37. Kommunal- Wahlbezirk.
bis 7. Gartenstr. 59-78. Ackerstr. 97-98. Gartenstr. 109. Grenzstr. 9-10. Hermsdorferstr. 4-12. Hussitenstr. 18. Stralsunderstr. 52. Suffitenstr. 14. Stralsunderstr. 32. Hussitenstr. 35-62. Stralsunderstr. 13-31, 53-76. Streliter= ftraße 30-46.
1. Theil: Wahllokal Bernauerstr. 77, bei Pann. Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Bernauerstr. 15-92, ausschl. 50. Brunnenstr. 50-65 und 123-138. Ruppiner straße 11-39. Stralsunderstr. 1-11 und 78-85. Juppiner straße 32-33. Swinemünderstr. 19b- 21 und 120-180. Vinetaplah 1-4. Wollinerstr. 23-46. Wolgasterstr. 1-12. 2. Theil: Wahllokal Putbuserstr. 23, Schule. Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Demminerftr. 1-11. Ruppiner Kandidat: Gastwirth Kleinert. straße 25. Demminerstr. 14. Swinemünderftr. 28. Deniminer straße 15 und 51-66. Putbuserstr. 57. Stolz'scher Holzplatz. Putbuserstr. 13-47a. Rammlerstr. 5. Rammlerstr. 17, 18, 20-22. Rügenerftr. 2-26. Ruppinerstr. 24. Demminer- 1. straße 12. Swinemünderstr. 29. Demminerstr. 52. Swine: münderstraße 30-33 und 79-85. Demminerstr. 53. Swinemünderstraße 119. Demminerftr. 13.
Bemerkung: Stralsunderstraße zählt nach der alten Nummer, die Brunnen- und Rügenerstraße nach der neuen Nummer.
3. Theil: Wahllokal Brunnenstr. 94, Humboldshallen.
Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Brunnen. ftraße 66-122. Gleimstr. 4, 13, 19. Parzelle 115. Hussitenstraße 15-29. Usedomstr. 19. Rügenerstr. 14. Swinemünderstraße 64a. Rügenerstr. 15. Swinemünderstr. 34-74. Usedom : ftraße 1-34.
4. Theil: Wahllokal Stralsunderstr. 17 bei Frese.
Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Ackerstr. 69 bis 116. Feldstr. 11-13. Huffitenftr. 67-68. Gartenplay 1|
Versammlungen.
Dor=
Nordhafen 1. Synarstr. 1-4 und 8-9. Müllerstr. 152-185 Ain Nordhafen 2, 7/8. Nordufer 3, 4. Sellerstr. 1-35. Torfstraße 15/16. Tegelerstr. 2-7, 13-18, 26, 27, 36, 48, 50, 56. Triftstr. 1, 10, 40-49. Qilonowstr. 2-5 und 21.
3. Theil: Wahllofal Ruheplaystr. 5-7, Turnhalle. Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Adolfstr. 11 bis 17, 20, 24-26, 27, 27a. Prinz Eugenstr. 1, 1a, 2. Suheplatstr. 19, 28. Marstr. 20, 21, 22. Antonstr. 1-9-17, 25-28, 31/ 82-34, 35, 44-48. Dalldorferstr. 17-19, 21/22. Fennstr. 1-3. Reinickendorferstr. 70. Gerichtstr. 37-40, 47, 50, 56, 57, 58. Lindowerstr. 8-12-17, 20-26. Magstr. 8 bis 19. Müllerstr. 1-23a- 25a. Antonstr. 49. Plantagenstraße 9-14. Adolfstr. 10. Prinz Eugenstr. 26/ 26a, 25, 3, 19( Antonstr. 18), 19a, 24. Reinickendorferstr. 2-7, 52, 62 bis 69. Ruheplasstr. 6, 7, 13-27. Schulzendorferstr. 2-8, 20, 21, 23, 25-27.
