Nr. 5. 30. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Dritter Kreis. 1. Abteilung. Für die Bezirke 139-141 und 151/152 findet ein gemeinschaftlicher Zahlabend im Märkischen Hof", Admiralstr. 18c, statt. Vortrag des Genoffen Oskar Jensch.
eine Eingabe Bezug, die am Sonnabend vom Verband der Gast- Der Jagowsche Schießerlaß hätte am Sonnabendabend bald und Schankwirte für Berlin und die Provinz Brandenburg , vom wieder ein Menschenleben gekostet. An diesem Abend wollten SchutzVerband der freien Gast- und Schankwirte, den Gastwirteinnungen leute in der Stralauer Allee gelegentlich eines Auflaufs eine befizer an die Berliner Stadtverordnetenversammlung gerichtet Groß- Berlins und den Verbänden der Saalbesiber und Kaffeehaus Sistierung vornehmen. Dort hatten mehrere besser gekleidete Leute worden ist. Es heißt da:„ Nach einer erneuten Zusammenkunft eine Frau belästigt, und die Schußleute wollten anstatt die Bes der Vertreter des Braugewerbes mit den Vertretern der unter- lästiger die Belästigte feststellen. Ein Arbeiter, der die Beamten auf 9. Abteilung. Der gemeinsame Zahlabend für die Bezirke 243 zeichneten gastwirtschaftlichen Körperschaften sind wir zu der Ueber- diesen Umstand aufmerksam machte, sollte nun ebenfalls festgestellt bis 248 findet im Gewerkschaftshaus, Saal I, statt. Vortrag des zeugung gekommen, daß die Brauereien nicht gewillt sind, die neue werden. Das verbat er sich, kam aber dadurch mit den Beamten Genoffen Stadtv. Sassenbach über Schundliteratur. Steuer zu tagen. Infolge der erdrückenden Lasten der neuen in Wortwechsel, weil dieselben sich auf nichts einließen. Dabei kam Charlottenburg . Der Bahlabend der siebenten Gruppe findet Reichssteuergesetzgebung sind die Gastwirte nicht mehr in der Lage, es auch zu einem Hin und Her, bis plötzlich ein Beamter zurücktrat, nur bei Thunat, Wielandstr. 4, der sechsten und zweiten Gruppe im irgend welche neuen Lasten zu übernehmen. Sind schon infolge den Revolver hervorzog und einen Schuß, abgab, der den Arbeiter Volkshaus, Rosinenstr. 3, statt. der Reichsfinanzreform vom Jahre 1909 Tausende Berliner Gast im Gesicht streifte. Der Angeschoffene wurde auf der Rettungswache Wilmersdorf- Halensee. Der 3., 4. und 5. Bezirk Halten gemein wirtschaften zugrunde gegangen, so zeigen die Erscheinungen des verbunden und dann nach Feststellung seiner Personalien entlassen. jam ihren zahla bend am Mittwoch bei Gröschte, Kaiserallee 209, Jahreswechsels, daß wiederum zahlreiche Wirtschaften ihre Pforten verbunden und dann nach Feststellung seiner Personalien entlassen. ab. Genosse Kuttner spricht über die preußischen Landtagswahlen. geschlossen haben. Es erscheint unter diesen Umständen die neue Es ist ein Glück, daß die Kugel fehlgegangen ist, sonst wäre wieder Steglit. Am Freitag, den 10. Januar, findet im Albrechtshof Vorlage wiederum geeignet, viele Wirtschaften dem Ruin entgegen ein Menschenleben zu beklagen. Durch den Jagowschen Schießerlaß eine öffentliche Wählerversammlung statt, in welcher auch der zuführen. Die unterzeichneten Verbände legen daher gegen die wird die Sicherheit für Gesundheit und Leben der Bürger aufs Kandidat, der Genosse Adolf Hofer zu seinen Wählern sprechen Vorlage entschieden Verwahrung ein und ersuchen die Stadtver- ärgste bedroht. Der Vorfall zeigt wieder, daß bei der geringsten Kandidat, der Genosse Adolf Hofer zu seinen Wählern sprechen ordnetenversammlung, die Vorlage rundweg abzulehnen." In einer Gelegenheit von der Schußwaffe Gebrauch gemacht wird, und es ist Am Donnerstag, den 9. Januar, abends 7 Uhr, von allen Be- eiten Eingabe wenden sich die Verbände auch gegen die geplante auf das entschiedenste zu fordern, daß der Erlaß endlich aufgehoben zirken aus: Handzettelverteilung.
wird.
lokalen aus statt.
Luftbarkeitssteuer.
wird.
Am Mittwoch, den 8. Januar, finden laut Beschluß der letzten Drei Stadtverordnetenjubilaren wurden gestern im Festsaale Beim Bau der Untergrundbahn verunglückt ist gestern mittag der Mitgliederversammlung die Abteilungsversammlungen statt. 1. Abteilung: Schellbase, 2. Abteilung: Heizmann, 3. Abteilung: Albrechts- des Rathauses künstlerisch ausgeführte Adressen überreicht aus An- 34 Jahre alte Arbeiter Hermann Schiele aus der Lindenstr. 58 zu teilung: Schellbase, 2. Abteilung: Heizmann, 3. Abteilung: Albrechts- laß der 25jährigen Tätigkeit der Herren Michelet , Cassel und Bau- Niederschönhausen . Schiele, der mit Bauarbeiten der Hoch- und hof, 4. Abteilung: Dahl( Südende). In diesen Versammlungen werden Vorträge über" Monarchie und Republik" gehalten. Eine reichung der Adressen in der Wohnung der Jubilare. Weil aber einem ungefähr 50 Kilo schweren Eisenstück, das als er sich unten rat Kyllmann als Stadtverordnete. Sonst geschieht die Ueber- Untergrundbahn in der Schönhauser Allee beschäftigt war, wurde von rege Beteiligung wird erwartet. drei Mitglieder zugleich das Jubiläum begehen konnten, wurde die leberreichung gemeinschaftlich vorgenommen, zu der sich die befand oben löfte und ihm auf den Hinterkopf fiel, so schwer verletzt. Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung daß er eine Gehirnerschütterung erlitt. Man brachte ihn mit einer zahlreich eingefunden hatten. Vom Oberbürgermeister und den Droschke nach der Hilfswache in der Gaudystraße und von dort nach Vertretern der einzelnen Fraktionen wurden die Jubilare in Anlegung eines Notverbandes nach der Charité. längerer Rede beglückwünscht. Auch die sozialdemokratische Fraktion Schwierigkeiten im Teßmerschen Adressenverlag. Die Schwierig war vertreten und ließ durch ihren Vorsitzenden Glückwünsche aus- feiten bestehen in richtigen Zahlungsschwierigkeiten. Die Firma sprechen, unter ausdrücklicher Betonung der Verschiedenheit der konnte ihren Schreibern weder am Sonnabend noch am Montag politischen und wirtschaftlichen Auffassung, die schon oft zur Aus- den fälligen Wochenlohn auszahlen, erklärte sich jedoch bereit, am habe und die uns nötigen werde, auch in Zukunft die Klingen Anzahl der Schreiber hörte Montagvormittag fofort auf und eroft kreuzen zu müssen. Nichtsdestoweniger wollten auch unsere hielt ihren Wochenlohn ausgezahlt. Genossen die Wirksamkeit der Jubilare für die Stadtgemeinde gern anerkennen, wie dies ja auch von Gegnerseite unserem verstorbenen Genossen Singer gegenüber bei dessen 25jährigem Jubiläum geschehen ist.
Friedenau . Am Mittwoch, 7 Uhr abends, vor dem Zahlabend, findet eine wichtige Flugblattverbreitung von den bekannten BezirksTempelhof. Am Mittwoch, den 8. d. M., fallen die Einzelzablabende aus. Dafür findet am felben Tage ein gemeinsamer Bahlabend im„ Wilhelmsgarten", Berliner Str. 9, statt, in welchem unter anderem die Gemeindevertreterwahl zur Beratung steht. Treptow - Baumschulenweg. Heute Dienstag, abends 8 Uhr: am Bahnhof Treptow . Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse Friz Zubeil. Ansprache des Kandidaten Gutsbefizer Genosse Adolf Hofer. Guten Besuch erwartet Das Wahlkomitee.
