Marokko.
Eine französische Schlappe.
third dennoch nicht vergeblich sein. Die geftrigen Kämpfe um die wahl beim ersten Wahlgange einen eigenen Standidaten auf Schulreform, die einen Höhepunkt wie selten erreichten, gehen zustellen; bei den folgenden Wahlgängen soll die Haltung der weiter. Besser feine Schulreform, wie eine schlechte! Auf diesen Fraktion durch das Urteil über die Persönlichkeit der vorStandpunkt hatten sich unsere Genossen im Landtage von handenen Kandidaten bestimmt werden. vornherein gestellt. Selbst der konservative Führer stellte ihnen das Zeugnis aus, daß fie in der ganzen Kampagne außerordentlich gefchidt operiert hätten. Die Sozialdemokratie hatte die Führung im ganzen Lande in diesem Kampfe und sie wird sie weiter behalten. Schon geht die reaktionäre Breßmeute daran, die Mehrheitsparteien für das Scheitern der Schulreform, die fünf Jahre lang die Deffentlichkeit beschäftigte, verantwortlich zu machen. Ein durch fichtiges Spiel, das bei allen ernsthaften Leuten keinen Eindrud machen wird. Die feudale Einrichtung der Ersten Kammer aber hat durch diesen Vorgang einen argen Stoß erhalten. Und mit voller Bucht wird dieser Stoß nun im ganzen Lande weitergeführt werden müssen. Denn es ist fein Zweifel, baß wir in Sachsen ohne cus Bleigewicht der Ersten Rammer ein gutes Schulgefeß erhalten hätten. Die Position der Sozialdemokratie in Sachsen ist nach diesem Landtage eine glänzende!
Zur mecklenburgischen Verfassungsfrage.
M
Dem in Malchin versammelten medlenburgischen Landtag ist, wie die Landeszeitung für beide Mecklenburg " meldet, heute die Antwort der Großherzöge auf die Ablehnung der Verfassungsvorlage zugegangen. In dieser Antwort beißt es u. a.:
Wir ziehen die Vorlage, welche einer Einigung beider Stände dienen sollte, zurück. Die allfeitig als notwendig erkannte Verfassungsreform muß jedoch durchgeführt werden. Unſere weiteren Entichließungen werden wir unseren getreuen Ständen auf einem außerordentlichen Landtage fund geben, den wir zur endgültigen Erledigung der Berfassungsfrage im nächsten Jahre einzuberufen beabsichtigen."
Der Rudolstädter Landtag
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Tanger , 20. Dezember. Nach einer von Eingeborenen über brachten Meldung ist die Kolonne Massoutier, die am 14. b. Mts. nach Sufel- Badeslines abmarschierte, durch eine unter dem Befehl Mulay Neichids stehende Harla, die zum Feinde übergegangen war, angegriffen worden. Wegen ihres schwachen Effektivbestandes konnte die Kolonne noch nicht wieder nach Mogador zurückgelangen. Paris , 20. Dezember. Aus Casablanca wurden gestern unter dem Befehl eines Obersten sechs Kompagnien Jäger und Zuaven, fowie eine Feldbatterie an Bord des Kreuzers" Du Chayla nach Mogador abgesandt, um, die bei Sut el Arba Smimu von auf rührerischen Maroffanern umzingelte Kolonne Massoutier zu befreien. Auch von Saffi und Mazagan sind Truppen abgegangen, um dieser Kolonne zu Hilfe zu lommen.
Boykott gegen englische Waren in Hongkong . Hongkong , 19. Dezember. Der gefeßgebende Rat hat eine Verordnung zur Verhinderung von Boykotts angenommen. Alle fleinen chinesischen Händler in Stückgütern sind zum Protest gegen diese Maßregel der Regierung übereingekommen, drei Monate lang keine britischen Waren zu laufen. Der Boykott der den Anlaß zu der obigen Verordnung gab, war infolge eines Beschlusses der englischen Straßenbahngesellschaft entstanden, feine entwerteten chineschen Scheidemünzen als Bargeld anzunehmen.
Aus der Partei.
Worin die„ engen Beziehungen" der Turnvereine zur Sozialbemokratie bestehen.
dem Vorjahre eingeschränkt und ging im Laufe des Monats noch weiter zurüd. Erst neuerdings scheint mehrfach wieder eine ges wisse Belebung einzutreten, die nicht nur auf das Weihnachtsgeschäft, sondern auch auf die günstigere Gestaltung der Verhält nisse im Orient zurückzuführen ist, indem die vorher vielfach zurüdgehaltene Kauflust eine bemerkbare Anregung erfuhr.