41. Kommunal- Wahlbezirk. Theil: Wahllokal Müllerstr . 142, Feldschlößchen. Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Exerzier ftraße 12, 13. Henningsdorferstr. 3, 6, 23-28. Liebenwalderstraße 2, 4, 7/8, 9-17, 20-27, 31-34, 38-56, 60. Maxstraße 13. Müllerstr. 26, 29-45, 47-57, 60, 66, 71-78, 75 4. 77, 81, 110-128 und 132-151. Nazarethkirchstraße ganz. Ofenerstr. 2/3. Reinickendorferstr. 31/32, 36-41( Siebenwalderftraße 1). Schulstr. 102. Schulstr. 1-56, 60, 91/ 96-116. Seeftr. 16-27, 83-40, 69/ 71-72. Torfftr. 30. Urechter 1. Schappachhaus 2.
2. Theil: Wahllokal Trift: u. Müllerstraßen- Ecke Gemeindeschule. Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Burgsdorfstraße 1-6 und 12-16. Fennstr. 4a- 21, 27, 34, 35/ 39-61.]
-
gerichtsbeifizer mit dem Amendement des Delegirten der Kaufleute dem Magistrat zu unterbreiten.
da
heil: Wahllokal Bankstr. 7-8, Gemeindeschule( in der Turnhalle). Dorthin gehören die Wähler folgender Straßen: Adolfstr. 1 bis 9. Röslinerstr. 1-24. Gerichtstr. 17-29, 32-36 und 60-64. Bankstr. 1-6 und 47-54-56. Pafewalferstr. 1, 10, 11. Plantagenstr. 2, 5-8, 38-44. Reinickendorferstr. 8a bis 9a, 23c, 25-29, 42-61. Schulstr. 40. Weddingstr. 1a- 9. Wiesenstr. 28-43.
Kandidat: Kaufmann Vogtherr.
-
Organisation gehören sie an?" Auf die legten vom Bundesrath schließen zu einer großen Gewerkschaft. fie fich
0
hauptsächlich das Verfahren mit den Arbeiterinnen. Um 7 Uhr habt Ihr zu kommen, wer später kommt, fliegt raus. Winkler verlas Namens der Agitations- Kommission der Tetschlag: Ich bleibe nur aus Liebe ชิน Mamfells Schneidermeister; doch protestire ich Die Gewerkschafts- Kommission hielt am 9. November im Bildhauer folgende Resolution und ersuchte um deren Annahme. meinen Lokale von Ehrenberg, Annenstr. 16, eine öffentliche Versammlung schafts- Kommission fordert als Vertretung der Arbeiter Berlins laffen. Wenn die Mamsells nur 3-5 m. verdienen, sollen Antrag an den Magistrat der Stadt Berlin . Die Gewert- entschieden dagegen, mich zum Arbeiter degradiren zu Der Delegirten ab. Zur Leitung derselben wurden Faber, Frank und Winkler gewählt. Hutmacher Völkel hat sein von der Stadtverwaltung als deren Pflicht eine bessere Unter- fie fleißiger sein; sie sollen sich schämen, so wenig zu verdienen. Amt als Ausschußmitglied niedergelegt, die Erfagwahl fiel auf bringung der Obdachlosen und Beschäftigung der Arbeitslosen. Ich fordere Sie auf, fich dem Verein der Schneidermeister für ( Lebhaftes Bravo!) Herr den Bildhauer Winkler. In der Angelegenheit des Brauers Die heutigen Einrichtungen für diesen 3wed find in jeder Be- Damenkonfektion anzuschließen. Lang fontra Böhmisches Brauhaus hat, wie Faber mit- ziehung ungenügend. Die Dringlichkeit des Antrags ist dem Konrad: G3 steht fest, die Arbeiterinnen leben von uns, und auch ohne Statistik wir leben von den Arbeiterinnen.( Lärm.) Es sollen uns aber theilte, der Ausschuß der Gewerkschafts- Kommission mit der Proletariat flar bewußt, Direktion verhandelt und die Zusicherung erhalten, daß in 3u fein Glend kennt. Die Kommission fordert die Freigebung und solche Wertstellen bekannt gegeben werden, in denen hier gerügte funft der Kommission der Brauerei- Arbeiter gestattet sein soll, oder leer stehenden Räumlichkeiten und der unvermiethet brach für Abhilfe sorgen. Nachdem der Referent auf alle die Widerpaffende Einrichtung aller der