Einwohner noch weiter mit Zuschlägen belasten, um die Aufgaben soll. Die Bezirksleitung soll die Agitation systematisch betreiben, Jungenügende Beaufsichtigung der Schüler sehr lässig gehandelt. der Gemeinde erfüllen zu können. So führe also unsere grund- bei den Erwachsenen das Verständnis für die Jugendbewegung Es wird verlangt, die Zahlung eines Schmerzensgeldes von jäßliche Politik, die uns zur Erhöhung der Einkommensteuer ver- fördern, Auskünfte und Anregungen geben und das für die Be- mindestens 1500 m. und für den Knaben vom 15. Lebensjahre ab anlaßt, nach und nach zu unhaltbaren Verhältnissen. Wir könnten wegung wichtige Material sammeln.
aus diesem Dilemma nur dann herauskommen, wenn wir die Gemeinden von Groß- Berlin zur Erhebung von einheitlichen Steuersäzen drängen.
Gemeindewahlerfolge.
eine Jahresrente von 300 M. Obwohl in der Sache schon mehrere Termine stattgefunden haben, ist vorläufig noch nicht abzusehen, wann das Urteil gefällt wird, da es noch fraglich ist, ob die vor gefeßte Behörde des Beklagten nicht noch den fog. Konflikt erhebt. Immerhin mögen sich die Jungdeutschlandschwärmer den Fall recht dringend zur Warnung dienen laſſen.
Blutdürftige Jugenderzieher.
Bei den Stadtverordnetenwahlen in Braunschweig , die Düwell bemerkte im Schlußwort: Wenn Einkommensteuerzuschläge die einzige Möglichkeit seien, um soziale Einrichtungen am Dienstag und Mittwoch stattfanden, errangen unsere Genossen zuschläge die einzige Möglichkeit seien, um soziale Einrichtungen in der dritten Wählerklasse einen vollständigen Sieg. Von den durchzuführen, dann müßten wir ihnen zustimmen. Wie das in 46 700 Steuerzahlern der Stadt sind nur 13 500 wahlberechtigt, den einzelnen Fäller zu machen sei, das tönne hier nicht festgestellt da das Wahlrecht und das Bürgerrecht mit 7,50 M. erkauft werden werden. Wenn das Neuköllner Elektrizitätswerk, ohne die Arbeits- müssen. Nur 0,36 Proz. der Steuerzahler gehören der ersten, Die in München Gladbach im Volfsvereins- Verlag( feit löhne zu drücken, den Strom billiger liefern könne als das Weißen: 2,34 Proz. Der zweiten, aber 97,3 Proz. der dritten Wählerklasse 1. Januar unter Ausschluß der Deffentlichkeit*) erfcheinende kathos seer Werk, dann sei dieses überflüssig. Die Gemeinde solle mit Dabei haben die 2,7 Proz. Bürger der ersten und zweiten lische Jugendzeitschrift Efeuranten" orientiert ihre jugenda ihren Betriebsanlagen doch nicht tapitalistische Politik treiben. Wenn wir immer daran denten, daß wir auch in der Gemeinde Klasse 24, die 97,3 Proz. der dritten Klasse nur 12 Stadtverord- lichen Leier in einer besonderen„ Rundschau" über die politischen nete zu wählen. Der Wahlkampf war außerordentlich heftig. Tagesereignisse. Von welcher Güte diese Aufklärungen im allgeSozialdemokraten sind, dann werden wir über manche Schwierig- Ueber 90 Proz. der Wähler gaben ihre Stimme ab. Die vier so- meinen sind, davon fann man sich eine Vorstellung machen, wenn teiten hinwegkommen, auch über die Hundesteuer. zialdemokratischen Kandidaten wurden gewählt. man( im Oktoberbeft 1912) lieft: in Marotto erhält Frank
Ueber
" Kommunale Schulpolitik"
an.
SP
Bom Rastatter Denkmalfonds.
,, Hoffen wir, daß es in der Türkei endlich zur Aufteilung oder ähnlichem kommt. Das Gebilde hat kein Recht, zu egiſtieren".
deal genommen, ist ja die Vernichtung und das Verschwinden der mohammedanischen Türkei zu wünschen und zu begrüßen...
