Aus aller Welt.
das Bureau des Diamantenhändlers 2ogue ein, um dessen be- 13 Uhr: Fidelio. Abends: Oberon. Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Sar deutendes Lager an Edelsteinen auszuplündern. Die Banditen und Zimmermann. Abends: Figaros Hochzeit . Freitag, Sonnabend, Nachklänge zur Grubenkatastrophe. feffelten Logue und marterten ihn nach dem Sachbefund offenbar Sonntag und Montag: Oberon.( Anfang 8 Uhr.) Deutsches Theater . Sonntag: König Heinrich IV., 1. Kell. in der gräßlichsten Weise, damit er ihnen das Versted, in dem er( Anfang 8 Uhr.) Montag: Der blaue Bogel.( Anfang 7 Uhr.) Dienstag: Die Frommen haben für jedes Wißgeschick ihr Sprüchlein bereit. Die Pretiofen aufbewahrte, nennen sollte. Da der Diamantenhändler Beschlossen. Wittwoch: König Heinrich IV., 2. Teil. Donnerstag: Der Bringt es nicht Trost den von Unglücksfällen Betroffenen, so beruhigt trotzdem den Räubern den Ort nicht bezeichnete, verstümmelten ihn blaue Bogel. Sonntag: Der blaue Bogel." Montag: König Heinrich IV., blaue Vogel. Freitag: König Heinrich IV., 2. Teil. Sonnabend: Der es wenigstens das Gewissen der frommen Kapitalisten. Es nimmt die Verbrecher furchtbar. Die Polizei fand Logue mit siebzehn 1. Teil.( Anfang 7, Uhr.) daher nicht wunder, daß die schwarze„ Effener Boltszeitung" das Messerstichen im Kopf, von zwei sugeln durchfurchtbare Unglück auf der Zeche Minister Achenbach mit einem bohrt, das Gesicht von Vitriol verbrannt und mit Sprüchlein abtut. Das Sentrumsblatt nennt das Unglück, eine aerimettertem Schädel auf. Die fofort aufgenommene harte Prüfung, die ber enter aller Geschide den Berfolgung der Raubmörder hat noch keine Spur von ihnen zutage Hinterbliebenen der Berunglückten auferlegt". gefördert, Merkwürdig ist nur, daß der Lenker aller Geschicke" fast ausschließlich arme Bergarbeiterfamilien und andere arme Teufel mit harten Prüfungen" bedenkt, Grubenaktionären und sonstigen Dividendenschluckern aber die Gnadensonne leuchten läßt.
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Meschugge ist Trumpf!
Kammerspiele. Sonntag und Montag: Mein Freund Teddy. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch und Donnerstag: Mein Freund Teddy. ebby. Freitag: Maria Magdalene . Sonnabend bis Montag: Mein Freund ( Anfang Leffing Theater. Sonntag: Rose Bernd. Montag: Die versunkene Glode. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Rose Bernd. Donnerstagnach mittag 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Gabriel Schillings Flucht. Freitag: Die Ratten. Sonnabend: Gabriel Schillings Flucht. Sonntag: Nose Bernd. Montag: Hedda Gabler.( Anfang 8 Uhr.) In Moskau ist vor kurzem ein mehrfacher Millionär namens Berliner Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Große Rosinen. Balaschew verstorben. Er war ein stadtbekannter, origineller Allabendlich: Filmzauber.( Aniang 8 Uhr.) Dienstag: Geschlossen. Mitt Daß aber die harte Prüfung auch sehr irdischer Natur fein Sauz, ein Sonderling, der die tollsten Sachen machte und dessen ver- wochnachmittag 3 Uhr: Große Rosinen. Donnerstagnachmittag 3 Uhr: kann, lehrt eine Notiz unseres Dortmunder Bruderblattes vom 19. rückte Launen mit den Jahren immer zunahmen und bisweilen nicht Große Rosinen. d. Mts. Es heißt darin über einen Teil der Bergleute, der sich aus ganz ungefährlich waren. Auf die Polizei war er besonders scharf in der Finsternis. Allabendlich: Professor Bernhardi.