Gewerkschaftliches.
Betzrekord.
Deutfches Reich.
Husland.
dem
Da es
be
verdammenswerten
von der Generalfommission der Gewerkschaften den offenen Wurst- und Fleischwaren auch prüfen würden, ob bei jenen Fleischer und geheimen Feinden des Koalitionsrechts scharf entgegen. meistern Tarifverträge abgeschlossen sind, oder ob zum mindesten Auch für die Eisenbahner forderte er das Streifrecht. Geht organisierte Gesellen im Betriebe vorhanden und geduldet werden. Das Jahr 1912 fiellte eine Reihe Rekorde auf. Glana- die Regierung auf die Pläne der Scharfmacher ein, dann wird dieserhalb erst Rüdfrage gehalten werden. Es besteht kein Zweifel eben es harte Kämpfe geben. Unter feinen Umständen werden größten Produktionsziffern rühmen. Der Außenhandel sucht Arbeiter die Grundlage ihrer Organisation, das Koalitions- moralische Unterstützung zuteil werden lassen, es in fürzerer Zeit an Rebendigkeit und Umfang vergeblich seinesgleichen. Die recht preisgeben oder auch nur antasten lassen. Dem Toben gelingt, die Bedrängung der Koalitionsfreiheit durch die Meister Lebensmittelpreise kletterten, wenigstens teilweise, zu schwin- der Scharfmacher stellen sie die Forderung entgegen: Aus- und ihre gelbe Schußtruppe zurückzuweisen. delnder Höhe hinauf. Fast noch übertroffen werden all diese bau, Erweiterung und Sicherung des Koalitionsrechtes! Rekorde von dem in der Hatz gegen das Koalitionsrecht ErAchtung, Former und Gießereiarbeiter! Die Arbeiter der Abreichten. Die Geschichte der Arbeiterbewegung ist reich an teilung Gießerei der Geislinger Maschinenfabrik. G. Angriffen und Verschwörungen gegen das Koalitionsrecht. in Geislingen - Stuttgart haben am Sonnabend, den Achtung, Fleischergesellen! Der Betrieb des Fleischermeisters 28. d. Mts. einstimmig beschlossen, die Kündigung einzu Schon vor 40 Jahren, kurz nach der Gründung des Deutschen Baul Silbrich, Neufölln, Hermannstr. 114, ist wegen wiederholten eichen, um die Einführung zeitgemäßer Lohn- und ArbeitsReiches, servierte die Regierung, scharfmacherischen An- Tarifbruchs gesperrt. Herr Hilbrich, der des öftern auf die Ein- bedingungen zu erzielen. Seit langer Zeit drängt nämlich die weisungen folgend, eine Novelle, die eine Herauffezung des haltung des Tarifs aufmerksam gemacht ist, hat sich nicht um die Direktion dieses Werkes auf die Einführung der Affordarbeit. Die Strafmaßes auf 6 Monate für die durch den 153 der Ge- Bestimmungen gefümmert. Die Arbeitszeit hat an manchen Tagen Arbeiter haben dazu erkärt, daß sie gern bereit sind in Afford zu Strafmaßes auf 6 Monate für die durch den§ 153 der Ge- 16 Stunden betragen. Um dies weiter so machen zu können, ist der arbeiten, wenn die Firma die Vereinbarungen einführt, die zwischen werbeordnung umgrenzten Vergehen vorjah. Mit dem Arbeitsnachweis des Verbandes umgangen. Dem Verbandsvertreter Sem Mit dem Arbeitsnachweis des Verbandes umgangen. Dem Verbandsvertreter dem Verband Württembergischer Metallindustrieller und Sozialistengesetz vom Jahre 1878 erfolgte ein großer Schlag, hat Herr Hilbrich erklärt, er mache, was er wolle; seine Gesellen Deutschen Metallarbeiterverband im Mai d. J. geschaffen wurden. der die äußeren Formen der gewerkschaftlichen Organisationen müßten arbeiten, fo lange er es bestimme. Der Tarif bestehe für Dem tam die Firma nun nicht nur nicht nach, vielfach auseinanderriß. Der Geist der Organisation blieb ihn nicht mehr. Die Firma versucht jetzt ihre Waren an Wiederverkäufer abzu- aus, daß derjenige, der sondern sie erklärte den Arbeitern rund hernatürlich lebendig. Das wurde offenbar, als das Sozialistenam 2. Januar n. J. gesetz gefallen war. Sofort riefen die Scharfmacher wiederum fezzen, da das Publikum in der Umgebung das Geschäft meidet. nicht