Einzelbild herunterladen
 
  

Gewerkschaftliches.

Sind die Gewerkschaften politische Vereine?

Die englischen Eisenbahner.

nung sei nicht wert, das Tageslicht zu erblicken. Sie müsse mit sich verpflichtet, in kürzester Zeit den Beweis von seiner Schuld­allen Mitteln bekämpft werden. Die Kollegen im Köllertal seien losigkeit zu erbringen. Obwohl diese Forderung durchaus billig zu dem entschiedensten Kampfe bereit, trotzdem der Arbeitersekretär war, wies die Fabrikleitung sie brutal zurüd, worauf der Streit Hans die Arbeitsordnung in ein günstiges Licht zu stellen versucht proklamiert wurde. Während des Ausstandes gab das Gericht den Von drei Ortsverwaltungen unserer Zentralverbände habe." Gin Bergmann   aus Neunkirchen   sagte:" Die Zeit ist günstig, Streifenden recht: der beschuldigte und ungerechterweise ent­wird das preußische Oberverwaltungsgericht zur Entscheidung die Arbeiter sind bereit, den letzten Schritt zu machen. Wenn wir lassene Arbeiter wurde freigesprochen. Anstandshalber hätte die angerufen. Die Prozesse wurden angestrengt vom Geschäfts- diese günstige Zeit verstreichen lassen, ohne beffere Löhne durchzu- Fabrik nun sofort ihre Türen wieder öffnen sollen. Siatt dessen führer der Verwaltungsstelle Bielefeld   des Verbandes der sehen und uns nicht gegen eine verschlechterte Arbeitsordnung weh- stellte sie geradezu phantastische Bedingungen für die Wieder­Fabrikarbeiter gegen den Oberpräsidenten der Provinz Verbrecher." ren, dann müssen wir uns unser ganzes Leben lang schämen wie aufnahme des Betriebes auf: zunächst wollte sie 25 Arbeiter maß­Ein Bergmann aus der bayerischen Pfalz   meinte: regein, dann die vereinbarten Tarife aufheben, den durch Berufs­Sachsen, vom Vertreter der Ortsgruppe Culmsee des Zentral-" Wir haben lange genug gebettelt, wir sind des Bettelns endlich unfälle verletzten Arbeitern die Akkordlöhne(!) im Verhältnis verbandes der Zimmerer gegen den Oberpräsidenten der Pro- müde. Die Zeit ist günstig, nußen wir sie so bald als möglich aus. zur erhaltenen Unfallentschädigung kürzen und schließlich, was am vinz Westpreußen   und vom Former Welzel als Vertrauens- Jezt oder nie kommen wir zum Ziel." Ein Redner aus Dudweiler   rührendsten ist, den Arbeitern auf mehrere Monate 10 Broz. ihres mann der Ortsgruppe Kozenau des Metallarbeiterverbandes führte aus:" Die Belegschaft der Grube Dudweiler   möchte am lieb- Lohnes abziehen, um damit den Schaden zu decken, den die Streif­gegen den Regierungspräsidenten zu Liegniß. In allen sten schon morgen die Brocken hinwerfen und sehen mit Spannung brecher während des Ausstandes den Maschinen zugefügt haben. Fällen handelte es sich um von der höheren Behörde gebilligte den Beschlüssen der Konferenz entgegen. Es müsse auch für die Obwohl nur wenige an Zahl, hatten es nämlich die Herren Streit­ortspolizeiliche Verfügungen, die die Einreichung der Sta- Saarbergleute Frühling werden. Dies dürfte aber nicht dauern, brecher fertig gebracht, zwei Maschinen, einen Eleva or und mehrere tuten, eines Verzeichnisses der Vorstandsmitglieder der bis es auch in der Natur Frühling werde. Jetzt sei es Zeit. Wenn Waggons unbrauchbar zu machen!! man morgen das Einverständnis der Belegschaft zur neuen Arbeits­Zweigvereine bezw. Ortsgruppen verlangten. Die Behörden ordnung haben wolle, dann würde die Belegschaft der Grube Dud­gingen davon aus, daß es sich um politische Vereine im Sinne weiler sich weigern, dies zu geben, und von keinem Menschen werde London  , 4. Dezember.  ( Eig. Ber.) Der große englische   Eisen­des Reichsvereinsgefeßes handele. sie sich zur Annahme der Arbeitsordnung zwingen lassen." In bahnerstreit vom Jahre 1911 brachte den Arbeitern die teilweise An­gleichem Sinne sprachen sich noch eine Anzahl Bergleute aus. Alle erkennung ihrer Gewerkschaften und auch beträchtliche Lohnerhöhungen. bergmännischen Redner bekundeten einen entschiedenen Willen zur Die meisten Gesellschaften baben den Vorschlägen der damals ein­Lat. In der Konferenz wurde dann eine Resolution vorgelegt gefeßten tgl. Kommission Folge geleistet und die Beziehungen zwischen und angenommen, in der gesagt wird, keine Redner des Berg  - ihnen und den Arbeiterorganisationen sind normal. Andere Gesell­arbeiterverbandes zu Worte kommen zu lassen. Der Bergarbeiter- fchaften jedoch nehmen den Gewerkschaften gegenüber eine provozierende verband soll ausgeschaltet werden, um ihn zu veranlassen, daß er Haltung ein. Vielleicht gedenken diese in dem trüben Wasset der sich gegen die Bewegung wendet und um den Zorn der Saarberg- Uneinigkeit der Eisenbahner fischen zu können. Die Verschmelzung Das Oberverwaltungsgericht beschloß Beweiserhebung, leute gegen ihn heraufzubeschwören. Doch das ist vergebliche Mühe. von dreien der vier Eisenbahnergewerkschaften ist so gut wie perfeft; nicht über das Vereinsleben der einzelnen, hier in Betracht Der Bergarbeiterverband wird Solidarität üben. Für ihn bedeutet aber eine wichtige Organisation, die Gewerkschaft der Lokomotivführer kommenden Zweigstellen bezw. Ortsgruppen, sondern über Streifbruch das größte Verbrechen, was eine Oganisation begehen und Heizer, die etwa die Hälfte der Organisierten dieser Berufs den Charakter der genannten drei 3entral- tann. Auch möchte die Gewerkvereinsleitung, wie wir dem neue- tlassen umfaßt, hält sich abseits. Die Gesellschaft, die verbände. Es soll darüber erstens der Polizeipräsident sten Bergknappen" entnehmen, dem Bergarbeiterverband die Schuld sich fortwährend Verstöße gegen die Abmachungen vom von Berlin   bezüglich aller drei Verbände und außerdem in für die neue Arbeitsordnung aufbürden. Man verdanke, so heißt Jahre 1911 zuschulden kommen läßt, ist die mächtige in jedem Einzelfalle die Polizeibehörde des Orts gehört es dort u. a., das Vorgehen des Fiskus zum allergrößten Teil der Midland Railway Company", deren Hauptdirektor in dem werden, wo der Siz jedes der Verbände sich befindet( Hant- bergleute haben, wie aus den zitierten Reden hervorgeht, schon den Kopitalisten übernahm. Hetze der roten Volksbetrüger gegen den Gewerkverein. Die Saar  - großen Kampfe bom vorigen Jahre die Führung der burg   bezüglich des Zimmererverbandes, Hannover   bezüglich Schuldigen erkannt. Das Bemühen der Gewerkvereinsführer, den läßt fortwährend Angestellte, die sich in dem Kampfe hervorgetan, Diese Gesellschaft maßregelt und ent des Fabrikarbeiterverbandes, Stuttgart   bezüglich des Metall- Bergarbeiterverband als den Schuldigen hinzustellen, um so die entgegen den ausdrücklichen Bestimmungen der getroffenen Ab­arbeiterverbandes).. Das: Beweisthema( in das immer der Saarbergleute von einem Kampf abzuhalten, wird vergeblich sein. machungen. Das hat auf diesem System zu großer Erbitterung Name des fraglichen Zentralverbandes einzuseßen ist) lautet Der Bergarbeiterverband wird, wenn es zum Kampfe kommt, den unter den Arbeitern geführt. Große Unzufriedenheit erregt auch die in allen drei Fällen übereinstimmend: Was ist bisher( den Saarbergleuten nicht hinderlich sein, sondern ihnen mit ehrlichem Praxis einiger Gesellschaften, ihren Angestellten eine Lohnerhöhung genannten Behörden) bekannt geworden darüber, ob, wodurch Rat und Tat zur Seite stehen, trotz aller Beschimpfungen der Ge- von einem Schilling die Woche zu gewähren und zu gleicher und inwiefern der Verband auf politische Angelegenheiten werkvereinsführer. einzuwirken bezweckt?

In den drei Fällen war Klage erhoben worden mit der Begründung, daß politische Vereine hier nicht in Frage fämen. Die Vertreter der Kläger  , Rechtsanwalt Wolfgang Heine   und Rechtsanwalt Dr. Herz- Hamburg, legten ein­gehend dar, daß weder die Ortsvereine politische Vereine seien noch die in Frage kommenden Zentralverbände.

Berlin   und Umgegend.

In dem Bericht über die Lohnbewegung der Klavierarbeiter in der Freitagsnummer des" Vorwärts" muß es heißen, daß in 28 Betrieben eine Verkürzung der Arbeitszeit in den legten drei Jabren durchgesezt worden ist. Durch einen Druckfehler ist nur von

2 Betrieben die Nede.

"

-

-

Staatliche Arbeiten zu tarifmäßigen Löhnen

in Bremen  .

Eine Niederlage der Gelben.

Zeit die Miete für das der Gesellschaft gehörende Arbeiterhaus um Schilling die Woche zu erhöhen. Ferner haben sich die irischen Bahnen geweigert, die von den britischen Bahnen akzeptierten Re­formen durchzuführen. Alles dies hat eine Stimmung unter den In der Bremer Bürgerschaft   wurde, allerdings gegen eine starke Arbeitern erzeugt, die die Leiter der Organisation fürchten läßt, daß Minderheit, der frühere Standpunkt behauptet, daß die für die die Arbeiter bald einen neuen Kampf wagen müssen. Stadt und den Staat Bremen   arbeitenden Unernehmer auf tarif- Eisenbahnerstreits spricht, ist die Schwierigkeit der Regierung in Ein weiterer Umstand, der für die Möglichkeit eines neuen mäßige Arbeitsbedingungen festgelegt werden müssen. Der Be- Eisenbahnerstreiks spricht, ist die Schwierigkeit der Regierung in bezug auf die Eisenbahnbill. Wie erinnerlich sein wird, mußte die schluß wurde allerdings auf Antrag des früheren fortschrittlichen Regierung den Eisenbahngesellschaften nach dem Streit versprechen, Reichstagsabgeordneten Hormann dadurch abgeschwächt, daß die eine Vorlage in der nächsten( d. h. der laufenden) Parlaments Die Arbeitsvermittelung im Bauauschlägerberuf. besagte Feststellung tunlichst geschehen soll. Immerhin haben Senat session einzubringen, die den Gesellschaften die Erhöhung der Die Bauanschläger beschäftigten sich am Mittwoch in und Handelskammern durch diesen Beschluß eine Niederlage er- Frachtfäße erlauben würde. Ohne diese Zusage hätten die Gesell­einer außerordentlichen Mitgliederversammlung noch einmal mit litten. Die Gewerbetreibenden in der Bürgerschaft stimmten selbschaften die Vorschläge der Kommission nicht angenommen. Die dem im November d. J. angenommenen Antrage, der besagte, daß für diesen Beschluß. Regierung brachte denn auch eine entsprechende Borlage in dieser die Einstellung der Mitglieder nur durch den Arbeitsnachweis er­Session ein, mußte sie aber fallen lassen und behielt nur die folgen darf. Die neuerliche Versammlung wurde einberufen, weil aus der Mitgliedschaft Protest gegen den Beschluß eingelaufen Klausel 2, die von den Frachtsäßen handelt. Der Premierminister war, von dem man eine schädigende Wirkung für die Branche Die Gewerbegerichtswahl in Augsburg   bedeutet für die frei und der Handelsminister haben nun diese Klausel zur Zufrieden befürchtet. Im Prinzip hätten die Protestler gegen diesen Be- organisierten Arbeiter einen glänzenden Sieg. Von 10 324 ab- heit der Gesellschaften ausgearbeitet. Jezt aber bietet sich ihnen schluß nichts einzuwenden, doch sei es im Hinblick auf die Organi  - gegebenen Stimmen erhielt die Liste der freien Gewerkschaften der Industriellen gegen die Erhöhung und Veränderung der Fracht. eine neue Schwierigkeit in Gestalt des entschlossenen Widerstandes sationsverhältnisse zurzeit nicht rätlich, eine so folgenschwere Gnt- 6519 Stimmen, auf die Christlichen entfielen 1450, auf die Hirsch­scheidung zu treffen. Von anderer Seite wurden die Befürch- Duncker 942 und auf die Gelben 1413 Stimmen. Die freien Gefäße und Frachtbedingungen. Der Generalsekretär der Eisenbahn­bureauangestellten erklärte vor etlichen Tagen in einer Versamm­tungen als unbegründet bezeichnet. Gerade die Aufhebung des werfschaften erzielten eine Stimmenzunahme gegenüber der letzten Beschlusses werde die Branche schädigen. Die Versammlung be- Wahl von 1504 Stimmen, die Gelben sind um 884 zurüd- ung in Glasgow  , daß die Gesellschaften der Regierung vor kurzem schloß mit übergroßer Mehrheit, den in der Novemberversammlung gegangen. Die freien Gewerkschaften gewinnen vier Size, machten Konzessionen wieder rückgängig machen würden, wenn bedeutet hätten, daß sie die ihren Angestellten seit dem Streit ge= angenommenen Antrag aufzuheben. Dagegen stimmte die die sämtlich den Gelben abgenommen wurden. Es erhalten: Freie ihnen die Regierung es nicht ermögliche, durch ein Gesetz die Fracht­Versammlung folgendem Antrage zu: Das Anfragen nach Arbeit auf Bauten und bei Arbeit- 2 Beijißer, 1 Erfaßmann, die Christlichen 4 Beisiher, 2 Ersatz- fäße zu erhöhen. Es ist somit mit der Möglichkeit eines neuen Generalstreits der englischen Eisenbahner zu rechnen. gebern, besonders wo Verbandsmitglieder beschäftigt sind, ist männer und die Gelben drei Beisiger und 2 Ersaßmänner. untersagt. Die in Arbeit stehenden Mitglieder haben bei Be­darf an Arbeitskräften unbedingt. darauf zu achten, daß nur Verbandsmitglieder eingestellt, resp. solche vom Arbeitsnachweis in der Rüderstraße der Reihe nach bezogen werden.

