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hinausliefe, auch noch den letzten Freisinnigen des Landtages durch| Kreis stattfindet und uns in einem anderen Kreis von bürgerlichen| Genossen erreichen wollen. Ich glaube, wir würden bei der ganzen einen Konservativen zu ersetzen, so trifft das doch nur dann zu, Parteien Hilfe zugesichert wird. Hier bedarf es der Zustimmung Haltung der Freisinnigen höchstens erreichen, daß ein paar frei wenn die Fortschrittler je de Gegenleistung ablehnen oder der Landeskommission. Die erste dieser Ausnahmen wird unter der finnige Mandate mehr herauskommen( Sehr richtig!), und gar in Streifen mit mehreren Abgeordneten den Konservativen den Vor- Voraussetzung fortschrittlicher Gegenleistung eintreten in Breslau , dafür soll die Partei das Recht ihrer Erstgeburt verkaufen zug geben vor der Teilung der Mandate mit uns. Das ist in Teltow Teltow Beestow, Nieder- und Oberbarnim, West- und ihre Selbständigkeit aufgeben? ( Sehr wahr!) Troßdem Beeston 1903 und 1908 geschehen, obwohl die Fortschrittler wußten, ha velland, Brandenburg , 8auch Belzig und dürfen wir den Freifinnigen nicht den Gefallen tun, uns auf daß sie durch ihre Taktik uns zur Stimmenthaltung einigen anderen Kreisen. Es wird nicht viele Kreise teine Verhandlungen einzulassen. Die Landeskommission hat uns in zwingen und dadurch die beiden konservativen Mandate sichern. geben, 100 wir bei ziemlich gleich starten Konservativen ihrer Resolution gute Richtlinien gegeben, ich habe aber Bedenken Noch schlimmer war das Wahlbündnis der Fortschrittler mit den und Fortschrittlern auf Grund weniger sozialdemokratischer gegen Ziffer 2 unter a, wo es heißt, daß man unter Umständen Konservativen in dem dreimännigen Kreise Ober- und Nieder- Wahlmannsmandate die Abtretung eines Mandats berlangen. Wenn gleich für bürgerliche Wahlmannskandidaten stimmen kann, wo uns da die Fortschrittler anderswo einen Abgeordneten bewilligen, unsere Bartei leine Kandidaten aufgestellt hat. Das könnte bloß Die Fortschrittliche Volkspartei hat sich über ihre Taktik bei den werden wir nicht so unvernünftig sein, unbedingt die Abtretung zu Konfusion in die einzelnen Wahlkreise tragen, und deshalb bin ich kommenden Wahlen offiziell noch nicht geäußert. Vielleicht absicht fordern. Aber nehmen wir mit Bernstein an, daß dies in 10 oder für die Streichung dieses Absages. Wenn man aber meiner lich, vielleicht wartet sie erst ab, was wir beschließen, vielleicht 20 Kreisen eintreten könnte. Warum sollte da das Wahlkomitee nicht Anregung nicht folgen will, so warne ich wenigstens davor, die Ne­glaubt sie, daß wir sie ohne Gegenleistung überall unterstüßen sagen: Wir verlangen einen oder den anderen Kreis für uns zur solution noch weiter zu verwässern im Sinne der verschiedenen werden. Wenn die im Tag" geäußerte Ansicht des volksparteilichen Unterstützung eurer Kandidaten in den übrigen Kreisen.( Sehr richtig!) Anträge, die hier gestellt sind. Noch wichtiger als alle Taktik aber Abgeordneten Dr. Schepp siegt, daß der Kampf in gleicher Weise nach Uebrigens haben wir auch 1908, abweichend von dem damaligen ist die Organisation!