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B. 270. 29. Jahrgang. 5. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 17. Bovember 1919.

Tiemand fehle bei der heutigen Gewerbegerichtswahl!

Partei- Angelegenheiten.

Erklärung!

Nach dem Bericht im Vorwärts" über die Versammlung der Konsumgenossenschaft am Donnerstag, den 14. November, hat der Genosse Stühmer gesagt:

Bom Attionsausschuß der sozialdemokratischen Partei sei mit Absicht eine Streitfrage in die Genossenschaft hinein­geworfen worden."

Wir raten dem Genossen Stühmer mit seinen Be­hauptungen etwas vorsichtiger zu sein. Der Aktionsausschuß hat die schwebenden Streitfragen in seinen Sizungen weder beraten, noch dazu Stellung genommen. Diesen Standpunkt wird der Aktionsausschuß auch in Zukunft einnehmen, so daß es wirklich nicht notwendig ist, daß er mit in die Debatte ge­zogen wird.

Der geschäftsführende Ausschuß des Verbandes der sozialdemokratischen Wahlvereine Berlins  und Umgegend.

5. Kreis, 1. Abteilung. Dienstag, den 19. November: Ver­fammlung in den Lunasälen", Neue Königstraße 7. Bortrag des Genossen Georg Schmidt über:" Soziale Klaffengegen= fäte". Der Abteilungsführen.

6. Wahlkreis. Wir machen unsere Mitglieder auf den Theater­abend der 1. bia, 7. Abteilung am Dienstag, den 19. November, im Berliner Theater" aufmertfam. Gegeben wird: Der Pfarrer von Kirchfeld".

Tempelhof  . Dienstag, den 19. d. M., abends Uhr, im Genossenschafts- Wirtshaus, Dorfstraße 50: Mitgliederversammlung. U. a. Vortrag des Genossen Unger- Groß- Lichterfelde über: Kirche und Sozialdemokratie".

Weißensee. Ain Dienstag, den 19. November, abenda Uhr, findet im Schloß- Restaurant, Perliner Allee, eine öffentliche Ber­fammlung stalit, Tagesordnung: Wir und der Balkanfrieg." Refe­rent. Genoffe Rudolf Breitscheid  . Die Genossen wollen für guten Besuch dieser Versammlung agitieren..

Treptow  - Baumschulenweg. Heute Sonntag: Abfahrt der Ge­noffen von Baumschulenweg 11.6 Uhr vom Görlizer Bahn­fteig zur Demonstration nach der Neuen Welt".

Borfigwalde Wittenau. Morgen, Montag, findeb im Wittenauer Gesellschaftshaus, Hauptstraße, abends 8 Uhr, eine öffentliche Ber­fammlung statt, in welcher Landtagsabgeordneter Adolf off mann über: Mißbrauch der Religion zur Unterbcüdung des Boltes" spricht. Freie Diskussion.

zu hindern. Gegen Morgen habe sie selber die Feffeln gelöst und Rücksichtslosigkeiten des Goldmachens, muß aber ein für allemal eire ci, weil es an Aufsicht gefehlt habe, im Hemd aus dem Fenster Riegel vorgeschoben werden. Sonst geht bald auch der Stienissee, des im Erdgeschoß gelegenen Zimmers gesprungen. der erst seit wenigen Jahren dem großen Sommerverkehr ers schloffen ist, den Ausflüglern so gut wie verloren.

Auf diese Beschwerde ist jetzt eine Antwort der Selberg und der Magistratsrat Gordan unterzeichnet haben. Sie Krantenhausdeputation gekommen, die der Stadtrat lautet:

