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Marlendorf. Im Rathause, Zimmer 14, von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags. Diejenigen, welche nicht felbst nachsehen können, wollen Steglitz . Bon 8-3 und 5-7 Uhr abends im Hause Schloßftr. 36,

fich in den durch rote Plakate kenntlichen Lokalen einzeichnen. Treppen, Bimmer 34. Ferner fann in allen 13 Bezirkslokalen die Ein fichtnahme in die Wählerlifte erfolgen. haus, Zimmer 3. Schmargendorf. Von 8 Uhr morgens bis 7 Uhr abends im State Treptow - Baumschulenweg. Im Rathaus Neue Krug- Allee 1-8,

Bimmer 1, von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. folgende Genossen bereit erflärt: Ringeltaube, Graehltr. 1; Nittmann, Für diejenigen, die verhindert sind, haben sich zur Einsicht in die Liste Graeßftr. 15; Scholze, Grachstr. 49; Hauier, Graegitr. 68; Golliez, Stief bolzftr. 19; Gramenz, Kiefholzſtr. 412; Graupe, Stiefbolaftr. 35 unze, Am Treptower Barf, Ede Starpfenteichstraße; Erbe, Baumschulenſtr. 14; Müller, Baumschulenstr. 14; Strauſe, Marienthalerstr. 26; Boche, Baum schulenstr 67; Kienast, Baumschulenstr. 7; Haufschild, Kiefholzſtr. 180; Gülle, Marienfold in

Elsenstr. 106; Meyer, Am Treptower Part, Ede Buderstraße; Hofmann,

Zur Johannisthal . Im Gemeindebureau, Rathaus, von 8-3 Uhr. Ginsichtnahme haben sich bereit erklärt die Genoffen Reſtaurateure Gobin, Roonstr. 2; Senftleben, Friedrichstr. 49; Trautmann, Baldfir. 6; Artner, Staiser- Wilhelmstraße; Hoffmann, Barbiergeschäft, Kaiser- Wilhelmstr. 12; Steuer, Berkaufsstelle der Konsumgenossenschaft.

Köpenick . Jm Rathaus Zimmer 28, bon morgens 8 bis mittags 1 Uhr und nachmittags von 3-6 Uhr. Für diejenigen, die verhindert sind, die ifte felbft einzusehen, haben die Genossen in den einzelnen Bezirken, in denen Blafate ausgehängt find, die Einsichtnahme übernommen. Alt- Glienicke. Im Gemeindebureau. Für diejenigen, die verhindert find, haben sich zur Einsicht in die Liste folgende Genossen bereit erflärt: Mar Winkelmann, Lagerhalter, Konsumverkaufsstelle; Ferd. Nietner, Ehrlich, Schuhmachermeister, Köpenider Str. 38; Richard Giejeler, Schuh Friseur, Stopenider Str. 19; Otto Henschel, Gastwirt, Grünauer Str. 29; machermeister, Grünauer Str. 52; Gott !. Schäfer, Gastwirt, Schirnerstraße. Adlershof . Bon 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Ges meindeamt 2, Poiadowskyftr. 1, Bimmer 3. Ferner haben sich die Genossen Wilh. Baschin, Mezzer Str. 1; Rail Pietscht, Sedanstr. 25-26; A. Bed, Bismardstr. 11( Laden der Konsumgenossenschaft); Paul Töpfer, Helbig straße 31; Rich. Saul, Bismardstr. 16; Gujt. Tempel, Kronprinzenstr. 46; Joh. Feyerstein, Bismarckstr. 28; Reichardt, Oppenstr. 56 und Emil Neu­ mann , Meger Str. 5. vorn II, bereit erklärt, für verhinderte Wähler die

