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Von Reichstags- Abgeordneten waren heute Legien und Ullrich anwesend. Schluß 3 Uhr.

IV.

Angabe über ihre Arbeitszeit zu machen.

Kontroll- oder Schuhmarke.

Referent ist Junge- Bremen.

tern, sondern in den Kollegen auch das

namentlich in

Nachmittag3- Sigung.

ihrer Mehrheit prinzipiell für Anschluß an den deutschen Holz­arbeiter- Verband. Doch soll die Angelegenheit noch einmal einent außerordentlichen Verbandstage, der Ostern 1894 stattfinden soll, zur Berathung und Beschlußfassung unterbreitet werden. Sollte ein definitiver Anschluß an den Holzarbeiter- Verband von der Mehrheit der Verbandsmitglieder nicht gewünscht werden, so soll wenigstens ein Kartellvertrag mit dem Holzarbeiter- Verband ab­geschlossen werden.

die

Der Vorsitzende Börner theilt mit, daß von den 198 an wesenden Delegirten 162 dem Unterstüßungsverein der Tabak­Berichtigung. Gestern hat ein Delegirter aus Bo- arbeiter, 5 dem Sortirerverein, 2 dem Verein der Kistenmacher, venden, nicht aus Buffingen bei Göttingen   gesprochen. Die An- 1 dem Verein der Lithographen angehören und 28 nicht organi­gabe, daß die Steuer auf Schmelzler fünftig 3071/2 M. be- sirt sind. tragen wird, ist dahin zu berichtigen, daß diese Summe den Die Debatte über Punkt 2 der Tagesordnung wird fort künftigen Preis dieses Schnupftabats inkl. Steuer darstellt. gesetzt. Punkt 3 der Tagesordnung wird auf Beschluß des Kon­gresses mit in die Diskussion einbezogen. Der Delegirte Klingen­hagen aus Bünde   bedauert die Thatsache, daß nur ein verhält Den Untergang des Kleingewerbes vermag nichts mehr Berlin  , 23. November 1893. nißmäßig fleiner Bruchtheil der Tabatarbeiter organisirt ist, weist aufzuhalten. Weder die Organisation des Handwerks" noch der Den Vorsitz führte Deichmann Bremen. aber andrerseits auf die Schwierigkeiten hin, die der Organisa- Befähigungsnachweis" oder sonst welche zünstlerische Maßnahmen Rebs Weißenfels beantragt festzustellen, wie viele Dele Gr tion von seiten der Behörden und Fabrikanten gemacht werden. find imstande, an der Thatsache etwas zu ändern, daß die Groß­beklagt die viele Kinderarbeit in der Branche; industrie die Kleinbetriebe verschlingen wird. Eines der Mittel girte der Organisation angehören. Der Antrag wurde ange- das Verbot der Kinderarbeit in den Fabriken babe seitens der Kleingewerbtreibenden, sich diesem Schicksal des Auf­nommen. Ein statistischer Fragebogen ist von der bie Kinder zwar in den Fabriken beseitigt, die Kinderarbeit gefressenwerdens möglichst lange zu entziehen, ist, ihre Arbeits­Kommission ausgegeben worden, durch den, wie Junge werde aber nach wie vor in den Wohnungen betrieben, in fräfte in der intensivsten Weise auszubeuten. Deshalb auch das Bremen   hervorhebt, auch diese Frage beantwortet werden wird. Den engen dumpfen Stuben der Arbeiter, was noch schlimmer größte Geſchrei der Kleinen, sobald irgend und sei es auch der als Organisationen kommen nur die beiden Bercine, der fei. Die Schutzgesetzgebung müsse sich eben auch auf die Haus- kleinste gesetzliche Echutz ihrer Arbeiter in Sicht. So haben vor Unterstüßungsverein Deutscher Tabakarbeiter" und der Verein industrie erstrecken. furzem die fleinen Wind- und Wassermüller der oberschlesischen Deutscher   Zigarrenfortirer" in Betracht, die von dem Tabak­Der Telegirte aus Chemnit schließt sich den Aus- Kreise Veranlassung genommen, eine Petition an den Regierungs­arbeiter Kongreß zu Erfurt   allein als rechtmäßig anerkannt führungen des Vorredners in bezug auf die Kinderarbeit an. präsidenten von Breslau   abzusenden, in welcher dieser worden sind. Besonders erwünscht ist, wie der Delegirte aus Er betont dann weiter, daß der Hamburger Ausstand als ein ersucht wird, die geseglichen Bestimmungen der Novelle Achim   betont, Genauigkeit in den Angaben über die Haus- hehres Beispiel von Opfermuth belebend auf die Organisation zur Gewerbe- Ordnung betreffend die Sonntagsruhe der Müller­industrie, da die Hausarbeiter sich im allgemeinen scheuen, richtige hätte wirten müssen. Gr beklagt die Zuchthausarbeit, die gesellen außer Kraft zu setzen. Als Grund hierfür wird an Es wird in die Tagesordnung eingetreten und die Ver- heim den sächsischen Zuchthäusern, in Wald- geführt, daß, nachdem der Wind die ganze Woche nicht gegangen, und Zwickau  , blühe. handlungen über ihren zweiten Punkt beginnen: Der nothwendige lich als feinen Fortschritt, Er bezeichnet es schließ es diesem nun plötzlich einfallen könnte, gerade am Sonntage Fortschritt, daß auf diesem Kongreß zu wehen und die Wasser- Müller müssen Sonntags das Wasser Ausbau der Organisation veranlaßt durch Zuchthausarbeit, Haus die Frauen nicht vertreten seien durch weibliche Dele- unbenutzt vorüber laufen lassen, da möchte der Herr Regierungs­arbeit, Frauen- und Kinderarbeit, Verlegung der Fabriken nach girte. Der Delegirte aus Nordhausen   berichtet, daß es in Präsident doch schon ein Einsehen haben und die Sonntagsruhe dem flachen Lande, die Echund- und Schleuderbazare und die feiner Heimath Leute gäbe, die, obwohl sie an der Spitze der für die Müllergesellen kaffiren, damit die Herren Kleinmeiſter politischen Bewegung ständen, von der gewerkschaftlichen Be- doch die paar Mark Sonntags mit verdienten. In den oben bezeichneten Versammlungen wurde wegung fern blieben. Auch der Kontrollmarke ständen Biele Der Redner betont die Nothwendigkeit der Organisation gleichgiltig gegenüber, sie sagen: Was geht uns die Kontroll- auch der Lohn als zu hoch erwähnt, hinterher wurde gerade jetzt bei der drohenden Gefahr des Tabatiteuer- marke an, wir faufen da, wo wir billige und gute Zigarren be­aber von den Biedermännern daß projeltes, der nur durch ein geschlossenes Vorgehen lommen. Nur die Organisation fann unsere Lage verbessern. Müllergesellen in den mittleren und kleinen Mühlen gar begegnet werden könne. Leider sei diese Einsicht nicht allgemein. von Glm Hamburg: Der Kongreß sei der Ort nicht, auf feinen Lohn erhalten, sondern lediglich auf Tantiemen und Trink­Die Organisation ist zurückgegangen; im Jahre 89 umfaßte sie dem über das Verhältniß der politischen zur gewerkschaftlichen gelder oder das sogenannte Mahlgeld angewieſen ſind. 19 OCO Mitglieder, heute 12 763; feit Juli d. J. ist wieder eine Bewegung geurtheilt werden könnte. Der Tabalarbeiter- Ausstand Mahlgeld wird von der Lohnmüllerei von 128 Pfund Korn 15 Pf., Steigerung eingetreten. Schuld an diesem Rückgange trage der in Hamburg   habe die Organisation nicht geschädigt, was die vom Weizen( 128 Pfund) 20, mitunter auch 25 Bf., von 118 Pid. Indifferentismus der Kollegen, die ungünstigen wirthschaftlichen Fabrikanten gewollt hätten, die Organisation zu zerstören sei Gerſte abermals 15 Pf. und von 100 Pfd. bis 120 Pid. Schrot­Berhäftnisse, die Drangfalirungen der Fabrikanten und Behörden. Ihnen nicht gelungen. Der Rückgang der Organisation sei auf getreide 10 Pf. gezahlt. Dies darf der Geselle oder Werkführer Die Konkurrenz der Gefängniß- und Zuchthausarbeit die schlechten wirthschaftlichen Verhältnisse im allgemeinen zurück- aber nicht alles für sich behalten, ein Drittel muß er davon dem ist verderblich, ebenso die Hausarbeit, die nicht nur zuführen. Es werde von mancher Seite über die hohen Beiträge Mühlknechte abgeben.( Damit der Meister für diesen nicht soviel die wirthschaftliche Lage der Tabalarbeiter verschlech geklagt, eine Kampfesorganisation müsse aber über Geldmittel Löhne braucht.) Bei diesem trocknen Sommer und Herbst hat verfügen, man müsse auch den Mitgliedern etwas bieten, wenn mancher Müllergeselle einer kleineren Mühle in der Woche 2, der Solidarität nicht aufkommen lasse. Die Arbeiterinnen werden man sie behalten wolle. Der Redner setzt des weiteren aus- 3 m. verdient, nur wenige haben einen Verdienst von 4 bis 5 M. erheblich schlechter bezahlt, als die Arbeiter, die deshalb aus den einander, weshalb der Zigarrenfortirer- Verein sich nicht ohne erzielt. Davon soll nun ein verheiratheter Mann Frau und Fabriken verdrängt werden. Die Arbeiterinnen müßten organisirt weiteres auslösen dürfe zu gunsten des allgemeinen Tabatarbeiter- Kinder erhalten. organisirteinander, werden, und zur Agitation unter ihren Kolleginnen verwandt Vereins. Tem Gewordenen müsse Rechnung getragen werden, Ueberall, nicht bloß in jenen oberschlesischen Kreisen, gehören werden. Es sei ein Fehler, daß Uebertretungen der bundesräth- nur wenn die besonderen Interessen der Zigarrenfortirer berück- die Müllergesellen jedenfalls zu den am meisten gefnechteten lichen Schutzbestimmungen selten zur Anzeige gelangen. Ueber sichtigt würden, könnten sich diese dem allgemeinen Verein an- Lohnstlaven. In der Thatsache, daß sie dem Unternehmer jeder­den Nugen der sogenannten Schutsmarte lasse sich jetzt, wo die schließen. Was die Schuhmarie anlange, so werde sie erst größere seit, Sonntags sowohl als zur Nachtzeit, zur Verfügung stehen Einrichtung noch jung sei, noch kein endgiltiges Urtheil Bedeutung erlangen, wenn die Arbeiterschaft selbst im allge- müssen, findet das patriarchalische Verhältniß, das idyllische fällen. Bis jetzt übersteigen die Ausgaben noch die Ein- meinen eist besser organisirt sei. Hätten die Zabalarbeiter eine Busammenleben der Meister und Gesellen eine recht grelle We­nahmen. Ausgegeben wurden für die Schuhmarke die in starke Organisation, die Regierung würde es nicht gewagt haben, leuchtung. An den Mühlenarbeitern ist es, sich zu organisiren einer Million Exemplaren hergestellt worden sei, zirka den Zabalsteuer- Entwurf einzubringen, unsere wirthschaftliche und gegen diese Ausbeutung ihrer Arbeitskräfte energisch Front 4500 M., eingenommen wurden 2500 M. Eine ausführliche Macht hätte uns auch politischen Einfluß gesichert. Pflicht zu machen. Im übrigen: wird die sozialdemokratische Reichstags­Debatte über die Schuhmarke hier sei unangebracht, da en aller Telegirten sei es, in der Heimath für Ausbreitung der Fraktion, wie für alle Unterdrückten, auch für die Müller ein­großer Theil der Delegirten die Sache selbst nicht kennt. Redner Organisation mit Anspannung aller Kräfte zu arbeiten.( Leb- zutreten, Gelegenheit nehmen, indem sie auf gesetzliche Be­schließt mit der Aufforderung an die noch nicht organisirten haster Beifall). stimmungen dringt, die folcher Ausbeutung einigermaßen einen Delegirten, sich der Organisation anzuschließen und für ihre Der Delegirte aus Rawitsch   bespricht die Zucht: Damm entgegenseßt. Ausbreitung in der Heimath Sorge zu tragen.