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Nr. 22. 30. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 26. Januar 1913.

Montag, den 27. Januar, Frauen- Cefeabend in Groß- Berlin.

Ein neuer Ukas des Vorftandes der Landesversicherungsanstalt Berlin  .

Der Vorstand der Landesversicherungsanstalt Berlin   hat es für nötig gehalten, die Patienten in Beelitz   mit einer neuen Ver­ordnung zu beunruhigen. Bezogen sich die letzten Erlasse auf die Besuchszeit und auf die Besucher der Anstalt, so hat es dem Vor­ſtand jetzt die angebliche Agitation für den Vorwärts"" angetan.

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Die neueste Verordnung lautet:

Bekanntmachung.

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Nachdem durch Beschlußfassung des Gesamtvorstandes die abgeänderte Hausordnung in Kraft getreten ist, nehmen wir Ver­anlaffung, die Pfleglinge der Heilstätten Beelitz   auf die Ab­änderung des§ 2 der Hausordnung ausdrücklich hinzuweisen. Hiernach ist insbesondere untersagt:

feineswegs zu. Es handelt sich bei den Patienten in der Haupt- stehenden Landtagserfaßwahl liegen am 28., 29. und 30. Januar d. J., sache um erwachsene Männer, die selber wissen, was ihnen frommt. bormittags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr im Rathause, Schillerstr. 32, Wenn der Vorstand in seinem Utas von Belästigung von Bimmer 12 aus. andersdenkenden Pfleglingen" spricht, so wissen wir nicht, auf Mariendorf  . Am Dienstag, den 28. Januar, abends 8 Uhr, welche Tatsache der Vorstand sich stützt. Daß in einer großen An- in Herolds Festsälen, Chauffeeftr. 283: Mitgliederversammlung. stalt, in der Patienten verschiedenster Art zusammengewürfelt Tagesordnung: Vortrag des Genossen Nichard Barth über: sind, manches vorkommt, was ungehörig ist, wird sich nie ganz ver- Polizeistaat, Klassenjustiz und Gefängnis". Diskussion. Bereins­angelegenheiten. meiden lassen, so sehr unser Wunsch wäre, daß das unterbliebe. Bankow. Der Bildungsausschuß veranstaltet heute einen Soweit dabei Leser des Vorwärts" in Frage kommen, haben wir Theaterabend. Zur Aufführung gelangt: Die Tochter des Bucht­immer gefunden, daß gewerkschaftlich und politisch organisierte Theaterabend. Zur Aufführung gelangt: Die Tochter des Zucht­Häusters." Regie: Dewald Stretschmer." Anfang 6 Uhr. Eintritt Arbeiter schon durch die ihnen anerzogene Disziplin sicherlich in 30 Pf. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. erster Linie dazu beitragen, den Zweck und das Ziel des Aufenthalts in den Heilstätter zu fördern und sich streng den Bestimmungen der Anstalt einzugliedern, wie das auch unserer Meinung nach notwendig ist.

Sollten aber auch von solchen Patienten etwa Ungehörigkeiten begangen werden, so werden wir keinen Anstand nehmen, dieses auf das entschiedenste zu mißbilligen. Unseres Erachtens lag für den Vorstand der Landesversicherung kein Anlaß zu einem neuen utas vor, der nur geeignet ist, neue Aufregung unter die Patienten zu tragen und damit den Heilerfolg in Frage zu stellen. Wir haben immer betont, daß der lobenswerte Zied der Heil­stätten nur erreicht werden kann, wenn zwischen der Verwaltung der Anstalten und den Patienten gegenseitiges Vertrauen herrscht. Beide Teile sollten alles tun, um diesen Zweck zu erreichen. Durch fortgefekte Verordnungen und neue Erlasse wird dieser Zweck

