nicht besser, diefen eigen halbmobilen Zustand für absehbare| Kandidaten. Demnach haben die sozialdemokratische und die fone zoll Gon 2 Frank, während heute nur eine sogenannte ftati Zeiten dadurch zu beseitigen, daß das viel zu viele Duden endlich die Fortschrittliche Voltspartei mehr als 2200 Stimmen verloren hat. stische Gebühr" von 30 Cent pro Doppelzentner erhoben wird. Die einmal unterbleibt und die Autorität auch bei uns einmal frei- die fortschrittliche Volkspartei mehr als 2200 Stimmen verloren hat. neueste agrarische Forderung wurde indes von bürgerlicher Seite willig zur Geltung kommt! Es gibt noch heute Völker, bei denen In Wirklichkeit dürfte der Verlust sogar noch um ungefähr 800 selbst zurückgewiesen. der Tod für das Vaterland der ehrenvollste ist, und wenn auch Stimmen größer sein, denn der weitaus größte Teil der im Januar Unser Genosse Naine- Chaur- de- Fonds bekämpfte den Posten Deutschland heute noch zu dieser alten Germanentradition hält, abgegebenen 978 nationalliberalen Stimmen ist diesmal dem fort- von 25 000 Frank für die Fremdenpolizei und brachte dabei warum dann dieser ewige Diplomaten- Giertanz. die polizeiliche Ueberwachung eines Lehrers in Chaux- de- Fonds zur Wir tun uns immer so viel darauf zugute, ein mächtiges und schrittlichen Kandidaten zugefallen. starkes Volk zu sein, das sich vor niemandem fürchtet. Wenn es Hat der sozialdemokratische Kandidat, Genosse Sidfeldt, auch Sprache, was Bundesrat Müller bestritt mit dem Hinzu aber Taten zu zeigen gilt, dann schläft der Geist des großen feine neuen Stimmen gewonnen, sondern wahrscheinlich an 300 fügen, daß die Eidgenossenschaft teine bezahlten Spiel unterhalte. Friedrich, und wir verlegen uns aufs Feilschen und Handeln... Stimmen eingebüßt, so kann doch keineswegs das Wahlresultat als Greulich brachte demgegenüber wieder in Erinnerung, daß cr Statt an zukünftige Expansionen und an Stär- ungünstig für unsere Partei bezeichnet werden. Denn ein Teil und Genosse Land in Zürich die Rechnungen des dortigen Polizei­tung des Baterlandes zu denken, statt zu rechnen, wie der früheren sozialdemokratischen Wähler ist inzwischen abge- hauptmanns an die Bundesanwaltschaft in Händen gehabt haben viel Feindesland zur Arrondierung unserer Grenzen nötig sei, wandert, ein anderer Teil ist wegen des Weihnachtsgeschäfts außer und daß die Wirtschaft wohl auch heute noch betrieben werde. Nicht schaut die bleiche Furcht aus allen Ecken, und alles geht nur dar­auf aus, zu retten, was zu retten ist. Eine große Schuld an dieser halb seines Wohnortes beschäftigt. Dazu kommt, daß der ganze bestritten wurde die Feststellung des Genossen Graber- Chaur­Denkungsart trägt der Gesetzwebestuhl in Berlin , der amtliche Wahlapparat mit Hochdruck arbeitete und im ganzen Kreise de- Fonds, daß die Polizei in Neuenburg den Genossen Jaurès- Paris sein möglichstes tut, um verantwortungsvolle Menschen zu Nürn - der Sozialdemokratie teine Säle zur Abhaltung von Versamm- durch Drohung mit der Ausweisung daran hinderte, in einer Ver berger Buppen zu stempeln. Gin Deutscher von heute fann ganz lungen zur Verfügung standen. sammlung über Militärfragen zu sprechen. Die kompakte bürger­ohne Pflichtgefühl auskommen... Und dieser Zustand ist der liche Majorität bewilligte natürlich trotzdem den Kredit für die beste Nährboden für den schnellen Nachwuchs der roten Partei Fremdenpolizei. und deren Blüten, jenen vaterlandslosen Gesellen, die im Auslande das Vaterland verraten und dann ungestraft die Sessel des Reichstagshauses mit ihrer Anwesenheit schmücken dürfen. Wie würde ein frischer, freier Krieg hier auf räumen, von den undertzehn im Reichstage würden nicht mehr viel übrig bleiben..."