Brit- Buckow . Heute Dienstag, 7. Januar, abends 8 Uhr, findet im Lokal von Radday, Chausseestr. 59, eine öffentliche Versammlung statt, in welcher der Landtagskandidat Genosse Hofer das Referat halten wird. Genossen forgt für guten Besuch der Versammlung.
erhalten:
Das Opfer des Polizeirevolvers. Endlich hat nun das Polizei. präsidium Berlin sich entschlossen, in einer amtlichen Gr klärung sich darüber zu äußern, wer der Unbekannte" war, der in der Nacht vom 24. z um 25. August 1912 an der Ecke Bürgerbund nennt sich eine Organisationsgründung, die der Münz- und der Dragonerstraße von dem SchutzAdlershof. Morgen, Mittwoch, den 8. Januar, abends 8%, Uhr, am Sonnabend vor sich gegangen ist. Der sogenannte Bürger- mann Gabbert niedergeschossen wurde. Frau Emilie Fischer, wohn im Lokale von Kaul, Bismardstr. 16: Generalversammlung des bund will auf dem Gebiete der Kommunalpolitik Groß- haft in Oberschöneweide , Laufenerstraße 3, die Anfang Dezember Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Die Berlins „ bahnbrechend" wirken. Er will nach Versicherung in den ihr vorgelegten Photographien die Leiche ihres verschwundenen bevorstehende Landtagswahl. Referent: Genosse Mag Groger. 3. Aufstellung der Wahlmänner. 4. Bericht des Vorstandes und der feiner Gründer die Wahrung der Selbstverwaltung der Groß- Sohnes wiedererkannt und das damals sofort der Polizei mitgeteilt Funktionäre. 5. Parteiangelegenheiten.- Bablabend und Bahl- Berliner Gemeinde, die Beratung gemeinsamer Sommunal hatte, hat jetzt folgende, vom 4. Januar 1918 datierte Buschrift morgen fallen in diesem Monat aus. Beiträge werden in der Ver- angelegenheiten dieser Gemeinden, die Schaffung einer Aussammlung von 8 bis 9 Uhr entgegengenommen. funftsstelle für Gemeindefragen unter Ausschluß der Erörterung Johannisthal . Die am 8. Januar fällige Mitgliederversammlung allgemeinpolitischer und religiöser Angelegenheiten. Wie ernst des Wahlvereins findet umständehalber erst am Mittwoch, den es den Machern damit ist, beweist der Punkt 4 der Aufgaben15. Januar, statt. liste, nach der vorgesehen ist, die Abwehr sozialdemokratischer Bestrebungen in den Groß- Berliner Gemeinwesen". Die Leute spotten ihrer selbst und wissen nicht wie: Für wirkliche Selbstverwaltung ist in erster Linie die Sozialdemokratie eingetreten. Wir glauben nicht, daß das sonderbare Gebilde besonderes leisten wird. Unsere Gegner in den Gemeinden bekämpfen uns so wie so, weil unsere Genossen es sind, denen die Wahrung des Algemeininteresses am Herzen liegt, und sie werden sich im Kampfe gegen die Privatinteressen der heutigen Mehrheiten der Klassenparlamente nicht irre machen lassen.
Alt- Glienicke. Zahlabend sowie Lefeabend fallen im Januar aus, dafür findet am Sonnabend, den 18., die Generalversammlung bes Wahlvereins statt.
Weißenfee. Heute abend pünktlich 8 Uhr findet bei Beufert, Berliner Allee 251, der letzte Vortrag des Genossen störsten über: Die Rechte aus dem gewerblichen Arbeitsvertrag" statt. Die Beteiligten wollen vollzählig zur Stelle sein.
Rudow . Am Donnerstag, den 12. Januar, nachmittags 4 Uhr, im Lofal von Wedler: Vierteljahresversammlung des Wahlvereins. Es ist eine reichhaltige Tagesordnung zu erledigen.
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In den Vorstand des nunmehr zu Recht bestehenden Bohnsdorf . Umständehalber findet die Mitgliederversammlung Bürgerbundes wählte man Herrn Leidig und zwar zum ersten anstatt am Mittwoch, den 8. Januar, erst am 22. Januar statt. Vorsitzenden. Sein Stellvertreter wurde Kommerzienrat Friedrichshagen . Mittwoch, den 8. Januar 1913, abends 8 Uhr, Bute - Berlin , das Amt des Schriftführers erhielt Dr. bei Lerche, Friedrichstr. 112: Gemeinschaftlicher Bahlabend. 1. Bortrag des Herrn W. Wolter über Neuter. 2. Mit Tänzler- Friedenau und das des Schatzmeisters Kommerzienrat Fischer Neukölln. teilungen.
Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Am Donnerstag, den 9. Januar, abends 8 Uhr: Deffentliche Versammlung bei Otto Bätsch. Das Referat hat Genosse Sofer übernommen. Am Mittwoch, den 8. Januar, abends 7 lhr: Flugblattverbreitung von bekannter Stelle aus.
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Nach Aeußerungen, die in der Gründungsversammlung fielen, zu schließen, will man auch der Propaganda für Herbeiführung einer modernen Wohnungspolitik den Kampf ansagen.
Die nächste Möbelmesse am 300( Ausstellung von WohnungsKgs.- Wusterhausen u. Umg . Am Donnerstag, den 9. Januar, einrichtungen), als deren alleinige Veranstalterin die Tischlerabends 7%, Uhr, findet im Lokale der Ww. Wedhorn, eine öffentliche innung zu Berlin zeichnet, findet von 22. Februar bis 11. März Versammlung statt, in der der sozialdemokratische Kandidat Genosse 1913 in der Ausstellungshalle am 800 zu Berlin statt. Sofer( Gutsbesizer) seine Kandidatenrede halten wird. Hierzu bindung mit der Möbelmeffe veranstaltet die Tischlerinnung zu In Verfindet am Mittwoch, den 8. Januar, abends 7 Uhr, in den einzelnen Berlin eine Ausstellung von Gesellerstücken. Orten von den bekannten Stellen die Handzettelverbreitung statt. Möbelmesse nebst Ausstellung von Gesellenstücken ist auch dieses Der Eintritt zur Auch sei darauf hingewiesen, daß am Mittwoch der Zahlabend abge- Mal frei. halten wird.
Botsdam. Die Wahlvereinsversammlung findet am Mittwochabend 8 Uhr im Lokal Glaser in der Kaiser- Wilhelm- Straße statt. Unter anderem wird Bericht über die legte Streisgeneralversammlung ingBornim erstattet werden.
Der Polizeipräsident. Polizeibezirksamt Berlin- Mitte. Tageb. Nr. 4923. II. B. 12. Durch die auf Ihre Anzeige bom 7. Dezember 1912 ans gestellten Ermittelungen ist nunmehr zweifelsfrei festgestellt, daß der in der Nacht zum 25. August 1912 in der Münzstraße er= schossene Mann mit Ihrem Sohne, dem Fürsorgezögling Arthur Fischer, 2. Juni 93 in Cöpenick geboren, identisch ist. Die Berichtigung der Personenstandsregister wird durch das Leichen schauhaus zu Berlin veranlaßt werden, wo Sie auch event!. weitere Nachfrage halten wollen. Die Akten über den Fall werden der Königlichen Staatsanwaltschaft I Berlin zum Aftenzeichen 39 1 Nr. 396 12 übersandt.
J. A.: Walter, Krimnalkommissar.
Daß die Polizei sich merkwürdig lange besonnen hat, ehe sie die ihr mitgeteilten Beweismittel hinreichend prüfte, ist im Vorwärts" bereits hervorgehoben worden. Die Ausprobierung der bei dem Erschossenen gefundenen Schlüssel, die von Verwandten Arthur Fischers als die ihrigen bezeichnet worden waren, wurde von einem Bolizeibeamten an Ort und Stelle erst ausgeführt, nachdem der Vorwärts" auf diese Langsamkeit hingewiesen hatte. nach dem Verbleib der Lei che ihres erschossenen Sohnes angestellt. Die Mutter des Erschossenen hat inzwischen Nachforschungen Von der Polizei wurde sie an die Leichensammelstelle Berlins ge= wiesen, doch erhielt sie hier noch am 4. Januar von der Frau des Inspektors die Auskunft, sie dürfe nichts sagen, weil die Leiche noch nicht refognosziert sei. Am 4. Januar verlangte die Mutter auf dem Polizeipräsidium auch, daß die an diesem Tage immer noch aushängenden Photographien ihres Sohnes endlich zurückgezogen wurden.