in Attord arbeiten will, entlassen wird. nach einer Verschärfung des§ 153 der Gewerbeordnung. Ein Zentralverband der Fleischer. Sie werde dann nach Einführung der Akkordarbeit Jahr sollten die Snder wider diesen Paragraphen ins GefängVerordnungen über dieselbe erlassen. Um daß Mag nis geſtedt werden können. Wie früher wurde auch dieser An- Die Dachdecker und Hilfsarbeiter der Firma Viertant in Bertrauensmann der Arbeiter, der seit 22 Jahren im aber ganz voll zu machen, stellte die Firma am 28. Dezember dem schlag durchkreuzt. Bald fam eine Hochkonjunktur der Heße. Stralsund wurden zwei Tage vor Weihnachten auf die Straße Betrieb beschäftigt ist, die Kündigung zu. Die Scharfmacher hatten das Glück, Wilhelm II. für ihre gejezt. Die Ursache dieser Aussperrung ist in folgendem Tat wenige Betriebe in ganz Württemberg geben dürfte, wo die ArbeitsWünsche sich einsetzen zu sehen. Es war im Jahre 1897. n bestand zu suchen: Bei den Verhandlungen, die im Frühjahr mit verhältnisse so rückständig sind wie in der Geislinger MaschinenBielefeld hielt der Kaiser die Aufsehen erregende Rede, in der Firma Zapfe( Inh. E. Vierkant) über den bis zum 31. März fabrit, so ist wohl zu hoffen und zu wünschen, daß das Vorgehen der er„ schwere Strafe" demjenigen androhte, der andere an 1914 abgeschloffenen Tarif gepflogen wurden, wünschte der Unter der Arbeiter weitgehende Unterstützung findet und zuzug streng freiwilliger Arbeit" hindere. Die Scharfmacher jauchzten. nehmer in den Tarif aufzunehmen:„ Akkordarbeit ist zulässig. fern gehalten wird. Der bekannte und verrufene Zentralverband spendierte dem Da aber bisher in Stralsund nicht im Afford gearbeitet wurde, Die Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. damaligen Staatssekretär Grafen v. Posadowsky 12 000. ftritte ab, womit sich auch diese einverstanden erklärte. Nach Anlehnte die Kommission der Arbeiter das Verlangen der Firma weds Vorbereitung eines Zuchthausgeseßentwurfes. Im nahme des Tarifs wurde in einer Mitgliederversammlung beJahre 1899 erblickte dieser das Licht der Welt. Diese Aus- schlossen, Arbeiten im Afford nicht auszuführen, widrigenfalls diegeburt der Bosheit bedrohte Streiffünder mit Zuchthaus- jenigen, welche gegen den Beschluß verstoßen, aus der Organisation Ein Dokument der kapitalistischen Sklaverei. strafen von 3 bis 5 Jahren. Der Reichstag verscharrte den ausgeschlossen werden sollen. Ein Mitglied, das nun entgegen London , 29. Dezember 1912.( Eig. Ber.) In dem Londoner Wechselbalg. Wild aufheulte das Scharfmachertum. Dann diesem Beschluß im Afford arbeitete und auch mit seinen Beiträgen„ Daily Herald" erläßt ein Maschinenbauer einen Aufruf an seine gab es einige Jahre Ruhe. Was die Gesetzgebung versagte, sehr weit im Rüdstande war, wurde von der Filiale Stralsund Stollegen, in dem er auf die sich ständig verschlechternden Arbeitsversuchten die Scharfmacher, leider mit großen Erfolge, durch wegen rückständiger Beiträge und wegen Akkordarbeit aus der Or- verhältnisse hinweist und zur Bildung eines großen Metallganisation ausgeschlossen. Der Unternehmer verlangte nun, die arbeiterverbandes auffordert, der die Stelle der 205 eine schmiegsame Rechtsprechung, auf dem Wege diensteifriger Filiale solle den Ausschluß aufheben, da er sich durch diesen Aus- stehenden Gewerkschaften der Metallindustrie einnehmen soll. Er Verwaltungspraxis, speziell mit den berüchtigt gewordenen schluß in seinem Geschäft geschädigt fühle. Die Arbeiter erklärten, schildert, wie es mit den Maschinenbauern, den„ Aristokraten der Arbeit", Bolizeiverordnungen zu erreichen. Aufgemuntert durch ein daß die Organisation und auch die Filiale Stralsund nicht unter wie sie sich früher gern nennen hörten, immer mehr bergab