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eine übergroße Schülerzahl sonst genug in Anspruch genommenen| anlassung zu dem Unfall noch nicht völlig fargelegt; doch scheint| Geschüßgießerei angefertigt. Der ihnen gezahlte Lohn sei Lehrer übersehen oder noch öfter als 3erstreutheit und Launen- die durch den starten Nebel verschleierte Fernsicht die Schuld zu ein so geringer gewesen, daß sie nur bei gutem, gehaftigkeit erklärt und dementsprechend auch gerügt." Die Er- tragen. weichtem Rohrmaterial zurecht gekommen wären. In den gebnisse der in Luzern an 1386 Schulkindern vorgenommenen Dreihundert Mark Belohnung setzt Herr Jaques Kempstis'schen Werkstätten aber sei das Rohr nie ordentlich geUntersuchungen waren recht ungünstig und bewiesen in der That Raphaeli für Ergreifung der Person aus, die von einem Stadt. weicht worden. Als die Kalamität zu groß wurde, habe man Bromenaues beschlossen, den Bersuch einer Einigung über einen höheren einen höheren Bei einer Anzahl Kinder, 28, ging die Schwerhörigkeit sogar so bahnwagen aus mehrfach Schüsse auf seine Neue Promenade 8 Affordpreis oder Lieferung ausgesucht guten Materials durch weit, daß Flüstersprache auf beiden Ohren nur noch in zwei belegenen Geschäftsräume abgegeben hat. Kempfis zu unternehmen. Eine Kommission sei gewählt worden, Meter Entfernung gehört werden konnte, und bei 33 Kindern Mittwoch ein solches Attentat verübt wurde, hat sich das frepel- die am 28. September den letzteren durch zwei Abgesandte in der lag die größte Hörweite für beide Ohren sogar unter 60 3entius einem in der Nichtung nach dem Bahnhof Friedrichstraße nachrichtigte. Kempfis habe darauf auch im Komtoir mit der Komhafte Spiel am Freitag Vormittag gegen 11 Uhr wiederholt. Markthalle, wo derselbe einen Stand hat, von dieser Absicht bemeter, das heißt, etwa zwei Fuß. Dr. Nager bemerkte dazu: fahrenden Zug wurde ein Asphaltstein gegen eine der großen mission verbandelt, sei aber bald sehr ungeberdig geworden und Daß diese lette und, wenn nicht besondere Intelligenz besteht, auch die zweitlezte Klasse nicht zum Befuche der gewöhnging in Trümmer. Zum Glück find feine Personen verlegt welche sich der Einigungsbewegung angeschlossen hatten. Der Die Scheibe was nicht habe schließlich alle bie in einer zornigen Aufwallung entlassen, lichen Schule zuzulassen ist, erscheint selbstverständlich, besonders werden. Wer den Thater derart nachweisen kann, daß er ge- Beklagte bestreitet, die Kläger entlassen zu haben, und behauptet, bei jüngeren Schullindern." Ja, wer soll darüber entscheiden, richtlich zu belangen ist, erhält obige Belohnung. wenn selbst der Lehrer nicht immer im stande ist, die Schwer- richtlich
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Zum Boykott der Charitee. Die Bentral- Kranken- und Sterbefasse der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Deutschlands ( E. H. 91, örtliche Verwaltungsstelle Berlin ) faßte in der Mitgliederversammlung vom 5. d. M. den Beschluß, Zur Vermeidung der Choleragefahr hat die Regierung Kranke der Charitee bis auf weiteres nicht zu überweisen. Dieser zu Potsdam für die an der Havel belegenen Ortschaften neue Beschluß soll jedenfalls nicht früher aufgehoben werden, bis die Vorsichtsmaßregeln angeordnet. Zustände sich in der von öffentlichen Versammlungen gewünschten Weise gebessert resp. Den an solche Anstalten zu stellenden gerechten Forderungen seitens der Direktion entsprochen wird. Desgleichen beschloß die Ortskasse der Uhrmacher in der Versammlung vom 9. November einstimmig die Verhängung des Boykotts über die Charitee.