( Anfang 8 Uhr.) Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Und das Licht scheinet dem Unglücksschachte retten konnte: und kam alle Augenblicke in Konflikt mit ihr, wobei er sich nicht mittwoch- und Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Und das Licht scheinet in der In Revier 11 konnte sich die Belegschaft zum größten Teile scheute, auch einmal einen Polizeioffizier zu verprügeln. Er kroch Finsternis. retten. Was man aber den armen Bergknappen, die mit fnapper gern in die Hundehütte vor seinem Hause und bellte alle Schiller- Theater 0. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Zopf und Schwert. Not ihr nacktes Leben retteten, zu bieten wagt, mag man aus Vorübergehenden an, mietete manchmal im Winter abends Abends: Flachsmann als Erzieher. Montag: Die Schmetterlingsschlacht. Folgendem ermessen: Birka 22 Kameraden, die fast nadt, am Theater sämtliche Schlitten und amüsierte sich föniglich, wenn Dienstag: Geschlossen Mittwoch nachmittag 3 Uhr: Bopf und Schwert. teils nur mit etwas Verschlagleinen umhült, mit knapper die anderen Leute frierend und schimpfend zu Fuß nach Hause pilgern Abends: Die Schmetterlingsschlacht. Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Zopf und Schwert. Abends: Die Kinder der Erzellenz. Freitagnachmittag: Not dem Tode entronnen waren, wurde auf Anord- mußten. Er ließ alle Bettelbriefe, die ihm augingen, drucken und ver- 3opf und Schwert. Abends: Im weißen Rögl. Sonnabend: Die Lotal nung des Betriebsführers der Befehl er- teilte diese Bücher, er ließ seine feltenen, schönen Hühner und bahn. Die Medaille. Sonntag: Die Schmetterlingsschlacht. Montag: teilt, sich beim Steiger Buschmann in Revier 8 Tauben bundertmal photographieren und überschwemmte die Der Talismann.( Anfang 8 Uhr). zu melden und dort weiter zu arbeiten. Ihr Redaktionen mit diesen Bildern; er bestellte sämtliche Zeitungen, Grubenzeug, Uhren, Butterbrote und Kaffeebüchsen hatten die fab aber nur nach, ob auf dem Kreuzband stand:" Sr. Hochwohl fehlte dieser Titel, so wurde er fuchsteufelswild. Leute in der eiligen Flucht vor ihrer Arbeit zurücklassen müssen. geboren" Er Aus dem heißen Flöz beraus hatten die Kameraden schon über ließ seine Füße, die ihm zulegt abgenommen werden mußten, be eine Stunde in der Nähe des eiskalten Querschlags durch erbigen und ihnen ein Denkmal sehen mit der Inschrift:" Hier froren, fast ohne Kleidung zugebracht. Wenn man ruhen die Füße Balaschews"; er opferte viele Hunderttausende von nun solchen armen Menschen noch zumutet, in einer derartigen Rubeln für Wohltätigkeitsanstalten jeder Art und war doch wieder Verfassung weiterzuarbeiten, so findet man tatsächlich keine richtigen ein Snicker, der um jede Kopete feischen konnte. Worte, um ein solches Verhalten richtig zu kennzeichnen. Selbstverständ- einem Armenfarge begraben zu werden, ohne geistliches Geleit. Hinlich wurde das Weiterarbeiten in einem anderen Revier von den Ge- gegen mußte eine Kapelle folgen, deren Mitglieder je hundert Nubel reiteten mit Entrüstung zurüdgewiesen. Vom für diesen legten Dienst erhielten. Inspektor Roß wurde dann später die Anordnung getroffen, daß die Leute in leeren Wagen mit der elektrischen Förderung zur Ausfahrt nach dem Schachte gefahren wurden.
