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Gewerkschaftliches. Zerfchmetterung der Gewerkschaften.
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unbrauchbar waren.
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Vor dem gelben Debacle.
Verfammlungen.
Billigten diefen Versuch der Organisationsvertreter, eine Einigung herbeizuführen, doch die Direktion der Uniongießerei hat wiederum jede Verhandlung abgelehnt. Sie hat dem Gewerbegericht gefchrieben, sie bedauere sehr, nach wie vor eine Verhandlung vor Die Rabattmarkten der Bäckerinnungen. Die Scharfmacher mit dem Glaubensbekenntnis von dem dem Einigungsamt ablehnen zu müssen. Auch zu den Vorschlägen Kürzlich teilten wir mit, daß der Zweckverband der Bäderabsoluten Herrscherrecht der Unternehmer und der unbedingten der Organisationsvertreter vermöge sie sich nicht zu äußern. Wenn innungen mit der Abficht umgehe, eine Zentrale für den Vertrieb ihre frühere Arbeiterschaft die Absicht hätte, die Arbeit wieder auf- von Rabattmarken zu gründen. Der Plan ist nun verwirklicht, Gehorsamspflicht der Arbeiter haben sich für ihre Theorie zunehmen, so werde diefelbe auch wissen, an wen sie sich zu oder der Verwirklichung nahe. Marken der Zentrale werden bereits auch ein wissenschaftliches Mäntelchen schneidern lassen. wenden habe. Die Wiederaufnahme der Arbeit könne nur unter den vertrieben, aber im Januar soll erst eine Bäckermeisterversammlung Professor Ehrenberg gab ihm den Namen„ Erakte Wirt- früheren Bedingungen, die Wiedereinstellung nur nach Bedarf erfolgen. endgültige Beschlüsse in dieser Angelegenheit fassen. Die Freie schaftsforschung". Mit einer Anzahl wissenschaftlicher Ge- Die Direktion hat damit aufs neue bewiesen, daß sie den Frieden Bereinigung der Bäckermeister hatte am Donnerstag eine Versammfellen, so dem bekannten Dr. Tille und dem ebenso bekannten nicht will. Infolgedessen haben die fämpfenden Arbeiter ihren Ver- lung einberufen, die ihrerseits Stellung zu der Markenzentrale Dr. Taenzler, gründete Ehrenberg eine sogenannte mittelungsvorschlag von 38 Pf. Stundenlohn für die Hilfsarbeiter nahm. Die Referenten des Vorstandes erklärten sich gegen das Vereinigung für erafte Wirtschaftsforschung", die vom wieder zurückgezogen; sie beharren jetzt wieder auf ihrer Forderung Unternehmen der Innungen hauptsächlich deshalb, weil es geeignet Grafen v. Mirba ch präsidiert und von Industriellen von 40 Bf., und erklären, so lange im Kampfe auszuharren, bis sie sei, die Bädermeister in ein unliebsames Abhängigkeitsverhältnis den Sieg errungen haben, und wenn der Kampf, der bereits neun von den Innungsleitern zu bringen. Der Vorstand der Freien Verfinanziert wird. In Stuttgart hielten die Wissenschaftler Wochen dauert, noch einmal so lange währen sollte. Arbeitswillige einigung steht aber wie es scheint so ziemlich allein mit seiner An für Scharfmacherei dieser Tage ihre Jahresversammlung ab. aus den Reihen der fämpfenden Arbeiterschaftes tommen gegen schauung. Wenigstens wurde in der sehr ausgedehnten Diskussion Generalsekretär Steimann- Bucher teilte mit, daß die 1000 Mann in Frage haben sich fast gar keine gefunden. Mit recht wenig gegen das Innungsunternehmen gesagt. Mehrere Zahl der Mitglieder jett 478 betrage, darunter 50 forpo- den Streitbrechern, welche die Agenten von auswärts heran- Redner erklärten sich sogar unbedingt für dasselbe, andere Redner rative Mitglieder, davon 10 Handelskammern, 32 geichleppt haben, bat Direktion fast nichts anfangen wollten erst abwarten, wie sich die Sache entwickelt. Man betrachtete