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Entweder glaubt die Regierung an die Friedlich­keit der Lage, und dann haben die Mehrforderungen für das Militär feinen Sinn; oder die Mehrforderungen für das Militär sind berechtigt, und dann hat die versicherte Friedlichkeit der Lage keinen thatsächlichen Grund.

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rung nicht an den Frieden glaubt, wie kann sie erwarten,[ morgen- Freitag- in sein eres Geschäft, die Bureauwahl,| Organisation des Reichsfinanzwesens in den Ausschüssen daß das Volk ihren Friedensversicherungen glaube? Auch eintreten. Außer mit der Bureauwahl hat er sich in seiner zweiten einstimmig angenommen, während die grundlegenden Be den kühnsten Sprüngen der Logik gelingt es nicht, über das Sigung mit drei Anträgen auf Einstellung des Straf- stimmungen des Tabakssteuer- Gesetzes in der am Dienstag Dilemma hinwegzusetzen: verfahrens gegen Mitglieder des Hauses zu beschäftigen. erfolgten Berathung, die bis in den späten Abend hinein Und zwar beziehen sich die drei Schuganträge auf die zwei dauerte, nahezu einstimmig angenommen sein sollen. Antisemiten Ahlwardt und Förster und dem Kon- Gestern dürfte die Berathung des Tabakssteuer- Gesetzes zu fervativen Hammerstein ein Dreigestirn, dessen Ende geführt sein. Heute soll die Berathung des Reichs­Nennung ein homerisches Gelächter erregt. Daß die Ge- weinsteuer- Gesezes stattfinden. Demnach hat selbst der sellschaft jetzt mit dem Staatsanwalt in Konflikt steht, ist Tabat- Fabrikatsteuer- Entwurf unter den den Bundes­Die eine Annahme hebt die andere auf. allerdings eine komische Fügung des Schicksals. regierungen nicht allgemeine Zustimmung gefunden. the Mit der Thronrede sind wir nun fertig. Wir waren Sonnabend ist feine Sigung. Montag und Dienstag Fabrifatssteuer und Arbeitslosigkeit in der Tabak noch zu höflich, als wir schrieben, sie sei wenigsagend. Wir Handelsverträge. Zu diesen werden Schippel und Schoen- Industrie. Eine von der Kongreßkommission der Tabat wären der Wahrheit näher gekommen, hätten wir ge- lank als Fraktionsredner sprechen. Die Etatsdebatte bearbeiter Deutschland3 versandte Korrespondenz theilt hier­schrieben: sie ist nichts sagend. ginnt frühestens am Donnerstag nach dem Bußtag. A13 über folgendes mit: Je hartnäckiger sich die Regierungen ausschweigen, Redner hat die Fraktion Bebel und Liebknecht bestimmt. desto mehr ist es Pflicht der Volksvertretung, zu reden und die Forderungen des Volks zum Der Reichshaushalts Etat für 1894/95 schließt in Ausdruck und zur Geltung zu So in Einnahme und Ausgabe ab mit 1305 632 229 M.( der Etat des bringen. haltsleer die Throurede ist, so inhaltsvoll und belaufenden Jahres beläuft sich auf 1 330 429 358 M., so daß der deutsam ist die Session, welche heute begonnen hat. Es neue Etat um 24 797 129. zurückbleibt).

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Bon den Ausgaben des Etats für 1894/95 entfallen gilt, nach Möglichkeit das Unheil wieder gut zu machen, 1 082 884 683 m.( gegen 1 028 769 679 M. im Jahre 1893/94) das die letzte Session angerichtet hat. Mit einer winzigen auf die fortdauernden, 83 925 726 m.( gegen 84 124 204 M.) auf Majorität, die bei näherer Betrachtung zu einer Minorität die einmaligen des ordentlichen Etats und 138 821 820. zusammenschrumpft, also nur eine Scheinmajorität war,( gegen 217 535 475 M.) auf die einmaligen Ausgaben des außer ist in voriger Session die Militärvorlage angenommen ordentlichen Stats. worden; und in dieser Session soll der Reichstag die Mittel beschaffen.

