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Ein schwerer Straßenbahnunfall hat sich am Sonnabend abend negen 18 Uhr am Astanischen Blak zugetragen. Dort sprang ein Herr Ludwig Trintwis troß der Warnung des Schaffners von einem fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 17 ab und kam zu Fall. Er schlug so heftig auf das Straßenpflaster auf, daß er blub überströmt und besinnungslos liegen blieb. Der Verunglückte, der einen schweren Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Elisa­beth- Krankenhause in der Lühowstraße gebracht, wo er in Hoff­nungslosem Zustande daniederliegt.

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der Armeñunterstüßung Großes zu leisten. Allerdings nicht für nördlich der Berliner Straße gelegene foritfiskalische Gelände zi Ortsarme, sondern für den vor 10 Jahren plöglich von der Bild- erwerben und in den Gemeindeverband Nowawes aufzunehmen. fläche verschwundenen Gemeindevorsteher Regling, der 600 M. er- Die Gemeinde hätte dann über das etwa 19 800 Quadratmeter halten soll. An Stelle des ausgeschiedenen Revisors Remann große, an gepflasterten Straßen liegende Gelände freie Verfügung wurde Genosse Alfred Schröder gewählt. Unter" Verschiedenes" und könnte hier die Errichtung eines Feuerwehrdepots und not­wurde die Frage der Zentralisation der Bibliotheken aufgeworfen; wendiger Schulhausbauten vorsehen. Durch Parzellierung und die Stimmung der Versammlung zeugte dafür, daß dieser Frage Verkauf des übrigbleibenden Geländes zu Landhausbauten könnten von den Parteigenossen volles Verständnis entgegengebracht wird. die von der Gemeinde aufgewendeten Kosten völlig gedeckt werden. Mit Befremden nahm die Versammlung Notiz von der Mit- In Anbetracht des günstigen Angebots hob die Gemeindevertretung teilung, daß einige Gemeindeschullehrer von Briß auf einmal ein den Beschluß auf Ankauf des Sandschollengeländes auf und stimmte so großes Interesse darin betunden, welchen Turnvereinen ihre dem Erwerb des ganzen Waldstreifens an der Berliner Straße zu. Böglinge angehören, ob deren Eltern Mitglieder vom Elternverein Zum Schluß kam Genosse Neumann noch auf den ablehnenden für Sport und Wandern" sind, wo der Verein jetzt tagt usw. Bescheid bezüglich der Einfuhr von russischem Fleisch zurüd. Er Es müsse Befremden erregen, daß ein Pädagoge an diesen Fragen bezeichnete es als höchst unverständlich, warum anderen Orten, so so großes Interesse habe. Bald müsse man auf den Gedanken auch der benachbarten Beamtenstadt Botsdam, die Einführung kommen, als ob hier Spikeldienste für reaktionäre 3wede geleistet russischen Fleisches gestattet wird, während der Gemeinde Nowawes  werden sollen. Letteres väre jedoch Lehrern, die die Kinder des mit einer so starken Arbeiterbevölkerung die gleiche Vergünstigung Volkes zu tüchtigen und freien Menschen erziehen sollten un- versagt bleiben soll. Die Gemeinde dürfe sich dies auf keinen Fall würdig. bieten lassen und müsse energisch auf Zurüdnahme des Verbots hin Kalkberge- Rüdersdorf  . wirken. Die Gemeindevertreter Schneider und Levy gaben der gleichen Meinung Ausdrud, und der Bürgermeister erklärte, daß er alles versuchen werde, um die versagte Genehmigung doch noch zu erwirken.

Spandau  .

