Gewerkschaftliches.
Zur Carifbewegung in der Holzinduftric.
Barmen,
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bie Parteien noch einmal zufammenzubringen, wenn ein bahin- Idem Geeftemünder Maschinistenverein umfaßt nur eine ganz Heine zielender Versuch von autoritativer Stelle gemacht wird, scheint also Anzahl von Maschinisten; er wird übrigens von der übergroßen gegeben. Anders liegen aber die Dinge, wenn man nach dem Mehrheit nicht einmal anerkannt. Dieser Vertrag hat den gleichen Der Abbruch der Tarifverhandlungen in Holzgewerbe und die schließlichen Erfolg eines solchen Vermittelungsversuches fragt. Die Wortlaut, wie der am 13. November 1912 mit dem Zentralverband Ankündigung der Unternehmer, zum 15. Februar eine allgemeine eitherigen Verhandlungen im Holzgewerbe haben gezeigt, daß der abgeschlossene Vertrag, der bekanntlich von den Reedern am 10. Dezember durchbrochen wurde. Arbeitgeberschutzverband für das deutsche Holzgewerbe nicht frei Aussperrung vorzunehmen, hat in weiteren Streisen begreifliches Auf- ist in feinen Entschließungen, sein Handeln wird vom Kartell bau- ist, so entspricht dies nicht den Tatsachen. Daher lasse sich niemand Wenn die bürgerlichen Blätter berichten, daß der Kampf beendet sehen erregt. Nach der Absicht der Unternehmer soll sich die geoder richtiger gesagt, gewerblicher Arbeitgeberverbände, beeinflussen. plante Aussperrung auf folgende Städte erstrecken: Amberg Arbeitgeberbund für das Baugewerbe diftiert. Agenten der Reeder sind dauernd unterwegs, um Das unter allen möglichen Versprechungen Arbeitswillige herbeizuBerlin und Vororte, Bernau , Beuthen trägt recht wesentlich dazu bei, das Ergebnis etwaiger erneuter Verhand- schaffen. Die größte Anzahl der bisher in See gegangenen FischD.- Schles., Brandenburg , Braunschweig , Bromberg , lungen zweifelhaft erscheinen zu lassen. dampfer sind nicht den geschlichen Bestimmungen entsprechend mit Burg b. Magdeburg, Danzig , Darmstadt , Dresden , Düsseldorf , Eberswal&:, Erfurt , Görlig, Göt So viel dürfte jedoch feststehen: Gelingt es, die Ausspercuma in Maschinenpersonal bejezt Islanddampfes die mit eine teitenden Ministen mit biter Klasse und einem zweiten cajajiniſten der Holzindustrie zu verhüten, dann wird auch der Friede im Maler- mit vierter Klasse besezt sein müssen, haben nur einen Matingen, Groß- Schönau , Greifswald , Guben , und Baugewerbe erhalten. Die größere Wahrscheinlichkeit spricht schinisten an Bord und an Stelle des zweiten einen OberSalle, Hannover , Harburg , Hildesheim , Höchst, jedoch dafür, daß es bei dem Aussperrungsbeschluß der heizer. In unverantwortlicher Weise wird hier ein leicht Rattowig, Kiel , Köln , Königshütte, Krefeld , Unternehmer im Holzgewerbe bleibt, und entsteht dann die Be- fertiges Spiel mit Menschenleben getrieben. Einige Dampfer haben Langenöls , Leipzig , Lübbenau , übed, Lüne- fürchtung, burg , 2udenwalde, Magdeburg , München , Reiße fürchtung, daß die Verhandlungen im Maler- und im Baugewerbe ihre erste Reise mit diesem Personal wegen Maschinenschadens Oldenburg, Posen, Potsdam , Nowawes , Quedlin zu dem gleichen Ergebnis führen werden. So sehr es auch zu be- unterbrechen müssen. In zwei äußerst start besuchten Versammlungen, am Sonnburg, Rendsburg , Spandau , Stargard , Stettin , lagen wäre, wenn das deutsche Wirtschaftsleben dieser Erschütterung Sawerin i. M., Uelzen , Thorn, Zeiz und Zittau , ausgesetzt würde, so möchten wir doch, wie die Städtekonferenz des abend, den 18., und Sonntag, den 19. d. M., beschlossen die Ausgesperrten, den Stampf weiter zu führen, bis die FischdampferHolzarbeiterverbandes für dessen Mitglieder getan, allen in Betracht reeder bereit seien, eine Verständigung mit der Organisation einfommenden Arbeitergruppen empfehlen, mit ruhiger Entschloffenheit zugehen. baran zu gehen, alle Vorbereitungen zum Kampfe zu
und es sollen davon 62500 Arbeiter betroffen werden.
vollende it.