wirtschaftlich- industrielle Verbände und 8 land- fönnen. Insgesamt sind gegen 500 Streifbrecher nach Königsberg die Markenzentrale lediglich von dem Standpunkt, ob sie den BäckerBetrieb die meisten haben den wieder ver meistern momentane geschäftliche Vorteile bringe. Allgemein wurde wirtschaftliche Interessentengruppen. Das Vermögen des gefommen; Vereins betrage 32 800 M. Da die ordentlichen Mitglieder- lassen oder haben entlassen werden müssen, weil sie vollkommen betont, daß die Ueberschüsse der Zentrale nicht zu sozialen Kampfbeiträge nur 28 000 M. einbrächten, die laufenden Ausgaben von denen ein Teil Weihnachten dem Betriebe ebenfalls den Rücken Jetzt sind etwa 130 Mann noch vorhanden, zwecken verwendet, sondern den Beteiligten zugute kommen sollten. Es läßt sich nicht verkennen, daß alle Redner, welche der aber 32 000 M. erforderten, müsse der Opfersinn der Mit- tehren wird. Wiederholt haben die Streitbrecher harmlose Bassanten Markenzentrale der Innungen mehr und weniger Sympathie ent glieder noch ein bißchen angeregt werden. Im weiteren Ver- überfallen und mißhandelt; sie haben sich auch gegenseitig unter- gegenbringen, über ihre nächsten geschäftlichen Interessen nicht hinlauf der Verhandlungen bewiesen die exakten Forscher, daß einander die Köpfe blutig geschlagen, so daß die Polizei wiederholt aussehen können. Selbst die Gegner der Markenzentrale berührten fie vollständig auf das Programm des Herrn Bued : 3er- einschreiten mußte. nicht den springenden Punkt des ganzen Unternehmens, der weit schmetterung der Gewerkschaften! eingestellt sind. Professor über die Kreise der Bäckermeister hinaus Beachtung verdient. Es tommt weniger darauf an, ob Gelder der Zentrale für Kampfzwede Dr. Bud de Berlin beklagte, daß die Trades Unions mehr der Bäckermeister gegen die Gesellen benutzt werden, denn damit und mehr in Abhängigkeit von der Sozialdemokratie gerieten. Augsburg ist bekanntlich die Pflanzstätte der gelben Sumpf- wird sich wohl nicht viel ausrichten lassen. Die Hauptsache ist viel Dann kam Dr. Tille, der unter schmetternden Tönen sein blume, mit der es aber nunmehr, wie in einer gegen das gelbe mehr die: Wenn das ganze Rabattmarkenwesen in den Händen der Rößlein gegen die Gewerkschaften ritt, ebenso Dr. Taenz System gerichteten Protestversammlung festgestellt wurde, gewaltig Innungsführer zentralisiert ist und darauf läuft der Plan Ier. Beide lehnten kategorisch die Anerkennung der Ver- abwärts geht. Seit 1909 hat man die bis dahin beobachtete Uebung hinaus dann wird man den Bäckermeistern, die es in ihrem eige handlungsfähigkeit der Gewerkschaften ab. Jede Arbeits- verlassen, die Mitgliederzahlen zu veröffentlichen; die legte Ber - nen Interesse für notwendig halten, einen Tarif mit dem Verbande gemeinschaft zwischen ihnen und den Unternehmern fei öffentlichung 1909 verzeichnet noch 16 Werkvereine mit 6800 Mit der Bäder und Konditoren abzuschließen, die Marken entziehen. ausgeschlossen; solche Bestrebungen hätten abge- Verein der Maschinenfabrik Augsburg- Nürnberg berichtet, daß er geben können. Da aber die Stundschaft bedauerlicherweise an das In den folgenden Jahren wird nur noch von dem gelben Diese Meister werden also ihrer Kundschaft keine Marken mehr wirtschaftet. Weiter wurde ausgeführt, die gewerk- 1909 um 54, 1910 um 82, 1911 um 21 Mitglieder zurückgegangen leidige Martensystem gewöhnt ist und zum großen Teil noch daran schaftliche Bewegung einschließlich der christlichen und sei. 1908 zählte der Verein 2546, 1911 waren es noch 2389 Mit- festhält, so laufen die von der