Nr. 286. 29. Jahrg.
Bezirks- Beilage des„ Vorwärts" für Süden- Weften.
Aus Industrie und Bandel.
7. Dezember 1912.
die meisten haben den festen Vorfah, sich ehrlich burchs Leben zu durch Unterbringung im Krankenhaus zu unterstüßen. Er bürfe schlagen. bann aber nicht nur teilweise freie Sur und Verpflegung im
Hier spricht ein Mann aus jahrelanger Erfahrung heraus, Krankenhaus gewähren. Das tue aber der Vorstand hinsichtlich der überdies ein Mann, ber nicht im Verdacht der Humanitätsbuselei" auswärtigen Mitglieder, wenn er für sie bei Einweisung in das wiffe, daß der Sah des Krankenhauses für auswärts wohnende steht. Ob seine schweren Anklagen gegen ben heutigen Klaffen. Krankenhaus nur 2,20 M. Roften täglich tragen wolle, obwohl er staat bei den Gewalthabern und Gesetzgebern Eindrud machen? Personen 8,20 m. betrage. Die Handlungsweise des Vorstandes Höchstens unangenehm werden feine Offenherzigkeiten jenen nötige mithin die Mitglieder von auswärts, wenn ste der KrankenHerren sein. hausbehandlung teilhaftig werden wollten, die Differenz aus eigenen Mitteln zu zahlen, wozu fie gefeblich nicht verpflichtet seien. Deshalb könne die Aufsichtsbehörde eingreifen.
bon
Der Vorsitzende legte Berufung beim Oberverwaltungsgericht ein.
Das System der Gewinnbeteiligung in England. Die Arbeiterunruhen der letzten zwei Jahre hat die Aufmerifamteit tapitalistischer Kreise in England auf das System der Gewinnbeteiligung gelenkt, das in diesem Lande schon seit einigen neunzig Jahren ein bescheidenes Dasein fristet. Durch die Forderungen der Arbeiter beunruhigt, haben kapitalistische Theoretiker den Unternehmern vorgeschlagen, ihre Arbeiter dadurch zu beDie Krankenversicherung im Jahre 1911. ruhigen, daß sie ihnen einen Teil ihres Lohnes in Gestalt eines Anteils an dem Gewinn des Unternehmens zusicherten. Nach einem die Ergebnisse der Krankenversicherung im Jahre 1911. Die Zahl Der Reichsanzeiger"( 3. Dezember) bringt eine Uebersicht über soeben von der englischen Regierung beröffentlichten Berichte über der durchschnittlich Versicherten hob sich auf 13 619 048 die Unternehmen, in denen die Gewinnbeteiligung besteht, muß man 12 188 966 im Jahre 1907. In derselben Zeit stieg die Zahl der zwischen zwei Hauptarten dieser Betriebsmethode unterscheiden: Erkrankungsfälle mit Erwerbsfähigkeit von 4 956 388 auf 5 772 388. der eigentlichen Gewinnbeteiligung( profit- sharing) und dem Bei den Krankheitstagen zeigt sich eine Steigerung von rund 97 System der Arbeiter- Teilhaber( labour co- partnership). Jene Millionen auf 115,3 Millionen. Die ordentlichen Einnahmen, die wird in dem Bericht definiert als die Methode, nach der ein Ar- 1907 319,6 Millionen Mart ergaben, betrugen 1911 412,3 Millionen beitgeber mit seinen Angestellten übereinkommt, daß diese als Teil- Mart, benen Ausgaben von 800,4 Millionen Mart für 1907 und Aufnahmefcheine mit jener Bedingung ermöglichten das aber nicht, entschädigung für ihre Arbeit und als Zuschlag zu ihren Löhnen 388,4 millionen Mart für 1911 gegenüber standen. Somit ergeben einen vorher festgesezten Anteil an dem Profit des Unternehmens sich leberschüsse von 245 Millionen Mark resp. 312 Millionen Mart. erhalten follen". Ueber das System der Arbeiter- Teilhaber sagt Die Zahl der Krankenkassen selbst ist in der angegebenen Zeit von der Bericht: Der Arbeiter erhält einen Anteil an dem Profit unb 23 232 auf 23 109 gefunden. Somit hat die Zahl der Mitglieder läßt seinen Profit oder einen Teil davon in dem Kapital des Unter- 23 nehmens affumulieren; er gewinnt auf diese Weise die gewöhn- qute llebersicht, aus der die gesamte Entwicklung der Kaffen herauspro Krankenkaffe eine Erhöhung von 522 auf 589 erfahren. Eine lichen Rechte und Verantwortlichkeiten eines Aftienbesizers." tritt, geben die Berechnungen pro Mitglied. Sie ergeben, daß auf ein Mitglied im Durchschnitt entfielen:
Stampfmittel.