Das Märkische Museum ist durch eine Schenkung um ein fulturgeschichtlich bedeutsames Stück bereichert worden. Es handelt " Ihre Beschwerde ist insofern unberechtigt, als in der Unter- sich um ein Exemplar des wahrscheinlich ersten überhaupt in Brane redung der Arzt, wie er uns berichtet hat, Ihnen mitgeteilt hat, denburg hergestellten Drucke, den Marienpfalter aus dem Kloster daß eine Verlegung Ihrer Frau nach einer Jr renanstalt in Zinna   vom Jahre 1493. Ginen älteren aus Berlin  - Cölln   vom Jahre Frage käme. Diese Darstellung des Herganges der Unterredung 1484 hat bor   apei Jahren Konrad Haebler  , jedoch nur bermutungs­wird auch durch Ihre Antwort, dann würden Sie sie wieder mit meise, feststellen können. Diese beiden Bücher sind, wenn man wie nach Hause nehmen, bestätigt. Ihr Urteil über die Notwendigkeit üblich die Grenze von 1500 ansett, die einzigen brandenburgischen der Ueberweisung wird durch das allein maßgebende des behan- Jntunabeln, da der nächstälteste in Frankfurt   a. D. hergestellte delnden Arztes widerlegt. Ausdrücklich Widerspruch haben Sie Druck schon ins Jahr 1502 fällt. Ausgeführt wurde der Pfalter im gegen die Ihnen bekannt gegebene Absicht der Verlegung jeden- Auftrage und auf Kosten der Kaiser Friedrichs III. und Magimi falls nicht erhoben. Wir hätten gewünscht, daß gleichwohl Ihnen tians. Den Tert stellte der Mönch Herrmann Nißschewih zu noch schriftliche Mitteilung von der Absicht der Verlegung gemacht sammen. Das Buch blieb das einzige Werk der Kloster- Offigin worden wäre. Wir mißbilligen es, daß dies versäumt worden ist Der Psalter ist aber nicht bloß typographisch bedeutungsvoll, und haben das weitere veranlaßt. Im übrigen weisen wir noch fondern auch funstgeschichtlich, da er mit etwa 500 ganz vortreffe auf§ 16 unserer Aufnahmesatzungen hin, die bei der Einlieferung lichen Holzschnitten geschmüdt ist. Es ist das erste illustrierte Buch Ihrer Frau anerkannt worden und in den Räumen des Kranken- Brandenburgs und zugleich das am reichsten illustrierte Holzschnitt­hauses angeschlagen find. Danach ist die Ueberführung in eine buch des 15. Jahrhunderts. Bei der Ausstattung mit Bildern fink Frrenanstalt, wenn sie ärztlich für nötig erachtet wird, nicht von zwei im Stil und in der Handhabung des Meffers recht verschiedene der vorherigen Zustimmung der Angehörigen abhängig. Diese Künstler wahrnehmbar. Vorschrift ist notwendig, da durch plötzlichen Ausbruch von Geistes­störungen eine Gefährdung anderer Patienten eintreten kann, die nur durch schleunige Verlegung des Geistesgestörten in eine zu seiner Aufnahme geeignete Anstalt vermieden werden kann. Im vorliegenden Fall lag es so, daß in der Nacht vom 13. zum 14. Oktober die Unruhe Ihrer Frau so start wurde, daß sie in ein Einzelzimmer gebracht werden mußte, da sie den ganzen Saal störte. Hier steigerte sich die Unruhe, und es wurde im wohlverstandenen Interesse Ihrer Frau notwendig, durch ärztlich für unbedenklich erklärte Anlegung von Fesseln ihre Bewegung zu beschränken. Als die Nachtwache habende Schwester bei einer anderen Kranken beschäftigt war, berließ Ihre Frau das Zimmer durch das Fenster.

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Die in den letzten Jahren mannigfach vermehrte Abteilung der alten Drucke des Museums hat mit diesem Gremplar am Wert und Bedeutung erheblich gewonnen. Unter den Büchern und Schriften, die von der Entwickelung des Buchdrucks und feinen Ab­zweigungen in Berlin   und der Mark Stunde geben, ist die älteste Beit nunmehr mit einer stattlichen Anzahl von Stücken vertreten.

Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Ges werkschaftshaus ist heute von 4-8 Uhr geöffnet. Eintritt frei; Rinder haben nur in Begleitung von Erwachsenen Zutritt.