Markenzentrale boykottierten BäderHirsch- Dunckerschen- habe einen politischen Charakter, und glieder, also 157 weniger. Die Zahlen erscheinen auf den ersten meister Gefahr, einen großen Teil ihrer Kundschaft zu verlieren. sie müsse daher auch mit politischen Mitteln bekämpft Blick nicht erheblich, sie erhalten aber eine große Bedeutung, wenn In anderen Orten hat man ja diese Taktik bereits eingeschlagen werden. man betrachtet, daß 1908 die Maschinenfabrik 3300 Arbeiter be- gegenüber solchen Bäckermeistern, welche die von der Innung nicht So kommt die famose erakte Forschung zu der Forde- schäftigte, zurzeit aber 4700. Außerdem ist zu beachten, daß jetzt die Beis anerkannten Forderungen der Gesellen bewilligten. Das ist die rung von Ausnahmegesezen gegen die Arbeiter. Man fönnte träge für die gelbe Organisation vom Lohn abgezogen werden, während große Gefahr, welche den arbeiterfreundlichen Bäckermeistern droht sie früher nur in der Fabrik einkassiert wurden. Dadurch wird der und die viel schwerer ins Gewicht fällt als wie die Frage, ob man sich fast versucht fühlen, diese Wissenschaftler für verkappte Rückgang noch stark gehemmt. Der Metallarbeiterverband in Augs- 4, 5 oder 6 Prozent Rabatt gewährt. Es scheint, als ob man in der Anarchisten zu halten, die durch plumpe Eingriffe in die burg hat in der gleichen Zeit um 600, der Gewerkschaftsverein Freien Vereinigung auf fleine geschäftliche Vorteile hofft, die man organische Entwickelung der sozialen Verhältnisse Katastrophen Augsburg , in dem die freien Gewerkschaften zusammengeschlossen durch die Martenzentrale vielleicht haben könnte, daß man aber herbeiführen wollten. In der großen Oeffentlichkeit betrachtet sind, um 4000 Mitglieder zugenommen. Auch diese Zahlen ver- darüber die große Gefahr eines Boykotts durch eine in den Händen man die Ehrenberger vielfach nur als komische Sonderlinge. anschaulichen flar. wie mächtig es mit den Gelben den Krebsgang der Innungsführer befindliche Markenzentrale vergißt. Wegen der wirtschaftlichen und sozialen Macht, als deren Fuß- geht. Der Versammlung lagen zwei Resolutionen vor. Die erste, schemel sie dienen, haben die Hezereien der Scharfmacher Wer von der gelben Bewegung den Nußen hatte, wird aus der von dem Referenten des Vorstands eingebrachte, spricht aus, daß, leider eine größere Bedeutung. Es ist daher notwendig, auf Tatsache deutlich, daß seit dem Auftreten der gelben wenn ein einheitlicher Rabattsparverein geschaffen werden sollte, das Treiben jener Leute hinzuweisen. Wer heute noch den Nürnberg die Akkordpreise um nicht weniger als und Südost" und nicht ohne Ausschluß der Kaufleute geschehen darf. in der Maschinenfabrik Augsburg- dies nur auf der Grundlage des bestehenden Vereins„ Luisenstadt absoluten Fabrikfeudalismus vertritt, die Arbeiterorgani- 20 bis 65 Prozent reduziert worden sind, eine Lohn- Die zweite, von Herrn Saulus eingebrachte Resolution, fationen en canaille behandeln will, der predigt den wirtschaft- herabfeßung, die nicht hätte eintreten können, wenn die Arbeiter- stellt sich wohlwollend zu der von den Innungen gegründeten lichen Krieg in Permanenz, der ist in seinem Wollen ein schaft nicht durch das gelbe System gelähmt gewesen wäre. Hoffent- Martenzentrale und verlangt, daß im Statut das Selbstbestim Störer der Ordnung, ein Förderer der Unzufriedenheit und lich wird es nun bald anders. mungsrecht gewährleistet werde, die Ueberschüsse nicht zu gewerkEmpörung, ein Agent provocateur. schaftlichen Kämpfen verwendet, sondern zum Teil den Mitgliedern zurückvergütet werden.
