Gewerkschaftliches.
,, Gebetzte" Detzer.
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Ammoniaffabrit fich der Organisation anschließen, denn nur banny jei es möglich, die Mißstände endgültig zu beseitigen.
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Deutfches Reich.
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In der ausgiebigen Diskussion wurden die Ausführungen des Referenten bestätigt. Es wurde ferner noch angeführt, daß der Es gehört zu den Spezialvergnügen der ultramontanen bem früheren Leiter eingeführt jei, jolle nichts geändert werden. fozialdemokratischen Antrag sind die Macher des berüchtigten Schul jebige Zeiter der Fabrik früher gesagt habe, an allem, was unter Durch einen im Bayreuther Gemeindekollegium durchgefeßten Demagogen, gegen die freien Gewerkschaften mit Aufrech Das Gegenteil ist der Fall. Ein anderer Redner teilte dann noch erlasses, der das Jugendheim der Bayreuther Arbeiterschaft als einen mungen über die hohen Beiträge, die sie den Mitgliedern ab- mit, daß alljährlich, wenn die„ hohen Herren" so wird der Auf- politischen Verein und die Zusammenfünfte als politische Versamm nehmen, und die hohen Gehälter, die sie an ihre Beamten fichtsrat von den Arbeitern benannt aus London kommen, ge- lungen erklären will, gezwungen worden, im Magistrat über die zahlen, in heuchlerisch verlogener Weise zu hetzen. Solche scheuert und gereinigt wird, daß es man so seine Art habe. Sobald Gründe ihres Vorgehens Rede und Antwort zu stehen. In einem Bragis befolgten übrigens in den Tagen ihrer Kindheit auch die Herren den Betrieb aber wieder verlassen, ist es mit der viel- langen überaus kläglichen Elaborat suchte der Polizeireferent Rechts die christlichen Gewerkschaften, als sie mit ihren Beiträgen gerühmten Reinlichkeit auch vorbei. Die Anwesenden versprachen, rat Steller die Aktion zu rechtfertigen, wobei natürlich Recht und noch auf der alleruntersten Stufe standen, und mit ihren im Sinne des Referenten tätig zu sein, damit auch sie endlich ein- Gefeßlichkeit arg zu kurz kamen. Auf alte Polizeipraktiken, wie fie Leistungen überhaupt noch gar feine Sprosse erflettert mal Ginrichtungen bekommen, welche den hygienischen und sani- unter dem Sozialistengesetz und dem alten bayerischen Vereinsgesetz hatten; als die Verhältnisse sie ebenfalls zur Erhöhung der praktiziert wurden, verfallend, wird das Jugendheim einfach für eine tären Anforderungen entsprechen. Fortsetzung der vor zwei Jahren ebenfalls durch einen ungesetzlichen Beiträge und Anstellung von Beamten zwangen, fiel ihnen Aft zerstörten Jugendorganisation erklärt. Köstlich in den Freudenbecher solcher Hezereien mancher Wermutsfind die Beweise", daß es sich um einen Jugendverein tropfen. Nicht nur aus den Reihen der Scharfmacher, sonhandelt und daß im Jugendheim Politik getrieben wird. Man höre: dern auch aus denen der Mitglieder, die sich in dieser BeDer Kampf um den wöchentlichen Ruhetag im es wurde einmal im September 1910, als das Jugendheim noch ziehung als gelehrige Schüler erwiesen, mußten sie sich sagen Gastwirtsgewerbe. gar nicht bestand! versucht, die jungen Tertilarbeiter für ihre lassen, es würden Arbeitergroschen verpraßt. Seit jener Zeit Vom Verband der Gastwirtsgehilfen werden in diesen Tagen Berufsorganisation zu gewinnen; in einem Vortrag über die wirt findet man bei den christlichen Gewerkschaftsführern an dem in allen größeren Städten Deutschlands Versammlungen einberufen, schaftlichen Verhältnisse wurden sehr abfällige Urteile über die Fabrik Hezgerücht über verschlemmte Arbeitergroschen keinen rechten wirtsgewerbe