Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste.
Die Rammersäle, Teltower Straße 1-4, Ede der Bellealliancestraße, sind für organisierte Arbeiter nach wie vor gesperrt.
in 1909. Das ist die gesamte Gasentnahme, die bezahlte und auch verein Bohnsdorf , die Funktionäre des Görliger Viertels, die 6. Abdie unbezahlte( der Verbrauch für die Beleuchtung der Straßen teilung, der Deutsche Holzarbeiterverband und die Werkstattkollegen. Berlins , für die Beleuchtung der Gaswerke selber, sowie die Ver- Mit dem Gesang des Liedes:„ Da unten ist Frieden" fand die ringerung durch Kondensation). würdige Feier ihren Abschluß. Mit Bernhard Langhop ist ein jederDie gesamte Gasentnahme stellte sich für das ganze zeit pflichteifriger und opferwilliger Genosse dahingegangen. Etatsjahr 1911 auf rund 299% Millionen Kubikmeter, gegenüber 2954 Millionen für 1910 und etwa 277 Millionen für 1909. Daz Plus gegenüber dem Vorjahr hatte in 1910 noch reichlich 18 Millionen Stubikmeter betragen, in 1911 aber betrug es nicht mehr ganz 4 Millionen Kubikmeter.
Im dritten Kreise steht uns das Lokal„ Oranienhaus", Dranienstraße 70, zu allen Beranstaltungen zur Verfügung. In Mahlsdorf an der Ostbahn( N.-B.) stellt uns der Gastwirt E. Anders sein Saallokal zu den üblichen Bedingungen zur Der Bau der städtischen Nord- Südbahn ist gestern in der Verfügung. Die Lokalkommission. Müllerstraße begonnen worden. Zu dem Werke des EinCharlottenburg. Heute Dienstag, abends 8%, Uhr, findet im rammens des ersten T- Trägers, wie solche zur Absteifung der Volkshause, Rosinenstr. 3, die Mitgliederversammlung des Wahl- Baugrube verwendet werden, hatten sich mit dem Geheimen vereins statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag des Baurat Krause verschiedene Baubeamte sowie Vertreter der Genossen Wermuth über: Imperialismus und Sozialdemokratie. bauausführenden Firma, A.-G. Siemens u. Halste, Neukölln. Morgen Mittwoch, den 4. Dezember, hält die Jugend- eingefunden. Gestern galt es, die Arbeiten mit dem ersten fektion des Wahlvereins Neukölln bei Weigelt, Steinmetstr. 93, Stammschlag" einzuleiten. Die Bahn soll Ende 1916 abends 8 Uhr, ihren Mitgliederzahlabend ab.' Genoffe Redakteur betriebsfertig sein. Hoffentlich geht es mit der Nord- SüdJohn spricht über:" Die Internationale und der Militarismus." bahn nicht ebenso wie mit der Untergrundbahnstrecke SpittelDie über 18-22 Jahre alten Genossen und Genoffinnen und solche, markt- Aleranderplaß, die ebenfalls unter der Bauleitung die gewillt find Parteimitglied zu werden, ersuchen wir, recht pünkt- von Siemens u. Halske hergestellt wird, bis Ende dieses lich und zahlreich zu erscheinen. Jahres aber nicht fertig wird, obwohl die Hochbahngesellschaft nach dem Vertrage verpflichtet ist, die Strecke bis Alexanderplay bis spätestens 1912 betriebsfertig herzustellen.
