Gewerkschaftliches.
Der Kampf um den wöchentlichen Ruhetag ím Bäcker- und Konditorengewerbe. Die in der ersten Hälfte des November im Reiche abgehaltenen Versammlungen, in denen die Bäcker zur gefeßlichen Regelung der sechstägigen Arbeitswoche Stellung nahmen, zeitigten als Resultat, daß in 230 Orten rund 1800 Gehilfen für die Petition votierten. 144 meiſtertreue Gesellen fühlten das Bedürfnis in fich, für die Beibehaltung der sieben Arbeitstage in der Woche zu stimmen.
nehmen.
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Deutfches Reich.
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" Ein Monopol, das sich auf so unwürdige Löhne aufbaut, ist aber sowohl nationalökonomisch als auch industriell unberechtigt, weil es zu ganz ungesunden Verhältnissen führt und in der Hauptsache nur Nachteile schafft, im Grunde genommen sogar statt zum Lebensunterhalt der betreffenden Arbeiter beizutragen, zur Verarmung dieser Leute führt."
die Arbeiter und Arbeiterinnen sein würde. Und endlich wird Weiter wird zugegeben, daß der Ersatz der schlechtbezahlten Heimarbeiter durch technisch vollkommene Maschinen nur ein Segen
erklärt:
Verhandlungen arg enttäuscht. Man hatte hinsichtlich der Lohn- ür Die Versammlung war von dem sehr mageren Ergebnis der forderung wenigstens einiges Entgegenkommen der Direktion er wartet. Die strikte Ablehnung jeder Lohnausbesserung wurde abfällig kritisiert. Einstimmig wurde eme Resolution angenommen, welche besagt:
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,, Bisher ist die Firma Bestehorn tatsächlich infolge der niedrigen Klebelöhne in der Lage, jede mit normalen Löhnen rechnende Firma zu unterbieten, und wenn hierin Wandel ge= schaffen würde, dann wäre es ganz bestimmt. nicht zum Schaden des Gewerbes!"
Nach Anhörung des Berichts ihrer Kommission erklären die Versammelten ausdrücklich, daß sie mehr Entgegenkommen von der Direktion erwartet hätten, weil die im Betriebe der Hoch- und Wie wir ausdrücklich betonen wollen, sind diese Briefe nicht von Untergrundbahn bestehenden Löhne bei der gegenwärtigen Teue- Genossenschaftsbetrieben, sondern von Fabrikanten, die dem Genossen rung nicht ausreichend sind. Die Versammelten beauftragen Kloth das Recht gaben, von ihren Briefen Gebrauch zu machen; ihre Organisationen, zu geeigneter Zeit erneut Lohnforderungen und ihm erklärten, daß er die Richtigkeit diefer Angaben überall für alle Beschäftigten zu stellen und mit allem Nachdruck zu ver- würde mit Leichtigkeit feststellen können". Fürwahr ein harter Schlag treten. Die Versammelten verpflichten sich, inzwischen alle noch für die Könige von Aschersleben ", wie man die Herren Kommerzien nicht organisierten Kollegen den Organisationen zuzuführen, räte Be ste horn in Aschersleben nennt, so von ihren eigenen damit ihre Forderungen in Zukunft mehr Anerkennung bei der Klassengenossen der Unwahrheit überführt zu werden! Direktion finden.
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Gaswerk Oberspree.
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Lohnbewegung in einem Zentrumsblatte.
In der Neuß Grevenbroicher Zeitung"- einem Zentrumsblatte ist es zu Differenzen zwischen den Botenfrauen und dem Berlage gekommen. Der Verlag will zum 1. Dezember eine Neueinteilung seiner Bestellbezirke vornehmen. Das hat bei den älteren Botenfrauen besonders böses Blut erregt, da sie mit der allgemein üblichen Neujahrsgratifitation rechnen müssen, die ihnen in den meisten Fällen entgeht, wenn sie einen neuen Bezirk zugeteilt betommen. In einer Versammlung der Botenfrauen zeigten diese große Lust, das Austragen einzustellen; doch wollen sie vorher nochmals mit dem Verlage verhandeln. Es handelt sich hier um völlig in differente Frauen, die in dem schwarzen Neuß nie etwas von Dr ganisation gehört haben.
I mission bereit erklärt. Aber das Ergebnis der Verhandlungen, über das die Kommission am Sonntag einer Betriebsversammlung Bericht erstattete, befriedigt die Arbeiter durchaus nicht. Der Hauptpunkt der Forderungen war eine Lohnerhöhung von 5 Pf. pro Stunde für alle Handwerker und Arbeiter. Die Direktion hat diesen Nachträglich nehmen sogar die Fabrikanten gegen die Firma Das fam bescheidenen Wunsch rundweg abgelehnt und erklärt, daß in abseh- Beste horn und für den Buchbinderverband Stellung. barer Zeit an eine Lohnerhöhung, und wenn sie noch so niedrig fo: Die Firma Bestehorn bemühte sich nämlich in der anges wäre, nicht zu denken sei. Wie berechtigt die Forderung der Ar- fehenen und weitverbreiteten Fachzeitschrift Papier- Zeitung", ihre beiter und wie rücksichtslos ihre stritte Ablehnung ist, das zeigt ein schroffe Haltung gegen die Forderungen der Streikenden damit zu Blick auf die Löhne, welche die Hoch- und Untergrundbahn gegen- rechtfertigen, daß sie die Forderungen der Arbeiter als viel zu hoch wärtig zahlt. Die Handwerker in der Hauptwerkstatt erhalten bezeichnete, die ohne Rücksicht auf die Konkurrenz gestellt worden einen Anfangslohn von 48 Pf., der von Jahr zu Jahr um 2 Pf. seien; die Lohnbewegung sei überhaupt auf das Bestreben des Für diese Behauptung könnte bis zur Höchstgrenze von 60 Pf. steigt. Die Handwerker der Bahn- Buchbinderverbandes zurückzuführen. Die Unternehmer sind sich im Zentralverband deutscher Jahre erhalten sie 50 Pf. und dann von Jahr zu Jahr 2 Pf. mehr, und Brückenmeisterei werden mit 45 Pf. eingestellt, nach einem die Firma natürlich auch nicht den Schatten eines Beweises beibringen. Der Vorsigende des Buchbinderverbandes, Genosse Bäckerinnungen dahin übereingekommen, ihren Syndikus bis sie die Höchstgrenze von 58 Pf. erreicht haben. Die ungelernten Sloth, wies die vorstehenden Behauptungen in zwei Berichti mit der Ausarbeitung einer Gegenpetition an den Reichstag Arbeiter in der Hauptwerkstatt fangen mit 42% Pf. an, bekommen gungen an die" Papier- Zeitung" zurück, so daß sich die Firma zu beauftragen. Auf die Gründe, die hier gegen die Forde- nach einem halben Jahre 44 Pf. und dann von Jahr zu Jahr 2 Pf. Beste horn zuletzt mit einer lendenlahmen Grwiderung aus der rung der Arbeiter zusammengetragen werden, darf man neu- mehr bis zum Höchstbetrage von 48 Pf. Die ungelernten Arbeiter für sie unangenehmen Affäre zu ziehen versuchte. Darauf erhielt Kloth aus den Kreisen der Papierwarenfabrikanten Zuschriften, gierig sein. Die Unternehmer werden nicht abstreiten können, der Bahn- und Brückenmeisterei erhalten einen Anfangslohn von daß die Regelung der sechstägigen Arbeitswoche durch Gesetz 40 Pf., der von Jahr zu Jahr um 2 Pf. bis zur Höchstgrenze von worin betont wurde, daß die Firma Beste horn nur versuche, den 48 Pf. steigt. Denn es sei notorisch, daß die in Desterreich- Ungarn , Italien , Frankreich , Finnland , einigen in absehbarer Zeit nicht erhöht werden. Das ist der Standpunkt Firma Bestehorn infolge ihrer unwürdigen Diese Löhne sollen also angesichts der Teuerung Tatbestand zu verdunkeln. Kantonen in der Schweiz und den Vereinigten Staaten Nord- der Direktion eines Unternehmens, welches 6½ Proz. Dividende öhne" eine Art Monopol für die riesigen Massen amerikas schon erfolgt ist. Ebenso werden sie nicht in der abwirft!