Das Personal der Anstalten in Beelib versammelte fich am Freitag, den 8. November, im Sofal von Breunung. Nach einem Referat von Strunk über die Teuerung wurde beschlossen, an den Also, daß der Arzt klar und deutlich von einer Jrren anstalt" Borstand der Landesversicherungsanstalt heranzutreten, um Bewilli­gesprochen habe, soll bestätigt" sein durch des Ehemanns Antwort, gung einer Teuerungszulage. Sodann nahm das zahlreich ver­daß er seine Frau dann lieber wieder mit nach Hause nehmen sammelte weibliche Personal Stellung zu dem Anfangs November würde! Und trotz dieser Antwort belehrt man ihn jest, daß er bekannt gemachten Erlaß der Anstaltsleitung. Den Angestellten jedenfalls nicht ausdrücklich Widerspruch erhoben" habe! Bu- der Waschküche wird seit dem 19. März 1909 allgemein Urlaub von gegeben wird ihm wenigstens, daß ihn noch schriftliche Mit Sonnabend.abend bis einschließlich Sonntag abend gewährt. Wenn Reinidendorf- West. Dienstag, den 19. d. M., abends 8% Uhr, feilung von der Abficht der Verlegung" hätte gemacht werden müssen, auch bei der Erteilung eines solchen Urlaubs erst ein hochnotpeins bei Wohlfahrt, Eichbornstraße 18: Mitgliederversammlung des Wohlgemerkt: schriftliche Mitteilung schon von der Absicht, nicht liches Verhör angestellt wurde, so wird jetzt aber darauf hingewiesen, Wahlvereine. Tagesordnung: Vorbrag des Gen. Start Wermutherft von ihrer Ausführung! Daß aber auch ohne Einwilli baß berartige Anträge nur in einzelnen Aus. über: Die politische Bage". Bericht von der Verbandsgeneralver- gung der Angehörigen ein Kranter in eine Irrenanstalt nahmefällen genehmigt werden können. Und auch famintung. Veveinsangelegenheiten und Verschiedenes. überwiesen werden dürfe, soll im Krankenhaus bei der Einlieferung nur dann, wenn jemand seine in der Nähe wohnenden Eltern be Mariendorf  . Die Genossen treffen sich um 11 Uhr bei Löwen- der Frau anerkannt" worden sein? Sch. erklärt uns, ihm seien suchen und dort schlafen wolle. Keineswegs dürfe dies aber ver­hagen zum Abmarsch nach der Neuen Welt". teine Aufnahmefaßungen mitgeteilt worden. Auch wir haben nie allgemeinert werden. Insbesondere dürfe eine Kontrolle nicht mals davon gehört, daß bei Krantenaufnahmen den Angehörigen von der Hand gewiesen werden, wo sich das Personal in der Nacht die Sabungen befannt gegeben würden. Ob. Ueberweisung in eine vom Sonnabend zum Sonntag aufhalte. Die besonders liegenden Jrrenanstalt nötig ist, dafür fei, sagt die Krankenhausdeputation, Fälle find unter Angabe des Grundes namhaft zu machen. Daß allein maßgebend" das Urteil des behandelnen Arztes. Sält er fich das gesamte weibliche Personal gegen diese Beschränkung ihres es für nötig, so ist ein gegenteiliges Urteil widerlegt". Was mag persönlichen Freiheit und Herabwürdigung gang energisch wandten, benn in dem vorliegenden Fall der Arzt zur Begründung seines erscheint nur zu begreiflich. Welcher Arbeitgeber würde sich er allein maßgebenden" Urteils angeführt haben? Der Bescheid lauben, ein solches Bevormundungsrecht seinem Berfonal gegenüber. spricht nur von llnruhe", durch die die Kranke den anzumaßen. Welcher Sturm der Entrüstung würde gegen eine der ganzen Saal gestört habe. Hieraus tönnte der Schluß artige Recht- und Ehrlosmachung bei den weiblichen Arbeitnehmern, gezogen werden, daß eine Kranke, wenn sie im Saal unruhig wird auch jeder Branche, eintreten, wenn solche Zumutungen an sie und ihre Unruhe im Einzelzimmer sich noch steigert, schon als gestellt würden. Heißt es doch nichts anderes, als daß die wenigen reif zur Ueberweisung in ein Jrrenhaus angesehen freien Stunden, die man außerhalb der Anstalt ohne Aufsicht vers werden darf. Mit der Steigerung der Unruhe ist wohl das Gefchrei leben tann, wieder eingeschränkt werden. Man muß sich doch gemeint, das die Kranke im Einzelzimmer erhob, als sie an an- fragen, was hat eine solche Stontrolle mit dem Anstaltsdienst über ben und Füßen gefesselt wurde. Die Feffelung soll not haupt zu tun? wendig" und unbedenklich gewesen sein, sagt die Krankenhaus­beputation. Warum die Fesselung notwendig gewesen sei, ber­schweigt sie. Beinahe amüsant ist, mit welcher Bartheit des Ausdruckes sie sich über den Fluchtversuch äußert. Frau Sch. ..berließ das Zimmer durch das Fenster"! Nein, es war ein richtiger Sprung aus dem Fenster, wobei fie unsanft zu Boden tam und Hautabschürfungen davontrug. Daß Aufsicht gefehlt hatte, gibt die Krankenhausbeputation zu.