Jungfernheide oder Spandau erreichen, wo der Hauptzug[ just die Stunden des stärtsten Vertebrs zu bestimmen.| Stellen, wo Platale ausgehängt find, Anmeldungen zur Einsichtnahme entsprechend später eintrifft. Man fagt uns, daß aus den Scharen der Passanten, die da den entgegen. Lichterfelde . Im hiesigen Rathaus, Schillerstr. 32, Zimmer 12, von Vom Bahnhof Finkenkrug führt rechts ab die Wald- Staub schluden müffen, regelmäßig fehr derbe Aeußerungen des chaussee nach dem Wirtshaus Alter Finkenkrug". Um die Verdrusses laut werden. Mit Recht wird gefordert, daß auf die Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags. Für diejenigen, welche verhindert gepflasterte Straße zu vermeiden, gehen wir links von ihr beiterinnen etwas mehr Rücksicht genommen werden Richter, Chauffecftr. 104; Lensti, Chauffeeſtr. 55; Pink, Bigarrengeschäft, an ihre Arbeitsstätte eilenden Arbeiter und Ar- Berliner Str. 129; Schiller , Ferdinandstr. 15; Wahrendorf, Bäkestr. 7; find, selbst einzusehen, haben sich folgende Genossen bereit erklärt: Erpel, über das Sandfeld, das sich nach wenigen Schritten zu einem möge. Echwierigkeiten fann es doch nicht machen, den Tunnel schon Dürerstr. 42 und Wrotnici, Ringstr. 17. schönen, grünen Waldpfad verengt. Hier geradeaus im hohen in den Nachtstunden zu reinigen, wo der Verkehr hier ganz Mischwald weiter, bis rechts im rechten Winkel ein Gestell schwach ist. abzweigt, das zum Betreten förmlich einladet. Es führt uns Totschlag an der Ecke der Leipziger und Friedrichstraße. Ein dort, wo einige Gebäude die Vorposten der Billenkolonie salinunes Ende nahm ein Streit, der sich gestern früh gegen 5 Uhr 2 Falkenhayn bilden, auf die Chaussee, die wir, unbeirrt durch zwischen Asphaltierern und einigen noch nicht ermittelten Personen die Wegweiser, jetzt einige Minuten, entlang wandern. Bald entspann. Lettere, die angetrunken waren, bänselten, soweit bis kommt wieder ein Knotenpunkt von Wegen, und nun ver- jezt festgestellt werden konnte, die dort beschäftigten Arbeiter. In Lassen wir die gepflasterte Straße am Gestellstein und gehen seiner Wut ergriff der 38 Jahre alte Asphaltierer Albert Gulde aus links ab den breiten Weg, dem die auf dem Stein mit der Brunnenstr. 3 einen Besen und schlug damit einem der Männer bezeichnete Fläche parallel läuft. Zur Linken schimmert die auf den Kopf. Der Getroffene, ein 40 Jahre alter Kellner Start breite Waldwiese durch die Bäume, auf der die Kolonie Wald- Schwart aus der Dennewigstr. 5, fiel zu Boden und blieb besinnungs­heim steht, und der Weg führt uns immer in einiger Ent- los liegen. Er hatte eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, an fernung vom Rande dieser Lichtung hin. Wo die Wiese hinter deren Folgen er turz nach der Aufnahme im Krankenhaus Moabit, uns zurückbleibt, nicht rechts ab, sondern geradeaus weiter, wohin man ihn brachte, verstarb. Gulde wurde verhaftet und nach mit leichter Biegung nach links. Im jungen Laubholz geht dem Polizeipräsidium gebracht. Die Ermittelungen über die Ent­es weiter. Dann folgen wir wieder Kiefern. Das erste Ge­stehung des Streites sind noch nicht abgeschlossen. Der Verhaftete stell rechts ab laffen wir aus, das zweite zur Rechten schlagen ist verheiratet und Vater von vier Kindern und hat in dem Hause wir ein, es führt über eine große Waldwiese( kleine faule Lafe" auf den Karten) in den Hochwald. Es ist das O- Ge- Brunnenstr. 