( Beifall.) rechts und links zu führen und ein Bündnis mit der Sozial Parteitagsbeschluß, in Herford Halle Bielefeld , obwohl uns fein Levetow- Stettin betont das geringe Vertrauen zu den Liberalen, demokratie schon wegen der Deffentlichkeit der Stimmabgabe aus Mandat eingeräumt war, doch unsere Wahlmänner für den Freisinn die längst Fühlung nach rechts genommen haben. Die freifinnige geschlossen ist, dann wird sich die Reaktion ins Fäustchen lachen abkommandiert, um den Lizentiaten Mumm zu Fall zu bringen. Provinzpresse beweist, wie vorsichtig wir sein müssen, um so mehr, fönnen. Die Kreuzzeitung " schrieb, daß durch ein Gegenseitigkeits- An der Forderung der Abtretung eines Mandats müssen wir uns als die Fortschrittler vielfach feste Bündnisse mit den bündnis die Fortschrittler unsere Vasallen würden. Nein, wir bedingt festhalten. Hier heißt es: Hand wird nur von Hand ge- Nationalliberalen geschlossen haben. Das Bündnis bei den würden ebensowenig die ihrigen, es handelt sich um ein an waschen! Wir haben keine Veranlassung, den Freisinnigen die Reichstagswahlen war richtig, aber bei dem Landtagswahlsystem fehlt ständiges ehrliches Abkommen, bei dem feine Partei Kastanien aus dem Feuer zu holen, wenn sie es ablehnen, uns uns die erforderliche Kontrolle. Gerade im Ansehen der Partei scheint fich auch nur das allergeringste vergibt. Lehnen aber die Fort- Mandate abzutreten. mir eine einheitliche Marschroute, also wenn schon eine, dann eine schrittler auch diesmal wieder unsere Forderung ab, dann Der Referent bespricht nun die Abänderungsanträge. Daß der zentrale Abmachung mit einer bürgerlichen Partei erforderlich. Unsere wird man ihnen den Vorwurf nicht ersparen können, daß sie Parteivorstand mit dem geschäftsführenden Ausschuß das Zentral- ganze rebolutionäre Energie muß in dem Wahlrechts­genau so, wie 1903 und 1908 auch 1913 die Reaktion gestärkt wahlkomitee bilden soll, ist selbstverständlich. Der zweite Absatz des kampf zusammengefaßt werden und die Sorge, ob wir uns dabei haben und dann haben sie fein Recht mehr, sich als Gegner der Antrags Königsberg ist zurückgezogen und dafür beantragt nach irgend einer Seite etwas vergeben können, ist nebensächlich. Reaktion in Preußen zu bezeichnen. Eisner meint in der Chem- worden, von den zu unterstützenden Kandidaten das Versprechen Wenn wir uns in dem langsamen schweren Kampf nach einem niger Voltsstimme" bom 4. d. M., daß sein Vorschlag nur die finn- zu fordern, gegen jede Wahlrechtsverschlechterung, insbesondere Mehr passenden Bundesgenossen umsehen, so bleiben wir doch eingedenk, gemäße Anwendung von Parteitagsbeschlüssen( Billigung des Stich stimmenrecht, Bildung der Wählerabteilungen aus mehreren Urwahl- daß die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk der Arbeiter selbst wahlabkommens bei den Reichstagswahlen) auf die Landtagswahlen bezirken und Vergrößerung dieser Bezirke zu stimmen. Das ist nicht sein kann. So wie die englische Parlamentsarmee 1645 den Sieg bedeutet. Zwischen seinem Vorschlag und dem Stichwahlabkommen erforderlich. Mit so unsicheren Kantonisten würden unsere Genossen über die Scharen Karls II. davontrug, so werden auch wir, wenn aber ist doch ein himmelweiter Unterschied, denn jener schon nicht paktieren.( Sehr richtig!) Das im Antrag Magdeburg wir fonsequent weiter wirken, die Zwingburg des Dreiklaffenwahl­bezieht sich auf die Urwahlen und dieses beruhte auf der Gegen verlangte Zusammengehen mit bürgerlichen Parteien schon bei systems stürmen.( Beifall.) leistung. So wollte die Parteitagsmehrheit ihren Beschluß den Urwahlen bitte ich abzulehnen, denn es darf auch Haberland- Düsseldorf: Die Resolution ist so flar und deutlich, nicht ausgelegt haben.