Gewerkschaftliches.
unfererseits teine Antwort der Firma erfolgte, am 26. Oftober die] Arbeit nieder.
Ausland.
Der Streit der Londoner Tarameterführer. Wenn auch zugestanden wird, daß die Chefs durch Arbeiten Der Einfluß des Krieges auf die start in Anspruch genommen sind, so müßte doch die Zeit zur InLondon, 7. Januar 1913.( Eig. Ber.) Der Kampf der TagaGewerkschaftsbewegung. formation bei einer so wichtigen Frage unbedingt übrig sein. Das meterführer dauert unverändert fort und ein frühzeitiges Ende ist hatten auch die Gehilfen erwartet, da bisher alle Differenzen, die nicht vorauszusehen. Gegen 12 000 Arbeiter, die Hälfte davon Das Internationale Sekretariat der gewerkschaftlichen ia in feinem Betriebe ausbleiben, durch eine Aussprache erledigt Hilfsarbeiter, wie Wagenpuzer usw., ferner Mechaniker, sind direkt Randeszentralen hat soeben durch den Genossen Legien wurden. Die Arbeiten werden von Kleinmeistern fertiggestellt, über von dem Streit betroffen, der auch indirett anderen Berufen seine einen Aufruf zur Unterstützung der Gewerkschaften in Serbienie Herr Gallasch sonst nicht gerade liebenswürdig urteilte. Gr Wirkung fühlbar macht. Streifbrecher gibt es sehr wenige. Die und Bulgarien erlassen, damit diesen ermöglicht wird weiter scheint auch an den Arbeiten keine große Freude zu haben, denn Arbeiter sind gut organisiert und werden von den arbeitenden nach seinen eigenen Worten war es ein fürchterlicher Mist" und Kollegen, die ihre eigenen Wagen befizen oder für kleinere Firmen zu bestehen, ihre Gewerkschaftshäuser, ihre Presse zu erhalten floßig teuer". Vielleicht weiß er jetzt eingearbeitete und füchtige arbeiten, die dem Verband der Arbeitgeber nicht angeschlossen sind, und ferner die vom Kriege hart betroffenen Familien der Gehilfen zu schäßen und werden wir daher den Streif solange fort- virtsam unterstützt. Die selbständigen Tarameterführer zahlen Mitglieder zu unterstüßen. In seiner Begründung des Unter- feßen, bis eine befriedigende Lösung erreicht ist. Im Streit stehen täglich 2 Schilling in die Streitkasse und erlauben den streifenden stügungsgesuches weist der Genosse Pawlowitsch noch 21 Kollegen; 7 Kollegen, die erst kurze Zeit bei der Firma Kollegen, nachdem sie selbst genug verdient haben, den bisher Belgrad darauf hin, daß die Arbeit vieler Jahre verloren sein arbeiteten, sind anderweitig in Arbeit getreten. Leider haben sich üblichen Bedingungen ihre Wagen auszufahren, damit wenigstens wird, wenn feine Hilfe kommit. Ungeheure Anforderungen doch einige Bildhauer gefunden, die bei dem Bildhauer West ein Teil der Streifenden etwas verdienen kann und die Streittaffe werden gerade jetzt an die Gewerkschaften gestellt, während phahr, Bülowstr. 56, Streitarbeit anfertigen. Es sind dies die nicht in Anspruch zu nehmen braucht. Gehilfen Fengler, Kochorz, üzenburger, Rochow, ihre Einnahmequellen vollständig versiegt sind. Der Genosse Reiche It und wittten, außerdem noch einige Kleinmeister. Dimitroff , der Sekretär einer bulgarischen Zentrale, berichtet des längeren über die Wirkungen des Krieges. Seine Zentralverein der Bildhauer. Verwaltung Berlin . Ausführungen sind für alle Arbeiter lehrreich und feien in reifel, NW. , Waldstraße 39, seinen Arbeiterinnen zumutete, Achtung, Tabalarbeiter! Da der Bigarrenfabrikant Born Ueberseßung hier wiedergegeben: Zu meinem großen Bedauern kann ich wegen der strengen billiger zu arbeiten als es ber geltende Tarif besagt, so ist seitens Zensur, die sich auch auf die Privatkorrespondenz ausdehnt, Arbeiterinnen lehnten die Zumutung ab und wurden darauf entdes Herrn Bornkessel der Tarif durchbrochen worden. Die meinen Genossen im Ausland nicht mit jenen Details dienen, lassen. Der Betrieb von Borntefiel ist gesperrt. die nötig wären, um ein völlig klares Bild über unsere Lage zu geben. Deshalb kann ich auch noch nicht über die Folgen schreiben, die der Krieg den fämpfenden Proletariern auf dem Balfan möglicherweise bringt.