3 die Portierstelle inne. Hausbewohner und Nachbarn stell, das längste des Brieselang - Waldes, den wir nun erreicht schildern ihn als einen sehr arbeitsamen und ordentlichen Menschen. haben, und es führt schnurgerade auf die Ansiedelung( Förste- Erschossen aufgefunden wurde gestern vormittag der 38 Jahre rei, Remonte- Depot) Briefelang hin. Die Geradheit des alte Staufmann Heinrich Wolff aus der Schönhauser Allee 127a. Weges beeinträchtigt nicht im geringsten seine Schönheit, die Wolff war ein Junggeselle und betrieb seit mehreren Jahren in dem im unaufhörlichen Wechsel von Wald und Lichtung, von Hoch Hause ein gutgehendes Blusen- und Konfektionsgeschäft. Wahr­und Niederwald und von allen märkischen Waldbäumen bescheinlich hat ihn ein Herzleiden in den Tod getrieben. Bon der Eisenbahn überfahren wurde gestern abend kurz steht. Selbst die Fichte( nicht zu verwechseln mit der häufig so genannten Kiefer) kommt in schönen Beständen vor. Die nach 8 Uhr der 57 Jahre alte Weichensteller Ferdinand Preuß Gräben an den Seiten haben sich wieder mit Wasser gefüllt aus der Suffitenstr. 34. Preuß, der 27 Jahre im Dienste der Eisen­und Kopfweiden mit zotteligen Schöpfen stehen daran. Meisen bahn stand, lag mit dem Halse auf einer Schiene des Gleises 34 und Zaunkönige treiben ihr Spiel, und wenn warme Tage des Stettiner Güterbahnhofes, als andere Bahnbeamte ihn an der Reihe find, kann auch das Eichhörnchen nicht schlafen. tot auffanden. Ebenfalls von der Eisenbahn überfahren Es huscht herum und sucht nach Futter und nach Sonnen- wurde auf Gleis 46 der Vorortbahn bei der Gasanstalt Eichkamp ein ungefähr 26 Jahre alter Mann, dessen Persönlichkeit sich bis jetzt Ob man sich die Ansiedelung Briefelang näher ansieht noch nicht feststellen ließ. Der Tote hat eine Halswunde und ist und noch ein Teil Weges über sie gen Nauen hinausgeht, ist 1,70 Meter groß, hat blondes Haar, einen Anflug von Schnurrbart, eine Frage der Beit. Hat man sich zur Rückkehr entschlossen, lange, schmale, mit langen Nägeln versehene Hände und trug einen so findet man gegenüber dem Briefkasten am Wirtshaus einen schwarzen Cheviotüberzieher, einen schwarzen Jadettanzug, einen schmalen Waldsteig, der nach wenigen Schritten wieder auf schwarzen Hut mit der Firmenbezeichnung Redmont u. Co., Orford bas O- Gestell leitet. Will man aber nicht denselben Weg Street London", einen grün und rot gestreiften Selbstbinder, schwarze zurückgehen, so schlägt man das Parallelgestell links oder Salamanderschuhe, gelbgrüne Gamaschen und führte eine Taschen­rechts ein, indem man zu gegebener Zeit entweder einmal schere mit der Firma Johann Schneider, Schwerin i. M." und eine rechts, dann bei der nächsten Gestellece links ausbiegt, oder Tüte leefalz bei sich. Die Leiche befindet sich in der Halle zu gerade umgekehrt verfährt. Besonders mit Hilfe einer Schildhorn. Starte ist das sehr einfach. Jedes Gestell zeigt einen etwas dalda Ein Mord in Lichtenberg . anderen Charakter, alle zusammen aber den gemeinsamen Bug des Briefelangs, das Gemisch von Hoch- und Niederwald, von dichtem Erlenbruch, Eichen-, Fichten- und Stiefernbe­ständen, und über allem noch jenen Reiz des Unberührten oder Wenigberührten, der leider in größerer Nähe Berlins nicht mehr anzutreffen ist. Tief steht die Sonne und selbst zur Mittagszeit wirft fie nur schräge Lichter durch den Busch. Aber die weißen Birken bligen darin auf und die verdorrten braunen Gräser schimmern mit goldigem Ton. Schwarz aber find die Grabenränder und wo sonst der feuchte Boden ent­blößt wird. Wer den Brieselang nur im Sommer besucht, vom Tanz der Mücken im Schweiße feines Angesichts be­gleitet, der fennt ihn kaum halb. Noch ist der Wald nicht aufgeschlossen". Aber die Kolonien Waldheim und Falkenhayn fressen sich langsam näher heran. Der Briefelang ist nicht bloß landschaftlich, er ist auch nach seinem Tier- und Pflanzenreichtum einzig in der Mark. Hier gilt es ein Naturdenkmal zu schüßen. Heiliger Zweckverband, erhalte uns diese Wälder!

