Einzelbild herunterladen
 

maaten, die er nicht grüßte, weshalb der eine von den Maaten ihn feindlichen" Deutschfreiheitlichen sind mit ganzer Seele bei dieser anhielt. Der Angetrunkene verweigerte die Nennung seines Art Fortschritt.

"

-

Aus der Partei.

Mit den preußischen Landtagswahlen

Gemeindewahlerfolg.

Bei der am Einen Gemeinderatswahlerfolg. Schlettstadt stattgefundenen Ersatzwahl für 6 Mitglieder letzten Sonntag in dem schwarzen unterelsässischen Kreisstädtchen erhielten nur drei Kandidaten die erforderliche Stimmenzahl, wovon einer der Fortschrittspartei angehört und zwei Sozial­demokraten find( 807-890 Stimmen). Die Zentrumskandidaten blieben mit 544-708 Stimmen im Hintertreffen.

Bildungsarbeit.

Namtens, gab dem Maaten einen Schlag ins Gesicht sowie einen Natürlich kann sich auch die genialste Staatsregierung nicht um Stoß bor die Brust und lief davon. Er wurde wieder eingeholt, jede Kleinigkeit kümmern. So konnten mit den Staatsnotwendig­und beide Maaten brachten ihn zur Schloßwache, wo er sich ruhig feiten" des Mordgeschäfts einige andere Gebiete nicht Schritt beschäftigte sich auch die Konferenz für den Wahlkreis Liegniz verhielt. Das Kriegsgericht verurteilte ihn wegen tätlichen An­Goldberg Haynau . Beschlossen wurde, da die sozialdemo griffs auf einen Vorgesetzten und widersetzung zu einem Jahr Spitäler. Die Sozialversicherung noch immer nicht sicher ausschlaggebend zwischen Konservativen und Freiſinnigen sind, halten. ,, Unser Staat hat kein Geld für Schulen und kratischen Wahlmänner auch diesmal wieder wie bei der letzten Wahl sechs Monaten Gefängnis. Der Obermaat Jürgens hatte Rekruten auszubilden. Ueber fertig. Staatsarbeiter, Staatsbeamte schlecht bezahlt. An- den letzteren nur Wahlhilfe zu leisten, wenn diese sich seine Rekrutenausbildungsmethode wurden vor Gericht haar- gesehene Gelehrte gehen ins Ausland, weil wir ihnen keine zur Abtretung eines Mandats an die Sozial­sträubende Tatsachen bekannt. Er belegte die Rekruten mit den würdige Stätte für ihre Forschungen schaffen können. Wenn man demokratie verstehen. gemeinsten Schimpfwörtern. Am schlimmsten hatte es der Rekrut eine Erhebung über die Arbeitsverhältnisse in den Eisenwerken F., der im Dienst nicht recht mitkommen konnte. Er wurde bei fordert, muß der Leiter des Arbeitsstatistischen Amtes gestehen, jeder Gelegenheit scharf hergenommen. Machte er etwas unge- daß die paar tausend Kronen nicht aufzutreiben sind. Aber all schickt, mußte die ganze Korporalschaft darunter leiden, Schemel- das soll uns die Freude an dem Fortschritt in Desterreich nicht streden und Kniebeuge machen. Beim Gewehrreinigen nahm sich der Maat den F. mehrfach vergällen." Auch nicht, daß das ausgesogene Land bald als kredit­auf die Stube, machte die Tür hinter sich zu, und jetzt mußte sich F. unfähig angesehen wird, daß es mit Not in Amerika 25 Millionen andauernd hinlegen. Dann stellte der Maat sich auf den Dollar zum Wucherzins von 7 Proz. auftreiben kann. Rücken des F. und dieser mußte sich mit der schweren Last er- Vor kurzem erschien der Jahresbericht des Wiener Wärme­heben. Beim Turnen am Reck trat der Maat den F. auf die Zehen, stubenvereins. Vom 15. November bis 15. März suchten dann mußte F. sich wieder hinlegen und der Maat trat ihn mit 1218 000 Personen, darunter 209 500 Frauen und 597 000 Kinder ,. dem Fuß auf den Kopf, daß das Gesicht in den die Wärmestuben auf. 98 857 waren obdachlos: 810 auf den In Nürnberg tagte am Sonntag eine Konferenz der Bildungs­Schmutz gedrückt wurde und blutete. Beim Turnen am Barren gab der Maat dem F., der ant Gerüst hing, einen Tag. Auf den Tag kamen fast 5000 Kinder, die stundenlang ausschüsse Mittelfrankens , um über eine planmäßigere und einheit­Auf Stoß, daß er zu Boden und mit dem Kopf auf das vor den Stuben warteten, um dann eine Suppe mit Brot als lichere Organisation der Bildungsbestrebungen zu beraten. Sprungbrett fiel. Zu dem am Boden Liegenden sagte er: Mittagessen zu erhalten. 715 Kinder, allnächtlich im Durchschnitt 6, einen einschlägigen Vortrag der Genoffin Klara Bettin- Stuttgart " Hund, wenn du trepierst, gebe ich ein Faz Bier mußten, ohne ein Nachtquartier, in den Wärmestuben über- folgte eine sehr ausgedehnte Diskussion, in der sich sämtliche Redner aus!" Tritte und Schläge gab es oft. Wenn sich jemand na chten: in einer Ecke auf nassen Lumpen, die die Eltern hin- sprachen, die dann auch, unter Festsetzung der Satzungen, einstimmig für die Errichtung eines Bezirksausschusses für Mittelfranken aus­beschweren wollte und der Maat erfuhr das, mußte die ganze gebreitet hatten, angekleidet und in Schuhen, während diese mit beschlossen wurde. Korporalschaft Schemelstreden. anderen auf den Bänken sikend die Nacht verbringen. Für jedes Nachtquartier mit Frühstück zahlt die Gemeinde dem Verein 20 Seller! Für das tägliche Essen von 5000 Kindern und über 4300 Erwachsenen aber zahlt die Stadt Wien gar 6000 Kronen zu: einen halben Heller für jede Portion! Mit welchem Stolze müssen jene Aermsten vernehmen, daß Oesterreich nun aber ernstlich entschlossen ist, um keinen Preis den Serben einen Hafen an der Und wäre es nicht eine vermessene Lästerung der göttlichen Adriaküste zu gestatten, sei es auch der Preis des Weltfriedens! Ordnung und der Großmachtpflichten Oesterreichs , wollte man fordern, daß etwa die Kosten eines einzigen Bataillons oder einer Dreadnoughtbatterie gespart und zur Beseitigung des Jammers dieser Unglücklichen verwandt würden? Sorgt nicht der fromce Patriot Franz Ferdinand mit seinem frommen und patriotischen Gefolge ausgiebig für das Glück seiner Völker und den wahren Fortschritt Oesterreichs ?-