Stadtverwaltung zur Verfügung Mißstände vorkommen, damit wir bei diesen unseren Kollegen bei allen Streitfragen Einsicht in die Verhältnisse zu nehmen. Durch dieses Anerkennen der Kommission seitens liegenden Baulichkeiten als Ergänzung der unzureichenden Asyle. sprüche jedes einzelnen Redners hingewiesen und alle seine BeDie Kommune hat, wenn sie auf Menschlichkeit Anspruch hauptungen und Forderungen aufrecht erhalten, nahm man gegen der Brauereiverwaltung ift der Zwischenfall erledigt, Faber erinnerte weiter an die Geschehnisse im Bazar Lubasch. macht, die Verpflichtung, auf diesem Gebiet das Möglichste zu eine Anzahl Stimmen, darunter auch die einiger Zwischenmeister, thun, um so mehr, als mit verhältnißmäßig wenig Aufwendungen folgende Resolution an: Die heute hier tagende Versammlung Nachdem mehrere öffentliche Bersammlungen ihr Urtheil ge- burch Wohnlichmachung von leerstehenden unbenutzten Räum Berliner Damenmäntel- Schneidermeister erklärt die Ausführungen sprochen, ergebe sich für jeden solidarisch denkenden und fühlen- lichkeiten( Stadtbahnbogen) billig herzustellenden Baracken 2c.des Herrn Timm für jetzt sowohl als wie für die Folgezeit für den Arbeiter die Pflicht, für Ausführung der Beschlüsse dieser viel geschaffen werden kann zum Schuße der durch die gesellschaft hinfällig." Versammlungen Sorge zu tragen. Von Hilpert wurde hierauf die Lohnbrückerei in der Vereinsbrauerei in Rigdorf, mit lichen Verhältnisse an den wirthschaftlichen Abgrund Gedrängten." Die Barbier, Friseur nud Perrückenmacher- Gehilfen der sich schon vor einiger Zeit bekanntlich eine öffentliche Ver- Einstimmig wurde die Absendung dieser Resolution an den sammlung der in Brauereibetrieben beschäftigten Arbeiter ein- Magistrat befchloffen. Deu Stadtverordneten soll sie gleichfalls hatten in der Nacht vom 9. zum 10. November eine öffentliche gehend beschäftigt hatte, besprochen. Nach längerer Debatte, in zugestellt werden. Der Antrag der Töpfer auf eine Zusammen- Versammlung, in der Genosse Näther über Zweck und Nugen der alle Redner das Vorgehen des Brauereidirektors Spiel- bes Gammelwesens wurde als 1. Punkt auf die Tagesordnung lange Arbeitszeit hin, die im Barbier- und Friseur- Gewerbe hagen Die verurtheilten wurden en entschieden weiteren der nächsten Versammlung gefeßt, die sich, wie Faber bereits üblich ist, und zeigte, daß es nur Folgen davon sind, wenn in Schritte dem Ausschuß überlassen, der das Resultat noch ankündigte, auch mit den Praktiken der Unternehmer des An- diesem Gewerbe große Arbeitslosigkeit herrscht, wenn der Lohn maliger Verhandlungen mit der Direktion alsdann sofori in der Presse bekannt geben soll. Die nunmehr fchlagwesens beschäftigen soll. Zur Veranstaltung einer Matinee ein sehr geringer ist, dagegen die Ansprüche sehr hoch find, genommene Verlefung der Präsenzliste ergab die Anwesenheit am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Konkordiasålen, zu welcher welche der Prinzipal an Kleidung und Wäsche der Gehilfen stellt genommene Verlefung der Präsenzliste ergab die Anwesenheit der Gesangverein Typographia feine Mitwirkung zugefagt hat, und die es vielen der Kollegen, die längere Zeit ohne Arbeit von 63 Delegirten. Es fehlten die Delegirten der Schlächter, Droschkentutscher, Bintgießer, Tischler, Musikinstrumentenmacher, gab die bereits sehr gelichtete Versammlung ihre Zustimmung. Zum gewesen