Die Gründe, welche die politischen Hintermänner des Blattes zu ihrer frivolen Kriegsheze bestimmen, werden hier deutlich ver­raten. Die Herren rechnen auf eine„ Expansion" des Vaterlandes, bei der für sie reichliche Profite abfallen; sodann aber hoffen sie, daß das arbeitende Volk durch den blutigen Aderlaß gründlich ges schwächt wird, die sozialdemokratische Partei ihre heutige Stärke verliert, und in dem wilden Kriegestaumel dann jene reaktionäre Revision des Reichstagswahlrechts vorgenommen werden kann, nach der die Epigonen der Strauchritter seit Jahrzehnten lechzen. Zwar würde ein solcher Aderlaß wahrscheinlich Hunderttausende das Leben kosten; aber was macht das! Die„ Kanaille" ist doch überhaupt nur auf der Welt, um Mehrwert zu erzeugen und sich für die mate­riellen Interessen der Edelsten der Nation" abschlachten zu lassen.

Eine minderwertige Beweisführung. Unter diesem Titel polemisiert die„ Konservative Korre­spondenz" gegen unseren Sonntagsartikel„ Der Luftmilita­rismus". Ueber unsere Darlegung, daß die enormen Ausgaben für den Luftmilitarismus nicht einmal der technischen Ent­widelung in einem Maße zugute kämen, wie das bei wesentlich geringeren Staatssubventionen der Fall wäre, die in ver= nünftiger Weise in den Dienst der Flugtechnik gestellt wurden, geht die konservative Klischeefabrik mit folgender Redensart zur Tagesordnung über:

„ Auch hier mangelt ihm( dem Vorwärts" nämlich) jegliches Verständnis dafür, in welch hervorragendem Maße alles, was her Borbereitung zum Kriege jemals gedient hat, gleichzeitig Technik und Wissenschaft befruchtet und damit im besten Sinne kulturfördernd gewirkt hat."

Amtliches Ergebnis der Wahl in Neuf ä. 2. Bei der Reichstagserfazwahl im Wahlkreis Reuß ä. 2. am 19. d. M. wurden insgesamt 14 717 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhielten Kaufmann Cohen- Frankfurt a. M.( Soz.) 7874 Stimmen, Synditus Dr. Stresemann- Dresden ( natl.) 5304 und Amtsgerichtsrat Lattmann- Schmalkalden( deutschsozial) 1539 Stimmen, Cohen( Soz.) ist also gewählt.

Reichsverband und Kreistag.

In der Schlußabstimmung wurde das Budget mit allen gegen die 16 sozialdemokratischen Stimmen an

genommen.