- Ein anderer Wunsch der Arbeiter, die Löhne für alle gefütterter Bodenbeutel erworben habe, daß sie Lage sein, die in der Petition der Gehilfen angeführten Gut- im Betriebe Beschäftigten gleichzustellen, wurde ebenfalls abgelehnt. für dieselben Bodenbeutel, die in anderen Orten pro 1000 mit 1,50 bis 1,70 m. bezahlt würden, ihren Arbeiterinnen nur 80-90 f. achten von Männern der Wissenschaft zu entkräften. Und mit Nachdem eine Lohnerhöhung nicht zu erlangen war, versuchte die bis 1,70 M. bezahlt würden, ihren Arbeiterinnen nur 80-90 Pf. der banalen Phrase, daß die Einführung der sechstägigen Ar- Kommission, die Direktion zur Bewilligung einer Teuerungszulage gebe, die mit ähnlichen Löhnen rechne, daß es unwahr zahle, daß es in Deutschland überhaupt keine Firma beitswoche dem vollständigen Ruin des Gewerbes gleich zu bewegen. Auch das gelang nicht. Die Direktion versprach aber, sei, wenn die Firma erkläre, sie hätte aus Rücksicht auf die Handfäme, werden sie sicher beim Reichstag vergebens auf ein die Weihnachtsgratifitationen zu erhöhen und sie allen Arbeitern fleberinnen von der Einführung von Bodenbeutelmaschinen abgesehen, Entgegenkommen warten dürfen. Die Tatsache, daß mehr als 3 gewähren, die mindestens ein halbes Jahr im Betriebe beschäf- daß es solche Maschinen für die in Betracht kommenden Arbeiten tigt sind. Dem Wunsche, einen Arbeiterausschuß einzusehen, fam 20 000 im Berufe beschäftigte Personen heute schon im Genuß die Direktion entgegen, indem sie sich einverstanden erklärte mit noch gar nicht gebe, die Firma aber sicher die erſte ſein würde, der sechstägigen Arbeitswoche sind, kann nicht mit beweis der Einsegung einer Kommission, die gemeinsam mit der Direktion folche einzuführen, wenn sie vorhanden resp. rentabel seien. Wörtlich lofen Behauptungen bestritten werden. Auch die üblichen das Reglement für den Arbeiterausschuß ausarbeiten soll. Der wird in einer Zuschrift ausgeführt: mittelständlerischen Lamentos können den Reichstag nicht Arbeiterausschuß soll auch die Beschwerden über das Kantinenwesen, gegen die Forderungen der Arbeiter einnehmen, weil anderen die sehr zahlreich sind, erledigen. Hinsichtlich der von den Arbeitern Kleinhandwerkern die Beschäftigung der Arbeiter an den gewünschten Abänderung in der Einteilung der Arbeitszeit sowie Sonntagen schon längst durch die Reichsgewerbeordnung Regelung der Fahrgelegenheit nach der Betriebswerkstatt Gruneuntersagt ist. Soll denn der Kleinmeister im Bäcker- und wald wird die Direktion die Vorschläge der Arbeiter entgegenKonditorgewerbe nicht mehr eristenzfähig sein, während doch in anderen Berufen die Existenzmöglichkeit trotz der sechs Arbeitswochentage besteht? Es werden also recht fadenscheinige Gründe den Inhalt der Unternehmerpetition zieren. Abgesehen davon, daß die Unternehmerorganisation sich mit aller Kraft gegen zeitgemäße Reformen zur Hebung der wirtschaftlichen Lage der Gehilfen stemmt, will sie in ihrer sozialen Rückständigkeit auch die Konsumenten schädigen. Das preußische Ministerium bemerkte in einem Rundschreiben 1900 an die ihm unterstellten Behörden u. a. ,,... Daneben bestehen auch hinsichtlich der Unterbringung der Gehilfen und Lehrlinge bei den Arbeitgebern nach den vorliegenden Ermittelungen an zahlreichen Orten äußerst bedenkliche Mißstände in gesundheitlicher und sittlicher Beziehung." Daß diese Mißstände heute noch bestehen, haben die Gewerbeinspektoren in den Jahresberichten für 1911 nachgewiesen. Weiter wird von Aerzten, Gelehrten und Sozialpolitikern uneingeschränkt zugegeben, daß auch das konsumierende Zum Kellnerstreit im Pasenhofer Ausschank sei mitgeteilt, daß Publikum durch die infolge der langen Arbeitszeit verursachteit zurzeit Verhandlungen im Gange find. Allerdings konnte bisher Gesundheitsschädigungen der Gehilfen und Lehrlinge in be- ein befriedigendes Resultat nicht erzielt werden. Wegen der Arbeitswilligen und der Anerkennung des kostenlosen Gehilfennachweises denklicher Weise in Mitleidenschaft gezogen werden kann, und war eine Verständigung noch nicht möglich. Bis auf weiteres ist daß diese Gesundheitsschädigungen der Gehilfen zu einer großen der Betrieb für organisierte