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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 273.

Versammlungen.

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Sonntag, den 19. November 1893.

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10. Jahrg.

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gesagt worden, die Einschränkung:... insofern zwingende 13 654,09 M. und ausgegeben 13 438,49 M., so daß ein Bestand Gründe es nicht verhindern", würde zu Streitigkeiten führen. von 215,60 m. verbleibt. Die Vertrauenspersonen für den Ich bin der Meinung, daß gerade die Auer'sche Resolution Südosten, Genossen Erbe und Zubeil, gaben folgende Uebersicht: Die Parteiversammlung im 2. Wahlkreis war von solchen den Weg ebnet. Uebrigens ist diese auch gut und meint Einnahme seit 1. November v. Js. 12 165,14 M., Ausgabe etiva 1000 Personen besucht. Die Berichterstattung des Ver- schließlich dasselbe wie die von mir gestellte, der Unter- 3637,44 M. an die Agitationskommission und an auswärtige trauensmannes Werner mußte unterbleiben, da derselbe krant ist. schied beider besteht nur in der geringeren und Kreise. Der Rest der Einnahme ist an den Parteivorstand bis Infolge dessen wurde auch von der Neuwahl der Vertrauens größeren Klarheit, ich halte die meine für präziser, auf 370 M. abgeführt. Auf Antrag der Revisoren ertheilte die person Abstand genommen. Genosse Grau berichtete als Mit- während die von Auer in gewissem Sinne von Auer in gewissem Sinne umfassender Versammlung sämmtlichen Vertrauenspersonen Decharge  . Für glied des Reichstagswahl- Komitees über die Einnahmen und ist. Genosse Kurt Baate: Von Vortheil wäre es gewesen, das nächste Jahr wurden sodann zu Vertrauenspersonen Ausgaben. Die Einnahmen betrugen 6873,99 M., die Ausgaben wenn die Debatte über den Antisemitismus nicht unterblieben im Osten die Genossen Wengels und Hermann Bolze, 3887,96 M. Der Ueberschuß( 2986,03 M.) ist der Parteikasse über- wäre, da, nach dem Eindruck, den ich gewonnen, die Genossen im Südosten die Genossen Mattutat und Franz Schulz wiesen worden. Die Revisoren Wörner und Paulsch bestätigten verschiedener Meinung über diese Erscheinung im sozialen Leben gewählt. In die Lokalkommission belegirte die Ber die Richtigkeit der vorgelesenen Abrechnung. Grau gab dann unserer Zeit sind. Wichtiger, wie die Annahme der Auer'schen fammlung die Genoffen Otto Zaate, Karl Scholz und Jäsche, in einen furzen Bericht über die Thätigkeit der Preßkommission. und Ablehnung der Arons'schen Resolution war für die Be- die Preßkommission die Genossen Schensche und Beier. Ueber Nachdem mehrere Genossen verschiedene Wünsche betreffs der schäftigung des Parteitages mit der Gewerkschaftsfrage die die Verhandlungen des Kölner   Parteitages berichteten die Dele­Haltung der zu wählenden neuen. Preßkommissions- Mitglieder Aeußerung Bebel's, welche die interessante Bolemit im girten des Kreises, die Genossen Wengels, Heymann und Frl. geäußert, wurden die Genossen Gruschte und knüpfer in Bentralorgan zeitigte. Bebel's Ansicht ist eine irrige. Seinem Saase. Wengels gab das Referat über die ersten Punkte der die Breßtommission delegirt. Genosse E. Jo st erstattete nun Hinweis auf die Kohlenreviere und die