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ab. Die Fortschrittler wollen aber die Hoffnung noch nicht auszuschließen. Der Gerichtshof beschloß aber trotzdem, die Deffent- 1 bilien( Grundstücken) wurden 18 Millionen abgeschrieben; die ganz aufgeben, jetzt hoffen sie auf recht viele Totale lichkeit auszuschließen. Um 9 Uhr abends wurde verkündet, daß die Werksgeräte und Transportmittel stehen um eine halbe Million Wahlbündnisse. Auch diese Hoffnung wird zufchanden werden. Entscheidung am 25. November fallen soll.

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Die ganze Mannhaftigkeit der Fortschrittler trat zutage in einer Aeußerung des Referenten Dr. Waldstein, mit der er die Flucht der freisinnigen Wähler vor der öffentlichen Abstimmung zu bannen fuchte. Er sagte: Es gehört wirklich kein ungeheurer Mut dazu. Wenn der deutsche Kaiser in Berlin für die Fortschrittliche Volks­ partei agitiert, dann müssen wir wahrhaftig imstande sein, ohne Gefahr, ohne Angst vor den Landräten ruhig in die Agitation ein­zutreten." Der Parteitag nahm schließlich folgende vom Reichstags- und Landtagsabgeordneten off gestellte Resolution an:

zu

geringer zu Buch, obgleich die Gesellschaft in diesem Jahr bedeutende Neuanlagen und Erweiterungen erfuhr. Auch die selbstverständlich Die Jagd nach dem Zuchthausgesek. äußerst wertvollen und teuer erkauften Patente und Lizenzen stehen Die Scharfmacher machen jezt auf der ganzen Linie mobil, um wieder mit 2 M. in der Bilanz. Unter den Ausgaben findet sich gegenüber der sich ausgezeichnet entwickelnden Gewerkschaftsbewegung, die Arbeiterversicherung mit 4,45 Millionen, sogenannte Wohlfahrts­deren Wirksamkeit durch gesetzliches und behördliches Eingreifen ein- ausgaben mit 7,05 Millionen, ferner Zuwendungen an Beamten­zuschränken. Den vielfach schon gekennzeichneten Bemühungen reiht pensionskasse und Arbeiterstiftung 2 Millionen( entsprechend den fich würdig eine Petition der Handelskammer Plauen i. Sa. an den Erfordernissen der reichsgesetzlichen Angestelltenversicherung und sächsischen Landtag an. Die Handelstammer fordert unter Verzicht der Reichsversicherungsordnung). Man wird uns wieder diese auf ein Verbot des Streikpostenſtehens im Intereſſe der Arbeits- Bahlen als wertvolle Leistungen der Krupp A.-G. vorhalten; aber willigen und der Arbeitgeber eine viel strengere und schärfere sie sind nichts anderes als notwendige Betriebsunkosten. " Im Brennpunkt der preußisch- deutschen Politik steht die Frage Gewerbeordnung Anwendung der einschlägigen Bestimmungen der der Reform des preußischen Wahlrechts und mit ihr innerlich zu bie und des Strafgesetzbuches, Seit Gründung der Gesellschaft( 1903) find an Dividenden jetzt von sammenhängend die Frage der inneren Kolonisation und die den maßgebenden Behörden in der Regel insgesamt 142 Millionen Mark ausgeschüttet worden. Der Rein­aber engherzig, dabei Schaffung eines zahlreichen und lebensfräftigen Bauernstandes. gelegt werden. feineswegs einheitlich ausgewinn ist gestiegen von etwa 16 Millionen im Jahre 1904 auf Die Lösung dieser beiden Fragen energisch zu fördern ist zurzeit greifen, Jezt dürften die Polizeiorgane erst ein 33,8 Millionen im Jahre 1912. Von einer Verdoppelung der Ar­die höchste Aufgabe des Liberalismus. Nachdem die Nationals liegen. Ihre Aufgabe aber müsse es sein, jeder mißbräuchlichen