dieselben hätten gestreift. Uebrigens hätten sie teine Veranhörigkeit zu erkennen? Bei den Kindern der Reichen thut es der Der Winter holt sich unter Hungernden und Obdachlosen laffung gehabt, über das Rohr zu klagen, es habe sich lediglich Hausarzt, bei den Kindern der Armen, die kein Geld haben, um schon seine Tribute. 213 geſtern Worgen gegen 1 Uhr Arbeiter um eine Lohnforderung gehandelt. Das vorhandene Rohr sei immer gleich zum Arzt zu rennen, bleibt das Uebel unbeachtet der Stralauer Delfabrik den Bahnweg unweit des Rummels: am Tage ihrer Arbeitsniederlegung, am 28. September, so gut geoder unbehandelt. Hier müßten die Schulärzte eingreifen, burger See's paffirten, sahen sie dort einen Mann leblos auf weicht gewefen, daß ein am Nachmittag zugereifter Korbmacher, auf die wir in Berlin immer noch vergeblich warten, weil die dem Erdboden liegen.' Wie sich herausstellte, hatte der Betreffende, der bei ihm„ anfragte", es für gut und sofort verarbeitbar fand, als liberale" Mehrheit der Stadtverordneten Bersammlung, die ein obdachloser 40jähriger Arbeiter Gumpert, dort zu nächtigen er es auf seinen, des Beklagten, Wunsch untersucht hatte. Korbmacherauch"-liberale fammt der echt" liberalen, die diesbezüglichen versucht und war bei der Stälte eriroren. Das Opfer unserer meister Jungnickel, als Sachverständigergeladen, kann nur aussagen, Anträge der sozialdemokratischen Stadtverordneten abgelehnt hat. herrlichen Gesellschaftsordnung wurde nach einem Stralauer daß er vier Lage nach jener Streitaffate am 2. Oktober also, mehrere Daß die Schwerhörigkeit das Lernen erschwert, also eine Unter- Restaurant geschafft und dort gelang es nach mehrstündigem Bentner Rohr in verwendbarem weichen Zustande bei Remplis fuchung des Gehörs aller Schulkinder auch im Interesse der Bemühen, G. ins Leben zurückzurufen, worauf man ihn in ein vorgefunden habe. Auf Anregung Keller's führt er noch aus, Schule wäre, hat man bei den Luzernischen Schulkindern mit Berliner Krantenhaus brachte. no bildspul daß vier Stunden im Wasser gelegenes Rohr schwer zu verschlechtem Gehör auch an den schlechten Zensuren nachweisen si arbeiten sei, daß es aber nicht durchaus nöthig wäre, Röhr können. Dabei ist die Schule sogar theilweise mit an der Ver- Niedliche Zustände enthüllt eine Beschwerde, die von Saus länger im Wasser liegen zu lassen; das nasse Rohr weiche, wenn schlechterung des Gehöres der Kinder Schuld. Dr. Nager scheidet befizern in der Zimmerstraße an das Polizeipräsidium gerichtet es ruhig längere Zeit liege, gründlich durch infolge seiner die Ursachen in solche, die innerhalb, und solche, die außerhalb ist. Auf dem Grundstück Zimmerstr. 15 befindet sich bekanntlich Porösität. Daß das von ihm untersuchte Rohr gut geweicht der Schule liegen. Unter den letzteren nennt er das Klima und ein Depot für zwei Kolonnen der Straßenreinigung. Das Depot war, sei deshalb kein Beweis für den weichen Zustand deſſelben die Rauch und Staub enthaltende Luit, und er fährt dann fort: it in zwei Schuppen untergebracht, welche, obgleich integrirender am 28. September. Pietscher, der nom Beklagten erwähnte Ghenso einflußreich sind auch häusliche Mißverhältnisse und Theil des in Privathänden befindlichen Grundstückes, Eigenthum zugereifte Korbmacher, erflärt, er