geberlogenes Terrorismusgefchrei, das die christlichen Gewerk- Aufsicht eines Unternehmers stehe. Der Unternehmer antwortete gangen sei, wie neue Erfindungen ihre Geschicklichkeit immer mehr schaften anstimmten, traten vor 2 Jahren die Scharfmacher mit der Aussperrung und drohte, diese nicht eher aufzuheben, bis ersetzen und wie bald nur noch in der Werkzeugmacherei gelernte wieder mit den Forderungen nach geseglichen Maßnahmen der Beschluß zurückgezogen sei. Die Arbeiter haben nun den Arbeiter nötig sein würden. Wie anders, schreibt er, sei es gegen das Koalitionsrecht hervor. Recht lebendig wurde der Kampf aufgenommen. Es wird ersucht, Zuzug von Dachdeckern doch früher gewesen. Oft habe er von alten Kollegen gehört, wie Meister in den Fabriken Ostlondons bei Arbeitermangel die Sturmlauf gegen das Koalitionsrecht im vergangenen Jahre. und Hilfsarbeitern nach Stralsund fernzuhalten. Die bekannten Moabiter Vorgänge, bei denen die Polizei Lehrbuben ausgeschickt hätten, um Bier zu holen, damit die Maschinenbauer emfiger arbeiteten. Die Züchtung der Gelben im Fleischergewerbe. Im Jahre 1874 habe der StandardOrgien der Ausschreitungen feierte, mußten als Begründung Nicht nur die Unternehmer in der Großindustrie treiben durch nach 38 Jahren betrage er erit 40 Schilling die Woche. Am bes lohn für Londoner Maschinenbauer 38 Schilling betragen; heute für Scharfmacherforderungen gegen die Arbeiter herhalten. Der Zentralverband deutscher Industrieller postulierte den Gründungen von Werkvereinen den Gelben die Mitglieder zu, auch zeichnendsten ist jedoch folgende Stelle des Aufrufs:„ Und, Grundfaz: Zerschmetterung der Gewerkschaften! Die so von meister, bemühen sich in gleicher Art, um dadurch die freigewerk- Arbeitsverhältnisse, die in einer, modernen Motor- oder anderen die Handwerksmeister, und unter ihnen besonders die Fleischer Kollegen, betrachtet einen Augenblick die Fleischer- Sollegen, den Christen und industriellen Scharfmachern inszenierte Heze schaftliche Bewegung in ihrer Entwicklung aufzuhalten. trieb ihre Wellen in das Jahr 1912 hinein. Unter dem Drudschaftliche Im Fleischergewerbe bestehen allerorts noch lokale Vereine der Profit mehrende Systeme treiben den Arbeiter beständig mehr an. Maschinenbaufabrik bestehen. Prämien- und andere schädlichen den planmäßiger Angriffe erreichten sie bald die Höhe sturm- Gehilfen, die neben dem geselligen Verkehr auch zünftlerische Gest es nicht Zeit, daß wir erwachen und uns fragen, wohin gepeitschter Wogen. Bereits im Februar formulierte die bräuche pflegen. Diese Vereine benußen die Meister nun, um sie das alles führen soll. Als ich vor einigen Jahren in einem großen Gesetzgebungsdeputation des sächsischen Landtages Anträge, gegen die gewerkschaftliche Organisation, den Zentralverband der Werke in Westlondon arbeitete, jah ich eine Notiz auf dem die auf eine neue Zuchthausvorlage hinzielten. Die sächsische Fleischer ins Feld zu führen. Von jeher standen diese lokalen Ber Klosett, die mir bedeutete, daß keiner dort länger als fieben Regierung sollte sie im Bundesrat vertreten. Ihr Inhalt eine sehr stark unter dem Einfluß der Innungen, wählen doch die Minuten verweilen und den Ort nur zweimal am Tage benügen war folgender: erbot des Streikpostenstehens, Bestrafung Innungen an vielen Orten Beisizmeister für diese Vereine. Ihr dürfe. Den ganzen Tag befand sich ein Aufseher dort, der danach des Boykotts, Schadenersaßpflicht der Gewerkschaften und Auf- lich den Fleischermeisterverband auf den Gedanken gebracht, die Wit elenden Verhältnisse, die unser Innerstes beleidigen, finden Einfluß in den lokalen Vereinen hat den Innungen und vornehm- ſchen mußte, daß man die Frist nicht überschritt. Dieselben hebung