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Wenn man in der Nacht ärztliche Hilfe braucht, fann man bei der Suche nach einem Privatarzt, wie schon öfter ge zeigt wurde, die trübsten Erfahrungen machen. Zwar sind in manchen Stadtteilen die Aerzte so dicht gesät, daß es fast wunderbar erAber immer wieder passiert es, daß zur Nachtzeit ein Hilfesuchender scheint, wie sie nebeneinander überhaupt zu bestehen vermögen. bei allen in der Nachbarschaft wohnenden Aerzten umherlaufen muß und erst nach stundenlanger Hetziago endlich die ersehnte Hilfe findet. Bei drei, vier, fünf Aerzten hintereinander wird, wenn man sie herauszuflingeln versucht, die Ausfunft gegeben, der Herr Doktor sei nicht zu haben. Und der unten des Arztes noch unnötig aufhalten lassen, weil zunächst nach Name, auf der Straße Wartende muß manchmal sich durch das Personal Wohnung, etwaiger Kassenzugehörigkeit usw. gefragt und erst dann des Arztes noch unnötig aufhalten lassen, weil zunächst nach Name, festgestellt wird, daß der Herr Doktor leider gar nicht zu Hause ist. In der Schönhauser Vorstadt hat fürzlich wieder eine Mutter, die für ihr schwerkrankes Kind ärztlichen Beistand suchte, eine solche Hetjagd durchmachen müssen. Sie lief zu einem benach barten Arzt, den sie wegen des seit Jahren bestehenden Nierenleidens des Kindes schon einmal um seinen Rat gebeten hatte. Er hatte damals der Mutter ohne Umschweife gesagt, daß das Kind rettungslos dem Tode verfallen sei und in nicht ferner Zeit sterben Ein neuer Wassereinbruch in die Baugrube der Untergrundbahn werde. Bei ihm wurde ihr jetzt auf ihr Klingeln es war in der hat am Sonnabend stattgefunden, glücklicherweise, wie vorweg be- Nacht etiva um 1 Uhr nicht geöffnet, so daß sie annahm, die merkt sein mag, ohne die verhängnisvollen Folgen, welche die Tunnel- Klingel sei abgestellt worden. Vier andere Aerzte, die sie hat alljährlich ihren Hauptzuwachs im Monat Oktober, der einen die" Spree- Insel" ringsherum von starken Fangedämmen umgeben sie in ihrer Sorge und Angst immer mal wieder bei dem ersten Arzt, überschwemmung in diesem Frühjahr verursachte. Wie bekannt, ist dann aufsuchte, waren nicht zu Hause. Zwischendurch klingelte beträchtlichen Ueberschuß der Zuzüge über die Wegzüge zu bringen und es sollten nun noch mehrere Spundwände eingerammt werden, doch stets ohne Erfolg. Schließlich griff sie auf den Rat, zweier pflegt. In diesem Jahre ist der Zuwachs aus dem Oftober sehr um das beschädigte Tunnelstück trockenlegen und herausnehmen zu vorübergehenden Mädchen zu einem verzweifelten Mittel: fie ließ viel geringer als im vorigen Jahre gewesen, weil diesmal fönnen. In die freigelegte Tunnelbecke war eine etwa fünf Meter bei diesem Arzt durch einen herbeigeholten Wächter das Haus aufder Zuzugsüberschuß sich auf mäßiger Höhe gelange Deffnung eingesprengt worden, um später bequemer in das schließen und klingelte an der Wohnungstür. Hier wurde sofort halten hat. Nach den eingegangenen Meldungen waren in Rech- Junere gelangen zu fönnen. Der Tunnel war noch mit Wasser von einem Mädchen geöffnet, aber der Arzt, der bald darauf sich nung zu stellen: Zugezogene im diesjährigen Oftober 54 570, angefüllt, da in diesem Stadium ein Auspumpen sich nicht empfahl. zeigte, erklärte jest der Mutter, er könne ja doch nicht mehr im vorigen nur 45 063, aber Weggezogene( einschließlich zu- Man wollte erst die völlige Abdichtung der Baustelle abwarten und helfen, das Kind sei eben im Sterben. Als sie ihn schlag danach die neuen Rohrbrunnen zur Abhaltung des Grundwassers in bat, wenigstens Linderung zu schaffen, verstand sie seine Antwort für unterbliebene Wegzugsmeldungen) im dies= jährigen Oktober 50 709, im vorjährigen nur Tätigkeit feßen. Sei es nun, daß die Erschütterungen der Sprengung dahin, er könne das Kind doch nicht vergiften. Er gab ihr den Rat, 35 915. Hier das Flußbett gelockert, sei es, daß die Rammarbeiten die alte falte Umschläge zu machen, und enließ sie- es war inzwischen etwa nach berechnete sich