sind, unmöglich machen, das Gewerbe, das sie erlernt, Xylographen, Bürstenmacher, Fabrikarbeiter( hal), Schirm Schluß ersuchte Faber um Angabe etwa veränderter Adressen. weiter auszuüben. Die Trinkgelder, die in einzelnen wenigen Rafirsalons etwas Nennenswerthes einbringen, und der Künstlermacher, Stelmacher, Schneider, Wäschefabrikation, Sattler, Buzz- Einen recht charakteristischen Verlauf nahmen die dunkel, der noch vielen Gehilfen anhafte, sei daran Schuld, und Blumenfabrikation, Formstecher und Tapetendrucker und der Verhandlungen in der öffentlichen Mäntelschneider- daß die Arbeiter im Barbier= und Friseur Gewerbe Glasarbeiter. Zur Herstellung und Verbreitung eines Flug- versammlung, welche am 8. November im Dresdener Garten weniger darauf dringen, darauf dringen, daß ihre daß ihre Unternehmer die blattes zwecks erneuter Agitation für ihre Kontrollmarte er für diejenigen Zwischenmeister stattfand, welche sich mit den Löhne erhöhen und die Arbeitszeit verkürzen. Um die suchten die Bäcker durch ihren Delegirten Kretschmer um beiden bestehenden Zwischenmeister- Vereinigungen nicht zu Arbeitslosen von der Straße zu bekommen und dadurch ein Darlehn von 150 M., das ihnen, obgleich sich eine ganze frieden erklären. Der Genosse Timm war vom Einberufer be- eine Erhöhung der Löhne zu ermöglichen, empfahl der Referent Reihe von Delegirten entschieden dagegen aussprachen, schließlich auftragt worden, einen Vortrag zu halten über:„ Die Verhält den Versammelten, eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit zu fordern, gewährt wurde. Das Hauptinteresse der Versammlung konzentrirte nisse der Zwischenmeister in der Mäntelfonfektion, und welcher was fie mit Erfolg nur thun könnten, wenn sie sich zusammenfich auf die Berathung des folgenden, vom Ausschuß der Arbeit In der Diskussion nehmer- Beifiter des Gewerbegerichts gestellten Antrages: veranlaßten Erhebungen Bezug nehmend, erklärt Redner die stimmten die meisten Kollegen diesen Ausführungen zu. Einige Die auf Anregung des Ausschusses der Arbeiterbeisiger des durchaus tieftraurige Lage der Mäntelnäherinnen, die doch hielten es für verfehlt, daß die organisirten Kollegen ihren Berliner Gewerbegerichts versammelten Vorstandsmitglieder als Herstellerinnen der Konfektion die Urheberinnen des Auf- Arbeitsnachweis einem Unternehmer, der die Interessen der Ar diverser Gewerkschaftsorganisationen und Leiter, deren Arbeits- schwunges in dem Geschäft seien und es trotzdem nicht weiter gebracht beiter nicht wahrnahm, übergeben hatten, wenn derselbe auch nachweise erklären nach einer Berathung des Gegenstandes davon haben, wie laut jener Erhebungen z. B. in Breslau zu einem politisch auf dem Standpunkt wie die aufgeflärten Arbeiter ſtehe. überzeugt zu sein, daß die Zentralisirung des Arbeitsvermittelungs- Durchschnittslohn von 3 bis hinauf zu 6 M., außer in einer Freier erinnerte demgegenüber daran, daß durch die Wahl der wesens für Berlin eine Nothwendigkeit ist. furzen Zeit der sogenannten Saison. Um vom Unternehmer Arbeitsnachweis- Kommission für die Zukunft den bisherigen MißIn Erwägung deffen und angesichts der Thatsache, daß es Abänderung dieser Mißstände zu verlangen, können jedoch die ständen vorgebeugt sei. Die Versammlung stimmte folgender den Bemühungen der einzelnen Gewerkschaften bisher nicht ge- Arbeiterinnen mit demselben nicht verhandeln, weil