen Er der Pflichten der Gerechtigkeit und Liebe, die Arbeiter in weis der Weisheit und Hirtenliebe des Heiligen Vaters mit innigem jenen Geboten und Vorschriften zu unterweisen, Dante aufnehmen und alle Weisungen der Enzyklika freudig und deren genaue Kenntnis ihnem notwendig oder gewissenhaft befolgen werden. Die am Grabe des h. Bonifatius zu Fulda nüblich ist, um an den Gewerkschaften in rechter Weise und nach bersammelten Oberhirten. den Grundsätzen der katholischen Lehre sich beteiligen zu können. Ferner ist es notwendig, daß die Gewerkschaften, damit sie so find, daß die Katholiken ihnen beitreten können, von allem sich Eine Kritik dieser antigewerkschaftlichen Enzyklika des fernhalten, was grundsäßlich oder tatsächlich Papstes haben wir bereits in gestrigen Leitartikel des mit den Lehren und Geboten der Kirche wie der Vorwärts" veröffentlicht, behalten uns aber vor, auf den zuständigen kirchlichen Obrigkeit nicht in Ein- Inhalt der obigen bekannten arbeiterfeindlichen Enzyklika Ilang steht; ebenso ist alles in Schriften oder Neden oder Hand- Rerum novarum Leo XIII. würdig anreihenden EntscheiJungen zu meiden, was aus diesem Gesichtspunkt tadelnswert ist. dung zurückzukommen, sobald die Zentrumspresse ihre BeDarum mögen die Bischöfe es als ihre heilige Pflicht ansehen, schönigungskommentare fabriziert und publiziert haben wird. forgfältig das Verhalten dieser Vereinigungen zu beobachten und darüber zu wachen, daß den Katholiken aus der Anteilnahme an ihnen kein Schaden erwächst. Die katholischen Mitglieder selbst aber sollen niemals zulassen, daß die Gewerkschaften, auch als solche, in der Sorge für die weltlichen Angelegenheiten ihrer Mitglieder sich Kammerspiele. Sonntag und Montag: Mein Freund Teddy. zu Lehren bekennen oder Handlungen unternehmen, die irgendwie glied der Schlichtungskommission mit der Firma Vetterlein u. Co. Teddy. Donnerstag: Maria Magdalena . Freitag und Sonnabend: Mein Der Zimmermann Wilhelm Witt wollte am 18. Juni als Mett- Dienstag: Maria Magdalena. ( Anfang 7%, Uhr.) Mittwoch: Mein Freund den vom obersten kirchlichen Lehramte verkündeten Vorschriften, wegen Lohndifferenzen verhandeln, die beim Bau der Bahn Wann- Freund Teddy. Sonntag: Maria Magdalena . Montag: Mein Freund zumal den, obenerwähnten, widersprechen. Deshalb sollen, so oft fee- Südwestkirchhof ausgebrochen waren. Auf dem Bauplatz fuchte Teddy.( Anfang 8 Uhr.) Fragen auftauchen über Dinge, die die Sitten berühren, d. H. er den Oberpolier Sandner auf und stellte sich als Mitglied der Leffing- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Gabriel Schillings Flucht. Montag: Die Weber. Dienstag: Fragen über Gerechtigkeit oder Liebe, die Bischöfe mit größter Auf- Schlichtungskommission vor. Er erkundigte sich nach den LohnverGabriel Schillings Flucht. Mittwoch: Ensame Menschen. Donnerstag: merksamkeit wachen, damit die Gläubigen die tatho- hältnissen und erhielt den Bescheid, daß die Leute den tarifmäßigen Gabriel Schillings Flucht. Freitag: Der Biberpelz. Sonnabend und Tischen Sittenlehren nicht außer acht lassen und Lohn bekämen. Er hätte daher hier nichts zu suchen. Ueberhaupt Sonntag: Gabriel Schillings Flucht. Montag: Tantris der Narr.( Anfang auch keinen Finger breit von ihnen abweichen. sei das alles Sache der Firma, mit der er es selbst regle. Während 8 Uhr.) der Unterhaltung kam der Gendarm vorbei. Er trat auf die Gruppe zu mit der Frage: Was gibt es Neues? Der Oberpolier erwiderte: der da will die Leute aufwiegeln." Der Gendarm fragte den Sandner, ob er den Mann schon aufgefordert habe, den Platz zu in der Finsternis. Abends: Michael Kramer. Montag, Donnerstag und Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Und das Licht scheinet berlassen und riet ihm, es in seiner Gegentvart zu tun. Der Polier Freitag: Magdalena. Dienstag, Mittwoch, Sonnabend und Sonntag: sprach die gewünschte Aufforderung aus. Der Gendarm wieder- Michael Kramer. Montag: Magdalena.