Gehilfen gesperrt. Gefahr für die Volksgesundheit werden könne. Es ist doch nicht Verband der Gastwirtsgehilfen. Ortsverwaltung Berlin . abzustreiten, daß der in übermäßig langer Arbeitszeit ausgemergelte Körper sehr leicht Infektionskrankheiten zutgänglich ist. Bei der Herstellung von Nahrungsmitteln ist das nicht Die Arbeiter der Imperial Continental Gas Association , Gasallein unappetitlich, es besteht obendrein die naheliegende Gewert Oberipree, nahmen in einer sehr gut befuchten Versammlung fahr der Uebertragung auf die Konsumenten. Wenn weite am 29. November Stellung zu der Antwort der Direktion betreffend Volkskreise wüßten, welchen hohen direkten Wert die Ver- die Wiedereinführung der Arbeiterausschüsse. Dieser Streit zieht sich kürzung der Arbeitszeit dieser Arbeiterkategorie für ihr nun schon annähernd zwei Jahre hin. Damals forderten die Argesundheitliches Wohl hat, so würden sie in ihrem wohlver- beiter sämtlicher Betriebe der J. C. G. A. die Ausschußmitglieder standenen Interesse selbst entschieden die Regierung zur gesek- auf, zum Protest gegen die Behandlung, die den von den tausend Schriftseger, eine Lohnerhöhung und den Neunstundentag zu Wie aus Paris gemeldet wird, beschlossen am Sonntag mehrere lichen Einführung der sechstägigen Arbeitswoche in diesem Arbeitern eingereichten Anträgen der einzelnen WeGewerbe veranlaßt haben. triebsleitungen zuteil wurde, ihre Aemter niederzulegen. berlangen und in allen Druckereien, die diese Forderungen ablehnen Grund ihrer eigenen Bestimmungen über die Errichtung von Das geschah denn auch. Statt daß nun die Direktion auf sollten, am 5. Dezember die Arbeit niederzulegen. Arbeiterausschüssen sofort eine Neuwahl anordnete, tat fie absolut nichts. Auch die von den Arbeitern mehrfach unternommenen Versuche, den Ausschuß wieder zu bekommen, scheiterten an dem Verhalten der Generaldirektion. Die Ortsverwaltung des Verbandes Eine Schifferversammlung fand am Sonntagnachmittag in Tarifbewegung in der Herrenkonfektion. der Gemeindearbeiter wurde dann von den Arbeitern beauftragt, ein Kellers Neue Philharmonie" statt. Schiffseigner, Boots- und neues Regulativ für die Tätigkeit der Arbeiterausschüsse auszu- Steuerleute, Heizer und Maschinisten waren eingeladen, um einen Nachdem die letzte Mitgliederversammlung des Verbandes der arbeiten und der Direktion mit dem Ersuchen zuzustellen, nunmehr Vortrag von Adolf Ritter zu hören über das Thema:„ Der Schneider einstimmig beschlossen hatte, die für die Herrenkonfektion die Neuwahl der Ausschüsse anzuordnen. Die Antwort der Balkankrieg, die Fleischnot und ihr wirtschaftlichen Folgen auf die geltenden Tarife zu kündigen, wurde den in Frage kommenden Ar- Direktion lautete, wenn man die Schminke davon abnimmt: Binnenschiffahrt". Der Referent zeigte, wie die arbeitenden beitgebern bereits am Sonnabend von dem Beschluß Kenntnis ge- Wir werden der Wiedereinführung der Ausschüsse näher treten, Schichten des Volkes unter der Politik der herrschenden Klasse leiden geben und ihnen neue Tarifvorlagen unterbreitet. Am Sonntag fofern die Arbeiter selber sich mit einem diesbezüglichen und wie die Sozialdemokratie bestrebt ist, die Voltsinteressen jedernahm eine von Konfektionsschneidern und-Schneiderinnen( organi- Ersuchen an uns wenden". Daraufhin wurde von den Ar- zeit wahrzunehmen. Gr forderte zur Unterstützung der Sozialfiert im Verbande der Schneider sowie im Gewerkverein) zahlreich beitern eine Sommission gewählt, welche mit der Direktion demokratie auf und betonte die Wichtigkeit der politischen und gebesuchte Versammlung nochmals Stellung zu den von der Kommission in dieser Angelegenheit verhandeln sollte. Die Kommission werkschaftlichen Organisation auch unter den Schiffern, die ebenso ausgearbeiteten