Eine überraschend schnelle Erledigung fand die Vorlage bes treffend die Errichtung eines Bundesamts für foziale Versicherung. Nach einer kurzen Generaldebatte fand sie ohne Spezialdebatte mit allen gegen eine Stimme Annahme. Bemerkenswert ist der große Ueberschuß des eidgenössi Die öffentlich- rechtlichen Verbände der Selbstverwaltung sollen bekanntlich dem sogenannten allgemeinen Wohl dienen. schen Alkohol monopola mit 8½ Millionen Frank bei 15% Dieser Grundsatz wird jedoch stark gefährdet, wenn das Beispiel Millionen Frank Gesamteinnahmen. Vom Ueberschuß werden des Kreistages für den Kreis Stolzenau( Provinz Hannover ) 6 441 766,50 Frank an die Kantone verteilt. Energischer als bisher soll die Elektrifizierung der Nachahmung findet. Die Vertretung dieses Kreises beschloß nämlich in ihrer jüngsten Sigung auf Antrag des Kreisausschusses, dem Bundesbahnen betrieben werden, für die rund ½ Million Reichsverband gegen die Sozialdemokratie mit einem Jahresbeitrage von 10 Mart beizutreten. Pferdekräfte zur Verfügung stehen, während heute die Schweiz jähr Die Tatsache, daß nicht ein einziger Kreistagsabgeordneter lich 25-30 Millionen Frank für Kohlen an das Ausland zahlt. Die gegen diesen Beschluß stimmte, der eine ganz ungerechtfertigte Unter- Einführung des elektrischen Betriebes würde 500 Millionen Frank ftüßung einseitiger politischer Bestrebungen aus den Steuermitteln für den Bau der Kraftwerke und die Leitung sowie 250 Millionen der Algemeinheit bedeutet, ist außerordentlich bemerkenswert und Frank für den Gesamtbedarf an Rollmaterial erfordern. Dagegen fennzeichnend für den Niedergang der politischen Sitten des Bürger- würden anderseits alljährlich viele Millionen an Betriebskosten er­tums. Dem Reichsverband selbst ist natürlich der Beitritt solcher spart werden. Unsere Genossen Seidel und Pflüger traten Korporationen sehr erwünscht erstens wegen der Reputation und für den staatlichen Bau und Betrieb der Kraftwerte bann wegen der 10 Mart, denn um seine Kasse ist es nicht gerade ein, wofür sich auch Bundesrat Perrier als der Chef des günstig bestellt.

Ich bin der Bürgermeister!

Und man betrügt mich nicht, Bin Weiß'borns größtes Licht.

Eine lustige Historie wird aus dem Dertchen Weißenborn im Streise Eschwege berichtet. Nach Schluß des Reichstages hielt es die Parteileitung in Eschwege für angezeigt, den Abgeordneten des Kreises, den Genoffen Thöne, in öffentlicher Versammlung seinen Wählern Bericht erstatten zu lassen. Doch solche Absicht fand nicht die Billigung des weisen Ortsoberhauptes, des Weißenborner Bür­germeisters, denn er sandte dem Anmelder der Versammlung, dem Genossen Pappenheim , folgenden wundersamen obrigkeitlichen Bescheid:

,, R. H. an Herrn

Bezugnehmend zur Abhaltung einer öffentlichen Versamm Tung in dem Lokale des Gastwirts Diezel, kann ich die Genehmi­gung nicht erteilen. Ich kann nicht verfügen über Diesel sein Lokal und aus wessen Gründen sollen Versammlungen abgehalten werden. Ich erachte es für Zwecklos, wo noch nicht ein Jahr verflossen wo die Heßereien mit Gewalt betrieben wurden und haben sie nicht ihr Ziel erreicht wonach sie strebten.

Ich bin bestrebt meine politische Gemeinde in ruhigen und friedlichen Bestrebungen zu bemühen suchen, und nicht Gezwant auszuüben. Weißenborn den 18. Dezember 1912. ( gez.) Bürgermeisteramt.

Oefterreich- Ungarn .

Gisenbahndepartements erklärte.

Unser Genoffe Grimm beantragte die Errichtung einer Staatsdruckerei, da der Bund jährlich für 2% Millionen Frant Drucksachen zu vergeben hat.

Mit allem Ernst geht es nun hinter den Gotthardbertrag mit Deutschland und Italien , dessen Ablehnung Eingaben mit 121 000 Unterschriften verlangen. Auf den Antrag unseres Ge nossen Müller erhalten die Abgeordneten sämtliche bezüglichen Aften zugestellt.

frankreich .

Rückgratfeste Lehrer.

Paris , 24. Dezember. Der Verwaltungsrat des Behrer­syndikats des Departements Bouche- du- Rhone hat sich trotz des Urteils des Marseiller Zuchtpolizeigerichts, durch das seine Auflösung verfügt und über seine Mitglieder eine Geldbuße verhängt wird, von neuemtonstituiert. Die Staatsanwalt­schaft hat infolgedessen eine neue Untersuchung gegen das Lehrer­syndikat angeordnet.

Die Sorge um die Heeresstärke.