wärme.

Besichtigung der Wohnungen.

Sweifel bestehen häufig darüber, in welcher Zeit die gekündigten Mieter die Besichtigung ihrer Wohnung durch Mietslustige gestatten müffen. Das Gesez bestimmt darüber nichts Näheres. Häufig ist eine Regelung der Frage im Mietsvertrag enthalten; diese vertrag lichen Bestimmungen sind maßgebend.

Jit im Mietsvertrag nichts bestimmt, so tommt nach der Ber­ liner Gerichtspraxis die Zeit von 10 bis 6 Uhr werttäglich in Be­tracht. An Sonn- und gefeßlichen Feiertagen braucht wenn nicht im Vertrag etwas anderes gefagt ist die Besichtigung nicht ge­stattet werden. Damit wollen wir nicht etwa den Rat erteilen, die Besichtigung an Sonntagen überhaupt nicht zu gestatten.

Sind die Mieter tagsüber nicht zu Hause, so müssen sie den Schlüffel in der allernächsten Nähe abgeben und den Vermieter oder seinen Vertreter in Kenntnis fetzen, wenn nicht die Schlüssel an den Bermieter oder seinen Bertreter abgegeben werden. Bei der Besichtigung muß dem Vermieter oder seinem Vertreter der Zutritt gestattet werden.

Einsicht in die Listen zu übernehmen.

Zeuthen . Im Gemeindeamte, Kurfürstenstr. 1a, während der Dienst stunden von 8 bis 3 Uhr. Nowawes . In den Bureauräumen, Ziethenstr. 1, parterre rechts. Für die im südlich der Eisenbahn gelegenen Ortsteil wohnenden Wähler liegt eine Abschrift der Wählerliste im Lofal von Gomoll, Großbeerenstr. 59, für die im öftlichen Teil wohnenden Bähler liegt eine solche im Lokal ven Gruhl, Priesterstr. 69, zur Einsichtnahme aus. Daselbst erhalten auch die jenigen, die in der Wählerliste nicht verzeichnet sind, die zum schriftlichen Protest benötigten Formulare. Zur Einsichtnahme in die Wählerliste für die auswärts beschäftigten oder sonst an der persönlichen Einsichtnahme ver hinderten Wähler haben sich ferner folgende Personen bereit erflärt: Cords, Kaiser- Wilhelm- Str. 20; Gomoll, Großbeerenstr. 59; Sommer, Ede Bieten- und Kleiststraße; Haieloff, Stahnsdorfer Str. 18; Singer, Briefter itraße 31; Hiemte, Ballstr. 55; Haberlandt, Ludwigstr. 4; Ernst Schmidt, Wilhelmstr. 41;( Sodglück, Friedrichstr. 1; Silbermann, Friedrichstr. 18; mann, Friedrich firchplat Sellwig, Ede Friedrich- und Auguststraße; Gruhl, Priesterstr. 69; Kunst Schenkendorf bei Könige- Wusterhausen. Die Wählerliste liegt außer im Gemeindebureau auch beim Genossen Bethold, Gartenstr. 5, zur Einsicht aus.

Zur Einsichtnahme in die Liste versehe sich jeder mit Legitimation, als solche gilt der Steuerzetter. Neukölln.

