Str. 294. 29. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 17. Dezember 1912.
Partei- Angelegenheiten.
Adlershof . Die Parteigenossinnen und-genossen, welche sich zum Austritt aus der Landeskirche gemeldet haben, werden ersucht, fich am Freitag, den 27. Dezember( 3. Feiertag), vormittags 10 Uhr, im Lokale des Genossen Feherstein, Bismardstraße 28, einzufinden. Legitimationspapiere sind mitzubringen. Tegel . Die Mitgliederversammlung fällt in diesem Monat aus. Potsdam . Morgen Mittwochabend 8%, Uhr: Bahlabend in allen Bezirkslokalen.
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Die Verfasser der Glückwunschschreiben werden sich in stimmig den Beschluß gefaßt, den Magistrat zu ersuchen, dem Butunft wenigstens eine Adresse sparen können. Angeblich Kuratorium, welches feine Krankenhausverwaltung ist, die Station soll dadurch das Schreibwerk etwas vermindert werden! abzunehmen, insbesondere auch weil die Obdachräume dringend für ihren eigentlichen Zweck gebraucht werden. Das Kuratorium er Vierter Kreis. Bei der am Sonntag stattgefundenen Delegierten- Die Durchlegung einer Straße von der Wilhelmstraße nach der klärte einstimmig, zu einer Konferenz mit einer Magistratswahl zum Preußischen Parteitag wurden gewählt die Genossen Friedrichstraße als Verlängerung der Hedemannstraße will ein fommission bereit zu sein, sprach aber zugleich aus, daß es heute Fahrenwald, Dr. Pleßner, Barenthin, Poetsch, Privatunternehmer auf eigene Sosten besorgen, wenn die Stadt noch auf dem Standpunkt steht, daß die Geschlechts= Böhm, Wüde. Beteiligt haben sich 4098 Mitglieder. Berlin ihm hierzu behilflich sei durch Gewährung von zweiten frankenstation nicht in das Obdach hinein. Hypotheken auf verschiedene Grundstücke in einer Gesamthöhe von gehört und schnellstens daraus zu beseitigen sei." 460 000 M. Die Stadtverordnetenversammlung hatte eine Vorlage Wir werden abwarten, ob der Magistrat den Vorstellungen des des Magistrats, die dieses Projekt empfahl, einen Ausschuß über- Kuratoriums Gehör schenkt oder ob nicht wieder die wiesen mit der Aufgabe, die Beleihungsgrenzen näher zu prüfen. Deffentlichkeit angerufen werden muß, um das Unglaubliche zu verDiese Prüfung hat ergeben, daß die von der Stadt herzugebenden hindern. Hypothefen bei der Höhe der ersten Hypotheken zu einer starken lleberNachklänge zum Feuerwehrkonflikt. Den Mannschaften der beleihung der Grundstücke führen würde, was bedeute, die Unsolidität der heute üblichen Beleihung durch die Stadt zu fördern. Das wolle Berliner Feuerwehr ist jetzt folgende Bekanntmachung zur Kenntnis man nicht. Es wurde vielmehr die Bereitwilligkeit ausgesprochen, gegeben worden: dem Unternehmer lieber einen Barzuschuß nach Fertigstellung der ,, Bis auf weiteres werden bei Eintritt von Sterbefällen Straße zu gewähren und ihn damit ein für alle mal abzufinden. in den Familien derjenigen Chargierten und Feuerwehrmänner, die In diesem Sinne wurde mit dem Unternehmer verhandelt und in dem Verein Berliner Feuerwehrmänner" als Miteiner zweiten Ausschußßigung in diesem Sinne ein Beschluß gefaßt, glieder angehört haben, aus der Polizeihaupttasse die der Stadtverordnetenversammlung die Annahme mit dieser vollläutete den ersten großen Erntetag der Geschäftswelt, den ständig neuen Modifikation zu empfehlen. Durch die Herstellung der gleichen Beiträge gezahlt werden, die sie nach der Satzung des filbernen Sonntag, ein. Er fämpfte wütend mit dem Regen, neuen Straßen hofft man, die in der Friedrichstraßengegend eingetretene Vereins von dem Verein bei Sterbefällen erhalten haben würden. Stagnation zum Teil zu beseitigen. Von jedem Sterbefall ist der