"
„ Ich begreife Oesterreich nicht, wie es so zufehen kann. Es muß mit Militär einschreiten, mit Säbeln und Kanonen und Blut den Balkanbündlern diftieren, wie sein Einfluß auf den Balkan gewahrt und seine Interessen bis an das Schwarze und Griechtiche Weer gesichert werden, nicht mit Federn und Tinte und den wässerigen Diplomaten."
Bei der durch die vollzogene Eingemeindung der Stadt Lech - reich für sein falsches Verbalten gegen Deutsch hausen nach Augsburg notwendig gewordenen Erland feine Strafe." Ueber die Balkanfrage werden die sprach Dr. Quard- Frankfurt a. M. Er führte in 1½stündigem gänzungswahl zum Gemeindekollegium eroberten Refer in folgender Weise orientiert( Oktober- und 2. NovemberVortrage u. a. aus: Die Schule sollte ein Justitut zur Bildung und unsere Genossen im Bezirk Lechhausen drei Size, während heft 1912): Erziehung der Jugend sein, sie ist aber im Klassenstaat ein Mittel das Zentrum nur zwei und die Liberalen nur einen Siz erzur Dressur der Bolfsjugend, um diese den Herrschaftsbedürfnissen hielten. Der Erfolg der Sozialdemokratie ist um so höher eindes Klassenstaates dienstbar zu machen. Das Schulunterhaltungszuschäßen, als das Wahlrecht an die Entrichtung einer gesetz von 1906 stellt das ungeheuerliche Prinzip auf, daß die Bürgerrechtsgebühr von 60 M. gefnüpft ist. Die sozialSchüler nicht nach ihrer Fähigkeit, sondern nach der Zufälligkeit demokratische Fraktion im Augsburger Gemeindefollegium ist nun ihrer Konfession in zwei Teile geschieden werden. Dadurch soll 9 Mann start. das Volk unter den Einfluß der Kirche gebracht werden. Das Es ist dabei zu beachten, daß der Nachdrud auf die ,, mo nominelle Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden wird besonders hammedanische Türkei gelegt werden soll. Heißt es doch an auf dem Gebiet des Schulwesens sehr stark beeinträchtigt durch Die Mitgliederzahl der Partei der Vereinigten einer anderen Stelle über Japan :... wenn es gelingt, es zu Eingriffe der Staatsorgane. Wir müssen dahin streben, daß die Staaten hat sich in folgender Reihe entwickelt: Im August 1901 christianisieren, wird es das junge, starfe, pulsfräftige Herz Schulen, wie es ursprünglich der Fall war, wieder unter die aus gegründet; feine genauen Berichte über die zwei ersten Jahre. der Menschheit werden". In dieielbe Kerbe haut schließlich auch schließliche Verwaltung der Gemeinden kommen. In die Schul- 1903 war die Mitglieder zahl 15 975; 1906 26 784; 1909 41 479; noch der vielbekannte Herr Erzberger in einem Artikel über verwaltungskörperschaften kommen wir nicht hinein, denn der Staat 1910 58 011; 1911 84 716 und 1912 117 984. Also ein Wachstum Kolonialberufe". Er preist darin den Beruf des Missionars als hat sich im Gesez von 1906 das Bestätigungsrecht auch für die auf faft das Siebeneinhalbfache in neun Jahren. Die Zunahme den idealsten Kolonialberuf und begründet das mit den Worten: fommunalen Schultomissionen gesichert und Sozialdemokraten wer- des legten Jahres ist um 4000 größer als der ganze Mitgliederstand... und doch legt uns die Erwerbung der Stolonie auch die den niemals bestätigt. Wir haben also nur die Möglichkeit, in der im Jahre 1907. Pflicht der Christianisierung derselben auf". Gemeindevertretung Einfluß auf das Schulmesen auszuüben. Da Fremdsprachige Nationalgruppen gibt es jetzt act: Nach diesen Proben wird es nicht meor verwundern, daß die ist es unsere Aufgabe, für den Ausbau der Schulorganisation ein- die böhmische, finnische, ungarische( 1912 gegr.), jüdische( desgl.)