Es gab eine Zeit, wo die Belegschaft feierte, wenn ein tödlicher Unfall passierte, heute gibt es das nicht mehr! Auf der einen Förderschale werden nach Katastrophen tote und ber wundete Menschen befördert und auf der anderen Schale fördert man oble! Nur nicht den Betrieb unterbrechen. Ehe es soweit kommt, muß es schon so schlimm werden wie auf Radbod . Leute, die sich in Todesangst gerettet haben, dem Tode mit großer Mühe entronnen sind, sofort an eine andere Arbeit zu stellen, das ist denn doch die Höhe!
Zur Typhusepidemie in Hanan.
Kleine Notizen.
Er wünschte, in
Schiller Theater Charlottenburg. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo . Abends: Heimg'funden. Montag: Die Geschwister. Elga. Dienstag: Geschlossen. Mittwochnachmittag 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo . Abends: Heimg'funden. Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo . Abends: Jm weißen Rößl. Freitagnachmittag: Wilhelm Tell . Abends: Heimg'funden. Sonnabend: Des Pfarrers Tochter von Strelabor. Sonntag: Die Kinder der Grzellenz. Montag: Hedda Gabler.
( Anfang 8 Uhr.)
Friedrich Wilhelmstädt. Schauspielhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Weh dem, der lügt. Abends: Die teusche Susanne. Montag: Begen Generalprobe geschlossen. Dienstag: Geschlossen. Mittwochnachmittag 3 Uhr: Die feusche Susanne. Abends: Der Baungast. Donnerstagnach mittag 3 Uhr: Die keusche Susanne. Abends und folgende Tage: Der Baungast.( Anfang 8 Uhr)
Theater in der Königgräker Straße. Sonntag: Die fünf Explosion in einer Farbenfabrit. Fn Köln erfolgten Sonn- Frankfurter.( Anfang 8, Uhr.) Montag: Hedda Gabler. Dienstag: abend früh furz vor Beginn der Arbeitszeit in der Schwarzfarben- Hedda Gabler. Sonnabend und Sonntag: Die fünf Frankfurter. Mons Geschlossen. Mittwoch und Donnerstag: Die fünf Frankfurter. Freitag: fabrit von Geller u. Tutt mehrere Explosionen, die schließlich tag: Hedda Gabler.( Anfang 8 Uhr.) den Einstura des ganzen Fabrifgebäudes herbeiführten. Trianon Theater. Allabendlich: Die Erste Die Beste.( Anfang Die Ursache der Explosionen ist noch unbekannt. Von den wenigen 8 Uhr.) Dienstag: Geschlossen. Mittwochs und Donnerstagnachmittag anwesenden Beamten der Fabrik wurde der Fabrikmeister Ped- 3 Uhr: Der felige Toupinel. Neues Volks Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Lore. Die mann verschüttet, so daß sein Tod herbeigeführt wurde. 3 wei andere Beamte wurden schwer und zwei Feuer- Spieler. Der Stammersänger. Abends: Mutter Landstraße. Montag: Lore. Die Spieler. Der Kammersänger. Dienstag: Geschlossen. Mittwochnach wehrleute leicht berlegt. mittag 3 Uhr: Mutter Landstraße. Abends: Michael Stramer. Donnerstags nachmittag 3 Uhr: Lore. Die Spieler. Der Kammersänger. Abends: Mutter Landstraße. Freitag: Lore. Die Spieler. Der Kammersänger. Sonnabend: Die Doppelgängerfomöble. Sonntag: Michael Kramer. ( Anfang 82 Uhr.)
Unwetter auf dem Kaspischen Meere. Während eines Sturmes auf dem Kaspischen Meere tenterten 15 Fischer boote mit einer Befagung von zusammen 41 Fischern, die wahrscheinlich er trunten find.