Abteilung sofort unter Beifiegung der der stundenlang ununterbrochen goß, und heulte Symphonien, die nicht wie Weihnachtslieder flangen. Den kleinen GeDie chirurgische Abteilung in dem neuen Lichtenberger Kranken- Sterbeurkunde oder des polizeilichen Totenscheines Meldung zu erstatten. Das weitere wegen Anweisung und Auszahlung des schäftsleuten schwammen alle Weihnachtsfelle weg. Die hause soll unter solch eigenartigen Umständen besetzt werden, daß Sterbegeldes wird die Abteilung umgehend veranlasses. Wegen meisten Budenbesizer auf den spärlichen Resten des sogenann- weite Kreise aus dem Erstaunen nicht herauszukommen vermögen. eventueller Gründung einer unter der Aufsicht des Heren Polizeiten Weihnachtsmarktes machten zunächst gar nicht auf und Es ist in der Stadtverordnetenversammlung bereits darauf hinhatten genügend aufzupassen, daß ihre Herrlichkeit vom gewiesen worden, daß zur Ausübung des chirurgischen Dienstes in präsidenten stehenden Sterbekaffe für Chargierte, Feuerwehrmänner und Pensionäre der Berliner Feuerwehr ist die Sturme, der oft zum Orkan anwuchs, nicht entführt werde. dem im Bau befindlichen Krankenhause ein Professor Bötticher aus Abteilung mit Mannschaften der einzelnen Feuerwachen in bom Magistrat ausersehen ist, dem gestattet sein Auch der Tannenbaumhandel stockte gänzlich. Dann legte Gießen direkte Verbindung getreten. Die Betreffenden werden ihre Kameraden seine Privatpatienten in fich plötzlich Frau Sonne ins Mittel und besänftigte einiger- foll, feine dem Krankenhause unterzumaßen die Wogen des Windes. Nun gab es kein Halten bringen und dort zu behandeln. Man fragte sich allgemein, auf die Vorteile einer gemeinsamen Sterbekasse, für deren Lebensmehr. Es zeigte sich abermals, daß das Publikum seit einigen ob eine Gemeinde aus allgemeinen Mitteln ein Krankenhaus fähigkeit der Herr Polizeipräsident sorgen wird, hinweisen. Abteilung bemerkt hierbei ganz ausdrücklich, daß die eventuell zu Jahren am silbernen Sonntag weit mehr zu bestaunen und baut, der angestellten Arzte die Ausübung gründende gemeinsame Sterbefasse vollkommen unabhängig ist von fritisch zu mustern als zu kaufen geneigt ist. So ergoß sich Privatpraxis im Krankenhause zu ermöglichen. Wir halten die vom den zurzeit bestehenden oder etwa noch ins Leben zu rufenden Wer der große Weihnachtsbummel von den menschengefüllten Lichtenberger Magistrat beabsichtigte Form der Anstellung des einen." gez. Reichel. Straßen hauptsächlich in die Warenhäuser, deren Eingänge chirurgischen Leiters für einen öffentlichen Standal. Die Geschichte Die neueste Bekanntmachung des Branddirektors soll dazu viertelstundenlang polizeilich gesperrt wurden, bis sich wieder des Lichtenberger Krankenhausbaues ist schon so überreich an Vordienen, die Feuerwehrleute bon ihrem Verein endgültig ein paar tausend„ Schleute" verlaufen hatten. Nach echter kommnissen, die geeignet waren, das lebhafteste Befremden der Be- abwendig zu machen. Es soll ihnen gnädigst gestattet werden, Weihnachtsstimmung, wie fie vor Jahrzehnten das Straßen- bölferung zu erregen, als daß es noch einer weiteren Ungeheuerlichunter Oberaufsicht des Polizeipräsidenten eine Sterbekasse zu leben um diese Zeit verschönte, suchte man vergebens. Das neue Krankenhaus soll den in Lichtenberg Sturm und Feuerwehr. Der orfanartige Sturm am Sonntag mildern und die Fertigstellung des Baues wird nach der Vereinigung sein, sich danach zu erkundigen, ob der Stadt diese Beträge in Rech herrschenden Mangel der Versorgung erkrankter Gemeindemitglieder gründen. Vorläufig soll aus der Polizeihauptkasse bei Sterbefällen ein Sterbegeld bezahlt werden. Es dürfte