Westmeyer
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Niemand versäume, für starke Beteiligung zu agitieren. Das, das fadenscheinige Verbot nur einigermaßen begründen zu können, I der Wirt die drei ersuchte, as Lolal zu verlassen. Draußen gab Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen. mußte erst ein Verein erfunden werden, der gar nicht besteht, um( all dies ging aus dem Zeugenverhör hervor) einer der Soldaten Der auf diesem Zirkular genannte Genosse O. Sosenthien ist sich dann auf die Bestimmung zu stüßen, daß den Fortbildungs- dem Anarchisten eine Ohrfeige. Dieser, der unbewaffnet war, warf Geschäftsführer und 1. Vorsitzender des Metallarbeiterverbandes schülern die Zugehörigkeit zu Vereinen verboten ist. Das erste auf den Angreifer ein Glas, das er in der Tasche trug. Darauf Stuttgart . Merkmal eines Vereins ist nun, daß Statuten bestehen, Beiträge Das Bekanntwerden des Zirkulars veranlaßte die Herausgabe erhoben werden usw. Von dem allem ist aber hier keine Rede. fielen die beiden uniformierten Rohlinge über Capello her und stießen Er lag bereits am Boden, als die eines ähnlichen Zirkulars von radikaler Seite. In der Urwahl Herr Dr. Casselmann wird arg in Verlegenheit kommen, wenn er mit dem Bajonett auf ihn ein. Als dem Vera gelangte nur Genosse Dr. Lindemann zum Zug. Die anderen auf seine Drohung ausführen will, denn sie ist ganz und gar ungesetz- Bestien ihm weitere Stiche beibrachten. obigem Zirkular genannten Genossen blieben zum Teil sehr lich. Es geht weder ihn noch die Schulbehörde etwas an, wenn wundeten Hilfe gebracht wurde, machten sich die heldenmütigen Verherrerheblich in der Minderheit. Schüler unter Leitung und Aufsicht erwachsener Personen sich licher des Krieges aus dem Staube. Der Schwerverwundete wurde auf die Am Tage vor der Wahl gelangten nicht nur die bekannten ge- weiterbilden, oder Vergnügen oder Sonntags Ausflüge machen Sanitätswache gebracht, weigerte sich aber, sich untersuchen zu lassen, fälschten Stimmzettel gegen die von den Parteigenossen mit den wollen. sondern schleppte sich mit seinen letzten Kräften nach Hause. Ohne höchsten Stimmenzahlen gewählten Kandidaten Westmeher, Stinnel In die Reihen der Kämpen gegen die freie Jugendbewegung ist irgend jemand ein Wort über den Vorgang zu sagen, legte sich der und Manz in Stuttgart zur Verbreitung, auch das Urteil des auch die Nürnberger Eisenbahndirektion eingetreten. Verwundete stoisch zum Sterben nieder, und hat, ohne zu klagen, in Schöffengerichts vom 28. Februar gegen den Genossen Den Angehörigen der Wehrkraftvereine, Pfadfinderkorps und ähn= im Beleidigungsprozeß des Metallarbeiterbeamten licher bürgerlicher Gründungen, die den Zweck haben, die Jugend dem von einem andern Arbeiter mitbewohnten Zimmer zwei Nächte Stalsty contra Westmeyer wurde ausgerechnet an mit Hurrastimmung zu erfüllen, wird bei Ausflügen und dergleichen und einen Tag gelegen, hat um nichts anderes gebeten als um diesem Tage, den 15. November, in der Parteipresse und erhebliche Fahrpreisermäßigung gewährt, die nun auch von der Wasser zum Trinken, hat seine Totschläger nicht denunziert und ist am in bürgerlichen Blättern publiziert. Skalsky hat, wie be- Leitung des Nürnberger Jugendausschusses erbeten wurde. Die Morgen des 15. tot aufgefunden worden. Die Todesursache war fannt, in einer Parteiversammlung einen Arbeiter aus nichtiger Eingabe wurde jedoch von der Direktion mit der kurzen Begrün- Bauchfellentzündung durch Austritt des Darminhalts in die Bauchhöhle Ursache geohrfeigt. Wegen Veröffentlichung des