abends die Lichtenberger Kriminalpolizei . Ein Rechtsanwalt machte Ein schrecklicher Fund beschäftigte gestern Nachmittag bis spät gestern nachmittag gegen 4 Uhr einen Spaziergang an einem viehhof und Landsberger Allee hinstrect. An der Straße 61, einer Laubengelände vorbei, das sich zwischen den Bahnhöfen Zentral­Querstraße der Roederstraße, dicht am Zaune der Eisenbahn, stieß er hierbei auf einen leblosen im Grase liegenden Mann, dessen Ge­sicht vollständig mit geronnenem Blut bedeckt war. Er benach richtigte sofort die Lichtenberger Kriminalpolizei, die Kriminal­Die Freie Turnerschaft Neukölln- Brig" eröffnet am Freitag, kommissar Wehrauch mit seinen Beamten zum Fundort entsandte. den 10. Jamar, im Botal Starisgarten, Starlsgartenstraße, eine bei der Untersuchung der Leiche eine dreieckige Wunde an der Stirn. Beibesübungen, die das 30. Lebensjahr erreicht haben, find zu der Die Mordkommission nahm den Tatbestand genau auf und entdeckte Altersabteilung. Freunde und Gönner des Turnens und der Neben dem Manne, der lang ausgestreckt auf dem Rücken lag, fand Gröffnung dieser Abteilung eingeladen. Beginn des Turnens man ein blutbeflecktes offenes Taschenmesser und ein Portemonnaie 29 Uhr abends. Vom Eintrittsgeld befreit sind alle sich an dem mit einigen Pfennigen in Nidel- und Kupfermünzen. Außerdem Abend zur Aufnahme Meldenden. lag nicht weit von der Leiche entfernt ein Stück Priemtabat. Der Schöneberg. hört zu haben. In seinen Taschen fand man eine Uhr mit goldener Toten selbst scheint seinem Aeußeren nach dem Arbeiterstande ange­Sette und einen Barbetrag von 12 M. Nach dem Befund fann er schon einen Tag tot dort gelegen haben. Die Leiche wurde spät abends nach der Halle in Lichtenberg gebracht.

Ein Einbruch unter eigenartigen Umständen ist bei der Herren­fonfeftionsfirma Gottlieb Weiß, Hauptstraße 161, in der geftrigen Nacht ausgeführt worden. Die Firma hatte u. a. einen wertvollen Belz ausgestellt, der die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden ers regte. So fam auch furz vor Geschäftsschluß ein Herr von etwa Der unbekannte Tote ist ungefähr 40 bis 50 Jahre alt und 55 Jahren, mittlerer Größe, mit graumeliertem Stuzbart, in das mittelgroß, hat mittelblondes, graumeliertes Haar, das ganz kurz Geschäft, um sich nach dem Belz im Fenster zu erfundigen. Er geschnitten ist, einen blonden, graumelierten, struppigen Schnurr- ließ sich diesen aus dem Fenster bringen und hat dabei wohl die bart und ein volles Gesicht und trug ein dunkles Jakett, eine braune, Gelegenheit wahrgenommen, sich über die Ortsverhältnisse zu in­doppelreihige Wollweste, darunter eine zweite dunkle Tuchweste, formieren. Nachdem der Herr den Pelz eingehend besichtigt hatte, eine braunfarierte Hose, graue Strümpfe, Schaftstiefel, eine braune empfahl er sich mit dem Bemerken, am nächsten Tage bestimmt Müße mit großem Schirm und ein helles Barchenthemrd. wieder zu fominen. Der Herr scheint auch sein Versprechen gehalten zu haben, denn in der folgenden Nacht wurde ein Einbruch in das Schaufenster verübt und daraus der Pelz gestohlen. Ober- Schöneweide .