Bodbiertrubel herrscht nunmehr auch in der großen Halle der Unionsbrauerei, Hafenhaide. Wie in den übrigen großen Lokalen, so ist auch hier für Unterhaltung des von der Bockbierstimmung erfaßten Publikums durch die Georg Langsche Truppe unter Mit­wirtung der Schuhplattlergesellschaft aus Tirol Sorge getragen. Kinematographische und astronomische Vorträge finden auf der Treptow  - Sternwarte statt: Am Sonntag, den 19. Januar, nachmittags 3 Uhr:" Der deutsche Wald"; 5 Uhr:" Boten aus den fernsten Simmelsräumen"; 6% Uhr: Eine Reise ins Weltall  "; 8 Uhr: Der deutsche Wald". Montag, den 20. Januar, abends 7 Uhr:" Umschau im Planetensystem". Um vielfachen Wünschen zu entsprechen, ist ein Vorverkauf der Eintrittskarten Aus der Gemeindevertretersizung. Der Pachtvertrag mit der zu den Vorträgen ohne aufgeld bei A. Wertheim, Ruden u. Königlichen Berginspektion über Benutzung des zum Bahnbetrieb Ueber die in der Scheerer und an der Kasse der Treptow- Sternwarte eingerichtet erforderlichen Geländes wurde genehmigt. ivorden. Die Lehrer, welche mit einer größeren Anzahl von Wasserwerksangelegenheit mit dem Landrat gepflogenen Verhand­Schülern diese Vorträge besuchen wollen, werden gebeten, ihr lungen erstattete Gemeindevorsteher Lübkes in eingehender Weise Aus der Stadtverordnetenversammlung. Bor Eintritt in die Stommen vorher anzuzeigen. Mit dem großen Fernrohr wird zu- Bericht. Danach wird vom Landrat dringend der Anschluß der Tagesordnung brachte der Vorsteher ein Schreiben des sozialdemo erst die Venus, alsdann der Mond abwechselnd mit dem Saturn Gemeinde an das projektierte Kreiswasserwerk empfohlen. Die fratischen Wahlvereins zur Verlesung, worin ersucht wird, auch Gemeinde würde dadurch besser abschneiden, als wenn sie den be- die erste und zweite Wählerabteilung in Wahlbezirte einzuteilen. gezeigt. reits begonnenen Bau eines eigenen Wasserwerts bollendete. Die Ein zweites Schreiben ist von der Kommunalen Bereinigung" ein durch den Bau des eigenen Wasserwerts entstandenen Sosten sollen gegangen, worin mitgeteilt wird, daß fie gleichfalls unter diesem vom Kreise gededt werden. Zur Regelung dieser Angelegenheit Namen eine Fraktion gegründet habe, welcher 11 Stadtverordnete beschloß die Vertretung, eine Sondersizung anzuberaumen, zu der angehören. Streisbaurat Mirau und Herr Hempel eingeladen werden sollen. 1. a. wurde noch von dem Direktor der Straßenbahn, Schöffen Koepisch, über die Bahn Bericht erstattet. Danach wurden mit der Straßenbahn vom Tage der Betriebseröffnung( 5. November 1912) bis zum 13. Januar 1913 insgesamt 53 755 Personen be­fördert. Die Einnahmen für diese Zeit betragen 10 197,60 W. Bekanntgegeben wurde noch, daß der Stundenverkehr vom 1. März d. J. ab eingeführt wird, unter der Voraussetzung, daß die an den Lokomotiven befindlichen Mängel, durch die fortwährende Störungen im Bahnbetriebe hervorgerufen werden, von der Liefe­rantin bis dahin beseitigt worden sind. Trebbin  ( Streis Teltow).

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Das Walhalla Theater am Weinbergsweg, in dem jetzt allabend­lich die Operette Goldener Leichtfinn" in Szene geht, wird im Februar d. J. eine neue große Revue unter dem Namen Barole: Walhalla  " herausbringen. Die neue Direktion des Walhallatheaters ist seit dem 17. November b. 3. auf den Eigentümer des Walhalla­theaters, Herrn Direktor Schippanowski übergegangen. Arbeiter- Bildungsschule. Der Fortschrittkursus im Gewerkschafts­wesen ist auf Montag verlegt.

Neukölln.

Vorort- Nachrichten.