Die Bubonenpeft. Nach Mitteilungen des Medizinalinspektors Von der Behörde wird jetzt amtlich bekanntgegeben, daß beim ist auf dem Vorwerke Bopowta bei Nowotscherkait am Schwarzen 1. Bataillon des in Hanau garnisonierenden Eisenbahn - ist auf dem Vorwerke Popowka bei Nowotscherkait am Schwarzen Meere die Bubonenpest festgestellt worden. 8 wölf Personen worden find. Im Anschluß daran wird betont, es bestehe die Be- lind bereits gestorben, acht befinden sich in ärztlicher Befürchtung, daß der Main mit Typhus bazillen verseucht handlung. Das Vorwerk ist militärisch abgesperrt worden. Eisenbahnunglück in Galizien . Bei der Station Rzeszow fiel jei. Deshalb werde eindringlichst vor dem Gebrauch und Genuß ein Baum, den der Sturm gebrochen hatte, auf das Dach des des Mainwaffers gewarnt. Bei einer Kompagnie sind vier Neuertranfungen vorgekommen. Der Verlauf der Krankheit ist im allgemeinen günstig. Der allgemeine Zustand der Kranken ist zufriedenstellend. Von 211 Lazaretttranten find zurzeit 15 schwerkrank.
Ein Aufrechter.
König Hakon von Norwegen fandte vor einigen Tagen dem ehemaligen Staatsminister Thorne das Großkreuz des St. Olaf Ordens, um den Minister für seine Teilnahme am öffentlichen und politischen Leben auszuzeichnen. Das Großfreuz tam aber wieder zurüd. Gleichzeitig dankte der Minister dem König für die ihm zugedachte Auszeichnung, lehnte fie aber mit der Bemerkung ab, feiner Meinung nach habe er als Minister nur seine Pflicht getan. Nur die Pflicht! Der ganze Ordensfirlefanz zeigt sich in seiner nackten Jämmerlichkeit und Gehaltlosigkeit, wenn ein Mann aufsteht und seine Meinung ausspricht. Was will denn so ein Drden, den der Herr Jedermann erhält, wenn er einen bestimmten Rang ertlimmt? Ist er nicht bestenfalls eine Bestätigung der blanten Pflichterfüllung? Nur die Knechtsfeele fann sich geschmeichelt sehen, wenn ihr ein König ihre Eigenschaften bestätigt. Der Mann steht auf, sieht sich so ein läppisches Großfreuz an, packt es wieder ein und schickt die Geschichte zurück. Er weiß selbst, was er geleistet hat und bedarf keiner anderen Anerkennung, als der des wirkenden
Lebens.
Raubmord an einem Diamantenhändler. Inmitten der belebtesten von Weihnachtseinkäufern dicht gefüllten Straßen Chicagos brangen am Freitagnachmittag Räuber in
Personenzuges Lemberg- Krakau . Das Dach wurde eingeschlagen und achi Personen wurden dabei schwer verlegt. wurde in Köln ein junger Mann, der für eine Firma Geld zur Ueberfall auf einen Kassenboten. Am Sonnabendvormittag Bant gebracht hatte, von drei Männern in ein unbewohntes Haus in der Hubertusstraße gelodt, niebergeschagen, betäubt und ausgeraubt. Uhr und Kette des Ueberfallenen sowie ein wechsel über 900 Mart fielen den Räubern in die Hände, die unerkannt entfamen.
Steigerung der Bestfälle auf Java zu verzeichnen. In Die Pest auf Java. Nach einer amtlichen Meldung ist eine der Zeit vom 4. bis zum 17. Dezember find 308 Erkrankungen bekannt geworden, von denen 283 tödlich verlaufen find.
Thalia Theater. Allabendlich: Buppchen.( Anfang 8 Uhr.) Diense Bolnische Wirtschaft. Sonnabendnachmittag 3 Uhr: Grau Sole Holle. tag: Beschlossen. Mittwoch, Donnerstag und Freitagnachmittag 3 Uhr: Luftspielhaus. Allabendlich: Graf Bepi.( Anfang 8 Uhr.) Diens
tag: Geschlossen. Mittwochnachmittag 3 Uhr: Mein alter Herr. Donnerstag
nachmittag 3 Uhr: So'n Windhund.
Komödienhaus. Alabendlich: Die Generalsede.( Anfang 8 Uhr.)
Dienstag: Geschlossen. Sonntag, Mittwoch- und Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Der rote Leutnant.