Nosenthal.( Wilhelmsruh  .) Die Genoffen, die gewillt sind, sich am Bußtag an der vom Gesangberein Freier Männerchor Wil helmsruh( M. d. A.-S.-B.) veranstalteten Herrenpartie nach Hermsdorf  - Tegel   usw. zu beteiligen, werden ersucht, sich früh 7% hr im Lotal vor Mielbrodb einzufinden.

Oranienburg  . Heute Sonntag, nachmittags pünktlich 3 Uhr, im Lokal Waldhaus Sandhausen". Schübenstraße 34: Mitgliederver­fammlung. Tagesordnung: Bericht von der Verbandsgeneralber­Sammlung Kommunales. Besprechung der Weihnachtsbescherung. Parteiangelegenheiten.

Potsdam  . Der Bahlabend findet des Bußtags wegen am Dienstagabend, 8% Uhr, in allen Bezirkslokalen statt.

Berliner   Nachrichten.

Eine Extra- Ausgabe

Es steht wohl zu erwarten, baß durch den eingelegten Proteft die Anstaltsleitung sich veranlaßt sieht, in toleranter Weise den Wünschen der Angestellten entgegen zu fommen.

Zum Konflikt der Berliner   Feuerwehrmänner. Auf die Eingabe vom 15. Oftober ist jetzt dem Syndikus des Vereins Berliner Feuermänner" die Antwort des Ministers b. Dallwitz zugegangen. In dem Bescheid wird die Behauptung, Welche Lehren ergeben sich aus dem ganzen Vorkommnis und daß auf einen Teil der Chargierten der Berliner Feuerwehr ein unseres Blattes wird am Montag früh erscheinen und unseren dem Bescheid der Krankenhausdeputation? Wer sich in ein Kranken- Druck ausgeübt worden ist", als unzutreffend zurückgewiesen. Weiter haus der Stadt Berlin   aufnehmen läßt, fann wider feinen Willen heißt es dann, daß die Stellungnahme des Bolizeipräsidenten in Abonnenten zugestellt werden. und ohne Zustimmung der Angehörigen in eine Frrenanstalt ge- feinem Widerspruch mit dem Reichsvereinsgefeß steht, das übrigens stedt werden, wenn er durch unruhiges Verhalten bei einem Arzt anerkanntermaßen den Behörden nicht das Recht genommen hat, den Verdacht plötzlichen Ausbruchs einer Geistesstörung wedt. Man glaubt nicht, wie leicht selbst noch im 20. Jahrhundert ihre Beamten in bezug auf das Vereinsleben Beschränkungen zu unterwerfen". einer als reis für das Frrenhaus angesehen wer­den fann.

Amfe iparen.

Mogen die Genoffen bei der heutigen Wahl der Arbeit nehmer dafür sorgen, daß die Liste der freien Gewerkschaften, Lifte V₂

die

6.

Ferner wird in dem Bescheid ausgeführt:

Endlich war der Polizeipräsident berechtigt, den aktiven Mann­schaften die Zugehörigkeit zum Verein Berliner   Feuerwehrmänner zu untersagen. Die Art und Weise, in der die Vereinsleitung bersucht hat, die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen, um unter deren Drud eine ihren Wünschen genehme Haltung der Ab teilung der Feuerwehr zu erzwingen(!), ist mit der Disziplin, die innerhalb der Feuerwehr gehandhabt werden muß, unvereinbar. Wenn durch den Austritt der Mannschaften aus dem Verein diese gleichzeitig ihrer Unterstützungsansprüche an das Vereinsvermögen berluftig gegangen find, so bedauere ich das. Die auf zutreffenden Erwägungen des Herrn Polizeipräsidenten   beruhende Entscheidung fann hierdurch nicht beeinflußt werden."