Der Zigarrenfabrikant flug, Reinidendorfer Straße 71 I, hat den geltenden Lohntarif ebenfalls durchbrochen. Der Betrieb ist gleichfalls gesperrt.
Arbeiter, Raucher! Kauft nur dort euren Bedarf an Bigarren ein, wo das grüne Plakat, unterschrieben Alwin Schulze, vorhanden ist. lebt Solidarität! Der Vertrauensmann der Tabalarbeiter. Deutfches Reich.
Am 30. September wurde die Mobilisierung angeordnet und am 18. Oftober begann der Krieg gegen die Türkei . Wer gedient hatte und noch feine 46 Jahre alt war, mußte sofort ausrücken. Auch jene Refruten wurden einberufen, die sich sonst erst im nächsten Jahre hätten stellen müssen. Vom männlichen Geschlecht wurden zur Militärdienstleistung nur jene nicht einberufen, die Tarifverhandlungen im Malergewerbe. unter 18 Jahren oder zu alt zum Arbeiten waren. Die An- Nachdem am ersten Verhandlungstage die Forderungen beider gestellten und Arbeiter der Post, Telegraphen und Telephon- feits ausgetauscht worden waren, von denen die der Unternehmer anstalten, der Eisenbahnen und einiger Bergwerke wurden mili- wesentliche Verschlechterungen gegenüber den jezigen Bestimmungen des Reichstarifvertrages enthalten und der Gehilfenorganisation tarisiert, damit sie zur Arbeit gezwungen werden konnten. das Recht eingeräumt wird, mit anderen Unternehmerorganisationen Seit Beginn der Mobilisierung schon ruht jede Produktion. forporativ besondere Verträge abzuschließen, forderten die Gehilfen Nur für die Bedürfnisse der Armee wird noch gearbeitet. Sämt- am Donnerstag eine bestimmte Erklärung über die Stellung des liche Schneider, Schuhmacher, Tischler und Schmiede, die nicht Arbeitgeberverbandes zur Erhöhung der Löhne und der Verkürzung eingezogen sind, sowie auch Arbeiterinnen(!) sind verpflichtet, der Arbeitszeit. Die Erklärung, welche die Unternehmer gleich nach in den Werkstätten der Armeclieferungsfommissionen ohne Be- Eröffnung der Sizung abgaben, lautet: zahlung, nur für die Kost, zu arbeiten... In verschiedenen Städten wurden die Lofalitäten der Arbeiterorganisationen ganz einfach in Werkstätten für Militärbehörden, in Magazine und Lazarette umgewandelt.
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Bugleich mit dem Mobilisierungsbefehl wurde im ganzen Rande der Belagerungszustand und die strengste Zensur über Bresse und Privatkorrespondenz(!) angeordnet. Alle Versammlungen wurden verboten, unsere Partei- und Gewerkschaftsblätter von der Behörde suspendiert, damit ja nicht die von den Bürgerlichen gemachte patriotische" Stimmung getrübt werde. Unter solchen Umständen ist die alte Tätigkeit unserer Gewerkschaften böllig unterbunden. Sie können ihren Aufgaben um so weniger gerecht werden, als von ben 10 000 Mitgliedern der freien Gewerkschaften höchstens 500 mit Ausnahme der Postusw. Angestellten zu Hause geblieben sind, und die sind arbeits- und verdienstlos.