zu beschäftigen haben. Die Gastwirtsgehilfen politischen Charakter ist die Tatsache, daß im Jugendheim der Heggerücht über verschlemmte Arbeitergroschen feinen rechten die fich mit dem gesegliden Arbeiterschuß im Gast- herren gefällt. Ist das nicht schrecklich? Ein Hauptbeweis für den Geschmack mehr. Aber in den ultramontanen Blättern kann stellen von neuem die Forderung auf Einführung eines wöchent-" Wahre Jakob" und die sozialdemokratische Fränt. Wolfstribüne“ man sich des Vergnügens, mit dem Hinweis auf die erpreßten ich wiederkehrenden Ruhetags. aufliegen; daß daneben noch viele andere Zeitschriften, wie„ Garten Arbeiterpfennige gegen die freien Gewerkschaften zu heben, Die zur Zeit im Gastwirtsgewerbe bestehenden Arbeiterschutz- laube"," In Freien Stunden" usw. sowie zahlreiche wissenschaft. nicht entschlagen. So kamen die christlichen Gewerkschafts- bestimmungen find gänzlich ungenügend. Nur jede dritte Woche, in liche Bücher vorhanden sind, wird weislich verschwiegen. Aber führer schon öfter in die Verlegenheit, ihren Freunden in der Städten von über 20.000 Einwohnern jede zweite Woche, haben die es fommt noch fürchterlicher. An der Spitze der Jugendbewegung politischen flerifalen Presse einen kleinen Nasenstüber wegen Gehilfen( nach der Bundesratsverordnung vom 23. Januar 1902) steht der Redakteur der Volkstribüne", Genoffe Puchta, und das Demagogen- mindestens acht Stunden, Die tägliche Ruhezeit hat allerentsetzlichste ist, daß sich das Jugendheim im Anwesen der ihrer dummen Heßerei zu erteilen. Das hält die Demagogen- einen Ruhetag zu beanspruchen. blätter aber gar nicht ab, immer wieder ihr Hegrößlein zu neun Stunden, zu betragen. für Gehilfen unter 16 Jahren Volfstribüne" befindet. Damit sind die Gründe" so ziemlich Dieser Schuß ist aber beschränkt erschöpft. Der liberale Magistrat stiminte begeistert diesen juristischen besteigen. Nun sieht sich die Westdeutsche Arbeiter- Beitung" auf die Minderheit des Personals, nämlich auf die sogenannten Kunststüden zu, und es wurde der wachsame Polizeireferent jogar veranlaßt, in etwas energischer Weise ihre Zentrums Gelernten. Das gesamte Hilfspersonal, die als ein Mann gefeiert, der das Vaterland gerettet habe vor einem geschwister zu rüffen. Sie schreibt in ihrer Nr.: Hotel und Hausdiener, das weibliche Küchenpersonal, ist zweiten Staat im Staate". Nach der Peitsche kommt aber für die " Ein Kududset, ein gelbes, haben sich einige Zentrums- felbst von diesem geringen Arbeiterschutz ausgeschlossen. Für diese Bayreuther Arbeiterjugend das Zuckerbrot; der starke Besuch der blätter in ihr Nest legen lassen. Eigentlich haben sie es selbst zu herrscht noch die unbeschränkte, untontrollierbare Ausbeutung: Arbeiterveranstaltungen hat gezeigt, daß solche Unternehmungen ein verantworten. Im Verlage nationaler Schriften" zu Essen an 16, 18, 20stündige Arbeitszeiten sind keine Seltenheit. Bedürfnis sind, dem man nun wohlwollend abhelfen will, indem der Ruhr, dem Verlage der Kruppschen Gelben, ist ein Broschürchen: Gerade die Bundesratsverordnung für das Gastwirtsgewerbe 500 m. bewilligt wurden zur Veranstaltung von Leseabenden in ,, 455 Millionen Arbeitergroschen" betitelt, herausgegeben worden. zeigt so recht den ganzen Jammer der deutschen Sozialreform. der Wärmehalle. Dort sollen die jungen Leute für die bürgerDarin wird der sozialdemokratischen Partei und vor allem den Welche Anstrengungen waren notwendig, selbst diese geringfügige lichen Hurrabestrebungen präpariert werden. Ueber den Erfolg sozialdemokratischen Gewerkschaften nach bekannter Manier zum Bestimmungen der