Versammlungs- dung abgelehnt, daß die freie Jugendbewegung keiner der im Tarif infolge der Darmverlegungen durch Bajonettstiche. Der Mann hat beschlusses gegen Stalsky, der auf Ausschluß lautete, hatte Stalsky borgesehenen Organisationen angehöre. In den Wehrkraftvereinen also fürchterliche Todesqualen gelitten. Die feigen Totschläger den Redakteur Westmeher verklagt und auch erreicht, daß letterer usw. sind vorwiegend Kinder sogenannter besserer Leute, diese zu 30 M. Geldstrafe verurteilt wurde. Außerdem war Stalsky die dürfen auf der Eisenbahn billiger fahren, doch die Arbeiterkinder waren inzwischen schon nach Tripolis gesandt worden. Dort hielten Publikationserlaubnis zugesprochen worden, die dieser 9 Monate müssen, wenn sie in die freie Natur hinaus wollen, den vollen Fahr- sie sich natürlich nach den im Vaterland gemachten Vorstudien sehr später, einen Tag vor der Wah, derart ausnüßte. preis zahlen. Solche Dinge gehören ja jezt in Bayern zum System; wader". Später fam durch Zeugenaussagen ihre Schuld an den Die Behauptung, die Angestellten des Metallarbeiterverbandes man täuscht sich aber gewaltig, wenn man glaubt, dadurch die freie Tag. Sie famen vor die Assisen: einer der Schufte gestand, der andere leugnete. Der Staatsanwalt beantragte, mit Rücksicht auf würden schon seit Jahren zu feinem Referat zugelassen, wogegen Jugendbewegung hemmen zu können. des Totschlags andere Parteigenossen des sogenannten" linken Flügels" sichtbar , patriotischen Beweggründe". borgeschoben würden, ist unwahr. Die Bestimmung der Refemildernde Umstände: die Geschworenen sprachen beide frei! Das renten für die Bezirksversammlungen steht nicht der Parteileitung sind die moralischen Früchte des Krieges: Beugung des Rechts und oder dem Sekretariat, sondern den Parteigenossen der Bevöllige Verrohung des Gefühls! zirke selber zu. Das Sekretariat ist nur Vermittlungsstelle. So= iveit Veranstaltungen der Parteileitung in Betracht kommen, find Metallarbeiterbeamte nach Möglichkeit berücksichtigt worden. Auf Veranlassung des Vorsitzenden der Partei sprach auf der großen Demonstration, neben den Parteirednern auch Genosse Eggert, Beamter des Metallarbeiterverbandes. Am Abend vor der Proporzwahl sprach in dem größten Lokale in Stuttgart Genosse Reicher, 2. Vorsitzender des Metallarbeiterverbandes.
Richtig ist hingegen, daß von revisionistischer Seite in einer offiziellen Bekanntmachung des Kreisvorstandes des Heilbronner Wahlkreises der ganze Kreis dem Genossen Westmeher gesperrt", d. H. den Genossen untersagt wurde, Westmeher als Versammlungsredner zu engagieren.
Die Behauptung, auswärts wohnende Beamte des Metallarbeiterverbandes seien an ihrem Wohnort mit führenden und Ehrenamtern in der Partei betraut, fie arbeiteten ständig für die Partei", ist dahin richtig zu stellen, daß die Beamten die Arrangeure der hinter dem Rücken des Kreisvorstandes veranstalteten Konferenzen einer Anzahl Vereinsvorsitzender sind, auf denen beschlossen wurde, die statutengemäße Beitrags= zahlung an den Kreisverein einzustellen, weil ihnen ein mit mehr als Dreiviertelmajorität gefaßter Generalbersammlungsbeschluß nicht paßte. Jene Ortsvereine haben denn auch die Beitragszahlung seit drei Monaten eingestellt. Die Arbeit" dieser Beamten auf dem Hauptbureau des Metallarbeiterverbandes ,, für die Partei" besteht in der Zertrümmerung der Parteiorganisation.
Fr. Westmeher.
Jugendbewegung.
Die Justiz gegen die Arbeiterjugend.
Rütliszene aus Schillers
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Aus aller Welt.
friede auf Erden.