Diefst Ceffion foll der

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Die fortdauernden Ausgaben stellen sich wie folgt:

Inzwischen haben wir das lange im Dunkel ge- Reichstag haltene ziffernmäßige, amtlich festgestellte Ergebniß der Reichskanzler u. Reichs­legten Reichstagswahlen erfahren. Es beweist unwiderleg- Lanzlei

heeres

lich, mit der vollen Wucht der Zahlen und Thatsachen, daß Auswärtiges Amt . das deutsche Volk die Grenze seiner Tragfähigkeit" und Reichsamt des Junern seiner Geduld erreicht hat. Die ungeheure Mehrheit, mit Verwaltung des Reichs­der es am 15. Juni gegen den Militarismus und jede Neu­belastung zu militaristischen Zwecken protestirt hat, nimmt dem Beschluß der vorigen Session jedes moralische Gewicht und steigert entsprechend die Kraft der Opposition.

Berwaltung der kaiserl.

27

gegen den Etat des laufenden Jahres:

423 853 M.

153 460.

-

10 323 840 M.(+ 187 935 M.) 27 213 055 M.(+ 1371 540 m.) 482 066 828.(+31812 148 M.)

Marined. 51 869 307 m.(+3116 668 M.)

19

Pensions

2 065 752 M. 360 528 435 334.840 M.

(+10 774 M.)

.(+6269 595 M.) (+ 2020 M.) (+ 5 303 800.) (+ al 1700 M.)

72 269 800 m. 631 583 M.

dust

Reichs Justizverwaltung Reichs- Schazamtid Die Reichstags- Majorität der vorigen Session hat durch Reichs- Eisenbahnamt die Veröffentlichung der letzten Wahlstatistik vollends Reichsschuld. alle Autorität verloren. Eine Reichstags Majorität, Rechnungshof die nur durch unsere durch und durch verkehrte Allgemeiner Wahlkreis Eintheilung und durch den Wortbruch fonds. einer Anzahl von Abgeordneten zu stande gekommen Reichs- Invalidenfonds ift, fann niemand imponiren. Dem deutschen Reichstag steht das deutsche Volk gegenüber. Das Votum der vorigen Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats vertheilen Session ist nicht bindend für uns.

B

Wer die Militärvorlage bewilligt hat, mag auch die Koften tragen. Der Kampf gegen den Militarismus ist durch das Votum der vorigen Session nicht beendigt nicht unterbrochen.

Nach wie vor lautet die Losung: Nieder mit dem Militarismus! Diesem System keinen Mann und keinen Groschen!

Summe

sich wie folgt: Reichskanzler und Reichs­tanglei Auswärtiges Amt . Reichsamt des Junern. Post und Telegraphen Reichsdruckerei . Reichsheer Marine

Jahren.

Summie

Wem der Wille des deutschen Volkes Gesetz ist, Justizverwaltung der muß dieser Losung folgen. Und dem Willen des Reichs- Schazamt Volks muß die Regierung sich unterwerfen. Thut sie das Reichs- Eisenbahnamt. nicht, und sollte sie im Fall eines verneinenden Votums Fehlbeträge aus früheren sich zur Auflösung des Reichstags entschließen, so werden wir fampffroh und siegesgewiß in den Wahl- Feldzug ein treten, und statt mit einer Mehrheit von 1 Million und Die einmaligen 100 000 Wählern gegen die Militärvorlage, mit einer betragen: doppelten Mehrheit in den Reichstag zurückkehren. Der Wille des Volks soll und muß das Reichsheer oberste Gesez werden.

sinden

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Iteberlicht.

Politische Leberlicht.

Reichsamt des Innern

Marine

Eisenbahnverwaltung Betriebsfonds

28

48 245 488 M.(+ 8 452 410 M.) 27 258 492 m.(+ 2586 414 M.)

