Nr. 4. 30. Jahrgang.
4. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Sonntag, 5. Jaunas 1913.
Mittwoch, den 8. Januar: Zahlabend in Groß- Berlin.
Der verfeinerte Gaumen der oberen
Schichten.
Wenn von der Not des Boltes die Rede ist, kann man hier und da die verschiedensten Vorschläge hören, in welcher Weise die arme Bevölkerung ihre Ernährung einrichten sollte. Jm Geben von guten Ratschlägen sind unsere besitzenden Klassen schnell bei der Hand; mögen diese Vorschläge auch noch so unausführbar sein. Sie selber aber halten darauf, daß ihre Ernährungsart sich immer mehr verfeinert. Und die Küchenchefs der großen Hotels haben alle Mühe aufzuwenden, um die verfeinerten Gaumen der Angehörigen der besitzenden Klassen zu befriedigen. In welcher Weise Wohlleben und raffinierter Lebensgenuß in diesen Kreisen Eingang findet, dafür liefert ein Artikel im Berliner Tageblatt" vom Mittwoch einen Beitrag, der sich betitelt: Wandlungen im kulinarischen Geschmack der Berliner ", und der vom Küchendirektor des Hotels .Esplanade" in Berlin verfaßt ist.
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Es heißt darin eingangs, die Tage der Schwärmerei für chinefische oder persische Lekerbissen seien vorüber:" Heute kehren wir" vielmehr wieder völlig zur Klassischen französischen Küche zurüd... Es werden nun einige Kochrezepte aufgeführt, die selbst einen Schlemmer und Uebersättigten noch reizen müssen. So sei einer der Schlager der diesjährigen Herbstsaison" die nach einem Rezept, das im Britischen Museum aufgefunden wurde, wiedererweckte alte " Dodine de Canard". Und weiter:" Es dürfte nicht uninteressant sein, in flüchtigen Umrissen sich ihre Herstellung zu vergegenwärtigen. Rouennaiser Enten werden 18 bis 20 Minuten gebraten, das Fleisch dann abgelöst, geschnitten und auf Platten gelöst. Das Knochengerüst wird zerstoßen und in Butter aufgebraten, um den Fond herauszuziehen, der dann mit gutem Burgunder verarbeitet wird. Dazu Champignons und Trüffeln. Das Ganze wird mit Nudeln serviert und hat mit Recht den größten Anklang gefunden. Hier ist alles gute alte Schule, von der Feinheit und Abgewogenheit, wie sie nun einmal die klassische französische Kochtunst tennzeichnet."
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In Diensdorf steht uns das Lokal Scharmüßelsee, Inhaber G. Grzyb, zu Verfügung.
Zum Scharmügelfee" am allen Veranstaltungen zur Die Lokalkommission. Lichterfelde . Da der Inhaber des Kaiserhof", Herr Kaufbolt, sein Lokal für die arbeitende Bevölkerung gesperrt hat, findet der gemeinschaftliche Zahlabend des 1., 2. und 3. Bezirks bei Herrn . Schiller, Ferdinandstr. 15, statt. Der Vorstand.
Friedenau . Heute Sonntag von 8 Uhr vormittags an Flug blattverbreitung von den Bezirkslokalen aus.
Ihr fünfundzwanzigjähriges Jubiläum als Stadtverordnete fönnen heute der Stadtverordnetenvorsteher Herr Michelet , dessen Stellvertreter Herr Cassel und der Baurat Herr Kyllmann feiern. Die Stadtverordneten werden den Jubilaren heute Adressen überreichen.