Sache der Stadtverordneten hatte auch mehrere Alarmierungen der Berliner Feuerwehr zur Folge. der Gemeinde Lichtenberg mit Rummelsburg um so dringender. Nachmittags 1 Uhr lief ein Alarm nach der katholischen St. PaulusEs wäre ja für das Polizeipräsidium sehr kirche in der Oldenburger Str. 45/46, Ede Waldenser Straße, ein, Magistrats, im eigenen Krankenhause einem ärztlichen Leiter eine leicht, unterſtügungen aus Mitteln zu gewähren, die die Stadt Angesichts dieser Tatsache ist das Verfahren des Lichtenberger nung gestellt werden. weil dort ein Kreuz vom Kirchturm berabzustürzen drohte. Der 15. Löschzug beseitigte die Gefahr unter Benutzung einer mechanischen Privatstation zur Verfügung zu stellen, vollkommen unbegreiflich. Berlin decken muß. Diese Ausgaben haben keinerlei sächliche BeLeiter Gegen abend wurde der 19. Löschzug nach der Schönhauser Dann aber erscheint es auch vom Standpunkt der Krankenbehandlung gründung, wenn sie nur erfolgen, um die Feuerwehrleute ihres Ver einigungsrechtes zu berauben. Allee gerufen, wo vor dem Hause Nr. 50 Bohlen vom Hochbahn - aus gänzlich verfehlt, einem im Krankenhause beschäftigten Arzte zu neubau herunterzustürzen drohten, Auch hier konnte die Gefahr gestatten, noch seine eigenen Patienten in diesem Hause zu beEin Kind von einer Automobildroschke totgefahren. Ein tödlicher schnell beseitigt werden. Am Kroll Etablissement auf dem handeln. Wenn es wahr ist, was über die bisherige Tätigkeit des Automobilunfall hat sich in der Nacht zum Sonntag an der Ecke der Stönigsplatz wurde durch den Sturm die Zinkbekleidung des Daches Herrn Profeffor Dr. Bötticher berichtet wird, daß der neue Herr Wrangel- und Faldensteinstraße im Südosten Berlins zugetragen. teilweise abgerissen. Die anwesende Sicherheitswache der Feuerwehr beabsichtigen soll, die ihm von Berufsgenossenschaften überwiesenen Dort wurde ein sechsjähriges Mädchen, Erna Günther, dessen beseitigte die Gefahr. Schließlich wurde die Wehr noch in der Patienten auch in das neue Krankenhaus der Gemeinde Eltern in der Falckensteinstr. 14 wohnen, von einer Automobil Köthener Str. 37 in Anspruch genommen, wo ein Firmenschild herabzufallen drohte. Im Tiergarten am Großen Stern Lichtenberg mit zu übernehmen und diese dort zu behandeln, broschke überfahren. Das Kind blieb bewußtlos liegen und wurde wurde nachmittag gegen 2 Uhr ein dicker Baum umgerissen. Der so besteht alle Aussicht, daß die Privatstation des chirurgischen Leiters sofort nach dem Krankenhaus Bethanien gebracht, wo es aber gleich Baum durchschlug die Oberleitung der Straßenbahn, so daß zu einer Rentenquetsche besonderer Art werden wird. Eine solche nach der Aufnahme an den Folgen der Verletzungen starb. eine mehr als dreistündige Verkehrsstörung eintrat. Einrichtung besteht bisher an teinem städtischen Krankenhause. Wohl Eisenbahners Tod. Im Berufe verunglückt ist in der Nacht zum Die Jugendlichen im Kinotheater. Die neue Polizei- ist den ärztlichen Leitern an den verschiedenen städtischen Krankenverordnung über den Besuch von Lichtspieltheatern durch häusern leider noch immer außer ihrem Amte die Ausübung ihrer jugendliche Personen, welche für den Landespolizeibezirk Privatpragis gestattet, aber in einer derartigen Form, wie dies in Berlin erlassen werden soll, wird in den nächsten Tagen ver- Lichtenberg beabsichtigt ist, einen Arzt anzustellen, ist doch etwas öffentlicht werden, um dann zwei Wochen später, also Sonderliches. Es muß daher mit aller Entschiedenheit gegen das spätestens Anfang kommenden Jahres, in Kraft zu treten. Borhaben des Lichtenberger Magistrats Protest erhoben werden. Danach dürfen Kinder unter 6 