( Sehr richtig!) Die anders gearteten Ver- tein Anhänger der Pluralschmach gewählt werden. Den zweiten daß sie unverändert angenommen werden sollte. Die vorgesehene hältnisse unter dem Dreiklassenwahlrecht sind in der Resolution vollauf Absatz des Antrags VII über das Zentrum bitte ich abzu- Genehmigung der Landeskommission wird auch solche Verschieden berücksichtigt. Gegen ihre Betonung der Benutzung der Wahlen in erster lehnen, damit es nicht so aussieht, als würde bei den Stichwahlen artigkeiten der Taktik, wie sie Gewehr befürchtet, verhindern. Der Linie zur Agitation ziehen verschiedene Parteiblätter, vor allem das unbedingt der Gegner des Zentrums unterstützt. Der Antrag Nord- Antrag Magdeburg will ein unzulässiges Entgegen Bochumer Boltsblatt" zu gelde, weil das ein Rückfall in die Hausen würde die Bewegungsfreiheit des Parteivorstandes zu sehr tommen gegen bürgerliche Parteien. Mit Ausnahme eines fleinen antiparlamentarische Beit sei. Ich finde diesen Einwand einschränken, ich bitte ihn abzulehnen, denn aus der Verärgerung Häufleins Freifinniger laffen uns die Liberalen in allen wichtigen merkwürdig in einem Augenblic, wo uns eine Resolution die Richt- von der letzten Reichstagswahl her darf man nicht der ganzen Partei Fragen im Stich. Abg. Schiffer hat sich erst vorige Woche in schnur gibt, wie möglichst viel Mandate errungen werden sollen. die Hände binden. Düsseldorf für ein Pluralwahlrecht ausgesprochen. Führen wir den Wir unterschätzen den Parlamentarismus nicht, überschäzen ihn Unsere Resolution schreibt uns eine verständige Taktik vor und Wahlkampf energisch und bauen wir unsere Organisationen aus, aber auch nicht und dürfen die Massen nicht glauben lassen, ruft den Fortschrittlern unzweideutig zu: Ohne Gegenleistung dann werden wir der Dreiklassen zwingburg einen bedeutenden Stoß daß die Dreiklassenschmach auf parlamentarischem Wege allein feine Hilfe! Das muß unser oberster Grundfaz sein und versetzen.( Bravo !) überwunden werden kann.( Lebhaftes Sehr richtig!) Auch durch bleiben. Daß die Fortschrittler nicht genug unabhängige Männer Eduard Bernstein : Unsere Differenzen beginnen erst bei der die von uns vorgeschlagene Tattit allein werden wir das gleiche haben, ist eine faule Ausrede. Mögen sie doch nicht immer nur Be- Frage, wie wir die Reaktion zurückdrängen können. Die Resolution Wahlrecht nicht erreichen.( Hört! hört!) Das ist doch ganz amte und Lehrer aufstellen. Schließlich können wir ihnen gleicht einem Mann, der aus einer Büchse mit einem Schuß nach flar, daß selbst, wenn die Fortschrittler den von uns empfohlenen unabhängige Männer genug zur Verfügung stellen.( Seiterkeit und zwei Scheiben schießen will und das Zentrum natürlich nicht trifft. Weg einschlagen, die Anhänger des gleichen Wahlrechts im Landtage Zustimmung.) Wenn es den Fortschrittlern ernst ist mit dem Kampf Wir schließen eine Tür fest zu und versuchen nachher durch das zwar vermehrt werden können, aber immer in der minder gegen die Reaktion, dann mögen sie auf ihrem Parteitage in Berlin Schlüsselloch durchzukriechen. Eisners Vorschläge sind einheitlich heit bleiben werden.( Sehr richtig!) Wir waren uns immer einig, in einigen Tagen entsprechende Beschlüsse fassen. Der Erfolg liegt und einfach. Er hält nach der großartigen Stimmenzählung bei den daß da neben parlamentarischen Mitteln auch außer parlamen wesentlich beim liberalen Bürgertum.( Zustimmung.) Die Drei- Reichstagswahlen eine Wiederholung nicht für nötig und will eine tarische in Anwendung kommen müssen. Die Aufklärung der Klassenschmach kann nicht im Handumdrehen überwunden werden. möglichst starke Veränderung des Abgeordnetenhauses. Ich Massen ist keineswegs ein bloßes Schlagwort. Wir haben auch in Die Massen sind aufgerüttelt, manches isf erreicht, 1903 das neue ziehe einem Kuhhandel eine von uns allein bestimmte Tattit Preußen hierzu noch ungeheure Arbeit zu verrichten. Lesen Sie nur Wahlreglement und 1906 die Vermehrung der Zahl der Zahl der vor, und das von