Die Heidekrautbahn" Reinickendorf- Groß- Schönebeck- Liebenwalde wird am 1. April d. J. einen neuen Betrieb erhalten. Die Eisenbahn31. März d. J. abläuft, gibt im Einvernehmen mit dem Streise bau- Gesellschaft G. m. 6. H. Ercker u. Co., deren Vertrag am Niederbarnim und den beteiligten Gemeinden den Betrieb an diese Steglit. Heute Sonntag, vormittags 8 Uhr: Flugblattber- ab. Die Gesellschaft wird aber der Bahn, an der sie bekanntlich breitung von allen Bezirken aus. Material bei Clement, Düppel- mitinteressiert ist und an der sie großen Grundbesis erworben hat, straße. auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Verstaat Tempelhof . Am Dienstag, den 7. d. Mts., abends 8 Uhr, lichung ist vorläufig ausgeschlossen. Eine Weiterführung nach beginnt im Wilhelmsgarten, Berliner Str. 9, der Kursus über: Die Behdenick und Templin ist eine Lebensfrage", die aber leider noch Technik des Landtagswahlgefeges". Referent: Genosse Dstar Ewald. in feiner Weise entschieden ist. Der Finanzminister und das Mariendorf . Heute, 8 Uhr morgens: Flugblattverbreitung von Eisenbahnministerium haben bisher kein besonderes Intereffe für den Bezirkslokalen aus. diese Angelegenheit bekundet. Alle Eingaben, Audienzen und VorNiederschöneweide. Heute Sonntag: Flugblattverbreitung von diese Berschleppungspolitik in allen beteiligten Kreisen, besonders in stellungen haben keinen Erfolg gehabt. Verstimmung herrscht über den Bezirkslokalen aus. Liebenwalde und Groß- Schönebec, im Streise Niederbarnim und den mit Kapital beteiligten Gemeinden.
Eichwalde - Schmöckwith. Mittwoch, den 8. Januar, abends 8 Uhr, im Restaurant E. Wille, ordentliche Generalversammlung des Wahlbereins. Tagesordnung: Geschäfts- und Kaffenbericht. Vortrag. Die Bibliothek befindet sich beim Genossen Mathes, KaiserFriedrich- Straße 1. Geöffnet Donnerstags von 7-9 Uhr abends. Nowawes . Mittwoch, den 8. Januar, abends 8 Uhr, im 2otal von Ernst Schmidt, Wilhelmstr. 41/43, großer Saal, Versammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Deutschlands größter Bundesstaat( Preußen). Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse Otto Büchner. 2. Geschäftliches. 3. Stellungnahme zur Landtagsersatzwahl. 4. Verschiedenes. Gäste haben Zutritt. Auch werden neue Mitglieder aufgenommen.
Bernau . Infolge der heute nachmittag 2 Uhr stattfindenden Beerdigung des Sohnes des Genoffen Jirke, wozu rege Beteiligung erwünscht ist, findet die Mitgliederversammlung nach dem Begräbnis bei Richard Wünsche, Kaiser- und Chausseestraßenece, statt.
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Die Abweisung der Aufnahme eines schwerfranken Kindes im Kinderkrankenhause hat gestern auch die Krankenhausdeputation beschäftigt. Das Nachrichtenamt des Magistrats teilt über die Sizung folgendes mit:
In der Sigung der Krankenhausdeputation wurde der durch die Presse besprochene Fall der Abweisung eines diphtheriskranten Kindes aus Stettin im Kaiser- und Kaiserin- Friedrich- Kinderfrankenhaus am zweiten Weihnachtsfeiertage zum Gegenstand der Verhandlung gemacht. Es ist festgestellt worden, daß die Zusage zur Aufnahme des Kindes den geltenden Vorschriften zuwider von einer nicht zuständigen Dienstperson in der Annahme gegeben ist, das Kind wohne in Berlin . Die Zentralmeldestelle des Magistrats( Bettennachweis) war nicht beteiligt. Nachdem einmal unzulässigerweise die Zusage erteilt war, das Kind aufzunehmen, hätte die Aufnahme, auch wenn dringende Gefahr zu berneinen war, dann erfolgen sollen, wenn der Fall der Krankenhauspflege überhaupt bedurft hätte. Das Tettere, nicht etwa nur das Vorliegen von Lebensgefahr ist mit Rücksicht darauf verneint worden, daß die Möglichkeit der Isolierung vorhanden war und der Weitertransport nicht für gesundheitsschädigend gehalten wurde. Die Deputation hat gleichwohl ihre auch fchon früher vertretene Auffassung erneut zum Ausdruck gebracht, daß bei der Entscheidung von Fällen, wie dem vorliegenden, mit möglichster Schonung zu verfahren sei und, wenn die Zusage der Aufnahme einmal gemacht ist, die Konsequenz daraus gezogen und die Aufnahme veranlaßt werde."