( Anfang 8 Uhr.) holte aus eigener Befugnis, während sich Witt zum Gehen gewendet Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag: Die fünf Frank hatte, die Aufforderung. Der Gendarm verlangte dann die Legiti- furter. Montag: Herodes und Mariamne. ( Anjang 7%, Uhr.) mation. Das lehnte Witt ab. Der Gendarm erklärte darauf fate- Mittwoch und Donnerstag: Die fünf Frankfurter. gorisch:" Was, Sie weigern fich, zu gehen? Sie denken wohl, Sie Christine. Sonnabend und Sonntag: Die fünf Frankfurter.( Anfang haus? Sie sind mein Arrestant!" fönnen es so machen, wie Borchardt und Leinert im Abgeordneten. 8 Uhr) Montag: Herodes und Mariamne. ( Anj. 7%, Uhr.) Trianon- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der selige Zoupinel. labendlich: Liebesbarometer.( Anf. 8 Uhr.) Nächsten Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der selige Toupinel. Schiller Theater C. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Bopf und Schwert Abends: Jm weißen Rößl. Montag: Des Pfarrers Tochter von Strelas dorf. Dienstag: Der Talisman. Mittwoch: Die Kinder der Exzellenz. Donnerstag und Freitag: Flachsmann als Erzieher. Sonnabend: König Lear. Sonntag: Im weißen Nößl. Montag: Flachsmann als Erzieher. ( Anfang 8 Uhr).
Wir sind überzeugt, Ehrwürdige Brüder, daß Ihr für die gewissenhafte und genaue Befolgung dieser Unserer Anordnungen Sorge tragen und über eine Angelegenheit von so großer Bedeutung sorgfältig und fortlaufend Uns berichten werdet.
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Berliner Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Große Rosinen. Mittwoch und Sonnabendnachmittag 3 Uhr: Kabale und Liebe . Allabendlich: Filmzauber.( Anjang 8 Uhr.)
Dienstag, Freitag: Königin
Schiller Theater Charlottenburg. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Abends: Wilhem Tell. Montag: Die Kinder der Erzellenz. Dienstag: Sm weißen Röpl. Mittwochnachmittag 3 Uhr: Wallensteins Lager. Piccolomini. Abends: Im weißen Nößl. Donners tag: Die Stinder der Exzellenz. Freitag: Die Geschwister. Elga. Sonn abend: Im weißen Röpl. Sonntag und Montag: Die Geschwister. Elga. ( Anfang 8 Uhr.)
W. mußte dann zum Amtsbureau Nikolassee sich begeben. Es erfolgte dann eine Anklage gegen den Gendarmen? Keineswegs, wohl aber gegen Witt, und zwar wegen Uebertretung des Feldund Forstpolizeigesetzes. In der Verhandlung erklärten gegenüber der Aussage des Beamten, der gehört haben will, daß Sandner vor seinem Erscheinen den Witt aufgefordert habe, den Bauplak zu berlassen, die anderen Zeugen, daß sie von dieser Aufforderung nichts wüßten. Auf Antrag des Verteidigers Rechtsanwalt Dr. Herzfeld wurde die Aussage des Gendarms protokolliert, da sogar der Sandner sich nicht zu erinnern vermochte, ob er die erste Aufforderung ergehen ließ. Die Berteidigung hob hervor, daß Sandner selbst erklärt habe, er hätte sich mit Witt auseinandergesetzt und ohne das Dazwischentreten des Gendarmen wäre der ganze Vorfall erspart geblieben, da W. sich entfernt hätte. Der Amtsanwalt beantragte 10 Mark Geldstrafe. Das Gericht stellte sich auf den 3 Standpunkt der Verteidigung und stellte das Verfahren ein, da ein ordnungsgemäßer Strafantrag nicht vorliege und der Oberpolier zur Aufforderung an den Witt, sich zu entfernen, nicht berechtigt gewesen sei, da er nicht im Willen seiner Firma gehandelt habe. Er habe eine untergeordnete Stellung und sei nicht Vertreter der Firma gewesen.
