solviert hat, ist Wähler, ferner, wenn er im Handel, in der
und dort seine jebige Arbeit als Maschinenschreiber sowie andere find ihrer 108 dem Kalifynbilat angefotoffen. In Industrie oder im Bergwerk beschäftigt ist, jedoch nicht als ähnliche Beschäftigungen im Siben verrichten und hiermit das fünf Jahren wird die Zahl der Werke auf über 200 gestiegen sein. Die Tagelöhner oder in den landwirtschaftlichen Betrieben als Vor- gefeßliche, für ihn in Betracht kommende Lohndrittel verdienen kann. Produktion des wichtigsten Produkts des Kalisyndikats, des 80prozentigen arbeiter, Aufseher, Partieführer oder wenn er eine höhere Funt. Diese Feststellung wird in ausreichendem Maße durch die Gutachten Chlortaliums, stieg von 1900 auf 1911 von 1,8 auf 3,7 Millionen tion dort ausübt. Demnach ist die ganze landwirtschaftliche gestützt, wonach der Kläger seit dem 13. Januar 1911 auf dem des Kreisarates Dr. Mann sowie durch die Auskunft der Stadt 2. Doppelzentner. Dagegen hat das Gesetz vermocht, und das war ja auch sein Arbeiterschaft ausgeschlossen. Eine zweite Gruppe von Wählern Bureau der Gas-, Waffer- und Glektrizitätswerke der Stadt 2. Sauptzwed, daß die Profite der Kalikapitalisten noch weiter stiegen. wird errichtet für alle diejenigen, die das ungarische Staats- gegen einen Tagelohn von 4 Wt. mit leichten schriftlichen Arbeiten Die 19 bedeutendsten Werke( Alexandershall, Burbach . Günthershall, bürgerrecht feit fünf Jahren besigen, einjährige Seßhaftigkeit beschäftigt wird, deren Wert etwa 50 M. im Monat beträgt. Beienrode, Glückauf- Sondershausen, Hohenzollern usin.) hatten in nachweisen, lesen und schreiben können, jedoch keine sechsklassige Hiernach erscheint die Feststellung des Schiedsgerichts, daß der den ersten dreiviertel Jahren 1911 einen Ueberfchuß von 12 774 656 Bolksschule absolviert haben. Von diesen wird wieder ge- Kläger zurzeit nicht invalide ist, frei von Rechtsirrtum. Die Er- Mart, in der gleichen Beit 1912 aber von 15 153 472 M. Das ist fordert, daß sie im Handel, in der Industrie oder in den lernung der neuen Fähigkeit zur Verrichtung von Schreibarbeiten ein Mehrgewinn von 2 878 816 M. oder 18,6 Prozent. Wie steht es nun mit der Entwickelung der Arbeiterlöhne Bergwerken wenigstens zwei Jahre bei demselben Arbeitgeber mußte neben dem ärztlichen Befunde berücksichtigt werden. Zudem tätig sind. Derjenigen Gruppe der Wähler, die lesen und begründet der tatsächliche Verdienst, auch wenn nur die Lohnhöhe im Stalisalzbergbau? Sie find erst gefallen und in allerletzter Zeit schreiben können, aber teine fechettassige Volksschule besucht von 50 m, monatlich in Betracht gezogen wird, die Bermutung für ein wenig gestiegen. Sie betrugen: die Erwerbsfähigkeit des Klägers. Wenngleich bei der gegenwärtihaben, gehören auch die Männer an, die, wenn sie nicht gen Beschäftigung des Klägers ein erhebliches Wohlwollen seines in Handel oder Industrie beschäftigt sind, auch nicht Arbeitgebers mitspricht, so ist gleichwohl die Feststellung, daß der felbständige Gewerbetreibende oder Kaufleute sind, jedoch Kläger auf dem allgemeinen Arbeitsmarkte das Lohndrittel von zwanzig Stronen direkte Einkommensteuer zahlen oder etwa 400 M. jährlich durch Maschinenschreiben und andere Arbeiten ⚫acht Joch Feld befizen.-Für die Analphabeten ist im Siben zu verdienen imstande ist, jedenfalls so lange nicht zu wieder eine andere Gruppe errichtet. Wenn der Betreffende beanstanden, als er sich allein zu seiner Arbeitsstätte begeben tann nicht lesen oder schrei ben kann, jedoch 40 Stronen direkte Ein- und im wesentlichen auf fremde Hilfe nicht angewiesen ist. kommensteuer oder 16 Joch Feld besitzt, dann ist er Wähler. Invalidität nennt man soziale Fürsorge"! Solche Salomonischen Anschauungen über ten Begriff der Sämtlichen Wählern, die nach dem alten Wahlrecht Wähler sind, bleibt das Wahlrecht bis zu ihrem Absterben sicher. Das Wahlrecht ist im ganzen Lande öffentlich, mit Ausnahme der Städte, welche ihre selbständige Autonomie besigen.