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Fein, nicht wahr, Ihr dummen Arbeiterfrauen, die Ihr nach einem Ausspruch des Landwirtschaftsministers nur Fleisch kochen tönnt! Gudt Euch auch noch die folgenden Rezepte an und lernt, Die geplante kommunale Bierstener des Berliner Magistrats wie man ohne Fleisch derartige Lederbissen herstellen kann. Es hat zu einem Bruch zwischen den Gastwirten und den Brauern heißt da weiter:" So hatten wir auch in der letzten Saison zwei geführt. Freitag fand eine Versammlung der Vertreter der Neuheiten", die neben der Dodine de Canard" geradezu die Gastwirteorganisationen Groß Berlins und der Brauereien im Marke der Saison bilden. Da ist zunächst die vielgenannte" Tim- Saale des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller in Nach der von interessierter Seite gegebenen Darstellung war bale Jean Richepin ", die nach dem Ehrenvorsitzenden der vor zwei der Jägerstraße statt, wo es zu starken Differenzen fam, weil Jahren gegründeten Ligue des Gourmands", des Mitgliedes der die Brauereien beschloffen haben, im Falle der Einführung einer eine Isolierung des Kindes nicht möglich. Die ärztliche Leitung des Kinderkrankenhauses konnte- übrigens bei Abweisung des Kindes französischen Akademie Richepin, benannt ist. Sie besteht ganz Biersteuer über 20 Pf. pro Hektoliter den Bierpreis nicht gar nicht wissen, ob eine Isolierung möglich war, und deshalb er. flüchtig beschrieben aus Seezungenfilets, die farciert sind von allein um den Betrag der Steuer, sondern noch um etwas scheint diese Begründung recht weit hergeholt. Wie steht es aber Seezungenfarce, mit Trüffeln vermischt und im Fischfond mit mehr zu erhöhen. Die Vertreter des Gastwirteorganisationen mit der auf der Straße vorgenommenen ärztlichen Untersuchung Weißwein gekocht werden. Die Garnitur besteht aus Ravioli( diej erklärten, daß sie eine Erhöhung des Bierpreises nicht tragen des kranken Kindes; da dieser Behauptung nicht widersprochen wird, man vielleicht als ähnlich den württembergischen Maultaschen be- fönnen und wollen und deshalb die gemeinschaftlichen Be- so darf man wohl annehmen, daß fie richtig ist? zeichnen darf), Krebsschwänzen und Trüffeln, begoffen mit Krebs- ratungen mit den Brauern abbrechen müssen. Sie wollen sahnensauce. In süßen Speisen endlich waren Fraises Sarah nun ihre eigenen Wege gehen und durch eine Denkschrift an Achtung, der Herr Kollege" kommt! Bernhardt"( Erdbeeren, mit Curaçao übergoffen, auf Ananaseis, die Stadtverordneten wie durch große Protestversammlungen In einer Bauschlosserei erschien während der Arbeitszeit ein Erdbeerpüre, Crême d'Jssigny) das letzte."- die Steuer abzuwenden suchen. In der Versammlung des Berr, der von den Herren Kollegen" Bestellungen auf ein Buch: Es wird dann noch festgestellt( bedauernd), daß in Berlin die Vereins der Berliner Gastwirte", die im Lehrervereinshause raris des modernen Maschinenbaues" entgegen Gourmands( Feinschmecker) weit weniger zahlreich vertreten feien am Alexanderplat stattfand, berichtete Verbandspräsident nehmen wollte. Einen der Gehilfen fragte er: Sie sind doch M i ta als in Paris. -„ Und wenn auch einzelne vornehme Privathaus- A. Ringel über die stattgehabteu Konferenzen in der Bier- und er sprach bann von der„ Ortsverwaltung des Deutschen MetallBlied des Deutschen Metallarbeiterverbandes?" haltungen