Umgehung des Stellenvermittelungsgefehes?
Friedrich Wilhelmstädt. Schauspielhaus. Sonntagnachmittag
Neues Volks: Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Lore. Die Uhr: Weh' dem, der lügt. Alabendlich: Grigri.( Anfang 8 Uhr) Spieler. Der Kammerjänger. Abends: Mutter Landstraße. Montag: Die Doppelgängerkomödie. Dienstag: Lore. Die Spieler. Der Kammerfänger. Mittwoch: Die Doppelgängerfomödie. Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Sonntag: Michael Stramer.( Anf. 8, Uhr.)
Thalia Theater. Allabendlich: Autolicbchen.( Anfang 8 Uhr.) Sonne abendnachmittag 3 Uhr: Frau Holle. Luftspielbaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: So' n Windhund. A. abendlich Mein alter Herr.( Anjang 84 Uhr.) Komödienhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der rote Leutnant. Allabendlich: Die Generalsede.( Anjang 8 Uhr.) Residenz- Theater. Sonntag bis Mittwoch: Gemütsmenschen. Donnerstag bis Montag: Prinzenerziehung.( Anjang 8 Uhr). Deutsches Schauspielhaus . Mittwochu. Sonnabendnachmittag 3 Uhr: Egmont. Allabendlich: Der gutjibende Frack.( Anjang 8 1hr.) Theater am Nollendorfplatz. Allabendlich: Orpheus in der Unters
Weil wir nun aber diese Angelegenheit an uns gezogen haben und das Urteil über sie, nach Anhörung der Bischöfe, Uns zustehen muß, so ergeht hiermit an alle gutgesinnten Katholiken Unsere Weisung, von nun an sich jedes Streites unter sich über diese Sache zu enthalten, und wir hegen das Vertrauen, daß sie durch brüderliche Liebe und vollkommenen Gehorsam gegen uns und gegen ihre Oberhirten vollständig und freudig das ausführen, was wir be= fehlen. Sollte unter ihnen noch irgendeine Schwierigkeit entstehen, so ist zu deren Lösung der gewiesene Weg folgender: sie sollen sich an ihre Bischöfe um Rat wenden, und diese werden die Sache an den Apostolischen Stuhl berichten, von welchem sie entschieden wird. Noch eins erübrigt, was aus dem bisher Gesagten leicht zu entnehmen ist. Wie es einerseits niemand verstattet wäre, eines verdächtigen Glaubens diejenigen zu bezichtigen, und unter folchem Vorgeben diejenigen anzufeinden, die standhaft die Lehren und Rechte der Kirche verteidigen, jedoch aus gutem Grunde der gemischten Gewerkschaften dort beigetreten sind oder beitreten wollen, wo in Anbetracht der Ortsverhältnisse die kirchliche Obrigkeit es für gut befunden hat, solche Gewerkschaften unter gewissen Vorsichtsmaßregeln zuzulassen; so wäre es anderseits als höchst verwerflich zu tadeln, die rein katholischen Vereinigungen feindselig zu befehden - diese Art von Vereinigungen muß im Gegenteil aufjede Weise unterstüßt und gefördert werden und zu verlangen, daß die sogenannten interfonfessionellen Vercinigungen eingeführt werden, und sie gleichsam aufzudrängen, sei cs auch unter dem Vorgeben, daß alle katholischen Vereinigungen in den einzelnen Diözesen nach einer und derselben Form einzurichten seien. Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte hatte sich gestern der Indeur wir nun dem katholischen Deutschland den Wunsch aus- Kaufmann Seegebarth zu verantworten. Er war beschuldigt, das sprechen, daß es große Fortschritte im religiösen wie im bürgerlichen Stellenbermittelungsgesetz umgangen zu haben. Der Angeklagte, Leben machen möge, crsleben Wir, damit dies glücklich sich erfülle, dessen Ehefrau früher das Stellenvermittelungsgeschät betrieben dem geliebten deutschen Volke die besondere Hilfe des allmächtigen hatte, ist der Inhaber eines Reinigungsinstituts, das Reinmache- welt.