dazwischen Resolution zu: Die Versammlung erklärt sich mit dem Refelungen ist, die geschäftsmäßig betriebene private Arbeitsvermitte die sogenannten Schneidermeister oder richtiger Zwischenmeister renten einverstanden und die Anwesenden verpflichten sich, sich ihrer lung, wie sie in Berlin auf Kosten der Arbeitslosen in größten- stehen, die nach oben hin demüthig, nach unten anmaßend sich Organisation anzuschließen." Zum Delegirten für die Gewerkschaftstheils schamloser Weise betrieben wird, zu beseitigen, fordern sie ihren Profit vorweg ungeschmälert abziehen, ohne Rücksicht Kommission wurde Kollege Harz gewählt. Nachdem noch die die Errichtung eines städtischen Arbeitsamtes auf Kosten der Stadt. Darauf, ob die Arbeiterinnen existiren können. Hiermit begründet Agitationskommission ergänzt worden war, theilte der Vorsitzende Bezüglich der Organisation eines solchen werden folgende Punkte Redner die Forderung von Betriebswerkstätten unter lautem mit, daß auf das von der Agitationstommission an den ins Auge zu fassen sein: Protest der Zwischenmeister. Bu diesen bemerkt Referent, daß Magistrat gerichtete Ersuchen, die Wahl der bei den JnnungsDas Arbeitsamt steht unter Leitung und Aufsicht einer Kom- es ja einige ehrlich denkende Leute unter ihnen gebe, die heute mitgliedern beschäftigten Gehilfen zu Gewerbegerichts- Beisitzern mission von Mitgliedern, die aus den Beisigern des Gewerbe- schon gern die Zwischenmeister- Rolle mit der eines Buschneiders für ungiltig zu erklären, ein ablehnender Bescheid gekommen ist gerichts von diesen zu wählen sind und deren Vorsitz der Vor- in einem Fabritbetriebe vertauschen würden, diese werden mit mit dem Bedeuten, daß die gefeßliche Frift zum Einspruch längst jizende des Gewerbegerichts führt. Die Verwaltung des Arbeits - uns in unserer Organisation, Verband deutscher Schneider und verstrichen ist. Erwähnt wurde schließlich noch, daß zur Wahl amtes wird in gewerbliche Abtheilungen geschieden und sind dazu Schneiderinnen", für Herbeischaffung befferer Bustände fämpfen. des Vorstandes der Orts- Krankenkasse nur zwei Arbeiter, und befähigte, mit den Verhältnissen vertraute Personen, von der Unter den verschiedenen Mißständen behandelt Redner diese auch noch verspätet, erschienen waren und der Vorstand Kommission zu wählen, städtischerfeits anzustellen. Das Arbeits das ganz ungesetzliche Beschäftigen der Arbeiterinnen nun ausschließlich aus Arbeitgebern bestehe, was ungefeßlich sei. amt übernimmt außer der fostenlosen Arbeitsvermittlung für ge- Sonnabends nach 16 Uhr des Sonntags, sowie zu einem Protest wurden Unterschriften gesammelt. werbliche Arbeiter beiderlei Geschlechts, Dienstboten und Lehrlinge, die Maßregelung der Arbeiterinnen bei Holz u. Co., die an den die Aufstellung von Statistiken über Lohnverhältnisse, Arbeits gesetzlichen Bestimmungen festhalten. Diesen Ausführungen Eine außerordentliche Generalversammlung des Deut losigkeit, Lehrlingswesen zc. und Auskunftsertheilung über gewerb folgten von verschiedenen Seiten Bravos, dazwischen Protestrufe. schen Holzarbeiter Verbandes der Bahlstelle Berlin tagte am liche Fragen. Vorsitzender Schneidermeister Boltmann: Der Vortrag war 8. November bei Boly . Genosse Hansen hielt einen beifällig Buchdrucker Stößel, der den Antrag kurz begründete, uns ein Schlag ins Gesicht, ich kenne die Sozialdemokraten, fie aufgenommenen