genannt sei nur die des bayerischen Gesandten von frage, und der Verein stimmte nach einer lebhaften Debatte arbeiterverbandes", so daß ein Unfundiger vielleicht angenommen Lerchenfeld, dessen Küche geradezu berühmt ist sich dem Beschlusse der Gastwirtevertreter zu. hätte, einen Beauftragten des Verbandes vor sich zu haben. Der die Pflege eines wirklich klassischen kulinarischen Geschmacks anges Die Gastwirte tun gut daran, diesmal ihre eigenen Wege Gehilfe aber sagte sich, daß der Verband keinen umherschicken werde, Tegen sein lassen, so fehlt uns für eine großzügige allgemeine tuli- zu gehen und nicht den Braukapitalisten die Kastanien aus der mit Büchern haufieren solle, und sein Mißtrauen wurde von narische Kultur noch immer Geld, und vor allem wohl. dem Feuer zu holen. Es zeigt sich ganz klar, daß die vornherein auch schon durch die wunderliche Anrede Herr Kollege" Beit. Gleichwohl zeigt sich auch hier ein geradezu erstaun Brauereien die Steuer benutzen möchten, um noch ein Ertra- gewedt. Er wies den Bücherreisenden ab, wollte aber nichts dalicher Aufschwung. Um nur ein besonders aktuelles Beispiel profitchen zu machen, und die Gastwirte sollten gut genug fein, gegen haben, daß er in der Frühstücks- oder Mittagspause wieder= anzuführen: welches glänzende Bild bieten heute die Weihnachts - dabei den Brellbock zu spielen. Die Sympathie des Publikums kommen oder auch sich mal in der Wohnung des Gehilfen einfinde, um die Unterhaltung fortzusetzen. Der Reisende fragte nach Name und Silvesterfeiern unserer Gesellschaft, die sich nach Londoner und dürfte im vorliegenden Falle auf der Seite der Gastwirte und Wohnung, bat dann, beides aufzuschreiben, und hielt zu diesem Pariser Vorbild mehr und mehr in einigen bevorzugten Hotels ent- sein, die heute schon zum größten Teile keine Seide mehr 3wed einen Bettel hin. Als der Gehilfe auf dem Bettel das Wort wideln. Ein sprechender Beweis dafür ist die stete Steigerung spinnen. Bestellschein" bemerkte und den Reisenden darauf hinwies, der Preise für das Gedeck zu diesen Veranstaltungen. Während Im übrigen sei bemerkt, daß die Steuervorlagen des antwortete der: es handle sich ja nicht um eine Bestellung, sondern noch vor fünf bis acht Jahren durchschnittlich sechs Mark für das Magistrats gestern der Stadtverordnetenversammlung zur Be- nur um eine Angabe zur Information. Der Gehilfe schrieb nichts trodene Gedeck gezahlt wurden, stieg in diesem Jahre zum ersten ratung und Beschlußfassung zugegangen sind. Wie wir hören, auf, brach die Unterredung kurz ab und glaubte, dem Reisenden Male der Preis bei uns auf fünfundzwanzig Mark." haben die Stadtverordneten feine Neigung, die umfangreichen beutlich genug erklärt zu haben, daß er das Buch nicht bestellen Lassen wir zum Schlusse noch das Silvestermenü, das im Hotel Steuerprojekte bereits am kommenden Donnerstag zu ver- wolle. Um so mehr war er erstaunt, als am nächsten Tage eine " Esplanade" in Berlin gegeben wurde, folgen, um den Haus- handeln. Die Angelegenheit wird am Donnerstag von der D. 17, Fruchtstr. 51", bei ihm einlief, die so lautete: frauen der unteren Schichten Gelegenheit zu einem Vergleich Tagesordnung abgesetzt werden, um Gelegenheit zu einzwischen diesem und ihrem eigenen Silvestermenü zu bieten: gehenderem Studium zu finden, und wird am Donnerstag über acht Tage verhandelt werden.