( Anjang 8 Uhr.) Mittwoch und Sonnabendnachmittag 3 Uhr: Gottes und den Schutz der jungfräulichen Gottesmutter, die selbst frauen und Waschfrauen an der Hand hat und sie den Herrschaften Schneewittchen. Casino Theater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: D diese Männer. die Königin des Friedens ist, und als Unterpfand der göttlichen auf Bestellung in das Haus sendet. Von dem Tagelohn, den die Gnadengaben sowie als Erweis Unseres ganz besonderen Wohl- Arbeitsperson des Abends von der Herrschaft erhält, bekommt sie Allabendlich: Der Großfürst.( Anfang 8 Uhr.) Montis Operetten- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Wiener wollens erteilen wir Euch, geliebter Sohn und Ehrwürdige Brüder, den zugesagten Verdienst, während der Restbetrag in die Tasche des Blut. Allabendlich: Der Frauenfresser.( Anfang 8 yr.) Gurem Klerus und Gurem Volke in größter Liebe den Apostolischen Angeklagten fließt. In diesem Geschäftsbetrieb erblickt der Polizei- Kurfürsten- Oper. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Troubadour. Eegen. präsident mit Recht einen Verstoß gegen das Gesez, um die fest- Abends: Der Kuoreigen. Montag: König Harlekin. Dienstag: Der Gegeben zu Rom bei St. Peter am 24. September 1912, im gelegte Bestimmung der den Stellenvermittlern zustehenden Höchst Stubreigen. Mittwoch und Donnerstag: Ronig Harlekin. Freitag: Der zehnten Jahre Unseres Pontifikates. Papst Pius X. vergütung illusorisch zu machen. Nach Ansicht des Polizeipräsi- Ruhreigen. Sonnabend und Sonntag: König Harlekin.( Anjang 8 Uhr.) Montag: Unbestimmt. diums handle es sich im vorliegenden Falle lediglich um die Ver- Rose Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Deutsch- Amerikaner. Ausschreiben der zu Fulda am Grabe des h. Bonifatins verfammelten mittelung von Arbeitspersonal; wenn bei dieser Vermittelung der Oberhirten an die hochwürdige Geistlichkeit ihrer Diözesen. Stellenvermittler sich einen Verdienst verschaffe, der die festgesetzte Norm überschreite, so widerspreche dies dem Sinne des Gesetzes, Fulda , den 5. November 1912. Die in den letzten Jahren unter den katholischen Arbeitern das die Entgegennahme einer höheren Taggebühr ausdrücklich verDeutschlands entstandenen Meinungsverschiedenheiten über die für biete. Der Verteidiger bestritt nicht, daß durch die Art der GeKatholiken zulässigen Arten gewerkschaftlicher Organisation haben schäftstätigkeit des Angeklagten die Bestimmung des Stellenverdem Heiligen Vater Anlaß gegeben, nach Anhörung der Bischöfe mittelungsgesetzes gegenstandslos gemacht wurde, da der Angeklagte Deutschlands und in Uebereinstimmung mit den Vorschlägen der eine Vermittelung" gänzlich ausgeschaltet habe, das Arbeitsselben ein Apostolisches Rundschreiben an den deutschen Episkopat personal gar nicht vermittele, sondern den Herrschaften als Selbstzu richten, welches wir zugleich mit deutscher Uebersetzung nunmehr kontrahent liefere. Da somit der Angeklagte ein Dienstverhältnis zur Kenntnis der hochwürdigen Geistlichkeit unserer Diözesen zwischen Herrschaft und Personal gar nicht vermittele, ein solches jang 8 Ulbr. Sonntags 7%, Uhr.) bringen. Wir sind dem Heiligen Vater innig dankbar dafür, daß er durch