des Koalitionsrechts der Staatsarbeiter sowie der in glieder dieser Vereine zu einer willigen Truppe zu erziehen, die sie sich bei einer wohlbekannten Firma in Acton. Eine Firma in Lanca Gemeindebetrieben und im Verkehrsgewerbe beschäftigten bei Streits und auch gegen die ihnen verhaßte Gesellenorganisation shire, die ich kenne, gestattet nur eine Frist von vier Minuten. Ist Personen. Mit Hinweis auf diese Forderungen plädierte im gebrauchen könnte. Systematisch wird seit einigen Jahren eine solche es nicht unerträglich, daß Arbeitgeber bestimmen, in welcher Landtage ein konservativer Abgeordneter am 26. Februar 1912 Agitation betrieben, die bei der Rückständigkeit der Berufsange- Beit wir unsere Rotdurft verrichten müssen? für ein Arbeitswilligenschutzgesek. Er berief sich dabei auch hörigen immerhin einigen Erfolg zeitigte. Das erstrebenswerte eine halbe Minute zu spät kommt, verliert man einen Vierteltag. auf eine Eingabe des Senats in Hamburg . Das preußische Biel des Fleischermeisterverbandes aber war die Zusammenfassung Ich frage euch, Kollegen, ob es nicht absolut entwürdigend ist, daß Herrenhaus war natürlich auch nicht faul. Am 12. März be- aller Vereine zu einem, über das ganze Reich sich erstreckenden wir uns derartige Verhältnisse gefallen lassen müssen. Wenn wir riet es über einen Antrag Puttkamer , der die Einbringung gelben Bund". Zur Verwirklichung ihrer Idee fanden sie einen uns nicht dazu entschließen, diese Dinge ordentlich zu bekämpfen, von Gesetzesvorlagen gegen das Koalitionsrecht verlangte. nehmergeld betrieb. Und die einzelnen Innungen halfen dort, wo passenden Strohmann, der die Gründung dieses Bundes mit Unter- wird es nur unendlich schlimmer werden." Die konservativen Redner malten das Gespenst einer Re- die lokalen Vereine sich sträubten, mit" sanftem" Drud nach. Die volution an die Wand. Die Gewerkschaften sollten vernichtet, Mittel aus Unternehmerkreisen flossen so reichlich, daß bald cine die Polizeiorgane auf den Straßenkampf eingeübt und mit gelbe Zeitung herausgegeben und ein Agitator mit 3000-4000. den besten Waffen ausgerüstet werden. Im Reichstage Gehalt angestellt werden konnte. Heute hat dieser gelbe Bund bewagten sich die Scharfmacher ebenfalls und wiederholt mit reits drei besoldete Beamte, die die Geschäfte der Unternehmer beAnschlägen gegen das Koalitionsrecht hervor. Und draußen sorgen. An Beitrag erhebt dieser Bund pro Mitglied und Jahr im Lande stimmten die scharfmacherisch gedrillten Chöre immer 2,40 W., die Mitgliederzahl soll nach ihren eigenen Angaben etwas wieder von neuem ihre Heymelodien an. Neben den christ über 5000 betragen. Es ist also leicht auszurechnen, daß die Fleischermeister sich ihre gelbe Schußtruppe etwas kosten lassen. lichen, teilweise auch den Hirsch- Dunckerschen Organisationen beteiligten sich dabei religiöse und sogenannte nationale Ar- die Mühe, die sie ihrem gelben Bund opfern, auch einen Nuzen Die Fleischermeister wollen selbstverständlich für das Geld und beitervereine, gelbe Gewerkschaften, Innungen und sonstige sehen. Vereinigungen der Krauter und Kleingewerbetreibenden, Sie find nun dazu übergegangen, die gelben Gesellen zu einer unmoralischen Günſtlingswirtschaft fommt. Handelskammern, faufmännische Korporationen, der Deutsche Denunzianten zu erziehen. Die Gelben müssen allerwärts die fordert alle Sektionen der Organisation auf, sich zu der Frage zu Handelstag und die ganze Kollektion der Unternehmerver- Adressen der organisierten Gesellen sammeln und den Innungs- äußern und lädt den Generaldirektor der Staatsbahnen ein, über die bände. Sie alle waren geleitet von dem Bestreben, die freien borständen übermitteln, die dann für die Brotlosmachung der Berteilung des