Die Begründung der Ministerantwort ist recht fadenscheinig. einer Zeit, in der die Deffentlichkeit noch feine Kenntnis von der Denn die Zwangsmaßnahmen des Branddirektors fezten ein gu

Die Arbeitgeberwahlen zum Gewerbegericht haben mit einem erheblichen Zuwachs an Mandaten für die Lifte II der freien Arbeitgeber geendet. Nach dem vorliegen­den Ergebnis haben von 17 800 eingeschriebenen Arbeitgebern nur 6307 ihr Wahlrecht ausgeübt. Auf die bürgerliche Riste I Von einer neuen Landschaftsverschandelung in der allernächsten entfielen 4618 timmen, während für die der freien Arbeit­geber Liste II 1689 Stimmen abgegeben wurden. Es ent- Umgebung Perlins wird berichtet. Viele Tausende von Ausflüglern fallen auf die bürgerliche Liste 51, auf die Liste der freien siehen im Sommer über Strausberg   oder Mübersdorf zum Stienizz­Arbeitgeber 19 Size. Da wir bei den zur Wahl stehenden fee, der fast so groß ist wie die Müggel An seiner einen Längsseite 70 Beisigern nur mit 4 Sigen beteiligt waren, haben unsere liegen die Sennidendorfer Ziegeleien, auf der anderen prächtige Genoffen eine Vermehrung der Arbeitgebermandate um 15 Waldgebiete. Am Südende des Sees will um die Gesellschaft m. zu verzeichnen. Bei der diesmaligen Wahl handelte es sich S. Rittergut Rüdersdorf", hinter der der bekannte Großindu­um das letzte Drittel der Beisiger, die auf Grund des früheren strielle Thyssen stehen soll, eine Drehofenanlage zum Kalkbrennen Wahlmodus, nach dem nach Bezirken gewählt wurde, noch im Gemeinde Herzfelbe, der Grundbefiberberein Hennidendorf und die einrichten, wogegen bereits zahlreiche Interessenten, besonders die Gemeinde Serafelde meist darauf hin, daß die Verwirklichung der Rüdersdorfer   Sprudel- Gesellschaft, Einspruch erhoben haben. Die beabsichtigten Anlage den Bau des Verbandskrankenhauses an der Sachlage hatte. geplanten Stelle unmöglich machen würde. Die Protesterheber haben Wie hierzu der Syndikus des Vereins der Berliner   Feuerwehr­durch ihren Rechtsvertreter, Justizrat v. Gordon, Gutachten beige- männer, Herr Dr. Ernst Feder mitteilt, wird der Verein beim erheblich größere Stimmenzahlen aufweist, wie vor 2 Jahren. bracht, wonach durch die starke Rauchentwidelung derartiger indu Miniſter des Innern in einer erneuten Eingabe vorstellig werden, Aus dem Krankenhaus ins Jrrenhaus! strieller Anlagen nicht bloß das Landschaftsbild verschandelt, sondern so daß eine weitere Untersuchung der Angelegenheit zu erwarten ist. Urban- Krankenhaus eine Patientin Frau Sch., deren Sachverständigen betonen gegenüber den allzu beruhigenden Ein- veranlaßten gestern vormittag eine große Menschenansammlung. Taucherarbeiten in der Spree  , in ber Nähe des Glite- Gotela, Vor mehreren Wochen meldeten wir( in Nr. 248), daß das auch die Gesundheit der Nächstwohnenden geschädigt wird. Die Krankheitszustand sich in Zudungen der Glieder äußerte, wegen wendungen der Ritterguts- Gesellschaft besonders, daß stalk infolge Der Hotelbieb Löwy hatte u. a. einem Bantier, der im Elite- Hotel Anfälle" in die Irrenanstalt Herzberge überwiesen hatte. Bon feines leichteren spezifischen Gewichts sogar eine höhere Rauchent wohnte, eine Kaffette mit barem Gelde und wertvollen Schmud­" Anfällen" hatte ein Arzt des Krankenhauses dem Ehemann etwas widelung zeige als