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die Ausführungen Süttmanns, Silberschmidte und Sorters nicht| nalen Sekretārs beim jetzigen Zustand belaffen bleibt. Die Mitglieder Freunde des Frauenstimmrechts. Wie fommt es mun, afzeptieren. Die sachliche Darstellung Hüttmanns und Silber- Sprachenschwierigkeiten fönnten leicht überwunden werden. daß es dem Frauenstimmrecht troß dieser günstigen parlamen schmidts ist nicht zutreffend. Das geltende Recht im Verband habe Meißner Wien plädiert auch dafür, daß die nächste Kon- tarischen Lage stets so schlimm ergangen ist? Um dahinter zu sich im Anfange dieses Jahrhunderts geschaffen. Zwischen dem ferenz 1914 in Wien   tagt. Die Geschäftsführung des internatio- kommen, muß man schon einige Jahre in der Geschichte des Barla­früheren Vorsitzenden und dem Ausschuß und den Gauvorsitzenden nalen Sekretariats befriedige nicht voll. Der innere Kontakt ments zurückgehen. Wir werden sehen, daß auch in dieser Frage hat nicht die Einmütigkeit bestanden, wie es heute hingestellt zwischen den einzelnen Ländern fehle. Bei der nächsten Konferenz oder vielmehr der Frau der Anfang wird. Bömelburg hat die Gauleiter unter der Fuchtel gehabt folle ein Sekretär fest angestellt werden, bis dahin aber soll das die Furcht des Herrn ( Sehr richtig!) und ich kann ihnen nachfühlen, daß sie nun gleich Provisorium bleiben. der Weisheit ist. Im Jahre 1883 brachte die liberale Regierung noch mehr abschütteln wollen. Insofern ist die Darstellung Silber- van Achterbergt- Holland meint, das internationale Se- eine Vorlage( Corrupt Practices Bill) ein, die den Zweck hatte, der schmidts falsch über die bisherigen Verhältnisse. An dem Ver- fretariat müsse eine größere Bedeutung bekommen. Er wünscht Wahlkorruption ein Ende zu bereiten. Bis dahin war es Sitte, hältnis zwischen Vorstand, Ausschuß und Gauvorsitzenden, wie es als internationalen Sekretär teinen befoldeten Beamten, sondern daß jeder Kandidat eine große Zahl bezahlter Stimmenwerber durch mich mit geschaffen wurde, ist nichts geändert wor- einen Kollegen, der an der Spize einer Bauorganisation steht. Es( canvassers) anstellte. Die Vorlage verbot die Bezahlung der Stimm den. In einem viel größeren Maße wie früher ist der Ausschuß müsse jemand sein, der die Lohnbewegungen beurteilen kann, um werber und setzte auch den Wahlausgaben jedes Kandidaten eine von allem unterrichtet worden, was der Vorstand vor hatte. Das einen Rat geben zu können. Die Internationale solle bei Bewe- nach der Zahl der Wähler bestimmte Grenze. Die Vorlage wurde selbe trifft für die Gauvorsitzenden zu. Wenn Hüttmann sagte, gungen nur in äußersten Fällen in Anspruch genommen werden. daß die Streitigkeiten ihre Ursache in der Lohnbewegung hätten, so ist dies durchaus unrichtig. Silberschmidt sagte schon, daß wir uns in dieser Frage völlig geeinigt haben auf einen Standpunkt, der fachlich genau das will, was der Vorstand von Anbeginn im Auge hatte. Die Ursache der Differenzen sind persönlicher Natur. Ich kann aftenmäßig nachweisen, daß wir den Ausschuß immer rechtzeitig von allem unterrichtet haben. Wir haben dem Aus­schuß davon Kenntnis gegeben, daß Bömelburg die Geschäfte nicht mehr führen kann. In einer Konferenz ist diese Frage ange­schnitten worden, wir haben um den Rat des Verbandsausschusses gebeten, ob ein außerordentlicher Verbandstag einberufen, oder einem Kollegen die Bertretung Bömelburgs übertragen wird. Da hat der Ausschuß versagt. Es wurde festgelegt, daß alles so bleibt wie bisher. In diesem Frühjahr waren gemeinsame Konferenzen des Ausschusses, der Gauleiter und des Vorstandes. Der Vor­stand hatte mich bestimmt, bis zum heutigen Tage die Vertretung des Kollegen Bömelburg zu übernehmen. Wir wollten nicht vor­greifen, mur bis zu dem Zusammentritt des Verbandstages sollte das Provisorium dauern, das wurde dem Ausschuß und den Gau­borsigenden mitgeteilt, und zugleich wurde ich als der Kandidat des Vorstandes bezeichnet. Bei der ersten Konferenz wurde friti- tagt. fiert, daß wir keine Kandidaten vorschlugen, jezt hieß es, der