Jahren überhaupt nicht zu Freifahrtscheine für Stadtverordnete. Die Deutsche Tagesöffentlichen Kinovorstellungen zugelassen werden; Kinder und zeitung" veröffentlicht eine vor einiger Zeit gefällte längst bekannte Jugendliche vom vollendeten 6. bis zum vollendeten 16. Entscheidung des Bezirksausschusses in Mühlheim a. d. Ruhr, die sich Lebensjahre dürfen nur besondere Jugendvorstellungen be- auf Gewährung von Freifahrt für Stadtverordnete auf den dortigen Im Ballhaus verhaftet wurde ein ungetreuer Buchhalter, der mit suchen und nur zu solchen zugelassen werden. Diesem Straßenbahnen bezieht. Die dortige Stadtverordnetenversammlung hatte beschlossen, den Stadtverordneten auf den dortigen Lohngeldern in Höhe von 1000 Mark durchgebrannt war. Bei einer Verbot entsprechend machen sich durch Zuwiderhandlung so- Straßenbahnen freie Fahrt zu gewähren. Der Oberbürger- Lederwarenfabrik in der Michaelfirchstraße wurde vor drei Wochen wohl die die Veranstalter der Lichtbildervorstellungen, wie meister beanstandete diesen Beschluß, weil er den Be- der 24 Jahre alte Kaufmann Willi Grabein aus der Alten Jakob. die Jugendlichen selbst strafbar, die letzteren ſtimmungen der Städteordnung, dem Kleinbahngesetz und der Auf- ftrage 16 zur Aushilfe als Buchhalter angestellt. Bei der Lohnaus allerdings nur insoweit, als sie nicht mehr schul- fassung vom Ehrenamt widerspreche. Die Stadtverordneten be- zahlung an die Arbeiter am vergangenen Sonnabend stahl er in pflichtig sind. Die Höchststrafe ist auf 60 Mark( im Under- Schloffen mit 27 gegen 16 Stimmen, gegen die Beanstandung des einem unbewachten Augenblick eine Anzahl Lohntüten, die zusammen mögensfalle entsprechende Haft) festgesetzt. Der Spielplan für Oberbürgermeisters Klage zu erheben. Der Bezirksausschuß hat die ungefähr 1000 Mark enthielten und ergriff damit die Flucht. Seinen und einen alten Baletot ließ er zurück. Er hatte die erwähnten Jugendvorstellungen bedarf der ortspolizeilichen lage fostenpflichtig abgewiesen. In der Entscheidung heißt es u. a.: Hut Genehmigung. Diese Vorstellungen müssen abends 9 Uhr Amt eines Stadtverordneten ein Ehrenamt sein soll und daß deshalb gesteckt, die er jetzt auffezte. Nachforschungen der Kriminalpolizei Genehmigung. Diese Vorstellungen müssen abends 9 Uhr Der Gesetzgeber hat jedenfalls den Grundsatz aufgestellt, daß das den Diebstahl schon vorher geplant und deshalb eine Reisemüge ein beendet und ausdrücklich als Jugendvorstellungen" unter für die Tätigkeit als Stadtverordneter nichts verlangt werden könne. ergaben, daß der ungetreue Buchhalter, den Lebemann zu spielen Angabe des Spielplans an den Eingängen des Lichtspiel- Dies sei auch in den Gemeindeverfassungen ausdrücklich bestimmt. Nur pflegte und viel in Ballhäusern verkehre. Mit dem Bilde Grabeins theaters bezeichnet sein. In vielen Fällen dürfte die Ent- für die Ausführung bestimmter Aufträge, die von den zuständigen versehen durchstreiften einige Beamten die Ballhäuser. In einem scheidung darüber nicht leicht sein, ob ein jugendlicher Kino- Behörden verlangt werden, fönne eine Vergütung verlangt werden. bekannten Tanziaal im Dsten Berlins fand ihn auch ein Kriminalbesucher über oder unter 6 bezw. 16 Jahren ist. Ferner fommen die Bestimmungen des Kleinbahngefetzes in Frage, ichußmann. Grabein tanzte gerade mit einer schönen Tänzerin einen die ebenfalls derartige Vergünstigungen nicht zulassen." flotten Walzer. Der Beamte war so höflich, ihn nicht den Armen Die neue Berliner Straßenordnung, die ein helles Schlaglicht An diese Veröffentlichung knüpft die Deutsche Tageszeitung" feiner Holden" zu entreißen, wartete vielmehr den Tanz