Schwierigkeit, Kölner Tagesordnung und bemerkt, bezüglich der Maifeier haben Bericht über die Wirksamkeit der Lokalkommission. An seinen dort im wirthschaftlichen Kampfe etwas zu leisten, die Delegirten des vierten Berliner   Reichstags Wahlkreises den Ausführungen knüpfte sich eine längere Debatte. Es wurde ge- ist entgegen zu halten, daß die Gewerkschaftsbewegung alle Antrag dieses Kreises fallen laffen zu gunsten der schließlich an­wünscht, die Lokalfommission möge sich mal eingehend Kräfte anzuspannen hat, um die vorhandenen Schwierigkeiten zu genommenen Resolution. Heymann bedauerte in seinent mit dem Ausstellungspark Hafenhaide beschäftigen. Die Ge- überwinden. Auch wo eine hochentwickelte Konzentration des Berichte, daß der Antrag, den Parteitag in Die noffen Rizing und E. oft wurden als Mitglieder Kapitalbesiges vorhanden ist, werden die Unternehmer in der Zeit Weihnachtszeit zu verlegen, nicht die Billigung des der Lokalkommission wiedergewählt. Hierauf erfolgte die des Geschäftsausschwunges die Arbeiter hernehmen müssen, wo Parteitages gefunden hat, sowie der Antrag, bei Stichwahlen Berichterstattung der Delegirten zum Parteitag. Genoffe Anfie folche triegen. Und Tborheit wäre es von den Arbeitern, jeden Kompromiß mit bürgerlichen Parteien abzulehnen, gefallen trid berichtete über die Verhandlungen, welche die Land- das nicht auszunützen. Geht es nicht, indem sie sich öffentlich ist. Redner gedachte noch der Beschlüsse über unsere Presse und agitation, die Presse und die Betheiligung an den Landtagswahlen organisiren, so müssen sie sich eben im Geheimen verständigen, machte weiterhin auf den Fortschritt aufmerksam, den der dies­betrafen. Im wesentlichen erklärte er sich mit den gefaßten Be- wie es in England unter dem Koalitionsverbot so jährige Beschluß zur Maifeier gegen frühere bedeutet. Was die schlüssen einverstanden. Bezüglich der in Aussicht genommenen vielfach und mit Erfolg geschah. Die äußere Form des Gewerkschaftsdebatte des Parteitages betrifft, so erklärte Redner Agitation gegen das schändlichste aller Wahlgesete", das Vereins ist ja nicht durchaus unentbehrlich. Sobald die es für sehr nachtheilig, daß das persönliche Moment in diese Landtags- Wahlgefeg, meinte er, dieselbe müsse mit aller Energie, Konjunktur gut ist, wird der Kampf auf wirthschaftlichem Gebiet Debatte hineingezogen wurde. Das wäre, so urtheile er, nicht deren die Partei fähig sei, betrieben werden. Genosse Silber nicht aussichtslos fein. Bebel's Aeußerung war geeignet, den eingetroffen, wenn Schippel als Referent aufgetreten wäre. Falsch schmidt behandelte in seinem Bericht die Stellung des Partei- Muth manchen Gewerkschafters sinten zu lassen. Nothwendig sei es, wenn man die Genossen Bebel, Auer und andere für tages zur Frage der Maifeier und der Gewerkschaftsfrage. Be- wird sein, daß jeder Parteitag eine Art von Bericht über den Gegner der Gewerkschaftsbewegung halte, ihre Sprache zu dieser treffs der Maifeier ist er der Meinung, daß diese Frage zur Stand der Gewerkschaftsbewegung zc. entgegennimmt. Ueber die Sache auf dem Parteitage erkläre sich aus der persönlichen allgemeinen Zufriedenheit erledigt sei. Hinsichtlich der Debatte Frage, ob Gewerkschafte bewegung oder nicht, kann natürlich