der Zuzugsüberschuß aus Oktober in diesem Spundwand ungünstig beeinflußt hat, furz, am Sonnabendnachmittag 3 Uhr geworden mit einem„ Guten Morgen ". Am Tage rief Jahre auf nur 3861, dagegen im Vorjahre auf 9148. Der Ueber- bald nach 5 Uhr, zu welcher Zeit die in der Baugrube be- dann die Mutter einen entfernter wohnenden Arzt herbei, der das schuß der Geburten über die Sterbefälle war im Oktober beider schäftigten Arbeiter die„ niel" bereits verlassen Kind wegen des Nierenleidens seit Jahren behandelt hatte. Es Jahre ungefähr gleich, diesmal 887, im vorigen Jahre 870. Der hatten, begann unter dem westlichen Fangedamm Wasser in be- starb schon in der nächsten Nacht. gesamte Bevölkerungszuwachs aus Dftober stellte sich mithin in diesem dentlichem Maße durchzufickern, die Strömung wurde immer stärker, so Aus Anlaß dieser Hezjagd nach einem helfenden Arzt wollen Jahre auf rund 4748, gegenüber einem Zuwachs von 10 018 aus daß alle Dichtungsverfuche erfolglos schienen. Da die Baugrube sich wir in Erinnerung bringen, daß die Rettungswachen auch dem vorjährigen Oktober. In den Sommermonaten zeigt sich all- als einer Katastrophe dadurch vorzubeugen, daß Arzt in die Wohnung schicken. Wir glauben, daß auch in dem hier langsam mit Wasser füllte, blieb nichts anderes übrig, bei inneren Leiden ihre Hilfe gewähren und nötigenfalls einen jährlich ein Rückgang der Bevölkerungszahl, diesmal aber hat der man den Fangedamm auf der Ostfeite durchschlug geschilderten Fall ein Arzt von der Rettungswache mitgekommen Rückgang schon im Frühjahr eingesetzt. Sogar der April, der sonst und auch von hier Wasser eindringen ließ. So wäre. Ständige Hinweise auf die nächstgelegene Rettungswache ähnlich dem Oktober- infolge Zuzugsüberschusses mit Bevölkerungs- hielt man die Strömung auf beiden Seiten im Gleichgewicht, sonst findet man auf jeder Anschlagsäule am oberen Rand des Sockels. zuwachs abzuschließen pflegte, hat in diesem Jahre einen Rückgang wäre wohl der westliche Fangedamm vollständig fortgeriffen und Allerdings find die Rettungswachen so wenig zahlreich, daß bei gebracht. Die Bevölkerungszahl wurde berechnet zu Ende vielleicht die ganze Insel fortgeschwemmt worden. So fonnte das weiter Entfernung viele Hilfesuchende es immer wieder vorziehen, Dezember 1911 auf 2 084 045, dann für das Monatsende im Januar Wasser feinen weiteren Schaden anrichten: nach dem Spittelmarkt zunächst in der Nachbarschaft nach einem Arzt zu suchen. Das ist und Februar auf 2 088 529 und 2 090 972, im März, April, Mai, zu ist der Tunnel bekanntlich schon an der Haltestelle Inselstraße" durchaus begreiflich, aber oft erfordert das Rennen von Arzt zu Juni, Juli auf 2082 440, 2 079 070, 2 079 428, 2 078 047, 2076 370, durch einen festen Schutzwall gesichert und der nach der Klosterstraße Arzt mehr Zeit als der Weg nach der entfernten Rettungswache. führende Teil des Spreetunnels, dessen unter der Flußmitte liegende im August und September auf 2078 300 und 2079 830 und schließ- Deffnung später mit dem wiederhergestellten Tunnelstück verbunden Der Tresorbeamte Schürmann von der Diskontogesellschaft, der lich im Oktober auf 2 084 578. Sie stand also Ende Oktober werden soll, ist noch durch eine dicke Betonmauer abgeschlossen. fürzlich nach Unterschlagung von 20000 M. flüchtete, ist am Sonn1912 erst wieder wenig über der Bevölke Seit Montag nachmittag ist nun der Taucher wieder an der tag in Hamm in Westfalen ergriffen worden. Das veruntreute Geld rungszahl von Cu Dezember 1911er 1911. Man darf er Arbeit, um die Einbruchstelle daraufhin zu untersuchen, ob eine ist bis auf 500 m. wiedergefunden worden. warten, daß die Bevölkerungszahl Berlins auch Ende Dezember Dichtung an Ort und Stelle ausführbar ist. 1912 kaum höher stehen wird. Das Jahr 1912 wäre dann für Berlin ohne einen nennenswerten Bevölkerungszuwachs vorübergegangen. Dagegen haben von den Vororten manche in diesem Jahre wieder einen sehr beträchtlichen Zuwachs gehabt, wohl größten teils durch Wegzüge aus Berlin .