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Caviar und Austern( Schlemmerschnitten). Echte Schildkrötensuppe in Tassen. Seezungenschnitten, Amerikanisch.
Bilaw- Reis.
Tournedos Esplanade.
Frische grüne Spargelspitzen.
Straßburger Gänseleber in Aspic .
Getrüffelte Boularde.
Brüsseler Salat.
Nizzaer Mandarinen mit Eis.
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Berlin , Datum des Poststempels.
P. P.! Hiermit bestätige bestens dankend den Empfang Thres, durch meinen Vertreter Stroch erhaltenen Auftrages auf ein Exemplar Praris des modernen Maschinenbaues". Sie erhalten das betr. Wert, wie vereinbart, am 13. 1. 13 umter Nach nahme von 2 M.Pf. per Batetfahrt zugestellt. Edmund Herrmann.
Hochachtungsvoll
Das Bolkskunsthaus der Neuen Freien Boltsbühne. Der Magistrat Berlin hat vorbehaltlich der Zustimmung der Berliner Stadtverordnetenversammlung beschlossen, der Neuen Freien Der Gehilfe schrieb nach einigen Tagen an die Verlagsbuchhand Boltsbühne eine erste hypothet von 3 to ei Millionen Mart für die Tung, er habe nichts bestellt. Sechs Tage später hatte er noch immer Bebauung des 4565 Quadratmeter großen mittleren Teils des feine Antwort; aber vielleicht erfahren wir bald, daß ihm inzwischen Scheunenviertels mit einem Theater zu bewilligen. Das Theater eine solche zugegangen ist. Der Gehilfe sagt uns, daß er, we der foll 2000 Bläge umfassen und mit der Front nach dem Bülow- Platz schriftlich noch mündlich etwas bestellt habe, und diese errichtet worden. Das Unternehmen erfordert etwa 5 Millionen Versicherung wird durch Zeugenaussage unterstübt. Hiernac Mart. Die Kosten des Baues, der vom Diplomingenieur Oskar müssen wir annehmen, daß der err Kollege" ihn argmis Kaufmann entworfen ist, sollen sich allein auf 4,3 Millionen Mark belaufen. Hinter der 1. Hypothet von 2 Millionen Mark, die mit berstanden hat. Mögen andere daraus eine Lehre ziehen. werden 48 Proz. verzinst wird soll, eine Amortisations hypothet Samariter auf der Straße. Am Freitagmittag in der Zeit bon 500 000 Mark und danach das zu amortis So sieht's im Leben jener Kreise aus, die nicht genug reden fierende Restkaufgeld bon 1 Million Mart folgen. Der zwischen 1-2 Uhr stürzte an der Ecke der König- und Gollnowkönnen über die Begehrlichkeit der Arbeiter und die es über sich Verein hofft einen jährlichen Ueberschuß von etwa 10 000 art straße ein älterer Mann an epileptischen Krämpfen zusammen bringen, wegen einiger Pfennige Lohnerhöhung mit allen Gewalt zu erzielen. Er hat sich verpflichtet, jährlich mindestens zehn Nach- und schlug mit dem Gesicht auf das Pflaster. Einige Angestellte der mitteln vorzugehen und Riesenausperrungen zu inszenieren, un- mittagsvorstellungen für Berliner Gemeindefchüler mit Eintritts. Ortstrantentasse der Hutmacher eilten zu Hilfe und brachten den bekümmert darum, ob Hunderttausende armer Kinder und Frauen preisen von 60 Pf. zu veranstalten. Der Magistrat beabsichtigt, die halb Bewußtlosen in einen Hausflur. Ein bes Weges kommender dem Hunder und Elend überantwortet werden. All