Residenz Theater. Allabendlich: Brinzenerziehung.( Unf. 8 Uhr). Dienstag: Geschlossen. Sonntag, Mittwoch- und Donnerstagnachmittag 3 Uhr: Alles für die Firma.
Deutsches Schauspielhaus . Allabendlich: Der gutsigende Frad. ( Anjang 8 Uhr.) Dienstag: Geschlossen. Mittwoch- und Donnerstag nachmittag 3 Uhr: Egmont. Allabendlich:
Drpheus in der
Theater am Nollendorfplatz. Unterwelt. Dienstag: Geschlossen.( Anfang 8 Uhr.) Sonntag, Freitag und Sonnabendnachmittag: Schneewittchen. Mittwoch- und Donnerstags baum. Allabendlich: Am grünen Strand der Spree.( Anfang 8 Uhr.) nachmittag 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt . Casino- Theater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Unter dem Weihnachts. Dienstag: Geschloffen.
Montis Operetten Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Wiener Blut. Allabendlich: Der Frauenfreffer.( Anfang 8 Uhr.) Dienstag: Ges schloffen.
Kurfürsten Oper. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Troubadour. Allabendlich: Der Kubreigen.( Anfang 8 Uhr.) Dienstag: Geschlossen. Mittwochnachmittag: Der Troubadour. Donnerstagnachmittag: Der Freis schüz. Sonnabendnachmittag: Dornröschen.
Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Königl. Opernhaus. Sonntag: Das Rheingold . Montag: Der Rosenkavalier. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Das Rheingold . Donners Rose Theater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Hänsel und Gretel. tag: Die Hugenotten. Freitag: Mignon. Sonnabend: Der Rosenkavalier . Allabendlich: Die Sünden der oberen Zehntausend.( Anfang 8 Uhr.) Sonntag: Aiba. Montag: Das Rheingold.( Anfang 7 Uhr.) Königl. Schauspielhaus. Doktor Klaus. Sonntag: Ein Waffengang. Montag: Dienstag: Geschlossen. Dienstag: Gefchloffen. Mittwoch: Der große König. Luisen Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Ich lasse dich nicht. ( Anfang 8 Uhr.) Donnerstag: Die Welt, in der man sich langweilt. Frei- Abends: Berlin - Hamburg - New York . Montag: Goldener, das Sonntags tag: Ein Waffengang. Sonnabend: Kolberg . Sonntag: Freund Friz. find. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch und folgende Lage: BerlinMontag: 1812.( Anfang 7 Uhr). Hamburg - New York. ( Anfang 8 Uhr.) Neues Opern- Theater( Krom). Täglich: Anna Pawlowa - Ballett. Herrnfeld Theater. Allabendlich: Die Alpenbrüder. Scheidungs Dienstag: Geschlossen. Donnerstag, nachmittags: Ballett. ( Anfang Souper.( Anfang 8 Uhr.) Dienstag: Geschlossen. 8 Uhr.) Urania Theater. B Sonntag: Aufs Matterhorn . Montag und Deutsches Opernhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Fidelio. Abends: folgende Tage: Paris und die Königsschlösser von Versailles.( Anfang Oberon. Montag: Oberon. Dienstag: Geschlossen. Mittwochnachmittag 8 Ühr.) Dienstag: Geschlossen. lichem Scharfblid wahrgenommen haben wollte, so bleibt doch noch genug Schlimmes nach, um die Frage aufzuwerfen, ob das Kino in seiner heute zumeist dargebotenen Wesensart unter Erwachsenen, geschweige denn unter Kindern nicht zehnfach mehr Unheil als Nußen anrichtet.
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Humor und Satire.
m.