Für diese Quälereien erhielt der Rekruten, erzieher" vom Ariegsgericht nur vier Wochen Mittelarrest. Das Ober­friegsgericht hob das Urteil auf und verurteilte ihn zu fünf Monaten Gefängnis und zur Degradation. Festgestellt wurden acht Fälle der Mißhandlung, 50 Fälle der vorschriftswidrigen Behandlung und Beleid i- gung, drei Fälle der Beleidigung und drei Fälle bes Mißbrauchs der Dienstgewalt.

Gin anderer Soldatenschinder hatte sich in der Person des Maschinistenmaats Weber vor dem Kriegsgericht der ersten Ma­rineinspektion zu verantworten. Dieser Maat trant gerne, und wenn er schlechter Laune war, ließ er seine Wut an seine Unter­gebenen aus. Er schlug sie mit Holzstücken, Kupferdraht, warf mit Kohlenstücken nach ihnen usw. Er hatte sich ein besonderes Instru­ment zum Weißhandeln konstruiert, indem er eine Schrauben mutter an einem Strick befestigte und damit schlug. Die Zeugen sagten aus, daß täglich Mißhandlungen stattfanden. Ein Soldat ist allein vierzigma I mißhandelt worden. Ein anderer Zeuge fagte aus: vom jüngsten Jahrgang sei nicht ein einziger da, der nicht mißhandelt worden wäre. Das Gericht stellte 52 Fälle der Mihhandlung, zwei Fälle der vorschriftswidrigen Behandlung und einen Fall der Beleidigung fest. Außerdem wurde Weber noch wegen Ungehorsam und Belügen eines Vorge fetten verurteilt. Er erhielt bier Monate Gefängnis und Degradation.