Bewegung
Die Buchbinder in Augsburg unterhandeln seit bald einem Vierteljahr mit der Buchbinder- 3wangsinnung wegen eines Tarif- Die Versammlung endete in einem großen Tohuwabohu, her vertrages. Sie verlangen einen Mindestlohn von 30 resp. 32 Pf., vorgerufen durch das Auftreten des Herrn Saulus, der unnach fünfjähriger Tätigkeit 40 Pf. pro Stunde, für Arbeiterinnen mittelbar vor der Abstimmung das Wort verlangte, was ihm der 10, 18 und 19 Bf. Berkürzung der Arbeitszeit von 58 auf 56 Stun- Vorstand verweigerte. Unter großen Lärm und allgemeiner l den pro Woche und einige nebensächlichen Dinge. Da die Meister aufmerksamkeit ließ der Vorsitzende über die erste Resolution abDann letterte Bugeständnisse machten, die nur als Hohn aufgefaßt werden können, stimmen und erklärte sie für angenommen. brachen die Arbeiter die Verhandlungen ab. Saulus auf einen Tisch und schrie in die wildbewegte Menge hinein. Anscheinend protestierte er gegen das Abstimmungsresultat.
Staatsgewalt gegen christliche Streikende.
Letzte Nachrichten.
Kriegsgelüfte in der russischen Duma.
Die Lage im Dachdeckergewerbe. Nachdem der Kampf für die Dachdecker und Hilfsarbeiter ungünstig verlaufen ist, fühlen sich die Unternehmer als die Herren der Situation. Nicht nur, daß sie bestrebt sind, den Arbeitern ungünstigere Arbeitsbedingungen zu oktrohieren, suchen sie die anrüchigen" Arbeiter durch schwarze Listen in ihrem weiteren Fortkommen arg zu beeinträchtigen. Um fich einen Stamm williger und gefügiger Arbeiter zu schaffen, haben die Unternehmer weiter die Gründung einer gelben Organisation vorgenommen. Mit dieser wollen sie den Zentralverband der DachIn Freyung im bayer. Wald streiken 100 christlich organisierte decker zertrümmern und sehen im Traume auf den Ruinen schon die Arbeiter einer Fabrik. In dem Betriebe sind fünf Arbeitswillige. schönsten gelben Sumpfpflanzen erblühen. Diesen Scharfmachergelüften Die Streitenden wollten die Arbeitswilligen belehren, nicht mehr stehen die Arbeiter natürlich nicht tatenlos gegenüber. Am Donnerstag zur Arbeit zu gehen. Ein Arbeitswilliger nahm eine provozierende nahm eine Vertrauensmännerfißung Stellung zu der augenblicklichen Stellung ein. Auch gaben die Arbeitswilligen vier scharfe Schüsse Situation im Gewerbe. Einmütig erklärte man sich bereit, die ab. Dieses Vorgehen löste eine große Erbitterung unter den Betersburg, 20. Dezember. ( W. T. B.) Die Reichsduma trat Organisation nach innen und außen weiter auszubauen und zu Streifenden aus, und die Arbeitswilligen bekamen eine gehörige heute in die Erörterung der Rede des Ministerpräsi= fräftigen. Vor allem ſollen die Zahlstellen besser ausgestaltet werden. Tracht Brügel. Wegen dieses Vorkommnisses ist vor einigen Tagen denten koowbow ein. Das Mitglied der Rechten PurischNeben dem Zahlen der Beiträge sollen Vorträge belehrender Art ge- eine Anzahl von Christlichen verhaftet worden, darunter der Vor- tewitsch führte aus, daß kein Krieg populärer wäre halten werden. Durch Verbreitung von Flugblättern will man die figende der christlichen Ortsgruppe, ein Familienvater mit sechs nicht oder bereits gelb Drganisierten über ihr schädliches Treiben Kindern. Die Verhafteten wurden gefesselt und wie Schwerverbrecher Flickmonarchie. Der Krieg würde das ganze russische Volk in als gegen den historischen Gegner Rußlands , die aufklären. Auch bei den Lehrlingen soll durch Lieferung der ins Gefängnis gebracht. Das zuständige Bezirksamt Wolfstein " Arbeiter- Jugend" das Solidaritätsgefühl und Interesse für die droht der Streitleitung, es werde eine halbe Kompagnie Soldaten patriotischer Begeisterung vereinigen und alle Parteiunterschiede beimehr freie Zeit zum Agitieren gewinnt, soll auch die Erschreibt zu diesem Vorgehen: requirieren und tabula rasa machen. Das christliche Verbandsorgan seite schieben. Der Nationalist Graf Bobrinski erklärte, daß in Sollen vielleicht die 100 Streifenden den Fragen der äußeren Politik die Majorität der Duma zusammenpedition der Verbandszeitung demnächst eine anderweite Regelung einer Lohnbewegung niedergemacht und damit unsägliches Elend gehe. Falls Verwickelungen eintreten würden, würden in Rußland erfahren. Bestimmte Vorschläge wurden einer im Januar ab- über eine ganze Bevölkerung gebracht werden?" weder politische Parteien noch Nationalitäten vorhanden sein. zuhaltenden Vertrauensmännerfißung überlassen. Sollte Serbien und der Baltanbund zerschmettert werden, so würde in Rußland ein solcher Sturm der Voltsentrüstung, eine solche Macht religiö.
Damit der Ortsbeamte
Wenn nun das Unternehmertum jezt die schlechte Konjunktur zu ungunsten der Arbeiter auszunuzen sucht, so werden die Arbeiter durch eine zielbewußte Agitation ihre Organisation auf eine Höhe bringen, daß sie schon in allernächster Zeit die Scharte wieder aus- wezen können.
Deutfches Reich.
Husland.
Drohender Seemannsstreit in Großbritannien . London , 19. Dezember 1912.( Eig. Ber.) Ein allgemeiner fer Gefühle losbrechen, wie in den glorreichst en Streit der Seeleute droht zu Anfang des Jahres in Großbritannien Tagen der russischen Geschichte. Der Abgeordnete auszubrechen. Die britischen Reeder erzielen schon seit Monaten wow, Mitglied der Zentrumspartei , erklärte, daß ganz RußDie Verhandlungen im Baugewerbe. so außerordentlich hohe Frachten und streichen solch märchenhafte land wie ein Mann die Ehre des Vaterlandes schüßen würde, wenn Gewinne ein, daß die Arbeiter die Zeit zur Verwirklichung ihrer die Stunde es erfordere. Der Kadett Maklakow führte aus, München , 20. Dezember. ( Privattelegramm des mäßigen Forderungen für gekommen halten. Es sind namentlich daß die politischen Gegner der Regierung im Kriegsfalle die FeindVorwärts".) Die zentralen Tarifverhandlungen im zwei Forderungen, die die britischen Seeleute schon lange auf ihrem schaft vergessen würden, eingedent, daß die Regierung die InterBaugewerbe beginnen am 29. Dezember. Sie werden dies- Programm haben: die Einführung eines Reichslohnamtes, das auf effen Rußlands verteidige. Ein Vertreter der Progressisten sprach mal in München unter dem Vorsitz des Herrn Gewerbe- dem Wege der gegenseitigen Abmachung die Löhne festſehen soll, sich in ähnlichem Sinne aus. gerichtsdirektors Dr. Prenner stattfinden. und zwar so, daß der Lohn im ganzen Lande in jeder Schiffs= fategorie der gleiche ist, und zweitens die Vermehrung der Mann= Differenzen der Böttcher in der Emdener Fischereigesellschaft. verband( Shipping Federation) hat nun Versuche gemacht, der Beschaften auf dem Verdeck wie im Maschinenraum. Der ReederAbgeschlagener Angriff der Türken. Die Direktion genannter Gesellschaft verlangt von den Böttchern die wegung den Wind aus den Segeln zu nehmen, um der Lösung Wien , 20. Dezember. ( W. T. B.) Aus Saloniki wird Verlängerung des bestehenden, erst am 1. Auguſt ablaufenden Tarif dieser ihm unbequemen Fragen aus dem Wege zu gehen. Er hat vom vorgestrigen Tage gemeldet: Bei Beglischta, zwiſchen vertrages. Sie begründet ihr eigenartiges Verhalten damit, daß die seinen Mitgliedern geraten, vom ersten Januar ab den Seeleuten Florina und Koriza, zogen sich die von den Türken angegriffenen Fischfangergebnisse im letzten Sommer sehr schlecht gewesen seien, eine wesentliche Lohnerhöhung zu gewähren. Diese erstaunliche griechischen Soldaten, die nur eine Kompagnie start war, zunächst und gegenwärtig eine große Geschäftslane beſtehe, die zu Arbeiter- Gutmütigkeit der Arbeitgeber hat bei den Arbeitern jedoch großes vor der Uebermacht zurück, erhielten jedoch nach zwei Stunden Verentlaffungen führen müßte; unterschrieben die Arbeiter, so würde Mißtrauen hervorgerufen. Die Arbeiter werden die Lohnzulage stärkungen und schlugen nunmehr die Türken zurüd. von Entlassungen Abstand genommen. Die Böttcher verweigerten natürlich gerne annehmen, aber sie denken nicht daran, den günsti- Beglischta wurde von den Griechen wieder besetzt. die Unterschrift, worauf 15 Mann entlassen wurden. Da der Tarif gen Zeitpunkt zur Regelung