hätte am 28. Sepfoziales Glend, welche Vernachlässigung, besonders der kleinern der Stadt Berlin sind und zwar auf grund einer alten Gerecht- tember, Nachmittag um 22 Uhr, als er das Rohr unterKinder, zur Zeit des beginnenden Ohrenleidens, sowie der Refon- fame. Beide Kolonnen der Straßenreinigung zählen über suchte, es sofort verarbeiten tönnen, so brauchbar sei es gewesen. valeszenz von Katarrhen und Infektionskrankheiten zur Folge 100 Arbeitsfräfte, troydem fehlt auf dem Depot jede Bedürfniß- Keller zweifelt dies Gutachten an und meint, diefer Sachbaben." Als Ursachen, die in der Schule liegen, nennt Dr. Nager anstalt, und die Leute müssen, wenn sie ein Bedürfniß befriedigen verständige werde auf die für einen Zugereiften verlockende AusStaub und überhitte Luft, und er verlangt rationelles Rebren", wollen, die Nachbarhäuser aufsuchen, woraus naturgemäß Miß- ficht hin, nach ein paar Tagen bei Kemptis in Arbeit zu treten, d. h. feuchtes Aufnehmen des Staubes. In den Berliner stände für beide Theile entstehen. Die Beschwerdeführer wünschen das Rohr schon für gut befunden haben. So sehr gründlich Gemeindeschulen wird nach den Angaben der Lehrer und Leh- nun, daß das Polizeipräsidium den Magistrat anhält, auf dem werde er es auch nicht untersucht haben; bei jedem Bunde bererinnen selber weder rationell" noch zu rechter Zeit gefegt, Depot Bedürfnißanstalten einrichten zu lassen. fänden sich weiche Rohrenden, die ihn vielleicht arretirt hätten. und die Klagen über die ungesunde Luft in den Schulzimmern Pietschel beschwört seine Aussage. Keller schlägt hierauf sind so alt, daß man schon gar nicht mehr darauf achtet. Vei dem Transport Geisteskranker scheint in neuerer einen seiner Kollegen, der nicht mittlagt, als Zeugen dafür vor, Dr. Nager verlangt im Interesse einer gründlichen Rei- Beit vielfach nicht mit der nöthigen Vorsicht zu Werke gegangen daß der Werkführer des Herrn Remptis in der nigung für die Schulstuben sogar- Parkett! Ueber den zu werden. Am vorigen Sonntag reisten mit einem Personen- 27. September dieses Jahres stattgefundenen RorbmacherNußen einer ärztlichen Untersuchung der schwerhörigen Kinder zuge der Ostbahn ein Herr und zwei Damen in einem Wagen Versammlung zugegeben habe, daß der Uebelstand zu harten sagt er zum Schluß, er habe sich oft freuen können zu sehen, abtheil britten Klasse gemeinsam; später setzten sich, Rohres thatsächlich existirte, daß Herr Kempkis nicht zur daß bei im Unterricht zurückgebliebenen Kindern durch die Gehör- da der Zug stark befeßt war, noch andere Fahrgäste zu ihnen. rechten Zeit für Rohr sorgte und so der Weichungsprozeß fein untersuchung als eigentliche Ursache des vermeintlichen Unfleißes Plötzlich fingen der Herr und die eine Dame während der Fahrt gründlicher sein fonnte. Der Wertführer Schmidt beschwört, eine Hörschwäche sich herausstellte und somit den Betreffenden an zu toben; die zweite Dame, welche sich bei dieser Gelegenheit nicht jene behauptete Neußerung gethan, sondern in der Ver und mit dem Dame, welche sich bei dieſer Gelegenheit nicht jene behauptete Aeußerung gethan, sondern in der Bererst jetzt volle Gerechtigkeit zu Theil wurde". Sehr schön! sagen als die Wärterin der beiden Kranken zu erkennen gab, war nicht sammlung den Zwischenruf