Dieses Wahlrechtsgesetz kann unmöglich den Reichstag passieren, da es ein Gesez ist, in welchem die Arbeiter direkt entrechtet sind.
Die Versorgung der Abgehalfterten. Wien , 21. Dezember. Wie die Blätter melden, ist der frühere Kriegsminister v. Auffenberg zum Armeeinspektor und der frühere Chef des Generalstabes Sche mua zum Kommandanten des 16. Korps in Ragusa ernannt worden.
Gegen den Militarismus.
Man meldet uns aus Brüssel unterm 19. Dezember: In einem von der Brüffeler Föderation veranstalteten Meeting nahm gestern die Arbeiterschaft Stellung gegen die neue Militärvorlage der belgischen Regierung. Nach den Ausführungen der Deputierten Furnemont, Huysmans und Vandervelde, die den unerbittlichen Kampf der Arbeiterschaft und ihrer parlamentarischen Vertreter gegen die projektierten neuen militärischen Lasten ankündigten, nahm die Versammlung eine Reiolution an, die gegen die geplante Erhöhung des Kontingents im Friedens- und Kriegsstande und die mit ihr verbundene neuerliche Belastung des Kriegsbudgets, das schon jetzt über 100 Millionen jährlich erfordert, protestiert. Die sozialistischen Mandatare werden aufgefordert, mit allen Kräften den militaristischen Anschlägen entgegenzuarbeiten. Die Arbeiterpartei möge ihre vorbereitenden Arbeiten für den Generalstreit in noch fräftigerem Ausmaß betreiben, um mit dem gleichen politischen Recht auch eine gerechte Verteilung der militärischen Laften zu erzielen.
Für Sonntag bereitet die Brüsseler Föderation eine gleich falls gegen die neue Militärvorlage gerichtete große Manifestation vor.
Baris, 21. Dezember. Aus Casablanca wird vom 19. 5. M. berichtet: Die aus vierhundert Zuaven bestehende Kolonne Massoutier hat einen Angriff der Anhänger des Prätendenten Gl Hiba zurüdgeschlagen. Die lepieren erlitten beträchtliche Verluste. Entgegen der früheren Meldung ist die Lage der Kolonne keineswegs tritisch.
Mazagan, 21. Dezember. Die hiesige Garnison schifft sich zur Teilnahme an den Operationen im Süden von Mogador nach Mogador ein und wird durch Zuaven aus Azemmur ersetzt werden.
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Verbrechen wider die Menschheit.
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je im 4. Vierteljahr. 1907 1909 1911 Mark Mart Mark 3,98 3,88 4,28 4,04 4,36
3. Vierteljahr
1912
Mart
4,42
4,44
Hallescher Bezirk Clausthaler Bezirk.. 4,11 pro Schicht und Arbeiter. Vom Jahre 1908, dem Beginn der Lohn minderungen, bis zum Aufstieg im Jahre 1910, betrugen die Lohnberluste im Halleschen Bezirk 402 064 M., im Clausthaler Bezirk 888 790 M. Die Unternehmer haben den Vorteil, die Arbeiter den Schaden! Wenn in der letzten Zeit die Durchschnittslöhne der Arbeiter um einige Bettelpfennige gestiegen find, so ist das nur auf die ins ungemessene gesteigerte Leistung der Arbeiter zurückzuführen. Wie an weiterem Zahlenmaterial dargetan werden könnte, wird das Mißverhältniß zwischen Leistung und Lohn immer größer.