Daß ein solcher Kampf das gesamte Wirtschaftsleben auf das ernsteste beeinflussen muß, ist einleuchtend, um so mehr, als es bei der Aussperrung im Holzgewerbe nicht bleiben dürfte. Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß der Arbeitgeberschutzberband für das deutsche Holzgewerbe ein Glied des Kartells baugewerblicher Arbeitgeberberbände ist, in welchem der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe die erste Geige spielt, und dem auch die Unternehmerorganisation im Malergewerbe an geschloffen ist. Daß die Unternehmer der drei Industriegruppen bei den diesjährigen Tarifverhandlungen nach einem einheitlichen Plan operieren, darf als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Der Arbeitgeberschutzverband für das Holzgewerbe hat ja auch die Verhandlungen nicht etwa deshalb scheitern lassen, weil die Fordes rungen der Arbeiter zu weitgehend waren, sondern er hat lediglich einen Beschluß des Kartells der baugewerblichen Arbeitgeberverbände zur Ausführung gebracht. Es ist gegenüber anders lautenden Dar- Fahrzeitentschädigung weiter zu bezahlen. Es handelt sich hierbei ftellungen notwendig, nachdrücklich zu betonen, daß eigentliche Verhandlungen über die Forderungen der Arbeiter gar nicht gepflogen wurden! Die sogenannten zentralen Verhandlungen waren eine allgemeine Aussprache über die vom Arbeitgeberschutzverband aufgestellten Grundsäge, wonach die Verträge auf 3 Jahre abzuschließen seien, und eine Arbeitszeitverkürzung in den Städten mit 54 stündiger und fürzerer Arbeitszeit nicht gewährt werden soll. Und bei den örtlich geführten Verhandlungen über die Lohnfrage sind in den meisten Städten die Unternehmer ernsten Beratungen ausgewichen.
Achtung, Dachdecker und Berufsgenossen! ist es zur Arbeitseinstellung gekommen. Die Gründe zur Arbeits Bei der Firma Karl Gierth, Charlottenburg , Drohjenstr. 14, einstellung liegen darin, daß Herr Gierth sich weigert, nach Zehlendorf eine halbe Stunde Fahrzeitentschädigung zu bezahlen. Mit Herrn Karl Gierth war während der Lohnbewegung ein Einzelvertrag abgeschlossen worden. In diesem Vertrage ist die Bestimmung enthalten, daß bei Arbeiten in Zehlendorf eine halbe Stunde Fahrzeitentschädigung zu bezahlen ist. Aber nicht nur dieser Einzelvertrag allein verpflichtete Herrn Gierth zur Bezahlung der halben Stunde, sondern auch die Tatsache, daß alle anderen Arbeitgeber sich bereit erklärt haben, die halbe Stunde bei Herrn Gierth auch durchaus nicht um etwas Neues. Dieje Bestimmung hat im alten Tarif jahrelang bestanden und ist auch früher von allen Arbeitgebern respektiert worden. Auch Herr Gierth hat die halbe Stunde stets bezahlt. Er glaubt aber, die große Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Notlage der Ber liner Dachdecker und Hilfsarbeiter zu seinen Gunsten ausnüßen stelle zu meiden. Alle Dachdecker und Hilfsarbeiter haben die Pflicht, diese WertZentralverband der Dachdecker, Verwaltungsstelle Berlin .
zu können.
Neuer Zündstoff im Saargebiet.