vielmehr nur zwischen ihm und der Herrschaft bestehe, könne von weltwirtschaft. Mit dem Zeppelinluftschiff von Sylt nach Hamburg. ( AnDas Gericht. kam seine höchste Autorität die Stimme der Bischöfe unterstützt hat und einer Verlegung des Gesetzes keine Rede sein. daß nunmehr bindende flare Richtlinien für die Haltung der katho- zu einem freisprechenden Urteil unter der Begründung: Der Anlischen Arbeiter von höchster Stelle aus ergangen find. geklagte liefere das Personal auf eigene Rechnung, mithin könne Die hochwürdigen Geistlichen unserer Diözesen, insbesondere eine lebertretung der festgesetzten Vermittelungstage als festgestellt die im katholischen Vereinswesen wirkenden Geistlichen wollen bei nicht erachtet werden. Die Entscheidung ist eine irrige. Bei der Wichtigkeit der Sache geeigneter Gelegenheit die Gläubigen über den Inhalt der Enzhflifa vom 24. September d. J. belehren, in sumsichtiger Weise für die dürfte sie dem Kammergericht, als letzter Instanz, zu unterbreiten Ausführungen der Mahnungen des Heiligen Vaters Sorge tragen sein. Ein Institut, das den von ihm beschäftigten Arbeitern eine und gegenüber den Angriffen, die die kirchliche Autorität in letter Zeit so oft erfahren hat, auf die Grundzüge der Enzyklika das bestimmte Summe zahlt, von den Empfängern der Arbeit eine höhere Tage einstreicht, ist an die Höchsttagen für Stellenbermittler Augenmerk der Gläubigen richten. Wie jedes Wort der Enzyklika beweist, ist der Heilige Vater zu gebunden. Bahlt es den Arbeitern, wie der Angeklagte, weniger, als feinem Einschreiten einzig und allein durch die Pflicht seines Lehr- die Differenz zwischen dem an ihn gezahlten Preis und dem von und Hirtenamtes veranlaßt. Ziel der Enzyklika ist, den katholischen ihm gezahlten Arbeitslohn beträgt, so macht er sich der strafbaren
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Glauben und die katholische Sittenlehre in Theorie und Praxis Ausbeutung schuldig, der das Stellenvermittelungsgesetz entgegen
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Abends: Bon Stufe zu Stufe. Montag und Dienstag: Die größte Sünde. Mittwoch: : Deutsch- Amerikaner. Donnerstag: Die große Sünde. Freitag: Bepageno. Somabend, Sonntag und Montag: Die größte Sünde.( Anfang 8 Uhr.)
Luisen Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Das Käthchen von Heilbronn. Abends: Raffles. Montag und Dienstag: Des andern Ehre. Mittwoch: Der Walzertönig. Donnerstag und Freitag: Des andern Ehre. Sonnabend: Das Käthchen von Heilbronn. Sonntag: Raffles. Montag: Des andern Ehre.( Anfang 8 Uhr.)
Herrnfeld Theater. Allabendlich: Die Alpenbrüder. Endlich allein.( Anfang 8 Uhr.) Admiralspalast . Eisballett: Yvonne.( Anfang 10 hr.) Reichshallen Theater. Allabendlich: Die Macht der Töne.( An Urania Theater. Täglich: Die wichtigsten Stulturpflanzen der
jang 8 Uhr.) Zirkus Busch. Sonntagnachmittag 3%, und allabendlich 7%, Uhr: Galavorstellung. Zirtus Schumann. Sonntagnachmittag 32 Uhr und allabendlich 72 Uhr: Galavorstellung. Metropol Theater. Sonntagnachmittag: Tata Toto. Allabendlich: Chauffeur ins Metropol!( Anjang 8 br.) Folies Caprice. Allabendlich: Der keusche Joseph. Der Rehbod. ( Anf. 8 Uhr.) Apollo Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr und allabendlich 8 Uhr: Königstadt- Kafino. Täglich: Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr.)