Geldes die offiziellen Vertreter des Personals zu beGewerkschaften in ihrer Entwickelung zu stören. Wie sehr organisierten Gesellen Sorge tragen, was bei der starken Unter- fragen, die im Beirat der Staatsbahnen Siz und Stimme haben. nehmerorganisation und bei dem Haß der Fleischermeister gegen Der Anfang Januar in Rom stattfindende Eisenbahnerkongreß wird der Haß ihres Tuns Beweggrund war, zeigte sich besonders den Zentralverband nicht schwer fällt. Ist doch in Frankfurt a. M. sich mit der wichtigen Angelegenheit beschäftigen. bei den Attacken gegen die Organisation der Eisenbahner und bei einem Prozeß gegen den Verbandsbevollmächtigten von einem der Militärarbeiter. In Bayern , wo die Ultramontanen re- Gelben unter Eid ausgesagt worden, daß sie von den Innungen gieren, begann die Haz gegen die Eisenbahner. Aber nicht den Auftrag haben, die Organisierten zu diesem Zweck festzustellen. nur der Süddeutsche Eisenbahnerverband sollte vernichtet Man geht aber in neuerer Zeit noch rigoroser gegen die Zentral werden, der Christen Streben ging dahin, das freie Koalitions- berbändler vor. Die gelben Vereine müssen einfach auf Befehl bei recht für die Staatsarbeiter im ganzen Reiche zu vernichten. weis der Innung auszuschließen und nur gelbe Gefellen, die sich den Innungen beantragen, die Zentralverbändler vom ArbeitsnachIhre unablässigen Heßereien waren von Erfolg gekrönt. durch die gelbe Bundesmitgliedstarte legitimieren tönnen, zu verzeitung" veröffentlicht in der heute erschienenen Nummer im nichtMünchen, 31. Dezember. ( W. Z. B.) Die„ Bayerische StaatsDurch einen Erlaß vom 3. August vorigen Jahres internahm mitteln. In Berlin , Frankfurt a. M., Bremen , Leipzig sind der- amtlichen Teil einen längeren Reitartikel über die Aufgaben, die es der Kriegsminister, der Militärarbeiterorganisation das artige Innungsbeschlüsse bereits gefaßt, und in anderen Städten das Blatt sich stellt. Es wird darauf hingewiesen, daß alle größeren Lebenslicht auszublajen. Dieserhalb kam es im Dezember ist man dabei, den Gelben zuliebe auch dort den organisierten Ge- das Blatt sich stellt. Es wird darauf hingewiesen, daß alle größeren zu einer großen Koalitionsrechtsdebatte. Die Sozialdemo- hilfen von jeder Arbeitsvermittlung auszuschließen. Bundesstaaten bereits ein Regierungsorgan besitzen, und die Hofffratie hatte bereits im Februar Anträge auf Sicherung und Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die gesamte Arbeits- nung ausgesprochen, daß die vielfach übereilten Beurtei= Erweiterung des Koalitionsrechts im Reichstage eingebracht. Iungen, welche die Staatszeitung noch vor ihrem Erscheinen Wie weit die Regierung davon entfernt ist, solchen Spuren erfahren mußte, einer ruhigeren Betrachtung Platz machen werden, zu folgen, bewies fie klipp und klar in der Debatte über die zeitung ihrer Aufgabe gerecht wird, die darin besteht, die Maßwenn längere Beobachtungen darüber vorliegen, wie die StaatsMilitärarbeiterorganisation. Minister Delbrück verfocht die vorsintflutliche Ansicht, daß es staatsrechtlich ein Koalinahmen und die Politik der Regierung in ruhi= Die organisierten Fleischergesellen sind daher gezwungen, mit tionsrecht überhaupt nicht gäbe. Das durch die Gewerbe- Silfe der Arbeiterschaft, überall Kämpfe zu führen, bei denen neben tont, daß es als Regierungsorgan über den Parteien stehen ger und besonnener Weise zu vertreten. Das Blatt be= ordnung garantierte Recht auf Vereinigungen könne durch der Verbesserung der traurigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse vor tont, daß es als Regierungsorgan über den Parteien stehen Privatverträge ausgeschaltet werden. Das Koalitionsrecht allen auch die Anerkennung des Verbandsarbeitsnachweises ge- wolle, und