Eisner vorgeschlagene Vorgehen erscheint mir in Dr. Quards Artikel in der Neuen Zeit" nach, wie wenig Abgeordneten, die Berlegung einiger großen Wahlkreise wirkungsvoll, zweckmäßig und würdig. Aber wie die Dinge in der Stimmen wir noch 1908 in den ländlichen Industriebezirken und die Einführung der Fristwahl. Hätten wir die Partei einmal liegen, müssen wir zunächst überall für unsere oder zum Beispiel in der Stadt Gelsenkirchen erhalten Wahlrechtsvorlagen von 1906 bis 1910 bekommen, wenn wir eigenen Wahlmänner stimmen. Wir können aber die National haben. Da tritt die agitatorische Bedeutung unserer Wahl nichts getan hätten, um gegen das Dreillassenwahlsystem anzulämpfen? Liberalen mit großer Auswahl in unsere Taktik einbeziehen. beteiligung, besonders bei öffentlicher Stimmenabgabe besonders Man darf nicht sagen, daß wir noch nichts erreicht haben. Der( Adolf Hoffmann : Das wird keine große Auswahl sein! Heiter­Die hervor. Uebrigens hat auf der Landeskonferenz von 1903 gegen die Stein ist im Rollen. Wir haben dafür zu sorgen, daß feit.) Halten wir uns doch nicht nur an Schlagworte. gleiche Erflärung noch niemand Einspruch erhoben, die doch nur die nicht eher Ruhe eintritt, als bis unser Biel er- Nationalliberalen sind nicht nur die Partei der Schlotjunker, Genossen in den Kreisen, wo ein Sieg ausgeschloffen ist, zur Er- reicht ist. Wir wissen, daß die Beseitigung der Junterherrschaft sondern großenteils auch die der Intellektuellen.( Wider­füllung ihrer Pflicht aneifern will. in Preußen die Vorbedingung für ein freies Deutschland ist. Wir spruch.) Unbesehen wollen wir sie nicht in den Kauf nehmen. Nach unserem Vorschlag beteiligen wir uns allgemein felb wollen aber nicht an die Stelle der Junterherrschaft die der Schlot( Hoffmann: Besehen nehmen wir wir sie erst recht nicht! ständig an den Urwahlen. Nur dort, wo sozialdemokratische junker setzen. Wir wollen, daß entschlossene Wahlrechtsfämpfer aus Stürmische Heiterkeit.) Es gibt höchstens zwei Dußend Wahlkreise, Wahlmänner nicht aufgestellt werden können, dürfen die Genossen der Hochburg des Junkertums in immer höherem Maße das Volk wo wir mit Hilfe der Freisinnigen einen Abgeordneten durchsetzen mit Genehmigung der Landeskommission für bürgerliche Kandidaten über seine Rechtlosigkeit aufflären. In diesem Gedanten tönnen. Für die überwiegende Bahl der Wahlkreise würden wir stimmen, wenn deren Abgeordnetenkandidaten spätestens fünf Tage werden wir den Wahlkampf ohne übertriebene Hoffnungen im Zeichen durch die Forderung der Gegenseitigkeit nur unnügerweise Schwierig vor den Urwahlen unserem Wahlkomitee schriftlich erklärt haben, des Wahlrechtskampfs führen, in der ehrlichen Absicht und festen feiten schaffen. Wir wissen doch, daß die Volkspartei nicht so straff daß sie in jeder Session im Abgeordnetenhause die Ueber- Entschlossenheit, die sozialdemokratischen Mandate zu vermehren, diszipliniert ist, wie unfere. Beschränken wir also die Forderung tragung des Reichstagswahlrechts auf Breußen aber auch dem liberalen Bürgertum, soweit es wirklich auf dem auf eine Reihe bestimmter Wahlkreise, die die Landeskommission aus­fowie eine Neueinteilung der Wahltreise bean- Boden des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts sucht, geben wir aber im übrigen die Parole aus: Auf der ganzen tragetine 92 oder dafür stimmen werden, wenn sie von anderer steht und durch die Tat den Beweis dafür erbringt, zu größerer Linie ohne Gegenseitigkeitsfrage für die entschiedenen Gegner der Seite beantragt werden. Macht im Dreillaffenparlament zu verhelfen.