Achtung, Frieseurgehilfen! In die Liste der Betriebe mit ge regelten Lohn- und Arbeitsbedingungen ist nachzutragen: Otte, Stet­tiner Straße 23, Müller, Kuglerstraße 44, Neugebauer, Schönholzer Straße 12, Bormann, Beusselstraße 8a, Bock, Neukölln, Richardstraße 18. Für Verbandsmitglieder gesperrt ist Simon. Weißensee, Udermarkstraße 10.

Verband der Friseurgehilfen.

Deutfches Reich.

Abkehrscheine in der Metallindustrie. verbandes  

überhaupt feinen Gebrauch gemacht.

Der Ausfall der Wahl bedeutet eine voll= ständige Niederlage des gelben Systems. Die Mit­glieder der gelben Vereine haben zum weitaus größten Teil für die Liste der freien Gewerkschaften gestimmt. In der Maschinen­fabrik Augsburg, der Zuchtstätte der Gelben, deren Verein dort für die freien Gewerkschaften und nur 489 für die gelbe Liste! 2600 Mitglieder zählen soll, stimmten von 2487 Wählern 1472 fielen auf die sozialdemokratische Liste vier Beisitzer und zwei Bei der Wahl der Beisitzer aus dem Arbeitgeberstande ent­Ersatzmänner.

Der Lohnkampf der Handzwicker in der Pirmasenser Schuhindustrie

Letzte Nachrichten. Beteiligung der Sozialdemokratie an der Kieler Bürger­meisterwahl.

