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Die Beseitigung ausländischer Ehehindernisse in Ungarn  . Von Dr. E. Gerö. 1 Kr. Selbstverlag in Budapest   VII., Ráfóci- ut 68. Industriebeamten- Taschenbuch 1913. 1,50 M. Industriebeamten Berlag, Berlin  . Anna Pawlowa  . Zum Gastspiel der Tänzerin. 2 M. B. Caffirer, Berlin  .

der neuen Frauenbetvegung" fann für die Proletarierin erst dann dieses Attest Hin wurde B. noch am selben Tage nach der Jrren­eintreten, wenn das ihr wichtigere und das objektiv umfassendere anstalt, Herzberge überführt. Im Anschluß hieran stellte die zu­Arbeitsproblem gelöst ist. ständige Staatsanwaltschaft, um eine gerichtliche Bestätigung der Eine große Zahl von Auffäßen aus dem vorliegenden Sammel- polizeilichen Maßnahme zu erlangen, den Antrag auf Entmündigung frerk Mutterschaft" können als Belege für unsere Auffassung dienen. des B. Nach Anhörung des Oberarztes Dr. Otto- Herzberge und Sie sprechen von den Nöten, die heute die Besitzlofen an materiellen des Medizinalrates Dr. Stoermer, welche B. für querulantenwahn­und kulturellen Gütern durch die Mutterschaft erleiden müssen. sinnig erklärten, wurde von dem Amtsgericht Berlin- Mitte im Sep­Allerdings sind es keine neuen Erkenntnisse und Daten, die in dem tember v. J. die Entmündigung ausgesprochen. Der Bruder, die der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner   Wetterbureau Buche mitgeteilt werden. Tochter und andere Verwandte, sowie der Inhaber des zahntechni­schen Institute, bei dem B. bis zu seiner Internierung beschäftigt war, stellten mehrfach Anträge auf Entlassung, die sämtlich ohne weiteres abgelehnt wurden.

Der Mangel aller Sammelwerte macht sich auch bei dem bor­liegenden deutlich bemerkbar. Die Kürze des dem einzelnen Ver­fasser zur Verfügung stehenden Raumes erlaubt keine eingehende Erörterung feines Teilproblems.( Professor Josef Kohler   handelt z. B. das Thema:" Die Mutter im Rechte der Völker" auf einem Dubend Seiten ab.) Die Behandlung ähnlicher Fragen von ver­schiedenen Mitarbeitern führt zu vielfachen Wiederholungen der gleichen Tatsachen. Dafür flafft dann die Beurteilung derselben Daten um so mehr auseinander.

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Wasserstand

Krossen Frantiurt arthe, Schrimm  

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Landsberg Nete, Bordamm Elbe, Leitmerik Dresden

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Barby  

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Wasserstands- Nachrichten

Wasserstand

am seit

78+2

74+8

-20

92 270-14 398

-27

am feit 23.12 22.12.

cm cm³)

380 133

+-23 Saale  , Grochlit Havel  , Spandau   2)

23 12. 22.12. cm cm³) 206

<-20

370

+44

194

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249

+15

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1523)+4

102

+2

58

127

-

-2 -39

263

Köln  

351

34

-31

Nedar, Heilbronn 115

Main, Hanau

254-19

Mosel, Trier

169-27

Rathenow 2)

Spree  , Spremberg  ) 110 Beeskow  

+ 14efer, Münden Rhein  

, Marimiliansau 388

Kaub

371+1 Magdeburg 307+7

Minden

2 ཡམཌམ

-11

1)+ bedeutet Wuchs, Fall. 2) Unterpegel.) schwaches Treibeis.