So zahm unfere Kinderschutzgesetze, so weit der Spielraum in dem Recht, findliche Arbeitskraft ausbeuten zu dürfen, den Unternehmern geht das bißchen Kinderschuß aber doch zu weit. Sie übertreten die gesetzlichen Bestimmungen in der ungeniertesten Weise. Das war vorauszusehen und es hätten müssen Bestimmungen Dasselbe gilt von den zum Schuße von Arbeiterinnen und jugend- in das Kaligefez aufgenommen werden, um die Arbeiter zu schüßen. lichen Personen erlaffenen Bestimmungen über die zulässige Be- Die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags beantragte befannt schäftigungsdauer. Die im 247. Bande der Statistit des Deutschen lich u. a., daß der Bundesrat verpflichtet sein sollte, den Abschluß Reichs" enthaltene Kriminalstatistik gibt eine Uebersicht, in der die von Tarifverträgen zwischen den Arbeitern und den Werksbefizern Bestrafungen wegen Zuwiderhandlungen gegen die genannten Be- in der Kaliindustrie auf der Grundlage eines Minimallohns und ſtimmungen im Jahre 1910 zusammengestellt sind. Danach wurden eines Maximalarbeitstages zu fördern. Dieser Antrag und einige von deutschen Gerichten im Jahre 1910-6571 Bersonen wegen andere wurden aber abgelehnt. Die Entwickelung der Dinge hat der genannten Bergehen gegen Arbeiterinnen, jugendliche Personen gezeigt, wie zutreffend die Befürchtungen der Sozialdemokraten bei und Kinder bestraft. Gegen das Vorjahr hat sich die Zahl der Berber Beratung des Gesetzes waren. straften um nicht weniger als 1537 oder 30 Proz. vermehrt. Diese Tatsache findet in den fast einer Prämie gleichenden lächerlich geringen Bestrafungen für dergleichen Vergehen ihre Erklärung. it es doch üblich, freche Verhöhnung der Schutzgesetze mit 1 bis 3 M. In den letzten Jahren sind im Weichselgebiet verschiedentlich au ahnden, wenn überhaupt eine Bestrafung erfolgt. Höhere Bohrungen vorgenommen worden, die den Zweck hatten, die in der Strafen gehören zu den bemerkenswerten Seltenheiten. Die ver- dortigen Gegend nachweislich vorhandenen Braunkohlenlager auf fchiedenen Verwaltungsbezirke weisen sehr große Unterschiede in ihre Mächtigkeit und Abbaufähigkeit zu prüfen. Besonders in der dem Anteil an den Bestrafungen auf. Auf Berlin entfallen für das Nähe von Schwetz hat man abbauwürdige Mengen guter BraunBerichtsjahr 861 Straffälle gegen 431 im Jahre vorher. Daran tohle festgestellt. Wie berichtet wird, sollen bereits im Frühjahr Die Behörden reihen sich die Regierungsbezirke Potsdam mit 498( 262) Ver- 1913 die ersten Abbauten vorgenommen werden. urteilten, Düsseldorf mit 349( 339), die Stadt Hamburg mit 348 haben die notwendigen Konzessionen erteilt, so daß zu erwarten ist, ( 241), der Regierungsbezirk Breslau mit 296( 102), Die Streis- baß in Westpreußen in Kürze ein neuer Industriezweig Bedeutung Hauptmannschaften Dresden mit 252( 152), 3widau mit 251( 226), erlangt der Regierungsbezirt Oppeln mit 216( 144), die Pfalz mit 199 ( 132), die Kreishauptmannschaften Chemniß mit 174( 193), Leipzig mit 169( 109), der Regierungsbezirk Arnsberg mit 165( 149), der Neckarfreis mit 148( 94), die Regierungsbezirke Minden mit 140 ( 71), Köln mit 127( 121), Schleswig mit 114( 117), der Streis Starlsruhe mit 108( 110) und der Regierungsbezirk Merseburg mit 107( 54) verurteilten Personen. Da nur ein verschwindend geringer Bruchteil der Uebertretungen zur Kenntnis der Behörden gelangt, fann man aus der Zahl der Bestrafungen und ihrer starten Bunahme ermessen, daß in ganz unverantwortlicher Weise Leben und Gesundheit der Schutzbedürftigsten aufs Spiel gefekt werden. Speziell die gewerbliche Kinderarbeit ist ein Sohn auf Kultur, ein Verbrechen wider die Menschheit, mit dem unbedingt durch das gänzliche Verbot der Beschäftigung von Kindern zu Gewerbszwecken ein Ende gemacht werden muß.
Hus Industrie und Dandel.
Wirkungen des Wagenmangels.
Aus der Frauenbewegung.