-

Vorwärts".) Kiel  , 6. Dezember.  ( Privattelegramm des Eine stark besuchte Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins hat heute abend die Be­teiligung an der Wahl eines zweiten Bürgermeisters, die am 12. Dezember stattfindet, beschlossen. Es wurde ferner be schlossen, daß die Sozialdemokraten für den Stadtrat Dr. scheint schärfere Formen anzunehmen. Die Lohnkommission und Gradenwit- Stettin eintreten, weil dieser von den drei die Leitung des Zentralverbandes der Schuhmacher haben alles getan, soweit es sich mit den Interessen der Arbeiter vereinbaren präsentierten Kandidaten derjenige ist, der den Forderungen Unter dieser Spigmarke veröffentlichte der Vorwärts" fürzlich ließ, um auf dem Wege gütlicher Verhandlungen in allen Be- der Sozialdemokratie am meisten entgegenkommt. Der eine Notiz über die Firmen der Metallinduſtrie in Eßlingen  / N., trieben eine Einigung zu erzielen. Auch von mehreren Unter- Bürgermeister wird von sämtlichen wahlberechtigten Bürgern die die Kündigungsscheine" eingeführt hatten und keinen Arbeiter nehmern muß gesagt werden, daß sie sich zu Bewilligungen be- unter demselben Wahlrecht wie bei der Stadtverordneten­einstellten, der nicht im Besige eines solchen war. Auf Grund der Notia fanden Verhandlungen mit dem Verband eit erklärten, so daß bis zum 30. November, an welchent Tage wahl gewählt. Es ist das erste Mal, daß die Kieler Sozial­Auf Grund der Notia fanden Verhandlungen mit dem Verband Württembergischer Metallindustrieller statt, und es wurde festgestellt, die Kündigungsfrist abgelaufen war, von den 30 in Betracht demokraten sich offiziell an den Magistratswahlen beteiligen. kommenden Betrieben in 24 Betrieben eine Einigung erzielt daß der Beschluß des Industrieverbandes von werden konnte. Die Bewilligungen sollten am Montag in Kraft Anwendung des Jesuitengesetes. Eglingen und Umgebung bei einigen Metallwaren treten und die Zwider sollten ihre Kündigung zurücknehmen. In fabriten eine mißverständliche Auslegung ge6 Betrieben konnte wegen der geringen Zugeständnisse teine Cohauß, der seit Anfang dieser Woche allabendlich vor 3000 bis Freiburg   i. Br., 6. Dezember.  ( W. T. B.) Dem Jesuitenpater funden hat", indem diese die Scheine von den Arbeitern, statt Ginigung erzielt werden. In diesen Betrieben legten am Montag 4000 Zuhörern in der Städtischen Kunst- und Festhalle religiös­beim Eintritt in das Geschäft, schon bei Nachsuchen um Arbeit verlangten". Die Firmen des Verbandes Metalliche Zwicker die Arbeit nieder. Die Arbeiter glaubten, daß wissenschaftliche Vorträge hielt, wurde heute nachmittag bezirksamt­industrieller in Württemberg   haben von dem Beschluß des Industries beiteten dort weiter und hoben die Sperre über diese Betriebe seine Vorträge im Widerspruch zu der bundesrät= in 24 Betrieben die Differenzen endgültig erledigt feien, ar lich eine Verfügung des Kultusministers eröffnet, daß auf. Anders entschied der Fabrikantenverband. Er erklärte in Die Sperre über Blingen ist deshalb wieder einem Schreiben an die Organisationsleitung der Schuhmacher in lichen Bestimmung zum Jesuitengeset vom 30. No­aufgehoben, und ersuchen wir die Arbeiterpresse, hiervon Notiz Pirmasens  , daß, weil nicht in allen Betrieben eine Ginigung er- vember ständen. Mit Rückcht darauf, daß geltend gemacht worden zielt worden sei, er auch die unter Vorbehalt einer allgemeinen sei, daß Bundesratsbeschlüsse erst 14 Tage nach ihrer Veröffent­Die Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Ginigung gemachten Zugeständnisse wieder zurückziehe. Inwieweit oie in Frage kommenden Fabrikanten dem Be- noch erlaubt worden. Dagegen würden in Zukunft derartige Vor­lichung in Straft treten, sei die Abhaltung des heutigen Vortrages Saarbergmanns Erwachen. schluffe ihres Verbandsausschusses nachzukommen gewillt sind, wird Zwanzig Jahre find feit der lebten großen Bergarbeiterbewe fich in den nächsten Tagen erit zeigen. Die Lohnfommissionen der träge in Baden nicht mehr gestattet werden. gung an der Saar   verflossen. Sie endigte mit der Zertrümmerung Arbeiter werden, wenn in den einzelnen Betrieben erst Klarheit Ses Rechtsschutzvereins und mit der Maßregelung von 4000 Berg  - über die Absicht der Fabrikanten geschaffen ist, zu dem eigen­leuten durch den damaligen Minister v. Berlepsch. Das berüchtigte artigen Beschluß des Fabrikantenausschusses Stellung nehmen. System, das dann eingeführt wurde, erhielt durch den bekannten Die Firma König hat bereits ihre Auspußer ausgesperrt, am Prozeß Hilger- Krämer, der durch das Herausgeben von zwei Flug- Sonnabend werden weitere brei Betriebe aussperren, wenn in­blättern des Bergarbeiterverbandes entstanden war, den Todesstoß. zwischen keine Einigung erzielt wird. Es besteht so die Gefahr Der Saar  - ,, Bismard" Hilger verschwand. Die Bewegungsfreiheit, die der Bergarbeiterverband geschaffen, ziehung eines großen Teils ihrer ursprünglichen Forderungen ge­einer größeren Aussperrung. Die Zwider haben durch die Zurück nußte zunächst dem christlichen Gewerkverein. Die Sekretäre des zeigt, daß sie den Kampf zu vermeiden suchten. Gewerkvereins hielten radikale Neden und brachten es zu einem Soffentlich scheitert der Plan der scharfmacherischen Unter­ansehnlichen Mitgliederstand. Doch seit Anfang dieses Jahres ist. nehmer an der Einsicht der in Betracht kommenden Unternehmer. weil der christliche Gewerkverein den Streit im Ruhrrevier ge- Sollten die Schuhmacher in Pirmasens   mit Gewalt in den Kampf Eine Millionenunterschlagung. brochen, die Mitgliederzahl fast um zwei Drittel geringer geworden. getrieben werden, so werden sie dieser von den Unternehmern Die Mitgliederzahl des Bergarbeiterverbandes war bisher an der heraufbeschworenen Machtprobe nicht ausweichen, sie werden den Foereningsbank, Jdmann, ist wegen wechſelfälschung und Unter­Helsingfors, 6. Dezember.  ( W. T. B.) Der Direktor der Saar noch gering. Doch es besteht die größte Aussicht, daß hier Kampf dann mit aller Schärfe führen; die Verantwortung für schlagung verhaftet worden. Der Verlust der Foereningsbank be­eine Wendung zum Besseren eintritt. einen etwaigen größeren Kampf trifft dann die Unternehmer. trägt allein 4 Millionen Mark, worin die Verluste von Privatpersonen und unternehmungen nicht inbegriffen find. Indianeraufstand in Meriko.