Erkankungsfälle. Krankheitstage
•
Beiträge( einschl. Bufagbeiträge).. 15,94 Krankheitskosten
Aerztliche Behandlung Arznei und Heilmittel Krankengeld.
•
Schwangeren usw. Unterstützung Anstaltspflege
Verwaltungskosten Vermögen.
.
1897 0,85 6,17
1907 40,41
8,00
24,75
1911 0,42 8,45 28,52
18,98
22,56
26,25
8,23
5,22
6,15
2,48
8,81
8,90
6,20
10,00
11,28
0,49
0,50
"
1,78
??
2,98
8,77
0,91
1,88
1,63
"
"
16,56 20,18 22,98
Das Oberverwaltungsgericht wies die Berufung am 2. Denach freier Wahl: entweder sie zahle Krankengeld usw. oder sie zember mit Recht ab. Gründe: Die Kaffe habe zwei Möglichkeiten nehme, wenn sie es für nötig halte, die Einweisung in ein Krankenhaus vor. Die Aufnahmefcheine könnten nur die Bedeu tung haben, daß die Kaffe die Einweisung in das Krankenhaus gewählt habe. Dann müsse sie aber auch durchgeführt werden. benn wegen jenes vermerks brauchte das Krankenhaus den Be treffenden nicht aufnehmen. Also erfülle die Kasse mit folchen Aufnahmefcheinen nicht, was das Gefek für den gewählten Weg verlange. Die Verfügung sei berechtigt.
und dem Interesse der Kranten widersprechendes System einEs ist nicht nur bei der Zeizer Kasse ein ähnliches, bem Gesek geführt, nach dem nicht die vollen Kosten des Krantenhauses übernommen werden. Hoffentlich schafft das Grienntnis des Oberberwaltungsgerichts gründliche Remedur. Sollte das nicht der Fall sein, so müssen wir den Erkrankten auch mit Rücksicht auf die Ers haltung ihres Wahlrechts raten, die Klage zu beschreiten.
Rüdfall in Blindbarmentzündung als Betriebsunfall anerkannt.
Ist es für die Berlebten vielfach schon bei äußeren Berlegungen schwer, den Nachweis zu führen, daß ein Betriebsunfall vorliegt, so ist dieser Nachweis bei inneren Verlegungen häufig direkt unmöglich. In der Regel kommt es hier lediglich auf die ärztlichen Gutachten an. Daß eine Blinddarmentzündung als Betriebsunfall anerkannt wird, kommt wohl äußerst selten vor. Das rührt vor allem daher, daß dieselbe als eine Bakterienfrankbeit erkannt ist, die in der Regel auch ohne einen Unfall und ohne törperliche Anstrengung entsteht. Um so bemerkenswerter ift folgender Fall, bei dem selbst ein Rüdfall in eine Blinddarmentzündung als Unfallfolge anerkannt werden mußte:
Zwischen den Jahren 1829 bis 1865 existierte in England nur ein Unternehmen mit Gewinnbeteiligung der Arbeiter. Seit der Beit aber ist die Zahl dieser Unternehmen auf 299 gestiegen, wovon jedoch 166 wieder eingegangen sind. Augenblidlich gibt es 133 Be triebe aller Art, in denen das System herrscht. In 55 Proz. dieser Unternehmen wurde die Gewinnbeteiligung erst in den letzten zehn Jahren eingeführt. Sie beschäftigen alle zusammen 106 189 Arbeiter, von denen 57,8 Proz. an dem Gewinn beteiligt sind. Von den 138 Betrieben sind nicht weniger als 33 Gasanstalten mit 28 246 Arbeitern. Wie man sieht, weist das System der Gewinnbeteiligung eine hohe Sterblichkeitsgiffer auf. Der Bericht gibt an, daß die Gewinnbeteiligung in zwei Fünfteln der 166 Fälle aufgegeben wurde, da das System die darauf gesezten Grwaratungen nicht erfüllte. Der durchschnittliche Gewinnanteil der Arbeiter betrug im Jahre 1911 5½ Proz. des Lohnes, was auch genau die DurchWie sich aus dieser Zusammenstellung ergibt, ist in der Beit schnittsziffer für den Beitraum 1901 bis 1911 ist. Leider gibt der bon 1897 bis 1911 die Beitragslast pro