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Den Gewerkschaften fällt jetzt die Aufgabe zu, die Organi fierten zu unterstützen sowie jene, deren Männer und Söhne auf Das Schlachtfeld gesandt wurden. Unbeschreiblich sind die Ver zweiflung, das Elend, in dem unsere Arbeiter und ihre Familien icht dahinleben. Dabei wird ihr Los immer härter, sowohl durch die außerordentliche Teuerung aller Lebensmittel wie auch durch den unerbittlichen Winter. Nur einige Angaben, um darzutun, in welch unmenschlicher Art man die Arbeiterfamilien plündert, während ihre Ernährer auf dem Schlachtfelde die Geschäfte der Prozentpatrioten besorgen und ihr Blut vergießen müssen: Ein Sad Mehl, der vor der Mobilisierung für 20 Fr. ( für 75 Kilo) verkauft wurde, tostet heute 35 und 40 Fr. In gleichem Maße stiegen die Preise aller anderen Bedürfnisse. In einzelnen Gemeindevertretungen ist es durch die Intervention der sozialistischen Mitglieder gelungen, einige Geldunterstützungen für die notleidenden Familien zu erwirken. So wurden in Sofia 50 000, in Varna 50 000, in Plobdib 30 000 Fr. bc= willigt. Natürlich sind solche Unterstübungen völlig ungenügend, schon weil der größte Teil davon gar nicht zu jenen gelangt, für welche das Geld bewilligt wurde.
Die Gewerkschaften sind daher gezivungen, jene Mitglieder und Familien von Mitgliedern selbst zu unterstüßen, denen die Gemeinde eine Unterstüßung verweigerte. Insgesamt besaßen die Gewerkschaften 30 000 Fr. Das aber war zur Linderung der Not taum mehr wie ein Tropfen. Ohne Beihilfe der Genossen im Auslande sind wir daher außerstande, unsere Aufgabe weiter zu erfüllen.
Die Notwendigkeit, Geldmittel zu diesen Ziveden zu beschaffen, wird täglich größer, schon darum, weil man auf dem Schlachtfelde Hunderte von solchen Verwundeten aufliest, die Mitglieder unserer Gewerkschaften sind und für die wir etwas tun müssen. Die ärztliche Hilfe, mit der sie bedacht werden, ist
Wie der Kampf enden wird, ist schwer vorauszusagen. Das Bublifum fühlt die Abwesenheit der 6000 Tarameter faum; es stehen ihm zu viele andere Beförderungsmittel zur Verfügung. Es ist heute ganz klar, daß es in London zu viel Tarameterdroschten anderen englischen Großstädten die tägliche Bruttoeinnahme eines gibt. Das geht auch aus den Angaben hervor, daß in manchen Tarameters doppelt so hoch ist als in London . Dieser Punkt spielt die Schuld auf die andere wälzen möchte. Es zeigen sich heute die zweifelsohne eine große Rolle in dem Streit, in dem jede Partei Resultate des Gründungsfiebers, das eine Tarametergesellschaft nach der anderen entstehen ließ und den Markt zu Nutzen und Frommen der Gründer mit Fahrzeugen überschwemmie. Manche versichern auch, daß bei dieser Ueberschwemmung des Marktes dic Absicht mitspielte, durch eine Einschränkung der Erwerbsmöglichfeit die kleinen Befizer von der Straße zu verdrängen. Tatsache ist, daß faum eine der größeren Gesellschaften Dividende zahlt. Das ist natürlich fein Grund, weshalb ihre Arbeiter umsonst arbeiten sollen; es wäre vielmehr ein zwingender Grund für die Gesellschaften, eine Sanierung ihrer Finanzen vorzunehmen. Aber es liefert den Unternehmern doch die plausibel klingende Ausrede, daß sie die Preissteigerung des Benzins nicht tragen fönnen. Auf der anderen Seite versichern die Benzinlieferanten, daß der Preis des Benzins wegen des ungeheuer gestiegenen Bedarfs in die Höhe gegangen sei, was natürlich nur eine kapitalistische Beschönigung Benzins wegen des ungeheuer gestiegenen Bedarfs in die Höhe geder Operationen des Benzinmonopols ist. Der Preis des Benzins ist seit dem Abschluß des Vertrages zwischen den Tagameterführern und den Tarametergesellschaften um nicht weniger als 63 Proz. ge= finden sich Vorschläge über die Verwendung anderer Brennstoffe Unter den Anregungen zur Lösung der schwierigen Frage und die Ausdehnung des Eigentümersystems. Die„ Times" kommen heute darauf zu sprechen, daß die Zahl der Tagameterführer, die ihre eigenen Wagen befizen, immer mehr wachse. Augenblicklich gibt es gegen 2000. Sie benußen die Gelegenheit zu einem der periodisch wiederkehrenden biffigen Ausfälle gegen Karl Marg, dessen Theorien durch diese Erscheinung über den Haufen geworfen werden sollen. Sie vergessen jedoch, darauf hinzuweiß, daß die auf der Grundlage des Genossenschaftssystems oder des Abzahlungssystems entstehenden Einzeleigentümer nur deshalb florieren fönnen, weil die großen Gesellschaften finanziell faul find, speil die Gründer die Sahne schon im voraus abgeschöpft haben, und daß sich auf den
stiegen.