Ein schweres Brandunglück,
An
Beim Tanzen vom Tode überrascht wurde in der vergangenen Nacht die 39 Jahre alte Postschaffnersfrau Biastroch aus der Prenz lauer Allee 219. Frau Biastroch nahm mit ihrer Familie an einer bei dem ein Arbeiter seinen Tod fand und zwei weitere Festlichkeit teil, die ein Postbeamtenverein, dem ihr Mann angehört, mittag in der Fabrik für Beleuchtungsgegenstände von R. Frister Biastroch tanzte sehr gern, mußte aber sehr vorsichtig sein, weil sie Arbeiter lebensgefährlich verlegt wurden, ereignete sich gestern vor- in den Milasälen in der Schönhauser Allee veranstaltete. An die Vorstellungen schloß sich um 11 Uhr ein Tanzkränzchen an. Grau Aktiengesellschaft in der Edisonstraße in Oberschöneweide . In der an Atemnot litt. Gegen 11 Uhr meinte ihr Mann, ein Tänzchen Benzinauswäscherei der Firma waren gestern vormittag drei Arbeiter könne sie doch wohl wagen. Sie tanzte denn auch mit einer Haushaben im letzten Etatsjahr eine bedeutende Mehrung der damit beschäftigt, Metallteile mit Benzin auszuwaschen, als plötzlich genoffin, mußte aber nach einer Runde schon aufhören, weil ihr unGasabnehmer gehabt. Der jetzt vom Magistrat bekanntge- die Benzindämpfe, die sich in dem Raum angesammelt hatten, in wohl wurde. Bald darauf verlor fie das Bewußtsein und starb gebene Verwaltungsbericht über das Etatsjahr 1911( 1. April 1911 Brand gerieten. Im nächsten Augenblick stand der ganze Raum in bereits auf dem Wege nach der Hilfswache in der Gaudystraße." bis 31. März 1912) stellt das mit Befriedigung fest. Die Abnehmer- Flammen. Die Fabriffeuerwehr war schnell zur Stelle und An einer Scheibe Blutwurst erstickt ist am Sonnabendabend der zahl, die im Etatsjahr 1910 um 31 641 gestiegen war, erhöhte sich in fuchte zunächst die drei gefährdeten Arbeiter aus dem 67 Jahre alte Tischler Wilhelm Eichelbaum, ein Witwer, der in der 1911 weiter um 42 707 bis auf 378 160. Unter diesen am Schluß brennenden Raum herauszuholen. Es gelang den Mann- Rüdersdorfer Straße 50 in Schlafstelle wohnte. Eichelbaum suchte des Etatsjahres 1911 vorhandenen 378 160 Gasabnehmern waren 283 035 mit gewöhnlichen Gasmessern und 95 125 mit Münzgas: schaften auch, zwei der Verunglückten, den vierundzwanzig- abends eine Schankwirtschaft in der Lübbener Straße 18 auf, in messern . Besonders die Zahl der Abnehmer mit Münzgas- jährigen Arbeiter Willi Königer aus Oberschöneweide und den der er viel zu verkehren pflegte. Als er den Schankiwirt und seine messern ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, in 1910 26jährigen Arbeiter Refschläger aus Adlershof ins Freie zu bringen. Frau beim Essen von frischer Blutwurst sah, ließ er sich eine kleine Scheibe abschneiden, um sie zu fosten. Staum hatte er aber das um 17 206, in 1911 weiter um 31 508 auf 95 125, so daß in zwei Beide hatten aber schon so schwere Verbrennungen davongetragen, Stückchen Wurst in den Mund gesteckt, als er plötzlich nach hinten Jahren eine Verdoppelung erreicht worden ist. Dagegen mehrten daß sie nach dem Elisabeth- Hospital gebracht werden mußten. umfiel. Sein Gesicht lief zugleich ganz rot und blau an. Die sich die Abnehmer mit gewöhnlichen Gasmessern im vorletzten Jahr ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Der dritte Arbeiter Reimann Wirtsleute und Gäste, die jetzt sahen, daß dem alten Manne die nur um 14 435, im lezten Jahr nur noch um 11 199 auf 283 035. Bei weitem nicht in demselben Maße wie die Ab- aus der Falckensteinstraße in Berlin wurde nach der Ablöschung des Wurstscheibe in die Luftröhre gekommen war und ihn so am Atmen Brandes als Leiche geborgen. hinderte, versuchten sie noch zu entfernen. Ehe ihnen dies aber nehmerzahl, ist die Menge des gegen Bezahlung geliefer= ten Gases gestiegen. Sie war im Etatsjahr 1911 rund 260% Es wird behauptet, daß ein Arbeiter sein Benzinfeuerzeug habe gelang, war der Mann bereits gestorben. Millionen Kubikmeter, wovon abgegeben wurden durch gewöhnliche in Ordnung bringen wollen, wobei an der Flamme des Feuerzeuges Gasmesser 230% Millionen, durch Münzgasmesser 28 Millionen die Benzindämpfe sich entzündet hätten. Ob diese Behauptung richtig Kubikmeter, das übrige nach besonderem Tarif( einschließlich das ist, vermögen wir nicht nachzuprüfen. an Vororte zur Straßenbeleuchtung gelieferte Gas). Das gegen= über dem Vorjahr sich ergebende Plus der Gesamtmenge des be= Der Erhöhung der Beköstigungsform für die Infaffen des zahlten Gases betrug für 1910 noch etwa 12% Millionen Kubit Arbeitshauses und der Hospitalisten in Lichtenberger , Reinickendorfer meter, für 1911 aber nicht viel über 2% Millionen Kubifmeter. Bei und Berliner Hospitälern stimmte in der Siyung am Montag das den gewöhnlichen Gasmessern war der Verbrauch im vorletzten Jahr Kuratorium zu. Nach einer Generaldiskussion wegen der Reform der um etwa 9½ Millionen Rubikmeter gestiegen, im letzten Jahr aber Hausordnung des Arbeitshauses, nach welcher noch Dunkelarrest ging er um 3% Millionen zurück, obwohl auch in diesem die Ab- bis zu 4 Wochen verhängt werden kann, wurde zur Vorberatung nehmerzahl sich hier noch erhöht hatte. Für die Münzgasmesser dieser Hausordnung eine Kommission von 5 Mitgliedern eingesetzt. den 57 Jahre alten Tischlermeister Louis Albrecht aus der Rheinsstellte sich die Verbrauchssteigerung im vorlekten Jahr auf eiwa Die Erbauung eines Pflegehauses auf dem Terrain des städtischen 3 Millionen, im letzten auf 5% Millionen Stubikmeter, wobei die Obdaches hat der Magistrat abgelehnt und auf den Bauplan perhier sehr bedeutende Mehrung der Abnehmerzahl berücksichtigt wer- wiesen, welcher demnächst dem Kuratorium wegen Neubau des den muß. Genau genommen ist in 1911 auch bei den Münz- Obdaches zugehen wird, dort könnte dieses Pflegehaus mit eingefügt gasmessern die Verbrauchsziffer ungünstiger werden. geworden, da der Durchschnittsverbrauch pro Münzgasmesser Ein Opfer des Straßenverkehrs wurde Sonntag abend die beträchtlich hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben ist. Er be- 22 Jahre alte Prägerin Elise Schuck aus der Tresckowstraße 20. Das Zeugen gesucht. Personen, die der Festnahme eines Mannes rechnet sich für das vorletzte Jahr auf 425 Kubikmeter, für das letzte Mädchen ging mit einer Tochter ihrer Wirtsleute spazieren. Als sie aber auf nur 372 Subifmeter. auf dem Heimwege um 10 Uhr an der Lottumstraße den FahrAn einer Stelle des Verwaltungsberichts wird zur Erklä= damm der Schönhauser Allee überschreiten wollte, wurde sie von rung des Verbrauchsrüdganges darauf hingewiesen, einer Straftdroichke gefaßt und beiseite geschleudert, so daß sie mit daß die Münzgasmesser immer mehr auch in kleinen Wohnungen dem Kopfe heftig auf das Straßenpflaster aufschlug. Die Verunausgestellt worden sind, wo der Verbrauch gering ist. Gewiß, diese glückte blieb besinnungslos liegen und wurde mit dem Wagen nach Ursache wird mitwirken, daneben sind aber noch andere Ursachen. der Hilfswache in der Gaudhstraße und von dort nach dem Virchowüber die der Bericht sich an einer anderen Stelle äußert, fehr zu frankenhause gebracht, wo sie an einem Schädelbruch und einer beachten. Wir lesen da:" Die Ursache der geringen Zunahme des schweren Gehirnerschütterung bewußtlos daniederliegt. Gasverbrauchs gegenüber der bedeutenden Zunahme der Gasabnehmer ist hauptsächlich in dem lange anhaltenden heißen Wetter Eine würdige Trauerfeier wurde dem verstorbenen Genossen Einen lebhaften Widerhall fand das Friedensmanifest der Interdes vorjährigen Sommers und in der Helligkeit des Winters, dann Bernhard Langhop zuteil, welcher am Sonntag