Ein böses Heldentum, wenn gegen Menfch Der Menfch zu felde zieht. Er dürftet nicht Nach feinem Blute, das er nicht trinken kann; Er will fein fleifch nicht effen; aber ihn Zerbau'n, zerbacken will er, töten ihn! Hus Rache? Nicht aus Rache; denn er kennt Den andern nicht und liebet ihn vielleicht. Huch nicht fein Vaterland zu retten zog Er fernen Landes her. Ein Machtgebot Bat ihn hierher geführet; roher Sinn, Die Raubfucht, Sucht nach höb'rer Sklaverei. Von Wein und Branntwein glühend, fchießt er, sticht Und baut und mordet weiß nicht, wen?
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Warum? wozu? bis beide Belden dann, Verbannt ins Schloß der Unbarmherzigkeit, Ein Krankenhaus, mit andern Hunderten Daliegen ächzend, und fobald den Krieg Not und Dunger endet, alle dann Hls Mörder- Krüppel durch die Straßen ziehn and betteln. Hch fie mordeten um Sold! Gedungene Helden aus Tradition.
Joh. Gottfr. Herder.
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Wir
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" Dichtergrüße für stille Winkel."
Das neueste Heft der„ Papier- Zeitung" enthält folgende An zeige: Hochoriginell! Boetisches Toilettenpapier. Für das Weihnachts- und Neujahrsgeschäft ein großer Artikel!
Dichtergrüße.
Eine gitatensammlung für stille Winkel. Der Umschlag zu einem solchen Päckchen trägt die Aufschrift: ,, Hony soit qui mal y pense".( Ein Schuft, der schlecht darüber denkt.) Das Umschlagblatt ist bedrudt mit einer Widnung" von - Goethe:
Flieh! Auf! Hinaus...! Und dies geheimnisvolle Buch Von Nostradamus eig'ner Hand, Jst dir es nicht Geleit genug! Endlich mal ein Beweis, daß die Deutschen ein Volk der Dichter und Denker sind.
Tödlicher Fliegerabsturz.
Der englische Flieger Edward Petre, der am Dienstag von Brookland bei London nach Edinburgh zu fliegen gedachte, geriet in einen Sturm, durch den sein Apparat herabgeschleudert wurde, so daß der Flieger tödliche Verlegungen davontrug, denen er bald erlag.
Der verkannte Aeroplan.
Das modernste Luftfahrzeug unserer Zeit ist von Abergläubischen oder Naiven, die unvorbereitet ihre Bekanntschaft mit ihm machten, ichon oft verkannt und für alles mögliche gehalten worden. Aber das Netteste in dieser Beziehung ist dieser Tage in der sächsischen Stadt Weißenfels geleistet worden. Von der Ferne", so er zählt man dort, hörte man einen Aeroplan heranfurren. Was Beine hatte, eilte auf den Marktplatz, auf dem sich bald einige hundert Die Menge starrte erwartungsvoll Menschen angesammelt hatten. nach oben, fein Laut als das Surren der Propeller iſt zu hören. Leibeskräften:„ Mutter, Mutter, fomm' schnell zu Hause und mach Da tommt atemlos ein fleiner Junge herangestürzt und brüllt aus die Türen zu; der Klapper stor tommt; wir friegen sonst schon wieder eens." Das wäre in der Zat ein bißchen zu viel gewesen, denn zu Hause in der Wiege lag ein erst zwei Monate
Kleine Notizen.
Bataillon des 3. Eisenbahnregiments hat abermals zwei Opfer Die Typhusepidemie in Hanau . Die Typhusepidemie im ersten gefordert. In der vergangenen Nacht starben zwei Pioniere, die noch als Rekruten dienten. Die Zahl der Schwerkranken beziffert sich heute noch immer auf zehn; im übrigen ist der Krankenstand der gleiche wie gestern. Man hegt die Befürchtung, daß die Epidemie noch weitere Opfer fordern wird. Schreckenstat einer Stiefmutter. In Budapest hat die Frau
tötet.