Die Frankfurter Zeitung " meldet aus dem Saarrevier, daß entgegen dem Versprechen der Bergwerksdirektion der Sicherheitsmann Weydan entlassen worden ist. Wehdan hat seinerzeit die beim preußischen Handelsminister vorsprach. Die" Frankfurter start für den Streit gesprochen und war auch bei der Deputation, Beitung" schreibt dazu, daß hierdurch neue Erregung hervor gerufen werden wird und eine Unterbrechung des Waffenstilstandes eintreten kann.
Verfammlungen.
Zentralverband
Die der Dachdecker.
Verwaltungsstelle
Berlin hielt am Sonntag ihre ordentliche Generalversammlung 4. Quartal 1912 betrugen die Gesamteinnahmen, einschließlich ab. Nach dem vom Kassierer vorgetragenen Kassenbericht vont 1205,44 W. als Bestand vom 3. Quartal, 12 244,14 M. An Ausgaben waren insgesamt 8013,34 9. zu verzeichnen. 5949,69 M. wurden an die Hauptkasse abgeführt, dem Streiffonds wurden 241,81 M. und der Gaukasse 158 M. überwiesen. Am 31. Dezember war ein Kassenbestand von 4230,80 M. vorhanden. Das Stiftungsfest erforderte einen Zuschuß in Höhe von 187,90 M. Die Wahl des Gesamtvorstandes soll, entgegen der bisherigen Gepflogenheit, nicht in der Generalversammlung, sondern in den Zahlstellen erfolgen. Die Generalversammlung nahm daher nur die Nominierung der Kandidaten zu den einzelnen Vorstandsposten vor. Die eigentliche Wahl soll Sonntag, den 26. Januar, in den Zahl
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Unter Verbands=
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Der Arbeitgeberschutzverband für das deutsche Holzgewerbe hatte allem Anschein nach vom Kartell der Baugewerblichen Arbeitgeberverbände den Auftrag, die Tarifverhandlungen unter allen Umständen Ein Notschrei aus den Kreisen der Versicherungsbeamten. stellen erfolgen. Wählen darf nur, wer mit den Beiträgen nicht scheitern zu lassen. Deshalb hat er sein ultimatum überreicht und es so formuliert, daß es für die Arbeiter unannehmbar war. der Friedrich- Wilhelm- Lebensversicherung" eine Konferenz aller angelegenheiten berichtete Vorsitzender Görnis über die nach Am 25. Januar d. J. findet in Berlin im Verwaltungsgebäude länger als acht Wochen im Rückstand ist. Bei der angekündigten Aussperrung handelt es sich also nicht nur Organisationsleiter, Generalagenten usw., mit den Herren Direktoren der letten Mitgliedersammlung abgehaltenen Vertrauens um die Holzindustrie, sondern um einen Machtkampf zwischen Unter- statt. In dieser Sigung follen die Richtlinien für das Jahr 1913 besprochen männerjizungen. In diesen Sibungen wurde auch das bisher nehmer und Arbeiterorganisationen, der viel weitere Wellen und festgelegt werden. Die von der Friedrich- Wilhelm" herausge- geltende Ortsstatut einer Neuberatung unterworfen und nach fchlagen wird. gebenen Monatsschriften haben nachgewiesen, daß das Jahr 1912 für die einigen Abänderungen der Generalversammlung zur Beschlußfassung unterbreitet. Nach unwesentlicher Debatte erklärte man Ob es möglich sein wird, die in Fluß befindlichen Dinge auf- Gesellschaft und die Aktionäre außerordentlich gewinnbringend war. Weiter wurde zuhalten? Die„ Bolts- Zeitung" ruft in ihrer gestrigen Morgen- Afquifiteuren usw., welche, trok der bescheidensten Ansprüche, die sie beschlossen, die Besprechungen in den Zahlstellen regelmäßig ab Nun hat die Friedrich Wilhelm" ein ganzes Heer von Angestellten, sich mit dem vorgelegten Entwurf einverstanden. ausgabe nach dem Staatssekretär." Herr Staatssekretär, es ist an das Leben stellen, schon jahrelang ein fümmerliches, rechtloses zuhalten. Die Tage sollen die Mitglieder der einzelnen ZahlBeit!" ruft sie aus. Sollen 62 500 Arbeiter brottos werden?" Dasein fristen. Zum Beispiel sind eine ganze Anzahl verheirateter stellen ſelbſt beſtimmen. Ueber die schwache Beteiligung bei den Es ist nicht völlig ausgeschlossen, daß Herr Delbrüd diesen Ruf Leute als Atquifiteure tätig, welche täglich 3-5 M. Speien beziehen Wahlen zum Gesellenausschuß und Innungsschiedsgericht wurde erhört; ist es doch auf seine Initiative zurückzuführen, daß der und dafür außerhalb ihres Domizils ihre für die Gesellschaft so vom