Die verheiratete Frau in der Erwerbsarbeit. Die Berufszählung von 1895 weift für Preußen insgesamt 2697 642 im Hauptberuf erwerbstätige Frauen auf. Unter diesen waren 1657 795 Lebige, 512 148 Verheiratete und 527 699 Verwitwete und Geschiedene. Bei der Berufszählung 1907 ergaben sich folgende Bahlen: im Hauptberuf Erwerbstätige überhaupt in Preußen 4 492 235, davon ledig 2 375 985, berheiratet 1551 529, verwitwet und geschieden 564 771. In diesen Zahlen kommt nicht nur die beträchtliche Steigerung der weiblichen Arbeiter überhaupt, nämlich um 67 Prozent, sondern insbesondere auch die starke Bunahme der Zahl verheirateter erwerbstätiger Frauen zum Ausdruck. Bei den lebigen Arbeiterinnen ergibt sich von 1895-1907 eine Zunahme von 43 Prozent, bei den verheirateten dagegen bon 203 Prozent.
leber 1 Millionen Ehefrauen waren also 1907 in Breußen schon im Hauptberuf erwerbstätig. Welches Licht wirft das auf Wie offiziell bekanntgegeben wird, haben die Verkehrsein- die soziale Lage der Arbeiterklasse! Unter dem Druck der Doppelnahmen der deutschen Eisenbahnen in November 1912 57,4 mil- laft von Haus- und Berufsarbeit wird der Störper der Frau für lionen Mark gegen 55,4 Millionen Mark aus dem Personenverkehr die Anstrengung der Mutterschaft in vielen Fällen zu sehr geund 178,8 Millionen Mark gegen 178,4 Millionen Mart aus schwächt, und selbst zum Ausruhen nach der Entbindung, zum Verdem Güterverkehr erbracht. Das bedeutet für den Ber forgen und Stillen der Neugeborenen läßt ihr die Erwerbstätigkeit sonenverkehr eine Mehreinnahme von rund 2- Millionen Markt nicht die nötige Zeit, sondern der Lohn, auf den sie nicht verzichten und für den Güterverkehr eine solche von rund 5,4 Mil- tann, treibt sie wieder an die Berufsarbeit. Trotz allem Drängen Drohende Verwickelungen im französischen Sudan . lionen Mart im Vergleich zum November 1911. Im Ver- der Arbeiterschaft haben wir auch heute noch keinen genügenden Paris , 21. Dezember. Der Petit Parisien" meldet: Die gleich zum Oktober jedoch zeigen die Einnahmen einen nicht un. Schivangeren- und Wöchnerinnenschutz. Denn bei der Beratung der türtischen Truppen haben trotz der Abtretung von Tripolis wesentlichen Rüd gang. Im Ottober 1912 wurden nämlich auf Reichsversicherungsordnung stimmten die Konservativen und die an Italien ihren Marsch durch das Hinterland von den deutschen Eisenbahnen 71,8 Millionen Mark aus dem Personen. Ultramontanen, die heiligen Parteien, gegen unsere Vorschläge für verkehr und 188,7 Millionen Mark aus dem Güterverkehr erzielt. Schwangeren-, Wöchnerinnen- und Säuglingsschutz. Diese BarTripolis fortgesetzt und vor einigen Monaten die in der fran- Die Mindereinnahme ist also recht erheblich. Man hätte eigentlich, teien haben die Versicherungspflichtigkeit der Frauen von kleinen zösischen Einflußsphäre im Tschadgebiet gelegene Ortschaft Bikri be- wenigstens aus dam Güterverkehr, eine nennenswerte Steigerung Bächtern und Bauern abgelehnt, sie haben für die in Landkrankensetzt. Der Sultan von Darfur kann nunmehr von türkischen erwarten können. Denn im November wurde von allen möglichen lassen versicherten Frauen die Unterstützungszeit von Wöchnerinnen Agenten Waffen erhalten und so in den Stand gesetzt werden, eine Seiten besonders lebhaft über den Wagenmangel geklagt und man von 8 auf 4 Wochen zurückgesetzt. Daß in diesem gänzlich unzuaufrührerische Bewegung in den unter französischer Oberhoheit glaubte daher, daß die Eisenbahnverwaltungen alles verfügbare reichenden Mutter- und Säuglingsschuß auch eine Ursache des Gestehenden Gegenden anzuzetteln. Die franzöfifche Regierung wird Material dauernd befeht hätten. Nun ist es ja richtig, daß be- burtenrückganges und der großen Säuglingssterblichkeit liegt, haben