Bement. Mit dieser brennenden Frage hat fachen gestohlen. Ein Teil des Geldes, das aus zehnmarkstüden gefagt, und auch von der Möglichkeit einer Ueberweisung in eine fich fürzlich der Niederbarnimer Kreisausschuß dem die Kon- mit dem Bildnis Kaisers Friedrichs bestand, und mehrere der ge andere Anstalt hatte er gesprochen, aber daß es sich um ein Jrren- geffionierung der Anlage obliegt, beschäftigt. Leider ist die Bau- stohlenen Schmucksachen wurden bei dem Verhafteten noch vorge haus handelte, war Herrn Sch. nicht klar geworden. Im übrigen erlaubnis nicht sofort bersagt worden. Der Kreisausschuß gab funden. So des Diebstahls überführt, gestand Löwy diesen auch hatte Herr Sch. dem Arzt ausdrücklich erklärt, daß er seine Frau dem Antrage des Rechtsvertreters ber Protestierenben statt und be- ein und machte über die Ausführung und den Verbleib der noch nicht in eine andere Anstalt bringen, lassen, sondern sie dann lieber wieder mit nach Hause nehmen wolle. In der Irrenanstalt schloß eine Besichtigungsfahrt nach Rüdersdorf   sowie die Besichtigung mitteilten, daß er die Schmuckfachen und das Geld in eine Kassette, fehlenden Beuteftide ausführliche Angaben. Er ergählte, wie w trug man kein Bedenten, auf Berlangen des Ehemannes die Frau mehrerer anderwärts belegener Zementfabriken und Stalbrenne- die er ebenfalls in den Stoffern des Bankiers fand, gesteckt habe. sogleich wieder zu entlassen. Der Privatarzt, der sie dann zu Hause reien durch Sachverständige. Bekanntlich ist schon in Kallberge- In einem Nachbarhaus habe er diese Kassette schnell entleert und behandelte, foll den Zustand nur als Veitstanz bezeichnet haben. Rüdersdorf   das dortige herrliche Landschaftsbild auf weite Streden dann in die Spree geworfen Er erklärt sich das Fehlen der Herr Sch. beschwerte sich hinterher bei der Krankenhausdeputation durch eine ganze Anzahl von Zementfabriken stark beeinträchtigt. Schmuckstücke nur dadurch, daß die Kassette diese noch enthalten des Magistrats über die seiner Frau im Urban- Krankenhaus wider Wer vom Bahnhof Rüdersdorf   kommt, muß sein Auge erst ge­fahrene Behandlung. Er rügte, daß die Ueberweisung nach Herz- wöhnen an die ftauberfüllte Luft. Straßen, Häuser, Bäume, alles berge, deren Notwendigkeit er bezweifele, erfolgt sei, ohne daß man ist dicht mit Bementstaub überzogen, der sich auch schnell auf den vorher seine Zuftimumng eingeholt oder ihn auch nur davon be nachrichtigt habe. Auch bellagte er sich, daß seine Frau im Kranken- Kleidern ablegt und in die Atmungsorganie bringt. Hieron ist nichts haus unnötigerweise an Händen und Füßen gefeffelt worden sei, zu ändern. Einer weiteren Ausbreitung ähnlicher Induſtrien nach wobei ein Arzt ihr den Mund zugehalten habe, um sie am Schreien dem Often, wo das Landschaftsbild noch fast unberührt ist von den

haben muß, als er sie ina Wasser warf Die Versicherungsgesell schaft, die für den Schaden des Vestohlenen haftbar ist, und der Taucher, die Stelle, die von Löwh genau bezeichnet wurde, nach der zuständige Kriminalfommissar beauftragten gestern vormittag einen Taucher, die Stelle, die von Löwh genau bezeichnet wurde, nach der staffette abzusuchen,

Die Arbeiten der Taucher waren erfolgloa, obwohl der Hotel dieb Löwh aus der Untersuchungshaft an Ort und Stelle geführt