Ziemlich stürmisch verlief eine Versammlung im Deutschen  Wirtshaus, die sich mit den Zuständen in der Kranken- und Unter­stützungstasse selbständiger Handwerker( eingeschriebene Hilfskasse zu Neukölln) befaßte. Anlaß zu dieser Versammlung sollen die Manipulationen des Vorstandes gegeben haben, die, wenn das zu trifft, was in dieser Versammlung vorgebracht wurde, noch weitere Folgen nach sich ziehen dürften.

Es waren durchweg fleinere Handwerksmeister, die, wie sie selbst erklärten, von der Hand in den Mund leben und darum sich durch Eintritt in die genannte Kaffe bei kommenden Krankheits­fällen vor äußerster Not schützen wollen. Wie die Redner aber mit teilten, foll biefe Staffe nicht Selbstamed, fondern Mittel zum 3wed fein, um einzelnen Vorstandsmitgliedern bezw. Angestellten eine angenehme, auskömmliche Eristenz zu gewähren. Eine größere Anzahl Redner stellte gegen den Vorstand der Kasse schwer belastende Behauptungen auf, deren Richtigkeit von der Auf­fichtsbehörde geprüft werden muß. U. a. wurde auch betont, daß in wenigen Wochen zirka 60 Mitglieder ausgeschlossen worden seien, weil dieselben der Kasse zu viel Geld gekostet hätten.

Schwere Anschuldigungen wurden auch gegen den Rendanten der Stasse erhoben. Am Schlusse der Versammlung wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher die Ausarbeitung einer Denkschrift in Aussicht gestellt wird, die alle Beschwerden enta halten und dem Polizeipräsidenten übersandt werden soll. Des weiteren soll eine Kommission den Vorstand der Kasse auffordern, mit ihr zu verhandeln, damit die Geschädigten zu ihrem Rechte tommen. Buletzt wird die Aenderung des Statuts verlangt. Sollte sich die Kaffenverwaltung weigern, diesem Verlangen der Mit­glieder zu entsprechen, so müsse mit allen gesetzlichen Mitteln ver­

jucht werden, daß eine behördliche Kommission mit der Verwaltung

der Kasse beauftragt werde. Tempelhof  .