ab, padte wirft auf die fürzlichen Verhandlungen des Abgeordnetenhauses über die Bemerkung: In Berlin haben die Stadtverordneten sich Frei- ihn dann aber sanft beim Kragen und führte ihn ab. Bald darauf den heillos n Wust und die Unbrauchbarkeit von Polizeiverordnungen fahrtscheine bewilligt." fonnte er Vergleiche mit der glitzernden Pracht des Ballhauses und Lange hätte er fein wird jetzt von ihrem geistigen Vater, Herrn von Jagow, infolge der Wenn die Deutsche Tageszeitung" mit ihrer Bemerkung fagen dem nüchternen Polizeigewahrsam ziehen. allgemein ungünstigen öffentlichen Kritik abzufchwächen versucht nach will, daß die Berliner Stadtverordnetenversammlung einen un Glüd" auch sowieso nicht genießen tönnen, denn die lustige Nacht so ist sie im Irrtum. hatte ihm schon mehr als die Hälfte des gestohlenen Geldes ge dem Motto des ieligen Papa Wrangel: Jd dementiere mir! Der zulässigen Beschluß gefaßt habe, Bolizeipräsident erklärt, es sei etwa nicht eine sofortige Bestrafung fahrtscheine auf den Straßenbahnen bewilligt, zumal der größte Teil Erstens haben die Berliner Stadtverordneten nicht allgemein sich Frei- tostet. zu erwarten, wenn der Fußgänger die polizeilicherseits aufgestellten der Straßenbahnen in Berlin der Stadt Berlin gar nicht gehört. abend hörte der Verwalter des Haufes Linienstr. 65, der im Erd Eine Kindesaussetzung beschäftigt die Kriminalpolizek. " Regeln" nicht befolgt und auf der linken Seite des Bürgersteiges Der Beschluß der Stadtverordneten von Berlin geht lediglich dahin, geschoß eine Gastwirtschaft betreibt, während er in der Gaststube zu statt auf der rechten geht. Wie ein Passant den Fahrdamm daß dem einzelnen Stadtverordneten eine Fahrkarte für zwei Linien tun hatte, plöglich vom Flur her ein lautes Geschrei. Er ging überschreiten will, fann die Polizei nicht bestimmen. Man male der Straßenbahn gewährt wird. Dieser Beschluß steht in keiner hinaus und fand auf dem Flur einen in eine Dede eingewidelten sich doch bloß mal die fünftigen Zustände aus, wenn ein Weise in Widerspruch mit der Städteordnung, nach welcher das Amt neugeborenen Knaben, der augenscheinlich kurz vorher erst dort hin übereifriger Schutzmann sagt:„ Sie da, Männeken, Sie dürfen eines Stadtverordneten ein Ehrenamt ist. Ein Straßenbahnabonnegelegt worden war. Der Verwalter holte einen Schutzmann und nicht quer über den Damm laufen, Sie müssen es in dem vor- ment fann im Eritſte doch nicht als eine Entschädigung für dieser brachte den kleinen Findling, über dessen Herkunft noch nichts die umfassende Tätigkeit eines Stadtverordneten angesehen bekannt ist, nach der Frauenklinik in der Artilleriestraße. Ein Glück geschriebenen Winkel von 90 Grad tun!" Und wenn dann der werden, sondern nur als eine Erstattung bon beraus für den Kleinen war es, daß er sich durch sein Schreien gleich bes Baffant den Schumann auslacht und ihn höflichst ersucht, seine lagten Fahrgeldern. Und eine solche Erstattung von Aus- merkbar machte. Hätte er länger hilflos gelegen, so wäre er wohl Bolizeinase in wichtigere Dinge zu stecken, also wenn er nicht nach lagen berbietet die Städteordnung nicht, sondern läßt sie faum mit dem Leben davongekommen. der Pfeife des Schuhmanns tanzen will, wird er aufgeschrieben" zu. Die Stadtverordneten müssen sehr oft aus eigenen Mitteln nicht und mit einem Strafmandat beglückt. Oder nach Massen unerhebliche Aufwendungen machen, zumal dann, wenn sie bei dem Zu einem folgenschweren Unglüd hätte gestern mittag ein Zu versammlungen greifen sich Schutzleute aus dem unvermeidlichen großen Umfange der städtischen Verwaltung aus dem Weichbilde sammenstoß eines Rollwagens mit