in Konstantinopel Vorstellungen erheben, und falls diese unbe- sonders im Oktober der Winterbedarf an Kohlen gedeckt wird. Aber die Herren wohl nicht bedacht, sonst wäre doch gerade hier eine friedigend verlaufen sollten, den Obersten Largeau beauftragen, die es bleibt boch sonderbar, daß die Gütereinnahmen im November gute Gelegenheit gewesen, au reformieren und so diesen llebeln so erheblich zurückgegangen find, während sie in allen vorhergegan- entgegenzuwirken. Aber es scheint, daß man bei einer achtwöchent Frage an Ort und Stelle au regeln. genen Monaten, abgesehen vom Juni dieses Jahres, eine Steiges lichen Unterſtüßungszeit der Wöchnerinnen auf dem Lande einen rung aufzuweisen. Wie ist diese Erscheinung zu erklären? Wahr- au großen Geburtenüberschuß fürchtet, führte doch der Zentrums scheinlich sind in der kritischen Baltanzeit mög- abgeordnete Grzberger in einer Versammlungsrede aus, die lebigen lichst viele Wagen für militärische 3 wede bereit Arbeiterinnen würden bei einer so weitgehenden Unterstüßung aus gehalten worden. Allerdings muß berüdsichtigt werden, daß ber November einen Tag weniger hat als der Oftober. Noch von einer anderen Wirkung des Wagenmangels ist zu berichten. In der Generalversammlung der Waggonfabrit Attien gesellschaft in Uerdingen wurde mitgeteilt, baß Bestrebungen im Gange feien, neue Waggonfabriken zu errichten im Hinblick auf die au erwartenden größeren Bestellungen der Staatsbahnberwaltungen, die durch das Drängen der Industrie und durch die Bemängelungen in den Parlamenten zu einer umfangreichen Vermehrung des rollenden Materials veranlaßt werden sollen. Demgegenüber zeige sich in Kreisen der Waggonfabrikation die Tendenz, bie Waggonfabriken zu einem Verbande zusammenzuschließen.
Sammlungen für einen Krieg gegen Rußland . Mukden, 21. Dezember. Die Pekinger Handelskammer sandte den Handelsgesellschaften in der Mandschurei ein Rundschreiben zu, in welchem die chinesischen Kaufleute aufgefordert werden, einen Teil ihrer Einnahmen einem Kriegsfonds gegen Rußland zu überweisen.
Soziales.
Etwas von der gesicherten Existenz bis ins hohe Alter hinein! Der Arbeiter A.. wurde von der Eisenbahn überfahren, hierbei berlar er beide Beine, Von der Stadt L. wurden ihm fünstliche Gliedmaßen geliefert, durch die er sich an einem Stock mühsam fortbewegen fann. Seit Mitte Januar 1911 wird er von der Stadt L. als Maschinenschreiber beschäftigt.
Luft, sich ins Bett legen zu können, jedes Jahr ein Kind bekommen. Nein, folche Wirkung würde ein genügender Wöchnerinnenschutz nicht haben, aber die Sorgen der erwerbstätigen Ghefrauen, die ein Kind erwarten, würden vermindert werden, wüßten fie fich in ben Wochen vor und nach der Entbindung durch die Krankenunterſtüßung vor dem größten materiellen Mangel und vor der zu frühen Wieder aufnahme der Lohnarbeit nach der Entbindung geschützt.
Die herrschenden Klassen befinden sich diesen Tatsachen gegen über in einer Zwidmühle; sie wollen die billige Arbeitskraft der proletarischen Frauen ausbeuten und unterbinden dadurch deren Beugungsfähigkeit. Dem Unternehmertum ist es durchaus erwünscht, wenn sich das Proletariat wie die Kaninchen" vermehrt, denn je größer die industrielle Reservearmee wird, desto unbeschränkter kann das Kapital die Arbeiter ausbeuten. Die Arbeitereltern dagegen wollen, daß ihre Kinder mehr von der Welt und
Die Einfuhr und Ausfuhr Deutschlands stellte sich dem Werte ihren Freuben haben sollen als sie selbst; daher ist es zu begreifen,
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Reiner Warenberkehr Gold Silber
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1912
932 835 918 519
1911
daß der Gedanke der Kinderbeschränkung auch in Arbeiterkreisen viele Anhänger gefunden hat.