die vielen Hypothel aus Anleihemitteln zu entnehmen und hat die Beleihung Arbeitersamariter gab sich redliche Mühe mit dem Hilflosen. Polizei im öffentlichen Interesse beschlossen, einmal um die Bebauung des war lange Zeit nicht zu erbliden. Als zufällig ein Schuhmann aber, die heute noch den Reihen ihrer kämpfenden Klassengenossen Scheunenviertels zu beschleunigen, dann auch um die Aufführung daher kam, berlangte er sehr einfach, daß einer der Helfer eine fernstehen, mögen durch dieses Beispiel einsehen, wie notwendig es von dramatischen Werken zu billigen Breifen zu fördern. Mit dem Droschke holen sollte, was eigentlich seine Aufgabe war. Und als ist, den Kampf mit vereinten Kräften zu führen, um eine Gesell- Bau des Theaters soll eventuell sofort begonnen werden. Die auf besonderen Anruf später ein anderer Schußmann erschien, war schaftsordnung wie die heutige zu stürzen und an ihre Stelle ein Polizeibehörde hat das Projekt bereits in seinen Einzelheiten ge- das erste, daß er sein Notizbuch herausnahm und erst die Angabe System zu sezen, wo nicht mehr der faule Bauch verschlemmen prüft und nach Abänderung einiger nebensächlicher Konstruktionen usw. der Personalien des Verunglückten von diesem selber haben wollte. wird, was fleißige Hände erzeugen! genehmigt. Es find Ausgänge nach mehreren Seiten, u. a. auch Die Art der Fragen an den noch nicht ganz zu fich gekommenen nach der Linienstraße vorgesehen. Der Haupteingang befindet sich Mann waren derart, daß die Augenzeugen sich über diese Inquis fition sehr aufregten. Der Hilfeleistende Arbeitersamariter, ber natürlich am Bülowplay. nach der Unfallstation mitfahren wollte, wurde zurüdgewiesen. Una willen rief die Mitteilung hervor, daß der an der Ede der Gollnowund Königstraße wohnende Restaurateur Küstner die Hergabe eines Glases Wasser zum Zwecke der Labung des verunglüdten Mannes verweigert haben soll.
Partei- Angelegenheiten.
Zur Lokalliste.
Mariendorf . Das Lotal Marienhöhe" hat den Befizer ge wechselt. Der jegige Inhaber Herr A. Hanel stellt sein Lolal nach wie vor zur Verfügung. Beiter teilen wir mit, daß auch Herolds Festfäle", Chauffeeftr. 283, zu allen Veranstaltungen zur Verfügung ftehen.
Das städtische Wohnungsamt
soll einer Deputation unterstellt werden, die bereits am 1. April ins Leben treten soll, während das Wohnungsamt erst am 1. Ditober nach Erledigung der nötigen Borarbeiten eingerichtet wird und seine Arbeiten aufnimmt. Die Kosten werden bei völliger Ausgestaltung, abgesehen von Miete und dergleichen, rund 100 000 m. betragen. Für das Jahr 1913 soll ein Bauschbetrag von 90 000 m. in ben Etat eingestellt werden. Der Stadtverordnetenversammlung wird in nächster Beit eine entsprechende Vorlage zugehen.
Eine recht eigenartige Pragis bei der Auszahlung an Rentenempfänger scheint das für die Auszahlungsstelle in der Niebed brauerei, Frankfurter Allee 53, in Betracht kommende Bostamt O 34, Petersburger Straße 89, anwenden. Das geht aus einer Zuschrift eines Rentenempfängers hervor, der wir folgendes entnehmen: Als