Nachdem sich B. ziemlich 2 Jahre in der Irrenanstalt befunden Memel  , Tillit Bregel, Insterburg hatte, erhob Rechtsanwalt Dr. Ehrenfried für Bagenda beim Be- Weichiel, Thorn zirksausschuß die Klage auf Aufhebung der polizeilichen Verfügung.der, Ratibor  In der Klage wurde geltend gemacht, der Kläger   sei in seinem Fach gewandt und zuverlässig, die Schuld an dem Zerwürfnis sei der Ghefrau beizumessen. Ferner seien auch die Begriffe gemein­Die einzelnen Aufsäße sollten die Gesamtheit des Problems gefährlich" und" geistestrant im sozialem Sinne" Rechtsbegriffe. Mutterschaft" umspannen. Gine Kritik ihrer Ansichten im ein- Die Anwendung dieser Rechtsbegriffe sei nicht Sache der Aerzte, zelnen ist natürlich an dieser Stelle unmöglich. Wir müssen uns deren Ermessen auf törperliche Eigenschaften und das mit diesen Darauf beschränken, kurz den Inhalt des Gesamtwertes zu sfizzieren. im Zusammenhang stehende Seelenleben beschränkt sei. Nach Ein­Eine Reihe von Artikeln beschäftigt sich mit der Physiologie, Psycho- forderung der Entmündigungsakten hob der Bezirksausschuß die togie und Pathologie der Mutterschaft. Sozialhistorische Fragen polizeiliche Verfügung auf. Das Urteil beruht auf der Erwägung, werden in Aufsätzen über Mutter in Sitte, Brauch und im Recht daß der von den Aerzten angenommene Querulantenwahnsinn keinen der Völker skizziert. Müller- Lyer   gibt einen Auszug seiner Sozio-| Internierungsgrund darstelle. Eine Gemeingefährlichkeit" liege logie der Ehe. Der sexuellen Erziehung sind weitere Auffäße ge- nicht überall schon da vor, wo irgendwelche Störungen der öffent­widmet; die von Hedwig Bleuler- Waser   ragen durch feinsinnige lichen Ordnung zu befürchten seien. Dieser Begriff setzt vielmehr, Bemerkungen hervor. Der größte Teil des Werkes ist Aufsätzen voraus, daß durch die Entlassung eines im Verdacht der Geistestrant­über die Gefährdung der Mutterschaft durch die Erwerbsarbeit und heit stehenden Menschen Leben und Gesundheit von Personen ge­die bisherigen caritativen, privaten und gejeßlichen Schuß- und fährdet sein müßten. Letteres sei aber bei B. nach keiner Richtung Hilfsmaßnahmen gewidmet. Ueber die gesetzliche Stellung der hin anzunehmen. Die Kosten des gesamten Verfahrens wurden Mutter in den einzelnen Ländern unterrichten Beiträge von Mit- dem Polizeipräsidenten zu Berlin   auferlegt. arbeitern aus den meisten Kulturstaaten. Weitere Aufsätze ver­suchen Entwickelungstendenzen neuer Che- und Moralformen zu zeichnen. Professor Silbergleit berichtet über die Mutterschafts­statistit. Stizzen über die Mutter in der Religion, bildenden Kunst, Sarikatur und Dichtung bilden den Beschluß des Wertes.

Das ganze Werk hat den Wert einer Sammlung von Zeit­schriftenaufsäßen. Diese Art von Bücherproduktion ist ja jetzt sehr beliebt. Sie ist gleich bequem für Autoren und Leser. Aber mehr als Bequemlichkeit kommt dem Werte auch an Wert nicht zu. Als einem Nachschlagewerk wird man gelegentlich dazu greifen. Der Verlag hat es noch dadurch geschmackvoller zu gestalten gesucht, daß er es mit einer Unzahl von guten Abbildungen versehen hat. Im Zusammenhang zum Text stehen diese Reproduktionen nur bei Sen Aufsäßen über Sitte und Gebrauch in der Mutterschaft.

Gerichts- Zeitung.

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Briefkaften der Expedition.

Patienten in Beelik, Buch und anderen Heilstätten. Diejenigen unserer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilstätte bleiben, wollen uns wegen der Ueberweisung von Frei­exemplaren sofort ihre Adresse einsenden, da bei verspäteter Bestellung die ersten Nummern des neuen Monats von der Post nicht geliefert werden. alle Adressen müssen jeden Monat neu eingesandt werden.

Berliner   Landpachtgenossenschaft.

Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft. Bilanz am 30. Juni 1912.

Aktiva.

Mit Rücksicht auf dieses inzwischen rechtskräftig gewordene Urteil wurde B. am 16. Dezember d. J. nach 25monatiger Inter­nierung aus der Jrrenanstalt entlassen und hat seine Berufstätigkeit zur vollsten Zufriedenheit seines Arbeitgebers wieder aufgenommen. Der Fall lehrt, daß das bestehende geheime schriftliche Kreis­arztsystem bei der Reform des Internierungswesens unbedingt be­seitigt und durch ein öffentliches mündliches Gerichtsverfahren unter Mitwirkung bon Laien ersetzt werden muß. Die Leichtigkeit, mit der von manchen Aerzten Gemeingefährlichkeit angenommen wird, ist Konto: Bacht geradezu gemeingefährlich. Wir erinnern an jenen Fall aus dem Jahre 1898, in dem der Polizeiarzt gemeingefährliche Verrücktheit" angenommen hatte- weil der Mann sich über ihm widerfahrene Kassenbestand Polizeimißhandlungen bei dem Polizeileutnant beschwert hatte.