Oefterreich- Ungarn.

Frankreich.

-

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Die abgewiesenen Reichsverbändler.

Der durch seine vielen Klagen gegen sozialdemokratische Redak teure unrühmlich bekanntgewordene Generalsekretär des Reichsver­bandes gegen die Sozialdemokratie, Karl Komoll in Hannover, hat jüngst abermals Schiffbruch mit einer Klage erlitten. Der Herr für den 14. Hannoverschen Reichstagswahlkreis geschaffenen Wahlzeitung Generalsekretär und zwei weitere vom Reichsverband besoldete Arbeiterfekretäre" fühlten sich beleidigt durch Ausführungen in der " Fackel", in der dem Reichsverband auf einige von ihm verbreitetete Flug blätter die nötige Antwort gegeben wurde. Der Verleger der Fadel", Gen. August Hoffmann in Celle, wurde als Angeklagter vom Schöffen gericht in Gifhorn zu 25 M. Strafe verurteilt. Da diese Strafe den Herren Reichsverbändlern zu gering erschien, legten sie Berufung gegen das Urteil ein und sie erlitten eine unangenehme Ueber­raschung, da Genosse Hoffmann freigesprochen wurde. Das Landgericht stellte fest, daß nach§ 21 des Preßgefeßes, auf den fich das Ürteil des Schöffengerichts stützt, der Angeklagte sich in diesem Falle keiner Beleidigung, sondern eines besonderen Pre­delikts schuldig gemacht habe. Es gäbe teine fahrlässige Beleidigung gemäߧ 21 des Preßgefezes. Eine solche Annahme würde zu ganz unhaltbaren, die Grundbegriffe des Strafrechts untergrabenden Konsequenzen führen. Auch das Ober­landesgericht in Celle hat diese Ansicht als richtig bestätigt.

-

Gewerkschaftliches siehe 2. Beilage.

Letzte Nachrichten.

Die Regierung und der Generalstreik gegen den Krieg. Paris, 17. Dezember .( Privattelegramm des Vorwärts".) Die Regierung unternahm gestern abend einen Handstreich gegen die Arbeiterschaft. Die Polizei ver­anstaltete in allen 13 Pariser und den 21 Streiflotalen der Vororte Haussuchungen. Es handelte sich angeblich um Beschlagnahme von Streiffarten, wegen der Inschrift: Auf den Mobilisationsbefehl werden die Arbeiter mit dem revolutionären Das Kriegsleistungsgeseh. Generalstreit antworten. Lieber Insurrektion als Strieg!" Die Wien, 17. Dezember. Abgeordnetenhaus. Auf der Starten waren aber schon mehrere Tage vorher fertiggestellt Tagesordnung stand die zweite Lesung des Kriegsleistungs- und bekannt, die Polizei hätte sie also vor der Verteilung an gesetzes. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung ergriff eine die Streifenden tonfiszieren können, statt sich nur mit den große Anzahl von Tschechisch Radikalen das Wort, um leberresten zu begnügen. Tatsächlich handelt es sich um einen gegen die Art und Weise zu protestieren, in der die Auslofung Anschlag auf die Kontrollisten, die mitgenommen Im Verlaufe der zweiten Lesung des Kriegsleiſtungsgesetzes erklärte der Rednerliste für die Debatte über das Kriegsleistungsgesetz vor wurden, sodas jetzt die Polizei die Namen aller Streifenden Landesverteidigungsminister von Georgi, die Vorlage stelle der heutigen Sizung vorgenommen wurde. Des weiteren stellten kennt. Auch wurden im Bureau des Gewerkschaftsverbandes lediglich eine Kodifikation des Kriegsnotrechts dar und schaffe feine die Tschechisch- Radikalen verschiedene formale Anträge, jo auf alle auf den Generalstreit bezüglichen Korrespondenzen und Militärverwaltung durch das Gesetz Schranken auf, die im Kriegs­neuen Machtbefugnisse für die Staatsgewalt, vielmehr lege sich die Schluß der Sizung, auf Abießung des Kriegsleistungsgesetzes von Protokolle tonfisziert. notrecht nicht enthalten seien. Der Minister hob insbesondere das ber Tagesordnung, auf Verhandlung der Dienstpragmatif. In für die Bevölkerung wertvolle Prinzip der Entschädigung hervor. Ein nicht voreingenommener Beurteiler könne in dem Gesch nur einen Vorteil für die Bevölkerung erblicken, da ihr zwar Pflich­ten auferlegt, andererseits aber auch die gesetzlichen Grenzen ihres Pflichtenkreises festgesetzt würden.( Lebhafter Beifall.) Mehrere Redner wandten sich in entschiedener Weise gegen die Obstruk

Fortgesetzte Obstruktion gegen das Kriegsleistungsgesek. Wien, 17. Dezember .( W. T. B.) Abgeordnetenhaus.

Die Streitberichte weisen für Paris eine starke Teil­längeren, teilweise tschechischen Reden verlangten sie nament- nahme der Hutmacher, Goldarbeiter und Töpfer auf. In der liche Abstimmung. Sämtliche Anträge wurden mit 274 gegen Vorstadt Levallois feierten die Metallarbeiter fast vollzählig. 20 beziehungsweise mit 344 gegen 87 Stimmen in einfacher Ab- Es tam zu einigen Zusammenstößen mit der Polizei, wobei stimmung abgelehnt, nachdem das Haus namentliche Ab- 13 Verhaftungen vorgenommen wurden. stimmung für unzulässig erklärt hatte. Schließlich wurde von dem In Lyon demonstrierten 10 000 Menschen; hier tion der Tschechisch- Radikalen. Der Slowene Ver­Hause mit großer Majorität beschlossen, die zweite Lesung griffen Polizei und Kürassiere ein. Es gab stobjet hielt eine dreistündige Rede, worauf der des Kriegsleistungsgefeges zu beginnen. Es entstand 50 Verwundete, darunter auch Polizisten; viele Ver- Tschechisch- Radikale Fres I um acht Uhr abends das Wort ergriff. großer Lärm bei den Tschechisch- Radikalen, die da haftungen wurden vorgenommen. In Nantes streiften Er beabsichtigt eine Dauerrede zu halten. gegen protestierten, daß der Präsident ihrem Verlangen nach einer bie Dockarbeiter; allgemeine Arbeitsruhe, die Straßenbahnen, neuen Rednerliste nicht entsprochen habe. Unter herrschendem Lärm inbegriffen, herrschte in Cette. Im gauzen läßt sich sagen, leitete der Berichterstatter Stölzel die Verhandlungen ein. Seinen daß die Streitbewegung, obwohl sie nicht allgemein war, doch Ausführungen folgte auf der Linken andauerndes Händeklatschen, überall da, wo industrielles Proletariat vorhanden ist, an worauf der Sozialist Liebermann das Wort ergriff. sehnlich war.

Fortschritt in Desterreich.

Belgien.

Klerifaler Antimilitarismns.

Der Attentäter Kovacs freigesprochen. Budapest, 17. Dezember .( W. T. B.) In dem Prozeß gegen den Abgeordneten Kovacs, der seinerzeit in der Sitzung auf den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Grafen Tisza, geschossen hatte, verneinten die Geschworenen die Schuld= frage, worauf der Gerichtshof den Angeklagten freisprach. Kovacs wurde nach siebenmonatiger Untersuchungshaft frei­gelassen.

Die Obstruktion in Desterreich. Wien, 17. Dezember. Im Budgetausschuß beendete der Slowene Gostincar um 74 Uhr früh seine 13½stündige Rede, die er Während die klerikale Regierungspartei in Belgien dabei ist, ohne die kleinste Bause gehalten hatte. Der Antrag Gostincar auf Schluß der Regierung die gewünschte gewaltige Erhöhung der persönlichen der Sizung wurde mit 30 gegen 2 Stimmen abgelehnt. Nach ihm und finanziellen Heereslasten zu bewilligen, tobt in der Provinzial- Selbstverwaltung der russisch- polnischen Städte. ergriff der Slowene Korojec das Wort. Er unterbrach um presse derselben Partei die alte terifale Abneigung gegen den Petersburg, 17. Dezember .( W. T. B.) Der Reichsrat begann 10% Uhr wegen des Beginns der Plenarsizung seine Rede und Militarismus, die teils auf der Furcht vor größerem Ein- heute die Beratung der Gesetzesvorlage betreffend die Reorgani der Städteverwaltung im Zartum wird sie nach Schluß der Sigung des Hauses fortsezen. die sation fluß des Staates auf Kosten der Kirche beruht, teils Abneigung der Bauern gegen die Militärlasten widerspiegelt. Polen. Es wurde beschlossen, die Frage abermals einer Kom­Die Vorlage errichtet die Selbst= Noch vor kurzem war eines der Hauptagitationsmittel auf jener mission zu überweisen. verwaltung in den Städten Russisch- Polens, Die Arbeiter- Zeitung" zeigt in einer lehrreichen Aufstellung, Seite die Ablehnung des Dienstzwanges. Jest schreibt das flämisch- wobei das Wahlrecht alle Grundbesitzer sowie ein Teil der wie in wenigen Jahren Oesterreich, zwar nicht auf dem Gebiete katholische Blatt Het Algemeen Belang" in Tongern von dem Wohnungsmieter erhalten. Die Wähler bilden drei Kurien, von der wirtschaftlichen, tulturellen, sozialpolitischen Entwickelung, wohl Militärmoloch" und verweist darauf, daß unter dem alten Loskauf denen je eine aus den Russen, Juden und den übrigen Wählern aber in treibhausmäßiger Förderung des Militarismus den system jährlich 13 300 Mann eingestellt wurden. Jetzt, wo es heißt: gebildet wird. Außer der russischen Sprache wird auch die polnische Vorsprung größerer und reicherer Mächte einzuholen versucht hat. ein Sohn aus jeder Familie, sind es 16 000( das Gefeß erlaubt Geschäftssprache zugelassen. 1909, mit der Annexion Bosniens und der daraus entstandenen 20 000). Aber nach dem neuen Gesetzentwurf werden 33 000 jährlich Gefahr des Serbentrieges, begann es. Damals haben wir in weni- gefordert. Das wird natürlich die Abgeordneten nicht hindern, in gen Monaten nachgeholt, was vorher versäumt worden war. Hun- der Kammer ihrer Regierung alles zu bewilligen, wobei sie nur be­derte Millionen wurden ausgegeben, die Lücken in unsrer Rüstung dauern, daß das Loskaufsystem, das die Reichen dienstfrei machte, zu stopfen. Da bekam jedes Regiment zwei Maschinengewehre, nicht mehr besteht.

-

Deutsche Opfer der Eisenbahnkatastrophe auf Sizilien.

Rom, 17. Dezember .( W. T. B.) Unter den beim Eisenbahn­unglück bei Mangano getöteten Passagieren befindet sich auch ein Toter, dessen Paletot die Firmenangabe eines Frankfurter Schneidergeschäfts trug. Man vermutet in dem Toten einen Deutschen. Wie Giornale d'Italia" meldet, sollen sich unter den Berunglückten drei Deutsche befinden.

Ein späteres Telegramm meldet, daß es sich bei einem der Toten um einen Deutschen namens Rudolf Rosenberg aus Frankfurt a. M. handelt.

Hochwasser im Ruhrgebiet.

gaben bewilligt: die elenden Broden" Franz Ferdinands. Noch das auf Staatsrechnung gefauft ist.... Auch die Mannschaft 8 wetters führt die Ruhr Hochwasser; an verschiedenen Stellen ist die

-

-

Hagen, 17. Dezember .( P. C.) Infolge des plötzlichen Un­Ruhr über die Ufer getreten. Die bergische Kleinbahn Stoele Ruhr hat infolgedessen den Betrieb einstellen müssen. Auch aus allen Gegenden des Sauerlandes kommen Meldungen über Hoch­wasser und dadurch angerichteten Schaden. Zahlreiche Chauſſeen sind überspült und ungangbar. Das Wasser ist noch im Steigen be­griffen.

Feldtelegraph, Feldtelephone, Signalapparate wurden eingeführt. Wie empfindlich man im Klerikalen Lager plöglich, wo nicht Die Artillerie bekam Haubizen. Die Vorräte wurden ergänzt, neue mehr allein die Arbeiterjöhne in die Kaserne gehen müssen, gegen feldmäßige Monturen angeschafft bis zu den Drahtscheren be- die Mißstände geworden ist, beweist folgende Betrachtung des tamen die Truppen alles, was ein modernes Heer braucht. Dann Maaseyker Weekblad" vom 7. Dezember. Da heißt es: Das tam die Flotte. 312 Millionen Kronen wurden bewilligt, vier Verfahren der Aushebungskommissionen muß ganz anders Dreadnoughts gebaut. Darauf das Programm des Kriegsministers werden. Die jungen Leute haben das Recht, mit mehr Achtung Schönaich: 100 Millionen einmalige, 100 Millionen Jahresaus- behandelt zu werden. Es sind Menschen, Christen, kein Vieh, Dort gehen oft sehr schneller stiegen die Bewilligungen für die Landwehr. Zulegt stuben müssen beseitigt werden. wieder die außerordentlichen Rüstungskredite für schmutzige Dinge vor. Es braucht nur ein Verdorbener dabei zu Artillerie, Festungen, Kriegsschiffbau zuletzt bis auf weiteres. sein und oft sind es mehrere damit die ganze Stube eine Zu den Geldbewilligungen die Steigerung der persön Pesthöhle unsauberer Reden und schamloser Handlungen, die Wenn die lichen Leistungen. Das neue Wehrgesetz erhöhte den für die anderen höchst gefährlich sind, werde. Rekrutenstand um die Hälfte. Zehntausende werden jest statt zu Eltern ihre Kinder dem Vaterlande geben, dann acht Wochen Ersaßreserveausbildung auf zwei bis drei Jahre ein- ist dieses Vaterland auch verpflichtet, alles zu gestellt. Die Zahl der Waffenübungen und ihre Dauer tun, was zu ihrem Schuge möglich ist." Brüssel, 17. Dezember .( H.-B.) Der Untergang des belgischen wurde vermehrt. Und jetzt erledigt der Reichsrat das Kriegs= ,, Glaubt man nicht," sagt der Peuple", ein sozialistisches Ieistungsgeseh, das schon zu Beginn einer Mobilmachung Blatt zu lesen, das die Söhne der armen Arbeiter vor der Kor- Leuchtschiffes West Hinder" hat, wie jetzt feststeht, den Tod von den Offizier zum Herrn über Besik und Person der Untertanen ruption der verruchten Kaserne schützen will? Glaubt man nicht, 10 Mann zur Folge gehabt. Man nimmt an, daß das deutsche Schiff Ekbatana" den Zusammenstoß herbeigeführt und dann sein macht, Stoalitionsredyt, Freizügigkeit, Vereinsrecht, alle modernen einen Auszug aus unserem antimilitaristischen Organ zu lesen, dessen Leichterschiff Minno" verloren hat, das dann wieder später mit Rechte zugunsten des Militarismus tassiert. Dazu das Pferde- Verbreitung von den Vorgesetzten nach Möglichkeit verhindert wird? dem Dampfer Seydlik" zusammengestoßen und mit der Be­das Es sind diefelben Artikel, die wir in unseren Blättern bringen und mannung gesunken ist. Die West Hinder" ist nach dem Zusammen­stellungsgeseh. Ein so schneller Fortschritt in drei Jahren macht uns teiner nach." Und alle bürgerlichen Parteien: die ehe- die, feien sie auch noch so gemäßigt, von dieser selben klerikalen stoß durch ein deutsches Schiff gesichtet worden, lehnte aber jede Hilfe ab. dem antimilitaristischen Christlichsozialen wie die früher reichs. Breffe den Behörden und selbst den Gerichten angezeigt werden." Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin. Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Der Untergang der West Hinder".

"