ein noch unbekannter, ungefähr 35 bis 40 Jahre alter Mann. Ein Erstarrt aufgefunden wurde gestern früh in Lichtenberg furter Allee 180 in halbfißender Stellung hilflos in einer Gde Schuhmann, der den Mann gegen 5 Uhr vor dem Hause Franktauern sah, nahm sich seiner an und stellte dabei fest, daß die Eine Lehrerstochter als Erpresserin. Eine überraschende Auf- Glieder des Kranken erstarrt waren. Er hob ihn in eine Droschke tlärung fanden Erpressungen, die seit einiger Zeit in Berlin und und fuhr mit ihm nach dem Krankenhaus am Friedrichshain . Vororten berübt und versucht wurden. Nettoren, Lehrer, ehemalige Sier fonnte der Arzt aber nur noch seinen Tod feststellen. Der Bürgermeister und Hausbesitzer erhielten Briefe, in denen sie unglückliche war unterwegs verstorben. Wahrscheinlich ist der Un aller möglichen Vergehen und sogar Verbrechen beschuldigt wurden. bekannte, dessen Leiche nach dem Schauhause gebracht wurde, erMan drohte ihnen, alles an die Oeffentlichkeit bringen zu wollen, fooren, als er sich dort zum Schlaf niederließ oder von einem wenn sie nicht eine bestimmte Summe auf einem bezeichneten Unwohlfein befallen, ohnmächtig zusammenbrach. Postamt für den Briefschreiber unter einer angegebenen Chiffre Mit ihren vier Kindern bewußtlos aufgefunden wurde am Sonns niederlegen sollten. Während einige Empfänger sich um die tag die Frau des Glasermeisters Weinberg, Eberthstr. 21. Es stellte Sendungen gar nicht weiter fümmerten, schlugen andere den sich heraus, daß Frau W. in einem Nervenanfall die Gashähne der Eine Versammlung der Kriegsveteranen von 1848, 1864, 1866 und richtigeren Weg ein und übergaben sie der Polizei. Kriminal Schlafzimmer geöffnet hatte, um mit den Kindern in den Tod zu 1870 und 71, die sehr zahlreich besucht war, tagte Sonntag vormittag beamte beobachteten nun das angegebene Postamt. Längere Zeit gehen. Herbeigeholte Aerzte riefen die Bewußtlosen ins Leben im Lehrervereinshaus. Der Vorsitzende Dätert gab bekannt, daß ereignete sich nichts. Endlich erschien eine Dame, um Briefe mit zurück. die am 10. November vorigen Jahres beschlossene Petition zu der bezeichneten Chiffreadresse abzuholen. Es waren Briefe vergunsten der Veteranenunterstüßung an den Landtag und Reichs- schiedener Art mit demselben Zeichen da. Die einen stammten nach Maschinenfchloffer Otto Zeller aus der Mittenwalder Straße 16 Arbeits- und Mittellosigkeit haben Sen 27 Jahre alten tag abgegangen sei. Der Landtag habe sich für unzuständig erklärt, den Aufdrucken von Briefmarkenhändlern. Man glaubte nun zu in den Tod getrieben. In seiner Verzweiflung erhängte er sich im Reichstage sei die Petition am 11. Dezember an die Abge- nächst, daß die Dame Briefmartensammlerin sei, und daß der in der vergangenen Nacht in seiner Schlafftube. ordneten verteilt worden. In privater Rücksprache hätten Abge- Expreffer zufällig auch ihre Chiffreadresse gewählt habe. An einem ordnete aller Parteien den Veteranen ihre Unterstützung zugesichert. Beweise, daß sie die Erpresserbriefe geschrieben habe, fehlte es Zu der Familientragödie in der Lychener Straße, über die wir Es sei zu hoffen, daß die Forderungen der Petition, wenn also, obwohl sie auch die Antworten mitnahm. Man' dachte um am Sonnabend berichteten, werden wir gebeten mitzuteilen, daß auch nicht im vollen Umfange diesmal erfüllt werden. In der so mehr an einen Irrtum, als man ermittelte, daß die Dame Schülick, der sich hinreißen ließ, auf seine von ihm getrennt lebende Eingabe, die hierauf zur Verlesung gelangte, wird die Gewährung die 29 Jahre alte Tochter eines verstorbenen Schullehrers aus Frau zu schießen, die Frau nicht mißhandelt habe. Die Ehe zwischen der Kriegsinvalidenrente an alle Kriegsteilnehmer gefordert, die