Bon der Weihnachtsstimmung

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Passiva.

Kaution Einschreibegeld Zinsen  

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Mitgliederbestand 58. Eingetreten 27. Ausgeschieden keiner. Hafts summe der Mitglieder 1160 M.

Der Vorstand.

Berliner   Landpachtgenossenschaft. Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft. G. Bötticher. van hooren.

Michel Michel- Vertrieb

Tel.: 1610.

Teukölln, Knesebeckstr. 148.

schien eine Gerichtsverhandlung erfüllt zu sein, welche gestern vor der 1. Straffammer des Landgerichts I   stattfand. Aus der Unter­Ein mißlungener Vorstoß gegen das Vereinsgefeh. suchungshaft wurde der schon mehrfach vorbestrafte Händler Herr­mann Adolph vorgeführt, der beschuldigt wurde, unter Mitwirkung Anläßlich der letzten Maifeier fand im Kampmeierschen Saal eines unermittelt gebliebenen Schuljungen einen Handwagen ge in Herne   ein Konzert mit Gesangsvorträgen statt. Als die Polizei stohlen zu haben. Zwischen dem Angeklagten, der schon wiederholt zur Ueberwachung erschien, forderte Genoffe Bendler sie zur Lösung im Gefängnis und in der Irrenanstalt geseffen hatte, und dem Michel einer Karte oder zum Verlassen des Saales auf. Es erfolgte ein Vorsitzenden entwickelte sich folgender Dialog. Borsitzender: Na, Strafmandat. Das Schöffengericht Herne   erkannte indes auf Frei- geben Sie zu, mit dem Jungen zusammen den Diebstahl verübt zu sprechung. Der Amtsanwalt legte Berufung ein. Er versuchte, das haben? Angeklagter: Nee, hoher Herr Gerichtshof, det stimmt nich! Recht der Anwesenheit der Beamten mit folgender wunderlichen De- denn mach ick det alleene, dazu brauch ich doch keenen Jungen nich. Wenn ich schon mal den Entschluß jefaßt habe, een Ding zu drehen, duktion zu begründen: Nach den bisherigen Auslegungen werde eine Vorsitzender: Na, sind Sie denn nich schuldig? oder wollen Sie wieder Winterpreise bis 28. Februar 1913: vereinigte Personenmehrheit, welche auf gemeinsamen bewußten sagen, daß Sie geistestrank find? Angeklagter: So jang richtig bin Salonbriketts pr. 1000 Stück, Riesenformat 7", M. 8.90. Zwecken beruhe, als Versammlung erachtet. Die Maifeier sei in id ja nich, aber mit den§ 51 will ich nischt mehr zu dhun haben, der Hauptsache die Kundgebung einer Partet, die auf Abänderung benn wäre id ja ruhig in de Anstalt jeblieben. Schuldig bin id ja, Industrie- Halbstein- Briketts M. 0.85 pro 1 Zentner der sozialen Zustände abzielt. Die Teilnehmer bekunden damit ihre aber sehn se doch mal zu, det ſet een bisden niedriger machen. Id Oberschlesische Steinkohlen NuG II. Zugehörigkeit zur Partei. Die Veranstaltungen an sich seien nur bin ja schon alt, wenn denn det Asthma tommt, denn is es ja sowieso zappen duſter mit mir. Machen set man recht billig, et is ja balb Gebrochener Berliner   Gaskoks Mittel zum Zweck." Das Landgericht Bochum   erkannte indes gleichfalls auf Frei- Weihnachten un mir können je ja doch mal ne Kleene Freude be. sprechung. Zum Begriff der Versammlung, hieß es in den Grün­den, reicht das Zusammenwirken einer Anzahl Personen zu be­stimmten Zweden nicht aus, sondern es müßten auch wirklich poli­tische Angelegenheiten erörtert, beraten und besprochen worden sein. Hat die Polizei wirklich keine besseren Aufgaben, als Jagd auf Konzerte für Arbeiter zu machen?

Uebertretung des Kinderschußgefeßes.