Was das Baugewerbe betrifft, so herrscht in Berlin völlige Stille. Auch in der Provinz ist die Lage recht flau. Im Gegensah zu den Vormonaten macht sich die Depression jetzt auch bei den Malern in Berlin bemerkbar, in der Provinz hat sich die Wenbung noch nicht gezeigt. Ebenso weist die Gips. und Zementheit war ferner hier für Dachbeder sehr eingeschränkt, für Steina branche Berlins einen starken Rüdgang auf. Die Arbeitsgelegenfezer verhältnismäßig gut und beffer als im Vorjahre. Wenden wir uns zu der Industrie der Steine und Erden, so ist die Lage der Töpfer in Berlin sehr unbefriedigend, da mur wenige Bauten für eine Arbeitsgelegenheit angemeldet find. Schwer danieder liegt die Kachelofenfabrikation in Belten, 32 den Arbeitgeberverbande angeschloffene Ofenfabrikbesizer haben ihre Ueberhaupt ist der Absatz in Berlin , das früher als Schmelzofen Arbeiter mit Ausnahme der Nichtverbandsmitglieder entlassen. gebiet zu betrachten war, zurüdgegangen, da Groß- Berlin bereits zur Hälfte mit süddeutscher bezw. sächsischer Chamotte versorgt wird.
Die Metall- und Maschinenindustrie ist in Rathe now und Küstrin normal beschäftigt, während in Brandenburg und Kottbus eine leichte Depression auftrat. In Berlin ist die Situation für Schmiede recht flau, denn es fehlt an WagenneuKupferschmieden eingetreten. Necht unbefriedigend gestalteten sich bauten und Reparaturen; ganz plötzlich ist die Abspannung bei den die Verhältnisse auch für Bauschlosser, Rohrleger, Klempner, bei letzteren immerhin noch besser als im Vorjahre. In gewohnten Ausmaßen bewegt sich die Tätigkeit der optischen Industrie in Rathenow . Unter dem Zeichen völliger Depression steht noch immer
Soziales.
Die Gründung der Volksfürsorge", gewerkschaftlich- genoffene schaftliche Versicherungs- Aktiengesellschaft erfolgte am 16. Dezember in Hamburg vor einem Notar. Die Gea sellschaft ist mit einem Aktienkapital von 1 Million Mark gegründet worden. Dieses Aktienkapital wurde voll eingezahlt.
in allen Branchen die Holzindustrie in Berlin , wo am Monatsschluß 2980 Arbeitslose borhanden waren. Abgeflaut ist der Beschäftigungsgrad für Böttcher, dasselbe gilt vor allem von der wird, wie nunmehr feststeht, am 20. Januar zu einer neuen Tagung Herstellung großer Fässer, da die Konkurrenz der eisernen dic zusammentreten. In erster Linie hat er sich mit einem neuen selben verdrängt. Flotte Tätigkeit herrschte in der Berliner Bucha Beamtenbesoldungsgefe zu befassen. Eine Zurückziehung binderei, die Saison ist hier in vollem Gange. Wenig nach der ohne die Zustimmung des Landtags dekretierten Teuerungsgefragt wurden Tapezierer in Berlin ; für Sattler ist die zulagen ist nicht vorgesehen, dagegen will die Regierung dem Landtag wenigstens infofern ein gewisses Entgegenkommen zeigen, als sie Der Arbeiterturnverein Frisch auf" in Potsdam erhielt Bage hier günstig in der Militär- und Wagenbranche, schlecht das die Teuerungszulagen im neuen Gesez zur Anrechnung bringen im Jahre 1911 feitens der Polizeibehörde die Aufforderung, die gegen in der Koffer, Taschen, Geschirr- und Treibriemenbranche; wird, so daß dem Landtag Gelegenheit gegeben ist, bei den einzelnen Namen feiner Vorstandsmitglieder und ein Statut des Vereins in Botsdam bot die Sattel-, vor allem aber die Automobilindustrie Positionen Menderungen vorzunehmen. einzureichen, weil er politische Tendenzen verfolge. Er beschwerte reichliche Beschäftigungsgelegenheit. In den Textilzentren hat die Balkanfrise auch in Dann wird die Regierung, wie man erfährt, dem Landtag sich ohne Erfolg gegen die polizeiliche Anordnung beim Regierungs- diesem Monat mehr oder minder eine gewiffe Stockung des Abzur Abwechselung wieder einmal eine Wahlreform" unter präsidenten und auch beim Oberpräsidenten. Der Verein fam der fakes