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Aber ebenso einig waren die meisten auch in( Eichsfeld ) durch Annahme einer Resolution. Die dortigen In einer öffentlichen Kürschnerversammlung sprach am der Ansicht, daß, wie die Verhältnisse heute liegen, die Fabrikanten petitionieren ihrerseits mit dem Magistrat und legten Sonntage Frau Palm über das Thema: Die Frau in Möglichkeit, den Saal zu behalten, das heißt, den Rechtsschuß- den Stadtverordneten Verein wieder in die Höhe zu bringen, eben nicht existirte. Petition ist gleichsfalls den Abgeordneten zugesandt. an die Staatsregierung; die der Industrie und ihre geistigen Fähigkeiten." Rednerin wies unter anderem darauf hin, daß die große Zahl derjenigen Frauen, Dazu sei der Verein in den Augen der Bergleute zu fehr dis­kreditirt, und das Vorgehen der Behörden mache ihn auch un- wiens ausgebrochen, ist Zuzug von Stod drechslern der Lohndrückerei der sog. Beamtenfrau am meisten leidet. Um Wegen Lohndifferenzen, die in verschiedenen Werkstätten die gezwungen sind mit Scheere und Nadel thätig zu sein, unter möglich. Einen Ausweg aus diesem Widerspruch zwischen seinen nach dort fern zu halten. Wünschen, den Saal zu behalten, und der rücksichtslosen Noth­ihrerseits standesgemäß zu leben, drücken diese die armen Ar­wendigkeit, ihn losschlagen zu müssen, fand niemand, und so Desterreichs beruft für den 24. bis 27. Dezember einen Ge­Die provisorische Kommission der Gewerkschaften beiterinnen noch vielfach unter deren standesgemäße" Ernährung Brot und Kaffee herab.( Beifall). Frl. Baader nahm genommen, brage einfach vertagt und ein Untrag Schillo ange- wertschaftstongreß nach Wien ein. Es ist dies der in der Diskussion Gelegenheit auf die Kinderausbeutung der von genommen, demgemäß die Bergleute durch einen Aufruf zur erste berartige Kongreß in Desterreich und handelt es sich Kleine sechsjährige Mädchen fißen dort unter Aufsicht frommer firchlicher Seite in Brüssel gegründeten Klöppelschule einzugehen. Stellungnahme in werden sollen und erechtsschutzvereins. Frage aufgefordert gewissermaßen um eine Deerſchau" über die Gewerkschaften 15. Dezember einberufen werden soll. Diese Versammlung solle Desterreich 3, deren Stärke, Thätigkeit und zukünftige Organi feuchten Luft bedarf) bei schlechter Beleuchtung, bis sie frank dem neue" definitive" Bersammlung zum Mönche in feuchten Kellerräumen( weil das feine Material der jation. Auch so ein Gewerkschaftssetretariat geschaffen werden. his fie bem auch über die Gründung einer neuen Organisation berathen, Siechthum anheimfallen. In der weiteren Diskussion wurden die den Rechtsschutz- Werein ablösen und seine Erbschaft an- Aus New- York wird uns unter dem 7. Novbr. geschrieben: durch die Koll. Riem, Krick, Wier und andere noch mehrere treten solle. Es ist jetzt wenigstens in einem unserer Staaten Aussicht vor- Fälle krasser Ausbeutung angeführt und die Frauen namentlich Die Debatte über diesen Antrag war übrigens stellenweise handen, daß eine der schlimmsten amerikanischen Eigenthümlich ermahnt, dem Ruf zur Organisation Folge zu leisten. Da fest­recht interessant. Als Warken darauf hinwies, daß damit die feiten" beseitigt wird, welche der fortschrittlichen Entwicklung gestellt wurde, daß in vielen Fällen die Arbeitgeber speziell die Angelegenheit bloß in die Länge gezogen würde und daß eine im Wege stehen, nämlich die, daß irgend ein Gericht von der gesetzliche Bestimmung, am Sonnabend un 5% Uhr die Arbeits­neue Versammlung infolge der Chikanen der Behörden nicht zahl- Legislatur erlassene Gefeße zum Schuhe und Vortheil der Arbeiter räume zu schließen, umgehen, beschloß die Versammlung, die reicher besucht werden würde als die gegenwärtige, schlägt Rechts- als untonftitutionell" erklären kann. Dies ist fürzlich seitens des Vertrauensleute mit der Verfolgung dieser Angelegenheit zu be­anwalt Heyder vor, für das Zustandekommen der projeftirten Jainoiser Obergerichts( Supreme Court ) bezüglich des von der auftragen. Beschwerden nehmen entgegen die Kollegen: Gaser, Bersammlung das Wohlwollen der Grubenbehörden anzurufen. Legislatur im vorigen Jahr geschaffenen Gesetzes über Weinstr. 11; Freyer, Christinenstr. 29; Wier, Weberstr. 29; Mit dem Auftreten dieses Herrn kam auch der Humor, aller- die wöchentliche Lohnzahlung Arbeiter feitens Dittmann, Elisabethstr. 47; Frick, Naunynstr. 12; Bilter, dings der unfreiwillige, in dieser trostlosen Sigung zu seinem der Korporationen geschehen, nachdem dasselbe schon Weißenburgerstr. 50; Schulz, Landsbergerstr. 97 und Fraut Rechte. Herr Heyder wußte nämlich nicht nur von dem Wohl- früher in gleicher Weise mit einem Gesetze gegen Klebe, Christinenstr. 29. Wier forderte die Restanten auf, wollen der Bergbehörden zu erzählen eine starke Leistung an das Trucksystem"( Auszahlung der Löhne in Waaren) verfahren umgehend die Sammellisten vom letzten Streit bei ihm abzu­gesichts dieser armen Teufel, die durch dieses Wohlwollen wie war. Auf Anregung des Gouverneurs Altgeld hat nun die liefern, damit die Abrechnung in der öffentlichen Versammlung Hunde geheyt und materiell ruinirt worden waren Herr Legislatur Gebrauch von einer Verfassungsbestimmung gemacht, erfolgen tann. Als Revisoren für die Abrechnung wählte man Hender packte auch noch anderes Wohlwollen aus, einen welche dahin geht, daß die Legislatur berechtigt war, mit zwei die Kollegen Went, Nonnenprediger und Ahnert. gauzen Reisetoffer voll Wohlwollen. Der Bund für Bodenbesitz- Dritteln Majorität( in beiden Häusern) Verfassungänderungen Reform in Leipzig , vor dem er einen Vortrag über den letzten zu beschließen, welche in Kraft treten, wenn eine zugleich mit 12. d. M. Genosse Hoffmann in einem beifällig aufgenommenen In der Versammlung der Metallarbeiter sprach am Streif gehalten, habe ihm sein Wohlwollen für die Bestrebungen den nächsten Wahlen stattfindende Volf3abstimmung fie gutheißt. der Bergleute des Saarreviers ausgedrückt, in Berlin " hege Die nun von der Legislatur beschlossene Verfassungänderung Bortrag über: Die Erhaltung der Arbeit." Nach der Wahl man überall" Wohlwollen für sie, die Regierung, Se. Majestät, giebt jener das Recht, irgend welche Geseze in bezug auf das der Agitationskommission und eines Stellvertreters für die Ge­alles sei voller Wohlwollen für die Bergarbeiter. Die Berg- Verhältniß zwischen Arbeitern und in Korporationen vereinigten werkschafts- Kommission trat die Versammlung in die Behandlung arbeiter sollten nur tommen, dieses Wohlwollen gefälligst in Em- Unternehmern zu erlassen, so daß also von Untonstitutionalität" der Lohnfrage in der Stockfabrik bei Brise u. Ko., Charlotten­pfang zu nehmen, aber freilich zuerst kommen müßten sie. Die wobei sich die Richter stets heuchlerisch darauf stützten, burg , ein. Illusionen, die dieser 50jährige Schwärmer vor den erstaunten daß durch derartige Bestimmungen die Freiheit Des Um billig fabriziren zu können, hat genannter Herr ungarische Bergleuten auspadte- auszupacken wagte würden wir sagen, wenn Individuums" beeinträchtigt werde nicht mehr die Rede Arbeiter engagirt mit dem Versprechen, sie würden hier das wir ihn das Bewußtsein feiner ganzen grotesken Persönlichkeit sein kann. Das Gesetz bezieht sich zwar, wie angeführt, nur auf doppelte wie dort, wenigstens 21/2 Gulden( 4,40 M.) verdienen. zutrauen dürften hätten hingereicht, die arme hoffnungslose Korporationen, also großkapitalistische Unternehmungen, und Wie hat der Herr nun sein Versprechen gehalten? Zuerst be­Bevölkerung dieses ganzen Saarreviers mit Lebensfreudigkeit be- würde es fomit dem kleineren Ausbeuter freigestellt sein, mit zahlte er den Ungarn 19 M. Lohn, um dann später Affordarbeit trunken zu machen. Wie es in Wahrheit diesen armen Gesellen seinen Arbeitern beliebige Kontrakte in jener Richtung zu einzuführen. Im Akkord verdient nun ein Arbeiter in den ver­zu Muth war, zeigte in greller Beleuchtung der Vorschlag des schließen; aber zunächst kommen diese Kleinen" bei unserer groß- schiedenen Wochen laut Lohnbuch 10,25 m., 15,45 m., 22,72 M., Vorsitzenden zum Antrag Echillo, es möge in dem Aufruf an die tapitalistischen Entwicklung immer weniger in Betracht, und zu Berliner Arbeiter verdienten dort 12 m., 13,80 bis 17. Als 12,38 M., 15,13 m., 20,64 m.; im Durchschnitt 16,07 m. Bergleute darauf hingewiesen werden, daß die abgelegten Führer dem ist es den Arbeiter- Organisationen leichter, mit ihnen fertig ein Arbeiter dem Chef erklärte, mit 14 m. nicht auskommen zu ein Gnaden gesuch um Wiederanlegung an die Bergbehörde zu werden. Daß es bisher feinen der Herren Arbeiterführer" richten wollten, sie seien in den Streit gerathen, sie wüßten selber( alten Schlages) eingefallen ist, für die Benugung obiger Ver- fönnen, erhielt er ein Geschenk von 2 M. In abfälliger Weise nicht wie. Kein Wort der Empörung weckte diese Bankrott- fassungsbestimmung seitens der Legislatur durch Entfaltung einer wurden die Verhältnisse dieser Fabrik von den Herren J. Hilde­erklärung in der ganzen Versammlung, in dumpfer Resignation energischen Agitation unter den Arbeitermassen zu wirken, fenn- brand, Menzel, Steffen, Ludwig und Krug gegeißelt und folgende wurde sie angehört. Staate New York in Bezug auf die Wahlen zur Verfassungs- Arbeitern; sie richtet die Aufforderung an die Berliner Stockarbeiter, zeichnet dieselben ebenso, wie das Verhalten ihrer Kollegen im Resolution einstimmig angenommen: Die Versammlung verurtheilt die Handlungsweise des Herrn Briese gegenüber seinen ungarischen Konvention diese kennzeichnet. Aus Illinois ist noch mitzutheilen, daß man, speziell in die Werkstatt des Herrn Briese u. Ko. zu meiden und fordert Ghita go, seitens der Wahlbehörden, deren Mitglieder offene die Arbeiter bei Herrn Briese auf, sobald als möglich anderweitig oder geheime Verehrer des Blutrichters" Gury find, einen sich Arbeit zu verschaffen, um auf diese Weise Herrn Briese zu hinterlistigen Trick" angewendet hat, um dessen Wiederzahl zu wingen, die Söhne aufzubessern. Durch vorstehende Verhandlung ermöglichen. Das Wahlgesetz bestimmt nämlich, daß in ver- find wohl die Behauptungen des Herrn Briese im Sprechsaal­dächtigen Registrirungshallen die betreffende Person vor die Artikel des Vorwärts" ins rechte Licht gerüdt. Unter anderem Wahlbehörde zu zitiren ist, um vor dieser ihre Qualifikation als wurde bekannt begeben, daß am 9. Dezember ein Tanzkränzchen Wähler besonders nachzuweisen. Diese zur Verhütung be- stattfindet. trügerischer Registrirung geschaffene Bestimmung ist nun auf eine Unmasse Wähler angewendet worden, die schon seit langen Jahren regelmäßig ihr Wahlrecht ausgeübt und ebenso feit Jahren denselben Wohnsiz haben, aber in Distrikten, von denen man voraussehen fann, daß sie in überwältigender Majorität gegen Gary stimmen werden! Bei dem Trick wird an genommen, daß ein großer Theil der Leute, weil vermeintlich unnöthig, es versäumen werden, der Vorladung Folge zu leisten, und sie somit ihres Wahlrechts verlustig gehen. Natürlich ge­schieht seitens unserer Genossen alles, um den Streich zu ver­eiteln.

Was half es, daß diesen Leuten unser Genosse Quandt oorhielt, ihr Kampf sei ein lassenkampf und dieses Gnaden­gesuch sei nußlos, wie jenes Wohlwollen illusionär, die Be­wegung fei gescheitert an der Prinzipienlosigkeit ihrer Führer, und die Bergarbeiter- Bewegung werde Erfolg haben nur als Glied des allgemeinen Befreiungskampfes des Gesammtproletariats, der feinen Ausdruck finde allein in der Sozialdemokratie Nicht einmal lachen konnten wir über die Entgegnung" des Herrn Heyder, der Kapitalismus herrsche zwar, aber nicht überall, 3. B. nicht hier im Saarthal 2c. 2c. Aber als wir nach Hause marschirten über diesen unterminirten und ausgehöhlten Boden, da wollte uns nicht in den Sinn die Zukunftsfreudigkeit des jungen Stephan im Germinal", der in diesem Graben und Bochen unter seinen Füßen einen neuen Menschheitsfrühling feimen hört, da sprach der und jener unter uns davon, wie hier tief unten in der Nacht und in der Arbeit dunklem Schooß" durch die langsam aber sicher Generation um Generation auf reibenden Wirkungen der allerschwersten Arbeit und der aller elendesten Existenzbedingungen ein neuer Typus Mensch heran­gezüchtet werde, eine Art Untermensch, mit lichtscheuen Maulwurfsaugen, rhachitischen Knochen, blödem Gehirn, ohne soziale Instinkte, nur mehr auf die brutaien Reize des Alkohols und des Fortpflanzungstriebes reagirend...

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Ein Weckruf an die Berliner Müller. Die Organi sation unter den Müllern ist noch im weiten Rückstande, und speziell die Berliner Müller, zirka 80 Kollegen, bringen der Dr­ganisation gar keine Unterstützung entgegen. Wir schaden uns dadurch sehr, daß wir der Willkür unserer Arbeitgeber macht­Ios gegenüberstehen. Schließen wir uns daher der Organisation an und besuchen wir Versammlungen, damit wir unsere Lage verbessern. Wir Berliner Müller haben dies erst recht nöthig, zumal von Solidarität unter uns gar keine Spur vorhanden ist. Der Fachverein der Müller und Mühlenarbeiter für Berlin und Umgegend existirt nur noch dem Namen nach. Es wäre daher am zweckdienlichsten, daß wir Berliner Müller uns dem Ver­bande deutscher Müller und Mühlenarbeiter wieder anschließen, denn nur vereinte Kräfte können Siege erringen. Es sei hier mit noch darauf hingewiesen, daß gerade die Nelteren von den Berliner Müllern der Organisation sehr fern stehen, mögen sich dieselben befinnen und ein Anfporn für die Jüngeren sein. Vielleicht genügt diese Anregung, um den Vorstand vom Fachverein der Müller und Mühlenarbeiter zu veranlassen, un­sere Organisation aufs neue in Fluß zu bringen.

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Troß erfolgtem Widerruf des Silberankaufs- Gesetzes Trifelt's nach wie vor weiter! Jehi tröstet man sich schon auf den

Sommer!

Versammlungen.

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In der Brauchen- Versammlung der Mechaniker vom Verband aller in der Metall- Industrie beschäftigten Arbeiter sprach am 15. November Genosse Borchardt über das Thema Wer ist Sozialist?" Nach dem Referat entspann sich eine leb­haste Debatte, in der theils für, theils gegen den Referenten ge­sprochen wurde. Unter Verschiedenem" theilte Kollege Berger mit, daß die Delegirtenwahlen zur Ortskrankenkasse der Mechaniker vom 20. Auguft für ungiltig erklärt worden sind, und die Wahlen nunmehr am Mittwoch, den 22. d. M., in den Armin- Hallen" stattfinden. Die Kollegen werden ersucht, fleißig dafür zu agitiren, damit die Liste der organisirten Kollegen auch diesmal wieder den Sieg davonträgt. Ferner wurden verschiedene Miß­stände in der Telephon- Apparat Fabrit, Engel- Ufer 1c aufgedeckt und den Kollegen zur Pflicht gemacht, obige Firma bis auf weiteres zu meiden. Mehrere Kollegen sprachen den Wunsch aus, daß der Vertrauensmann der Mechaniker so schnell wie möglich eine öffentliche Versammlung einberuft, um Stellung zu nehmen gegen die zur Zeit bestehenden Uebelstände.

Cine öffentliche Bersammlung der Partei­genossen des dritten Berliner Reichstags= In der Versammlung der Vereinigung eingeschriebener abitreises tagte am 19. November in Brochnow's Saal, Silfskaffen für Berlin und Umgegend wurde am 19. d. M. Sebastianstr. 39. Genosse Fritz erstattete zunächst den Jahres- der Boykott über die Charitee verhandelt und nach reger Debatte, bericht über seine Thätigkeit als Vertrauensperson. Die Ab- in welcher alle Redner für die vom Vorstand vorgelegte Resolution rechnung der Reichstagswahl weist eine Einnahme wor eintraten, diefelbe einstimmig angenommen. Resolution: Die 5286,59 M., eine Ausgabe von 2454,15 M., mithin einen Ueber- Versammlung spricht ihre Mißbilligung über die Zustände in schuß von 2832,44 m. auf. Mit diesem Ueberschuß betrugen der Charitee betreffend die Behandlung und Verpflegung ihr zur die Gesammteinnahmen in der Zeit vom 1. November 1892 bis Heilung überwiesener Kranken aus. Da es aber nicht in dem 1. Movember 1893= 7044,22 9. Davon wurden 4993,10 M. Wesen der freien Hilfskaffen liegt, einen Zwang auf die Mit­an die Parteikasse, und 500 M. an die Agitationskommission glieder auszuüben, in welchem Krankenhaus ſie ſich eventuell be­für die Provinz Brandenburg abgeliefert, ferner 516,55 M. für handeln laffen, verpflichten sich dieselben, den Boykott über die Agitation im Kreise und in der Provinz und alles übrige Charitee moralisch zu unterstützen, indem sie die Mitglieder auf bis auf einen Bestand von 421,59 M. für anderweitige die in der Heilanstalt unwürdigen Verhältnisse aufmerkſam Zwecke verausgabt. Auf Antrag der Revisoren Kohlhardt machen und zu verhindern suchen, daß sich Erkrankte zur Heilung und Schweizer wurden die Vertrauensperson Friß und in dieselbe begeben bis von der Verwaltung andere Zustände ge­Eine recht charakteristische Antwort erhielten die sein Stellvertreter Börner entlanet und hierauf beide ein- schaffen sind. Gubener Arbeiter auf ihr Gesuch, in dortiger Stadt ein Ge- stimmig auf ein Jahr wieder gewählt. Has check gab dann Groß- Lichterfelde - Lankwitz . Am 15. d3. Mts. fand hier werbegericht zu errichten, welches dieselben gleichzeitig mit einer einen furgen Bericht über die Thätigkeit der Preßkommission, an eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen statt, in Beschwerde gegen den ablehnenden Bescheid der Gubener Stadt den sich eine längere Discussion anschloß. Genosse Franke der Genoise Robert Schmidt über das Thema Der Nugen verwaltung an den Regierungspräsidenten zu Frankfurt a. D. wandte sich gegen die vielen marktschreierischen Inserate, deren der Gewerkschaftsbewegung" einen Vortrag hielt. Die Ausfüh gelangen ließen. Sie lautete: Auf Ihre Vorstellung vom der Vorwärts" hauptsächlich an Sonntagen oft 4-5 Seiten rungen des Referenten fanden allseitige Zustimmung und die in 12. v. M. erhalten Sie im Auftrag des fgl. Regierungs - enthalte. Die unreinlichen Geschäftspraktiken des" Prophet" und der Diskussion sprechenden Redner waren mit dem Referenten präsidenten zu Frankfurt a. D. zum Bescheide, daß die end- ähnlicher Arbeiterfreunde" fördern zu helfen, dazu dürfe sich darin einverstanden, daß die Gewerkschaftsbewegung nicht ver­giltige Entscheidung über Errichtung eines Gewerbegerichts hier das Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie nicht hergeben. nachlässigt werden dürfe, sondern nach allen Seiten hin gefördert selbst bis zum Sommer nächsten Jahres ausgesetzt Diefer Korruption vorzubeugen gebe es ein einfaches Wittel: werden müsse. Es fand folgende Resolution einstimmige Annahme:

die Arbeiter Guben 3 beim Regierungs- Präsidenten ein­gureichen.

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Die Volfsversammlung erachtet es als die Pflicht eines jeden Arbeiters, daß, wenn es ihm irgend möglich ist, er fich feiner Berufsorganisation anschließe, sowie auch der politischen Arbeiterbewegung voll und ganz widme, denn die eine ohne die andere Bewegung kann nie zur Befreiung des Proletariats vom Kapitalistenjoche führen."

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Nachdem nun der Bertrauensmann seinen Jahresbericht er­stattet und die Revisoren dessen Angaben bestätigt, wurde für das nächste Jahr der Genosse Labjuhn einstimmig zum Ver trauensmann wiedergewählt. Unter Verschiedenem" wurde über die Auflösung des hiesigen Bolts- Bildungsvereins" Bericht erstattet und das vom Verein hinterlassene Vermögen einer aus sieben Personen bestehenden Agitationskomunission übergeben, die dasselbe im Interesse der Agitation am hiesigen Orte zu ver wenden hat.

Einnahmen einbüße, könne er sofort wieder einbringen, indem er den Druck des Vorwärts" in die Hand nimmt und nicht mehr länger in Entreprise an Privatunternehmer vergiebt.( Zustimmung.) Situationsbericht. In Neustadt a. d. Orla ist den sämmt Alboldt warf die Frage auf, cb überhaupt eine Preß lichen Arbeitern der Wild'schen Möbelfabrik am 1. November tommission bestehe, resp. welchen Einfluß sie auf den Inhalt des gekündigt worden, weil diefelben eine ihnen vorgelegte Fabrit Borwärts" bestye? Wiederholte Beschwerden seinerseits haben ordnung nicht unterschreiben wollten. Die Fabrifordnung ent- bie in den Sigungen anwesenden Mitglieder des Parteivorstandes hält Bestimmungen, mit denen die Arbeiter sich unter feinen entschieden, nicht die Breßkommission; lettere sei also ohne jede Unständen einverstanden erklären können. Die 20 zum Aus- Bedeutung. Börner suchte die Haltung des Vorstandes in be­stand kommenden Arbeiter gehören sämmtlich dem Holzarbeiter- treff des Vorwärts" mit dem Hinweis auf seine Verantwortlich Verband an, und dürfte demnach der Ausgang des Konflikts für feit dem Parteitage gegenüber zu rechtfertigen. Schulz schloß tie Arbeiter günstig sein, sobald genügend Sorge getragen wird, sich im Wesentlichen der Meinung Franke's an. Seine Gewerk daß der Zuzug von Arbeitskräften ferngehalten wird. schaft( die Schneider) würde Material sammeln und ganz energisch Adresse: H. Hoht, Orlagasse 121, Neustadt a. d. Orla . die Entfernung der Schwindelannoncen eines Lindenbaum, Reisner, In der Militäreffekten- Fabrit von Jansen in Straßburg i. E. Prophet 2c. 2c. fordern. Eine Reihe weiterer Redner äußerten dauert der Ausstand unverändert fort. Da dem Fabrikanten der sich in ähnlichem Sinne. Genosse Wagner vertheidigte die Lieferungstermin hinausgeschoben ist, so fühlt er noch keine Ber- Preßkommission und den Vorwärts". Er bestritt, daß sich erstere anlassung, die Forderungen der Arbeiter zu erfüllen. Wenn hätte irgend wie vom Parteivorstand übers Ohr hauen lassen. Briefkaffen der Redaktion. aber nicht von außerhalb Arbeitskräfte fommen, so werden die Um die Schwindelinferate genau festzustellen, wäre für jede Acker 13. 1. Wird die Frau für den schuldigen Theil ers Ausstehenden bei ihrer festen Haltung den Sieg davon tragen. Branche eine Extrakommission nöthig. Dieser Uebelstand, den flärt, so hat sie die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 2. Rosten, Die Polizei läßt es, wie gewöhnlich, auch hier sich nicht nehmen, er zum Theil zugab, sei bei allen unseren Partei- Organen vor die der Frau nach der Scheidung erwachsen, hat der Mann den Arbeitern den Kampf zu erschweren, und sollen verschiedene handen. Nach Annahme eines Schlußantrages wurden die Ge- nicht zu tragen. 3. Die Gidespflicht besteht ohne Unterschied, Anklagen gegen die Streifenden erhoben worden sein. noffen Tschernig und Hoch zu Mitgliedern der Preß welcher politischen oder religiösen Richtung der Zenge angehört. Adresse: 2. Segl, Fischerstaden 17, I, Straßburg i. E. tommission gewählt und beauftragt, für einen Wandel nach dieser Daß Dissidenten nicht eidespflichtig seien, ist eme irrige An­Die Generaltommission. Richtung hin mit aller Energie einzutreten. Namens der nahme. Zuzug von Schneidern ist bis auf weiteres fern zu halten Lokalkommission erstattete Genosse König deren Jahresbericht, von Nürnberg .

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Schöneberg Nikolaus. Nein.

der ohne Debatte entgegengenommen wurde. Die Neuwahl der A. 2. Etwa 25 Mal ist an dieser Stelle die Frage, ob der Kommissionsmitglieder fiel auf Heinrich und König. - Der Reichstag nur drei Mal aufgelöst werden dürfe, mit Nein be­Bericht der Delegirten vom Parteitag in Köln wurde der vor- antwortet und diese Antwort nach Auflösung des Reichstages ausführlich begründet.

Gegen die Tabak- Fabrifatsteuer protestirte eine stark be­suchte Versammlung von Tabatarbeitern in Heiligenstadt gerückten Zeit wegen vertagt. Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin . Drud und Verlag von Maz Bading in Berlin , SW, Beuthstraße 2.