." Efeuranken" in die allgemeine Kriegsbege einstimmen und sich zutreten. Es muß verlangt werden, daß, abgesehen von den ganz italienische, polnische, standinavische( Schweden , Norweger, Dänen), dabei( im 2. Oktoberheit 1912) folgende blutiünftigen Redensarten zu fleinen Gemeinden, die achtklassige, mindestens aber die sieben- füdilawische( Slowenen, Serben, Kroaten ). Am 1. März d. J. schulden kommen lassen: klassige Volksschule eingeführt wird. Für förperlich schwache und tommt die deutsche Gruppe hinzu. fcäntliche Kinder sind Waldschulen einzurichten. Wir haben einzuDie Auflage des Appeal to Reason" betrug im treten für Herabsehung der auf die einzelnen laffen fallenden Jahre 1901 im ganzen 8 175 400, 1906 waren es 17 814 700 WochenSchülerzahl und gegen die leider noch zu häufig geübte Prügel- nummern; 1910 28 288 100 und 1912 36 091 400. Das macht eine pädagogik mancher Lehrer, die in vielen Fällen durch Ueberlastung Erhöhung der durchschnittlichen Auflage von 157 200 auf 694 100. mit einer zu großen Schülerzahl zu erklären ist. Wir müssen die unentgeltliche Lieferung der Lehrmittel fordern. Den Gegnern dieser Forderung können wir sagen: Die Lehrmittel sind für den Schüler dasselbe wie die Waffe für den Soldaten. So selbstverDie Gelder, welche zur Schmückung und Unterhaltung des ständlich es ist, daß der Staat den Soldaten die Waffen liefert, so Sammelgrabes und Denkmals der 1849er Standrechtsopfer selbstverständlich ist es auch, daß unter der Herrschaft des Schul- geipendet werden, stehen unter der Verwaltung eines Komitees. zwanges den Schülern die Lehrmittel geliefert werden. Wo wir Soeben gibt der Rechner Franz Peter in Achern ( Baden) den immer können, da müssen wir auch die Gesundheitspflege der Kassenbericht für das Jahr 1912: Schüler fördern. In dieser Hinsicht dürfen wir uns nicht mit der Erfüllung äußerer Vorschriften begnügen. In Parteikreisen gibt man sich manchmal zufrieden mit der Einführung von Schulärzten. Doch diese leisten in der Praxis oft sehr wenig. Nicht selten be= deutet die Anstellung eines Schularztes nichts anderes, als daß durch sie ein junger Arzt einstweilen versorgt wird, bis er eine ausreichende Privatpraxis hat. Die Volksschüler haben nur einen geringen Vorteil durch die Anstellung von Schulärzten. Die Tätig feit des Arztes beschränkt sich meist darauf, die Schulkinder einmal int Jahre zu untersuchen und den Fragebogen auch auszufüllen, den preußischen Fragebogen, der auch in unserem Streisen eine große Rolle spielt. Wir müssen eine wirkliche Gesundheitspflege der Schulkinder verlangen. Den Fragebogen mag Vortrag auf neue Rechnung 1154,91 M. Der Arzt ausfüllen. Die fortlaufende gesundheitliche Beaufsichti gung und Gesundheitspflege der Kinder wird besser von Kranken- Diefer Betrag ist bei der Sparkasse Achern laut Sparbuch ange schweſtern oder Schulschwestern ausgeübt, die hierfür ausgebildet legt. Um weitere Zusendungen an die Adresse des Rechners wird sind. Diese müßten in ständiger Verbindung bleiben mit den ihrer gebeten. Pflege anvertrauten Kindern und auch den Eltern mit Ratschlägen bezüglich der Behandlung der Kinder zur Seite stehen. Ausbau und Vervollkommnung der Volksschule muß unsere Aufgabe sein. Dagegen müssen wir uns, wo wir immer fönnen, der Einführung von Mittelschulen widerseßen; denn roo fie eingeführt werden, da wird die Volksschule zur Armenschule herabgedrückt. Wo Mittel schulen bestehen, da wird für die Boltsschule nichts mehr getan und der Weg zur Einheitsschule wird dadurch versperrt.
Einnahmen:
Saldovortrag vom 1. Januar 1912
Ausgaben:
Grabfranz
Gärmerlohn Borto..
Summa
•
Summa
Parteiliteratur.
19,- M. 29.
19
41,64 1086.22" 1175,86 M.
8, M. 12,- -, 95 20,95 M.