wenn Ausschreitungen der Streifenden bereits vorbeiterlöhne seit jener Zeit ist natürlich keine Rede. liberalen in Schleswig Holstein es abgelehnt haben, den Kampf Ausübung des Koalitionsrechtes von vornherein vorzubeugen. Es für diese Ziele im kommenden Landtagswahlkampf mit auszuführen müsse bei Streiks, auch in einzelnen Betrieben, und zu diesem Zwecke die Vorherrschaft der konservativen Parteien gleich ein Aufgebot von Polizeibeamten zur Beobachtung aller Vor­von vornherein Die Petroleumproduktion der Welt. und der hinter ihr stehenden kleinen Bevölkerungsschicht zu brechen, gänge im Streifgebiet entsandt werden. Auch eine ausgiebigere ob die Versorgung Deutschlands ohne den amerikanischen Trust In der Diskussion über das Petroleummonopol spielt die Frage, fordert der Parteitag die Parteigenossen in Schleswig- Holstein auf, Anivendung der Polizeiverordnungen über die Regelung des Ver- möglich ist, eine Hauptrolle. Die Frage läßt sich nur lösen, ungefäumt und mit der bei den Reichstagswahlen bewährten fehrs sei notwendig. Die Wirksamkeit der bestehenden Geseze müsse wenn man sich den Anteil des Trusts an der Weltproduktion Energie in die Arbeit für die Landtagswahlen einzutreten." weiter durch eine wesentlich beschleunigte Justiz erhöht werden. Daß die Resolution einzig und allein die Frage der inneren Endlich sei bei der bevorstehenden Reform des Strafgesetzbuches zu bergegenwärtigt. Die Fachzeitschrift Betroleum" gibt für die letzten Kolonisation zusammen mit der Wahlrechtsfrage als wichtigste prüfen, ob die einschlägigen Bestimmungen, insbesondere die der fünf Jahre folgende Uebersicht: politische Frage aufstellt es gibt doch gewiß noch manche, zum§§ 240 und 241 desselben noch ausreichen, oder ob sie einer Aus- An der Gesamtproduktion waren beteiligt( in Prozent): mindesten ebenso wichtige politische Frage geschieht aus denselben gestaltung, namentlich hinsichtlich des Strafmaßes bedürfen. Gründen, aus denen heraus verschiedene Führer der Fortschritts­partei schutzöllnerisch geworden sind. Aus den Städten immer mehr verdrängt, sucht der Freisinn sein Rekrutierungs­feld mehr aufs Land zu verlegen. Darum will er Bauern­politik betreiben. Bauernhof an Bauernhof, in ganz Deutsch - Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ist aus jeder Familie ein land, vom Norden bis zum Süden, vom Westen bis zum Osten", mit diesem Schlagwort haufierten in der Reichstagswahl­bewegung die freifinnigen Kandidaten auch in ihren Versammlungen. Sie famen nur immer sehr in Verlegenheit, wenn sie gefragt wurden, wie sie sich die Durchführung dieser Forderung denken. llebrigens meldete sich auch der Schutzöllner Dr. Blund. Er sagte zur Ab­wechselung wieder einmal, der Abbau der Schutzölle sei nach und nach in die Wege zu leiten, strittig sei nur die Frage, in welchem Tempo es zu geschehen habe.

Belgien .

Neue Soldaten, neue Steuern.

1907

1908

1909

1910

1911

Verein. Staaten 63,21 Rußland. Merifo Niederl. Indien Rumänien

63,09

61,24

63,99 63,80

9

23,50

21,85

22,19

21,48

19,16

0 38

1,22

0,84

1,02

4,07

3,36

3,08

3,71

3,37

3,52

3,22

2,90 3,13

2,97

3,21

Galizien .

3,36

4,83

5,02

3,87

3,04

1,65

1,77

2,24

1,87

1,87

0,76

0,73

0,68

0,59

0,48

0,02

0,36

0,44

0,40

0,40

0,30

0,35

0,34

0,32

0,29

0,30 0,19

0,14

0,10

0,08

0,02

0,02

0,03

?