Wir haben die Forderungen der Arbeitnehmer geprüft und sind zu der Ueberzeugung gelangt, daß auf die Lohnforderungen des freien Verbandes wegen der enormen Höhe( teilweise bis zu 40 Proz.) ein Angebot nicht gemacht werden kann. Wenngleich die Forderungen des christlichen und Hirsch Dunderschen Verbandes mäßiger sind, so wird in denselben die gegenwärtige wirtschaftliche Lage des Malergewerbes völlig verkannt, so daß sie die Grundlage für eine Verhandlung ebenfalls nicht bilden können. Es kommt hinzu, daß uns die Lohnforderungen erst am 8. Januar bei Beginn der Verhandlungen zur Kenntnis gelangt, unsere Mitglieder im Lande auf die Forderungen nicht vorbereitet und die Preisangebote für den größten Trümmern der jetzigen Gebilde höchstwahrscheinlich das alleinTeil des folgenden Geschäftsjahres bereits abgegeben sind. Ber- herrschende Monopol aufbauen wird. Und dann, was nutt den tragsmäßig hätten die Forderungen uns bereits am 15. August Ginzelbefizern ihre Selbständigkeit, wenn ihnen das Finanzkapital zur Kenntnis gebracht werden müssen; wir können unseren Mit jederzeit in Gestalt des Benzinmonopols den Daumen auf die Kehle gliedern erst die Lohnforderungen vorlegen, wenn der endgültige setzen kann? Wortlaut des Vertragsschemas feststeht, um so mehr, weil in den vorliegenden Anträgen eine Reihe weiterer schieriviegender finanzieller Belastungen der Arbeitgeber gefordert werden. Eine Verkürzung der Arbeitszeit müssen wir gegenwärtig ablehnen, weil der dadurch hervorgerufene Lohnausfall für die Arbeitnehmer so groß wäre, daß nur durch eine bedeutende Lohnerhöhung ein Ausgleich geschaffen würde. Im Baugewerbe find zum Teil bedeutend längere Arbeitszeiten; wir können deshalb unseren Mitgliedern, die zum größten Teil in engster Fühlung mit dem Baugewerbe arbeiten, erst dann eine Verkürzung empfehlen, wenn dasselbe eine einheitliche Arbeitszeitverkürzung eingeführt hat." Nach eingehender Beratung beantworteten die Vertreter der Gehilfenorganisationen diese Erklärung wie folgt:
Aus der Frauenbewegung.
Das politische Recht der Frauen.
Der§ 30 des österreichischen Vereinsgesetzes, der Ausländer, Minderjährige und Frauenspersonen" von der Mitgliedschaft in politischen Vereinen ausschließt, soll endlich fallen.
"
In der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember hat das Abgeordnetenhaus die Novelle zum Vereinsgesetz angenommen, die den Ausschluß der Frauen von politischen Vereinen nicht mehr kennt. Mit einer großen Demonstationsversammlung der Wiener Genofsinnen im April 1911 segte der Kampf gegen den§ 30 ein, der in Bersamm lungen und im Parlament von der Sozialdemokratie lebhaft fortIm Verlauf der parlamentarischen Kampagne „ Aus der Erklärung der Arbeitgeber entnehmen wir, daß sie geführt wurde. den Forderungen der Arbeitnehmerorganisationen auf. Erhöhung erklärte ein deutschradikaler" Abgeordneter, daß ihm die Frauen die schredlichste aller Betvegungen if der Löhne und Verkürzung der Arbeitszeiten vollständig ablehnend bewegung das Abgeordnetenhaus die Gleichstellung gegenüberstehen. Die von den Arbeitgebern angeführten Gründe Dennoch beschloßz Frauen durchzuführen. Das geschah im Frühjahr fönnen uns von der Forderung auf Lohnerhöhung und Arbeits- der fnapp bor der Auflösung des Parlaments. Also zeitverkürzung nicht abbringen, vielmehr haben wir die Ueber- 1911, zeugung, daß die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse blieben die Frauenspersonen" auch weiter von den politischen geradezu auf eine Verbesserung der Lebenslage der Arbeitnehmer Vereinen ausgeschlossen. Im neugewählten Parlament unterbreitete im Malergewerbe drängen. Der Einwand der Arbeitgeber, daß die