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Nach­

Der erste Punkt betraf die Beratung des Safenetats für 1913. Derselbe schließt in Einnahme und Ausgabe mit 234 100. gegen 215 062 M. im Vorjahre ab. Jm nächsten Jahre sind die Kosten für den Hafen nicht mehr aus der Anleihe, sondern aus deur Steuersädel zu entnehmen. Es müßten dann für rund 4,5 Millio nen Mark die Zinsen in den Etat eingesetzt werden. Am 31. März 1914 wird sich der Anleihebetrag für den Hafen auf rund 5,6 Mil­lionen Mart belaufen. Die Einnahmen betragen gegenwärtig 97 000 M. Bei Ausnutung der gesamten vorhandenen Bläke am Safen rechnet man einmal mit 170 000 m. Einnahmen. Der Refe rent glaubte zu einem gewissen Optimismus bezüglich der ferneren Gestaltung des Hafens berechtigt zu sein, da doch durch den Hafen erst die ganze Gegend an der Unterhavel erschlossen worden sei. Aus der Stadtverordnetenfißung. Als Mitglied der Schul Genoffe Göße bemerkte, daß die rechten Ufer des Hafens zu hoch deputation wurde der Vorsteher Haase mit 6 gegen 4 Stimmen, die feien, die Schiffer tönnten dort nicht anlegen. Es müssen Ein­auf den Genossen Schönsee   entfielen, gewählt. Sodann wurde schnitte gemacht werden, damit dort Lagerpläke angelegt werden einstimmig die Anstellung einer technischen Lehrerin bewilligt. Der önnen. Nach längerer Debatte wurde der Etat angenommen. Der Straßenbeleuchtungsetat für 1913 schließt ab in Einnahme Eigentümer Hermann Hansche hat bei Erbauung seines Grund­stüds in den Lehmkuten die genehmigte Baulinie nicht innegehalten, und Ausgabe mit 90 550., gegen das Vorjahr ein Mehr von sondern die städtische Grenze überschritten. Der in Frage fom- 12 929,30 M. Genoffe Pieper bemängelte hauptsächlich die schlechte mende Landstreifen wird ihm pro Quadratmeter für 10 m. verkauft. Beleuchtung der Lazarusstraße, da bort Hunderte von Arbeitern Die Holzauktionen am 2. Dezember 1912 haben den Erlös von auf dem Wege zur Arbeit die Straße passieren müssen. 1852,10 9., am 14. Dezember 1912 für Bauholz von 4502,10 M., dem nicht weniger als 20 Wünsche betreffs befferer Beleuchtung für Brennholz von 1070,20 M., am 6. Januar b. I. für Bauhol borgebracht waren, wurde der Etat angenommen. bon 3925,80 m., für Brennholz von 1816 M. gebracht. Sodann Bu scharfen Debatten tam es bei der Vorlage über die Er kam ein Schreiben des Sanitätsrats Dr. Mosler betreffs seiner richtung eines Jugendheims. Danach sollen 50 000 M. aus den Sündigung als Armenarzt zur Berlesung. Zum Schluß teilte er leerschüssen des laufenden Jahres eventuell aus dem Steueraus­mit, daß er die Angelegenheit dem Leipziger   Aerzteberband über- glechsfonds entnommen und mit dieser Summe ein Grundstock wiesen habe. Genosse Richter gab noch einige Anregungen zur zu Errichtung eines Jugendheims Kaiser Wilhelm II.  " gebildet Verbesserung der Badeanstalt in der neuen Schule, welche der den. Die Anstalt habe der Sammlung der Jugend zu dienen. Sotv. Bender meinte, es handle fich um eine Stiftung zu Ehren Bürgermeister zu berüdfichtigen versprach. Eichwalde  . de: Regierungsjubiläums des Kaisers. Stadtv. Berlin   erklärte, didiberale Fraktion sei für die Vorlage, wünsche aber gleichzeitig biderrichtung eines Sport- und Spielplakes. Redner beantragte, da die Summe aus den Ueberschüssen des laufenden Jahres und nie aus dem Steuerausgleichfonds entnommen wird. Genosse per erklärte, daß seine Freunde gegen die Vorlage stimmen. Gaverde wieder so kommen wie mit der Jubiläumsturnhalle. Wm unsere Jugend den Sportplak oder das Jugendheim betreten we, werde sie zurückgewiesen werden. Stadtv. Kirch meinte, so wird uns geschrieben- ber es würde wie bei der Jubiläumsturnhalle vielleicht später merkungen, die wohl keinen anderen Zweck haben als den, die Sotverordnetenmehrheit kommen, wenn Die Sozialdemo hiefige Gemeindevertretung herabzusehen. fren die Benutzung des Jugendheims verlangen. Aus diem Grunde trete er für Die Errichtung cines ersheims für alte Arbeiter ein. Genoffe Bied führte aus: Propaganda für die Jugendpflege, die von oben betrieben de, solle nur dazu dienen, die proletarische Jugendbewegung zu bimpfen. Je mehr man aber die Sozialdemokratie bekämpfe, do stärker würde sie. Das bewiesen ja auch die über 11 000 faldemokratischen Reichstagswähler in Spandau  . Die Anregung Stadtv. Kirch sei besser als die der beiden neuen Fraktionen. ss das Jugendheim bezwecken solle, besage schon der Sat: ammlung der Jugend". Man brauche nur hinzufügen: für Reichsverband". Der Zwed fei, nur den kriegerischen Geist idie Jugend hineinzutragen. Wozu das führe, habe sich fürzlich

Bom Gemeindevorstand in Eichwalde   geht uns ein Schreiben zu, das sich mit dem von uns veröffentlichten Bericht über die Gemeindevertretersizung vom 10. Januar beschäftigt. In dem Bericht ist folgender Baffus enthalten:" Da der durch Papier stimmen in der dritten Klasse gewählte Herr Bürger ständig unent­fchuldigt fehlt, soll die Absicht bestehen, ihn zum Ehrenbürger von Gichwalde zu ernennen."

wahrt sich gegen gehässige und durch nichts gerechtfertigte Bember gu Cegenfäßen zwischen dem Magistrat und Die Gemeindevertetung

Das unentschuldigte Fehlen des Herrn Bürger erklärt sich dar­aus, daß dieser nach Unterschlagung amtlicher staatlicher Gelder, er war Gendarmeriezahlmeister, flüchtig geworden ist. Daß die Gemeindevertretung einen solchen moralisch defekten Charakter in ihrer Mitte hatte, ist doch nicht ihre Schuld."