0,02

0,06

Indien Japan . Peru

Deutschland

Kanada Italien

Nach dem vor drei Jahren angenommenen Gesetze über die Sohn zum Heeresdienste verpflichtet. Die Dienstzeit ist bei der Infanterie 15 Monate. Jetzt ist eine neue Vorlage eingebracht worden, die mit den üblichen Ausnahmen( auch für die Geistlichen), jeden diensttauglichen Mann auch dienstpflichtig machen will. Das jährliche Kontingent joll 30 000-35 000 betragen, das Heer auf dem Kriegsfug 300 000 Mann zählen. Die Dienstzeit von 15 Monaten Andere Länder.. ( Kavallerie 2 Jahre) soll bestehen bleiben, so daß eine starke Neu­0,01 belastung herauskommt. Weiter sind neue Steuern in Aussicht ge= Zusammen 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 Danach beherrscht Nordamerika etwa 64 Proz. der Welt­nommen, über die noch keine bestimmte Nachricht vorliegt. Die Wir haben erst fürzlich im Vorwärts" ausgeführt, daß Herr Absicht einer Erhöhung der Erbschaftssteuer ist schon widerrufen auch Produktionsgesellschaften in Merito, Südamerika , Rumänien produktion. Der Anteil des Trusts ist aber noch größer, weil er Dr. Blund in seinem Wahlkreise Husum - Tondern vor den Bauern worden, auch hat der Finanzminister Levie sich als Gegner einer und Galizien kontrolliert. In seiner Hand liegen also mindestens ganz anders geredet hat. Dort sagte er, das ganze Wirtschaftsleben Tabaksteuer erklärt. Wahrscheinlich wird eine Steuer auf 65 Proz. der Weltproduktion. habe sich auf die Schutzzollpolitik eingerichtet, deshalb könne bei den Börsenpapiere gefordert werden, die aber nicht den ganzen kommenden Handelsverträgen, abgesehen von den Futtermittelzöllen- Bedarf deden wird. Deshalb erwartet man eine Erhöhung der keine Rede von einer Ermäßigung der Zölle sein, die Frage der Grundsteuer auf Grundlage der neuerfolgten Einschätzung des Zollermäßigung müsse der Zukunft überlassen bleiben. Bodenwertes. Von einer mit dieser Erhöhung der Lasten einher­gehenden Erweiterung der politischen Rechte durch Einführung des allgemeinen, gleichen Wahl rechts ist, abgesehen von unverbind­lichen Regierungsredensarten, keine Rede. Das belgische Bell wird

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Spanien . Canalejas Nachfolger.

Bei der Besprechung der Ergebnisse des Mannheimer Parteitags legte sich eine Dame, Frau Professor Wendt Hamburg für die völlige staatliche Gleichberechtigung der Frauen mit den Männern ins Zeug. Ihr wurde von dem früheren Reichstagsabgeordneten um den gefürchteten Generalstreit kaum herumkommen. Carstens Elmshorn der Trost gegeben, die Frauen könnten bei ihren berechtigten Forderungen auf die Unterstützung der Fort schrittlichen Volkspartei rechnen, aber vom Unerreichbaren müßten sie absehen und sich erst vorläufig auf kommunalem Gebiete betätigen. Dieselbe Halbheit trat in dem sehr unklaren Referat eines Pastors Rietverts Uetersen über das Thema" Staat und Kirche" hervor. Klar war in dem Referat nur der eine Satz: Das Schlag mwort der Trennung von Staat und Kirche sagt nichts." Also auch hier Aufgeben alter liberaler Forderungen.

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Der mecklenburgische Landtag

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Der Balkankrieg.

Vorstellungen Desterreichs in Belgrad .