Mitglied um rund 79 Proz. Bericht nicht an, ob den betreffenden Arbeitern auch die orts gestiegen, die Gesamtsumme der Krankheitskosten hob sich um nur üblichen Löhne bezahlt werden. Doch selbst wenn bas 39 Prog., dagegen zeigt sich, daß die Kosten für ärztliche Behandlung ber Fall sein sollte, ist der Gewinnanteil der Arbeiter eine recht( ausschließlich Anstaltspflege) um rund 90 Prog. gestiegen find. Ein Hauer wollte einen Wagen umfippen. Als er fich mit magere Entschädigung für den Verzicht auf die gewerkschaftlichen Lächerlich gering find die Aufwendungen für die Schwangeren- und dem Rüden gegen den Wagen stemmte und diesen mit ben Händen Wöchnerinnenunterstüßung. Gezeigt sich weiter, daß das Ver- anhob, verspürte er einen heftigen stechenden Schmerz im UnterMan kann sich dem Eindruck nicht verschließen, daß die Gewinn mögen der Kassen ziemlich stark anwächst. Es könnte daber für leibe. Er rief sofort zu seinem Mitarbeiter, es set thm etwas beteiligung nur ein fein eingefädeltes System der Lohnben arg vernachlässigten Mutter. und Säuglingsschus leicht erheb geplakt". Die Berufsgenossenschaft lehnte die Rentenansprüche ab. brüderei ist, auf das namentlich Unternehmer verfallen, deren lich mehr getan werden. Was bisher geschehen, berbantt man in Sie behauptete, daß es fich lediglich um einen Rüdfall einer Geschäft schlecht geht oder die mit einer wenig widerstandsfähigen der Hauptsache den am meisten unter sozialdemokratischem Einfluß früheren Blinddarmentzündung handele. Auch das Schiedsgericht Arbeiterschaft zu tun haben. Darauf weisen insbesondere folgende stehenden Ortstrankenkassen, teilweise auch den Fabrikkrantentassen. stellte sich auf denselben Standpunkt. Es betonte, daß bei der OpeTatsachen. Kein einziges Unternehmen mit Gewinnbeteiligung ist Bei diesen machen die erwähnten Ausgaben im lekten Jahre pro ration feinerlei Anzeichen eines vorangegangenen Unfalls gefunden in der straff organisierten Bergwerksindustrie zu finden. In mehr Mitglieb 58 Pf., bei den Ortstrantenfaffen 66 Bf. aus, bei den feien. als ber Hälfte der 166 Fehlschläge wurde das System aufgegeben, übrigen Kassen sinken die Leistungen bis auf& f. pro Kopf und Nun rief der Verlegte bas Reichsversicherungsamt an. Lepteres weil die Geschäfte schlecht gingen und fein Gewinn zu verteilen Jahr! Daraus tann man erkennen, welch ungeheuve Nachläffig- veranlagte eine eingehende Beweisaufnahme und holte ein ärztwar. Daß die Gewinnbeteiligung gerade in den englischen Gas- feitssünden auf diesem Gebiete begangen werden! liches Obergutachten ein. Lehteres spricht sich für den Zusammenanstalten floriert, beruht wohl auf der Monopolstellung dieser Ergebnisse der Krankenkassen in bezug auf die Wirkungen der an- zwar bei dem Verletzten schon vor dem schweren Heben am Lage Bon ganz besonderem Interesse sind die Rückschlüsse, die die hang der Krankheit mit dem Unfall aus. Es heißt dort:„ Es find Unternehmungen. Daß sich das System in anderen Betrieben gehalten hat, ist dauernden Lebensmittelteuerung ausübten! Die mit der Teuerung des Unfalls entzündliche Veränderungen der Blinddarmgegend mit darauf zurückzuführen, daß es die Unternehmer in den Stand feßt, berbundene Verschlechterung der Lebenshaltung schädigt natur- Verwachsungen der Därme und des großen Nebes vorhanden geihre Arbeiter an der wirksamen Geltendmachung ihrer