der Lohn- und Bemannungsfrage undoch erst am 1. August abläuft und nur ein Vierteljahr vorher ge- benüßt vorübergehen zu lassen. Sie weisen auch darauf hin, daß fündigt werden braucht, so ist es offenbar, daß die Direktion mit der Reederverband in die Errichtung eines Lohnamtes für die ihrem Vorgehen die für sie jest so günstige Zeit in ihrem Interesse Kapitäne und Offiziere eingewilligt hat, während die Mnanschaften ausnutzen möchte. Deshalb der Druck auf die Arbeiter wenige Tage nur Lohnzulagen bekommen sollen. Auch sie wollen wie ihre Kol- Griechen haben auf Mytilene die Türken aus ihren vorgeschobenen Athen , 20. Dezember. ( Meldung der Agence d'Athenes.) Die vor Weihnachten durch Entlassungen, die doch bei einigem guten legen in vielen anderen Berufen in der Lohnfrage und der Frage der Stellungen verjagt und Ach hron eingenommen. Sie sehen Willen der Direktion hätten vermieden werden können. Die Böttcher Arbeitsbedingungen mitreden. Vor allen Dingen wünschen sie eine find trotzdem nicht gewillt, sich der ungerechtfertigten Anforderung Aussprache mit een Unternehmern. Die Reeder der Nordostküste die Verfolgung des Feindes fort, dessen Kapitulation ſicher iſt. der Unternehmer zu fügen, und sie haben in ihrer gerechten Abwehr haben sich mit ihren Angestellten auf einer Konferenz am 12. Dedie Arbeiter in Emden hinter sich stehen. zember schon besprochen; aber die übrigen Unternehmer haben sich noch nicht zu einer gemeinschaftlichen Beratung bereit erklärt. Der
Eine griechische Siegesmeldung.
Die mongolische Krise.
Die Aussperrung in der Uniongießerei zu Königsberg dauert un- Verband der Seeleute hat deshalb an alle Reedereien des Landes Mulden, 20. Dezember. ( Meldung der Petersburger Televerändert fort. Kürzlich haben die Organisationsvertreter auf Ver- eine Einladung zu einer gemeinschaftlichen Konferenz, die am graphen- Agentur.) Die Truppenkommandanten von Mukden, anlassung des Vorsitzenden des Gewerbeger chts an ihn ein Schreiben 30. Dezember in London stattfinden soll, erlassen. Sollte teine kirin und Zizikar sind nach Petersburg berufen worden, um gerichtet, in dem sie ihn ersuchen, der Direktion der Uniongießerei Konferenz zustandekommen, so wird der Verband eine Lohnforde- am Kriegsrat über die Lage in der Mongolei teilfolgendes mitzuteilen. Unter der Voraussetzung, daß die Direktion rung stellen, die der Prosperität der Industrie angepaßt ist, und zunehmen. zu Verhandlungen vor dem von den Arbeitern angerufenen Einigungs- diese Forderung nötigenfalls erzwingen. Der Verband der Seeamt bereit ist, würden die Organisationsvertreter der Arbeiterschaft leute hat ein Manifest herausgegeben, das mit den Worten schließt: 15. d. M. der Vertreter des Hutuchtu den fremden Konsuln in Beking, 20. Dezember. ( W. T. B.) Hier verlautet, daß am folgendes zur Annahme empfehlen: 1. Feſtſeßung des Stunden- Macht Euch zum Kampf bereit. Das Signal wird wie im Jahre Charbin eine Anfrage überreicht habe, ob die Mächte die Hilfsarbeiter 38 Pfennig pro 1911 gegeben werden. Der Erekutivausschuß wird allein das Datum der noch Regierung anerkennen 2. Geschlossene Wiedereinstellung orts- wissen. Wir fordern alle Seeleute auf, ohne Zögern zu folgen, mongolische anwesenden Streitenden und Ausgesperrten. Die fämpfenden Arbeiter wenn das Signal gegeben wird." Handelsverträge abschließen werden. Berantw. Redakt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsbl.
Lohnes Stunde.
für
die
auf
neue
und