Die Zustände in Saloniki. Saloniki, 19. November .( W. T. B.) Die Lage hat sich weiter beruhigt, doch herrscht unter den Flüchtlingennamen­

Wien, 19. November .( P. C.) Die Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt:" Der österreichisch- ungarische Gesandte in Belgrad , Herr v. Ugron, hat den Auftrag erhalten, sofort bei der serbischen Regierung in Angelegenheit des Konsuls Prochaska einen ernsten Schritt zu unternehmen. Diese Demarche dürfte im Laufe des heutigen Tages erfolgen und Ueber den durch die Ermordung Canalejas ' an die Spike der offenbar den Zwed haben, daß eine Verständigung zwischen Geschäfte gelangten neuen Ministerpräsidenten Grafen dem Ministerium des Aeußeren und dem österreichischen v. Romanones schreibt Genosse Fabra Ribas in der Konsul hergestellt wird. Des weiteren ist zu vermuten, daß Sumanité":" Unter den durch das Attentat geschaffenen besonderen von Serbien Genugtuung und Schadloshaltung Umständen mußte die Ernennung eines neuen Regierungschefs verlangt werden wird. Der Schritt des Herrn v. Ugron wird ernste Schwierigkeiten bieten. Der Graf v. Romanones kommt auf noch nicht den Charakter eines Ultimatums seinen hohen Posten ohne die mindeste Vorbereitung, ohne in seinem tragen. ganzen politischen Leben den mindesten Leweis seiner Befähigung Die Friedensbedingungen. macht gegenwärtig in Steuerreform. Der Landtag wird gebildet dazu erbracht zu haben. Er hat sich immer durch seine Intrigen London , 19. November .( W. T. B.) Das Reutersche aus zwei Ständen": der Ritterschaft( Rittergutsbesizer) und der bemerkbar gemacht und immer als Intrigant triumphiert. Als Bureau meldet aus Sofia : Die Bedingungen für den Waffenstill­Landschaft( Bürgermeister). Er hält seine Sigungen hinter ver- reicher Mann stedt er in allen möglichen Geschäften. Als Berufsstand sind heute früh zugleich mit den Hauptfriedensbedingungen schlossenen Türen ab. Man erfährt jetzt, daß die beiden Stände", politiker versteht er es besser als einer, eine Wahl zu fälschen und nach Konstantinopel übermittelt worden. In den Friedens= von dessen Mitgliedern auch nicht ein einziges durch das Vertrauen einer Regierung, die sich nicht in den Dienst seiner persönlichen bedingungen wird der Türkei die Stadt Konstan­der Bevölkerung zum Zandtagsherrn" wurde, sich über die Steuer- Interessen stellt, das Leben sauer zu machen. Wir wissen von vorn tinopel sowie ein europäischer Küstenstreifen reform so gut wie einig sind. Es soll eine Einkommensteuer herein, was sein erster Regierungsaft sein wird: Alle seine Freunde belassen. sowie eine Ergänzungs-( Sapital-) Steuer eingeführt werden. unterzubringen. Wir wissen auch, was seine Politit sein wird: Sich Die Junker benutzen nun auch diese Gelegenheit wieder, sich eine folang als möglich durch jedes Mittel an der Macht zu erhalten. Es Liebesgabe zu verschaffen. Systematisch sorgen sie dafür, wäre sehr naiv, sich nach den Ideen und dem Programm zu er= daß Abgaben, die ant dent Grund und Boden haften kundigen, die er an der Macht verwirklichen würde. ( Reallasten), jhnen abgenommen und der Allgemeinheit auf- Das Erscheinen des neuen Präsidenten an der Spitze der loses Glend. Die öffentliche Mildtätigkeit bemüht sich wohl um durchgesetzt, daß bei Regierung wird sicher die Eifersucht aller Häuptlinge der Bande sie, doch ist die Anzahl der Geflüchteten zu groß. Ueberdies lassen