1. Das Berteilen und Verbreiten von Zeitungen, Broschüren, Flugblättern, Traftätchen usw., desgleichen das Agitieren für das Halten oder Lesen bestimmter Zeitungen. In letzter Zeit sind bei uns mehrfach Klagen darüber eingegangen, daß für das Lesen und das Halten des Vorwärts" cine lebhafte Agitation entfaltet wird, daß ferner Pfleglinge, welche den Vorwärts" nicht lesen, gehänselt und beschimpft werden. Wir müssen dieses Verhalten von Pfleglingen auf das schärfste verurteilen. Sollten diese Vorgänge nicht aufhören, so wird der Vorstand von der ihm in§ 2 der Hausordnung eingeräumten Befugnis Gebrauch machen und das Halten beziehungsweise Lesen des Vorwärts" aber bereitelt. innerhalb des Bereiches der Heilstätten verbieten.

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2. Das Abhalten von Versammlungen jeder Art ohne vor­gängige Genehmigung des ärztlichen Direktors, desgleichen die Aufforderung zu Demonstrationen irgendwelcher Art( Absendung bon Depeschen, Beschließung von Resolutionen usw.) und die Be­teiligung an solchen Demonstrationen, die Bildung von Ver­einigungen und die Beteiligung an solchen Vereinigungen. Jede Uebertretung dieser Verbote wird unnachsichtlich mit fofortiger Entlassung geahndet werden.

Die Heilstätten haben den einzigen Zwed: den Versicherten

Heilung, Wiederherstellung und Erhaltung ihrer Arbeitsfähigkeit zu bringen. In den Heilstätten ist kein Raum für politische Agitation, für die Austragung von politischen, religiösen oder fozialen Meinungsverschiedenheiten. Es ist die einmütige Auf­fassung aller Mitglieder der Organe der Landesversicherungs­anstalt Berlin  , sowohl der beamteten Mitglieder als der Ber­treter der Arbeitgeber und der Versicherten, daß jegliche Agitation, jegliche Belästigung von andersdenkenden Pfleglingen, jegliche Demonstration von der Heilstätte fernzuhalten ist, und daß die stritteste Befolgung der Hausordnung mit äußerster Strenge durchzuführen ist.

Wir sind der Ueberzeugung, daß die weit überwiegende Mehrzahl aller Pfleglinge jeglicher Verlegung der Hausordnung durchaus abgeneigt ist, und daß nur einzelne unbesonnene, un­ruhige Elemente die anderen Pfleglinge zu lebertretungen ver­Iciten.

Wir wenden uns an alle besonnenen und ruhigen Elemente mit der dringenden Aufforderung, selbst für Ruhe und Ordnung und für die strikte Befolgung der Bestimmungen der Haus­sordnung Sorge zu tragen und unnachsichtlich alle Uebertretungen zur Anzeige zu bringen, damit die Schuldigen ausgemerzt werden fönnen. Die Allgemeinheit der Pfleglinge hat durch die Aus­schreitungen einzelner zu leiden. Je mehr der Vorstand zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Pfleglinge selbst entschlossen find, feine Störung der Ruhe und Ordnung in der Heilstätte zu dulden und allen Ruhestörern energisch entgegenzutreten, um so mehr wird der Vorstand in die Lage verseßt, den Pfleglingen möglichste Bewegungsfreiheit in der Heilstätte zu gewähren und einschränkende Bestimmungen fallen zu lassen.

Berlin  , den 17. Januar 1913.

Landesversicherungsanstalt Berlin  . Der Vorstand.

Zunächst sei festgestellt, daß dieser Ukas von den beamteten Vorstandsmitgliedern und den Arbeitgebern des Gesamtvorstandes beschlossen worden ist, die im Vorstande die Mehrheit bilden.

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Am Dienstag, den 28. Januar, abends 8 Uhr, im Restaurant Bum Kurfürften", Berliner   Str. 102: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Bericht vom preußischen Parteitag. Referent: Genosse Kubig. Diskussion. Drtsangelegenheiten. Verschiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert.

Köpenick  . Der Februar- Bahlabend findet nicht am 5., sondern am 12. Februar statt.