Das Gricht entsprach auch dieser Weihnachtsbitte" und er­tannte auf 9 Monate Gefängnis, die aber durch die erlittene Unter­suchungshaft als verbüßt erachtet wurden. Mit freudestrahlendem Gesicht machte der Angeklagte dann einen lintischen Krapfuß und ließ sich wieder in die Belle zurückführen, die er nun bald verlassen fonnte, nachdem er noch dem Gerichtshof freundlich nickend Fröh= liche Weihnachten" gewünscht hatte.

Mansfelder Beamtenwirtschaft.

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Die Inhaberin einer der Annahmefilialen der chemischen Wasch- und Reinigungsanstalt Engelhardt zu Berlin   war wegen Der Redakteur Theodor Wagner hatte in der Bergarbeiter­Uebertretung des Kinderschutzgesetzes bestraft worden, weil sie bei geitung" vom 24. September 1911 einen Artikel: Mansfelder Durch ihn fühlten sich vier Beschäftigung eines Knaben mit dem Austragen an die Kunden Beamtenwirtschaft" beröffentlicht. die Vorschriften des Gesetzes nicht beachtet hatte, die Beschäftigung namentlich genannte Steiger beleidigt und flagten. Es wurde ihnen vor Vollendung des 12. Lebensjahres und ohne Arbeitskarte ver- vorgeworfen, Arbeiter auf Kosten der Mansfelder Gewerkschaft für bieten. Herr Koch, der alleinige Inhaber der Firma, wurde zu sich im eigenen Interesse verwandt und Materialien sich angeeignet gleich wegen Uebertretung des Kinderschutzgesetzes in Verbindung zu haben. Wagner wurde von den Eislebener Gerichten in einem mit§ 151 der Gewerbeordnung verurteilt. Das Landgericht nahm Falle freigesprochen, da ihm§ 193 zugute kam. In einem anderen an, daß er neben der Filialinhaberin gemäߧ 151 der Gewerbe- Falle erfolgte Verurteilung. Jest nun flagten die Steiger Götte ordnung strafrechtlich hafte, weil er es an der ihm möglichen Kon- und Bechtel zu Hettstedt   gegen Wagner. Das Hettstedter   Schöffen­trolle und Aufsicht habe fehlen lassen. Allerdings habe er Aus- gericht verhängte wohl 200 M. Strafe, die Eislebener Strafkammer züge der Kinderschutzvorschriften angefertigt und sie bei seinen sprach jedoch jest Wagner frei, weil ihm der Wahrheitsbeweis Filialinhaberinnen zirkulieren lassen. Er habe sich aber nicht völlig geglückt war. weiter um die von den Filialinhaberinnen beschäftigten Persönlich­feiten gefümmert. Das hätte er aber fun müssen. Zum mindesten hätte er prüfen müssen, ob die Filialinhaberinnen die Vorschriften, die er bei ihnen zirkulieren ließ, auch verständen. Er hätte auch kontrollieren müssen, ob sie sie befolgten. Das wäre ihm, wenn es auch über 30 Filialen in Groß- Berlin feien, bis zu einem gewissen Grade möglich gewesen. Da er außer der Zirkulation der Bestim­mungen nichts nach dieser Richtung unternommen habe, so hafte er nach§ 151 der Gewerbeordnung mit.

Das Kammergericht als Revisionsinstanz verwarf dieser Tage die Revision des Herrn Koch.

