Hus Induftrie und Dandel.

Spirituskonvention und Spirituszentrale.

der Kampfesfolidarität der Arbeiter beruht, sendet diese erstel

H

Die Frage des Frauenstimmrechts hat in Serbien fo biele Konferenz des Frauenausschusses der britischen sozialistischen Anhänger, daß schon im Jahre 1906 ein serbischer Frauenstimmrechts­Partei allen Frauenorganisationen in der ganzen Welt, die für bund gegründet wurde, der dem internationalen Bund angeschlossen die Beseitigung der Lohnstlaverei und die Heraufführung der ge- ist. Seit 35 Jahren haben die Frauen bei den Gemeindewahlen ein Die Gesellschafterversammlung des Verbandes der Spiritus nossenschaftlichen Wirtschaftsweise in einer sozialistischen Gemein­und Spirituoseninteressenten( d. H. der Detaillisten) erklärte sich mit schaft fämpfen, schwesterlichen Gruß und kameradschaftlichen Hand- aftives Stimmrecht; als jedoch die Borsitzende des Frauenbundes dieses dem jetzigen Vertragsentwurf, der ihren Verband der Spiritus. ichlag." Diese Resolution fand ebenso einmütige Annahme, wie Stimmrecht ausüben wollte, wurde es ihr verweigert, und auf ihre zentrale ausliefern würde, nicht einverstanden. Da die Zentrale ein Protest gegen den Krieg im allgemeinen und den auf dem gerichtliche Beschwerde erhielt sie die Antwort: Dem Gesetze nach steht Ihnen das Gemeindewahlrecht zu, aber wir können Ihnen weitergehende Forderungen der Spirituosenfabrikanten nicht be- Balkan im besonderen. nicht erlauben, von diesem Recht Gebrauch an machen, da willigen will, ist somit die Konvention vorläufig gescheitert. Eine Frauenkonferenz für die obere Rheinprovinz Selbstverständlich werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. fand am Sonntag in Köln statt. Sie war u. a. von 35 Ge- es nicht der Sitte entspricht, daß Frauen von diesem Recht Als im Jahre 1903 die Aerztinnen und Das für die Zentrale wichtigste und für die Konsumenten schädlichste nossinnen und 14 Kreisleitern besucht. Genossin Bieb, die der Zugeständnis haben die Spirituosendetaillisten bereits gemacht: Konferenz als Vertreterin des Parteivorstandes beiwohnte, hielt Lehrerinnen, deren Serbien eine ganze Anzahl hat, um die gleichen nämlich fünftig Schnaps nicht mit einem Alkoholgehalt von weniger ein Referat über„ Praktische Arbeit in der proletarischen Frauen beruflichen Rechte, wie ihre männlichen Kollegen sie besigen, ein­als 25 Proz. herzustellen und zu verkaufen. Da wird man sich bewegung". In der sehr ausgiebigen Diskussion kam der Wunsch kamen, stellten sich viele Parlamentarier auf ihre Seite, ja, sie wollten auch über die Bezugspreise und die Rabattgewährung einigen. nach Herabsetzung des Beitrages für die weiblichen Mitglieder, ihnen teils das Stimmrecht zubilligen; bei der Abstimmung jedoch der jezt 40 Pf. monatlich bei unentgeltlicher Lieferung der Gleich unterlag der Antrag mit einer Minorität von sechs Stimmen. Die heit beträgt, zum Ausdruck. Weiter wurde die Anstellung einer verschiedenen politischen Parteien in Serbien haben eine ganz ver­Sekretärin, die der Bezirkskommission für den Agitations- fchiedenartige Stellung zum Frauenstimmrecht. Die Sozialisten haben bezirk obere Rheinproving beizuordnen sei, dringend gewünscht.

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In der gestrigen Sigung des Gesamtausschusses des Spirituszentrale wurden die Preise für unversteuerten Primasprit um 4 M., also für Primafprit in Berlin auf 65,50 M. herabgefest. Diese Herabsetzung ist sehr gering gegenüber den herabgesetzt. Diese Herabsetzung ist sehr gering gegenüber den Breiserhöhungen seit einem Jahre. Bekanntlich begründete die Spiritus zentrale- ihre Preissteigerungen mit dem schlechten Ausfall der vorjährigen Kartoffelernte und der geringen Branntwein­erzeugung. Die diesjährige Ernte ist gut, die Produktion infolge­dessen rasch in die Höhe geschnellt. Dennoch zögerte die Zentrale mit Preisermäßigungen und nimmt sie auch jetzt nur in mäßigem Umfange vor. Die Zentrale nußt ihre Monopolstellung ohne Rüd­sichtnahme auf den Konsum aus. Strengste Befolgung des Schnaps­boykotts ist um so mehr Pflicht jedes Arbeiters!

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Aus der Frauenbewegung.

Aus der britischen Arbeiterinnenbewegung.

Gebrauch machen.