Der Zirkus Schumann hat seinem neuen Programm eine glänzende Dressurnummer einverleibt, die wohl die Hauptattraktion der nächsten Wochen bilden wird. Monsieur Caesario, eine energisch- sympathische, jugendlich- elastische Erscheinung, läßt fünf riesige Löwen und einen bengalischen Königstiger Sprünge machen und Gruppen bilden, als hätte er ein halbes Dubend Sunde abgerichtet. Mit seinem Blick, mit einer Peitsche, einer langen Eisengabel und mit Schreckschüssen hält er die Bestien in Aus der Hochbaudeputation. Schon seit längerer Zeit berfolgt und stellt sich auf den Rüden eines mächtigen, großmähnigen Räjon. Er stedt seine Hände in ihren Rachen, seht sich rittlings der Magistrat den Plan, für Lungen- und Kehlkopfleidende eine bes Löwen usw. Nur widevwvillig gehorchen die Tiere. Ununterbrochen fondere Pflegeftätte zu schaffen. Diese soll in Buch errichtet werden. dröhnt ihr dumpfrollendes Knurren; auch ihre Pranten gehen hin Das von der Krankenhausdeputation aufgestellte Bauprogramm für und her und suchen dem Dompteur eins auszuwischen. Der aber die Anstalt hat der Magiftrat vor längerer Zeit genehmigt und die bleibt ruhig und sicher in seinem Auftreten und zwingt die un­Hochbaudeputation beauftragt, danach einen Entwurf zu machen. Dieser ist inzwischen gefertigt worden und von der Hochbaudeputation heimliche Gesellschaft unter seinen Willen. in der gestrigen Sitzung, die unter dem Borsiz des Stadtrats Balloni mit ihren Papageien und Kakadus. Erstklassig waren Ein hübsches Gegenstück zu dieser Raubtierdressur gab Miß Wagner stattfand, angenommen worden. Die Kosten sind auf auch die Pferdedreffuren. Die Clowns wetteiferten miteinander, 8 500 000. beranschlagt. Ferner stimmte die Deputation dem durch ihre groteste Komik das Publikum im Lachen zu erhalten. Borentwurf für den Neubau eines Diphtheriepavillons im Kranken- Die farbenprächtige Pantomime Der unsichtbare Mensch" übte haus Friedrichshain zu. Durch diesen Neubau, der nach dem Koften am Schlusse der Vorstellung nach wie vor ihre unverwüstliche An­überschlag zirta 285 000 M. foften wird, soll eine den neuesten wissenschaftlichen Anforderungen entsprechende Anlage für Diphtherie- siehungskraft auf die Zuschauer aus. Irante geschaffen werden.

Zeugen gesucht. Perfonen, die am Sonnabend abend in der fehen haben, wobei ein Polizeibeamter einen Arbeiter angeschoffen Stralauer Allee die Vorgänge bei der Siftierung eines Mannes ges bat, werden um Angabe ihrer Adresse ersucht an Gottfried Vorpahl, Libauer Straße 9.

de

Vorort- Nachrichten.

Nehmt Einsicht in die Landtagswählerliste!

Die Pflichtfortbildungsschule der Gemeinde nimmt einen steten Aufschwung und es wird nach dem Etatsentwurf im kommenden Schuljahr bereits mit einer Schülerzahl von 1100 gerechnet. Die letzte Sibung des Kuratoriums befaßte fich auch mit der Errich tung einer Mädchenfortbildungsschule durch die Ge­geleitet, welchem von der Behörde widerruflich die Konzession dafür meinde; die jetzt am Orte bestehende wird privat von einem Rektor erteilt wurde. Das Kuratorium war einhellig der Ansicht, daß in dieser Schule entgegen einem Antrage des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes nicht nur auswirtschafts. unterricht gegeben werden solle, sondern daß es Pflicht der in Angriff genommen werden, um eine baldige Verwirklichung zu Gemeinde sei, die jungen Mädchen auch ganz besonders auf das Erwerbsleben vorzubereiten. Die Vorarbeiten sollen unverzüglich erreichen. Eine Anregung aus Lehrerkreisen, für einen Hand­fertigteitsunterricht in der Fortbildungsschule Mittel bereit zu stellen, fand nicht die Zustimmung, da man sich von dem geplanten Verfertigen von Bapparbeiten keine sonderlichen Erfolge versprach, und andererseits auch der Ansicht war, daß ein solcher Unterricht der Volksschule anzugliedern sei; es wäre wünschenswert, wenn liche Ausstellung der Schülerarbeiten soll in diesem sich die Schuldeputation mit diesem Plane befaßte. Die alljähr­Jahre am 2. und 3. Osterfeiertage stattfinden und wird erwartet, daß dem Unternehmen mehr Intereffe entgegengebracht wird als bisher.

Friedrichshagen .