Forderungen gemäß den Gesundheitszustand weiter Bevölkerungstreife. Und wesen, diese Krankehitserscheinungen haben auch noch kurz vorher ihre Arbeiter an der wirksamen Geltendmachung ihrer Forderungen diese Schädigung fommt schon jetzt in den Biffern der Kranten der Krankenhausbehandlung bedurft. Es entspricht der chirurgischen zu hindern. Man lese nur die in dem Regierungsberichte angeführten Urteile einiger Kapitalisten. So schreibt der Geschäfts- tassen in die Erscheinung! In ganz auffälligem Maße find im Erfahrung, daß die früheren entzündlichen Veränderungen unter führer der Lady Wantage, die ein Gut von 5000 Acres besitzt:„ Ich letzten Jahre die Krankenkosten gestiegen! Ferner macht sich bei der ärztlichen Behandlung zurückgegangen find, so daß der Verlebte glaube, daß die Bezahlung der Prämie der Hauptgrund gewesen ist, den Krankenfällen und bei den Krankheitstagen, die in den legten 14 Tage lang vor dem Unfall von Beschwerden frei gewesen ist. weshalb wir nie die geringste Unannehmlichkeit mit den Arbeitern Jahren einen Rückgang pro Mitglied aufwiesen, für das letzte Jahr Durch die heftige Anstrengung der Bauchpresse bei dem Heben am auf diesem Gute gehabt haben." Und die Firma Clarke, Nicolls ein starker Sprung nach aufwärts bemerkbar! Vom Jahre 1908 Unfalltage ist aber eine Berrung an den Verwachfungen der Därme and Combs bemerft:" Die Direktoren sind im allgemeinen mit der bis 1911 sind folgende Veränderungen zu konstatieren: beranlaßt worden, die ein Auffladern der Entzündung im Bereiche, Einrichtung zufrieden. Das glüdlichste Resultat, das erzielt d. H. in der Umgegend, des Blinddarms verursacht hat. Gegen diese worden, find die harmonischen Beziehungen, die zwischen der GeAuffassung spricht durchaus nicht das Fehlen von„ Verlegungsschäftsführung und den Angestellten bestehen; man hört nie etwas folgen" bei der Operation, denn derartige Vorgänge fönnen von einem Streit oder dergleidjen." mikrostopisch flein gewesen sein und sich schon nach wenigen Tagen dem Auge entzogen haben. Das Auffladern der Entzündung hängt mit dem Unfall ursächlich zusammen und ebenso ihre Folgen: der Bauchbruch und die Verwachsungen der Eingeweide im Anschluß an die Operation."( Aktenzeichen Ia 4050/11.) Nach diesem Gutachten bewilligte das Reichsversicherungsamt dem Verletzten eine Teilrente von 20 Pros.
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Ausgabe pro Mitglied Arantenfälle pro 100 Mitglieder
+29+7+176 f. 2 19
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W
Strankheitstage pr. 100 Mitglies. 18-25 44 Man geht sicher nicht fehl, wenn man die bemerkenswerte Wer. Diese kapitalistischen Urteile erklären zur Genüge, weshalb änderung im letzten Jahre auf das Konto unserer bielgerühmten die britischen Gewerkschafter dem System der Gewinnbeteiligung Wirtschaftspolitik zurüdführt, für welche Junber, Pfaffen und feindlich gegenüberstehen. Ge ist das System, das ein pfiffiger andere Stüben unserer prächtigen Weltordnung mit zäher Energie Efeltreiber erfunden hat, der seinem Tier ein unerreichbares fämpfen! Bündel Heu vor die Nase band, um es zum schnellen Gang aufzu muntern.
Selbstkostenpreis plus 10 Prozent.
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Gesinnungstüchtiger Techniker gesucht,
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Aus der Frauenbewegung.