gemacht zu haben: Das ist ja alles da die Organe des" Freisinns", auch die radikaleren", aber das im Stande, diese zu beruhigen. Die übrigen Fahrgäste mußten Lüge. Unter seinem Eide behauptet er ferner, das am 28. Eepalles ist Sache der Eltern, in deren Rechte nicht eingegriffen in andere Wagenabtheilungen untergebracht werden, während tember zu verarbeiten gewesene Rohr habe zum Theil eine ganze werden darf, und von denen manche das Almosen" einer Unter- die Bahnbeamten sich bemühten, der Wärterin Beistand zu leisten. Nacht, zum Theil noch einen Tag und eine Nacht im gefüllten suchung durch Schulärzte zurückweisen würden. Und darum läßt Der geistestrante Herr wurde bald ruhiger, wogegen die Dame Waterbottich gelegen.( Als Zenge diese Ausführung macht, entman die Kinder derjenigen, welche sich keinen eigenen Arzt leisten lange Zeit laut tobte und sich die Kleider vom Leibe riß. Diese eht eine allgemeine Unruhe unter den Klägern, von denen einige tönnen, frank bleiben und verfümmern. p Leute von der Fahrt auszuschließen, war die Bahn- den Zeugen der Unwahrhaftigkeit zeihen.) Beuge behauptet weiter, verwaltung wohlberechtigt, würde sich aber nur in andere Ver- im Komtoir des Arbeitgebers von Keller gehört zu haben, daß die legenheiten wegen geeigneter Unterbringung der Kranten versezt Kläger eine Lohnforderung ftellten. Daraus, daß vor Ablauf haben. der Verhandlung mit Kempkis ein Theil der Leute angezogen" auf dem Flur und den Treppen herumſtand, habe er geschlossen, einen Streit. Die 17jährige Tochter des Restaurateurs Wolf beschwört, daß am 28. September, Morgens 9 Uhr( also vor der Anwesenheit des Beklagten im Komptoir) Vielfache Zugverspätungen bat der gestrige intensive einige Gesellen des Beklagten in die Restauration ihres Baters Nebel auf der Stadt- und Ringbahn veranlaßt. Manche Züge, gekommen feien und auf ihre Frage: Na, Sie streiken insbesondere die Vorortzüge verspäteten sich um mehr als eine wohl schon wieder? geantwortet hätten: Jawohl. Diese halbe Stunde, da auf eine Entfernung von zehn Schritt kein Bengin ist bei ihrer Aussage so befangen, daß fie, Signal zu sehen war und die Züge deshalb vor den Stationen die erst sagte:" Die Leute haben mir selbst gesagt, fie streiften," nur in langfamem Tempo und fortwährend pfeifend fahren auf die mehrmalige direkte Frage des Vorsitzenden, ob die Leute ihr geantwortet: Jawohl, wir streiten," jedesmal nur ein KopfDie Orts- Krankenkasse der Tischler und Pianoforte tonnten. in nicken hat. Die Kläger wurden mit ihrer Klage, nachdem noch arbeiter giebt bekannt, daß der Vorstand am 10. September die Eine entsetzliche Rohheit offenbarte sich heute in dem einige Zeugen, die nicht viel zur Sache ausführen können, verCharitee besucht und daraufhin am 12. September der Direktion 15 jährigen Arbeitsburschen Richard Scholz aus Oranien nommen waren, tostenpflichtig abgewiefen. Nach einigen Worten die Bedingung gestellt hat, unter feinen Umständen Mitglieder burg , der unter der Anklage des schweren Sittlichkeitsverbrechens des Vorsitzenden hielt der Gerichtshof die von Keller beantragte der Kaffe auf Station 23 zu verlegen, da der Bodenraum eher vor der ersten Straffammer am Landgericht II stand. Der junge Fortsetzung der Beweiserhebung für überflüssig. einer Herberge