neuen Tarifvorlagen. Der Referent Kunze erörterte verfaßte eine Eingabe und ließ dieselbe dann von den Arbeitern wie die anderen Erwerbstände unter den bestehenden Verhältnissen in längeren Ausführungen zunächst das Zustandekommen der für die unterzeichnen. Diese Eingabe gelangte am 2. November in die leiden. Viele Rufe aus der Versammlung zeigten dem Redner, Herrenkonfektion geltenden Tarife. Er wies dafin darauf hin, wie Hände der Direktion. Schon am 1. November brachte es aber der daß er sich in voller Uebereinstimmung mit den Anwesenden befand, einige Arbeitgeber durch eine ungesunde Schmutzkonkurrenz die Löhne Ingenieur E. von der Ammoniakfabrik in Ober- Schöneweide fertig, was auch der lebhafte Beifall am Schlusse des Vortrags bewies. der Arbeiter zu drücken suchen. Auch wollten sie dem die am 2. November in Händen der Direktion befindliche Eingabe Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Mit Hochrufen auf unsere Arbeiter jedes Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung des Arbeits- im Namen der letzteren zu beantworten. Am 16. November wurde Partei wurde die Versammlung geschlossen. vertrages streitig machen. Die gegenwärtig gezahlten Löhne ent- dann die Eingabe der Arbeiter von der Direktion dahin beantwortet, sprächen nicht im mindesten den an die Konfektionsschneider gestellten daß dieselbe die einzelnen Betriebsverwaltungen beauftragt Anforderungen. Bei den Löhnen, die heute in Deutschland gezahlt habe, die Frage der Errichtung von Ausschüssen nach Lage würden, erwächst der englischen Konfektion eine große Konkurrenz. der Verhältnisse auf den einzelnen Betrieben zu Der neu ausgearbeitete Tarif ist von der Kommission in drei ledigen. Das ist in der Form geschehen, daß allenthalben Klassen geteilt worden. Der Hauptwert wird neben einer all verschiedene Kommissionsmitglieder zu der Betriebsverwaltung gemeinen ohnerhöhung auf die Verkürzung der Arbeitszeit beordert wurden. Hier wurde denselben dann seitens der Verwaltung Hamburg , 2. Dezember .( W. T. B.) Das unter der Banks gelegt. Diese soll für Werkstattarbeiter neun und für Heimarbeiter ein Speech über die Zwed- und Unzweckmäßigkeit der Ausschüsse ge- straße hinwegführende Hauptziel der Stadtwasserkunst ist heute zehn Stunden betragen. An Sonnabenden und den Tagen vor ge- halten. Ein Ausschuß ist nach Ansicht des Herrn Betriebsdirektors abend zusamengebrochen. Durch die hervorbrechenden Wassermassen feglichen Feiertagen soll die Arbeitszeit um 4 Uhr enden, an den Rudolph schon deswegen nicht notwendig, weil in den Betrieben wurden die umliegenden Keller unter Wasser ge= Tagen vor Ostern, Pfingsten und Weihnachten um 1 Uhr. Für die der J. C. G. A. gar keine Mißstände bestehen und die Wünsche der setzt. Durch die Gewalt des hervorquellenden Wassers wurde das Lohnarbeiter soll weiter die Bezahlung der gesetzlichen und der von einzelnen Arbeiter gleichfalls stets von der Verwaltung berücksichtigt Erdreich fortgeschwemmt, so daß dort der Fuhrwerks- und den Arbeitgebern angeordneten Feiertage verlangt werden. Auch soll worden wären. Nur im Gaswerk Oberspree hat sich der Direktor Straßenbahnverkehr bollkommen eingestellt für alle Werkstattarbeiter ein Sommerurlaub bis zu acht Arbeits- Rudolph dazu aufgeschwungen, einfach eine Kommission, bestehend werden mußte. Etwa eine Stunde lang war ganz Hamburg tagen eingeführt werden. Heim- und Werkstattarbeitern sollen ferner aus vier Arbeitern zu ernennen. In der Versammlung wurden nun ohne Wasser, bis man eine Umleitung des Wasserzufluſſes sämtliche Nähzutaten geliefert werden. diese Vorgänge zur Sprache gebracht und von allen Seiten vorgenommen hatte. Die Feuerwehr ist mit dem Auspumpen der Kunze ging dann des näheren auf die einzelnen Tarif