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Die standinavischen Delegierten ließen durch ihren Uebersetzer angenommen und dadurch wurde es notwendig, für das Stimmen erklären, daß sie mit der Abhaltung der ordentlichen Konferenz werben eine neue Grundlage zu schaffen. In dieser Schwierigkeit 1914 in Wien   einverstanden sind. Die Anstellung eines Sekretärs hatte der Vater des jetzigen liberalen Marineministers, Lord fönne heute nicht beschlossen werden. Bis zum nächsten Kongreß Randolph Churchill  , die brillante Idee, die konservativen Damen folle das Sekretariat nähere Bestimmungen über die internationale als Stimmwerber zu engagieren. Der Plan hatte sofort einen Hilfe bei Streits ausarbeiten und diesem Kongreß vorlegen. Der durchschlagenden Erfolg. Ein Liberaler wurde in einer Nachwahl internationale Sekretär müsse ein Mann sein, der in der Bau-| geschlagen und schrieb seinen Durchfall den dreckigen Heren" zu. arbeiterbewegung eine leitende Stellung einnehme. Nicolet Paris  : Das Datum, wann die nächste Konferenz Die Liberalen sahen jedoch bald ein, daß man mit dem Schimpfen stattfinde, habe für sie keine Bedeutung, es brauche nicht mit dem nicht weit kommt; auch sie gründeten bald ihre liberalen Frauens für den internationalen Sozialistenkongreß zusammenfallen. Ueber vereine, die die Kleinarbeit bei den Wahlen auf sich nahmen. die Frage der internationalen Unterstützung bei Streiks müsse Innerhalb dieser Frauenvereine entwickelten nun die Frauenrecht­ein bestimmtes Reglement geschaffen werden. lerinnen eine rege propagandistische Tätigkeit und bald mehrten Paeplow faßte dann das Ergebnis der Besprechung zu sich die Parlamentsmitglieder, die ihren Wahlhelferinnen in mehr fammen. Die nächste internationale Konferenz wird also 1914 oder weniger bestimmten Worten versicherten, daß sie Freunde des in Wien   abgehalten. Ueber die Anstellung eines internatio- Frauenstimmrechts seien. Diese Entwickelung erklärt mit genügen­nalen Sekretärs und über die Regelung der Unterstützung durch der Deutlichkeit, weshalb seit 1886 im englischen   Unterhaus eine das internationale Sekretariat bei Streiks soll diese Konferenz Mehrheit für das Frauenstimmrecht besteht; sie erklärt aber auch endgültige Beschlüsse fassen. Um 11% Uhr wurden die Verhandlungen auf Dienstag ver- die Qualität dieser Mehrheit. Mancher Konservative oder Libe­rale mag gutmütig genug sein, den Forderungen der Frauen seiner Partei prinzipiell zuzustimmen, sobald er jedoch vor die Ent­versagt die platonische Liebe.