Regierung abzuringen. Ein ganzes Jahrzehnt werden einmal die Herren sehr verwundert ihre Zöpfe, wadeln soundfobielten Male nachgewiesen", wieviel Millionen Mark Bei- lang Erhebungen, mündliche Vernehmungen, Herausgabe dickleibiger lassen. träge sie den Arbeitern aus der Tasche locken, um es zu ver- Bände mit statistischen Zahlen über das Resultat der Untersuchungen, streiten, wobei meist nichts herauskäme usw. Zwar würden für vielfaches Tagen der Kommission für Artiterschutz, Beratungen der Unterstützungen im Todesfalle, bei Invalidität und Krankheit Geheimräte, Ausarbeitung verfchiedener Entwürfe, Sturmlauf der etwas gezahlt, aber nur ganz wenig. Sodann behaupteten die Unternehmer, Zurückziehen und Verschlechtern des ursprünglichen Führer der Gewerkschaften, die Beiträge gingen nicht verloren, Entwurfs usw. bis endlich am 23. Januar 1902 die Verordnung fie flöfsen infolge von Streifunterstügungen und Lohnerhöhungen des Bundesrats über die Beschäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in die Taschen der Arbeiter zurück. Dem sei aber gar nicht so. in Gaft und Schankwirtschaften das Licht der Welt erblickte. Eine Diese Frage hat das Oberverwaltungsgericht am 7. d. M. Die Streitunterstützungen würden den Ausfall an Lohn nicht schwächliche Spätgeburt der faiserlichdeutschen Sozialreform. berneint. decken können, Schulben aus der Streifzeit blieben stehen, schließ- Das Verlangen nach einem wöchentlichen Ruhetag ist durchaus In Wald- Sieversdorf( Kreis Lebus ) ist der Mühlenbesitzer lich würden nicht alle Streifs gewonnen usw. Ein großer Teil berechtigt, umsomehr, als das ganze gastwirtschaftliche Personal nach Kindermann Gemeindeschöffe. Als solcher gehört er sowohl dem der Gesamtausgaben geriete in die Taschen der bezahlten Lage des Berufs auf jede Sonntags- und Feiertagsruhe verzichten Gemeindevorstande an, als auch der Gemeindevertretung. Nachdem muß. Und zwar ist diese Forderung für das gesamte Personal er im Jahre 1911 fünfmal die Sizungen der Gemeindevertretung Hier habe man wieder, führt das Blatt weiter aus, die zu stellen. Es ist nicht einzusehen, warum der Jugendliche nur versäumt hatte, beschloß die Gemeindevertretung auf Grund eines bekannte höchst gedankenlose Manier, über die Ausgaben der dann des Schuges seiner Arbeitskraft teilhaftig sein soll, wenn er Ortsstatuts( Geschäftsordnung), ihn auf drei Jahre von der TeilGewerkschaften für Streifs usw., über ihren Nutzen und Kellner oder Koch lernt, oder wenn das junge Mädchen als„ Herd- nahme an den Sitzungen der Gemeindevertretung auszuschließen. Schaden zu rechnen. Da aber auch die christlichen Gewerkschäftigt ist, während der junge Page, Liftbon oder das Küchen- gericht der Klage des Gemeindeschöffen auf Aufhebung des Gemeindemädchen" bei der Zubereitung der Speisen und Getränke be- Im Gegensatz zum Bezirksausschuß hat das Oberverwaltungsschaften den Streit als legitime Waffe in ihrem Programm mädchen ungeschüßt bleiben. führen, könne das oben Gesagte über die freien Gewerkbertreterbeschlusses stattgegeben. In der Begründung wurde aus Hoffentlich wird den berechtigten und bescheidenen Forderungen geführt: Die Frage, ob die Gemeindevertretung berechtigt jei, schaften auch ohne weiteres auf die Christlichen gemünzt der Gastwirtsgehilfen endlich Rechnung getragen. werden. Das sei auch die Absicht der Gelben in ihrer Schrift, Die sie in höchst geschickter Weise unter den Anwürfen gegen die freien Organisationen versteckten. Und daher konnten sie
Beamten!"
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Lohnbewegungen im Sattlergewerbe.
Soziales.