als einem Kranfensaal ähnlich sei. Mitglieder, Bengel ist erst fürzlich in Gemeinschaft mit mehreren Burschen se die als Patienten auf der Syphilisstation waren, haben die im zu acht Tagen Gefängniß verurtheilt worden und zwar wegen Gewerbegericht. Sigung vom 8. November. Die TapezierVorwärts" erschienenen Veröffentlichungen durchaus bestätigt. eines tapitalen" Streiches. Die Burschen waren auf dem Felde gehilfen Seidel, Hoppe und Putius flagen gegen die Seitdem werden Krante nur auf ihren ausdrücklichen Wunsch der über die abseits liegenden Handkörbe der Schnitter Firma J. C. Pfaff auf Auszahlung des ihnen angeblich auf 5 Charitee überwiesen. hergerathen, in welchen diese ihre Mahlzeiten und ihren resp. 3 Tage vorenthaltenen Lohnes. Begründet wurde diese Schnaps verwahrten. Sie aßen die Lebensmittel auf und Klage damit, daß ihnen gesagt sei, sie hätten die Arbeit auf Die wunderbaren Eisenbahnzustände der Arbeiterzüge, tranten den Schnaps aus und als die Schnitter sich zur Mahlzeit mehrere Tage auszusehen. Das Gericht unter Vorsiz des Herrn über welche der„ Vorwärts" in Nr 265 berichtet, finden ihr niederließen, da fanden sie in den Taschen Exkremente und in Assessor Freund entschied dahin, daß das Aussehen der Arbeit über welche der Vorwärts" in Nr 265 berichtet, finden ihr Gegenstück zu andern Tageszeiten auf den Vorortbahnen. Wäh- den Flaschen eine ekelhafte Flüssigkeit. In dem heute vorliegenden nicht mit Aufgeben derselben identisch sei; wenn ein Arbeiter rend in den Zeiten starten Verkehrs die Arbeiter durchaus un zweckmäßig des Morgens befördert werden, fahren des Abends Falle wurde dem Angeklagten zur Last gelegt, am 2. Juni d. J. daher auf Verlangen des Unternehmers oder seines Stellvertreters 3. B. auf der Wannseebahn zwischen 9 und 11 Uhr menschenleere ein breijähriges Mädchen in den Schloßpark gelockt und in die Arbeit ausseye, so sei ihm die Zeit, wo er gefeiert habe, zu Büge spazieren. Die Züge von Zehlendorf beziv. Wannsee nichtswürdiger Weise verletzt zu haben. Als das Kind schrie, entschädigen. Hierbei fomme es nicht darauf an, ob die betr. bringen zwischen 10 und 12 Uhr in unnütz furzen entriß er ihm die Puppe und mishandelte daffelbe. Das Kind Arbeit im Stück oder Affordlohn, mit oder ohne KündigungsZwischenräumen 6-8 Menschen nach dem Wannseebahnhof mußte gleich darauf, nicht wegen der Mißhandlung, sondern bedingung übernommen worden sei. In diesem speziellen Fall Berlin und ähnlich ist es mit Vorortzigen, welche die Stadtbahn wegen der Vergewaltigung, in ärztliche Behandlung gegeben fam es zu einem Vergleich, in dem die Klägerischen Topezirerdurchlaufen. Leere Büge fahren zur Unzeit zwischen Spandau werden. Der hoffnung volle Bursche wurde zu einem Jahre gehilfen sich mit 49 W. satt der geforderten 58 M. 50 Pf. begnügten.de i und Berlin , während um die Zeit, wenn die Arbeiter Abends Gefängniß verurtheilt.
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Alexanderplatz überschreiten wollte. König wurde von den Pferden zu Boden gerissen; dabei fam er so unglücklich unter die Räder zu liegen, daß er einen Rippenbruch, sowie schwere innere Verlegungen davontrug. K. wurde mittels Droschte nach seiner in der Brunnenstraße belegenen Wohnung, woselbst er hoffnungslos danieder liegt.