1 082 884 683 m.(+54 115 004.)

lai

60 000

(+

4 827 000

.

4 305 270 m.

8 875 483 M.

71 000.

60 000 m.) (+620 800 M.) (+ 1307 370 M.) (-1001 831 M.) ( e

Nach einem Rundschreiben des deutschen Tabakvereins, eines Verbandes der Unternehmer, kommen auf eine Person

bet Bigarrenindustrie 23: Arbeitstage. Da das Jahr 300 r- beitstage zählt, ist der Bigarrenarbeiter im Jahre durchschnitt­lich dreizehn Wochen arbeitslos. Das heißt: in der Bigarren­Industrie giebt es im Jahresdurchschnitte 37 500 Arbeitslose. Der letzte Geschäftsbericht des Unterstügungsvereins, der die Arbeitslosenfrage behandelt, giebt eine Uebersicht, die die Noth­Inge grell beleuchtet. In der Uebersicht sind die größten Orte, Berlin, Hamburg u. f. m., wo die Arbeitslosigkeit noch weit heftiger auftritt, gar nicht einbezogen. Im Jahre 1890 trafen in den Mitgliedschaften des Vereins, zu dem naturgemäß nur die beffer bezahlten Schichten der Tabalarbeiterschaft gehören, auf einen

bilten Schichten der Zabalarbeiterſch

Zigarrenmacher

Wickelmacher

Sortierer.

13

12,6

9,8

arbeitslose Tage.

Kautabat und Rauchtabak- Spinner 10,1 Sonstige Tabafarbeiter

87,7

Dies ergiebt einen Gesammt- Durchschnitt von 16,6 arbeit? lofen Tagen im Jahr auf die organisirten Tabakarbeiter über­haupt. Berbinden wir damit die vom deutschen Tabakverein mitgetheilte Zahl von 225 Arbeitstagen, so erhellt, daß 1890 der Tabatarbeiter in Pausch und Bogen lo Wochen arbeitslos war. Rechnet man von den arbeitslosen Tagen die durch Krankheit, Ausstand, Ausschluß verursachte Arbeitslosigkeit ab, so ergebt sich, daß auf den Bigarrenmacher 6,5, auf den Wickel­macher 3, auf den Sortirer 5,5, den Kautabak- und Rauchtabak­spinner 6,5 und die sonstigen Tabatarbeiter 31,4 arbeitslose Tage allein Dank der Geschäftsflaue tamen. man auch die Ziffern betrachtet, sie erzählen die betrübende Geschichte von Leiden und Kümmerniß.

no 09

Der Stundenlohn belief sich damals für die gesammten Tabatarbeiter auf rund 22 Pfg., nach örtlichen Angaben auf 20,7 Pfg. Ge

Bahlen beweisen. Wenn die Tabat Fabrikatsteuer 50 bis 60 000 Tabatarbeiter brotlos macht, wird die Arbeitslosigkeit und das Elend viel verschreckendere Ergebnisse zeitigen, eine Unsumme von Noth, Schrecken und Verzweiflung. dhi magat Selbst die Amtsblätter stellen sich in den Dienst 148 700.der Gegner der Tabatfabrikatsteuer, so bringt der Anzeiger 1978 800 und Wochenblatt für Döbeln, Lommatsch, Roßwein und 200 000 m.) Umgebung, Amtsblatt der königlichen Amtshauptmannschaft, 57 200 m.) des königlichen Amtsgerichtes und des Stadtraths zu 4.000 M.) Döbeln" Artikel, Erklärungen und Aufrufe gegen die Tabak­allisou dit sup fabrikatsteuer. vil de 16 athleti

41 721 523 M.( 2753 717 M.) (+ M.)

22 904 050 m.+

1 000 000 m. 161 400.

30

99 853 270 M. 6 152 800. 12 605 750 m.