Niederschönhausen  - Nordend. Am Dienstag, den 28. Januar, pünktlich abends 8 Uhr, bei Mante, Charlotten- Ede Beuthstraße: Mitgliederversammlung. 1. Bericht vom preußischen Parteitag. Referent: Genosse Taubmann- Weißenfee. 2. Verschiedenes. Nieder- Schöneweide. Flugblattverbreitung um 7 1hr von den Bezirkslokalen aus.

Spandau  - Nonnendamm. Der Bezirk Nonnendamm veranstaltet heute Sonntag, nachmittags 3 Uhr, eine Besichtigung der Ständigen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt Charlottenburg, Fraunhofer­straße 11/12. Abmarsch pünktlich 2 Uhr, vom Lokal Kant  , Siemens­ftraße. Nachzügler 3 1hr vor dem Ausstellungsgebäude. Gäste find villkommen.

Berliner   Nachrichten.

Die Berliner Volks- Zeitung", die den Erlaß des Vorstandes abbrudt, begrüßt ihn als einen Erfolg ihrer Denunziationen, die sie vor kurzem in ihrem Blatte veröffentlichte. Sie meint, die erneut veröffentlichten Klagen über den" Terrorismus, der von einzelnen sozialdemokratischen Parteifanatikern anderen Patienten Die Sanitätspolizei und die Besthöhle am Krögel. gegenüber in der Heilstätte Beelitz   seit Jahr und Tag geübt worden Unsere Veröffentlichungen über die Zustände am Krögel sei", seier auf einen fruchtbaren Boden gefallen. Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie! Selbst wenn es wahr haben die Sanitätspolizei zu einer Revision veranlaßt. Ueber wäre, was die immer mehr arbeiterfeindlich werdende Bolts- diese Revision meldet eine aus polizeilicher Quelle informierte " Bolks- Korrespondenz: Zeitung" fälschlich behauptet, daß Verfehlungen einzelner Barteifanatiker" vorlägen, so hätte das Blatt alle Ursache gehabt, gegen einen Ukas Front zu machen, der zahlreiche erwachsene Menschen unter die Bevormundung des Vorstandes der Landes­versicherungsanstalt Berlin   stellen will.

Partei- Angelegenbeiten.

Zur Lokalliste.

In Baumschulenweg   hat das Lokal Speers Festfäle", Baum­fchulenstr. 78, den Inhaber gewechselt. Der jezige Inhaber August Sauer   stellt dasselbe der Arbeiterschaft nach wie vor zu den be fannten Bedingungen zur Verfügung.

Folgende Lokale sind in der Lokalliste als frei nach­zutragen: In Mariendorf  ( T.-B.) das Lofal von Hans Herrmann, Restau rant zum Schweizerhaus", Großbeerenstraße.

In Woltersdorf  ( N.-B.) das Wirtshaus Schloß Woltersdorf", Inh. Fried. Saewert. Zu streichen in der Lokalliste ist das Lokal von Jung in Groß Schönebec. Die Lokalkommission.

5. Kreis. Heute: Wilhelm- Busch- Abend, Lichtbildervortrag, Sophiensäle.

Niederbarnim  .

Am Mittwoch, den 29. Januar, nachmittags 3 Uhr, findet für unseren Streis im Café Bellevue in Lichtenberg  , Haupt­straße 2, eine Gemeindevertreter- Konferenz statt. Tagesordnung:

1. Das Finanzwesen in der Gemeinde. ferent: Stadtverordneter W. Düwell- Lichtenberg.

2. Kommunale Schulpolitit. Referent: tagsabgeordneter Dr. Mar Quard- Frankfurt a. M. Die Konferenz wird pünktlich eröffnet.