die sanitären Zustände zu wünschen übrig. der neuen Ergänzungs-( Kapitals-) Steuer in Abrechnung ge- entfesseln, die, einer unfähiger als der andere, die liberale Partei man trachtet, die Flüchtlinge ehestens in ihre Heimat zurückzu­bracht werden kann, was seit 200 Jahren als feststehende unab- leiten. Die Zersehung dieser Partei hat begonnen. Wir werden befördern, doch wollen die meisten von ihnen nach Anatolien ge= änderliche Last von den Gütern getragen wird, nämlich eine A6- noch sehen, wohin sie die Monarchie Alfons XIII . führen wird." bracht werden, wozu jetzt keine Möglichkeit vorhanden ist. Der Ab­gabe von 77 M. pro Hufe. Diese Reallast haben die Junker nun transport der entwaffneten türkischen Soldaten hat gestern bc= von ihrem Grundbesitz abgewälzt auf die allgemeine Steuertasse! Madrid , 18. November. In der heutigen Sitzung des Senats gonnen, indem ungefähr 200 Mann auf griechischen Schiffen fort­Sorgten die Junker solcher Art für ihr eigenes Portemonnaie, so erklärte Ministerpräsident Graf Romanones, der König habe geschafft wurden. Die griechische Behörde hat gestern auch das gingen sie desto rücksichtsloser gegen die ärmere Bevölkerung vor. ihn an die Spitze des Kabinetts berufen, weil er Präsident der türkische Kanonenboot" Fuad" beschlagnahmt, das man in cin In Preußen bleiben Einkommen bis zu 900 M. steuerfrei. Die Stammer gewesen, und der König habe damit das von der Kammer Spitalschiff umgewandelt hatte, obwohl sich nur ein Verwundeter mecklenburgischen Junker aber setzten im Landtage durch, daß ihm entgegengebrachte Vertrauen bestätigen wollen. Graf Romano- darauf befand. Aus dem Hafenbassin werden von den Griechen für Mecklenburg als steuerfreies Einkommen 400 m. für Personen nes hielt darauf eine Lobrede auf Canalejas , dessen Ansichten und Tausende von Gewehren herausgefischt, die die Türken vor der ohne eigenen Herd und 500 M. für Personen, die einen eigenen Bestrebungen auch die seinigen seien. Er übernehme vollkommen Uebergabe Salonitis ins Meer geworfen haben. Herb haben, festgesetzt wurden. Gleichzeitig aber beschloß die Erbschaft Canalejas und mache dessen parlamentarisches Pro­der Landtag zur Schonung der Reichen, daß die Einkommen gramm zu seinem eigenen. Zum Schlusse betonte Graf Romano­Kriegsfolgen. fieuer nicht wie die Regierung vorgeschlagen hattenes, daß es die Pflicht der Regierung sei, dem Gesez ohne Zögern Swansea bejagt, daß zehn Weißblech fabriken im Be­London, 19. November .( W. T. B.) Ein Telegramm aus bis auf 5 Broz. steigen soll, sondern daß mit 4 Proz. die höchste Geltung zu verschaffen und Ordnung und Ruhe aufrechtzu halten. zirk Swansea geschlossen wurden, weil der Balkantrieg Weißblechfabriken Steigerung erreicht wird! Mit durchsichtigem Zweck wollten die( Beifall.) Junker auch durchsetzen, daß zur Einschätzung der landwirtschaftlichen Gebäude eine Kommission aus agrarischen Berufsgenossen berufen werden müsse. Weil ihnen, wie vorstehend geschildert, die Vorteile fcheffelipeise zugemessen wurden, bestanden die Junker aber nicht weiter auf dieser Forderung, denn sie hoffen auf den gefunden Geist" der zu schaffenden Einschäzungskommission, die natürlich ge­nügendes Verständnis für das praktische Leben" haben wird. Auch diese Dinge beweisen wieder, wie groß das finanzielle Interesse der Junter an dem Fortbestand der medlenburgischen Ver­fassungsschmach ist!