Die Eingriffe in das Roalitionsrecht der Arbeitnehmer mehren fich von Tag zu Tag. Viele Arbeitgeber gehen jest schon so weit, Die Weltesten der Kaufmannschaft von Berlin beschäftigten sich daß sie bei Stellenausschreibungen nicht mehr auf die Fähigkeiten in ihrer legten Sißung u. a. mit der seit einigen Jahren in Auf- und die Persönlichkeit der Bewerbers sehen, sondern auf seine nahme gekommenen Reflamebezeichnung Selbstkostenpreis plus Bugehörigkeit zu irgend einem Berbande, der die sozialen Inter10 Prozent". Die Aeltesten der Kaufmannschaft waren der Mei- essen der Privatangestellten vertritt. Das Frauenstimmrecht in England.. So konnte man, wie die nung, daß einer solchen Ankündigung vom Publikum, an das sie Deutsche Industriebeamten- Beitung" in Nr. 49 berichtet, in ber- Deputation der Liberalen Frauenvereinigung von Wales empDec englische Schazkanzler Lloyd George hat dieser Tage eine sich wende, im allgemeinen eine andere Auslegung gegeben werde, schiedenen technischen Fachzeitschriften folgendes Inserat lesen: als diejenige sei, die ihr von den Firmen, die diese Reklame an fangen. Er fagte, die Regierung habe ihr Wort verpfändet, im " Für das Konstruktionsbureau eines norddeutschen Hütten- Laufe dieser Session die Wahlrechts- Bill einzubringen. Die Schwiewenden, beigelegt werde. Das Publikum rechne zu den Selbstfoften im allgemeinen nicht die Generaluntoften, also die Ausgaben werkes wird ein Techniker gesucht, der mit den in Stahl- und rigteiten feien sehr große, ba in feiner Partei und auch nicht innerWalawerken vorkommenden Bauten bertraut ist. Mitglieder des balb bes Ministeriums volle llebereinstimmung herrsche. Was für Mieten, Reklame, Gehälter usw. und nehme deshalb an, daß Deutschen Technikerverbandes und des Bundes der technisch speziell bie Frage des Frauenstimmrechts anlange, fo fet biefe be in dem Zuschlag von 10 Prozent nicht nur der Reingewinn, fon- industriellen Beamten sind von der Befehung der Stelle aus- fonders geschädigt worden durch das rigorose Vorgehen der dern auch die Geschäftsunfosten enthalten seien, während die angeschlossen." fündigenden Firmen unter den 10 Prozent den Nettoverdienst ver" Suffragettes ". Trotzdem werde das Ministerium die zu erwartenständen. Die Ankündigung, daß eine Ware zum Selbstkostenpreise ist, wird es sicherlich ablehnen, sich auf dieses Inserat zu Allerdings glaube er nicht, daß das Stimmrecht an alle Frauen Jeber charakterfeste Techniker, auch tent er nicht organisiert ber Anträge bes Frauenwahlrechte im Unterhause unterstützen. plus 10 Prozent verkauft werde, habe daher eine Jrreführung des melden; denn seine persönliche Würbe wird sich dagegen aufbäumen, über 21 Jahre gegeben werden könne. Der Minister sprach sich für Publikums zur Folge und sollte deshalb aus dem Verkehre ver- ber Firma von vornherein das Recht zu der Annahme zu geben, das System aus, das in Norwegen seit einigen Jahren eingeführt schwinden. Zum mindesten sei zu fordern, daß in unmittelbarer baß er, ihrem Zwange folgend, auf das Koalitionsrecht verzichte. ist, und das sich dort gut bewährt habe. Danach würden die Berbindung mit solchen Ankündigungen in nicht zu übersehender Solche Angriffe gegen bas Koalitionsrecht sollten endlich straf- Frauen, beren Männer das Wahlrecht besigen, ebenfalls das Weise zum Ausdrud gebracht werde, was denn vom Anfündiger richterlicher Ahndung verfallen. unter seinem Selbstkostenpreis verstanden werde und ob er ins Stimmrecht erhalten und außerdem diejenigen Frauen, die einen besondere darunter auch die Generalunkosten rechne. selbständigen Haushalt führen, Lloyd George versicherte, daß die Bill spätestens in der 8. ober 4. Woche des neuen Jahres dem Parlament zugehen werde.
Soziales.
Das Recht auf Arbeit
Krankenkaffe und Krankenhausbehandlung.
Gerichts- Zeitung.
Fahrlässige Tötung.