Baris, 24. Dezember. Der von der Regierung zur Bekämpfung der Entoölkerung eingesetzte Ausschuß nahm einen Beschlug­antrag an, wonach die zum Militärdienst für untauglich befundenen Leute von ihrem 22. bis 34. Lebensjahre alljährlich oder alle zwei Jahre von einer militärärztlichen Kommission untersucht und im Gignungsfalle ala Reservisten eingestellt werden sollen. Dadurch würde die Armee an 350 000 Mann gewinnen und die durch die Ab­nahme der Geburten verursachte Lüde ausgefüllt werden.

Italien .

Die Amnestie.

Das ist in der Tat eine Beweisführung, für die die Bensur minderwertig" noch allzu höflich ist. Und mit solchem Geschwäß wagt die K. K." in einem Augenblick zu kommen, wo die dem„ Deutschen Luftfahrer- Verband" ange­hörenden, lediglich von den militärischen Liefe­rungen lebenden großen Flugzeugfirmen den Beschluß gefaßt haben, zu fünftigen öffentlichen Flugveranstaltungen nur Maschinen zuzulassen, die von den zum D. L.-V. ge­hörenden Firmen stammen! Selbst die bürgerliche Sport­presse muß zugestehen, daß dieser neueste Vorstoß gegen den freien Wettbewerb lediglich im geschäftlichen, nimmer­mehr aber im Interesse der technischen Fortentwidelung des Flugwesens liegen fönne. Daß solche Beschlüsse aber über- Seinen Bwed hat das ehrsame Bürgermeisterlein von Weißen­haupt möglich find, erklärt sich nur aus der ganzen Pro- born, das sich über seine Befugnisse und seine obrigkeitliche Be­tektionswirtschaft, die im Flugzeugbau, wie auch im Lent- deutung recht komische Vorstellungen zu machen scheint, natürlich ballonbau herrscht. Wäre die Flugtechnik gezwungen und nicht erreicht. Wenn auch das Gestirn von Weißenborn jeden drängte sie der Staat bei seiner Subvention dahin," Gezwant" haßt, so wird doch die angesetzte Bersammlung statt­methodisch und unaufhörlich auf Verbesse finden, denn auf die sofort erhobene Beschwerde hat der Landrat rungen und Vervollkommnungen der Kon- in Eschwege das ungesetzliche Verhalten des Herrn Bürgermeisters Rom, 22. Dezember.( Eig. Ber.) Recht spät hat sich die Rea struktion zu finnen, so wären wir wahrscheinlich heute schon korrigiert. gierung entschlossen, endlich die vom organisierten Proletariat in weiter. Statt dessen verlegen sich die großen anerkannten dem letzten Jahre so oft geforderte Amnestie zu gewähren. Die Firmen einfach auf die bequemere Massenpro­Amnestie, die die Einstellung der etwa schwebenden Verfahren und duktion für den Militarismus, und die neugegründeten das Ende der Strafthaft nach sich zieht, unter Austilgung aller Der Kampf gegen den ungarischen Wahlgefehentwurf. Unternehmungen topieren einfach schlecht und recht die alten, bewährten Typen, um möglichst Budapest , 24. Dezember. ( Privattelegramm des Folgen der Verurteilung, bezieht sich auf all die Verbrechen, die die Die Leitung der sozialdemokratischen italienische Rechtsprechung in dem politischen Kampf den Gegnern rasch gleichfalls an den staatlichen Lieferungen beteiligt zu Vorwärts".) werden. Bei diesem System, das in Frankreich und England Bartei begann soeben mit einer Aktion gegen das Wahlrechts- unserer Gesellschaftsordnung zur Last zu legen pflegt, so auf die ebenso herrscht, wie in Deutschland , ist es kein Wunder, daß gefeß. Die Partei beschloß, gegen den reaktionären Entwurf Apologie von Verbrechen, die Aufreizung zum Klassenhaß, die Bil­die Flugmaschinen heute im Grunde noch genau dieselben sind, einen energischen Kampf einzuleiten. Die heutige Nummer dung verbrecherischer Vereinigungen, auf Verächtlichmachung dea des Parteiblattes bringt eine Proklamation der Partei- Heeres und andere antimilitaristische