Der Dank des Vaterlandes. Der„ Augsburger Abendztg." wird von durchaus vertrauensDie Jugendwehr darf mit Schießprügel und Revolver bewaffnet würdiger Seite" aus Neubeuern ( Oberbayern ) geschrieben: durch die Wälder stampfen, Schonungen zertreten und Tiere zu Tode Hier wohnt ein schon 75jähriger verdienter und ehrenhafter Hezzen. Wenn aber der Hamburger Jugendbund als höhe- Kriegsveteran von 66 und 70/71 in bitterster Armut. Er war früher punkt und Abschluß einer Wanderung in einer Schlucht beim Berg- Malermeister und Schulhausmeister und hat im verpavillon vor seinen Mitgliedern von ersten Hamburger Künstlern gangenen Jahre bei e einem Bankkrach den lezten Heller feines in und unter Leitung des Oberregisseurs vom Thalia Theater die 46jähriger Tätigkeit ersparten Kapitals von 9700 M. eingebüßt. Nun Wilhelm Tell " aufführen fast arbeitsunfähig, muß der aus gutem Hause stammende, mit den läßt, so veranstaltet er eine öffentliche politische Versammlung". Diefes Verbrechens sollte sich der Genosse Birdholz, der allerbesten Führungszeugnissen versehene Veteran einen Gemeindedienst Cetretär ves Hamburger Bildungsweſens, schuldig gemacht haben. versehen, dem er physisch nicht mehr gewachsen ist und der ihm Birckholtz wurde auch noch als„ Reiter eines öffentlichen Aufzuges" monatlich 8,50 m. einträgt. Dies und seine Veteranen angesehen. Der Handlungsgehilfe Lang galt ebenfalls als Leiter. beihilfe von monatlich 10 M. find fein gesamtes Einkommen. altes Baby." Birckholzz erhielt einen Strafbefehl von 60 M., Lang von 20 M. Davon fann er und seine auch on 68jährige Frau nicht leben, leber den Einspruch verhandelte das Harburger Schöffengericht, das obwohl der gute Alte seit einem Jahr feinen Tropfen Bier nehr zur Freisprechung fam, weil weder eine öffentliche Versammlung, trinkt und seit dem herben Geldverlust kein gleich mehr eine noch ein Aufzug vorläge. Hiergegen hatte der Staatsantvalt Be- Haus gekommen ist. Dazu haben die alten Leutchen rufung eingelegt und die Sache fam vor der Strafkammer in fränkliche Tochter, die als Näherin ihr Brot verdient. In legter Stabe zu nochmaliger Verhandlung. Nach der Darstellung der Angeklagten fuhr der Jugendbund Beit mußte der Arme seine Habseligkeiten veräußern, um nicht mit 1600 Mitgliedern in vier Dampfern nach Moorburg . Von dort hungern zu müssen. Außerdem ist er fast taub. unternahmen die Abteilungen eine Wanderung durch die Heide. find überzeugt, daß der in Ehren ergraute, bescheidene Mann Abends trafen sie sich beim Bergpavillon. Bei Fackelbeleuchtung lieber in den Tod geht, ehe er sich im Armenhaus von war die Aufführung der würdige Abschluß einer genuß der Armenpflege aushalten läßt. Er ist so ehrlich, daß er jahrelang eines Postbeamten wegen Familienzwijtigkeiten ihrer 17jährigen reichen Wanderung. Wie der Regisseur als geuge auss für eine Bezahlung von jährlich 50 M. bar und freies Wohnzimmer Stieftochter mit einem Rasiermesser die Kehle durch. jagte, wollten die Schauspieler nur bor den Jugendlichen den gesamten Schulhausmeisterdienst versah und von den bescheidenen schnitten und sich dann selbst auf die gleiche Weise ge. spielen, um sich an deren Begeisterung zu erfreuen. Auch wollte er Es ist eine Not Ausbreitung der Pest in Japan . Aus Japan wird gemeldet, besonders erproben, wie Schillers Worte in der freien Natur auf die Binsen seines gehabten kleinen Kapitals lebte. Zuhörer einwirkten. Nach dem Spiel gingen die Jugendlichen in zum Erbarmen, dieses bejammernswerte Schicksal eines ver- daß