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Die Polendebatten im Reichstage, bei denen Genosse Wendel so überaus nachdrücklich den Standpunkt der Sozialdemokratie vertrat, geben Anlaß, auf eine Schrift hinzuweisen, die wertvolles Material zur Polenfrage liefert. Es ist dies die 86 Seiten starke, im Berlag der Vorwärtsbuchhandlung erschienene Broschüre Die preußische Polenpolitit" von Hermann Wendel . Der Preis der Schrift beträgt 1,20 M. ungefürzte Vereinsausgabe 60 Pf.
Personalien.
Polizeiliches, Gerichtliches, ufw. Breßprozesse gegen den Avanti".
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Hinsichtlich unserer Stellung zur höheren Schule ist in der Partei eine gemisse Wandlung eingetreten. Bis vor kurzem war unser Standpunkt der: Um die höheren Schulen haben wir uns gar nicht zu fümmern, das ist eine Angelegenheit der befizenden Es ist nicht zu Klaffen. Diese Ansicht herrscht nicht mehr vor. Eine Verstärkung der Redaktion erfährt am 1. April d. I. verkennen, daß auch die höhere Schule unser Intereſſe berührt, und das" Harburger Volksblatt". Als dritter Redakteur daß wir uns auch um sie zu fümmern haben; denn die höheren wurde der bisherige Expedient und Berichterstatter H. Bering Schulen sind nicht bloß Anstalten für die oberen Zehntausend, gewählt. sondern es gibt Minderbemittelte, auch Arbeiter, die sich von ihrem Lohn, oft mühsam, so viel absparen, um ihre Kinder in eine höhere Schule zu schicken. Wir müssen auch schon deshalb uns für die höhere Schule interessieren, weil sie ein Glied der von uns erstrebten Einheitsschule ist. Wir müssen dafür sorgen, daß die Möglichkeit Rom , den 28. Januar.( Eig. Ber.) Gegen unser Zentralde Uebergangs begabter Volksschüler auf die höhere Schule und organ sind nicht weniger als fünf Prozesse anhängig gemacht der Besuch der letzteren durch Arbeiterfinder erhalten und aus- worden wegen seiner Artikel und Karikaturen nach dem Blutgedehnt wird. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die bad von Roccagorga. Er soll durch sie zum Klassenhaß und zum Freistellen in höheren Schulen nicht erst nach Bitten und Eingaben Aufstand aufgereizt, soll das Heer und die Institutionen verächtals Almofen gegeben werden, sondern die Freistellen müssen ohne lich gemacht haben und solche bösen Dinge mehr. Der Titel eines weiteres den begabten Volksschülern zufallen. Jekt, wo wir vor Artikels Staatliche Mörder" ist inkriminiert, weiter eine Stariden Landtagswahlen stehen, ist die beste Gelegenheit, alle Ziele katur, in der ein Offizier eine Fahne und einen Galgen schwingt, unserer Schulreform auf die Tagesordnung zu sehen und zu propa- weiter ein Bild, das einen auf Arbeiter schießenden Soldaten darstellt. Alles in allem können einige 10 Jahre Gefänanis dabei gieren.( Lebhafter Beifall.) Zur Diskussion über den Vortrag wurde das Wort nicht herauskommen! gewünscht.
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Zum Schluß nahm die Konferenz eine von TarnowFriedrichshagen eingebrachte Resolution ein. Sie lautet:
" Wir halten die Errichtung einer kommunalen Zentralstelle für notwendig und ersuchen den Parteivorstand in Erwägung darüber einzutreten."
Jugendbewegung.
Folgen eines Schülermanövers".
Man fchreibt uns aus Halle:
Wirkungsvoll ergänzt werden diese Ausführungen durch die Aus Wiener Juristentages. Da heißt es im Oftoberbeft 1912: laffungen der Zeitschrift über die Todesstrafe anläßlich des
„ Wir haben noch keinen zwingenden Grund, von der Praxis der Bibel und der ganzen bisherigen Menschheit abzuweichen, und ewiger Kerker ist schlimmer als Tod."
Die„ Efeuranten" gelten als die beste katholische Jugendzeitschrift. Man wird also an den Spruch denken dürfen:„ Wenn das geschieht am grünen Holz, was soll's am dürren werden?"
Aus Industrie und Bandel.
Krise in der schweizerischen Stickereiindustrie.