Das letztere ist richtig. Es fällt uns auch nicht ein, die Gemeindevertretung in ihrer Gesamtheit für Verfehlungen eine zelner Mitglieder verantwortlich zu machen. Es lag auch nicht in unserer Absicht, die Gemeindevertretung herabzusetzen. Nowawes.

der

Aus der Gemeindevertretung. Der neue Gemeindeborsteher gab zunächst Kenntnis von der Bestätigung seiner Wahl durch den Land­rat. Dieser beglüdwünschte die Gemeinde zu der Wahl und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Gemeinde ihre schnelle Entschlußkraft bewahren und alle Schwierigkeiten überwinden möge. Als Sigungstag soll auch fernerhin der Donnerstag beibehalten und die Sigung verschiedenen Wünschen entsprechend von jegt ab um 6 Uhr eröffnet werden. Der Kassenbestand betrug am 30. Dezember einschließlich der ginsbar angelegten Beträge 1 127 115,29 M.- Bei der Festsetzung der Anstellungsbedingungen für die erledigte Syndikusstelle wurde eine Einigung über die Gehaltsfrage nicht erzielt. Es wird auf Bewerber reflektiert, Aus der Gemeindevertretung. Der Haus- und Grundbefizer­welche die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst befizen. verein Neuendorf hat auf seine an den Regierungspräsidenten ge- gezeigt, als ein 19jähriger Schreiber als Mariineleut­Einen Synditus und stellvertretenden Gemeindevorsteher wird man richtete Beschwerde wegen Gingemeindung von forstfistalischem Ge- nt auftrat und allerlei Unfug verübte. Oberbürgermeister Laum mit 6000 2. befolden können, wie der bürgerliche Herr lände nach Klein- Glienicke   die Antwort erhalten, daß der Kreiselbe meinte, er würde sich freuen, wenn auch die sozialdemo­Trennert betonte, zumal die Baumeister bereits je 7200 m. erhalten. ausschuß die Eingemeindung rechtskräftig beschlossen habe und tische Jugend das Jugendheim benutzt, natürlich folle fie nicht Mit einer der beiden erledigten Stellen als ffellvertretender Bor  - somit die Angelegenheit erledigt sei. Vom Landratsamt lag ein Sinne der Sozialdemokratie erzogen werden. Stadtv. Kirdy fizender des Kaufmanns- und Gewerbegerichts, das wöchent- Schreiben vor, in dem mitgeteilt wird, daß der Regierungspräsident rüßte die Jungdeutschlandbewegung, da sie die Jugend vor der lich zweimal tagt, wurde der feit längerer Zeit in die von der Gemeinde nachgesuchte Genehmigung zum Bezuge von gialdemokratie bewahre. Hierauf erwiderte Genoffe Pieper, der hiesigen Verwaltung informatorisch beschäftigte Affeffor russischem Fleisch versagt habe, weil diese Vergünstigung nur die Sozialdemokratie feine Angst davor habe, daß man the Hoffmann betraut. Die Uebernahme der Beiträge zur Angestellten- größeren Gemeinden gewährt werden könne. Dem in der Sigung Jugend abwendig machen wolle. Die Vorlage wurde nach bersicherung der Gemeindebeamten und angestellten zeitigte eine vom 21. August 1912 beschlossenen Nachtrag zur Umsatzsteuerordnung ceichung des Sakes, daß die Summe eventuell aus dem Steuer Längere Debatte, in deren Verlauf einige bürgerliche Herren zunächst ist von der Aufsichtsbehörde gleichfalls die Genehmigung versagt gleichsfonds genommen werden soll, angenommen. befürworteten, den Angestellten die Beiträge abzuziehen; fie wollten worden, und zwar deshalb, weil nach einer darin