Borstand wolle der Stonferenz ihren Kandidaten aufdrängen. Das Frauenftimmrecht in Großbritannien  .

herrschte eine große Verstimmung, selbst Sonderkonferenzen des Ausschusses und der Gauvorsißenden wurden abgehalten; das führte dazu, daß in keiner Frage eine Einigung stattfand. Von Hüttmann und Horten wurde die Lohnbewegung als Brennpunkt

wird.

Aus London   wird uns geschrieben:

cheidung gestellt wird, ver ajout bettäglich ist, lit bie Arbeiter­

Partei, in dieser Frage absolut verläßlich partei. Sie ist wie alle Arbeiterparteien nicht eine Männerpartei, der Differenz bezeichnet. Als Winnig auf der Konferenz seinen beratung der Wahlrechtsvorlage beginnen, die am 12. Juli 1912 den soll, sind eine Reihe Abänderungsanträge gestellt worden. Der In etlichen Tagen wird im englischen Unterhause die Komitee- sondern eine Partei der Frauen und Männer. Zu der Wahlrechtsvorlage, die in diesem Monat erledigt mer von Hüttmann beanstandeten Vortrag hielt, hatte sich der Vorstand in zweiter Lesung angenommen wurde. Gleich zu Anfang wird wichtigste ist ohne Zweifel der erste; denn fällt dieser, so haben die noch gar nicht festgelegt. Wir wollten den Gauvorfizenden aber der Kampf um das Frauenstimmrecht entbrennen. Herr Asquith, anderen keinen Sinn. Er schlägt vor, das Wort männlich" vor feine Meinung aufzivingen, sondern in ruhiger Aussprache mit den Gauvorsitzenden bestimmte Grundsäße festlegen. Winnig sagte der ein Gegner des Frauenstimmrechts ist, hat versprochen, daß er auch, daß durch seine Ausführungen nur seine Meinung ausgedrückt seiner Gefolgschaft bei der Abstimmung über Frauenstimmrechts-" Person" in der ersten Zeile des ersten Absatzes der ersten Klausel Winnigs. Aber nun wurde gesagt, wir wollten die Ansicht des Frauenstimmrecht angenommen werden sollte, fich für die Vorlage, unterschied des Geschlechts auszudehnen. Zur Annahme dieses Ab­Dem Grunde nach teilte der Vorstand die Ansichten anträge freie Hand lassen werde und daß die Regierung, falls das ou streichen. Wird das erreicht, so wird die Arbeiterpartei vor­schlagen, das Wahlrecht auf alle Personen über 21 Jahre ohne Vorstandes hören und nicht die Winnigs. Hätten wir es umge in der veränderten Gestalt verantwortlich machen wolle. Das tehrt gemacht, wäre sicher der Vorwurf gekommen, der Vorstand flingt vielversprechend und sehr hochherzig; wenn man aber bedenkt, Freunde des Frauenstimmrechts notwendig und die wird kaum ge­änderungsantrages wäre die Unterstützung der konservativen will uns seine Meinung aufdrängen. Später wurde ja auf daß die konservative Regierung Disraelis im Jahre 1867 bei der Freunde des Frauenstimmrechts notwendig und die wird kaum ge Grundsäßen eine Einigung erzielt, die ein gut Teil von dem ent- Beratung der Wahlrechtsvorlage, die den städtischen Arbeitern das geben werden. Man hält es daher für wahrscheinlicher, daß ein halten, was Winnig der Konferenz vortrug. Die Konferenz zweites Amendement, das man das norwegische nennt, weil es dem wollte dem Vorstand zwei Kontrolleure zur