Vortrag über das Thema:" Der Proletarier im betonte unter Hinweis auf andere Großstädte bas wollen den Mittelstand vernichten, es erscheint mir wunderbar, Alterthum und in der Neuzeit." Hierauf beschäftigte sich die Beitgemäße derartiger Forderungen. Sollte trotzdem bei der daß uns ein Zwischenmeister diesen Vortrag halten läßt. Jch Versammlung mit dem neu einzuführenden Tarif der ParkettStadtverwaltung die Ablehnung erfolgen, so gewinnen die Ge- gebe zu, daß die Lage der Arbeiterinnen eine flägliche ist. G3 bodenleger. Derselbe ist über 10 pet. niedriger gestellt als der werkschaften immerhin gutes Agitationsmaterial. Von einer ist eine Wohlthat für die Frauen, die Familie haben, daß sie zu frühere, und soll am 1. Januar 1994 zur Einführung gelangen. Prinzipienverlegung fönne teine Nede sein. Im Gegensatz zum Bauſe arbeiten tönnen. Ich habe geglaubt, hier einen Vortrag Der Zweck desselben ist, der schrankenlosen Konkurrenz der UnterReferenten erblickten Stein und Buchbinder Witterich in zu hören, der uns einen Weg zeigen foll, wie das Handwerk zu nehmer Ginhalt zu gebieten und für die verschiedenen Arbeiten dem Antrage eine Berflachung unserer Grundsätze; sie verlangen heben sei; ich verlange in Interesse der Gewerbetreibenden der Bodenlegerbranche einen Minimallohn festzusetzen. Die VerArbeitsnachweise ohne Kontrolle der Unternehmer, da diese sonst Aufhebung der Freizügigkeit und Einführung des Befähigungs- fammlung billigte das Vorgehen der Bodenleger und soll der fehr bald das Seft in Händen haben würden. In dieser Form nachweises. Tarif gedruckt den einzelnen Arbeitgebern zugeschickt werden. sei für sie der Antrag unannehmbar, derselbe müßte erst den Meyer: Ich protestire gegen die Benennung Zwischen- Des weiteren entspann sich eine rege Debatte über die VerGewerkschaften unterbreitet und diese um ihre Meinung und Bu- meister, das ist unter unserer Würde, wir sind selbständige hältnisse von in der Werkstatt von Stöhr. Auf grund einer Notiz in stimmung befragt werden. Maurer Gröpler und Buchbinder Jost Schneidermeister, durch große Fabrikwerkstätten wird gerade Nr. 262 des Vorwärts" fah sich Herr Stöhr veranlaßt, die den äußerten sich im selben Sinne. Der Arbeitsnachweis würde werthlos Versumpfung herbeigeführt. Herr Timm würde gut thun, um dort arbeitenden Kollegen einbehaltenen 6 M. Raution für etwa fein, wenn für die Unternehmer nicht nebenbei der Zwang bestehe, ihre sich vor der Verfumpfung, der er in dem Verbande der Schneider abhanden gekommene Werkzeuge sofort zurückzuzahlen, sobald der Arbeitskräfte nur von diesem zu errichtenden Nachweis zu holen. und Schneiderinnen entgegen geht, zu bewahren, zu uns herüber Vorwärts" eine Berichtigung jener Notiz bringt. Es ist damit Former Körsten protestirte gegen den von verschiedenen Seiten zu kommen. Nürnberg : Ich behaupte, daß wenige Zwischen aber keineswegs gesagt, daß auch die 5 Kollegen, die dort aus erhobenen Vorwurf, der Antrag wäre eine Prinzipienverlegung, meister nicht so rein dastehen, wie einige behauptet haben. Sie diefem Grunde aufgehört haben, ihre 6 M. auf friedlichem Wege Auch gegen die Gewerbegerichte wurden feiner Zeit dieselben sind so gut Stlaven des Kapitalismus, wie Ihre Arbeiterinnen erlangen. Die Versammlung beschloß deshalb, Herrn Stöhr zu Gründe ins Felb geführt, heut fei jeder Arbeiter mit deren behaupten Sklaven der Zwischenmeister zu sein.