Können Gemeindeschöffen durch die Gemeindevertretung bestraft werden?
gegen Gemeindevorsteher und Schöffen Strafen wegen Nichtteilnahme an Sizungen der Gemeindevertretung festzusehen, müsse verneint werden. Denn es sei unmöglich, daß die Leiter der Gey meinde, die Verwalter der Gemeinde, die Beamten der Gemeinde auch den Waschzettel zu ihrer Broschüre in Blätter bugfieren, Die Militäréffettenfattler der Firma Thieme in Magde - unter die Botmäßigkeit der Gemeindevertretung in der Weise gedie sonst mit den Gelben in gar feiner Beziehung stünden, burg befinden sich wegen Einführung des Berliner Tarifs im stellt werden könnten, daß ihnen Strafen wegen nichtentschuldigter Die Gelsenkirchener Zeitung" habe sogar zur größten Ver- Streit. Die Militäreffektenfabrik der Firma Maury in Versäumnis auferlegt werden könnten. Es fomme weiter hinzu, wunderung sicherlich ihrer Leser die wirtschaftsfriedliche Offenbach a. M. ist für Sattler wegen Ablehnung tariflicher daß diese Strafen an sich disziplinarische Bedeutung hätten und nationale Arbeiterbewegung", womit sich die Gelben zu be- Verhältnisse gesperrt. Die Sattler der Waggonfabrik in Wer daß daniit eine disziplinare Gewalt ausgeübt würde gegen Gezeichnen lieben, zur Unterstützung empfohlen. Die Zentrums. baui. S. befinden sich in einer Lohnbewegung. Die Firma sucht meindevorsteher und Schöffen, obwohl die Disziplinargewalt über preffe folle fich doch wirklich endlich vom„ Schlager" der sozial- in vielen Tageszeitungen Sattler und Tapezierer zum baldigen Ein- fie einer anderen Behörde zustehe. In bezug auf die disziplinare Demokratischen Partei- und Gewerkschaftsbesteuerung emanzi- tritt. Hoffentlich bleiben die Inserate ohne Erfolg, weil alle Gewalt über sie würde eine Konkurrenz stattfinden, die unzuSattler und Tapezierer unter diesen Umständen Werdau zu meiden lässig sei! pieren, da ja doch auch Zentrumspartei und christliche Ge haben. Die Inhaber der Automobilfabrik Miegen in Bonn werkschaften mit Recht immer höhere Beiträge erhöben. Das a. Rhein können organisierte Arbeiter nicht leiden und glaubten, sei eben notwendig, um den sich selbst gestellten Aufgaben ge- wenn sie die Verbandsfunktionäre der Sattler entlassen, den Gelben recht werden zu können! Die M.- Gladbacher ernten nun die wirkjam den Boden vorzubereiten. Damit dies verhindert wird, unangenehmen Früchte, deren Samen sie selbst so reichlich legten sämtliche Sattler einmütig die Arbeit nieder. Sie ersuchen, und skrupellos ausstreuten. jolange den Zuzug fernzuhalten, bis die Firma sich geneigt fühlt, den Arbeitern das Koalitionsrecht zu belassen. Der Streit in der Treibriemenfabrik von C. Scholz in Hamburg währt bereits 12 Wochen, ohne daß die Ausgesperrten gewillt sind, auf ihr Koalilionsrecht zu verzichten. Nach wie vor wollen sie die Arbeit erst aufnehmen, wenn ihre 40 gemaßregelten Vertrauensleute auch wieder eingestellt werden.
Achtung, Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes! Bei der am 12. 5. W. erfolgten Urabstimmung über die Einführung der Sauskassierung find abgegeben 28 995 Stimmen, davon ungültig 209 Stimmen, bleiben 28 786 gültige Stimmen. Hiervon haben 14 084 für die Haustassierung gestimmt und 14 702 dagegen. Die Haustassierung ist also abgelehnt. Die Ortsverwaltung.
Mißstände im Städtischen Gaswerk Tegel . In unserm neutlichen Artikel mit dieser Spizmarke muß es heißen:" Die Einstellungslöhne betragen 50 Pf. pro Stunde", statt wie es hieß 54 Pf. Aus den Betrieben der J. C. G. A..( Ammoniakfabrik Nieder Schöneweide).
Tarifverhandlungen im Maler gewerbe.
Ein Erfolg im Kampfe gegen die Kinderhändler.
schamlose Ausbeutung und Mißhandlung spanischer Kinder in Die Enthüllungen der Genossen Bonneff und anderer über die schamlose Ausbeutung und Mißhandlung spanischer Kinder in Frankreich haben endlich die Aufmerksamkeit der Behörden gewedt. Acht Padrones, jene Sklavenhändler, die die Kinder in Spanien billig auftaufen, um sie dann selbst scheußlich auszunuzen oder mit großem Profit für die entseßliche Nachtarbeit in den Glashütten weiterzugeben, müssen demnächst vor der Pariser Strafkammer als Angeklagte erscheinen. Die Mitschuldigen besserer" Klasse, die Glasfabrikanten, ohne deren Kundschaft das ganze Schandgeschäft nicht möglich gewesen wäre, find natürlich nicht angeklagt. Die spanische Regierung, die bisher nie etwas Ernstliches gegen dieses wie gegen andere joziale Verbrechen getan hat, benutzt die Sache
In der Sizung am Sonnabend wurden die Verhandlungen zu einer Gratisreklame für ihre landesväterliche Gesinnung, indem über das Tarifschema fortgefegt. Beraten wurde über die Leistungen sie mitteilen läßt, daß der Botschafter in Paris sich der Strafverund Gegenleistungen, über die Festsetzung einer Lohnkürzung, über folgung als Nebenkläger anschließen werde. Juristisch ist das unLohnzuschläge und Fahrgeldvergütungen, Affordarbeit, Lohnzahlung möglich. Aber man hat doch gezeigt, wie gut man es mit den ge und Auflösung des Arbeitsverhältnisses, ohne daß es gelang, in den liebten Untertanen meint- nachdem die Sozialisten die Dinge ans wesentlichsten Punkten eine Einigung zu erzielen. Die strittigen Licht gebracht haben. Punkte wurden für die nächste Beratung zurückgestellt.
Da die Durchberatung des Tarifmusters doch nicht ganz erfolgen lonnte, indem die Unparteiiichen wegen dringender Angelegenheiten abreisen mußten, wurde beschlossen, die Verhandlungen zu vertagen und am 23. Januar wieder aufzunehmen.
Letzte Nachrichten.
Riesige Fabrikbrände.
Es gibt feine Mißstände in den Betrieben der J. C. G. A.", so lautete die Antwort des Betriebsdirektors Nu bolph an eine Kommission der Arbeiter, welche um die Wiedereinführung der Arbeiterausschüsse petitioniert hatten. Leider muß das Gegenteil Das Personal der Kartonnagenfabrik von Kraft in Schwelm von dieser Behauptung des Herrn Betriebsdirektors konstatiert i. Westf. trat an die Firmeninhaber mit dem Ersuchen heran, die der Brüder Jlic brach gestern abend ein großer Brand aus, dem Belgrad , 13. Januar. ( W. T. B.) In der hiesigen Stoffabrik werden. Eine gut besuchte Versammlung der Ammoniatarbeiter Arbeitszeit um eine Biertelstunde zu verkürzen. Diese Verkürzung nahm am 10. Januar Stellung zu dieſer Antwort. Der Referent sollte der Verlängerung der Mittagspause dienen, die in diesem Be- das Fabrikgebäude fajt gänzlich zum Opfer fiel. Die im Kontor Genosse A. Stamer vom Gemeindearbeiterverband schilderte ein- trieb nur eine Stunde bauert. Anfangs schien es, als wenn Herr befindliche größere Geldsumme sowie die Baren konnten gerettet gehend an Hand reichlichen Materials, daß kaum glaubliche Miz- Straft diesen gewiß bescheidenen und berechtigten Wünschen ent- werden. Der Schaden wird auf 250 000 Dinars geſchäßt. stände auf der Ammoniatfabrit existierten und daß die Arbeiter- gegenfommen wollte, indem er die Mittagspause um eine Viertel- Alexandria, 13. Januar. ( W. T. B.) In einem Schuppen im schaft alle Ursache hätte, diese Mißstände so schnell wie möglich zu tunde verlängerte und eventuell ab 1. Februar eine Verkürzung der Elbassal- Viertel sind 1500 Ballen Baumwolle durch eine beseitigen. Schon im August vorigen Jahres sind der Direftion Arbeitszeit in Aussicht stellte. Dann aber