dort die est ausgebrochen ist. Zwischen dem 4. und bier Abteilungen, die durch Fähnchen bezeichnet wurden, zu den dienten Veteranen. Helfen Sie uns dem biederen Alten eine kleine 17. Dezember waren 308 efterkrankungen zu verzeichnen, Die Einteilung war notwendig, weil Weihnachtsfreude bereiten." von denen 283 tödlich verlaufen sind. Dampfern nach Moorburg . die entfernt Wohnenden zuerst fahren, die Samariter gleichmäßig Nach einer neueren MelZur Grubenkatastrophe in Japan . verteilt werden mußten. Auch sollte ein Gedränge auf der Dampferdung soll das furchtbare Unglück auf der Grube Ubari noch brücke verhütet werden. mehr Opfer gefordert haben, als man erst glaubte. Im ganzen find Dem Gendarmeriewachtmeister, der von 245 Bergleute getötet und verlegt worden. Da der Egestorf gekommen war, wurde berichtet, daß Leute mit Fackeln in der Heide wären. Da an einem Blag laut gesprochen wurde,( er Stollen eingestürzt ist, besteht wenig Hoffnung, die Verhörte die Worte frei wollen wir sein") nahm er an, daß dort eine Weihnachtsmärchen für große Kinder. schütteten zu bergen. öffentliche politische Versammlung abgehalten würde. Deshalb Was die katholische Geistlichkeit ihren getreuen Schäfchen alles notierte er sich den Leiter. Da er beim Abmarsch Stockungen be- erzählen kann, zeigt eine Rede des Pfarrers Wenker aus Horst fürchtete, ritt er mit. Auf der Harburger Chaussee entstand bei Gelsenkirchen in einer Volksversammlung in Horst. Der Pfarrer dann auch eine Verkehrsstockung. In dem Augenblick, als sprach über die Zulassung der Jesuiten und wies, wie die Horster ein Automobil tam, wurde die ganze Straße versperrt. Beitung", ein Bentrumsblatt, schreibt, auf mehrere geschichtliche Der Staatsanwalt beantragte für Bircholz 50 M. Geldstrafe und für Vorgänge, namentlich in den Freiheitskriegen, hin und Lang eine solche von 10 M. In seinem Plädoyer beantragte der zeigte, wie die Katholiken stets ihre Pflicht für das Vaterland an Rechtsanwalt Dr. Löwenwald Hamburg im Falle einer Ver- erster Stelle getan hätten. Der große Feldmarschall Blücher urteilung neue Beugenladungen: den Leiter des Deutschen Jugend- habe einst nach der Schlacht bei Leipzig den katholischen Soldaten bundes, Freiherrn b. d. Golg, dann Dr. Marz, Cordes feiner Armee, etwa die Hälfte von 60 000 Mann, freigestellt. und Frohböse. Diese sollen bezeugen, daß die Deutschen in die Heimat zurückzukehren, sie aber gleichzeitig er Jugendabteilungen überall ungehindert öffentliche Ver mahnt, ihm noch einmal beizustehen. Da sei ein alter, gebräunter anstaltungen treffen fönnen, ferner befonders, daß sich auf Westfale vorgetreten und habe gesagt:" Feldmarschall, wir bleiben Wanderungen ein Gewohnheitsrecht herausgebildet hat, im Freien Ihnen treu", und die ganze katholische Mannschaft hätte in die beim Lagern fleine Veranstaltungen zu treffen, Voltstänze auf Worte eingestimmt, so daß es gerade Blücher möglich zuführen usw. Genosse Birdholz hob hervor, daß der Zweck war, den welschen Feind auf allen Punkten der ganzen Veranstaltungen des Jugendbundes der ist, die jungen zurüd zutreiben und das Waterland zu be= Leute aus den Kneipen herauszuholen. freien. Wenn heute ein Blücher im Bundesrat wäre, so hätte er jedenfalls sich gegen die Maßnahmen gewandt, die jest gegen die Jesuiten und mit ihnen gegen alle Katholiken angewendet würden.
Ein schönes Weihnachtsbild: der alte Veteran, der mit beigetragen hat zu Deutschlands Ruhm und Ehr, hungernd in seiner dürftigen Stube. Der Dank des Vaterlandes!