Seite stellen. Da Wahlrecht brachte, dasselbe Versprechen abgab, so kommt man zu norwegischen Frauenstimmrecht entspricht, zur Annahme gelangen haben wir gesagt, nein; Beirat ja, aber durch Beschluß des Ver- einer richtigen Bewertung der Asquithschen Worte. Liest man wird. Es würde das Stimmrecht etwa 5 bis 6 Millionen Frauen bandstages. Insofern war die Rohnbewegung mit eine Ursache die Geschichte der englischen Frauenbewegung, so fällt einem nichts über 25 Jahre geben, die einen eigenen Haushalt haben, oder, falls der Differenzen, den Anstoß hat aber die Personenfrage mehr auf als die Wiederholung der Ereignisse und die konsequente sie verheiratet sind, mit ihrem Mann das Haupt der Familie vil­gegeben.( Burufe: Umgekehrt war es!) Nein, das entscheidende Umfallsucht der Liberalen, die im Prinzip für die Freiheit schwär- ben. Sollte auch dieser Antrag niedergestimmt werden, so wird Moment war die Personenfrage, wer als Stellvertreter Bömel- men und sich in der Praxis drücken. burgs ernannt werden soll. Ich bin der Ansicht, daß der Ausschuß die im Jahre 1912 verunglückte Conciliation Bill", die das parla Es ist jedoch nicht zu leugnen, daß der Kampf um das Frauen- mentarische Frauenstimmrecht im allgemeinen den Frauen geben dem Vorstand Unrecht getan hat, nichtsdestoweniger wünsche ich, daß der Kollege Daehne noch recht lange Ausschußvorsigender bleibt. Stimmrecht diesmal unter ganz besonderen Umständen stattfindet. will, die schon bei den Gemeindewahlen wählen dürfen, als Amende­Ich habe die Geschäfte im Vorstande so weiter geführt, wie sie Seit 1867, da John Stuart Mill   sein Frauenstimmrechtsamendement ment eingebracht werden. früher geführt wurden. Es wurde von mir immer erklärt, es zur Wahlrechtsvorlage einbrachte, das mehr als 80 Stimmen Die Conciliation Bill" wurde, wie erinnerlich sein wird, im kann nur ein Provisorium bis zum nächsten Verbandstag sein, erhielt, hat sich manches verändert. Die englische Frau hat sich ein Frühjahr 1912 mit einer Mehrheit von 14 Stimmen verworfen. dem Verbandstag folle nicht vorgegriffen werden. Wie die Dinge Plätzchen an der Sonne erobert, von dem aus fie einen neuen Schuld an dieser Niederlage waren in erster Linie die Irländer. nun liegen, welche Stellung die Gauvorsißenden einnehmen, kann Vorstoß gegen das Vorurteil wagen kann. Ein Beruf nach dem ich erflären, ich werde niemals daran denken, für anderen ist ihr erschlossen worden; seit mehr als 40 Jahren übt Rücktritt Asquiths, die Auflösung des Kabinetts und den Ruin der denen man zugeflüstert hatte, daß die Annahme der Vorlage den den Posten des ersten Vorsitzenden im Deut­ schen   Bauarbeiterverband zu kandidieren.