Richtung, welche die Debatte genommen. Sicher werde die über die Gewerkschaften und ihres Nugens bedauert er, daß keine Meinungsverschiedenheit in der Partei mehr bestehen. politische Bewegung so lange machtlos sein, als die Gewerk dieselbe keine grundsägliche gewesen sei. Der Ton der Genoffe Richard Fischer: Alle, die Auer's Kor- schafts- Bewegung nicht den festen Boden bilde. Auch für die Debatte sei von den meisten Theilnehmern des Parteitages nicht referat nicht gehört haben, entrüsten fich jetzt über Arbeiter in ftaatlichen Betrieben werde sich trotz Schoenlank die für richtig gehalten worden. Er stehe auf dem Standpunkt, den Auer'schen Ton" und die Ausdrucksweise Auer's, Möglichkeit der gewerkschaftlichen Organisation auf die eine welcher durch die sogenannte Resolution Auer vertreten merde in der er Legien antwortete. Die ihn gehört haben, tragen nicht oder andere Art ergeben. Fräulein Haase besprach kurz die Ver­Hand in Hand habe die Gewerkschaftsbewegung mit der poli: Diese Entrüstung zur Schau. Das liegt daran, daß diese Legien's handlungen über den Antisemitismus und über die Landtags tischen zu gehen, sie sei wichtig, dürfe aber nicht überschätzt Ausführungen hörten. Derfelbe hat indirekt Auer vorgeworfen, wahlen. werden. Die Ausführungen aller Redner auf dem Parteitage er habe gelogen, sein Mitgefühl für die Gewerkschaftsbewegung Die Diskussion gestaltete sich zu einer recht regen. und die angenommenen Resolutionen seien mehr als eine nur sei geheuchelt. Darauf hätte jeder Mann von Ehre und Charakter Genoffe Gröpler erklärte fich von der Maifeier- Resolution platonische Sympathiebezeugung der Partei gegenüber den Gewerk in der schärften Weise geantwortet. Aehnliches wie Auer wird nicht befriedigt, man hätte dem Beschlusse des Züricher Kongresses schaften, jezt tönne nur noch böswillig behauptet werden, die auch Bebel unterschoben. Bebel ist kein Feind der Gewerk beitreten sollen. Bezüglich der Gewerkschafts- Bewegung genüge Partei vernachlässige die Gewerkschaftsbewegung. Redner hält schaften, feine Ausführungen waren nur eine Mahnung an die die zur Annahme gelangte Resolution nicht, der Parteitag hätte es für gut, daß sich die nächsten Parteitage eingehend mit der Gewerkschafter, sich nicht verderblichen Flufionen hinzugeben. unbedenklich der Resolution Arons zustimmen können. Die Ge­Gewerkschaftsfrage befassen und daß es vor allen Dingen Redner trägt dann feine, in der letzten Parteiversammlung werfschaft sei durchaus nothwendig, ohne sie würden wir bisher grundsäglich der nächstjährige thut. Genosse Stolzen für den 2. Wahlkreis zum Vortrag gebrachten Anschauungen teine Kürzung des Arbeitstages erreicht haben. berg erklärt den von Auer gegen Legien   gebrauchten Ausdruck über die deutsche Gewerkschaftsbewegung im Berhältniß zur Gadegast erinnerte daran, daß die Versammlung, welche von der gekränkten Leberwurst für unschön. Auer hätte nicht so englischen in längeren, interessanten Darlegungen vor. Er schließt: die Delegirten wählte, beschloß, es solle die Frage des Anti­antworten sollen, wie er es gethan. Redner vertritt die Ansicht, Partei und Gewerkschaftsbewegung habe das Intereffe, fich femitismus auf dem Parteitage diesmal erörtert werden. Gleich­daß die Arons'sche Resolution hätte angenommen werden können, gegenseitig hochzubringen, fie müssen sich deshalb unterstützen. wohl habe der eine der Delegirten, Genosse Dr. Heymann, sich ohne die prophezeiten Unliebfamkeiten nach sich zu ziehen. Ge Da die Zeit sehr vorgeschritten war, wurde die Debatte in Köln   gegen diese Erörterung erklärt, was nicht recht von noffe Nitoley: Auer habe Legien durch sein sogenanntes darauf vertagt. 