zur Folge gehabt. Im Schneidergewerbe scheint die breiten, über deren Inhalt aber der Deffentlichkeit gegenüber polizeilichen Anordnung trotzdem nicht nach, sondern wartete auf Saijon vorzeitig geendet zu haben, denn ein reichliches Angebot Stillschweigen gewahrt wird. Die Vorlage dürfte sich vermutlich ein Strafmandat, um gegen dieses das ordentliche Gericht anzumachte fich z. B. in Brandenburg bemerkbar. Ebenso ist die stille an den vom Abg. Herold in der letzten Seffion eingereichten Wahl- rufen. Ein Strafmandat tam nicht und so glaubte man, die Polizei Beit für weibliche Arbeitskräfte in der Berliner Konfektionsgefeßentwurf anlehnen, der die Beseitigung der sozialdemokratischen sei noch rechtzeitig zu der Einsicht gekommen, daß sie daneben ge- branche früher als sonst eingetreten. Majorität anstrebt. Nach ihm soll sich der Landtag in gutunft aus schoffen habe. Man hatte sich getäuscht, denn ein halbes Jahr später Eine wenn auch mäßige Verschlechterung, die mit dem Schlusse Berufsständen zusammenießen, und will man besondere Vertreter für ging die Sache von vorne los, und man wählte jetzt einen anderen der Damenhutsaison zusammenhängt, machte sich in der Huka Industrie, Landwirtschaft, Kirche und Schule schaffen. Auch der Arbeiter- Weg, nämlich das Verwaltungsstreitverfahren, das die ordentlichen industrie bemerkbar. schaft will man einige Sige laffen, natürlich nur so viel, daß sie in Gerichte ausschließt. Der Vorsitzende wandte sich an die PolizeiZukunft einflußlos fein würde. Dieses Heroldiche Wahlrechtsmachwert behörde und sprach sein Verwundern aus, daß er noch gar teine ist gegenüber dem heute noch gültigen Wahlrecht so reaktionär und Strafverfügung wegen der ersten Anordnung erhalten hatte und ungerecht, daß man weitere Worte über dasselbe nicht zu verlieren daß nun die Sache von vorne losgehe. Die Polizei war ebenso verbraucht. In der verflossenen Landtagstagung hat unsere Partei wundert, daß in der Angelegenheit schon einmal vorgegangen wiederholt erklärt, daß fie einer Aenderung des Landtagswahlrechts worden sein solle. Sie wußte nichts mehr davon, oder vielmehr sie zustimme, wenn das Gesez auf dem Prinzip der Verhältniswahl auf wollte nichts wissen, weil sie damals die Sache verkehrt gemacht gebaut ist. Die Antwort des Staatsministers zeigte damals, daß hatte, da die ordentlichen Gerichte, zu denen sie anscheinend fein die Regierung über dieses Wahlverfahren nicht einmal genügend Bertrauen hat, hätten entscheiden müssen. 8. B. hatte das Potsorientiert und ernstlich auch nicht gewillt war, sich mit der Ein- damer Schöffengericht und auch das Landgericht entschieden, daß Der Vorstand der Volksfürsorge" seßt sich zusammen aus führung des Proporzes zu befassen. Unter diesen Umständen ist es die Zugehörigkeit zum Arbeiterturnerbunde usw. nicht schon die fecha Personen, von denen zwei die eigentlichen Vorstandsgeschäfte selbstverständlich, daß die Regierung und die bürgerlichen Ab- Politischerklärung der Turnvereine rechtfertige. Der Turnverein führen, während vier weitere Vorstandsmitglieder nur im Neben. geordneeten, falls wirklich ein derart realtionäres Gesez präsentiert beschwerte sich beim Regierungspräsidenten gegen die neue polizei amt diese Aufgaben erfüllen. Zu geschäftsführenden Vorstandswird, schmählich Fiasto machen. liche Verfügung, natürlich ohne Erfolg. Hierauf beschtverte er sich mitgliedern wurden A. v. Elm und Fr. Lesche( Hamburg ) bestellt. beim Oberpräsidenten, indem er auf die Entscheidungen der BoisDer Zentrumsantrag auf Gewährung einer Teuerungs- damer Gerichte in der gleichen Angelegenheit beim Keşiner Turn- als Vorstandsmitglieder im Nebenamt sind von den Genossen. zulage für die Geistlichen in Elsaß- Lothringen , berein hinwies und außerdem bemängelte, daß