Der Görliger Tunnel", den die Stadt vor einigen Jahren zur Berbindung der durch die Görlitzer Bahn auseinandergeriffenen Teile bon Berlin- Südost im Zuge der Oppelner und der Liegniger Straße erbaute, wird täglich von vielen Laufenden als willkommener Berlehrsweg benutzt. Am stärksten ist hier der Verkehr am frühen Morgen, wenn die Scharen der Arbeiter und Arbeite­rinnen an ihre Arbeitsstätten eilen und ein endloser Menschen­strom zwischen hüben und drüben hin und her flutet. Da wird Der Verkauf von russischem Fleisch findet nach wie vor an jedem es nun als ein sehr lästiger Uebelstand empfunden, daß die Freitag im alten Sprißenhause, Kirchstraße, statt. Da der Verkauf alle zwei Tage sich wiederholende Reinigung des Tunnels, Zur Landtagswahl im Kreise Beeskow Storfow- jich jest in geregelter Beise vollzieht und Fleisch in genügender deren Notwendigkeit an jich gewiß nicht zu bestreiten ist, Teltow - Berlin Wilmersdorf liegen die Wähler- Menge vorhanden ist, weisen wir nochmals besonders darauf hin. eltow- Berlin- Wilmersdorf immer gerade in diesen Morgenstunden ausgeführt wird. liften nur noch heute, den 9, und morgen, den Wer auf dem Weg zu feiner Arbeitsstätte etwa zwischen 17 und 10. Januar, zur Einsicht öffentlich aus. Pflicht jedes Bruchmühle. 7 Uhr morgens den Zunnel durchschreiten muß, dem kann es passieren, Wahlberechtigten ist es, sich zu vergewissern, ob fein Name aründet worden. Den Anlaß dazu bot die Unzufriedenheit einiger Ein neuer Haus- und Grundbesitzerverein ist fürzlich hier ge daß er in die Staubwollen hineingerät, die von den Befen der Straßen auch in der Liste vermerkt ist. Wer nicht in der Liste steht, Witglieder, die ihre Intereffen in dem alten Verein nicht genügend reiniger aufgewirbelt werden. Wenn das schon auf offener Straße nicht angenehm ist, so wird es in dem bedeckten Tunnel, für den darf nicht wählen. Die Wählerlisten liegen in nachstehenden gewahrt fahen. Heber Zwed und Ziel des Vereins konnte nur fo infolge feiner bedeutenden Länge die Luftzuführung ihre Schwierig- Drten wie folgt aus: viel ermittelt werden, daß derselbe dem Gemeindevorstand helfend feiten bat, geradezu zur Qual. In dem langen, schmalen, niedrigen Wilmersdorf Halensee. Im städtischen Wahlbureau, Lauenburger und ratend zur Seite stehen will. Bemerkenswert ist, daß auch eine Gang fehlt ja jede Möglichkeit, den sich heranwälzenden Staubwollen Straße 11, von 8 1br früb bis 7 Uhr abends. Anzahl Geschäftsleute, die bisher aus Geschäftsridsichten dem poli­auszuweichen. Und diese sind um so dichter, tveil mit dem Folgende Barteigenossen sind bereit, für diejenigen Wähler, denen es litischen Getriebe fern geblieben, dem Verein beigetreten find. Das zur Besprengung des Tunnels zu verwendenden Wasser sehr gespart nicht möglich fit, fi bin het gevier; be ablerlisten einzufchen tann ja später zu recht intereffanten Stämpfen führen. Im Gegensatz Biche, Halensee , Baulsbouner Str. 26; R. Gröschte, Staiserallee 209; Selfe, wird und nur an den beiden Seitenwänden je ein schmaler Streifen Brandenburgische Str. 69; Schilling, Lauenburger Str. 20; Heibeder, zu anderen Orten sind hier die größte Anzahl Hausbefizer kleine Rentiers etwas davon abkriegt. Es gehört eine wirklich tüchtige Bortion Ge- Wilhelmsaue 2; Stramm, Durchlacher Str. 7; Botfdies, Barneberstr. 2; und Pensionäre und Wähler dritter Klasse, während sich die zweite bankenlefigkeit dazu, für die Ausführung der Reinigung des Tunnels Bauer, Detmolder Str. 21. Außer diesen Bartelgenossen nehmen die übrigen Wählerklaffe meist aus Mietern zufammenfest.