enthaltenen Bugestimmt wurde dem Beschluß der Straßenbahnbeputation es aber auch mit den in Frage kommenden Stategorien nicht ver- Bestimmung in solchen Fällen, in denen einem Teil Steuer- des Magistrats, daß von den für das Jahr 1913 erforderlichen berben und so plädierten sie schließlich dafür, daß die Gemeinde die befreiung zusteht, der andere Teil die Steuer voll entrichten sollte; aßenbahnerweiterungen zunächst 9 neue Triebwagen beschafft, entsprechenden Kosten auf das laufende Etatsjahr übernehmen foll. das sei nach den Vorschriften des Ministerialerlasses vom 18. Maibe Triebwagen in Beiwagen und ein Anhängesprengwagen in Dies soll auch geschehen. Eine befondere Kommission, der die Ge- 1909 nicht zulässig. Die der Vertretung vorgelegte Jahresrechnung en Motorwagen umgebaut werden. Die Kosten betragen 149 000 noffen Franz und Schmidt angehören, wird sich einer Regelung der der Gemeindekasse für das Rechnungsjahr 1911 wurde der Finanz-, welche aus einer neu aufzunehmenden Anleihe, die mit 3% Anstellungsverhältniffe infolgebes Erlaffes des Angestelltenversicherungs- tommission zur Nachprüfung überwiesen; sie soll in der nächsten 14% Proz. zu berzinsen und mit 1% Broz. zu tilgen ist, gebedt Sizung zur Beratung kommen. Als Armenpfleger für den 6. Be- den. Gleichzeitig soll der Magistrat in Erwägung ziehen, gefezes unterziehen. Mit dem Seefisch verkauf in der Ringbahnstraße hat die girl wurde an Stelle des erkrankten Herrn Berthold der Kaufmann Bere Wagen mit mehr Sitzplätzen zu bestellen, Der Bea Gemeinde besonders gute Erfahrungen nicht gemacht, immer mehr Hermann Hach, Kreuzstr. 12, gewählt. Der 13. Bezirk erhält als ungsplan für die Friedhöfe an der Kirchhof- und Neuendorfer und mehr ist die Nachfrage gesunken. Am ersten Verkaufstage, Armenvorsteher den Fabrifmeister Gladbach, als Stellvertreter den aße wurde nach dem Plan vom 25. Oktober v. 3. festgefekt. 15. Dktober, find 420 Pfund verkauft worden, am zweiten Verkaufs- Kaufmann Karl Wendt und als Armenpfleger zum Ersatz der Ge- Beschaffung von Gaszählern wurden debattelos 10 000. tage verblieb bereits ein Rest von 84 Bfund. In den letzten Tagen nannten den Restaurateur Haney und den Wertmeister Alpermann. billigt. Nach Erledigung einiger fleineren Vorlagen wurde der find von 150 Pfund noch 25-34 Pfund übrig geblieben. Der an Der von der Vertretung genehmigte Rostenverteilungsplan für den st der öffentlichen Tagesordnung vertagt und in die geheime gestellte Verkäufer hatte unter diesen Umständen teine Lust mehr, zwischen Linders und Bäckerstraße belegenen Teil der Priesterstraße Bung eingetreten. weiter zu verkaufen, zumal er pro Pfund nur 3-4 Bf. verdient und gibt die Kosten der Umpflasterung auf 18 310,81 M. an. Die von Beim Schlittschuhlaufen eingebrochen ist am Freitagabend auf hierfür den Verlauf leiten und für heranschaffung der Fische Sorge ben Anliegern allein zu tragenden Mehrkosten für das vor ihren Faltenhagener See ber 7jährige Stnabe Erich Lubisch. Der fragen foll. Es tam noch hinzu, daß der Preis der Fische keines Grundstücken an Stelle des Einfahrtspflasters zur Anwendung ge- abe fonnte erst nach längeren Bemühungen mittels Rettungs­Die Unfoſten tommene Mosaikpflaster bzw. für die