10 Redner sind für die nächste Versammlung ihm gewesen. Bezüglich der Maifeier hätte Redner den Beschluß Rorreferat lächerlich machen wollen, sich dabei aber selbst lächer- vorgemerkt. Ueber die Antrick gemachten Vorwürfe, er sei, der allgemeinen Arbeitsruhe gewünscht. lich gemacht.( Stürmische Unterbrechung.) Im weiteren wendet entgegen feiner Angabe, am Tage der Delegirten- Flatow brachte folgende Resolution ein:" Die Versamm fich Redner, wie es auch Stolzenberg gethan, persönlich gegen wahl, nicht gewerkschaftlich organisirt gewefen, ging die Ber- lung erklärt, daß die gewerkschaftliche Bewegung, gleichviel in Antric, deffen Mandat er als ungiltig bezeichnet. Er bezeichnet sammlung mit großer Majorität zur Tagesordnung über, weil welcher Form, für die sozialdemokratische Partei ebenso noth wie fein Vorredner Antric als Mandathascher, der die durch die Ausführungen der Genoffen Alphons Borchardt und wendig, wie die politische Bewegung ist, sobald folche Unwahrheit gefagt, um fein Mandat zu erhalten. Raz erwiesen sei, daß Antrick der Freien Vereinigung der Kauf- Hand in Hand arbeiten. Beide haben ein Ziel, den Die Bersammlung beschließt, die Sache Antric" nach Schluß leute angehörte. Arbeiter Dom materiellen und politischen Druck zu der Debatte zu erledigen. Genosse Dr. Arons: Durch den fonnte wegen versäumter polizeilichen Anmeldung nicht Die Versammlung der Parteigenossen des 3. Kreises befreien und Front gegen das ausbeuterische Kapital zu machen. wesentlichen Einwande gegen diefelbe hätte ich sonst sofort be- wieder umkehren. Die Versammlung findet nunmehr am Sonntag, lichkeit abgeschnitten, meine Resolution zu begründen; einem werden. Die zahlreich Erscheinenden mußter unverrichteter Sache öffentlich bekennenden Sozialdemokraten, vor Eintritt in irgend gegnen können, dem nämlich, daß man doch von Journalisten, ben 19. b. M., Bormittags 10 Uhr, in denselben Räumen, Akademikern zc. nicht verlangen könne, einer Gewerkschaft anzu- Brochnow's Saal, Sebastianstr. 39, statt. Sie wird pünktlich er­gehören, blos weil sie Sozialdemokraten feien. Das wollte ich nicht. Jim Gegentheil würde ich den Beitritt solcher Leute zu einer Gewerkschaft als ein Stückchen Demagogie betrachten. In Jm vierten Wahlkreise war die Parteiversammlung zahl­der Resolution stehen übrigens die bezeichnenden Worte:... ... in reich besucht. Genossen Wengels und Baumgart gaben den Be- Gewerkschaftsdebatte einen Prügelknaben haben, so dürften sie deren Gewerbe gewerkschaftliche Organisationen bestehen" richt über ihre Raffenverwaltung. Danach sind im Osten des Dieser Zwischenfaß macht auch den Einwand illusorisch. Es ist Wahlkreises insgesammt im abgelaufenen Jahre eingekommen

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Sonntagsplauderet.

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öffnet.