Stundgebungen. Amnestiert wie vor drei Jahren. Vollends eine minderwertige Beweisführung ist es aber, leitung, die in 1 Million Exemplaren in allen Sprachen ver- werden auch die Preßvergehen sowie der Widerstand gegen die wenn die.." meint, gerade die über Arbeitsmangel faßt im ganzen Lande verteilt wird. Das Volk soll in Ver- Staatsgewalt. Beamtenbeleidigungen und Körperverlegungen und flagende Arbeiterschaft könne sich nun darüber freuen, daß ſammlungen darüber aufgeklärt werden, daß die Arbeiter alle Exzesse bei Massenunruhen, soweit sie dem Verwundeten nicht 700 000 arbeitsfräftige Menschen der produktiven Arbeit ent- vom Wahlrecht ausgeschlossen werden und feinen einzigen eine Strankheit von mehr als 10 Tagen eintrugen, Die Amnestie kommt den meisten Opfern der im Anschluß an zogen und auf Staatskosten durchgefüttert würden. Dann Abgeordneten durchbringen können. Wenn schon wegen der wäre es also noch besser, wir hätten statt der 700 000 eine Verzögerung der Reform ein Generalstreit ge- ben Krieg sich geltend machenden Reaktion nicht mehr zugute, wcil Million oder anderthalb Millionen uniformierter Nichtsver- macht worden ist, so muß unbedingt jetzt mit derselben Waffe die Mehrzahl der im Anschluß an den Septemberstreit von 1911 diener! Es ist diefelbe Logik, die auch die Verschwendung gekämpft werden. Wird die Reform Geset, dann werden sich gegen das libhsche Unternehmen Verurteilten heute ihre Strafe der Besitzenden preist, weil diese Verschwendung ja den Habe die Arbeiter bei den Wahlen passib verhalten und keine Kandi- schon abgebüßt haben. Streifvergehen sowie die im Anschluß an nichtsen Berdienst zukommen ließe. Als ob die Sozialdemo- daten aufstellen. Die Arbeiter protestieren besonders gegen die Geltendmachung der Gemeinderechte begangenen Uebergriffe fratie nicht gerade eine Gesellschaft erstrebte, wo es nicht der die Festsetzung der Altersgrenze auf 30 Jahre und gegen die sind diesmal nicht eingeschlossen. Es fehlt auch noch immer die Brasferei der Reichen und nicht des erzwungenen Müssig. Bestimmung, daß eine fünfjährige Arbeitszeit bei demselben amnestie für die von den Kriegsgerichten in Libben wegen gering­fügiger Disziplinarvergehen verurteilten Soldaten, von denen viele ganges vieler Hunderttausender bedarf, um dem Proletariat Unternehmer für den Arbeiter nötig ist, um wählen 3 10 Jahre und darüber abzubüßen haben. Manche im Anschluß an auch nur die fümmerlichste Griſtenz zu sichern! Wenn nicht können. Die Regierungsblätter versuchen die Arbeiter zubie Choleraepidemie des Borjahres vorgekommenen Maſſenunruhen durch das kapitalistische Ausbeutungssystem die Arbeitslosig- beschwichtigen und rechnen aus, daß bei Einteilung der Be- die Choleraepidemie des Vorjahres vorgekommenen Massenunruhen feit fünstlich hervorgerufen würde, sondern wenn alle ehrlich Birke die Arbeiter mit ihren guten Organisationen 20 Bezirke werden durch das Dekret in ihren strafrechtlichen Folgen aufgehoben, arbeiteten, und für ihre Arbeit auch ihren ehrlichen Lohn er- erobern könnten; sie heben hervor, daß die Bestimmung, daß ebenso die süditalienischen Kundgebungen gegen die Gemeindever­hielten, dann brauchte es weder den Lurus der oberen das Wahlrecht in den Städten geheim ist, günstig für die waltungen, deren gerichtliches Nachspiel sich meist als ein Art scham­loser Klassenrache kennzeichnet. Hunderttausende noch Soldaten zu geben; dafür wäre aber Arbeiter sei. auch das soziale Elend in jeder Gestalt geschwunden! Jeder denkende Arbeiter vermag das zu begreifen und selbst fonservative Preßkulis würden das zu kapieren vermögen, wenn sie nur dürften!