( Großer Lärm.) der Erklärung zu veranlassen, auch diesen 5 Kollegen die 6 M. Leistungen zufrieden. Der Arbeitsnachweis hat bei vielen Ge Jch behaupte, die Wenigsten tönnten den Befähigungsnachweis fofort auszuzahlen und dann erst die Berichtigung im Vor werkschaften wenig Werth; die Großindustriellen benutzen ihn erbringen.( Tumult. Wir haben's gelernt!) Wenn Sie es gelernt wärts" zu bringen. Nach Erledigung einiger interner Angelegenfelten, fast garnicht. Durch Uebernahme der Nachweise auf die haben, haben Sie es wieder verlernt, weil die Gewohnheit es beiten erfolgte Schluß der Versammlung. Kommune würden die Gewerkschaften bedeutend entfaltet. Der mit sich gebracht, daß die Schneider ihre Zeit meist in den Gewerbegerichtsausschuß will der Behörde zeigen, was die Kneipen zubringen.( Erneuter Lärm.) Der Vorsitzende entzieht Arbeiterschaft verlangt. Hausdiener Grauer fühlte aus der Op- dem Redner das Wort. pofition gegen den Antrag ein Mißtrauen gegen die Gewerbegerichts- Frau Reimann erhielt erst nach einer Abstimmung, ob Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , J. H. W. Diet' beisiger heraus. Der Antrag sei übrigens nicht endgiltig formulirt, sie zum Worte auzulaffen sei, das Wort. Rednerin legte die jedem stehe es frei, Modifizirungen daran vorzunehmen, Kaufmann Stellung der verschiedenerseits angegriffenen Mäntelnäherinnen Sinz und Adler wünschten übereinstimmend, den Handels- als deren Vertreterin ohne Schonung der Zwischenmeister klar, angestellten gleichfalls die Vortheile des verlangten Arbeitsnachs wurde jedoch bei ihren weiteren Ausführungen niedergeschrieen. weises zukommen zu lassen und stellten einen diesbezüglichen Hirschfeld: Gehen wir in die Bureaus der Krantentassen, Unterantrag. Stößel berichtigt den Antrag in seinem Schluß- Dort finden wir jetzt fehr viele frante Arbeiterinnen; ich bes wort dahin, daß die Verwaltung ausschließlich den Arbeitern haupte, daß alle Mäntelnäherinnen frank sind, das kann garnicht vorbehalten, die Kontrolle aber einer aus Arbeit gebern und anders sein bei dem schlechten Verdienst und der angestrengten Arbeitern bestehenden Rommiffion überlassen bleiben soll. Gin Arbeit. Ich muß aber für die Firma Holz eintreten. Herr Holz Antrag des Tischler Kühn, die Beschlußfassung auszusehen, hat Großes in der Technik geleistet; er hat sich 60 000 m. verbis alle Gewerkschaften zu der Angelegenheit Stellung genommen dient, hat dafür eine Gummifabrit errichtet, ist mit der in die haben, wurde abgelehnt und hierauf der Ausschuß durch Luft geflogen und ist dann wieder zu uns gefommen. Das ist Majoritätsbeschluß beauftragt, den Antrag der Gewerbe: mit Freuden zu begrüßen. Die Einrichtung bei ihm ist gut,
und
Literarisches.
Verlag) ist foeben das 3. Heft des 12. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Moloch in Möthen. Der Kölner Parteitag. Was wollen die „ Modernen" in der Literatur? Von einem Modernen. ( Schluß.) Chikagoer Weltausstellungs- Briefe. Von Adolf Hepner ( St. Louis ). III. Bauern und Bauernparteien in Galizien . Bon Max Zetterbaum. Bur Kritik des statistischen Materials im" Sozialpolitischen Handbuch". Von Dr. H. Lux. Notizen: Die Verminderung der deutschen Bierausfuhr in den letzten Jahren. Feuilleton: At- Davan. Stizze aus dem fibirischen Leben von Wladimir Korolento. Deutsch von Norbert Hoffmann. ( Fortsetzung.)