Vorstand sowie von einigen Mitgliedern lebhaft lage ge Gewerbegerichtsdirektor Brenner- München die Leitung der Vertrags- nugbringende Tätigkeit entfalten. Gehalt wird nicht bezahlt. Stün führt Infolge der großen Lauheit der Mitglieder haben in beiden Stimmen verhandlungen im Baugewerbe in die Hand genommen hat. Aber digung ist feine. Noch nicht einmal der Alters, Invaliden- oder Institutionen die Gelben den Sieg mit wenigen recht zweifelhaft erscheint es, ob ein direktes oder indirektes Ein Krankenversicherung werden diese angemeldet. Auch die nun ins Majorität errungen. Gegen die Wahlen selbst ist Protest eingreifen der Reichsregierung einen Erfolg zeitigen wird. Die Holz- Leben getretene staatliche Versicherung der Privatbeamten foll gelegt und wurden die Mitglieder aufgefordert, bei eventuellen wieber umgangen werden. Die Akquisiteure der Friedrich- Wilhelm" Neuwahlen mehr als bisher ihre Pflicht zu tun, Zum Schluß arbeiter sind einer Weiterführung der Verhandlungen nicht abgeneigt, haben doch auch ihre Vertreter schon in der gescheiterten sind einfach vogelfrei. Findet sich hier keine Behörde, die einmal wurde noch die Wahl eines Mitgliedes zum Verbandsausschuß der Gesellschaft sagt, daß die sozialen Geseze nicht geschaffen sind, vorgenommen. Berhandlung am Donnerstag ihre Bereitwilligkeit erklärt, auf Grund um umgangen zu werden? Daß solche Zustände bei einer fo des Angebots der Unternehmer über die Zugeständnisse für die ein- nobeln" Gesellschaft, welche selbst die Versicherung für Schadenfälle zelnen Städte zu verhandeln. Allerdings werden sie die undiskutablen durch Krankheit, Alter oder Tod propagiert, möglich find, Grundiäze" des Schußverbandes nicht akzeptieren. dürfte wenigen Menschen bekannt sein. Der Konferenz möchten mir nun als„ Richtschnur“ dringend empfehlen, dafür Sorge zu tragen, daß die Afquifiteure in ein festes Vertragsberhältnis kommen, daß fie besser bezahlt werden und nicht mehr Budapest , 21. Januar. ( W. T. B.) Die Regierungsjeder Not ohne Schutz preisgegeben find. Sollte die Konferenz teinen Weg zu diesem Biele fennen, fo gelte folgender Fingerzeig: Barteipräsidenten In der zu diesem Behufe abgehaltenen partei wählte den Grafen huen Hedervary zu ihrem Man feze die ungeheuren Gehälter und Tantiemen der Direttoren Die Bumutungen des Arbeitgeberschußverbandes lehnt die herab, schütte am Jahresschluß den Altionären nicht mehr so un- Konferenz betonten mehrere Redner, daß die Partei trotz des onferenz in boller Einmütigfeit entschieden ab. geheure Dividende in den Schoß, dann ist es sehr leicht möglich. Austrittes einiger Abgeordneter bezüglich der Wahlreform Die Konferenz nimmt wenn auch mit Bedauern davon Denn nicht die Direktoren, nicht die Aufsichtsräte, nicht die Aktionäre eines Sinnes sei und an der unverbrüchlichen Einigkeit der Kenntnis, daß die Verhandlungen gescheitert sind und spricht ihre bringen die Geschäfte herein, sondern die am schlechtesten bezahlten Partei festhalte. Ministerpräsident u ca cs erklärte, es sei bolle Zustimmung zu der Stellungnahme unserer Borstandsvertreter Afquifiteure. bedauerlich, daß konservative Politifer sich mit radikalen Agibei den Berhandlungen aus. tatoren verbänden, um der Wahlreformivorlage der Regierung Hindernisse zu bereiten. Was den angedrohten Generalstreit betreffe, so sei es unzulässig, dadurch eine Pression Vor einigen Tagen berichtete der Vorwärts", daß der Bevoll auf das Barlament ausüben zu wollen. Die Regierung mächtigte des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Erfurt , Ge- werde dem Generalstreit gegenüber die Genoffe Bertling, einen amtsrichterlichen Strafbefehl über 5 Martie ge mit ganzer Energie anwenden. Diese Ererhalten habe, weil er es unterlassen, eine Anzeige zu einer Ver- flärungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. sammlung mit der Ueberschrift„ Deffentliche politische Versammlung" mit dem Namen und der Adresse des Einberufers zu versehen. Die Versammlung, in der Genosse Brandes aus Magdeburg über das Thema Terrorismuslegenden des Unternehmertum 8" sprach, sei aber politisch" gewesen.