Uuser nothleidender Botschafter in Nom. Bereits 83 925 726 M.( 198 478 M.) Ausgaben des außerordentlichen Etats im Reichs- Etatsentwurf für 1893/94 war eine Erhöhung des Diensteinkommens des Botschafters in Rom um 20 710 000 m.(-14 890 000 m. 20 000 M. als erforderlich bezeichnet worden. 9. Bei den -51 848 063 2. bezüglichen Berathungen im Reichstage wurde die Be­4 466 200 m.) foldungserhöhung für das Jahr 1893/94 zwar abgelehnt, 781 060 m.) ein eventuelles Entgegenkommen für den Fall der Wieder­(-6 728 302 m.) anregung im nächsten Etat aber in Aussicht gestellt. In­Summe 138 821 820 M.( 78 713 655 m.) folge der anhaltenden Steigerung sämmtlicher Preise und ordentlichen Glats( 83 925 726 m. 138 821 820 W.) beläuft Missionen, sowie der sehr erheblichen Repräsentations Die Gesammtsumme der einmaligen Ausgaben und außer- Löhne in Rom, der höheren Dotirung der Chefs anderer 16 mnded Berlin, ben 16. November. sich also auf 222 747 546 M.( gegen das Vorjahr Borjahr um pflichten des Botschafters ist nun diese Summe in den Etat Die heutige erste Sigung des Reichstages hatte 78.912 183 M. weniger), die Gesammtsumme aller Ausgaben für 1894/95 eingestellt worden. ( einschließlich der foridauernden) auf 1305 632 229 Mark auf 1 305 632 229 Mark Leider werden diese Gesichtspunkte blos bei den höchsten die Feststellung der Beschlußfähigkeit oder Beschlußunfähig.(-24 797 129 9.). Staatsbeamten und nicht bei den unteren Beamten, denen keit zum Zwecke. Es mußte zu diesem Behufe ein Namens- Diesen Ausgaben gegenüber sind die Einnahmen im Ent- eine Gehaltserhöhung viel dringender zu wünschen wäre, aufruf erfolgen. Während desselben herrschte noch Unwurf wie folgt veranschlagt: in Betracht gezogen. gewißheit, da die Reichstagsbänke recht dünn besetzt ware.. Zölle und Verbrauchs Im Laufe der Prozedur, die genau in der Weise einer namentlichen Abstimmung vor sich geht, füllten sich aber die Lücken einigermaßen, und schließlich ergab sich die An wesenheit von 215 Abgeordneten, also 16 über die absolute Majorität. Der Reichstag ist also beschlußfähig und kann

steuern 10

Reichs- Stempelabgaben. Post und Telegraphen Reichsdruckerei Eisenbahnverwaltung Bankwesen

Versch. Verwaltungs Einnahmen

Invalidenfonds.. Binsen aus belegten Reichsgeldern veräußerung von ehem. Festungsterrains.

.

die R

616 935 560 m.(+ 14 015 720 M.)

34 045 000 9.2469 000

24 858 617 m.(+ 3568 540 M.) 1486 800 m.(+44 580 m. 20 081 100 m.(+1664 000 m.) 7 244 800 M.(+ 127 300 m 12 539 168 m.(- 885 892 m.) 1190 27 258 492 m.(+ 2 586 414 M.) ist bilgan hind 46 000 m.(- 102 000.) 1400 300 m.(+ 896 664 M.) 1 372 033.(-2775 199 M.) 419 592 544 M.(+39 528 399 M.) 1 166 810 409 M.(+53 916 526 M.) 138 821 820 m.(-78 713 655 M.)

Als die Regierung erkannte, daß die jungen Bropa­gandisten es vergessen hatten, daß sie, die Regierung, Fleisch und Blut derselben Gesellschaft sei, deren Zerstörung das Jdeal des Sozialismus ist, erschrak sie über die Bewegung im Volte; fie erkannte, daß die friedliche Propaganda naturgemäß die revolutionäre Organisation des Boltes Ueberschüsse aus früheren herbeiführen müßte, und

Jahren. diese ihren Feigenbaum matrikulararbeiträge

mittel

1 Summa

180

Summe aller Ginnahmen 1305 632 229 M.( 24 797 129 M.)