einem Straßenbahnwagen der Verkehrsstrom mit Wonne ein paar hundert Sozialdemokraten Berlins hinaus müssen. Sie wären berechtigt, in allen diesen Fällen Linie 95 führen können. Der von der Alexandrinenstraße komherons! Sollte etwa auf diesem Felde die Tendenz der polizeilichen die erwapjenen Unkosten zu liquidieren, tun es aber nicht. Deshalb mende Rollwagen fuhr an der Ecke der Oranienstraße in einen vorist das Gerede der Deutschen Tageszeitung" über die Gewährung überfahrenden Straßenbahnwagen der genannten Linie. Eine An Gestreichigkeit zu suchen sein? der Abonnementsfarten gegenstandslos. zahl Scheiben des Motorivagens wurden zertrümmert. Die FahrDie Verfasser der byzantinischen Glückwunschadressen an Das Geschlechtskrankenhaus im städtischen Obdach- eine ständige gäste kamen mit dem bloßen Schrecken davon, bis auf einen, welcher den Kaiser im Rathause sollen in Zukunft von ihrer faueren Einrichtung. Das ist das neueste Ergebnis einer vom Magistrat eine leichte Berlegung im Gesicht davontrug. Arbeit in etwas erlöst werden. Nach einer Korrespondenz soll eingefeßten Kommission, die über den Bau eines Geschlechtsfranten- Ein Silberschatz im Nordhafen. Für 1000 Mart Ehrenpreise der Kaiser zu erkennen gegeben haben, daß die schriftlichen hauses beraten sollte und dabei auf den genialen Gedanken kam, wurden vor drei Wochen dem Radfahrerverein" Bugvogel" aus dem Neujahrsgratulationen der Magistrate und Stadtverordneten durch Erweiterung der Geschlechtsfrankenstation im städtischen Obdach Vereinslokal in der Kommandantenstraße gestohlen. Es waren der Residenzen Berlin , Charlottenburg und Potsdam fernerhin einen Neubau zu eriparen". Die Erweiterung soll dadurch Fruchtschalen, Bowlen, Sefthalter, ein siebenarmiger Kandelaber usw., nicht mehr erwünscht seien. Es genüge, wenn die Vertreter geschaffen werden, daß die im Obdach befindlichen Hospitaliten heraus- die der Verein als eine Erinnerung an siegreiche Wettkämpfe aus dieser Residenzen beim Neujahrsempfang gratulierten und der genommen werden und dann alle 4 Etagen mit Geschlechtskranken verfchiedenen Städten heimgeführt hatte und in einem Glasschrank belegt werden soll. Seit nunmehr bald 25 Jahren befindet sich die in seinem Klubzimmer aufbewahrte. Gestern stieß nun ein Schiffer, Kaiser sofort danke. Besondere Glückwunschschreiben feien Geschlechtsfranteuitation mit dem Familienobdach in dem gleichen der in der Nähe der Fennbrücke liegt, mit feinem Staten auf einea dann überflüssig. Dem kaiserlichen Wunsche entsprechend Hause„ vorübergehend" auf turze Zeit" und harten Gegenstand und holte ihn aus dem Wasser heraus. Zu seiner werden die Gemeindebehörden von besonderen Glückwunsch jetzt foll eg dort eine dauernde Einrichtung werden. größten Ueberraschung sah er, daß er einen silbernen Leuchter ges schreiben Abstand nehmen. Seit Jahrzehnten hat das Kuratorium fast jedes Jahr ein- fischt hatte. Es war der siebenarmige Kandelaber des Radfahrer
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Sonntag der erst 23 Jahre alte Stredenarbeiter Artur Scharlewsti, der in der Quißowstraße 106 in Schlafstelle wohnte. Der junge Mann hatte mit anderen Rottenarbeitern auf dem Hamburg - Lehrter Güterbahnhof in der Heidestraße zu tun. Während er auf dem Gleis 12 mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt war, rangierte zu gleich ein Güterzug. Sch. übersah das Herannahen zweier Wagen und wurde, ehe er beiseite springen konnte, zwischen die Puffer gequetscht und auf der Stelle getötet. Der Brustkasten war ihm völlig eingedrückt worden. Die Leiche wurde von seinen Kollegen geborgen und später nach dem Schauhause gebracht.