die Borinstanzen schaften Kaufmann und Lorenz, von den Gewerkschaften Baeplow der für die staatlich besoldeten Geistlichen der anerkannten nicht darauf eingegangen feien, inwieweit eigentlich die engen und Wentler, sämtlich in Hamburg , bestimmt worden. Der Auf Religionsgemeinschaften( Satholiken, Protestanten und Israeliten) Beziehungen des Turnvereins zur Sozialdema- sichtsrat der Boltsfürsorge" setzt sich aus 8 Personen zusammen, für das Rechnungsjahr 1918 eine Zulage von je 300 und für die tratie beständen. Die Antwort des Oberpräsidenten ist jetzt von denen 4 die gewerkschaftliche und 4 die genoffenschaftliche Seite Bilare eine solche von je 150 M. berlangte, gleichzeitig aber vom eingegangen und aus ihr geht hervor, daß man die Turnvereine repräsentieren. In den Aufsichtsrat wurden gewählt Bauer- Berlin, 1. April 1914 ab ein für alle Konfessionen gleiches staatliches Grund- auf alle mögliche Art bespiselt und sogar die Rekrutenabschieds- Leipart- Berlin, Ebert- Berlin und Schlide- Stuttgart als gewerfa gehalt mit gleichen Gehaltsstufen eingeführt haben wollte, ist in der feier benutzt, den Turnverein als einen politischen Verein hinzuschaftliche Vertreter und Junger- Berlin, Fräßdorf- Dresden , HoffBudgetkommission der Bweiten elfaß- Lothringischen Kammer durch stellen. Das Schreiben des Oberpräsidenten hat folgenden Wortmann- Magdeburg und Dr. Aug. Müller- Hamburg als genossen. ein Zusammengehen der drei anderen Fraktionen( Sozialdemokraten, laut. Fortschrittler und Lothringer Block) gegen das Zentrum mit einer" Der Beschwerde gegen den Bescheid des Herrn Regierungs. schaftliche Vertreter. Stimme Mehrheit abgelehnt worden. Angenommen wurde nur präsidenten vom 5. August d. J.- I. D. 5144 bermag ich nach Mit der Vornahme des notariellen Gründungsaktes ist die Gea ein Antrag der Lothringer , der eine Dentschrift der Regierung Prüfung der Sachlage nicht stattzugeben. sellschaft Boltsfürsorge" ins Leben getreten Ihre Eintragung über die auf Grund des Konkordats bestehenden vertraglichen Verpflich Es trifft nach den bis in die neueste Zeit fortgefeßten ins Handelsregister tann allerdings erst erfolgen, wenn das Auftungen des Staates und über die freiwilligen Leistungen für die Kirche Beobachtungen und nach mehrfachen Entscheidungen des König- fichtsamt für Privatversicherung den Geschäftsplan, die Tarife und und die Religionsdiener verlangt. Durch die Ablehnung des lichen Oberverwaltungsgerichts zu, daß der Arbeiterturnerbund die Versicherungsbedingungen der Gesellschaft genehmigt und ihr Bentrumsantrages, der eine fofortige Mehrausgabe von rund einen ausgesprochenen sozialdemokratischen Charakter hat. Nach die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt hat. 550 000 m. verursacht haben würde, von den unabsehbaren diesen Entscheidungen rechtfertigt schon der Zusammenhang des späteren finanziellen Konsequenzen nicht zu reden- ist die Turnvereins Frisch auf" mit dem Arbeiterturnerbunde die AnDedungsschwierigteit für die Beamten und nahme, daß der Verein neben dem eigentlichen Zwecke auch die Lehrerbefoldungsreform etwas verringert; jebenZiele der sozialdemokratischen Partei zu fördern sucht. Diese falls verlor auch das Zentrum die Lust, auf der von ihm gegebenen Annahme wird ferner durch die Ermittelung folgender Tatsache Anregung der Erhöhung der Abgaben der Toten Hand bestätigt. ( Bezirke, Gemeinden, Vereine, Gewerkschaften usw.) um etwa 50 Broz. zu bestehen. Von der Erhöhung dieser Abgaben wurde in der Schlußfizung der Kommission über die Deckungsfrage, am legten Donnerstag, einstimmig Abstand genommen. Die Deckung des erforderlich werdenden Mehrbedarfs erfolgt im wesentlichen durch Era höhung der Bergmertssteuern, namentlich durch Erhöhung der Förderabgabe für: Minetteerze.