die Politik der Reichsleitung nach besten Kräften unterhedürfe der reglementierenden Hand, und Staatsnotwendig fordert wird. Nur auf diese Weise läßt sich ein Damm gegen die stützen werde. keiten diftieren das Versagen eines freien Vereinigungsrechtes gelbe Seuche, die rücksichtslos über die Existenzen von Tausenden und des Streifrechts. Wem das nicht passe, könne draußen ehrlicher und charakterfester Arbeiter hinwegflutet, entgegenzusetzen. bleiben; der Eintritt in den Staatsdienst jei ja freiwillig. Das beweift die fortwährende Steigerung ihrer Mitgliederzahl troß Daß die Fleischergesellenorganisation ihre volle Schuldigkeit tut, Der Christliche Behrens übertrumpfte den Minister noch an dieser für sie so ungünstigen Verhältnisse. Unduldsamkeit. Er erklärte, für Staatsarbeiterorganisationen Aber mehr als je sind die Fleischergesellen auf die Unterstüßung Erdstoß verspürt. dürfe man nicht einmal das Prinzip der Neutralität gelten der organisierten Arbeiter angewiesen. Der Fleischerverband verlassen. Ein positiv christlich- nationales Glaubensbekenntnis langt teine materielle Unterstüßung, er hat seine Beiträge so erStreit der Holzarbeiter in Memel . sei erforderlich. Dafür räumte der Minister dem Papste das höht, daß es ihm möglich ist, die Mittel für seine Kämpfe aufzu- Memel , 31. Dezember. ( W. T. B.) Da die Tarifverträge in Recht ein, nach seinem Gutdünken die staatsbürgerlichen Rechte bringen. Aber die moralische Unterstützung der gesamten Arbeiter der Memeler Holzindustrie mit dem heutigen Tage abder katholischen Arbeiter zu beschneiden. braucht der Verband unbedingt, wenn er dem Vernichtungskampfe gelaufen waren und die Verhandlungen zwecks Aufstellung der neuen der Fleischermeister und ihrer Gelben wirksam entgegentreten will.
vermittlung im Fleischergewerbe sich ausschließlich in Händen der Innungen befindet, kann man auch ermessen, welchen schweren der Gelben und der Innungen ist schon deshalb äußerst verwerflich, Kampf die Fleischerorganisation durchzusehen hat. Das Treiben weil es die Koalitionsfreiheit einfach illusorisch macht.
Wenn man
Das organisierte Bahnpersonal Italiens gegen das System der Extravergütungen.
Kurz vor Weihnachten autorisierte ein königliches Dekret die Verwaltung der Staatsbahnen, die im legten Geschäftsjahr unter den Ausgaben für das Personal verwirklichten Ersparnisse in der Höhe von rund vier Millionen Lire unter dem Personal zu verteilen, unter Ausschluß der höheren Angestellten. Gegen dieses Defret mißbilligt prinzipiell das System der Gratifikationen, bei dem es zu nimmt nun das Zentralkomitee des Syndikais der Eisenbahner Stellung. Es erklärt die dekretierte Art der Verteilung für ungesetzlich und Das Komitee
Letzte Nachrichten.
Erdbeben in Süddeutschland . Schwäbischen Alb wurde heute abend 6 Uhr 49 Minuten ein leichter Stuttgart , 31. Dezember. ( W. T. B.) Hier und auf der
Die Abneigung gegen die freien Gewerkschaften ſegte, wie man sieht, das Koalitionsrecht auf den Inder. Mit herz- scher Konsumvereine, Fabrikkantinen und Arbeiterlokale/ tönnten Aber auch die Konsumvereine, die Großeinkaufsgesellschaft deut- Tarife noch nicht zu Ende geführt werden konnten, trat, wie das Memeler Dampfboot" meldet, heute abend in der gesamten erfrischender Deutlichkeit, getragen von dem Wollen der sehr viel zur Unterstübung der von rückständigen Zünstlern be- Memeler Holzindustrie mit Ausnahme von zwei Plätzen, die weiter. Millionenschar klassenbewußter Arbeiter, trat Genosse Bauer drohten Fleischerorganisation tun, wenn sie nur beim Bezug von laufende Tarifverträge haben, eine Betriebseinstellung ein. Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: b.Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl