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Museums zur Ausstellung gekommen sind. Erwähnung verdient 1 über das Thema: Das neue Evangelium." Anlaßlich des bevor- daß die Untersuchungskommission ein Urteil gefällt habe, trotzdem ihr namentlich eine Fleischerordnung der Kurfürstl. Brandenburgischen stehenden Landtagswahlkampfes, so betonte der Redner, werden nur das Recht zustand, die Angelegenheit zu untersuchen und ihr Gut­Haubt- Städte Berlin   und Cölln an der Spree  " vom Jahre 1636, unsere Gegner sicherlich wieder mit der alten Behauptung auf achten abzugeben. Nach dem vom Gen. Köppen gegebenen Kaffen­welche einen interessanten Einblick in die Schlachtverhältnisse Alt- warten, die Sozialdemokratie verheimliche ihre Ziele. Nichts sei bericht schließt die Einnahme und Ausgabe mit 1528,28 M. Berlins   gestattet. Es sollten danach alle Fleischer, auch wenn sie verkehrter als dies. Jederzeit geben wir unsere Ziele offen fund. Streistasse leistete einen Zuschuß von 122,23 M., während an die Unsere Bestrebungen fallen zum Teil mit Forderungen der Evan felbe 793 M. abgeführt wurden. Der Kassenbericht am Schluß des " Hoff genung" hätten, ihr Viehund zwar jeder mindestens alle gelisten zusammen. Mit zahlreichen Zitaten aus der Bibel suchte Quartals betrug 101,30 M. Die Mitgliederzahl beträgt 1209. 14 Tage einen Ochsen im Schlachthause schlachten. Die Fleisch- Borchardt nachzuweisen, daß das Christentum ursprünglich die Hierauf hielt Genojie Liebknecht ein großzügiges Referat über preise waren, selbst unter Berücksichtigung des damaligen Geld- Gleichheit predigte. Weil die Sozialdemokratie die Gleichheit er- die bevorstehende Landtagswahl. Es sei Pflicht der Parteigenossen, wertes, erstaunlich niedrige. Nach der amtlichen Tere durfte ein strebe, sei sie der herrschenden Kirche so verhaßt. Ueberhaupt jei mit Begeisterung und Energie in den Wahlkampf einzutreten, soll die Pfund Fleisch von einem guten gemesteten" Rinde nur bor zehn die heutige Kirche nur eine Institution zur Bekämpfung der Reaktion mit Nachdruck bekämpft werden. Genosse Salzwedel   gab gute Pfennige" verkauft, auch keiner mit Zunehmung der Sozialdemokratie. den Bericht über die Kreisgeneralversammlung. Zum Obmann Kaldaunen   wieder(!) seinen Willen beschweret" werden. Das Dabei könne es wohl sein, daß ein Sozialdemokrat Christ des Bildungsausschusses wurde Genosse Willi Jahnke und als Revisor Genosse Abraham gewählt. Genosse Völker forderte zum sei, nie aber Anhänger der christlichen Kirche. In einem Puntte wichen Christentum und Sozialdemokratie Schluß der Versammlung die Parteigenossen zu reger Mitarbeit auf, voneinander ab, in der Frage, wie die Gleichheit zu erreichen wenn der Ruf des Vorstandes an sie ergeht. jei. Das Christentum predige nachgeben, die Sozialdemokratie den Klassenkampf. Nur die Enteignung der Produktionsmittel, Kalkberge Rüdersdorf. nur die Einseßung der Arbeit als Herrscherin in unserem Wirt- Ein Unfall hat sich vorgestern im Betriebe der Rüdersdorfer  schaftsleben fönne die Befreiung der Menschheit bringen. Das Portlandzementwerke von C. D.   Wegener zugetragen. Der Ar­sei unser, das neue Evangelium der Arbeiterklasse. Reicher beiter Schmalkowsky geriet beim Reinigen einer Schnecke mit Beifall lohnte die Ausführungen. Ein Herr Krüger versuchte seinem rechten Arm in dieselbe hinein. In diesem Augenblic sich in der Diskussion mit einigen billigen antisemitischen Redens. wurde die Schnecke von einem anderen Arbeiter aus Versehen ein­gerückt. Dadurch wurde der Arm erfaßt und total zerquetscht. arten, wurde aber von dem Referenten glänzend abgefertigt. Sch., der Familienvater von vier noch unmündigen Kindern ist, Ein Berkauf von ruffischem Rind- und Schweinefleisch( bor  - dürfte infolge des Unfalles für immer Teilinvalide bleiben. viegend Schweinefleisch) findet am Sonnabend von vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 Uhr ab im Charlottenburger   Dabendorf bet Bossen. Fleischschauamt, Spreestraße 30, an das Publikum statt. Ober- Schöneweide.

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Pfund Kaldaune mußte um acht gute Pfennige", Leber und Lunge bor fünf gute Pfennige" abgegeben werden. Maul, Herk" und Nieren sollten zu den besten Stücken gelegt und ebenfalls für zehn Pfennig pro Pfund berkaufft" werden. Merkwürdig ist die Bestimmung des§ 5 über die noch heute verhaßte Knochen bnilage: Welcher 6 Pfd. Rindfleisch nimmet, soll einen halben Fuß gewogen dazu nehmen und gleich dem Fleische bezahlen." Daß selbst vor amtlichen Veröffentlichungen schon damals der Druck fehlerteufel keinen Respekt hatte, zeigt die Preisfestsetzung der Ochsenzunge, von der das Pfund 4/1 oder 5 Gr." fostete; es soll natürlich 4% Gr." heißen. Von dem Rindfleisch nechst dem Besten kostet das Pfund 9, von Kuhfleisch 8 g. Pf., Bunge 3 Gr. 6 Pf., das minderwertige Fleisch mußte sogar für 7 und 6 Bf. pro Bfund abgegeben werden. Damit aber unter dem guten und ge­ringen Rindfleisch fein Unterschleiff möge gebrauchet werden", war borgeschrieben, daß die Fleischer den geringeren Ochsen vor dem feisten" schlachten, aufhawen" und verkaufen, ja, bey seiner Scharn eine Taffel halten" mußten, worauf ihm der" Mard­Meister" die Tare bescheinigte. Der Preis für Schweinefleisch war auf höchstens einen Silbergroschen festgesetzt.

Die Nachforschungen nach dem Mörder von Dabendorf, dem Brunnenbauer Kolbe, hatten noch keinen Erfolg. Es war bekannt, daß Kolbe, der früher Einbrecher und Falschmünzer war, viele Be­ziehungen zu Bilderern hat, die in der Dabendorfer Gegend ihr linwesen treiben. Er selbst ist ein bekannter Wilderer. Man glaubte nun, daß er vielleicht bei einem dieser Leute Unterschlupf gefunden habe, und deshalb veranstaltete Kriminalkommissar Lehnert gestern mit seinen Beamten eine ausgedehnte Streife, zu der auch Polizei hunde vom hiesigen Präsidium mitgenommen wurden. Kolbe wurde jedoch nicht gefunden. Ermittelt wurde, daß Kolbe jezt seine Hunde, an denen er sehr hängt, zu Bekannten nach Mariendorf   gebracht hat, als er merkte, daß man ihn wieder sucht. Möglich ist, daß er sich jetzt in den Waldungen der Buckower Forst, die er gut kennt, verborgen hält. Der räuberische Ueberfall auf den Geldbriefträger, über den wir anfangs Dezember v. J. ausführlich berichteten, beschäftigt noch immer die Kriminalpolizei. Als die Täter wurden die Kellner Franz Rost und Hans Freiholz ermittelt und festgenommen. Bald darauf verlautete, daß Roft schon viel auf dem Kerbholz habe. Er war erst furz vorher von einer großen Reise durch Italien   und Süddeutschland   hierher zurückgekehrt. Es hieß, daß er bei seinem Aufenthalt in München   dort ebenfalls Räubereien verübt habe. Die hiesige Kriminalpolizei fandte sein Bild dorthin, um diese Vor­fälle aufzuklären. Wie uns ein Privattelegramm meldet, ist Rost in einem Falle auch bestimmt als der Täter erkannt worden. Giner jungen Dame, die bei einem Rechtsanwalt angestellt ist, wurde zu der Zeit, als Rost sich in München   aufhielt, eine Handtasche mit 600 M. geraubt. Der Räuber ergriff mit seiner Beute gleich die Flucht und entfam. Die Beraubte hatte ihn aber genau genug gesehen, um ihn beschreiben zu können. So lenkte sich der Verdacht auf Rost, und jetzt hat ihn auch die Dame in dem eingesandten Bilde als den Räuber bestimmt erkannt.

Deckeneinsturz in einem Kinematographentheater. Durch die Meldung: Menschenleben in Gefahr! wurde gestern abend kurz nach 8 Uhr die Feuerwehr nach den Liebig- Lichtspielen" an der Ecke der Frankfurter Allee   und Liebigstraße gerufen. Mehrere Löschzüge unter Führung des Brandmeisters waren bald zur Stelle. Wie sich ergab, war in dem Theater, das etwa 200 Personen faßt, eine feuersichere Rabizdecke, die auf Veranlassung der Baupolizei unter der eigentlichen Decke des Raumes gezogen war, ein­gestürzt. In dem Theater hielten sich bei Eintritt des Un­falles glüdlicherweise nur 15 Personen auf, meistens Kinder. Von diesen Personen erlitt eine Frau Martha Biepen burg   Brustquetschungen; sie mußte von der Feuerwehr nach der Unfallstation in der Warschauer Straße gebracht werden. Die übrigen Zuschauer tamen mit dem Schreck davon, da der Inhaber des Theaters die Einsturzgefahr der Decke rechtzeitig bemerkt und den Zuschauern zugerufen hatte: Bücken!" Da durch fielen die Teile der Decke den meisten Zuschauern auf den Rücken. Der Unfall ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß diese zweite Decke mit zu kleinen Klammern an der wirf­lichen Decke befestigt war.

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Mit Zyankali hat sich gestern früh ein Drogist aus der Prinzen­straße im Hause Sebastianstraße 6 vergiftet. Bemühungen der Aerzte und Samariter, den Lebensmüden zu retten, waren erfolg­los. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt.

Botsdam.

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Die legte Gemeindevertretersizung beschäftigte sich zunächst mit dem Etat für 1913, der in Einnahme und Ausgabe auf 17 985 m. veranschlagt ist. Der Kommunalzuschlag soll wiederum Gemeindevertretersikung. Vom Vorsteher wird zunächst mit 200 Broz. betragen. Dem Steuererheber wurde eine Zulage bon geteilt, daß an Stelle des Herrn Dr. Hartmann, der ab 1. April 200 m. bevilligt. Bei dieser Gelegenheit tam es einer nach Schmargendorf   berufen ist, Herr Dr. Schöps aus Marien- längeren Auseinandersehung zwischen dem Gemeindevorsteher und werder zum Direktor der höheren Mädchenschule gewählt worden den Vertretern Welt, Heners, Hermann sowie dem Genoffen Lau ist. Alsdann wurde die Erhöhung des Schulgeldes für die Mittel- über den vom Gemeindevorsteher beliebten Abstimmungsmodus. stufe der höheren Mädchenschule von 110 auf 120 m. gegen die Hiergegen soll Einspruch erhoben werden. Des weiteren lag ein Stimmen unserer Genossen beschlossen. meindeborstandes, wonach für die Hilfsarbeiter, die in der Ge- an die Gemeinde abgetretenen Straßengeländes vor. Die Zus Eine Vorlage des Ge- Antrag des Schlossermeisters Stolp auf Zurückgabe des von ihm meindeverwaltung beschäftigt sind, nur die gesetzmäßige Hälfte des rückgabe des Geländes wurde abgelehnt. Alsdann wurde noch Beitrages zur Angestelltenversicherung übernommen wird und durch beschlossen, die oberen Schulflaffen mit Beleuchtung zu versehen. andere Festlegung der Kündigungsmöglichkeit gegenüber den mit Kündigung angestellten Beamten diese der Versicherungspflicht ent­Grunow vertraten den Standpunkt, daß die Bezahlung des vollen mann, der seit einem Jahre den Uebersezverkehr vom Sacrower zogen werden, fand ebenfalls Annahme. Die Genossen Muth und Ein Opfer seines Berufes ist vorgestern früh der junge Fähr­Versicherungsbeitrages für die Hilfsarbeiter von denselben nicht, Ufer nach der Potsdamer   Seite über die Havelenge besorgt, ge wie behauptet, als ein Geschenk empfunden würde, denn bei den in worden. Der 20jährige Franz Fabian, der bor   Jahresfrist in die Frage kommenden Gehältern stelle sich die volle Uebernahme nur Dienste des Fährepächters getreten ist, wollte vom" Doktor Faust" als ein Ausgleich eines an und für sich zu niedrigen Gehaltes dar. nach dem anderen Ufer hinüberfahren, um Passagiere abzuholen. Andererseits solle die Gemeinde nicht die Hand bieten, um Ange- Auf der Havel   herrschte ein starkes Gisschollentreiben und ein stellte der Versicherung zu entziehen. Eine weitere Vorlage betraf talter Wind pfiff durch das schmale Gemünde. Mitten im Stromt die Einführung der Armenamts- und Berufsvorm und wollte Fabian die Eisschollen von seinem Bord abstoßen und das schaft ab 1. April 1913. Unsere Genossen beantragten, daß die bei glitt er aus und stürzte in die talte Flut. Wenige Augen­Ernennung der Vormünder an die Zustimmung der Gemeinde- blicke vermochte er sich an der Fähre festzuhalten, dann verließen vertretung gebunden sei, und daß bei der Auswahl der Pflegestellen ihn seine Kräfte und Eisschollen trieben über ihn weg. Alle nötigenfalls auch ein Arzt mitzuwirken habe; mit diesen Aende- Rettungsversuche blieben erfolglos. Nach dreiviertelstündigem Be rungen erfolgte die Annahme der Vorlage. Eine von den Vertretern mühen wurde die Leiche des Fährmannes geborgen. Hoffentlich der Armenverbände Großberlins getroffene Vereinbarung wo macht dieses unzeitgemäße Verkehrsmittel baldigst einer Brüde nach in Unterstüßungsfällen, wo Pflegekinder der Armenbehörde Platz. zur Last fallen, ein dem Kinde etwa gehörendes Vermögen bis zum Betrage von 300 M. zur Dedung der Armenpflegekosten aufge­braucht werden kann Nehmt Einsicht in die Gemeindewählerlisten, fand die Zustimmung der Vertretung. Die vorgelegten Verträge mit der Elektrizitätsgesellschaft betreffend Be- die bis zum 30. Januar in den Gemeindebureaus aus­nukung der Bumpstation an der Kuhnheimstraße, ferner mit der liegen. Ueberzeuge sich jeder davon, ob er auch in der Liste Kreisverwaltung wegen Rohrberlegungen auf einer Kreisstraße, vermerkt ist, damit er bei einer eventuell stattfindenden Wahl als auch mit der Gemeinde Stralau wegen Umgemeindung von auch sein Wahlrecht ausüben kann. Parzellen im Ortsteil Nobelshof wurden gutgeheißen. Als Kreis­tagsabgeordneter wurde außer dem Bürgermeister Bertholdt und dem Vertreter der 2. Klasse Nollenberg auch der Genosse Muth gewählt. Von den Vertretern der 1. Klasse waren vorher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Wahl eines Sozialdemo­fraten in diese Körperschaft zu hintertreiben; aber alle persönliche Beeinflussung konnte doch nicht verhindern, daß unser Genosse mit einer Stimme Majorität durchkam. Die Vertreter der 3. Klasse werden sich bei passender Gelegenheit der Tatsache erinnern, daß man die ihnen gebührende Parität hier außer acht lassen wollte. Schöneberg  .

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Ein schwerer Automobilunfall hat sich vergestern nachmittag gegen% 26 Uhr an der Ecke der Grunewald  - und Eisenacher Straße ereignet. Dort wollte eine in der Grunewaldstraße 29 wohnende Schriftstellerin den Fahrdamm überschreiten, als eine Automobil droschte herannahte. Die Passantin vermochte nicht mehr recht­zeitig auszuweichen, wurde von dem Kraftwagen umgerissen und überfahren. Sie erlitt schwere Verlegungen des Unterleibs, erhielt auf der Unfallstation in der Vorbergstraße erste ärztliche mehrere Rippenbrüche und Bruch beider Arme. Die Verunglückte Silfe und wurde dann in sehr bedenklichem Zustande nach dem Schöneberger städtischen Krankenhause geschafft. Friedrichsfelde  .

Zum Vertrieb des russischen Fleisches in Friedrichsfelde  - Karls­ horst   hat der Gemeindevorstand und die Etatskommission be­schlossen, der Gemeindevertretung von den bisherigen Maßnahmen Kenntnis zu geben und zu beantragen, den Gemeindevorstand zu ermächtigen, ohne nochmalige Einberufung der Gemeindevertretung den Vertrag mit Berlin   zu kündigen, falls die Konsumgenossenschaft für Berlin   und Umgegend den Verkauf einstellen sollte."

Von einem Ginstellen des Verkaufs durch die Konsumgenoffen­Im Ziergarten erschossen hat sich gestern früh ein noch unbe­fannter, etwa 45 Jahre alter Mann, der seinem Aeußeren nach schaft wird wohl keine Rede sein können, da derselbe ganz gut funt­dem Mittelstande angehört zu haben scheint. Seine Leiche wurde tioniert. In den ersten Tagen ist in beiden Berkaufsstellen bereits um 8 Uhr an der Ede der Fajanericallee und dem Großen Weg ein großer Umjaz erzielt worden; damit ist der Beweis erbracht, aufgefunden und nach dem Schauhause gebracht. Der Unbekannte daß es bisher mehr an dem guten Willen der Schlächtermeister ge­ist etwa 1,70 Meter groß und untersetzt, hat graumeliertes Haar legen hat, wenn das russische Fleisch nicht den nötigen Absatz hatte. und einen dunkelblonden Schnurrbart und trug einen schwarzen Ueberzieher, einen grauen Jadettanzug, gelbe Schnürstiefel, einen schwarzen steifen Hut, ein weißes Oberhend mit blauen Streifen und eine schwarze Krawatte. Er hatte einen Spazierstock mit schwarzem Knopf bei sich.

Stelle der Listenauslegung bermerkt war, tragen wir noch Den bereits veröffentlichten Orten, für die Zeit und folgende nach:

Friedenau  . Während der Dienststunden im Meldebureau der Ge meinde, Feurigstr. 8.

Lantwin. Im Rathause, Zimmer 24, bon morgens 8 Uhr bis nach mittags 3 Uhr. Wer nicht selbst Einsicht in die Wählerliste nehmen kann, wende sich an den Genossen Wilhelm Richter  , Kaise: Wilhelm- Str. 35.

Ober- Schöneweide. Im Gemeindehause, Luisenstr. 33. Obwohl bis zum 25. Januar eine amtliche Wahllegitimationstarte zugestellt wird, empfiehlt es sich trotzdem, vorher schon Einsicht in die Lifte zu nehmten. Bekanntlich finden im Frühjahr zwei Ersazwahlen für die 3. Klasse statt, und zwar für den verzogenen Genossen Liesegang und für das für un gültig erklärte Mandat des Genossen Wesenburg.

Jugendveranstaltungen.

Neukölln  . Am Sonntag, den 19. Januar finden zwei Winterpartien

Abfahrt

statt: 1. Bildpark- Ferch- Ferch- Potsdam. Fahrgeld 1,15 M. stailer- Friedrich Straße   6,75 Uhr. Bergstraße und Hermannstraße ent­gelb 40 Bf. Abfahrt Hermannstraße 6,56 Uhr. Berg- und Friedrichstraße sprechend später. 2. Mahlsdorf- Münchehofe- Schöneiche- Köpenid. Fahr­entsprechend später.

Auf der Eisbahn Rütli-, Ede Pflügerstraße, haben Jugendliche Sonn. tags 10 P. Preisermäßigung. Besuchskarte legitimiert.

Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter am Sonntag, den 19. Januar, vormittags 10 1hr, Pasewalfer Straße 3 ( E. H. 29), Hamburg  . Filiale Berlin   7. Mitgliederversammlung bei Preppernau.

Filiale Charlottenburg  . Sonnabendabend 8%, Uhr: Mit­gliederversammlung im Voltshause, Rosinenſtr. 3. Filiale Lichtenberg II( früher Rummelsburg  ). Sonnabend, den 18. Januar, abends 84, Uhr, bei Dstar Blume, Alt- Borhagen 56, Ede 25. Januar, in den Gesamträumen Café Bellevue( Inh. Gustav Tempel): der. Neuen Bahnhofstraße: Mitgliederversammlung. Sonnabend, den Großer Biener Maskenball. An diesem Abend bleibt die Zahlstelle ge schlossen und werden keine Beiträge angenommen.

Arbeiter- Wanderverein Berlin  ". Sonntag, den 19. Sanuar: Wanderfahrt nach Tegel  - Tegeler Forst- Neubrüd- Neuendorfer Heide Bapenberge- Spandauer Forst- Johannesstift- Spandau. Treffpunkt bis 9 Uhr Haltestelle der Straßenbahn in Tegel  . Sonntag, den 19. Januar: Wanderung( mit Schlittschuhen) von Eichwalde Arbeitertouristenverein Die Naturfreunde", Drtsgruppe Berlin  . nach Gosener Berge- Müggelheim- Grünau. Abjahrt nach Eichwalde   vom Görliker Bahnhof früh 10,50.

Eingegangene Druckfchriften.

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Die Behauptung der Schlächtermeister, die sich bekanntlich auch der Bürgermeister zu eigen machte, nämlich, daß ein Bedürfnis der Be völkerung nach russischem Fleisch nicht vorliegt, fällt somit in sich zusammen. Kritisierte doch selbst ein bürgerliches Blatt in Karls­ horst   bereits am 28. Dezember 1912 das Verhalten der Schlächter­meister in scharfer Weise, ganz besonders wurde auch in dem Artikel der Verkauf von verdorbenem deutschen   Fleisch als russisches ver­urteilt. In der antlichen Bekanntmachung heißt es: Nachdem Bon der Neuen Zeit ist soeben das 16. Heft des 31. Jahrgangs auch die Schlächtermeister in Karlshorst   wegen der aus der Ein­erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: wohnerschaft gegen sie erhobenen Vorwürfe auf den Weiterverkauf Preußische Parteitag. Von H. Ströbel. Soldproduktion und Leuerung. Die Landtagswahlen in Württemberg  . der Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend übertragen." Von Erich Roßmann  . Die Tarifbewegung in der deutschen   Holzindustrie. Der Balkankrieg und die bürger­Es ist begreiflich, daß nach den Vorkommnissen eine Erregung Bon Hermann Bappe( Berlin- Treptow). unter der Bevölkerung des Ortes entstanden war. lichen Pazifisten. Bon M. Pawlowitsch. Der Kampf gegen die siebens Aufgabe der Arbeiterschaft ist es nun, dafür zu sorgen, daß die tägige Arbeitswoche im Bäder- und Konditorgewerbe. Bon A. Lantes­Verkaufsstellen der Genossenschaft in Friedrichsfelde  , Ber. Hamburg. liner Straße 26, und in Karlshorst  , Dorotheastraße 25, die vormittags- 1 Uhr, nachmittags von 4-7 Uhr, Sonntags von vormittags von 8-10 Uhr geöffnet find, rege in Anspruch ge­nommen werden. Der Verkauf findet an jedermann, auch an Nicht­mitglieder, statt.

auf dem Hofe in einer Kantine Feuer ausgekommen, das einen verzichtet haben, haben wir den Vertrieb vom 13. Januar 1913 ab Bon Eugen Varga  ( Budapest  ).

Zahlreiche Brände von längerer Dauer beschäftigten die Ber­liner Feuerwehr in der letzten Nacht. In der Fliederstraße 4 stand um 2 1hr nachts ein Schuppen mit Farbenvorräten in Flammen. Am Ruheplak 13 brannte im Quergebäude eine Schloßfabrik und am Vinetaplatz 6 ein Automobil. Am Schiffbauerdamm 11 war Wagen erfaßte. Zweimal wurde die Feuerwehr nach der Ritter­straße alarmiert. Erst nach der Nummer 87, wo in einer Drechsle­rei Feuer ausgekommen war, und dann nach Nummer 97, wo in einer Fabrik der Kohlenkasten, der Fußboden und Balken in Brand geraten waren. In der Friedrichstraße 103 brannte die Jfolierung an einer elektrischen Leitung. Wohnungsbrände wurden aus der Schönhauser Allee 154, I lints, Jerusalemer Straße 29 und ande­zen Stellen gemeldet. In der Spenerstraße 11 brannte ein Keller mit Hausrat und anderem Inhalt.

Der Lichtbildervortrag des Turnvereins Fichte", der heute in den Sophiensälen stattfindet, ist nur für Frauen bestimmt. Zeugen gesucht. Der Kutscher, welcher am 19. Oktober, abends, in der Johannisstr. 21 dem Streit mit einem Bförtner beigewohnt hat, wird gebeten, feine Adresse an J. Henselin, Brunnenstr. 16 II. Bortal 4, abzugeben.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

In einer besonders von Frauen zahlreich, besuchten Berfamm lung sprach am Dienstag Landtagsabgeordneter Genosse Borchardt Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln  . Für den

Spandau  .

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Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­bandlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 m. pro Duartal en beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf.

Marktpreise von Berlin   am 15. Januar 1913, nach Ermittelungen des tönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 19,86 bis 19,90, mittel 19,78-19,82, geringe 19,70-19,74 Roggen, gute Sorte 17,23-17,25, mittel 17,19-17.21, geringe 17,15-17,17( ab Bahn). Futter­gerfte, gute Sorte 17,70-18,30, mittel 17,00-17,60, geringe 16,40-16,90. Safer, gute Sorte 19,10-20,40, mittel 17,50-19,00( frei Bagen und ab Bahn).

Rinien 35,00-60,00.

In einer gutbesuchten Generalversammlung des Wahlvereins bei Borchardt erstattete zunächst Genosse Völker den Quartalsbericht. Unter anderem betonte der Redner, daß die Lokalfrage durch das ablehnende Verhalten der Saalbefizer zu keinem befriedigenden Er­gebnis geführt habe. Die Lokalkommission empfiehlt, über den Saal Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Stochen von Sawade in der Schönwalder Straße den sogenannten ver- 30,00-50,00. Speisebohnen, weige, 36,00-50,00. schärften Boykott zu verhängen. Ein endgültiger Beschlug bleibt den Startoffeln( Kleinhdl.) 6,00-9,00. 1 kilogramm Rindfleisch, von der Keule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,40-1,80. Schweinefleisch 1,60-2,20. Gewerkschafts- und Parteifunktionären vorbehalten. Eine längere stalbfleisch 1,40-2,40. Sammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,10-3,00. 60 Stud Diskussion entspann sich über den Schiedsspruch gegen Genossen Gier 4,80-6,80. 1 Stilogramm Starpien 1,40-2,40. Male 1,60-3,20. Zander Hechte 1,60-2,60. Schubert einerseits und die Spandauer   Genossen beztv. Genoffen 1,40-3,60. Barfche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,20. Trampler andererseits. Von verschiedenen Rednern wurde kritisiert, Bleie 0,80-1,40. 60 Stud Streble 3,00-24,00. Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag. Vorwärts Buchbruceret u. Verlagsanstalt Baul Singer a. Co., Berlin   SW