In der schweizerischen Stickerei industrie herrscht seit Wochen eine empfindliche Geschäftsstockung als offenbare Folge der Wurren auf dem Baikan und der allgemeinen Kriegsgefahren, die bereits zu Betriebseinschränkungen auf der ganzen Linie und teilweise auch zu Arbeiterentlassungen geführt hat. Verschiedene Stickereifabriken haben den Betrieb ganz eingestellt und die Arbeiter ente herabgesetzt oder die Zahl der wöchentlichen Arbeitstage auf 5 laffen, andere die tägliche Arbeitszeit zum Teil bis auf 7 Stunden oder 4 reduziert. Eine Arboner Etidereifabrit hat an den ersten fünf Wochentagen die acht- und am Sonnabend die nur drei stündige Arbeitszeit. Eine St. Galler Firma hat von 12 Schifflistickmaschinen nur noch 2 bis 3 in Betrieb. Von überallher wird über Massenkündigungen und Entlassungen von Stickereiarbeitern berichtet. Dabei sind die Preise und dementsprechend die Löhne sehr gedrückt, so daß auch die weiterbeschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, ganz abgesehen von der ungenügenden Beschäftigung, nur einen geringen Verdienst erzielen. Es ist wirkliche fapitalistische Anarchie, wenn miiten in dieser Krise von der Gründung einer neuen Aktiengesellschaft mit 370 000 Fr. Aktienkapital in Krontal bei St. Gallen zur Erstellung einer neuen Stickereifabrik mit 20 Automat- Schifflimaschinen berichtet wird. Der Verein der schweizerischen Stickereiegporteure hat bes schloffen, die Betriebseinschränkung in der Schifflistiderei zu unterstüßen und nur den ihren Betrieb einschränkenden Maschinenbesitzern Arbeit zu geben, vorausgesetzt, daß die Besizer von mindenstens 50 Proz. aller Schifflimaschinen der Schweiz und des Vorarlbergs die Einschränkung durchführen. Ein großer Teil der Stidereifabrikanten in der Schweiz wie im Vorarlberg hat sich in der Tat bereits für die Betriebseinschränkung erklärt.
Die Krisenfasse der Unternehmerorganisation der Stickereiindustrie hat bereits ihre Unterstüßungstätigkeit aufge nommen und sie gewährt auch der Arbeitslosenfasse des freien dieser geleisteten Unterstützung, im Marimum bis zu 1,50 Fr. Textilarbeiterverbandes einen Zuschuß bis zu 60 Broz. der von
täglich.
die schweizerische Stickereiindustrie ein gutes war und der AusBemerkenswert ist, daß insgesamt das Geschäftsjahr 1912 für fall im Export nach den Vereinigten Staaten durch erhöhte Ausfuhr in andere Länder weltgemacht werden konnte. Jedenfalls tönnen die Stickereitapitalisten die gegenwärtige Strife mit Ruhe ertragen, während die besiglosen Arbeiter das ganze Elend der Krise zu tragen haben.
Höchste Kreditauspannung der Desterreichisch- Ungarischen Bank. Das Wiener Noteninstitut mußte infolge der Kriegswirren im Jahre 1912 enorme Beträge den Banken und Sparkassen, die von den EinDie jugendliche Kriegsipielerei, die in jüngster Zeit schon viel Ende 1912 disfontierte Wechsel für 1341 Millionen Kronen, das ist legern bestürmt wurden, zur Verfügung stellen. Die Bank beiaj Unheil angerichtet und Blutopfer gefordert hat, brachte über die 199 Millionen mehr als im Vorjahre. An beliebenen Wertpapieren Familie des Barbierherrn eger in Gräfenhainichen bei Halle( Lombard) hatte die Bank 355 millionen Kronen( 168 Millionen ichweres Unglück. Am 2. September veranstaltete der Lehrer Emil mehr als im Vorjahr 1). Natürlich stieg der Banknotenumlauf be Hiensch aus Gräfenhainichen ein sogenanntes Schülermanöver, deutend und zwar um 275 Millionen auf 2816 Millionen. Der an dem auch der zwölfjährige Sohn des Barbierherrn Friz& eger Metallichag fant um 128 Millionen auf 1508 Millionen. Die Aktioteilnehmen mußte, da es sich um eine Schulfeier" handeln sollte. Lehrer Hienich, der mit der Leitung der Feier beauftragt worden näre und der Reservefonds beziehen 40 Millionen Reinertrag. war, soll den daran teilnehmenden 150 bis 200 Schülern erlaubt haben, Schußwaffen mitzubringen, damit das Sedanfest die richtige Weihe" bekomme. Auch dem 12jährigen Schüler Mattheifoller gestattet haben, eine richtige Pistole mit einem Biston zum ufiegen des Zündhütchens mitzubringen. Matthei lud seine Schuß
Soziales.