Regierung eine Novelle zum Vereinsgesetz; neben manchen Bes die Forderungen bereits am 15. August 1912 von den Arbeitstimmungen, gegen die die sozialdemokratischen Abgeordneten nehmerorganisationen ihnen hätten eingereicht sein müssen, ist tämpften, enthielt sie die Gleichberechtigung der Frauen. tariflich unbegründet. Zur Erfüllung der im§ 12 des N.T.V. Freilich ist es im allgemeinen schlimm genug, daß erst Einund. enthaltenen Bedingungen waren wir jederzeit bereit und haben 3 wanzigjährige dürfen politischen Vereinen angehören. Das dies auch durch Schreiben Anfang November dem Arbeitgeber- trifft die männlichen Staatsbürger ebenso wie die weiblichen. Der Fortverband zur Kenntnis gebracht. Der Erklärung der Arbeitgeber, schritt, den die Regierungsnovelle bringt, besteht also vor allem darin, daß daß sie die Forderungen der Arbeitnehmer auf Lohnerhöhung und die Frauen nicht mehr schlechter behandelt, nicht mehr minderer geDarin hat die Forderung der Arbeitszeitverkürzung ihren Mitgliedern erst unterbreiten fönnen, wertet werden, als die Männer. wenn das Vertragsmuster endgültig feststeht, entnehmen wir, daß sozialdemokratischen Frauen einen Sieg errungen. Wenn der Parteifie keine Vollmacht besitzen, über diese Fragen zu verhandeln. tag so beschlossen haben wird, werden nun die Genoffinnen den Wir betrachten die Festsetzung der zukünftigen Höhe der Löhne felben politischen Vereinen angehören fönnen, wie die Genoffen. Die und der Dauer der Arbeitszeiten als so wesentliche Bestandteile Genoffinnen werden das neue Recht natürlich genau so ausnüzen, des gesamten Vertrages, daß sie nur im Zusammenhang mit den wie die Genoffen: zum Kampf gegen alle anderen sozialen und politischen Bischränkungen und zum verschärften Kampf um das übrigen Bestimmungen geregelt werden kann." Damit waren die Verhandlungen in ein fritisches Stadium Frauenwahlrecht. Das Herrenhaus hat noch zu sprechen. Da die anges gelangt. Die Gehilfenvertreter betonten mit Nachdruck, daß ihnen mit einem leeren Tariffcheme nicht gedient sei, wenn nicht zu- nommene Novelle eine Regierungsvorlage ist, dürfte auch diese zur gleich im Zusammenhang damit auch über die wichtigsten Tarif Bevormundung der vom Bolle gewählten Abgeordneten vorhandene fragen, die Fragen der Lohnhöhe und der Dauer der Arbeitszeit Körperschaft gegen die Gleichberechtigung der Frauen keine Einabschließend verhandelt würde. Sie hielten jedes weitere Ber- wendung erheben. handeln für untunlich, wenn nicht mindestens ein Angebot der Untrnehmer über diese Forderungen gemacht werde. Nach langen Auseinandersetzungen gaben die Unternehmer ihren strikte ablehnenden Standpunkt auf und erklärten sich bereit, über tarifliche Die Türkei will nicht nachgeben. Lohnerhöhungen zu verhandeln und ihren Mitgliedern solche zu Konstantinopel , 9. Januar. ( Meldung des Wiener t. I. empfehlen. Auch wollen sie für einzelne Orte über Arbeitszeitberfürzung verhandeln und deren Notwendigkeit prüfen. Ferner Telegraphenkorrespondenzbureaus.) Die Pforte hat an ihre sollen, dem Antrage der Gehilfenvertreter entsprechend, nunmehr Botschafter im Auslande eine Zirkularnote gerichtet, worin Solzbildhauer! Der Streit der Bildhauer bei der Firma die Verhandlungen über Löhne und Arbeitszeit gleichzeitig und im diese verständigt werden, daß, falls die Balkandelegierten nicht Aimbel u. Friedrichsen währt nun schon über 10 Wochen, trosdem ist ein Ende desselben heute noch nicht abzusehen. Es zusammenhang mit den übrigen Tarifbestimmungen verhandelt bis Ende der Woche die Friedensvorschläge der Türkei an nehmen, die ottomanischen Delegierten unverzüglich aufgefor. handelt sich um die Forderung der Gehilfen, den