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Ueber die Aufgaben der Kinderschußtommission in einer Petition für das allgemeine Wahlrecht auch das Frauen­solche Kommissionen, die von den proletarischen Frauen eingerichtet aber manchem anderen Programmpunkt der Sozialdemokratie nicht sprach gleichfalls Genojjin 3 ieb: Gs beständen schon in 125 Kreisen stimmrecht aufgenommen. Da die serbischen Frauenstimmrechtlerinnen wurden. Die Kinderschußkommissionen seien mit Hilfe der Ge- zustimmen, also feine Sozialdemokratinnen find, so schicken sie ihre nofsinnen von Gewerkschaftskartellen und Parteileitung zu grün- Betitionen stets allein ein. Der Kultusminister Bulowitsch, einer den. Allerdings gehöre zu der schweren Arbeit Lust, Liebe, Zeit der Führer der jungradikalen Partei, ist ein Freund der Frauensache und Energie. Aufgabe der Kommission sei in erster Linie, darüber und verwendet seinen Einfluß, ihnen immer neue Berufe im Staats­zu wachen, daß das Kinderschutzgeseß auch durchgeführt werde. Durch gütliche Vereinbarung, nötigenfalls auch durch Anzeigen leben zu eröffnen. Der Minister des Innern, der Führer der alt­bei Polizei und Gewerbeinspektion, müsse die Zahl der Ueber- radikalen Partei, ist ein ausgesprochener Freund der politischen tretungen des Kinderschutzgesetzes immer mehr herabgemindert Gleichberechtigung der Frauen. Diese Angaben entstammen den werden. Auch gegen Kindermishandlungen müsse allenthalben ein- Mitteilungen der Führerinnen der serbischen Frauenstimmrechts­geschritten werden, und die Kommission müsse sich solcher Kinder bewegung, die diese im Jus suffragi", dem Organ des internatio­annehmen, die der Gefahr der Verwahrlosung ausgesetzt seien. Die nalen Frauenstimmrechtsbundes, gemacht haben. Auch die Bul. Einzelheiten aller jener Fälle müßten auf Fragebogen zur weiteren Bearbeitung festgestellt werden. Es empfehle fich, den Mitgliedern garinnen haben eine Frauenstimmrechtsbewegung, und auch ihr der Kommission Legitimationstarten auszustellen wegen eventueller Bund mit über 1700 Mitgliedern gehört seit dem Jahre 1908 dem Unterstüßung durch Behörden, Gewerbeinspektion usw. In Ge- internationalen Bunde an. Im Lande finden sie von männlicher Die erste Jahreskonferenz des neu gegründeten Frauen werkschaften und Volksversammlungen seien Vorträge über die Seite vorläufig nur bei einigen Radikalen und Demokraten Unter­Die erste Jahrestonferenz des neu gegründeten Frauen- Schädlichkeit der Kinderarbeit in förperlicher, geistiger und fitt- ftüßung ihrer Forderungen; trogdem erhielten die Frauen 1910 das ausschusses der britischen sozialistischen Partei erledigte vor licher Beziehung zu halten. Wo irgend möglich, seien kommunale passive Wahlrecht zu den Schulverwaltungen, und als im Juni einigen Tagen in London ein sehr reichhaltiges Arbeitsprogramm einigen Tagen in London ein sehr reichhaltiges Arbeitsprogramm mittel für die Arbeit der Kommission zu beanspruchen, und mit 1911 die Nationalversammlung zusammentrat, um einige Artikel und gab die Richtlinien für die nächste Agitationsarbeit unter den der Armenverwaltung und der Waisenpflege sei Hand in Hand der Verfassung zu ändern, petitionierten die Frauen, bei der Ge­Frauen. Nach eingehenden Referaten beschloß man eine Organi­sation der Frauen als Konsumentinnen, die Unterstüßung von zu arbeiten. Auch gelte es, einzutreten für Schulreformen, für Kooperativ- Genossenschaften, sowie aktive Beteiligung an der Schulspeisung, fommunale Kindergärten, Waldheime usw. Im legenheit auch ihnen Gleichberechtigung im Staatsleben zu geben. Als dritter Ballanstaat hat Rumänien seine Frauenstimm Kinderfürsorge. Die Genoffinnen forderten Beseitigung der Sommer feien Ausflüge, Wanderungen und Spiele mit den Kindern Kinderarbeit, freien Schulunterricht und freien Universitätsbesuch, zu machen. Wenn man in dieser Richtung emsig arbeite, werde rechtsorganisation, die sich 1910 dem internationalen Bund anschloß. eine Höchstzahl von 25-30 Schülern in jeder Klasse, sowie beffere es gelingen, ein wenig mehr Sonne in das Leben der Proletarier- Die Rumäninnen konzentrieren ihre Agitation hauptsächlich darauf, die petuniäre Selbständigkeit der Ehefrauen zu erreichen und schon Baulichkeiten und Einrichtungen für die Schulen. Auch fand ein finder zu bringen und ein gutes Stüd Voltserziehung zu leisten. jezt solche Aemter zu erlangen, zu denen keine politischen Rechte Antrag Annahme, eine lebhafte Agitation für das Wahlrecht aller Die Franenbewegung in den Balkanstaaten. Großjährigen zu entfalten. Zur Förderung der Gewerkschafts­erforderlich sind." belegung wurde beschlossen, bei der Veranstaltung von Meetings Auch in den Ballanstaaten hat die Frauenbewegung bereits und Demonstrationen mitzuwirken, in Streitfällen finanzielle Silfe Fuß gefaßt. Soweit dort sozialistische Organisationen bestehen, zu leisten und für die Kinder der Streitenden zu sorgen. Außer- wird natürlich die völlige staatsbürgerliche Gleichberechtigung von Schülerin des Jenenser Philofophieprofessors Rudolf Euden, die dem sollen die Mitglieder der Frauenvereine aufgefordert werden, den Gewerkschaften beizutreten. Die Organisation der Beschäfti- den Sozialdemokraten vertreten. Aber auch unter den bürgerlichen im vergangenen Jahre in Jena zum Dr. phil. promovierte, wurde gung Arbeitslofer foll in jeder Weise unterstüßt werden. Genossin Frauen finden sich mehr oder minder tonfequente Freunde des Frauen- bon der Universität Lincoln ( Nebraska ), Nordamerika , zum Professor Dora Montefiore brachte zum Schluß folgende Resolution ein:" In stimmrechts, wie aus einer Mitteilung von Frau Martha Boß( im der Philosophie ernannt. der Erkenntnis, daß die Stärke der revolutionären Sozialisten auf Berl. Tagebl.") hervorgeht:

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