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Der Wahlausfall in Stolp - Lauenburg . Aus dem pommerschen Wahlkreise Stolp- Lauenburg, in dem gestern die Reichstagserfaßwahl stattfand, liegen noch immer keine vollständigen Nachrichten über den Ausfall der Wahl vor. Als vor läufiges amtliches Wahlergebnis wird aus Stolp gemeldet:

Schweiz .

Die Sozialdemokratie in der Bundesversammlung. Bern , 21. Dezember.( Eig. Ber.) Nach dreiwöchiger Dauer ist die Wintersession der Bundesversammlung wieder geschlossen worden. Die Sozialdemokraten bekämpften bei der Beratung des Budgets pro 1918, das 98% Millionen Frank Einnahmen und 103,15 Millionen Frank Ausgaben vorsieht, die hohen Militär­ausgaben von 44% Millionen Frant, welche die Hälfte der Einnahmen beanspruchen. Unsere Frattion beantragte die Herabjezung der Militärausgaben auf 40 Mil Bei der Reichstagsersazwahl im Wahlkreise Stolp- Lauen- lionen Frank; gleichzeitig wurde auch die Ab­burg wurden insgesamt 24 453 gültige Stimmen abgegeben. Das schaffung der Militärgerichtsbarkeit im Frieden von entfielen auf Rittergutsbesizer b. Boehn- Deutsch - Buckow( f.) gefordert. Im Zusammenhang mit dem Abrüstungsantrag stand 15 241, Vereinsdirektor Schwuchow- Steglit( Fortschr. Vp.) 6464, Barteisekretär Sidfeldt- Danzig( Soz.) 2389, Buchdruckereibefizer der Antrag auf Herabjegung der 3olleinnahmen von 82% Czyzewski- Danzig ( Pole ) 330 Stimmen. Bersplittert waren auf 80 Millionen Frantim Budget pro 1913, die der 29 Stimmen. Bier Wahlbezirke stehen noch aus. Vertreter unserer Fraktion, Genosse Müller- Bern, mit der Not­Die Wahl v. Boehns ist gesichert. wendigkeit der Reduktion der Zölle auf Lebensmittel begründete,

Es steht zu hoffen, daß die Amnestie gerade jeßt erfolgt, um in der Zeit des" Friedens auf Erden" einigen Opfern des Klassen­hasses die Freiheit wiederzugeben, und daß sie nicht vielmehr einen Kunstgriff darstellt, um die Gemüter zu beruhigen und sie will­fährig zu machen, neues Waffengeraffel zu ertragen, Alien.

Das Attentat auf den Vizekönig von Indien .. Delhi , 24. Dezember. Insgesamt sind 13 Personen durch die gestern auf den Vizekönig von Indien geworfene Bombe verlegt worden, darunter eine Frau, die sich in dem Hause befand, aus dem die Bombe geworfen wurde. Das Abendbulletin über den Gesund­heitszustand Bord Hardinges stellt einen befriedigenden Fortschritt zum besseren fest. In den Wunden wurden metallische Fremdkörper gefunden, die von dem Rüdensitz des Elephanten herrühren Japan .

Attentat auf den Fürsten Yamagata .

Tokio , 24. Dezember. Heute ist gegen den Fürsten Jamagata, Im Januar d. J. wurden in diesem Wahlkreise 28 335 Stim- wozu ihm das Zollgesetz die Kompetenz gibt. Zuvor hatten unsere men abgegeben. Davon fielen 15 405 Stimmen auf den konserva- unersättlichen Agrarier die Debatte über die bessere Geden Organisator der japanischen Armee, Generalfeldmarschall und tiven, 8707 auf den fortschrittlichen, 2781. auf den sozialdemokra- treideversorgung der Schweiz als willkommene Gelegen. ehemaligen Ministerpräsidenten, ein Anschlag verübt worden. Der tischen, 978 auf den nationalliberalen und 451 auf den polnischen heit benutzt zur Aufstellung der Forderung nach einem Getreide Fürst blieb unverletzt. Der Täter nahm sich das Leben.