Vom Schlachtfeld der Arbeit!
hielten letzten Sonntag in Offenbach eine Frauenkonferenz und eine Konferenz der Jugendausschüsse des Großherzogtums Hessen ab. Die Frauenkonferenz war von 77 Delegierten, darunter 34 Frauen aus allen Teilen Hessens besucht. Genoffin Luise 3ieß- Berlin referierte über die Frage: Wie gewinnen und wie schulen wir die Frauen für die politische Bewegung?" Nach einer sehr lebhaften Diskussion über die zahlreichen Anregungen, die der Vortrag gegeben, wurde beNach den vom Reichsversicherungsamt im Reichsarbeitsschlossen, Frauendiskussionsabende zu schaffen zur besseren waffe, machte damit Unsinn und Schießversuche, wobei er die Pistole theoretischen Schulung der Frauen, wie zu ihrer Heran- fcherzhaft nach dem Geficht des fleinen Feger richtete. Letzterer ver- blatt" veröffentlichten Hauptergebnissen der Unfallversiche bildung zur praktischen Mitarbeit im Intereffe der Arbeiter- bat fich den Unfug und schlug schließlich nach Ms Waffe. Dabei rung für das Jahr 1911 betrug die Zahl der neuen Unbewegung. Besonders wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, traf er unglücklicherweise den Hahn und brachte die Waffe zum Entfälle, für die im Jahre 1911 zum ersten Male Entschädi parteigenössische Frauen auszubilden für die kommunale Tätigkeit, laden. Durch die Explosion des Zündhütchens wurde dem F. ein gung gezahlt wurde, 132 114 gegen 13 114 im Vor in der Armenpflege und in den verschiedenen Gemeindever- etwa vier Millimeter großes Stüd Kupfer in das jahre. Von den entschädigten Unfällen hatten 9443 den waltungskörperschaften, die die Kommunalgesekgebung in Hessen linte Auge getrieben. Der Junge kam in die Universitäts - od zur Folge. An 19.617 Hinterbliebene Getöteter wurde flinit nach Halle, wo nach längerer Krankheit und Operation feit im Rechnungsjahr zum ersten Male eine Rente gezahlt. möglich mache. Die Konferenz der Jugendausschüsse war von gestellt wurde, daß das linke Auge böllig erblindet Darunter befinden sich 6373 Witwen( Witwer), 12 953 Kinder 112 Delegierten beschickt. Nach einem Referat des Landespartei- ist und das rechte Auge evenil. in Mitleidenschaft gezogen werden Darunter befinden sich 6373 Witwen( Witwer), 12 953 Kinder ( Enkel) und 291 Verwandte der aufsteigenden Linie. Die Anfetretärs Neumann wurde die Gründung eines Jugendagi- tönne. tationsbezirts für Hessen beschloffen. Als Vorort wurde Offenbach Der Vater des Knaben flagte nun vor der Zivilkammer des zahl sämtlicher zur Anmeldung gelangten Un. und als Zeiter Parteijekretär Neumann bestimmt. Nach dem eben- Landgerichts Halle gegen den Lehrer Hiensch auf Schadenersatz und fälle. beträgt 716 584. falls beschlossenen Regulativ soll alljährlich eine Konferenz des berief sich u. a. auf§ 889 des B. G.-B., wonach ein Beamter, der Bezirks abgehalten werden, zu der jeder Ort zwei Delegierte feine Pflicht verletzt. zum Schadenersag verpflichtet ist. Der Lehrer senden kann, von welcher einer möglichst ein Jugendlicher sein habe durch die Aufforderung zum Mitbringen von Waffen und durch zogen!
*) Die Zeitschrift ist seitdem aus dem Postvertrieb zurückge