Landtagserfahwahl in Königsberg .
Bei der heutigen Landtagserfagwahl in Königsberg wurde an Stelle des verstorbenen Justizrates Gyßling der Kandidat der Fort fchrittlichen Volkspartei Justizrat Dr. Lichtenstein gewählt. Sozialdemokraten und Konfervative enthielten fich der Abstimmung, während die Nationalliberalen für Lichtenstein stimmten.
Die Annahme des Kriegsleistungsgesetzes. Wien , 20. Dezember. Das Abgeordnetenhaus nahm das Kriegsleistungsgesetz in dritter Lesung mit 116 Stimmen an und begann dann die Beratung des Geschäftsordnungsprovisoriums.
250 gegen
Der Antrag auf Eröffnung des Geschäftsbetriebes und Ver. öffentlichung der Tarife und Versicherungsbedingungen ist nach den bereits geführten Vorverhandlungen nunmehr am 18. b. M. von der gegründeten Attiengesellschaft auch formell gestellt worden. Selbst wenn die Erledigung dieses Antrages feinerlei Berzögerung er Die Einladungen zu Festlichkeiten, sowie die Bekannt- fährt, werden aber noch einige Wochen verstreichen, ehe der eigent machungen des Vereins erfolgen lediglich in der Brandenburger liche Geschäftsbetrieb der Volksfürsorge" aufgenommen werden Beitung", einem sozialdemokratischen Parteiblatt. Die Uebungs- fann. Alle die zahlreichen Freunde des Unternehmens, die ihr stunden des Vereins werden ausschließlich in Lokalen abgehalten, Versicherungsaufträge zuweisen wollen, müssen daher noch einige in denen vorwiegend Mitglieder der sozialdemokratischen Partei Zeit Geduld haben. verkehren, wobei besonders hervorgehoben wird, daß in dem
Lokal Woywodt in Bornim gemeinsame Uebungsstunden mit Ein Gefeßentwurf über den Arbeitsvertrag der Privatangestellten. dem Turnverein" Vorwärts" in Bornim , der nach rechtsfräftiger polizeilicher Verfügung als politischer Verein gilt, abgehalten worden sind.
Am 28. September d. J. feierte der Verein ein Rekruten abschiedsfest in dem Lokal von Wohwodt, zu dem schriftliche EinTabungen an die Sozialdemokraten in Bornim und Bornstedt er gangen waren, und an dem sich auch der Vorsitzende des sozialSemokratischen Vereins, Parteisekretär Bölte, beteiligte.
Hiernach ist der Verein als ein politischer anzusehen und die polizeiliche Maßnahme gerechtfertigt.
b. Conrad." Toller gehts jedenfalls nicht. Es würde nun das Oberverwal tungsgericht zu entscheiden haben. Doch hier kommt man meist vom Regen in die Traufe.
Aus Induftrie und Handel.
Schnapsprofite.