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folcher allererst sich dem politischen Wahlverein und der Gewerkschaft als Mitglied an zuschließen und hierfür überall zu agitiren." 3 u beil wies darauf hin, daß durch den Beschluß des Kölner   Partei­tages endlich die Einheitlichkeit der Maifeier erreicht worden ist. Wollten die Gewerkschaften bezüglich der Kölner  nicht Auer oder einen anderen nehmen, sondern Schippel. Aber auch von Legien hätte man mehr erwarten sollen. Ein Mann,

dabei und repräsentiren die Würde der Klerisei. So ver- Und wie wenig Fürstenstolz er besaß. Einer Bürgerlichen, quickt sich weltliche und geistliche Macht. Ein Stück Romantik einem gewöhnlichen Fräulein Loisinger hat er sich vermählt, entfaltet sich bei helllichtem Tage. der Vorurtheilsfreie. Wie das jedem Bürgerherzen schmeichelt Wer die steiflinige Bauweise Neu- Berlins kennt, wer Gerade an dem Tage, an dem das merkwürdige Schaus und wohlthut. Nun aber ist er dahingegangen, der Herr in seinen breiten hellen Straßen zu wandern gewöhnt ist, spiel der Truppenvereidigung auf offenem Blage eingeführt lichste von allen. Die Welt hat er mit dem Ruhm mit den schnurgeraden Häuserreihen, die aufgestellt wie wurde, hat der Reichstag   auch wieder seine Arbeiten auf seiner Heldenhaftigkeit erfüllt und sich selbst hat er über­wohlgegliederte Truppen, der wäre sicher nicht im geringsten genommen. Auch da macht der romantische Hang zu feierlichem wunden. Da er sah, daß seine Herrschaft zu Sofia   viel­versucht, hier an romantische Pracht zu glauben. Schaugepränge sich bemerkbar. Soldaten mit hohen Blechmüßen, leicht unheilvolle Verwechselungen über seine vielgeliebten Hier, wo fast alles den Charakter nüchterner Zweck- in der Tracht Friedrichs II. halten Wache, Gestalten aus Bulgaren   bringen könnte, da opferte er sich selber auf, das mäßigkeit trägt, will man auf einmal die Phantasie der verschwundener Welt sucht man lebendig zu machen; Offiziere große Herz, und verschwand von dem Schauplatz feiner Menge anfeuern und bestürmen. Feierliche Vorstellungen in den Kostümen aus den Zeiten des alten Friz gehen auf fühnen Thaten. Dafür werden die spätesten Geschlechter über Dinge, deren innere Weihe längst verloren gegangen, und ab: und das Alles zur Eröffnungsfeier einer fo mo- noch von ihm singen und sagen. will man durch Schaugepränge, durch theatralische Vor- dernen Einrichtung, wie die Volksvertretung ist. Hier, wo So rauschte es in allen Jubeltonarten durch die gänge den Leuten aufs Neue einimpfen. Aber es war immer die romantische Zeremonie auch nicht den geringsten Zu- romantisch gestimmten Blätter der liberalen Bourgeoisie. so. Wo die Herrlichkeit merkte, daß sie die Macht über die sammenhang mit den realen Vorgängen, also mit der Er- Und das alles, weil der Held von Slivnika, Alexander mit Seelen verlor, da trat der kostümirte Bauber an ihre Stelle. öffnung einer zur Berathung und Arbeit zusammentretenden dem wohlgepflegten Bart, ein tüchtiger Draufgänger war. Wenn die Herrschenden zu frieren begannen, dann hüllten Versammlung hat, wirkt sie geradezu wie eine starre Er besaß den physischen Muth eines preußischen Garde sie sich in dichte Purpurgewänder, auf daß das Volk nicht Maskerade. Man kann doch den gewählten Volksvertretern, lieutenants und ungefähr Wesen und Geistesrichtung eines merte, wie sehr es sie fröstle. Die weltlichsten Begebnisse wenn sie nicht zu jenen Leuten, denen die ehrfurchtsvollen solchen. Er wurde angegriffen in seinem Besitz und er werden dann mit kirchlichem Pomp umkleidet; die rege auf Schauer bei jeglicher Gelegenheit über die biegsamen und wehrte sich. Sich mit Anstand aus dem Ehrenhandel ziehen, horchende Vernunft soll eingeschläfert werden, wenn man ergebenen Rücken rieseln, gehören, nicht in einer Weise das