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rein und unversehrt in den Herzen aller Kreise des katholischen tritt. Volkes zu erhalten. Ziel der Mahnungen des Heiligen Vaters ist es, von den Katholiken jene Gefahren fernzuhalten, die in unserer tiefbewegten Zeit für Glaubens- und Sittenlehre durch das Zu- Eines anderen wurde die Polizeiverwaltung in Striegau durch sammengehen von Katholiken und Nicht katholiken infolge der Ver- den Breslauer Bezirksausschuß belehrt, die dem Kolporteur Genossen schiedenheit der Ansichten entstehen oder entstehen können. Diesen Langner von dort die Legitimation zum gewerbsmäßigen Verteilen Gefahren entgegenzutreten, ist Pflicht des von Christus in der von Druckschriften versagen zu müssen glaubte. Langner wurde aut Kirche eingesetzten Lehr- und Hirtenamtes. Darum hat die Enzy- das Polizeibureau geladen, wo ihm zunächst von der Verweigerung scheidung derjenigen Fragen in Anspruch genommen, welche und deshalb verweigert, weil er angeblich als Kolporteur der Schles. find in neu erbauten Hänfern mit Hofgärten( Teppichklopfplatz und insoweit sie Glaubens- und Sittenlehre, Seelenheil und kirchliche Bergwacht" fest angestellt sei. Außerdem wolle er den Legitima - Mülltästen im separaten Hoi, Steller- Eingang) tionsschein nur deshalb haben, um in seiner Eigenschaft als VorDie Befolgung der Weisungen der Enzyklika wird es ermög- fizender des Wahlvereins Striegau ungehindert zu jeder Zeit ohne lichen, daß die katholischen Arbeiter stets der fundamentalen Pflicht polizeiliche Genehmigung Agitation unter den Sozialdemokraten des katholischen Christen treu bleiben, alle irdischen Handlungen treiben zu können. Langner soll für jeden einzelnen Fall um die hinzulenten auf das ewige Ziel und lieber alles au opfern, als Erlaubnis besonders einkommen. Die Erteilung eines ſchriftlichen mit Warmwasserversorgung ührer heiligen Glauben und ihr Seelenheil in Gefahr zu bringen. Bescheides lehnte die Polizeiverwaltung ab, mußte aber auf Be- per sofort oder 1. April 1913 billig zu vermieten. Die Weisungen des Heiligen Vaters dienen zugleich jenem in schwerde beim Regierungspräsidenten den schriftlichen Bescheid erder Enzyklika so nachdrücklich betonten Ziele, zwischen katholischen teilen. Im übrigen blieb es aber bei der Verweigerung der Legitiund nichtkatholischen Arbeitern den bürgerlichen Frieden und jene mation. Auf die Klage beim Bezirksausschuß verurteilte dieser die Eintracht zu erhalten, ohne die die irdische Wohlfahrt nicht be- Bolizeiverwaltung zur Ausstellung einer Legitimation. Mit Recht stehen kann. wurde in der Urteilsbegründung betont, daß vier der§ 43 der Die vom Heiligen Stuhle an die Katholiken ergangene Mah- Gewerbeordnung und nicht der§ 10 des preußischen Gesetzes vom nung zur Einigkeit, zur Unterlassung gegenseitiger Beschuldigungen, Jahre 1851 anzuwenden sei. zur Einhaltung des ordnungsmäßigen Weges zur Lösung der etwa noch in vorbezeichneter Richtung auftauchenden Differenzen entspricht dem heißen Verlangen des gesamten katholischen Voltes.
Wegen solcher Lappalie muß erst so ein großer Apparat in Bewegung gefekt und unzählige Bogen Papier verschrieben werden, weil es fich um einen Sozialdemokraten handelte!
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