zu nehmen.

Husland.

Ein hartnäckiger Metallarbeiterstreif.

Annahme des ungarischen Kriegsgesetzes. partei hat in ihrer heutigen Konferenz den Gesetzentwurf Budapest  , 6. Dezember.  ( W. Z. B.) Die Regierungs­über die Ausnahmeverfügungen im Kriegsfalle mit der Ab­änderung angenommen, daß, falls vier Monate nach der Geltung des Gesetzes durch den Reichstag   eingeholt werden ersten Verfügung kein Krieg ausbricht, eine Verlängerung der muß.

Augenblicklich befinden sich die Saarbergleute in großer Er­regung. Der Versuch der Bergverwaltung, eine verschlechterte Ar­beitsordnung einzuführen und ungenügendes Entgegenkommen in der Lohnfrage haben die Grregung bis zur höchsten Spike getrieben. Flammende Protestreden wurden von Bergleuten auf einer Dele- Rom, 2. Dezentber.( Gig. Ber.) Seit dem 29. August Washington, 6. Dezember. Auf die Vorstellungen der amerifa­giertenkonferenz am 1. Dezember gehalten. Hier wird der christ- dieses Jahres stehen die Metallarbeiter der Eisenwerte Vesuvio nischen Konsuln in Hermosillo und Durango in Meriko, liche Gewerkverein, will er nicht ganz eingehen, in den faueren von Torre Annunziata  ( Neapel  ) im Ausstand. Die Fabrikleitung daß amerikanisches Leben und Eigentum durch die aufständischen Apfel beißen und vorwärts müssen. Nur wenige Beispiele von der hatte einen Arbeiter unter der Anschuldigung entlassen, einen Auf- Yaqui- Indianer bedroht sei, hat das Striegsdepartement den dorti­Beurteilung der Arbeitsordnung durch die Bergleute. Ein Berg- feher außerhalb der Fabrik überfallen zu haben. Die Arbeiter, die gen Konsuln eine Ladung Gewehre und Munition überweisen ntann aus dem Röllertal fagte, wir zitieren nach der Saarpost" von der Unschuld des Beschuldigten überzeugt waren, hatten nichts lassen. Die Waffen sollen hauptsächlich unter die Bergwerksarbeiter ( Zentrumsblatt) vom 3. Dezember d. J.: Die neue Arbeitsord- anderes beantragt, als die Suspendierung des Verdächtigten und verteilt werden.

Verantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inferatenteil berantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. a Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagen u. UnterhaltungsbL