war sein Trachten und Drängen. Unter halb­die Phantasien der Menschen überhitt. imponiren wollen, wie armen, einfachen Soldaten, die eben zivilisirten Nachbarn-leider auch unter zivilifirten- Auf einen nüchternen, freien Platz von Berlin   wird mit sich geschehen lassen müssen, was geschieht? giebt es der Reibereien, des Zündstoffes, der Eifer­die Kirchlichkeit getragen. Die brausende, großstädtische Man sollte sich indessen nicht verwundern, wenn in diesem füchteleien eine Menge; und seine und seine Bulgaren   zogen Geschäftigteit muß schweigen, und Altäre werden auf romantischen Stil nicht noch auf ungeheuerlichere Weise fort mit Wolluft gegen die stammverwandten serbischen geschlagen. Um fie versammeln sich die neuausgehobenen gefahren wird. Ist ja selbst im gutfreisinnigen Lager, also Brüder los. So schlug er die feige feige Rotte Baterlandsvertheidigers. Der Eid, zu dem der neueintretende nicht etwa bei den Wadelftrümpflern des Freisinns, die Wider- Milan und die verwahrloften Truppen eines ver­Soldat verpflichtet ist, wird ihm unter freiem Himmel ab- standskraft hiergegen so gering und winzig. Wo man mit wahrloften Königs. Damit hatte er seiner Garde- Offiziers­genommen. Was im engen Rasernenraum als trockene Absicht oder aus Unwissenheit den verschwommenen Geiſt Schneid und seiner Ravalierehre Genüge gethan und seine Pflichterfüllung erscheinen könnte, das soll durch zeremoniöse nährt, da darf man sich nicht verwundern, daß er auf jenen ungeberdige Held enhaftigkeit nahm hier ein Ende. Er war Umständlichkeit den Eindruck auf das Gemüth des jungen gesellschaftlichen Höhen, wo die scharfe Selbstkontrolle fehlt, der weitausschauende Mann nicht, für den man ihn aus­Mannes hervorbringen, als sei er aus seiner bisherigen zu den seltsamsten Auswüchsen führt. Als der Battenberger, geben möchte; und noch viel weniger die trotzige Natur, Nichtigkeit zu besonderer Bedeutung emporgerückt. ber schöne Alexander, starb, was wurde da wieder in die den Kampf mit dem russischen Riesen aufgenommen Hätte man einen Dom von solchem Umfang, daß Romantik gearbeitet! Der Held von Slivniga, er wird in hätte. Er war kein Hüter westlicher Zivilisation, der man die Massen der jung eingestellten eingestellten Soldaten fernen, zukünftigen Beiten eine fagenhafte Figur werden, seinen Wachtposten behauptet hätte, siegend oder fallend. in ihn hinein fommandiren fönnte, man würde so wurde gepredigt. Ein zweiter Jung- Siegfried wird er Er hatte seine schneidige Attacke hinter sich, das Bravour

das gewiß nicht verabsäumen, um die Wirkung noch kommenden Geschlechtern erscheinen. Wo fich Abendland stück war gethan und der Held von Slivnika hielt's von priesterlich- feierlicher zu gestalten und um dem Rekruten mit dem Morgenland verknüpft. im halbasiatischen Bul- da an mit der Vorsicht. Heißgeliebtes Bulgarenvoll, dachte einzuprägen: Von nun an bist du Soldat. Du bist nun garien, da hat er als leuchtendes Vorbild deutscher Helden- der entthronte Landesvater, fortan muß ich Dich Deinem auch geweiht. Du haft ein Amt und keine Meinung. Der haftigkeit, deutscher Männertugend gewirkt. Alle sentimen bewegten Schicksal überlassen, ich muß fort zu Schiff nach Soldat sei ein Christ und lerne nie die Bedeutung des talischen, altbackenen Erinnerungen wurden hervorgeholt, dem ritterlichen Ungarn  . Und so verschied der Viel­Bater Unsers verkennen. Die Gläubigkeit sei sein oberstes auf das unglückliche Liebesleben eines preußischen Königs gefeierte, dessen wahrhaftige Erscheinung man unter Lorbeer­Gesetz. tindes wurde hingewiesen, auf daß dem gemüthvollen frängen zu verdecken bemüht ist, als harmloser, öster­Alpha. deutschen   Manne die Thränen über den rauhen Bart stürzen. reichischer Friedenssoldat.

Und evangelische und katholische Feldgeistliche stehen