Nach längerer Beratung wird das Schöffengerichtsurteil abgeändert. Wegen Vergehen gegen das Vereinsgefes als Leiter eines öffentlichen Aufzuges, den anzumelden er verpflichtet war, wurde Birckholz zu einer Geldstrafe von dreißig Mart berurteilt, im Nach dieser Probe scheint es ja mit den historischen Kenntnissen übrigen aber freigespochen. Der Mitangeklagte Lang wurde freis des Pfarrers mangelhaft bestellt zu sein. Dafür beherrscht er aber gesprochen, weil er nur im Auftrage des Birckholz handelte. Bei die Grundsätze der Jünger Ignatius v. Loyolas offenbar Beurteilung des Aufzuges fäme es gar nicht darauf an, ob dieser meisterlich. Soll doch bei ihnen der Lehrsatz gelten: Der Zweck die Straße gänzlich oder nur halb versperrte. heiligt die Mittel.
Zwei Totschläger in Uniform freigesprochen.
Brandkatastrophe in London . In der Kopenhagen Street in London N. brach Dienstag morgen Großfeuer aus, das den Tod von vier Personen herbeiführte. Eine Familie, bestehend aus Mann, Frau und zwei Kindern, die sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, verbrannte. Vier Personen wurden durch Brandwunden stark verlebt. Ein drittes Kind der Familie fonnte mit großer Mühe von der Feuerwehr gerettet werden.
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Marktbericht von Berlin am 23. Dezember 1912, nach Ermittelungen des tönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,70 bis 19,80, mittel 19,50-19,60, geringe 19,30-19,40. Roggen, gute Sorte 17,18-17,20, mittel 17,14-17,16, geringe 17,10-17,12( ab Bahn). Futttergerste, gute Sorte 17,90-18,50, mittel 17,30-17,80, geringe 16,70-17,20. Hafer, gute Sorte 18,80-20,40, mittel 17,10-18,70( frei Wagen und ab Bahn). Markthallenpreise. 100 Kilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speiebohnen, weiße, 36,00-50,00. Linsen 35,00-60,00. startoffeln( Steinhbl.) 5,00-8,00. I' stilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,50-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,20. stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 60 Stüd Gier 4,80-7,20. Stilogramm Starpien 1,20-2,40. Male 1.60-3,20. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,40-2,60. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Bleie 0,80-1,40. 60 Stüd Strebje 3,00-24,00.
Stationen
Berlin
Witterungsübersicht vom 24. Dezember 1912.
765S
Better
Stationen
Bindstärke
Better
Lemp. n.
uou= 2 སྐཨཌ
5 Haparanda 757 NW
2mollen!-18
Petersburg 754 N 3bebedt
3bedect
4 wolfig
7
2wolfig
Nebel 2wolfig
-0
2 Scilly Aberdeen -2 Paris
757 S 752 S 767 5
6 bededt
1 bebedt
In Bayern wie in Preußen. Gegen die freie Jugendbewegung scheint in Nordbayern Einen wahrhaft empörenden Wahrspruch haben dieser Tage jekt alles zusammenstehen zu wollen. Erst vor kurzem hat der die Turiner Geschwornen gefällt. Am 13. November v. J. Swinemde. 763 S Bürgermeister von Bayreuth , der Führer der bayerischen tamen die Soldaten Michelotti und Verna in ein Zuriner Hamburg 763 Kammerliberalen, Herr Dr. Casselmann, einen Schlag gegen Kaffeehaus und fingen an, über den Krieg zu schwadronieren, was Franff. a. 768 Stil das dortige Jugendheim verübt, indem er dem Vorsitzenden des ihnen um so näher lag, als beide am nächsten Tage auf den Kriegs- München 3halb bd. Jugendausschusses eine an die Oberlehrer gerichtete Anweisung der 769 1 bedeckt Ein Anarchist mit Namen Capello Wien Schulbehörde übermittelte, wonach den Schülern und Schülerinnen schauplatz abreisen sollten. Wetterprognose für Mittwoch, den 25. Dezember 1912. verboten ist, im Jugendheim zusammenzukommen, dort Vorträge widersprach ihrer Verherrlichung des Strieges, bezeichnete diesen als Mild und zeitweise heiter, aber veränderlich mit etwas Stegen und anzuhören, zu lesen, zu spielen oder Sonntags Ausflüge zu machen. Barbarei und sagte, es sei ein Verbrechen, ein fried ziemlich lebhästen südwestlichen Winden. Berliner Betterbureau Für Zuwiderhandlungen wird strenge Bestrafung angedroht. Umliches Bolt anzugreifen. Die Diskussion wurde so lebhaft, daß
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