Der frühere Ministerpräsident Luzzatti hat der römischen Kammer am 13. d. M. einen auch von sozialistischen und reformistis Arbeitsvertrag der Privatangestellten regeln soll. Der Entwurf schen Abgeordneten unterzeichneten Gefebentwurf vorgelegt, der den besteht aus 10 Artikeln und enthält Bestimmungen über Kündigungefrijt, Strantenunterstützung, Ferien und Schiedsgerichte. Für die Kündigungsfrist, die heute der persönlichen Vereinbarung überJassen ist, sett der Entwurf, je nach dem Dienstalter und der Stellung im Geschäft, ein Minimum von einem Monat und ein Maximum von sechs Monaten fest. Ist ein Angestellter 10 Jahre in einem Betriebe, so wächst seine Sündigungsfrist mit jedem weiteren Jahre um einen Monat bis zur Höhe von 12 Monaten. Wer
diese höchste Frist erreicht hat, hat bei seiner Entlassung, auch bei Einhaltung der Kündigungsfrist, Anrecht auf so viel Monate Gehalt, als er Jahre im Betriebe tätig war. Beim Tode des Angestellten steht der Familie, die er durch seine Arbeit unterhielt, eine Die Obstruktion der Tschechisch- Radikalen. Summe zu, die 50 bis 100 Proz. dessen ausmacht, was der Angestellte im Falle der Entlassung zu erhalten hatte. Wird ein UnterWien, 20. Dezember, Abgeordnetenhaus. Bei der Verhandlung den Breis, den sie für den Settoliter reinen Alkohols an die zustehende Entschädigungssumme auf die Hälfte herabgefest wer= Die Spirituszentrale hat den Verwertungspreis, d. b. nehmen wegen höherer Gewalt aufgelöst, so fann die dem Personal über den Antrag auf Berlängerung des Geschäftsordnungs- Brenner zahlt, für das Geschäftsjahr 1911/12 auf 52,02 W. feft. Sen. Angestellte mit Brovision und Gewinnbeteiligung find in provisoriums protestierten die Tschechisch- Radikalen lämmend gegen den gefeßt. Die Schnapsbrenner steden damit von den hohen Spiritus. der Werse abzufinden, daß die hieraus bezogenen Einnahmen, unter Antrag auf Schluß der Debatte. Einige Tschechisch- Radikale schlugen preisen einen erheblichen Teil ein. Nur in einem Jahr( 1904/05) Bugrundelegung des Zeitraums der lebten fünf Jahre, zum festen mit den Bultdeckeln auf die Bulte und der Abg. Lisy pfiff auf einer stellte sich der Verwertungspreis höher. Im Durchschnitt der Jahre Gehalt geschlagen werden und aus der Summe die Höhe der EntSignalpfeife. Auch einige Slowenen beteiligten sich an dem Lärm. 1899 bis 1909 betrug der von der Zentrale an die Brenner gezahlte schädigung bestimmt wird. Für Krankenunterstüßung( man be Unterdessen wurde der Schlußantrag angenommen. Nach einiger Preis 44 M. In den beiden folgenden Geschäftsjahren betrug er bente, daß es in Italien feine obligatorische Krantenversicherung Zeit legte fich der Lärm. 43 M. beziv. 44,91 M. Jest ist er um 7 M. in die Höhe geschnellt. gibt) seht der Entwurf feit, daß bei Dienstunterbrechung burch Das zeigt, daß die Kartoffelmißernte des vergangenen Sommers Strandheit, Schwangerschaft oder Wochenbette dem Angestellten und die erhöhte Branntweinsteuer den Schnapsjunkern nichts ge- seine Stellung offengehalten und ihm weiter für die Dauer von Wien , 20. Dezember. Das Abgeordnetenhaus wurde nach schadet hat. Die Brenner haben noch ihren Profit wesentlich er- 45 Tagen bis zu 3 Monaten das Gehalt weitergezahlt werden Abschluß der Generaldebatte über die Dienstpragmatik auf den böhen können. muß. Dieselbe Bestimmung gilt für die Einberufung zum Militärdienst. Der Entwurf sichert jedem Angestellten eine jährliche Ferienzeit mit Gehalt von 10 bis 20 Tagen und bestimmt schließ= lich, daß in Erwartung der Ausdehnung der Gewerbegerichtsbarkeit auf den Handel bei den Handelskammern gemischte Schiedsgerichte zu bilden sind, die über Streitigkeiten, die aus der Anwendung des Gesezes entstehen, zu entscheiden haben. Die Kammer beschloß die Beratung des Entwurfa
27. 6. M. vertagt.
Vertagung des Parlaments.
Die Sozialisten und die Präsidentenwahl. Paris , 20. Dezember. ( Privattelegramm des Borwärts".) Die Fraktion beschloß, für die Präsidenten
Arbeitsmarkt im November.
Wie der Verband Märkischer Arbeitsnachweise berichtet, hat sich die Lage des Arbeitsmarktes gegenüber dem Vormonat allenthalben, besonders aber in Groß- Berlin durchgehend verschlech tert. Auch auf dem Arbeitsmarkt für weibliches Personal war die Nachfrage speziell in Berlin seit Beginn des Monats gegenüber