Am 1. November 1910 hatte F. bei der Landesversicherungs- nach im November 1912 wie folgt( in 1000 W.): anstalt Brandenburg den Antrag auf Invalidenrente gestellt. Die untere Verwaltungsbehörde mit den Beisißern erfannte auf Grund eines ärztlichen Gutachtens des Dr. Mann vom 6. Januar 1911 für die Zeit vom 27. April 1910 bis zur Arbeitsaufnahme bei der Stadt L. vorübergehende Erwerbsunfähigkeit an. Der Vorstand der Landesversicherungsanstalt jepte darauf die Invalidenrente vom 26. Oftober 1910 mit monatlich 12,40 2. feft. Ueber den 12. Ja nuar 1911 hinaus indessen wurde die Zahlung der Invalidenrente abgelehnt, weil:„ über diesen Zeitpunkt hinaus Erwerbsunfähigkeit Die Berufung gegen den Bescheid der Versicherungsanstalt Balkankrieg und die Furcht vor weiteren europäischen Berwickelungen verfchleudert, aber winzige Broden fallen für den Arbeiter- und Brandenburg wurde vom Schiedsgericht für Arbeiterversicherung für den Regierungsbezirk Potsdam dann surüdgewiefen.
nicht mehr vorliegt".
Gegen die Entscheidung des Schiedsgerichts legte der Kläger Revision beim Reichsversicherungsamt ein. Indessen auch von der höchsten Instanz wurde der arme Teufel abgewiesen..
1911 1912 Einfuhr Ausfuhr 915 739 892 406 796 787 714 076 13 188 16 061 25 982 2459 8 908 5.052 2977 8 040 825 746 719 575 Aus- und Einfuhr im reinen Warenverkehr zeigen also weitere Steigerungen gegen den November des Vorjahres, Die Einfuhr von Edelmetallen ist gefunden, die Ausfuhr erheblich gestiegen. Der baben zu starken Goldentziehungen geführt, die die gegenwärtige Geldfrisis mitverurfachen.
Die Wirkung des Kaligesetzes.
Ein Novum in unserer Gefeßgebung bildete bekanntlich das am In der Revisiionsentscheidung bes erkennenden Senats des 25. Mai 1910 in Kraft getretene Raligefeg, das gefchaffen wurde, Reichsversicherungsamtes heißt es: Das Schiedsgericht stellt ohne um bas dividendenschüßende Kalisyndikat zu erhalten. Das privat Verstoß gegen den klaren Inhalt der Aften fest, daß der noch jugend- kapitalistische System batte, wie selbst von bürgerlichen Zeitungen liche Kläger seit dem 18. Januar 1911 trop des Berlustes des linken zugegeben wurde, mit dem freien Spiel der Kräfte" völlig Fiasto Beines bis zur Mitte des Oberschenkels und trotz des Verlustes gemacht. Das Gefeß hat nach den bisherigen Erfahrungen das Ent des rechten Unterschenkels bis zur Mitte sich mit den ihm geliefer- fteben der Kalibergwerle nicht zu beschränken vermocht. 1886 be ten fünftlichen Gliedmaßen allein zu feiner Arbeitsstätte begeben standen 7, 1909 fjon 52 und 1910 bereits 65 derartige Werke. Jest
Wenn unsere nationalen" Herrschaften mit warnend erhobe nem Finger auf Frankreich verweisen, wo der Geburtenrückgang schon zu einem Stillstand der Bevölkerung geführt hat, wenn sie für Deutschland die gleiche Gefahr befürchten und die Möglichkeit voraussagen, das unserem herrlichem" Kriegsheer nicht mehr die notwendigen Ersaßmannschaften heranwachsen, so ist ihnen zu sagen, daß sie mit der Sozialdemokratie an der Berbesserung unserer fozialen Zustände arbeiten sollen. Aber davon wollen sie nichts wissen. Milliardenweise wird das Geld für den Militarismus Arbeiterinnenschutz ab. Die Arbeitszeit muß gefeßlich soweit verfürzt werden, daß den Arbeitereltern die Zeit bleibt, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern. In der Zeit der Schwangerschaft und in der Wöchnerinnenperiode muß die arbeitende Frau so unterstüßt werden, daß sie zu rechter Beit ihre Berufsarbeit verlassen tann und nicht vorzeitig damit wieder beginnen muß. Dent Säuglingsschuß muß besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden. Nicht zuletzt ist das graufige Wohnungselend, unter dem das Proletariat leidet, schuld an der großen Kindersterblichkeit und dem Geburtenrückgang. Was aber bisher dagegen getan wurde, wirkte geradezu lächerlich, wenn man die Größe der hier zu lösenden Aufgabe bedenkt.