Werkführer Hiermit waren die Barteien einverstanden. Die Verhand- dert werden würden, nad) Konstantinopel zurückzukehren. Die Gallasch von der Leitung der Bildhauerwerkstatt zu entheben, lungen wurden auf Freitag vertagt. da seine Art der Kritif sowie seine persönlichen Eigenschaften und Pforte sei feit entschlossen, ihren Standpunkt hinsichtlich Adriadie ganz besonders schroffe Behandlung ihn nach den bisherigen Grnopels und der Inseln aufrechtzuerhalten, weil die Sugeständfahrungen durchaus nicht zu einem Werfführer qualifizieren, noch Die chriftliche Arbeitswilligenvermittelung geht weiter. nisse bereits die äußerste Grenze erreicht hätten. Lazu in einem Hause, das als eins der besten in Deutschland be- Bei der Firma Bonzelet in Hilden bei Düsseldorf , wo die Mitzeichnet werden muß. Bereits vor zirfa 8 Jahren, turze Zeit nach glieder des deutschen Metallarbeiterverbandes im Streit stehen, sind Das Eingreifen der Botschafterkonferenz. Sem Antritt seines Bostens, begannen Differenzen, die nach 8 Ausgesperrte aus Menden i. W. in Arbeit getreten. Es ist nach- Konstantinopel , 9. Januar. ( W. T. B.) Die Botschafter der 14tägigem Streit durch Verhandlungen beigelegt wurden und sich gewiesen, daß die Leute vom christlichen Metallarbeiterverband als Großmächte find heute zu einer Besprechung zusammengetreten, seitdem ständig wiederholt haben, so daß die dort beschäftigten Arbeitswillige vermittelt worden sind. Der zweite Lokalbeamte der die sich mit der beabsichtigten Mitteilung an die Pforte 28 Kollegen Ditte Ottober der Firma durch die Organisation die Christlichen in Düsseldorf , Groß, hat die Leute persönlich unter dem beschäftigte und harmonisch verlaufen ist. Ueber das Resultat wird obengenannte Forderung unterbreiteten, gleichzeitig um cine per- Schutz von Polizisten und Gendarmen nach dem bestreitten Betrieb sönliche Aussprache über die Differenzen ersuchend. Aus dem erst gebracht. Die Mendener Ausgesperrten, die nach Stuttgart geschickt Stillschweigen beobachtet. nach mehreren Tagen einlaufenden Schreiben der Firma war zu worden waren, haben, mit einer Ausnahme, die Arbeit in der Ein schwerer Unfall bei Schießübungen. entnehmen, daß die Chefs über die eigentlichen Ursachen im un- Sanitaria" niedergelegt, als sie sich davon überzeugt hatten, daß fíaren waren; gleichzeitig war bemerkt, daß Verhandlungen in den sie Streifbruch begehen sollten. Den einen, der in der„ Sanitaria" Southend, 9. Januar. ( W. T. B.) Bei Bersuchen, die am nächsten Tagen nicht möglich seien, da die Chefs dringend verreisen blicb, nannten sie Judas und Verräter. Auf dem Bureau des Nachmittag in Shoeburyneß mit einem großtalibrigen Geschüß bormüßten. Die Kollegen sahen hierin die Absicht, die Verhandlungen deutschen Metallarbeiterverbandes in Stuttgart , wo man ihnen eine genommen wurden, ereignete sich ein Unfall, bei dem ein Kanonier solange hinauszuschieben, bis die dringendsten Arbeiten fertig- Unterstüßung für die Rüdreise gab, erklärten sie, sie hätten nichts getötet und der Hauptmann Dreher jolie zwei Kanoniere schwer I verletzt wurden. gestellt wären und legten daher, als auf ein neues Schreiben davon gewußt, daß in der„ Sanitaria" Streit jei.
absolut ungenügeno. Mag der gegenwärtige Krieg enden wie er will, so viel ist jedenfalls sicher, daß unsere Arbeiterbewegung eine außerordentliche Erschütterung erleben und große Opfer bringen muß. In diesen schweren Zeiten und in den über uns kommenden noch schwereren Tagen haben wir nur den einen Troft und die Hoffnung, daß wir auf die mächtige Unterstützung des internationalen Proletariats rechnen dürfen."
werden.
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