Der Etat für 1894/95 bleibt hiernach hinter dem Etat des

nicht schonen würde. Aber die Regierung erschrak nicht nur, sondern eine übertriebene Furcht be­mächtigte sich ihrer, und da die Furcht alles durch ein Ver- Außerordentl. Deckungs­größerungsglas ansieht, so bildete sich die Regierung ein, daß die ersten Enthusiasten, die unter das Volk sich mischten, und namentlich das Volk selbst, eine Pulvermine sei, die nur auf den zündenden Funken wartete. Die Re­gierung erklärte, daß das Reich sich in Gefahr befände, und laufenden Jahres in Einnahme und Ausgabe um 24 797 129 m. zurück. Jm einzelnen übersteigen die fortdauernden Ausgaben begann eine heftige Verfolgung der friedlichen Propa die fortlaufenden Ausgaben des laufenden Jahres um 54 115 004 gandisten; das Gefängniß und das Bagno traten in Mart, die einmaligen Ausgaben des ordentlichen und außer­tödtliche Thätigkeit; die legalen Mittel zur Be ordentlichen Gtats bleiben dagegen um 78 912 138 m. hinter den tämpfung des Sozialismus erwiesen sich nicht als ausreichend entsprechenden Ausgaben des laufenden Jahres zurück; während und die Regierung begann sich, auf den Kriegsfuß zu stellen. die ordentlichen Einnahmen im Betrage von 1166 810 409 m. Die Richter fümmerten sich nicht um die Beweise die ordentlichen Einnahmen des laufenden Jahres um 53 916 526 Mart übersteigen, die außerordentlichen Einnahmen aber, die der Rechtssprechung; sie jahen in den Sozialisten nur durch besondere Mittel gedeckt werden, um 78 713 655 9. hinter ihre Feinde und bemühten sich dieselben auszurotten, schon vor dem Prozeß starben und verloren den Verstand en außerordentlichen Deckungsmitteln des laufenden Jahres zurückbleiben. im Gefängniß siebenzehn Mann.dotint

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Aus den Ferien- Kolonien". Die üble Behandlung, welcher immer noch vielfach die Soldaten ausgesetzt sind, findet durch ein Schreiben, welches ein junger Rekrut an feine Angehörigen gerichtet hat und welches diese der Elber­felder Freien Presse" zur Verfügung gestellt, haben, eine drastische Beleuchtung. Der Brief lautet: 290

Wesel, den 29. Oktober 1893. Lieber Onkel und Tante!

Da nun der Sonntag herangenaht ist und ich eben ein bischen Zeit habe, so muß ich schnell die Feder ergreifen, um Euch einige Beilen mitzutheilen. Nehmt es mir nicht für übel, denn ich habe wirklich noch nicht einmal Zeit zum Effen. Liebe Tante und Onkel, ich habe es wirklich schlecht angetroffen, alle anderen Batterien haben es besser, nur unsere, die Batterie, schlimmste von allen, wenn aber auch noch

ein guter von den Angehörigen babei wäre, aber alle find sie egal, die fragen nicht danach, ob sie Dir Die Knochen einschlagen oder nicht. Einer von uns hatte sich an die Thürklinke aufgehangen, wenn nicht gerade ein alter Mann gefommen wäre, so wäre er todt gewesen, und als fie ihn losgemacht hatten, ist er ausgefniffen, bis über zwei Tage erst hatten sie ihn wieder, dem armen Kerl batten sie auch die Knochen zerhauen. Ein Tag wie der andere drückt mich das Heimweh immer stärker. Ich wollte gern ein halbes Jahr umsonst arbeiten, wenn ich wieder nach Hause fönnte kommen. Aber es ist zu spät, dann lieber Onkel und Tante, wollte ich Euch noch etwas fragen. Schreibt mir doch einmal, ich meine sie würden zu Hause nichts mehr um mich geben. Ich meine, ich müßte alle Tage einen Brief empfangen, haltet Euch nur immer recht gesund, nicht daß ich höre, daß Einer von Euch frant ist, denn jetzt sieht man erst was Mutter, Geschwister und Familie ist, wenn ich darüber nachdenke möcht noch immer recht gesund u. s. w.- Crior 91