fündigte er dem Ge- Feuersbrunst zerstört worden. Der Schaden, der durch Versiche Anträge auf bessere Beleuchtung und über Anbringung von Venti- hilfen, der die Verhandlungen für seine Kollegen geführt hatte, rung gedeckt ist, beziffert sich auf 50 000 Pfund Sterling. lation zum Abzug der giftigen Gase unterbreitet worden. Eine mit der Motivierung, daß er feine Hezer" in seinem Betriebe Menderung ist bis heute in dieser Beziehung aber noch nicht erfolgt, haben wolle. Die Arbeiter erklärten fich mit dem Gemaßregelten hiesigen Firma gerieten zwei Bohrtürme in Brand. Das Heuer Grosnyi, 13. Januar. ( W. T. B.) In den Naphthawerken einer doch ja man hat noch etliche Lampen fortgenommen, weil an solidarisch und fündigten ebenfalls. Da Verhandlungen bis jetzt ging auf drei Bohrtürme und die Naphthareservoirs einer anderen geblich zuviel Licht verbraucht wird. Waschraum, Badeanstalt und zu keinem befriedigenden Resultat geführt haben, sieht es jo aus, Firma über. Der Brand hat einen bedrohlichen Umfang angeAnkleideraum starren zeitweise vor Schntuh, so daß die Anstellung als wenn Herr Kraft es wirklich aus so fleinlichen Gründen zum eines Arbeiters zur Reinigung dieser Räumlichkeiten unbedingt er- Sonflitt treiben wollte. Zuzug von Buchbindern und Kartonnagenforderlich ist. Auch der Abort bedarf öfter der Reinigung. Jektarbeitern ist von Schwelm fernzuhalten. bergehen manchmal mehrere Tage, ehe jemand dazu beauftragt
wird, den Abort zu reinigen. Der Speisesaal entspricht in bezug Wo alles hast, können die Innungskrauter nicht lieben. Der auf das Heizen nicht den Anforderungen, welche an einen derarti feit langen Jahren in München bestehende fenfegergen Raum gestellt werden. Ferner hätten die Kollegen schon im Tarif wurde von der Hafnermeister- Innung gekündigt. Was borigen Frühjahr eine Eingabe wegen des Koksverkaufs an die Di- bie Innungsgötter mit dieser Tariflündigung bezwecken wollen, ift rektion eingereicht, auch diese Eingabe ist bis zur Stunde noch nicht nicht recht erfindlich. beantwortet worden. Aber auch in anderer Beziehung werden die
nommen.
tam es in Coimbra zu einer ernsten Ruhejtörung. Ein Teil der Paris , 13. Januar. Nach einer Blättermeldung aus Lissabon Bevölkerung wollte mehrere Gefangene befreien, worauf die republitanische Garde einschritt und auf die Menge feuerte. Zahlreiche Personen wurden verletzt.
Schrecklicher Fliegerunfall.
Arbeiter geradezu brüstiert. So hatten die Arbeiter, welche an Für die Chirurgie- und Orthopädiemechaniker in München wurde den Feiertagen arbeiten mußten, in legter Zeit als besondere Ent- zwischen dem Deutschen Metallarbeiter- Verband und der Süddeutschen schädigung einen Stundenlohn erhalten. Dieser Stundenlohn ist Vereinigung für Chirurgie- und Orthopädiemechanik ein dreijähriger den Arbeitern während der Neujahrswoche abgezogen worden. Der Tarifvertrag abgeschlossen, der den Arbeitern sofort und nach zwei London , 13. Januar. ( W. T. B.) Als zwei Flieger heute Borgesezte, welcher dieserhalb von den Arbeiter interpelliert wurde, Jahren je 5 Broz, also insgesamt eine 10 proz. Erhöhung der Löhne zwischen Dartford - Greenhithe eine Versuchsfahrt auf einem neuen erklärte einfach, von einer derartigen Extravergütung sei ihm nichts innerhalb der Tarifbauer bringt; die Arbeitszeit wird an den Viders- Zweidecker machten, stürzte das Flugzeug nach einer he fti. bekannt. Zum Schluß seiner Ausführungen forderte der Referent Sonnabenden um 1 Stunde verkürzt. Je nach der Beschäftigungs- gen rplosion in die Themie. Beide Flieger er. die Anwesenden auf, alles daran zu sehen, damit alle Arbeiter der bauer bekommen die Arbeiter cuch Urlaub.
tranten.