Fußwegbefestigung betragen ten in fast leblosem Zustande aus dem Wasser geholt werden. wegs billiger war als auf dem Fischmarit. der Gemeinde belaufen sich auf 63 M. Der Seefischverkauf soll daher inklusive des Wertes des aufgebrochenen Materials 1107,53 Mt. Es nem hinzugerufenen Arzt sowie den Bemühungen der Inhaberin des aufgehoben werden. Der Fleisch verkauf dagegen hat sich bleiben somit 12 203,28 M., von denen die Gemeinde im öffentlichen lebhaft entwidelt. Genofie Franz regte noch die Errichtung eines Intereffe 50 Prog. 6101,64 2. übernimmt. Zu den Kosten der staurants Seeschlößchen gelang es zum Glüd, den Knaben wieder 3 Leben zurüdzurufen. Startoffelverkaufs durch die Gemeinde an; im übrigen glaubt Redner, ut- und Neupflasterung der Schulstraße sollen die Anlieger mit daß der Fleischverlauf ein noch größerer sein würde, wenn die vor 50 Broz.= 3440,49. herangezogen verden. Zum Puntt Er­handenen Mißstände, die er des näheren der Kommission unterbreiten werb von forstfistalischem Gelände nördlich der Berliner Straße" Nehmt Einsicht in die Gemeindewählerlisten, führte der Bürgermeister folgendes ans: Die Gemeindevertretunge bis zum 30. Januar in den Gemeindebureaus aus­will, beseitigt würden. habe im vorigen Jahre den Erwerb eines Teils der Großen Sand­Briz- Buckow.  scholle in der Nähe des Schüßenhauses für Schulbauten beschlossen. gen. Ueberzeuge sich jeder davon, ob er auch in der Lifte In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete zu Der eingereichte Bauplan sei von der Regierung jedoch so grund- rmerkt ist, damit er bei einer eventuell stattfindenden Wahl nächst Genosse Bade einen beifällig aufgenommenen Bericht vom legend geändert worden, daß die Gemeinde dieses Gelände für ihretch sein Wahlrecht ausüben kann. Preußentag. Sodann gab der Vorsitzende eine Uebersicht über das Zwecke nicht mehr brauchen konnte. Man habe sich deshalb nach Den bereits veröffentlichten Drten, für die Zeit und verflossene Quartal. Die Mitgliederzahl beträgt 588( 464 männ einem anderen Gelände umgefehen und mit der Regierung Berhand- telle der Listenauslegung vermerkt war, tragen wir noch liche und 124 weibliche), die Abonnentenzahl des Bortvärts" 679. fungen wegen Bertaufs des zwischen Plantagen- und Uhlandstraßelgende nach: Die Stasse wies eine Einnahme von 683,73 M. und eine Ausgabe belegenen Waldstreifens, des sogen. Birkenwäldchens, angeknüpft Bris. Im Einwohnermeldeamt von morgens 8 Uhr bis nachmittags bon 590,38 Mt. auf. Von den Kommissionen berichteten noch): Die Regierung forderte für dieses Gelände bisher 4 M. preuhr. Wer nicht selbst Einsicht in die Wählerliste nehmen kann, wende fich Bildungsausschuß, Bibliothets- und Kinderschußkommission, sowie Quadratmeter, jie erklärte sich nunmehr jedoch bereit, borbehaltlid, die durch Blafate fenntlich gemachten Stellen. bie Gemeindevertretung. Aus dem Bericht der letteren ist zu ministerieller Genehmigung, eine Ermäßigung auf 3 D. eintreter Jedenfalls findet im Frühjahr Ersakwahl für den verstorbenen Genossen erwähnen, daß die Gemeinde Brik auf dem Wege ist, in der Frage zu lassen, wenn sich die Gemeinde entschließt, schon jetzt das ganzeinze statt.

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