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eds midi von der Arbeit fommen, so wenig Plaz ist, daß viele stehen müſſen Ueberfahren wurde Freitag Nachmittag von Ein ländliches Drama wurde in der Verhandlung vor um nur mitzukommen. Seit Jahren schon kosten diese Spazier- einem Schlächterwagen der Handelsmann König , als er den Augen geführt, welche gestern vor dem Schwurgericht des Landfahrten auf allen Strecken enormes Geld. Man sollte denken, gerichts I stattfand. Die Arbeiterehefrau Anna Maria Schulze es müste von Halbjahr zu Halbjahr doch endlich bemerkt und geb. Urban war des wissentlichen Meineids beschuldigt. Sie zweckmäßig geändert werden, aber es bleibt alles behaglich beim hatte einen Säugling mit zur Gerichtsstelle gebracht und mußte alten. Es scheint, als ob sich die dazu berufenen Beamten für die Verhandlung einmal auf eine halbe Stunde ausgesetzt werden, die richtige Eintheilung der Vorortzüge nach den Verkehrsbedürf damit die Angeklagte ihrem Kinde Nahrung geben fonnte. Bald nissen sehr wenig intereffiren. Andererseits fehlt es schon seit Jahren nach der vor etwa zehn Jahren eingegangenen Ehe der Aneiner immer dringlicher werdenden Verkehrsverbesserung, geklagten verfiel ihr Mann in Geisteskrankheit. Er ist zwar zur nämlich der Einführung von Nachtzügen auf der Stadtbahn und Erschossen hat sich in der verwichenen Nacht um 21/2 Uhr Beit arbeitsfähig, aber die über ihn verhängte Entmündigung dauert den Vorortzügen. Um 11 Uhr Abends sieht jeder Außenwohnende auf der Bank am nördlich belegenen Springbrunnen vor dem fort. Im Jahre 1887 mußte die Angeklagte infolge der Krankängstlich nach der Uhr: ich muß fort, der letzte Bug geht um Brandenburger Thor ein in den dreißiger Jahren stehender un heit ihres Ehemannes ihren einzigen Knaben zu ihren Eltern, 12 Uhr." Auf der einen Seite Knickerei bei großem Verkehrs- bekannter Mann durch einen Schuß aus einem Revolver in die den Altsitzer- Eheleuten Urban im Dorfe Morgau, Kreis Calau, andrang, auf der anderen Seite fast unnüte Spazierfahrten und rechte Schläfe. Er war sehr gut gekleidet und trug einen auf bringen. Nach einigen Jahren traten die Eltern der Angefrähwinflige Berkennung und Nichtachtung wichtiger Verkehrs- den Namen" Ifidor Bottsbein" lautenden Pfandschein bei sich. flagten mit Ansprüchen hervor. Sie behaupteten, daß sie mit bedürfnisse. Genau an derselben Stelle erschoß sich in derselben Weise am der Angeklagten ein Abkommen dahin getroffen hätten, daß dieEin Eisenbahnunglück, das leicht noch schwerere Folgen 5. d. M. ein Schneider Maschen aus der Neuen Jatobitraße. felbe für die Pflege ihres Kindes monatlich 9 M. zahlen solle. hätte nach sich ziehen können, hat sich gestern Morgen um 8 Ühr Polizeibericht. Am 10. d. M., Vormittags, fuhr unter Die Schuld der Angeklagten sei nach und nach auf 254 M. an42 Minuten auf dem Bahnhof Charlottenburg ereignet. Um der Stadtbahn Ueberführung an der Stralauerbrücke ein Bier- gelaufen. Dieser Betrag wurde schließlich von den Urban'schen diese Zeit war am Bahnsteig D. der Südringzug 1218 vom wagen derartig gegen eine Droschke, daß diese umstürzte. Die Zoologischen Garten her eingefahren und mußte auf den Zug beiden Fahrgäste sowohl als auch der Kutscher blieben anaus Westend warten, um etwaige Reisende nach der Richtung scheinend unverletzt. In der Nacht zum 11. d. M. schoß auf Potsdamer Bahnhof mitzunehmen. Als drei Minuten verstrichen dem Plage vor dem Brandenburger Thor ein etwa 40 Jahre waren, fuhr der Zug 1328 der Stadtbahn, der gleichfalls von alter Mann sich mit einem Revolver in den Kopf. Er wurde Station Boologischer Garten herkam, von hinten auf den halten- noch lebend nach der Charitee gebracht.- Im Laufe des Tages den Zug auf. Die Maschine des auffahrenden Zuges 3er trümmerte die Kopfseite des hinter ihr gehenden Wagens und fanden zwei kleine Brände statt. d brang mit den Buffern in den Schuhwagen hinein, der aber nach degules Bestimmung des Eisenbahn- Reglements leer gehalten wird. Die Buffer wurden arg verbogen. Ferner wurde noch ein zweiter Wagen des Buges in Mitleidenschaft gezogen. Von dem Südringzuge 1218 find zwei Wagen arg beschädigt worden. Das Beamtenpersonal verlor
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Gerichts- Beitung.