( Stürmischer Beifall.) Konservativen! Wir tun das nur uns zuliebe mit Uhlands Worten: Nun will Arons, der übrigens ganz fälschlich mit Bernstein Alle vorliegenden Anträge werden als genügend unter Ich tat's aus Haß der Städte, und nicht um Euren Dant!" und Eisner zusammengeworfen wird, daß unter allen Umständen st ützt betrachtet und stehen mit zur Durch Resolutionen ändern wir die Freisinuigen ebenso wenig, wie die Abstimmung für nichtsozialdemokratische Wahlmannskandidaten man Stahl erhält, wenn man Zinn stark hämmert. Die Tattit im ersten Wahlgange bei den Urwahlen verboten wird, weil der bayerischen Sozialdemokratie hat bereits ändernd Feldmann- Langenbielau : Ende der achtziger Jahre fchrieb die auf die Tattit der bayerischen Liberalen eingewirkt. Die Schwierig wir überall, wo wir wähler haben, auch Wahlmannskandidaten haben. Das stimmt aber nicht. In der Praxis wird diese Be- Berliner Volkstribüne", es sei Zeit, daß der preußische Landtag feit liegt darin, daß die Volkspartei in viel zu wenig Wahlkreisen stimmung nicht von großer Bedeutung sein. Immerhin darf diese berfaule. Seitdem haben wir aber nichts davon gemerkt, daß er bisher ernsthaft in den Kampf gegangen ist. Das wird besser, wenn Ausnahme niemals zur Regel werden. Die Chemnißer verfault. Im Gegenteil, wir renuen immer noch gegen diese Veste an, wir eine entsprechende Barole ausgeben. Wir müssen die Stappen Boltsstimme" und das Berliner Tageblatt"( Heiter- ohne einen nennenswerten Erfolg erzielt zu haben. Die kleine Aendes des Kampfes so günstig wie möglich für uns gestalten, dadurch daß feit) meinen, daß verspätete Bündnisse von sehr geringer Bedeutung rung in seiner Zusammenſegung haben wir nur erreicht durch eine wir die Macht da, wo wir sie nicht für uns selbst verwenden können, find. Von einer Dezimierung der Linksparteien durch unfer enderung in unserer Taktik, dadurch, daß wir eine positive bazu gebrauchen, die schwersten Wunden denen zu schlagen, die für selbständiges Vorgehen bei den Urwahlen, wie sie das Ber- Beteiligung an den Landtagswahlen befchloffen hatten. Wir das Klassenwahlrecht eintreten. liner Tageblatt" voraussagt, könnte nur tönnen nicht auf einmal das Dreiklassenwahlsystem aus den gesprochen werden, Cohn Görlig tritt für eine energische Propagierung des Aus­wenn die Fortschrittler durchwegs die reaktionären Wahlmanns- Angeln heben, sondern müssen es allmählich zu bewältigen fuchen. tritts aus der Landeskirche ein. Die Agitation darf aber Kandidaten für das fleinere Hebel als die Sozialdemokraten Um dies Biel zu erreichen, müssen wir die Resolution der Magde - nicht mit der von Freireligiösen, Freidenkern usw. verwechselt werden halten, nicht aber, wenn sie sich zu Gelegenleistungen an burger Genossen annehmen, die uns bei der Beteiligung an den tönnen, ebenso wenig, wie unser Schnapsboykott identisch ist mit der uns entschließen; dann würde der Wahlkampf die Linksparteien fo- preußischen Landtagswahlen die Möglichkeit gibt, die Situation io Agitation der Abstinenten. Das freieste Wahlrecht steht den Preußen gar wesentlich stärken. Leider hofft man in fortschrittlichen Streifen auszunuzen, wie sie in den einzelnen Wahlkreisen liegt. Wir können schon vom 14. Jahre an zu. Machen wir Gebrauch davon gegen die immer noch, daß wir auch ohne Gegenleistungen oder gar wenn 8. B. in Schlesien ganz gut in drei Wahlkreisen das Bünglein Stirche, die die Sozialdemokratie bekämpft, und die Regierung wird fortschrittliche Urwähler in der Stichwahl unsere Wahlmänner zu an der Wage bilden, aber wenn wir strikte nach der Resolution der unsere Stampfesentschloffenheit merken.