einem Berliner Borort war. Zur Vorsicht suchten Beamte sie beiden Leuten fei von Anfang an recht unglücklich gewesen. darauf Anspruch erheben. Ferner wird verlangt, daß die Ver- aber doch in ihrer Behausung auf und überraschten sie dabei, als Gründe familiärer Natur hätten zu dem Bruche geführt. Schulic teilung des Ehrensoldes von 10 W. monatlich ohne Rücksicht auf sie gerade die Eingänge auf die Exprefferbriefe wieder beantwortete. fei sonst ein ruhiger, fleißiger Arbeiter gewesen. die Parteistellung, die Gebrechlichkeit und Bedürftigkeit des Vete- Jetzt war fein Zweifel mehr und die Briefschreiberin wurde verranen vorgenommen werde. Das bisherige Siebungssystem züchte haftet. Wie viele Briefe sie außer an die Leute, die Anzeige übt hat am Sonnabendabend der Dragoner Busch von der zweiten Selbstmord eines Soldaten. In der Kaserne Selbstmord ben nur Heuchler und Simulanten. Eine erhebliche Belastung des machten, noch geschrieben hat und wie viele Opfer ihr ins Garn Meiches werde schon deshalb nicht eintreten, weil die Zahl der gegangen sind, um Scherereien zu vermeiden, bedarf noch der Eskadron des 1. Dragoner- Regiments. Der lebensmüde Soldat Veteranen mit jedem Jahre geringer werde. Die Aeltesten der weiteren Untersuchung. Jut Interesse der Ermittelungen wäre es schoß sich mit seinent Dienstgewehr eine Kugel in den Kopf, die Veteranen zählten über 90 Jahre, das Durchschnittsalter fei gut, wenn alle Briefempfänger sich bei der Kriminalpolizei meldeten. feinen sofortigen Tod herbeiführte. Was ihn zu diesem Schritt 70 Jahre. In der sehr lebhaften Debatte wurde betont, daß die veranlaßt hat, ließ sich nicht feststellen. Die Leiche wurde nach dem Beteranen für keinen Fall auf die öffentliche Wohltätigkeit Freikarten für Flußbadeanstalten. Die Deputation für das Garnisonlazarett in Tempelhof gebracht. angewiesen jein sollen. Sie hätten ihr Gut und Blut für das städtische Turn- und Badewesen hat in ihrer Leßten Sigung Vaterland eingesetzt, und damit den Anspruch erworben, in ihren beschlossen, außer den Gemeindefchülern auch den Pflichtfort- Drei unbekannte Leichen, zwei weibliche und eine männliche, alten Tagen vor Not geschützt zu werden. Von dem berüchtigten bildungsschülern sowie ebenfalls vom 1. April d. J. ab den Pflicht- wurden am Sonnabend an verschiedenen Stellen aufgefunden. Aus Stornblumentage hätte bis jest nonch kein Veteran einen Pfennig fortbildungsschülerinnen Freifarten für die städtischen Flußbade- der Havel gelandet wurde bei Grunewald die Leiche eines ungefähr erhalten. Eine Reihe ähnlicher Unternehmen benute das Veteranen- anstalten zu gewähren. Für die Voltsbadeanstalten soll ihnen die 20-25 Jahre alten Mädchens. Die Tote, die nach der Halle in elend, um im Trüben zu fischen. Die Veteranenvereine in ganz felbe Ermäßigung wie den Gemeindeschülern für Benutzung der Schildhorn gebracht wurde, ist 1,65 Meter groß und hat dunkelDeutschland wurden aufgefordert, sich dem Vorgehen ihrer Berliner Brause- und Schwimmbäder bewilligt werden. Es werden also die blondes Haar. An der Oberlippe hat sie eine Schnittwunde. Bea Kameraden anzuschließen. Pflichtfortbildungsschüler und Schülerinnen in Zukunft für ein fleidet war sie mit einer hellblauen Bluse mit dunklen Streifen, Brausebad nur 5 Bf. und für ein Schwimmbad nur 20 Pf. zu einem dunkelblauen Rod, einem dunkelgrauen Ulster, schwarzen zahlen haben. Auch das Honorar für den Schwimmunterricht soll Strümpfen, braunen Schnürstiefeln, braunen Glacéhandschuhen für sie auf die Hälfte 2,50 M. herabgesetzt werden. Diese und einem blauen Gürtel. Außerdem trug sie goldene Ohrringe Beschlüsse bedürfen noch der Zustimmung der Gemeindebehörden, mit blauen Steinen und einen Verlobungsring, der W. R. 12. 5. 18