Kinozenfur und Geisteskultur. Weit über Berlin hinaus ist Schlüsselstück: es war noch ehe er eine akademischdie Urania, das wissenschaftliche Theater in der Taubenstraße, literarische Gesellschaft in Dublin mit der philosophischen Fakultät in dem der verkannte Moralist bekannt. Nicht zum geringsten sind es die Mitglieder der sozialder Universität Dublin verwechselte Semokratischen Wahlvereine und der Gewerkschaften, die dieses InWedekind seine Freundschaft mit einem befannten Münchener Ges stitut von Organisations wegen besuchen und ihm Interesse entfangspädagogen dahin mißbrauchte, daß er diesen und seine Ver Aber freilich, dem gegenbringen. Es war eine eigentümliche Erscheinung, daß in Aber diese sensationellfte Errungenschaft der photographischen hältnisse" porträtgetreu auf die Bühne brachte. diesem Hause sozusagen von amtswegen einer nicht gerade beliebten Kunst besteht nun einmal und die Zensur besteht neben ihr. Sie Künstler gibt bekanntlich das Leben die besten Stoffe. Nur darf Einrichtung, der Zensur nämlich, eben in Rücksicht auf das mo- mag, wie die Dinge heute liegen, gegenüber der tinematographi- er nicht vergessen, Taft und Feingefühl Regisseur sein zu lassen. ralische Wohl der unteren Bevölkerungsschichten das Wort geredet schen Spekulation ein ebenso notwendiges Uebel sein, wie sie im wurde. Und wie die Urania selbst, so wird über Berlin hinaus viel Kampf gegen die ernste Kunst ein schädliches, unnüßes Uebel iſt. leicht noch mehr die Tatsache gewürdigt werden, daß die Polizei Und hier liegt der springende Bunkt. Aus politischen Gründen, sich ihrer zensierenden Tätigkeit wegen entschuldigte und weil die ganze Richtung ihr nicht paßte", glaubte sie einen Jbsen, burch Demonstrationen ihre Notwendigkeit auf diesem Gebiete zu einen Hauptmann, einen Rosenow ebenso behandeln zu müssen beweisen suchte. Freilich handelte es sich nur um einen wenn auch wie irgendeinen gewiffenlosen Filmfabrikanten, glaubt fte heute beträchtlichen Zweig des vorbeugenden Wirkens der Behörde, um noch derselben Freien Boltsbühne, die hundertmal mehr die Zenfur der Kinematographenfilms. Der Rinokongreß hatte zur Veredelung des Volfes getan hat als je einem Polizeizenfor Klage darüber geführt, daß die Polizei ihr Amt zu fleinlich auf möglich wäre, mit Verboten und Bevormündungen ins Gehege faffe, daß sie dem Publikum das Vergnügen und, was zehnmal kommen zu müssen. wichtiger, den Unternehmern durch Filmverbote den Profit berfümmere. Hiergegen wollte die Polizei sich rechtfertigen, und fie lud daher die Berliner Presse zu einer in der Urania abgehaltenen Vorstellung.
Die echtpreußische Verquickung politischer Sonderabsichten mit ethischen Prinzipien macht mißtrauisch gegen die Polizeitätigkeit selbst da, wo an sich eine vorbeugende Tätigkeit gerechtfertigt wäre. Nach unseren Grundsägen soll die Polizeizenfur ersetzt werden durch die Zensur der Oeffentlichkeit, soll durch stete BilMan muß es dem Vertreter der Polizei lassen, daß er seiner dungsarbeit das fittliche Empfinden des Volkes derart geheiklen Aufgabe durchweg mit großer Geschicklichkeit gerecht wurde. hoben werden, daß Schundfilms wie Schundromane unmöglich wer Es wurden von ihm mit erklärendem Tegt eine ganze Reihe von den am eigenen guten Geschmack des Publikums. Die Sozialder Behörde beanstandeter i I mausschnitte vorgeführt; und demofratie arbeitet unausgesetzt an dieser fittlichen Vervollkomm es soll gelten, daß diese Ausschnitte einfach abscheulich waren. Es wimmelte af der Leinwand von nächtlichen Einbrüchen, von Mord- nung des Volkes. Die Polizei aber ist es, die ihr bei dieser Stultaten, die sich hieran knüpften, von Roheiten in Spelunken, von turtätigkeit in den Arm fällt.