( Beifall.) Auch würde dann Falle bringen, wir unsere Wahlmänner angunsten der Fortschrittler Landeskommission verfahren wollen, ist das unmöglich. Es ist nicht die Frage des Religionszwanges der Dissidentenkinder ein anderes abtommandieren werden. Wir müssen den Fortschrittlern fagen, daß unter allen Umständen gut, von vornherein die Richtschnur genau Geficht gewinnen. das eine trügerife Hoffnung ist.( Lebhaftes Sehr festzulegen. Wir in Schlesien tönnen im Kreise Waldenburg- Abg. Borchardt: Eisner und das Berliner Tageblatt" stimmen richtig!) Wenn es den Fortschrittlern mit der Bekämpfung der Reichenbach den Freiherrn v. 8edlis nur dann beseitigen, wenn merkwürdig überein, wenn sie die Stimmenzählung bei der Reaktion ernst ist, dann mögen fie ihre Kandidaten so zeitig auf wir von vornherein die Liberalen unterstügen. Landtagswahl für überflüssig halten. Wenn sich alle Hoffnungen stellen, daß sie diese Erklärung abgeben tönnen. Müssen wir streng nach der Resolution der Landeskommission ver- Eisners, Bernsteins und der Magdeburger Genossen erfüllen,

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Diskussion.

Wenn Arons in den" Soz. Monatsh." eine Abänderung der fahren, so ist es einfach unmöglich. Wenn wir in den genannten so erhalten wir ein Abgeordnetenhaus, wo statt einiger Resolution dahin berlangt, daß in einmännigen Wahlfreifen nicht Streisen und in Hirschberg- Schönau, Liegnig, Goldberg- Haynau das Konservativer Liberale ins Abgeordnetenhaus kommen, denen ( unter den entsprechenden Voraussetzungen) die bürgerlichen Wahl- Bünglein an der Wage bilden, dann werden die Freifinnigen um so Bedlig gefagt hat: hat: Sie verlangen ja das Reichstags­männerkandidaten", sondern nur Wahlmännerkandidaten der bürger- eher geneigt sein, uns in Breslau und Görlig einen Ab- wahlrecht nur deshalb, weil sie wissen, daß es nicht angenommen lichen Linken" zu unterstügen sind, so müssen wir auch andere als geordneten zuzugestehen. In Anbetracht dieser Umstände ist es not wird." Denken Sie an die Wahlrechtsverfchlechterungen durch frei­Linkskandidaten unterſtügen, wenn sie die in Biffer 2 verlangte Erwendig, ein gewisses Entgegenkommen zu beweisen. Deshalb bitte sinnige Gemeindeverwaltungen und an das bloß dekorative Gerede flärung abgeben. Ich würde ja dem Zentrumskandidaten seine ich nochmals, die Magdeburger Resolution anzunehmen.( Bravo !) der Freifinnigen im Landtag. Das gleiche Wahlrecht werden wir Versprechungen nicht glauben, auch wenn er sie mir schwarz Gewehr- Elberfeld : Neben der Erörterung über die Taktik sollte mur bekommen, wenn wir den Reaktionären genug Angst einflößen. auf weiß bringt. Hoffmann: Dann erst recht nicht auch die Frage des Wahlrechtstampfes selbst in der Diskussion nicht Das aber können wir nur durch Machtvergrößerung und Agitations­Wir haben ja erfahren, daß die auf ihre Erklärungen hin von uns zu kurz kommen. Ich empfehle, daß wir unseren Wahlkampf offiziell steigerung, aber nicht durch diplomatische Techtelmechtel gewählten Zentrumsabgeordneten sich am alle richlimmsten beginnen mit einer Wahlrechtsdemonstration. Als Anlaß erreichen. Wir wollen bei der Landtagswahl, wie bei jeder anderen, betragen haben.( Lebhafte Zustimmung.) Trotzdem müssen wir dem bazu könnten wir die von unseren Gegnern in diesem Jahre ge- unsere Anhänger festigen und neue gewinnen. Das ist der Unter­Wahlfomitee etwas freie Hand lassen. 8b jagt, daß in mehr- plante hundertjährige Preußenfeier und das Jubiläum Wilhelms II. fchied zwischen Agitieren und Stimmenzählen und deshalb ist die männigen Kreisen die Wahlmännerfandidaten derjenigen bürgerlichen ausnutzen. Diese beiden Dinge wollen unsere Gegner benutzen, um Agitation für uns die Hauptsache.