nochmals entschieden dagegen, daß meine Ausführungen gegen irgend eine firchliche katholische Instanz gerichtet waren.( Buruf bei den Sozialdemokraten: Gegen wen denn?) Ich hatte die Agitations methoden gemeint, Sie nicht ausgenommen. die Beratungen der Kommission zu verschleppen. ( Stürmisches Gelächter bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Hoch( Soz.):

D

Die Anträge in der Teuerungskommission einzubringen, war unser gutes Recht. Es war auch nicht nur der Dienstag frei, sondern die ganze nächste Woche. Wenn Herr Sieg nicht Zeit hatte, so gibt es doch noch andere Abgeordnete im Reichstag. Unsere Anträge konnten Sie ja ablehnen, das ist ja alte Gewohne heit der Zollwuchermehrheit.( Präsident Kaempf rügt diesen Ausdruc.)

Abg. Dr. Liebknecht( Soz.):

Die letzten Ausführungen des Abg. Giesberts haben be­stätigt, was ich gesagt habe. Sie bewiesen seine vollkommene

„ Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."

Präsident Kaempf: Es ist unstatthaft, Abgeordnete als Wölfe in Kampf im Gewerbe einer eingehenden Erörterung unterzogen. Des Schafslleidern zu bezeichnen.( Schallende Heiterkeit.) Verbandsleitung wurden wegen der eingeschlagenen Taktik voit Abg. Sieg( natl.): Es hat mir absolut fern gelegen, mehreren Rednern heftige Vorwürfe gemacht, von anderer Seite wurden aber die vom Vorstand getroffenen Maßnahmen als voll Abg. Gisberts( 8.): Ich habe Bischöfe und katholische Geistliche ständig korrekt bezeichnet. Vorsitzender Görni sezte ausein­nicht als Wegelagerer bezeichnet, Herr Liebknecht hat dafür ander, weshalb der Vorstand den Mitgliedern die eingeschlagene feinen Beweis erbringen können. Ich habe auch die Agitations- Taktik empfohlen habe. Der Vorstand habe aber nichts unter­methode nicht als Wegelagerei bezeichnet, sondern gefagt, man geht nommen, ohne die Zustimmung der Mitglieder. Um einen Stampf zu Werte wie Wegelagerer.( Na also! bei den Sozialdemokraten.) auf der ganzen Linie zu führen, habe es an den nötigen Vor­es ist Ihnen unangenehm, daß Sie uns nicht auseinanderbringen bedingungen gefehlt. An der befolgten Taktik habe der Ausgang tönnen. Ich sage mit dem Abg. Gröber: des Kampfes nicht gelegen, sondern an den äußerst ungünstigen Verhältnissen. Die Arbeitswilligen, die sich in großer Zahl den Unternehmern zur Verfügung stellten, träfe die Hauptschuld an dent Wer denunziert, das wissen Sie.( Beifall im Zentrum. Heiterkeit ungünstigen Ausgang des Kampfes. Im Jahre 1907 hätte man bei den Sozialdemokraten.) mit ganz anderen Verhältnissen zu rechnen gehabt. Beide Teile Mitglieder sowie der Vorstand hätten auch bei dem diesjährigen jedes einzelnen, die Scharte, welche die Organisation barn stenger Stampf ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan. Jetzt sei es Pflicht mit dem Ausbau der Organisation beschäftigt hatten, behandelte habe, wieder auszuwegen. Nachdem sich noch mehrere Görniß die gegenwärtige Situation. Er erörterte die Kampfes­weise der Unternehmer und ihre scharfmacherischen Bestrebungen, die auf eine Zertrümmerung der, Arbeiterorganisation gerichtet seien. Um sich einen Stamm williger und gefügiger Arbeiter zu schaffen, jei man auch bestrebt, eine gelbe Organisation zu gründen. Aus diesen und einigen anderen Ursachen heraus wäre es jetzt dringend notwendig, mit den Unternehmern doch noch in Ver­handlungen über den Abschluß eines Tarifvertrages einzutreten. Redner ermahnte eindringlich, den drei Hauptfragen im Tarifent­Zentralverband der Dachdecker. Der Mitgliederversammlung wurf der Unternehmer zuzustimmen, damit der Vorstand mit diesen am Mittwoch lag der Kassenbericht vom dritten Quartal vor. Die verhandeln könne. Die Erbitterung unter den Dachdeckern und Gesamteinnahme betrug einschließlich eines Bestandes vom zweiten Hilfsarbeitern über das anmaßende Verhalten der Unternehmer ist Quartal in Höhe von 3300,60 m. 14 321,80 M. An Ausgaben jedoch zu groß, als daß sie ihre Zustimmung zu Verhandlungen waren 11 116,36 M. zu verzeichnen, so daß am 1. Oktober ein Stassen auf der angebotenen Grundlage gaben. Durch Annahme eines An­bestand von 3205,44 M. vorhanden war. Unter Verbands- trages auf Uebergang zur Tagesordnung erklärte man den Vora angelegenheiten wurde der für die Dachdecker ungünstig verlaufene schlag des Vorstandes für erledigt.

Damit ichließt die Debatte. Persönlich bemerkt zweifel geäußert, ob die vom Zentrum angefündigte Opposition Abg. Frank( Soz.) zum Abg. Gröber: Ich habe vorgestern ernst gemeint sei. Was wir heute gehört haben, bestätigt, Eine Reihe von Etatsteilen wird der Budgetkommission über Hierauf vertagt sich das Hays.

Hilflosigkeit gegenüber unserem dringenden Verlangen, endlich mit einem Hlaren Wort, ein Wort, ein Mann, herauszukommen.( Abg: Behrends: Das geht Sie ja nichts an! Stürmische Heiterteit bei den Sozialdemokraten.) Er redet sich heraus, er hätte Agitations- daß ich recht hatte. methoden gemeint, fommt aber dabei nur mit der Logit in Konflikt: Seit wann ist eine Agitationsmethode ein Wege­Iagerer?( Große Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Der Gewerkschaftsstreit liegt ihm eben ganz verflucht im Magen. Auf Herrn Giesberts trifft das Wort zu:

„ Er dreht sich links, er dreht sich rechts, Er tut nichts Guts, er tut nichts Schlechts, Der Zopf, der hängt ihm hinten."

Zöpfe wird man eben nicht los, wenn man sich um sich selbst dreht, sondern indem man sie abschneidet. Jetzt hatte Herr Giesberts Gelegenheit zu zeigen, daß ihm die Jntereffen der Ar­beiterschaft näher lagen, als die der Kurie und all derer, die die Gewerkschaftsbewegung zersplittern wollen. Es ist sehr gut, daß wir heute diese 23ölfe in Schafskleidern kennzeichnen Ionnten.( Beifall bei den Sozialdemokraten.)

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