Die städtischen Behörden von Zeit haben die Verpflegungsfäße für die Personen, welche im Krantenhaus untergebracht sind, differengiert, foweit es sich um die dritte Verpflegungsflaffe handelt. bie dritte Verpflegungstiaffe hanbelt. Es wird unterschieden zwischen auswärtigen und einheimischen wurde dieser Tage in einer in Köln abgehaltenen Versammlung Kranten . Für die einheimischen wurde der Satz auf 2,20 m., für des dortigen Gefängnisvereins von einer Seite proklamiert, von die auswärtigen auf 3,20 m. festgesetzt. Daran war auch die der man es taum erwarten fonnte. In einem Vortrage über die Ortskrankenkasse der Bäder, Böttcher und Brauer und verwandten Schachtmeister Stiebfiwiß aus Schilbow bei Berlin hatte sich Provinzial- Arbeitsanstalt Brauweiler , in der 1100 Insassen unter. Gewerbe interessiert, da zu ihr auch Mitglieder gehören, welche vor der dritten Straffammer des Landgerichts Berlin III wegen gebracht sind, führte deren Direktor, Herr v. Jareşti, u. a. aus: war in Zeit arbeiten, aber außerhalb von Beiß wohnen. Der fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverlegung, begangen bei Unter den Korrigenden ist die Zahl der Landstreicher und Bettler Vorstand der Staffe hat nun wieberholt Aufnahmescheine für das Ausübung seines Berufes, zu verantworten. Stiebtimiz hatte bei 13mal so grng als die der Zuhälter. Die ersteren befinden sich die vom Massenarzt als der Krankenhausbehandlung bedürftig be- es vorgeschrieben war, von der Krone aus, von unten aus abzuKrankenhaus, wenn es sich um auswärtige Mitglieder handelte, einer Straßenregulierungsarbeit eine Schachtwand, ostatt, wie meist in einem Alter von 40 bis 45 Jahren, sind körperlich schwach zeichnet worden waren, mit dem Vermerk versehen, daß die Kasse bauen versucht, obwohl er von einem Ortspolizeibeamten mehrfach und häufig durch übermäßigen Alkoholgenuß anormal. Diese sind nur für 220 M. aufkomme. im Gegensatz zu den Zuhältern, meist jungen, fräftigen Menschen, Der Magistrat als Aufsichtsbehörde erließ nun am 14. März leicht zu lenken, arbeiten willig und fleißig. Viele von den im 1911 an den Vorstand der Kaffe eine Verfügung, wodurch ihm bei Arbeitshaus befindlichen Menschen wären nicht so tief gefunten, Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 10 M. für jeden Fall der wenn ihnen frühzeitig Hilfe zuteil geworden wäre. Sehr viele Ruwiderhandlung aufgegeben wurde, jenen Vorbehalt auf dem haben sicher den guten Willen gehabt, durch ehrliche Arbeit ihr Krankenaufnahmefchein fortzulassen. Da es der Vorstand nicht Brot zu verdienen. Sie fanden aber keine Beschäftigung und ber- tat, wurde gegen den Vorsitzenden eine Ordnungsstrafe von 10 m. fielen der Bettelei und Landstreicherei. Das Bettelwesen fann am festgefeßt, die Verfügung erneuert und nun für den Fall der Zuwirksamsten dadurch bekämpft werden, daß die Gesellschaft für Ar- widerhandlung eine Ordnungsstrafe von 100 M. angebroht. beitsgelegenheit sorgt. Die Arbeit muß als Vorbeugungsmittel in bebung der Verfügung. Der Vorstand flagte darauf gegen den Magistrat auf AufBetracht kommen. Im übrigen ist es buchaus unberechtigt, dieser Art von aus der Anstalt Entlassenen mit Mißtrauen zu begegnen;
gewarnt wurde. Die Schachtwand stürzte schließlich ein und verletzte zwei Arbeiter und zwei Arbeiterinnen so schwer, daß sie in sehr bedenklichem Zustande ins Krankenhaus transportiert werden mußten. Eine der Arbeiterinnen starb noch auf dem Transport, die drei anderen liegen noch schwer trant danieder. Das Gericht verurteilte den Schachtmeister, in Berücksichtigung der unverantwortlich großen Fahrlässigkeit zu acht Monaten Gefängnis. Meble Erfahrungen mit ber Boliget
Der Bezirksausschus wies die Klage ab und führte n. a. aus: hat ein Arbeiter Neumann gemacht, der am 25. Oftober, abends erdings stehe dem Vorstand das Wahlrecht frei, einen Kranten gegen% 40 Uhr, angetrunken durch die Magstraße ging und dabet