( Be- sie das Stimmrecht bei den Wahlen zu den lokalen Vertretungs­törperschaften aus; die Zahl der intelligenten Frauen, die die Homerulebill zur Folge haben werde. Augenblicklich sollen wieder Nach einer Pause polemisiert Gauleiter Muth- Köln in öffentliche Meinung beeinflussen, ist Legion; die Arbeiterinnen ähnliche Intrigen in Borbereitung sein. Wenn die Anträge auf scharfer Form gegen Baeplow. Er stellt sich auf den Standpunkt haben sich große Vereinigungen geschaffen, wie die Gewerkschaften Einführung des Frauenstimmrechts zu Fall gebracht werden, kann man sicher sein, daß es das Werk der Irländer ist, die die noch Süttmanns über die Ursache des Streites. Muth erklärt im der Textilarbeiter, in denen sie die tonangebende Rolle spielen; nicht unter Dach und Fach gebrachte Homerule in Gefahr wähnen. Laufe seiner Ausführungen unter Widerspruch, Paeplow sei nicht Frauen siken als Bürgermeisterinnen an der Spitze der Gemeinde- nicht unter Dach und Fach gebrachte Homerule in Gefahr wähnen. Lange wird sich die Gewährung des Stimmrechts an die Frauen der geeignete Mann, um den Verband im entscheidenden Moment räte großer Städte. Und sollten diese Frauen, diese Bürgermeiste- Englands jedoch nicht mehr aufschieben lassen. Wie Burke sagte, draußen zu vertreten, ihm fehle das nötige starke Organ.( Heiter- rinnen, die bei Parlamentswahlen als Wahlvorsteher fungieren die allgemeinen Meinungen und Gefühle werden nach der Rich­Silberschmidt- Berlin   betont, die Meinungsverschieden müssen, nicht imstande sein, das Wahlrecht zum Parlament aus­heiten dürften nicht in einem Auseinander ausklingen, man müsse zuüben? Wie soll da der beschränkte Philisterberstand nicht ins tung gezogen", und die Zeitströmung, die sich in Australien  , Neu­zufammenkommen. Es sei aber unmöglich, an dieser Stelle Klar- Wanten geraten! In Wirklichkeit gibt es heute in Großbritannien   feeland, Nordamerika  , Finnland   und Norwegen   durchgesetzt hat, heit zu schaffen. Silberschmidt schlägt vor, eine Kommission ein wenig Menschen, die den Frauen grundsätzlich das Stimmrecht wird sich auch in England ja, und auch in Deutschland   und Dester zusehen, die sich mit der ganzen Frage beschäftigen soll. Er aberkennen. Wir leben in einer Periode, von der Burke vor mehr reich durchsehen, was immer die perversen" und eigensinnigen" wendet sich dann in längeren Ausführungen gegen den Vorwurf als hundert Jahren schrieb: Wenn eine große Veränderung in Philister tun oder sagen mögen. Paeplows, seine Ausführungen seien nicht wahr. Redner erklärt den menschlichen Angelegenheiten vorgenommen werden soll, wird dann, mit dem Schreiben des Vorstandes, in dem er Paeplow als sich der Geist der Menschen dem Wechsel anpassen; die allgemeinen Vertreter Bömelburgs vorgeschlagen habe, hätte er es jedem an­deren unmöglich gemacht, diesen Poften anzunehmen.( Sehr richtig!) Meinungen und Gefühle werden nach der Richtung gezogen wer­Er habe noch nie daran gedacht, diesen Posten bekleiden zu wollen, den. Jede Furcht, jede Hoffnung wird den Wechsel fördern und und bitte, ihn bei dieser Frage völlig auszuscheiden. Es müsse dann wird es scheinen, daß die, die sich beharrlich dieser mächtigen immer noch versucht werden, eine Einigung zu erzielen. Silber- Strömung in den menschlichen Angelegenheiten widersetzen, sich schmidt hofft, daß Paeplow an der Stelle bleibt, wo er steht.