Dem Strögel stattete Freitagvormittag die Wohnungs- und Sanitätspolizei einen Besuch ab. Nachdem bekannt geworden war, daß der Pächter des Grundstücks Am Krögel 1 die Räume des Gebäudes zu einem Logierhaus eingerichtet hatte und an Schlaf burschen weiter bermietet, sah sie fich die einzelnen Zimmer daraufhin einmal genauer an. Sie machte dabei die Entdeckung, daß mehrere Näume den Anforderungen in sanitärer Hinsicht nicht entsprachen. Es waren dies nach hinten belegene fleine Räume, die nur als Lagerräume Verwendung finden dürfen. Deren Benugung als Schlafräume wurde dem Bächter deshalb untersagt. Die vorderen Zimmer entsprechen zivar den Vor schriften der Wohnungspolizei, doch hat hier die Feuerwehr noch ein Wort mitzusprechen, da sie nach ihrer Lage wohl kaum als ständige Wohnstätten benutzt werden dürfen. Das Grundstück ist dem Manne auch nicht zum Betrieb eines Rogierhauses verpachtet worden. Zuerst benutzte dieser sie auch zu anderen Zweden. Erst später kam er darauf, daraus ein Logishaus zu machen."

Wenn dieser Bericht zutreffen sollte, so ist unsere Sanitäts­polizei sehr bescheiden. Das muß umsomehr auffallen, wenn man bedenkt, welche Anforderungen die Baupolizei zu stellen weiß, wenn es sich um Einrichtung unserer Jugendheime handelt.

* Beschäftigung Obdachloser durch die Stadt Berlin  .

Die städtische Verwaltung Berlins   hatte im Jahre 1908 den. Versuch gemacht, arbeitswilligen Obdach- und Arbeitslosen, die das städtische Obdach aufsuchten, gegen Verpflegung und Unterkunft fowie Entgelt Beschäftigung auf den städtischen Rieselgütern zu gewähren. Dieser Versuch mußte mit Rüdjicht auf die geringen Leistungen und das Verhalten der Leute aufgegeben werden. Der Magistrat hat auf vielfache Anregungen aus den verschiedensten Kreisen der Bevölkerung, für eine Beschäftigung der Obdachlosen Ne- au forgen, auf Vorschlag der Obdachlosen- Berwaltung in seiner Sigung am Freitag beschlossen, den Versuch zu wiederholen. Es sollen vorläufig in Neubeeren und Heinersdorf   zirka 330 Arbeits­Reichs- pläge bereitgestellt und, falls der Versuch sich bewährt, noch andere Riegelgüter hierzu in Aussicht genommen werden.

Zur Teilnahme find verpflichtet: Unsere Stadtverordneten und Gemeindevertreter, die Bezirksleiter und die Kreis- Vor­

standsmitglieder.

Parteigenossen haben als Gäste Zutritt, als Legitimation Der Kreis- Vorstand.