ich weinen. Was fängt denn meine liebe Mutter an, ist sie

1133

Die Matrikularbeiträge sind diesmal um 39 528 399 Hand in Hand mit der Ausrottung der Sozialisten Mart höher angesetzt und auf 419 592 344 m. veranschlagt Kulturfortschritt". Vor einigen Wochen kam der ergriff die Regierung Maßregeln, um diesen den Zutritt worden. Ihnen gegenüber steht die an die Einzelstaaten abzu- jetzt in Berlin lebende frühere Professor der Physik der in die Dörfer zu verschließen, und auf die Weise die liefernde Ueberweisungssumme von 355 450 000 M.( die um Universität Geuf, Pictet von Berlin nach Bern, um den sozialistische Propaganda im Volke unmöglich zu machen. 6 232 000 W. höher ist als die für dieses Jahr veranschlagte). schweizerischen Bundesbehörden einen neuen, von ihm er­Kaum war es Jemand gelungen, mit den Bauern in Ber- Die Differenz zwischen Matrikularbeiträgen und Ueberweisungs fundenen flüssigen Sprengstoff anzubieten, der alles bisher summe beträgt 64 145 544 M., bindung zu treten, so wurde er auch schon ergriffen und höher hot bi debet, um welche die Matrikularbeiträge bagewesene, wie Dynamit u. f. w. an Sprengwirkung über­sind als die

eingesperrt. Die Ausdehnung der polizeilichen Maßregeln

trifft und auch als Treibmittel bei Feuerwaffen gebraucht

und ein verzweigtes Spionirsystem erschwerte bis zum Die Steuervorlagen. Die Absicht, dem Reichstage werden kann. Letzte Woche fanden in Thun in Gegenwart Aeußersten die sozialistische Propaganda in den Fabriken bei seinem Zusammentreten mit dem Reichshaus von Fachmännern des Militärdepartements Versuche statt, und im Militär. In dem Regimentern waren Soldaten halts Etat pro 1894/95 zugleich die auf die Steuer- welche ergaben, daß das neue Sprengmittel allerdings eine Spione, und in den Fabriken befanden sich solche unter den reform bezüglichen Vorlagen zu überreichen, hat sich gauz fürchteiliche Wirkung habe; zunächst soll nun die Ver­Arbeitern. Die Sozialisten wurden vom Bolte getrennt, nicht durchführen lassen. Die Ausschüsse des Bundes- wendbarkeit dieses Sprengmittels für Feuerwaffen Igeprüft aus den Dörfern vertrieben, ihre Thätigkeit lahm gelegt raths vermochten trot angestrengtester Arbeit ihre werden. Auch in Berlin find militärtechnische Versuche mit und ihnen auf diese Weise Zeit gegeben, über die Resultate Berathungen nicht so rasch zu fördern, daß jene Ab- dem neuen Sprengstoff gemacht worden. Die Menschen­ihrer ersten Thätigkeit nachzudenken. aug miligo sd ficht zu verwirklichen gewesen wäre. Den B. P. N." schlächterei soll demnach eine weitere Verbesserung" ( Fortseyung folgt.) zufolge wurde der Gesezentwurf betreffend die anderweite fahren. Unsere Zivilisation macht rasende Fortschritte. Cloned pisom i odsi(* pesa, nie pridedu Sigor sid mint schite

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