wegung.)

teit.)

( Beifall.)

Ein Schlußantrag, der schon zweimal abgelehnt war, wurde nun mit überwältigender Mehrheit angenommen. Annahme fand dann ein Antrag, die Streitfrage Vorstand­Ausschuß einer 21gliedrigen Kommission zu überweisen, die in einer späteren Sigung berichten soll.

In einer Abendfißung werden die Schlußtvorte entgegen­

genommen.

Jena  , 13. Januar.

eher gegen die Gebote der Vorsehung selbst als gegen die bloßen Absichten der Menschen stemmen. Sie werden nicht entschloffen und fest sein, sondern pervers und eigensinnig."

Aus Induftrie und Bandel.

Stahl und Eisen.

Rückgang der galizischen Petroleumproduktion. Bekanntlich rechnet die Staatsregierung für die Petroleum­vertriebsanstalt mit der Einfuhr galizischen Petroleums. Das Jahr 1912 hat aber einen neuen Rückgang der dortigen Produktion gebracht. Man schäzt die Produktion auf etwa Es liegt nahe, diesen Umschwung den Anstrengungen der mili- 100 000 Waggons Rohöl, während in früheren Jahren mehr Jm Monat tanten Suffragettes zuzuschreiben. Aber diese Damen sind als 200 000 Waggons gewonnen wurden. ebenso wenig für die herrschende Strömung verantwortlich, wie Dezember betrug die Erzeugung nur 6800 Waggons, gegen etwa die anarchistischen Querköpfe und Salonsozialisten für die 18 000 im April des Jahres 1907. Zurzeit stellt sich der Ausbreitung des Sozialismus verantwortlich sind. Man kann im Preis für den Doppelzentner Rohol infolgedessen auf Gegenteil behaupten, daß sie der Bewegung mehr geschadet als 8 Stronen, während man im Jahre 1907 nur 1 Strone zahlte. genützt haben. Jedenfalls haben sie durch ihre unsinnigen Re- Die Versicherungen der Regierung, daß man sich durch Vor­Außerordentliche Internationale Bauarbeiterkonferenz. Hameſtückchen, ihre Karikaturen der physischen Gewalt manche verträge galiziſches Petroleum zu billigem Breise gesichert Frauen abgeschreckt und durch ihre Störung gegnerischer Versamm habe, wird man daher in der Betroleumkommiffion des Reichs­Anläßlich des Verbandstages des Bauarbeiterverbandes be- lungen viele Demokraten vor den Kopf gestoßen, denen das Recht tages besonders aufmerkſam nachprüfen müſſen. freien Rede über alles geht. Allerdings sind die Liberalen gann heute abend im Weimarischen Hof" eine außerordentliche die letzten, die sich beklagen sollten. War es doch der liberale Internationale. Bauarbeiterkonferenz, die sich besonders nötig machte, da der internationale Sekretär, Genosse Böm elburg, Parteiheilige John Bright  , der einmal sagte, daß das beste Mittel, Die Abfazziffern des Stahlwertsverbandes für De. gestorben ist, aber auch wichtige Fragen erledigt werden sollten. um eine Wahlrechtsreform durchzudrücken, darin bestehe, daß man zember 1912 zeigen eine weitere Erhöhung. Gegen den Dezember Die Konferenz ist von 24 Delegierten besucht. Auf die einzelnen den Arbeitern sage, eine gute Flinte sei für 2 Pfund Sterling 1911 stieg der Abiag um 64 100 Tonnen, gegen den November 1911 Länder entfielen Vertreter: Deutschland   10, Schweiz 2, Italien   1, zu kaufen. Die eigentliche Arbeit, die systematische Erziehung und um 39 800 Tonnen. Der Gesamtabiaz im Jahre 1912 erreichte das Frankreich   1, Desterreich 3, Ungarn   2, Schweden 1, Norwegen   1, Beeinflussung der öffentlichen Meinung, ist von anderen geleistet mit eine Höhe von 6443 300 Tonnen( gegen 5815 400 Tonnen im Dänemark 1, Belgien   und Holland 1. Als Uebersetzer fungieren worden, mag auch dem Zeitungsleser der Name der Frau Bant. Vorjahre). Er übertrifft damit den des Vorjahres um 627 900 Janson Berlin  , Possi- Karlsruhe und Künzel- Basel  . Paeplow Hamburg, der stellvertretende internationale hurst und der übrigen militanten Frauenrechtlerinnen mehr bekannt Tonnen. Für den Stahlwerksverband bedeutet das Jahr 1912 also Sekretär, gab zunächst die Abrechnung des internationalen Getre- fein als der der Frau Fawcett, der tlugen und geschickten Präfi- ein Rekordjahr. tariats für die letzten Jahre. Im Jahre 1912 leisteten die ange- dentin der nichtmilitanten National Union of Womens Suffrage schlossenen Verbände Beiträge von 9147 M. Für die ausgesperrten Societies". Aber vor allen Dingen gebührt unseren englischen Ge­Kollegen in Finnland   gingen 10 000 M. ein. Der Kaffenbestand noffen ein Lob. Die J. 2. P.( Unabhängige Arbeiter- Partei) hat des internationalen Sekretariats stieg von 6789 M. im Jahre unter der beständigen Anfeuerung des Genossen Keir Hardie  1911 auf 16 476 M. 1912. während der letzten zwanzig Jahre vielleicht mehr zur Populari­Die Abrechnung wurde gutgeheißen. Baeplow warf dann eine Reihe wichtiger Fragen auf, die fierung des Frauenstimmrechts getan als irgendeine andere Organi­bahin gingen: 1. Ob 1914, anläßlich des internationalen Sozia- fation in Großbritannien  . Diese Woche bringt das Parteiorgan listentongresses, die ordentliche Konferenz stattfinden oder ob diese der J. 2. P., der Labour Leader", eine achtſeitige Beilage über nun verschoben werden soll. 2. Ob besondere Grundsäke dafür das Frauenstimmrecht und die Arbeiterbewegung. aufgestellt werden sollen, wann die Hilfe der Internationale bei Bahlreiche Frauenstimmrechtsdebatten haben im englischen Streits in Anspruch genommen werden soll. 3. schilderte Baeplow die Schwierigkeiten bei der Leitung des Sekretariats, bie not wendig machten, daß die Anstellung eines ständigen internationalen Diese Ausführungen zeitigten eine längere Diskussion, in der die Vertreter der einzelnen Länder ihre Ansicht präzisierten. Chermal- Budapest   tritt dafür ein, daß der ordentliche Kongres nächstes Jahr in Wien   stattfindet.