wurde ausgesprochen, daß die Arbeiter nicht gewillt sind, sich überfluteten Keller beschäftigt. pofitionen ein und forderte auf, die kommenden Tage mit der eine Kommission von der Direktion aufoftropieren zu lassen. Der Agitation für den Verband der Schneider auszunüßen. Heute lasse Referent Genosse A. Stamer vom Gemeindearbeiterverband zersich noch nicht sagen, ob es zu einem Kampf komme oder im Wege pflückte eingehend die vom Betriebsdirektor R. angeführten Gründe, friedlicher Verhandlungen ein die Arbeiter befriedigender Tarifvertrag welche gegen die Wiedereinführung der Ausschüsse sprechen sollen. Braunschweig , 2. Dezember .( W. T. B.) Heute nachmittag abgeschlossen werde. Die Arbeiter wollten feinen Kampf provozieren, wenn der Herr St. meine, bei der J. C. G. A. beständen keine Mig- ereignete sich auf der Straße Stiege- Breitenstein ein schwers Autoaber auch keinen Frieden um jeden Preis. Daher sei es schon am stände, so könnte Redner ihm ein ganzes Arsenal von solchen auf- mobilunglück. Vor dem Albrechthause geriet das Automobil des besten, sich auf einen Kampf einzurichten. zählen. Redner wies dann noch darauf hin, daß die Direktion die Tierarztes Schmidt aus Hasselfelde auf der dichtbeschneiten LandKrinte erläuterte die einzelnen Tarifklassen und gab die Errichtung einer Betriebskrankenkasse plane und führte dazu aus, straße ins Rutschen und tippte um. Der Chauffeur Schmidts war Firmen bekannt, denen die neuen Vorlagen unterbreitet wurden. Nach einer furzen Diskussion, die sich im Sinne der Ausführungen ganz daß die Arbeiter dann wenigstens in der angenehmen Lage wären, auf der Stelle tot, während Schmidt selbst sowie ein anderer Insasse einwandfreie Zahlen über die und schwer verletzt wurden. Sie lagen zwei Stunden auf der Landdes Referenten bewegte, erklärte man sich einstimmig mit den neuen ünfallziffern der J. C. G. A. AU erhalten. In der straße, che sie gefunden und in das Albrechthaus gebracht wurden, Tarifvorschlägen und den Maßnahmen der Ortsverwaltung einver- Diskussion wurden noch verschiedene Mißstände aus dem Gaswert wo sie noch bewußtlos danieder liegen. Oberspree vorgebracht. Von der Annahme einer Reſolution wurde Gießen , 2. Dezember .( P. C.) Auf der abschüssigen Chaussee allgemein Abstand genommen, dafür verpflichteten sich die An- in der Nähe Gießen trug sich gestern nacht ein schweres AutomobilDie Handwerker und Arbeiter der Hoch- und Untergrundbahn- wesenden, in Zukunft mehr als bisher den Organisationsgedanken unglück zu. Das Automobil des Mechanikers Moebus von hier Gesellschaft hatten ant 30. September eine Kommission eingesetzt, zu propagieren und damit zugleich der Direktion die gebührende überschlug sich in einer scharfen Kurve und stürzte in den Straßenwelche gleich darauf bei der Direktion Verhandlungen wegen ver- Antwort zu erteilen. Zum Schluß wurde noch darauf aufmerkiam graben. Der Chauffeur und der 28jährige Wilhelm Moebus waren schiedener Wünsche der Arbeiter nachsuchte. Erst jetzt, nach elf gemacht, daß in der nächsten Woche die übrigen Betriebe gleichfalls fefort tot, der Vater des Moebus wurde schwer verletzt, die beiden Wochen, hat sich die Direktion zu Verhandlungen mit der Kom in einer Versammlung zusammenkommen werden. anderen Insassen famen mit leichteren Verlegungen davon. Berantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud x. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. H.erau 3 Beilagen u. UnterhaltungsbL
Nun hat der Reichstag zu entscheiden, und von ihm erwarten die Bäcker und Konditoren, daß er ihrer Forderung stattgeben wird.
standen.
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Krankheits
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Husland.
Verfammlungen.
Schwere Automobilunfälle.