geladen werden. So haben sie es

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Der Entmündigungsprozeß des Grafen Günther von der Schulenburg.

Vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht wurde Montag abend um 9 Uhr der Entmündigungsprozeß gegen den Reichsgrafen Günther von der Schulenburg auf Schloß Defte bei Kettwig a. d. Nuhr ver handelt. Der Staatsanwalt beantragte Ausschluß der Deffentlich­

fcit.

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England. Der Kampf um Homerule.

die Verschiffungen nach den östlichen Häfen hintanhalte. Die sich anhäufenden Warenvorräte werden voraussichtlich bis zur nächsten Saison liegen bleiben. Wenn der Krieg noch länger dauert, werden London , 19. November. Unterhaus. Der Generalpostmeister wohl noch mehr Fabriken den Betrieb einstellen, erbert Samuel brachte heute die neue Finanzreso da außerdem auch noch der hohe Preis des Zinns seinen schädigen­iution zur Homerulebili ein. Wenn die neue Resolution, die den Einfluß auf die Weißblechindustrie geltend macht, die in Süd­genau dieselbe Wirkung hat wie die vorherige Resolution, ange- wales 25 000 Arbeiter beschäftigt. nommen worden ist, wird die Steliung der Regierung, die sie am 11. November verlor, Diedergewonnen sein und die Diskussion der Bill wird alsdann in normaler Wetse gemäß den Bestimmungen der Guillotine- cfolution vor sich gehen. Die Debatte war heute außerordentlich ruhig.

Aus Induftrie und Handel.

Krupp.

Gewerkschaftliches siehe 3. Beilage.

Letzte Nachrichten.

Kein Zollkrieg wegen des Petroleummonopols. New York , 19. November .( W. T. B.) Die New York Times " melden aus Washington , Beamte des Staatsdepartements erklären, Er begründete seinen Antrag damit, daß bei der Ver- Das größte Industrieunternehmen Deutschlands , die Friedrich die Vereinigten Staaten beabsichtigen keineswegs einen handlung und bei der Erörterung der einzelnen Vorgänge jeden Krupp A.-G., hat in dem abgelaufenen Geschäftsjahr 1911/12 den 301ltrieg oder andere Maßregeln gegen Deutschland , um die Moment auch auf die homosexuellen Neigungen des entmündigten Segen der Hochkonjunktur reichlich erfahren. Das geht sogar aus Gesetzesvorlage über das Petroleum monopol zu hindern. Grafen eingegangen werden könne, andererseits aber sei dem wieder recht dürftigen Geschäftsbericht hervor, der keinen ge- Auch die New Yorker Staatszeitung meldet aus Washington eine auch die Deffentlichkeit auszuschließen, unt der sensations- naueren Einblick in die Ertrags- und Gewinnverhältnisse gestattet. Erklärung des stellvertretenden Staatssekretärs H. Wilson, daß Listernen Presse fein Material zur Ausbeutung zu geben, Statt 43,26 Millionen wie im Vorjahr gibt die Gesellschaft dies- diplomatische Verhandlungen in der Frage der deutschen Petroleum­da ja auch die Tatsache, daß der Staatsanwalt in dem Prozesse mal 50,27 Millionen als Einnahmen an. Der Gewinn er- vorlage nicht zu erwarten seien. austreten werde, sensationell aufgebauscht wurde. Der Verteidiger scheint in der Bilanz mit 33,76 Millionen( 28,88 Millionen im des Angeklagten war der Ansicht, daß der Graf ein großes Interesse Vorjahr). Als Dividende, die höchste seit Gründung der Ge­an der öffentlichen Verhandlung hätte. Im übrigen habe er zu sellschaft, teilt sich die Familie Krupp 12 Proz.( gegen 10 Proz.), Rio de Janeiro , 19. November .( P. C.) Die Hafenarbeiter bemerken, daß wegen der Homosexualität des Berufungsklägers das sind 21,6 Millionen( gegen 18 Millionen) zu. Von der Höhe von Sanchez sind in den Streik getreten. Sie fordern außer einer von der Schulenburg feine Veranlassung bestehe, die Deffentlichkeit der stillen Reserven zeugen einzelne Bilanzposten: an den Immo- Erhöhung des Arbeitslohnes auch eine Verkürzung der Arbeitszeit. Beraniw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: b. Glode, Berlin , Drudu. Berlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

Streif im Hafen von Sanchez.