Ein Kinderschänder im Priesterrock stand in der Person des Pfarrers Johann Späth von Herrnsdorf vor der Bamberger   Strafkammer unter der Anklage, sich wiederholt gegen§§ 174 und 176 des Reichsstrafgesetzbuches vergangen zu haben. Die Straftaten hat der 58 Jahre alte Angeklagte an sonn­tagsschulpflichtigen Mädchen verübt, die bei ihm die Christenlehre be= fuchten und im Pfarrhof beschäftigt wurden. Er gab die ihm zur Bast gelegten Handlungen ohne weiteres zu, erklärte sich aber selbst für unzurechnungsfähig; es sei ihm nicht zum Bewußtsein ge­tommen, daß er etwas Strafbares beging. Che er im August ver­haftet wurde, machte er den Versuch, in einem Kloster an der holländischen Grenze zu verschwinden, er wurde jedoch nicht aufge= Zur Reform des Jrrenrechts. nommen. Die Gutachten der Sachverständigen gingen auseinander. Der Zahntechniker Bagenda führte in den Jahren 1906 bis 1908 Nach dem einen ist er feit Jahren derart schwachsinnig, daß er nicht einen Ghefcheidungsprozeß, in welchem sich beide Teile des Ehebruchs mehr fähig ist, Versuchungen zu widerstehen, die anderen erklärten beschuldigten. In diesem Prozeß wurde der Ehemann in weitere war ethische Defekts für vorhanden, doch sei bei dem Angeklagten Streitigkeiten mit den an dem Prozeß beteiligten Personen ver- die freie Willensbestimmung nicht ausgeschlossen. Es mag sein, daß wickelt, die ihn dazu zwangen, zahlreiche Eingaben an die Gerichts- der Mann nicht normal ist. Dafür sprachen auch viele absonderliche und Verwaltungsbehörden zu richten. Eine dieser Eingaben fandte Gewohnheiten, die seit längerer Zeit an ihm beobachtet wurden. der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I   im November 1910 mit Dann aber ist es höchst verwunderlich, daß ein Schwachsinniger und folgendem Anschreiben an den Polizeipräsidenten in Berlin  :" Bur Unzurechnungsfähiger so viele Jahre als Geistlicher und noch dazu Ermittelung, ob Bagenda nicht den Eindrud eines geistestranten als Jugenderzieher amtieren fonnte. Das Gericht bejahte die Zu­Menschen macht und Gründe vorhanden sind, die seine Entmündi- rechnungsfähigkeit des Angeklagten und verurteilte ihn zu acht gung im öffentlichen Interesse liegend erscheinen lassen. Sind Um- Monaten Gefängnis. stände vorhanden, die für Gemeingefährlichkeit sprechen? Nach den borliegenden Atien hat er sich durch zahlreiche Eingaben bei den Behörden lästig gemacht. Uebt er seinen Beruf als Zahntechniker aus, sind in dieser Beziehung Klagen über ihn laut geworden?" Am 17. November wurde B. von einem Schußmann von seiner Ar­beitsstätte weggeholt und zur Polizeiwache sistiert. Er wurde dann trok seines Widerspruchs längere Zeit auf der Polizeiwache behalten, bis der zuständige Kreisarzt Dr. Lindemann erschien. Nach kurzer Unterredung erklärte der Kreisarzt Bagenda für gemeingefährlich geistestrant und seine Unterbringung in eine Jrrenanstalt für not­wendig. In dem Attest führte der Kreisarzt aus:" Auf Grund der Atten und der Untersuchung erachte ich, daß Johann Bagenda an Beeinträchtigungsideen leidet und ein Querulant ärgster Art ist, da berselbe mit seinen unklaren und oft beleidigenden Schreiben fort­dauernd die höchsten Behörden belästigt und

Eingegangene Druckfchriften.

Universal- Bibliothek. 5481/82. Harem. Bilder aus dem tür­5483. Die Ahnengalerie. lischen Frauenleben. Von Demetra Bata. 5484. Prinzek Bummelchen. Lustspiel von L. W. Stein und 2. Heller. 5485. Der Bürger als Edelmann, Lusispiel von Bon T. v. Zorn. Molière. 5487/88. Schatten des Schlachtfeldes. Roman von S. Jensen. 5489/90. Eine Untersuchung über den menschlichen Verkaud. Von D. Hume  . Einzeln. geb. 20 Pf. P5. Reclam, Leipzig  . Volksgesundheit und Bodenreform. Bon Prof. Dr. H. Kraft. 50 Pi. Bodenreform, Berlin  , Leffingstr. 11.

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Heimat Welt. Dichtungen von Alfons Pezold, Karl Hendel ge­widmet. Geb. 1,20 Kr. Verlag der Wiener Boltsbuchhandlung, Wien   VI. Deutsche Rundschau für Geographie. Heft 4. Herausgegeben wie die heutige Unter- bon Prof. Dr. H. Hassinger. A. Hartlebens Verlag in Bien. Jährlich 12 Hefte zu 1,15. suchung ergab auch fünftig belästigen würde. Ich erachte deshalb, Winterkuren. Von Dr. W. Hok. 50 Pf. Finkenmühler Jahr: daß er wegen mit Wahnideen und Beeinträchtigungsideen ver- buch 1913. 50 Pf. Licht, Luft und Wasser und deren Wirkung bundener Geistesstörung, die als gemeingefährlich zu erklären ist auf den menschlichen Körper. Bon Dr. B. Hok. 50 Bf. Gesundes ( Schwachsinn), einer Jrrenanstalt überwiesen werden muß." Auf Leben", Mellenbach   i. Th.

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