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Sekretärs erwogen werde.

Staude Bürich wünscht, daß es bezüglich des internatio­

Unterhause in den letzten 50 Jahren stattgefunden. Nicht weniger als 13 Vorlagen über den Gegenstand find eingebracht worden, wovon sieben( die erste 1870) in zweiter Lesung angenommen worden sind. Aber noch hat sich keine Regierung gefunden, die den nächsten, entscheidenden Schritt gewagt hätte. Seit dem Jahre 1886 besteht im englischen Unterhause eine Mehrheit für das Frauenstimmrecht, die sich aus Mitgliedern aller Parteien zu sammensett. Auch in diesem Parlament find zwei Drittel der

Wie groß der Bedarf an Stahl und Eisen ist, geht auch daraus hervor, daß dem Essener Verkaufskontor des Roheisen- Ver. bandes für das zweite Quartal zur Verforgung der Verbraucher noch etwa 100 000 Tonnen Luxemburger   Qualität fehlen. Man foll in Wertstreifen bereits Erwägungen pflegen, diese Lücke durch Bezüge aus England auszufüllen.

Erhöhung der Beteiligungsziffern im Kohlensyndikat? Durch den starken Abruf von Kohlen sah sich das Rheinisch Westfälische Koblensyndikat beranlaßt, feinen Mitgliedern die Produktion vom Oktober v. J. ab in der Höhe der vollen Beteiligungs giffer und vom Januar d. J. ab auch darüber hinaus( bis 5 Prozent mehr) die Förderung freizugeben. Der Frantf. Beitung" zufolge bestehen nun im Syndikat Zweifel darüber, ob die Konsequenzen der soweit gehen, wie man verschiedentlich anzunehmen scheint. Der gegenwärtig 5 Prozent betragenden Förderungserlaubnis für Kohle Syndikatsvertrag sieht für den Fall, daß die Syndikatsleitung höher als die Gesamtbeteiligung abseßen und das eine oder andere Mitglied hierzu über seine Beteiligung hinaus beitragen sollte, bor  , daß seitens diefer leistungsfähigen Mitglieder ein Anspruch auf Era