An das preußische Abgeordnetenhaus. Erschröcklich war für den zibilen Bürger, Dhohes Häuschen, deine Wut, dein Schmerz! Tyrannisch warst du! Ein Ministerwürger! Bor Schrecken fiel ins Beinkleid mir das Herz! " Her die Minister!" schrie dein wildes Mundstück, Das der Kanone off'nem Schlunde glich Und alles dies von wegen jènem Grundstück, Dhohes Haus, das wo dir nachbarlich! Zerschmettert von solch redenhafter Haltung Rief ich, ins Mauseloch verkriechend, aus: Wann zeigst du einmal solche Kraftentfaltung Bei einer Wahlvorlage, hohes Haus? ( Karlchen in der Jugend".) Nottzen.
- Neue Theatermache in Sicht! Das mit Brauereis Schokoladen- und sonstigem Kapital gegründete Theater GroßVerherrlichungen sonstiger graufiger Vorgänge. Dann wieder Münchener Schlüffeldramatiker. Der dem" Simplicissimus " freis Berlin fängt schon an, in das interessante Stadium einzutreten famen Films auf die Leinwand, die in wahrhaft brutaler Weise nabestehende Münchener Literat or fiz Solm hat dem Münchener ( wie denn alle Veranstaltungen in den Ausstellungshallen am 300 auf die Sentimentalität spekulierten. Rührszenen in der Leichen- Schauspielhaus des um die Pflege modernster Roeßler- Roda Roda- schlecht gingen). Man muß bereits Betriebsmittel suchen.- Sehr fammer, eine Vergiftung auf dem Friedhofe an dem Grabe der Mehrind- Hellerfcher Schwankliteratur so selbstlos verdienten Direktor nette Zustände scheinen auch im Friedrich WilhelmstädtiMutter, Quälereien, die an einem von Menschenhändlern ver- Stollberg eine neue Komödie Marys großes era" zur schen Schauspielhause zu herrschen. Dies Theater hat eine schacherten Stinde berübt wurden. Im Vergleich zu diesen Abscheu- Uraufführung eingereicht, die sich bei den Proben als ein peinliches neue Spezialität geschaffen: wer aufgeführt werden will, muß einen lichkeiten fonnte man die ihrer seguellen Berfänglichkeit halber be- Schlüffelstüc" entpuppte, in dem eine Dame aus der guten bürger- Vorschuß leisten. So erfährt man, daß der berühmte Paul Linde anstandeten Bilder noch harmlos nennen. lichen Münchener Gesellschaft", die zudem ständiger Logengast es fich 20 000 m. foften ließ, um dort seine Operette„ Grigri" Der Zenfor verrichtet seine Arbeit gründlich. Nicht nur, daß im Hause Stollberg sei, bloßgestellt wird. Der Direktor ist unterzubringen. Als das Ding nicht mehr zog, sette es die Direker sich die Aufnahmen eigens in einem behördlich eingerichteten nun in Schwulitäten, ob er Mary mit dem großen Herzen tion vom Spielplan und Herr Linde will jetzt die Dekorationen Theater vorführen läßt, besucht er auch mit Eifer die Stientöppe", auf seiner Bühne abfonterfeien lassen soll oder nicht. Er pfänden lassen.
teils um au fontrollieren, ob nicht auch geschmuggelte Ware feil hat den Verfasser um Aenderungen ersucht. Der behauptet- Eine Schiller- Gedächtnisfeier veranstaltet in geboten wird, teils um die Wirkung der von der Zenfur freigelaffe- aber, es sei unwahrscheinlich", daß sich jemand getroffen fühlen der Singakademie am Sonnabend, den 28., der Berliner Zweig nen Films auf ihr Publikum zu prüfen. Wenn auch die Hälfte tönne. Jedenfalls hat Herr Korfiz Holm eine Bombenreklame vor verein des Schwäbischen Schillervereins. Sie soll Schillers Be von den Vorgängen abgestrichen wird, die der Zensor mit polizei- der Première gratis. Der Fall erinnert an Frank Wedekinds ziehungen zur Musit durch Klang und Wort veranschaulichen.