Die Mehrheit nahm den

Was den Inhalt des neuesten Erlasses betrifft, so muß be­merkt werden, daß er von falschen Voraussetzungen ausgeht. Es wird da immer gesprochen von dem Agitieren für das Lesen und das Halten des Vorwärts"". Wie liegen die Dinge in Wirklichkeit? Ein städtisches Wohlfahrtsamt für Kinderfürsorge. Der Vorwärts" wird von unserer Expedition nur denjenigen Eine gemischte Deputation, die im Februar vergangenen Jahres Patienten in Beelitz   überwiesen, die nachweisen, daß sie vorher in Berlin   Abonnenten des Vorwärts" gewesen sind. Diese Patienten eingesetzt war, um die Errichtung von Walderholungsstätten für erhalten ihren Vorwärts" während ihres Aufenthaltes in der ist das Mitgliedsbuch vorzuzeigen. Kinder zu beraten, hat am Sonnabend ihre Beratungen beendet. Der Deputation lag ein Antrag des Genossen Dr. Wehl vor, ein Seilstätte unentgeltlich überwiesen, genau so wie frühere Vor­städtisches Wohlfahrtsamt für Kinderfürsorge wärts"-Abonnenten, die in anderen Anstalten sich befinden. Ledig- Neukölln  . Am Montag, den 27. Januar, abends präzise 81%, Uhr, 3u errichten. Die gegenwärtig über verschiedene Deputationen ver lich der Kontrolle halber, daß nicht jemand den Vorwärts" be- findet in Bartsch's Festsälen, großer Saal, der zweite Abend des teilte Jugendfürsorge   sollte fünftig konzentriert werden. Auch die kommt, der bisher noch nicht Abonnent des Vorwärts" war, hat Vortragsfurfus: Die Sozialdemokratie, was sie ist und was fie private Liebestätigkeit könnte diesem Amte angegliedert werden. sich der Brauch herausgebildet, daß ſeit Jahren einige Personen Themen bes auf ſechs Abende berechneten Kurfus find folgende: lingspflege über das eigentliche Säuglingsalter hinaus, die Für will", Referent Reichstagsabgeordneter Otto Rühle  , statt. Die Die Fürsorge für obdachlose Jugendliche, der Ausbau der Säug in der Heilstätte, die sich ablösen, die Aufgabe übernommen haben, 1. Die theoretischen Grundlagen. 2. Die wirtschaftlichen Voraus- forge für die Schulentlassenen und nicht zuletzt eine wirksame Kon­zu prüfen, ob ein Patient, der Anspruch auf Weiterlieferung des 4. Militarismus trolle des Kinderschutzes harren bei uns noch einer nachdrücklichen 3. Die demokratischen Forderungen. fegungen. Vorwärts" erhebt, auch früher Abonnent gewesen ist. Patienten, und Imperialismus. 5. Religion und Erziehung. 6. Wirtschafts- und großzügigen Organisation. Eine Minderheit der Deputation die nicht nachweisen können, daß sie vor ihrem Eintritt in die Heil politik und Steuerwesen. Da der Referent in durchaus voltstüm- war nur für eine Auskunftsstelle zu haben, weil sic, wie üblich, stätte Abonnenten des Vorwärts" waren, erhalten den Vorwärts" licher, allgemein verständlicher Weise die einzelnen Punkte des die Konsequenzen fürchtete. nicht geliefert. Erfurter Programms flar zu legen versteht, ist der Besuch dieses oben stizzierten Antrag auf Schaffung eines Hiernach kann doch im Ernst von einem Agitieren für das Kursus den Genossen nur dringend zu empfehlen. Starten a 30 Pf. Wohlfahrtsamtes für Kinderfürsorge an mit der Salten und Lesen des Vorwärts"" nicht gesprochen werden. Unter find am Sadleingang zu haben. Um den Funktionären die Teil vom Bürgermeister Dr. Reide angefügten Modifikation, wonach nahme an diefem Sturfus zu ermöglichen, ist der Frauenlese- dieses Amt eine Vermittelungsstelle für die staatlichen, städtischen " Agitieren für den Vorwärts"" kann doch nur verstanden werden, abend auf Dienstag, den 28. Januar, verlegt worden. Eine Aus- und privaten Fürsorgebestrebungen abgeben soll. Personen, die noch keine Abonnenten des" Vorwärts" sind, zum nahme machen der 11. Bezirk, wo derfelbe doch am Montag im Halten und Lesen unseres Blattes zu veranlassen. Das trifft in Lokal Winter, Kaiser- Friedrich- Str. 143, Ede Teupiger Straße, und Die Groß- Berliner Post am 27. Januar. Die Post Wirklichkeit gar nicht zu, kann auch nach Lage der Sache nicht der 17. Begirt, wo derfelbe am Mittwoch, den 29. Januar, im Lokal anstalten des Ober- Postdirektionsbezirks Berlin   find am zutreffen. Winkler, Bodestraße, Ede Schierkestraße, stattfindet. 