Sehr deutlich hat sich über diesen Gegenstand auch die am Sonnabend abgehaltene Städtelonferenz des Deutschen Holzarbeiterverbandes ausgesprochen. Deren Ergebnisse werden in der neuesten Nummer der Solzarbeiter- Beitung" in folgender Weise wiedergegeben:
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Die Mitglieder des Deutschen Holzarbeiter berbandes schreden vor dem angedrohten Kampfe nicht zurüd, sondern werden in ruhiger Entschlossenheit jegt daran gehen, alle Vorbereitungen zum Kampfe zu bollenden.
Die Gewerkschaften unter dem ,, liberalen" Reichs
vereinsgeseh.
Letzte Nachrichten. Stellungnahme der ungarischen Regierung zum Generalstreif.
Die albanische Frage auf der Botschafterkonferenz. London , 21. Januar. Wie das Reutersche Bureau erfährt, wird die Botschafterkonferenz morgen zum ersten Male die Frage der fünftigen Abgrenzung Albaniens erörtern.
Jeder Gedanke, von unseren Forderungen grundsäglicher Art abzulassen und etwa den Arbeitgebern auf solcher Grundlage neue Verhandlungen anzubieten, muß entschieden abgelehnt werden. Ebenso muß der Gedante abgelehnt werden, unsererseits etwa einen unparteiischen Schiedsrichter anzurufen. Es muß fomit, wenn auch von der Gegenseite teine neuen Berhandlungen mehr angeboten werden, die Entwickelung der Dinge bis zum 15. Februar abgewartet werden. Alle Maßnahmen, die ab 15. Februar in den einzelnen Gegen diesen Strafbefehl wurde gerichtliche Entscheidung beStädten zu treffen find, bleiben der weiteren gemeinsamen Ent- antragt, so daß die Angelegenheit am Sonnabend vor dem Noch keine Kunde von der deutschen Spitsbergen- Expedition. scheidung vorbehalten. Schöffengericht Erfurt zur Verhandlung fam. Als Christiania , 21. Januar. ( W. T. B.) Die norwegische Station Für ben in der Breffe bereits erörterten auptbelastungszeuge fungierte ein Kriminalwacht für drahtlose Telegraphie auf Spißbergen hatte geſtern zum ersten Fall, daß sich ein unparteiifer aur Bermeister, der die Auffassung" gehabt hat, es handele sich um Male Verbindung mit der deutschen Station in Ebeltoßhafen nahe mittelung und als Schiedsrichter beiden eine politische Bersammlung, sich im übrigen aber nicht der Croßbay. Dem„ Morgenbladet" zufolge hatte man dort nicht z Parteien anbieten sollte, wird der Deutsche Solzarbeiterverband ihn nicht ablehnen. mehr auf alle Aeußerungen wörtlich besinnen bon der verunglüdten deutschen Expedition be= Die Zustimmung fann jedoch nur erfolgen unter der Vor- tonnte. Der Amtsanwalt beantragte fünf Mark Geldstrafe. Das merkt. Auf der norwegischen Station glaubte man, daß die aussetzung, daß unsere örtlichen Vertreter zu den Ver- Gericht unter Vorsiz Borsiz des Amtsgerichtsrats Dr. Strauſe Silfsexpedition gestern morgen von der Adventbah abgegangen sei, handlungen mit hinzugezogen werden. Die even erkannte auf zehn Mark Geldstrafe mit felt- da das Wetter gut war. tuellen Schiedssprüche unterliegen in jedem famen Begründung, daß neben der Aussage des Beugen S., die von Falle der Entscheidung einer neuen Städte dem Reichstagsabgeordneten Brandes an die versammelten