auf dem Friedhof in nationale in einer am legten Donnerstag im großen Saale von aber auch in der allgemeinen Teuerung der Lebensmittel zu suchen, Bohnsdorf zur letzten Ruhe bestattet wurde. Wohl an 1000 Partei- Graßl's Gesellschaftshaus stattgehabten, sehr gut besuchten öffentdie weite Kreise der Bevölkerung zu einer Einschränkung des Gas- und Gewerkschaftsangehörige waren erschienen, um ihrem verstorbenen lichen Versammlung, in der Genosse Friz Zubeil über: Kriegsverbrauchs zwingt. Erheblich in Betracht kommt auch die weitere Freund die letzte Ehre zu erweisen. Die Feier in der Halle wurde gefahr, Reichstag und Arbeiterklasse" referierte. Nach Verlesung der Verbreitung von gassparenden Brennern." Daß Teuerungs- eingeleitet durch den Gefangverein" Sangesluit"-Grünau . Dann leitenden Grundfäße der Internationale für den Kampf gegen den zeiten eine Ginschränkung auch des Gasver trat Genosse Melle an den Sarg, um dem Verstorbenen in warm Krieg durch den Vorsitzenden ging der Referent zunächst auf die brauchs bringen, wird ja nicht zum ersten Male beobachtet. empfundenen Worten einen Nachruf zu widmen. Seine Worte flangen Behandlung der Teuerungsfrage durch Reichstag und Negierung ein. Wie weit die verschiedenen Ursachen im einzelnen an der Ver- dahin aus:" Nicht feine Länge gibt dem Leben Wert und Weihe, Unter lebhafter Zustimmung der Versammlung bemerkte er, daß brauchsminderung beteiligt sind, ist schwer zu beurteilen. Ueber sondern sein Inhalt. Der Inhalt seines Lebens ist für uns föstlich selbst die gegenwärtigen Kriegswirren das Volk die Teuerung nicht den Einfluß der Witterung des letzten Jahres jagt der Bericht, und von Wert gewesen, weil sein Herz und fein Geist dem vergessen lasse, wie es die Regierung vielleicht wünsche, denn täglich die Verbrauchsdifferenz zwischen hellen und trüben Wochentagen tämpfenden Proletariat, der Arbeiterbewegung gehörte." An der werde es ja durch sein Portemonnaie daran erinnert. Zur Kriegshabe 40-60 000 Stubifmeter, in einigen Fällen sogar an 100 000 Gruft widmeten die Vertreter der Korporationen dem Verstorbenen frage übergehend, wies Redner darauf hin, daß eine Eina Stubifmeter betragen. Der Durchschnittsverbrauch pro Tag war den legten Scheidegruß und legten ihre Kränze nieder: mischung der europäischen Großmächte in den Balkankonflikt 818 751 Stubifmeter in 1911, gegenüber 808 910 in 1910 und 758 822 Der Wahlverein des 4. Berliner Reichstagswahlkreises, Wahl- und ein daraus sich ergebender Weltkrieg ein Wahnsinn wäre,
Aus der Selbstmordchronik. Im Beisein seiner zwölfjährigen Tochter die Kehle durchschnitten hat sich der 41 Jahre alte Arbeiter Ernst Linke aus der Siemensstr. 5. Der Mann, der verheiratet und Vater eines Kindes war, litt seit einiger Zeit an hochgradiger Nervosität. Infolge des großen Blutverlustes starb 2. gleich nach der schrecklichen Tat.- Hochgradige Nervosität hat auch die 58 Jahre alte Witwe Belz aus der Graeßstr. 8 zu Treptow in den Tod getrieben. Am Sonnabend früh entfernte fich die Frau heimlich aus der Wohnung. Abends landete man bereits ihre Leiche vor dem Grundstück Kottbuser Ufer 61 aus dem Landwehrkanal. Schlechter Geschäftsgang hat berger Str. 41 zum Selbstmord veranlaßt. Der Mann, der verheiratet und Vater von sieben Kindern war, betrieb seit 30 Jahren eine gutgehende Tischlerei. Ju der letzten Zeit ging fein Geschäft aber soweit zurück, daß er in Schulden geriet. Aus Gram hierüber erhängte er sich in der Nacht zu gestern in seiner Werkstatt. Als seine Frau ihn hier auffand, war er bereits tot.
durch zwei radelnde Schuylente am Demonstrationssonntag, den 29. September, mittags 2 Uhr, am Oranienburger Tor beigewohnt baben, werden um Angabe ihrer Adressen an Otto Schwemmer, Ruppiner Str. 13, Hof I gebeten.
Vorort- Nachrichten.