27. Januar, dem Geburtstage des Kaisers, von 8 bis 9 Uhr Daß Arbeiter, die Abonnenten und Leser des Vorwärts" Schöneberg  . Am Dienstag, den 28. d. Mts., abends 8 Uhr: vormittags, 12 bis 1 Uhr und 5 bis 7 Uhr nachmittags für Das Postschecamt waren, den lebhaften Wunsch haben, nach ihrer Aufnahme in die Wahlvereinsversammlung in den Neuen Rathausfälen". Meininger den Verkehr mit dem Publikum geöffnet. Heilstätte auch dort ihr Blatt zu haben, ist eigentlich eine Selbst- Straße 8. Tagesordnung: Die Finanzpolitik der Stadt. Referent: hält seine Bahlstelle von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach­verständlichkeit. Und daß Arbeiter, die ihre Stlaffenlage begriffen Stadtverordneter Genoffe St. Küter. Vereinsangelegenheiten. Ber- mittags für den Verkehr mit dem Publikum offen. Der haben, Leser des Vorwärts" sind, ist ebenso selbstverständlich. Steglit. Am Dienstag, den 28. Januar, abends 8%, Uhr, bei Buchungsschluß tritt um 12 Uhr mittags ein. Eine Bestellung Von diesem Standpunkt aus muß sogar dem Vorstand der Landes- Schellhase, Ahornstr. 15a: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: von Briefen findet nur zweimal vormittags statt. Geld und versicherungsanstalt Berlin   der schwere Vorwurf gemacht werden, 1. Anträge aus den Bezirken III und X. 2. Bericht vom preußischen Pakete werden nur einmal, ebenfalls am Vormittag bestellt. daß er es bisher stets unterlassen hat, von sich aus den Vorwärts" Parteitag. Referent: Alfred Scholz- Neukölln. 3. Kaffenbericht vom in der Anstalt auszulegen. Germania  "," Märkische Volkszeitung". zweiten Quartal. 4. Wahl der Delegierten zur Kreisgeneral- dem städtischen Friedhofe in Friedrichsfelde   zur Aufstellung gelangen. Lokal- Anzeiger", Vossische Zeitung"," Tageblatt" und andere bersammlung. 5. Verschiedenes. Breßerzeugnisse, die die Verwaltung auslegen läßt, find eben nicht Laukwik. Morgen abend spricht Dr. Schütte bei Schulz, Mühlen­die geistige Kost, die ein seiner Klassenlage bewußter Arbeiter straße, im zweiten Bortrage über:" Zeitalter der französischen   Re­genießen will. Die Verwaltung hätte die Pflicht, auch den Vor- volution". Beginn des Bortrages pünktlich 9 Uhr, Ende 10 Uhr. Für die Speisung bedürftiger Schulfinder in dem laufenden Da jeder Vortrag ein für sich abgeschlossenes Ganzes bildet, können Etatsjahr hatten die städtischen Behörden dem Verein für Kinder­wärts" offiziell auszulegen. auch Personen daran teilnehmen, die den ersten Abend versäumt volksküchen den Betrag von 150 000 M. ausgesetzt. Die Zahl der Wir geben dem Vorstand sicher recht, wenn er meint, daß die haben. an solche Kinder ausgegebenen Mittagsportionen ist ständig ge= Heilstätten lediglich bestimmt sind, den kranken Patienten ihre Ge- Lichterfelde  . Dienstag, den 28. Januar, abends 8 Uhr, im wachsen. Während im Jahre 1910 rund 955 000 verabreicht wurden, sundheit und Arbeitsfähigkeit wiederzugeben. Aber ein Recht, die Lokale des Herrn G. Erpel, Berliner Straße   129: Mitgliederver- stieg die Zahl im Jahre 1911 bereits auf 1 149 900 Portionen. Im Patienten in ihrer Lektüre zu bevormunden, steht der Verwaltung fammlung des Wahlvereins. Die Abteilungslisten zur bevor- laufenden Etatsjahre wurden bis Ende Dezember rund 1 082 800

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schiedenes.

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Ein Denkmal für den Genossen Paul Singer soll in Kürze auf

Die Vorarbeiten sind soweit gediehen, daß man hofft, das Denkmal am Todestage, am 2. Februar, der Deffentlichkeit übergeben zu können. Näheres wird noch mitgeteilt werden.