eides an.
Eheleuten gegen ihre Tochter eingeklagt. Im Civilprozeſſe beschwor die Beklagte, daß sie nie eine Bergütung für beschwor die Beklagte, daß sie nie eine Bergütung für die Pflege des Kindes zugesagt habe, und daß man sogar ihr Verlangen auf Herausgabe desselben abgeschlagen habe. Die Urban'schen Eheleute wurden infolge dieses Schwurs mit ihrer Klage abgewiesen, sie zeigten darauf ihre Tochter wegen MeinJin gestrigen Termine traten die Eltern und der Schwager der Angeklagten, sowie eine Anzahl Dorfbewohner als Belaftungszeugen auf. Der traurige Eindrud, den die Verhandlung machte, wurde durch das Aeußere der Zeugen noch erhöht. Die meisten waren so gebrechlich, daß sie mit Hilfe von Stöcken in den Saal hineinhumpelten. Der Vater der Angeklagten hatte ein Auge verloren; zwei Zeugen waren schwernicht, und der Vorsteher der Haltestelle Charlottenburg Gewerbegericht. Ein Monstre proze B, Walter und hörig, ein Zeuge hob eine verstümmelte, ein anderer eine verließ die in Mitleidenschaft gezogenen Wagen des Südringzuges Genoffen kontra Kempfis" benamset, beschäftigte ant 10. Novbr. bundene Hand zum Schwur empor. Die Urban'schen Gheleute aussehen, diesen aber weiterfahren. Der Zug 1328 mußte von in dreistündiger Verhandlung die Kammer IV unter Vorsitz des behaupteten mit aller Bestimmtheit, daß ihre Tochter einen den Reisenden geräumt werden und verblieb auf der Station. Assessors We I B. Das nicht allzu große Terminszimmer war Meineid geleistet und auch die übrigen Belastungszeugen wußten Die Paffagiere wurden mit dem nächsten Zuge weiter befördert. bis auf den letzten Stehplay von den Parteien und Beugen ge- eine Reihe von Thatsachen anzuführen, wodurch die Angeklagte Leider ist der Zusammenstoß nicht ohne Verlegungen von Menschen füllt. 52 Rorbmachergehilfen flagten gegen den Korbwaaren belastet wurde. Staatsanwalt Müller I plädirte für die Schuld geschehen. Der Maurer Hermann Meier, Gneisenaustraße 71, Fabrikanten Kemptis auf Zahlung von insgesammt 1880 Mart der Angeklagten, während der Vertheidiger, Rechtsanwald wurde an der linken, der Handelsmann Franz Seemann, Frieden Lohnentschädigung; sie hielten sich für unrechtmäßig entlassen. Backscher, ausführte, daß das Erinnerungsvermögender straße 56, an der rechten Kopffeite getroffen, und der Bau- Der Mittläger Keller hatte Vollmacht zu ihrer Ver- Angeklagten durch das ihr überreichlich zu Theil geEr begründete die Klagen: Sie, Kläger , wordene Elend wohl geschwächt sein tönnte und deshalb anschläger Rudolf Freese, Grüner Weg 41, erlitt einen Stoß an tretung. beim Beklagten Kugelkörbe für die königliche höchstens eine Fahrlässigkeit vorliege.
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