MetallSeemannsstreik in Portugal . fonferenz und eventuell eines außerordent- arbeiter gerichtete Aufforderung:„ Organisiert euch!" ein BeLissabon, 21. Januar. ( W. T. B.) Infolge der Entlassung lichen Verbandstages. weis dafür sei, daß die Versammlung politisch gewesen sei, denn der eines Mannes der Besazung ist der Dampfschiffsverkehr der porMan muß zugestehen, daß die Vertreter der Arbeiter aus den Anschluß an die Organisation sei politisch! Die organisierten Ar- tugiesischen Ostafrika - Linie feit zehn Tagen unterbrochen. Der Städten, die von der Aussperrung betroffen werden sollen, ihre beiter feien Sozialdemokraten. Die Aufforderung des Redners sei Streit hat alle Kategorien der Besatzung der Dampfer und alle Stellung in würdiger Weise präzisiert haben. Ernsten Ber - mithin gleichbedeutend mit: Werdet Sozialdemokraten".(!) Der Vereinigungen der Be- und Entlader ergriffen; nur die Offiziere handlungen zum 3wede der Erhaltung des Angeklagte hätte die Versammlung schließen müssen, als er merkte, haben sich ihm nicht angeſchloſſen. Friedens find die Holzarbeiter noch nie aus. gewichen und sie tun das auch jegt nicht; aber sie daß" politisch geredet" wurde. Selbstverständlich wird gegen dieses arieil, das unter ganz haben durchaus keine Veranlassung, in demütiger Weise um Frieden unhaltbaren Voraussetzungen zustande gekommen ist, Berufung zu bitten. Wenn die Unternehmer auf ihren entwürdigenden Zueingelegt. mutungen beharren, dann werden die Holzarbeiter den Kampf aufnehmen und ihn mit ruhiger Entschlossenheit durchführen.
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der
Und die Unternehmer? Daß sie einen, etwa vom Reichs. Sur Aussperrung der Maſchiniften auf den Fischdampfern
amt des Innern ausgehenden Vermittlungsversuch offen ab.
Strafen, Lügen
wollen
der Unterweserorte.
Der Kampf des Maschinenpersonals der Fischdampfer von
Berheerender Ausbruch e' Vulkans.
London , 21. Januar. ( P. C.) Aus Merito Cith hier einlaufende Meldungen berichten von einer Katastrophe, die durch einen heftigen Ausbruch des Bultans Colima verursacht worden ist. Besonders betroffen worden sind die Städte 3 apo tilic und Ciudad Guzman, wo zahlreiche Häuser zerstört
Die Ein
Lehnen, ist nicht anzunehmen. Zu ihrer Taktik g.hört es, ihre Bremerhaven , Geestemünde und Nordenham dauert unverändert tourden. Hunderte von Menschen und viel Vieh sind in der glühenden Friedensliebe recht laut in die Welt zu posaunen; sie würden fort, da die Reeder einer Verständigung mit dem Zentralverband ava umgekommen. Der Materialschaden ist enormn. aller Welt ja bor fie der Maschinisten und Heizer immer noch nicht zugeneigt sind. Der wohner der bedrohten Städte haben Hab und Gut in Stich gelassen jezt einen Bermittelungsverfuch offen zurückweisen. Die Möglichkeit, Vertragsabschluß mit dem Verband technischer Schiffsoffiziere und und flüchten in wilder Banit aus der bedrohten Gegend. Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Injeratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
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