( Lebhafter Beifall.) Parteien unterstützt werden sollen, deren Wahlkomitee sich verpflichtet, das Bolt aufzuputschen gegen uns und den Furor teutonicus auf- Klühs- Magdeburg : Das war ein sehr gründlicher Beweis dafür, uns ein Mandat abzutreten und schriftlich erklärt, daß der flammen zu lassen. Daher wollen wir diese Peitsche ergreifen und das daß zwei mal zwei vier ist. Wie aber wenden wir unsere Macht zur Stichwahl stehende Wahlmann sich schriftlich bereit und mit nach unserem Gegner schlagen. Wir haben eine Fülle von Ma- nupbringend für das Proletariat an? Sirf hat Telbst erklärt, unabhängig genug erklärt hat, bei den Abgeordnetenwahlen terial, biefe Feier in diesem Sinne auszuschlachten. Der Antrag 19 daß wir auf dem von ihm empfohlenen Weg in absehbarer Zeit für einen Sozialdemokraten zu stimmen. Weigert er fich, ist nicht etwa gestellt aus reinen Ordnungsrücksichten, sondern er nichts erreichen. Deshalb müssen wir die Situation im Barlament diese Erklärg abzugeben, dann strikte Stimmenthaltung hat tiefere Gründe. Aus der Statistik der früheren Landtagswahlen und außerhalb möglichst günstig für uns gestalten. Wir wollen doch Wir müssen diese bindende Verpflichtung schon bei den ergibt sich, daß 256 182 Urwähler unter der Rubrik" unbestimmt" unter den Arbeitern, deren Wert allein die Befreiung der Arbeiter­Urwahlen haben. Die Taftit bei den Abgeordnetenwahlen aufgeführt worden sind. Ich behaupte, daß diefe Urwähler zum flaffe sein tann, nicht nur die Lohnarbeiter verstehen. Wir müssen ist die Konsequenz der Urwahltaktik. Im ersten Wahlgang dürfen größten Teit unserer Partei angehören. Wir haben in Elber- den Wahlrechtskampf zu einer Sache des ganzen wir nur für sozialdemokratische Kandidaten stimmen. Ausnahmen feld- Barmen durch unsere genaue Kontrolle festgestellt, daß uns Bolts, auch der uns noch fernstehenden Schichten machen. Sie find nur zuläifig, wenn wir bei mehrmännigen Streifen bei der ungefähr 700 bis 800 Urwählerstimmen im amtlichen Wahl- müssen einsehen, daß die mächtige Sozialdemokratie fogar auf das Stichwahl den Ausschlag geben. Wird uns da ein Mandat abgetreten, refultat entwendet worden sind. Dem muß vorgebeugt werden, Stimmenzählen berzichtet, um die Verteidiger der Dreitlassenschmach so stimmen wir im ersten Wahlgang sofort neben dem Sozial- deshalb bitte ich um Annahme unseres Antrages. Um dem hinauszuwerfen. Eine solche Parole würde Eindruck machen. Der demokraten auch für den betreffenden bürgerlichen nicht etwa tofalen Bedenken, die dem Antrag hier und dort entgegen letzte Breußentag hat ganz kurz und einfach den Kampf gegen das nur fortschrittlichen Kandidaten. Wird diese Forderung nicht stehen könnten, zu begegnen, schlage ich den Zusatz vor:" Soweit Schandwahlrecht mit allen verfügbaren und zweckentsprechenden bewilligt, so stimmen unsere Wahlmänner im ersten Wahlgang dem nicht wesentliche lokale Bedenten gegenüberstehen". Was unsere Mitteln gefordert. Jetzt haben wir ein solches Mittel, indem wir nur für unseren Standidaten und enthalten sich bei bei der Taktik betrifft, so hat Hirsch durchaus zutreffend ausgeführt, daß die Agitation nicht verzetteln, sondern mit gesammelter Straft das Stichwahl der Stimme. Die zweite Annahme tritt in dem wir, wenn wir uns zuviel vergeben und ins Schlepptau der Liberalen Dreitlassenwahlrecht niederrennen. Trotz ihrer Länge ist die Rejo­Fall ein, wo Stichwahl zwischen bürgerlichen Kandidaten in einem nehmen lassen, bei weitem nicht das erreichen, was die betreffenden lution noch immer nicht spezialisiert genug. Der Antrag Magde