( Beifall.) hausarbeit. Die Zuchthausarbeit wirke oft noch nach. In der Debatte theilt der Delegirte für Großsteinheim mit, Der Gefängnißverein unterstütze Ganz im Gegensahe zu den deutschen Studirenden, daß die Kollegen in Süddeutschland   zum großen Theil weder der gefangenen, diese würden kleine Fabrikanten und beuteten und für ernstere Bestrebungen unzugänglich sind, wird auf den die entlassenen Straf- die in ihrer großen Mehrheit im ödesten Kneipenleben verkommen Tabatarbeiter- Organisation noch der politischen Organisation an nun Gefangene aus, die sie im gehören; dagegen feien viele in religiösen Vereinen, in Krieger gelernt haben oder Arbeiterinnen. Der Telegirte aus Mühl derjenigen eine immer größere, die sich dem Sozialismus zuwen­Zuchthause kennen Universitäten der uns umgebenden wilden" Länder die Zahl vereinen und bei den Antisemiten zu finden. Bei jedem Versuch, hausen( Thüringen  ) bespricht ebenfalls die Buchthausarbeit den und sich mit Eifer dem Studium desselben widmen. So wird in der Heimath eine Organisation zu schaffen, würden die und weist auf die Gesundheitsschädlichkeit der im Zuchthause aus Paris   berichtet, daß sich dort die Gruppe der sozialistisch Delegirten fofort aus der Arbeit entlassen werden. gelieferten Zigarren hin. Die Zuchthäusler dürfen nicht rauchen, Per Delegirte aus Achine delt den schlechten Stand der e fquen deswegen-heimlich einen. Theil des ihnen zur Ver- volutionären Studenten in der letzten Zeit bedeutend vermehrt sie Organisation der Tabakarbeiter. Die Hoffnungen, die auf dem arbeitung übergebenen Tabaks. habe. Um ihre Mitglieder zu tüchtigen Agitatoren heranzubit­Da sie die Spuren verdecken Erfurter   Kongreß laut wurden, haben sich leider nicht verwirk- bildende, Sauce" icht. Noch immer bestehen zwei Organisationen, der Unter auf das zu verarbeitende Material zurück und die unter so ellen sialistische Abgeordnete und Publizisten die wichtigeren Partei­icht. Noch immer bestehen zwei Organisationen, der Unter- müssen, so speien sie die sich im Munde bildende" Sauce" wieder den, werden nun förmliche Vorträge angekündigt, in denen so­ſtützungsverein und der Sortirerverein. Vielleicht trägt dieser Umständen fabrizirten Bigarren kommen dann auf den Markt. fragen beleuchten und dem Verständniß der Zuhörer näher zu bringen suchen. Rongreß zur Berschmelzung beider bei. Redner spricht sich gegen Die Schuhmarte sei ein nützliches Kampfesmittel, wenn auch die Schuhmarte aus. Es giebt Fabrikanten, die die Schuhmarte marchmal von den Genossen selbst Unfug damit getrieben wird, Guesde und Andere haben hierbei ihre Mitwirkung zugesagt. Die französischen   Parteigenossen Deville, Vaillant, Jules führen, ihre Waaren aber je nach Wunsch mit und ohne Kontroll- indem von ihnen Zigarren ohne Schutzmarke als Bigarren mit An zahlreichem Besuch dieser Versammlungen wird es jedenfalls Guesde und Andere haben hierbei ihre Mitwirkung zugesagt. marke verkaufen. Dieselbe Ansicht aber, welche die Werthlosigkeit Schuhmarke verkauft werden. Die Delegirten aus Herford  - Halle An zahlreichem Besuch dieser Versammlungen wird es jedenfalls der Schuhmarke für die Organisation, vertritt auch der Delegirte hatten den Reichstags- Abgeordneten Freiherrn   von Hammerstein nicht fehlen. zur Theilnahme am Kongreß eingeladen. Er antwortet brieflich Sozialreformatorisches. Mißstände beim Riebe Der Vertreter aus Heilbronn   theilt mit, daß er seiner folgendes:" In Erwiderung Ihres gefl. Schreibens bedauere ich, geje g. Vielfach übernehmen die Gemeindebehörden, oder in fozialdemokratischen Gesinnung wegen auf Denunziation seiner daß meine Beit es nicht gestattet, den Berathungen beizuwohnen. deren Auftrage die Orts- Krankenkassen die Erhebung der Alters­eignen Kollegen hin von den Fabrikanten gemaßregelt worden Im übrigen bedarf ich der dort zu gewinnenden Information, und Invaliditätsbeiträge, eine Einrichtung, die bei dem Inkraft­sei. Er müffe jetzt stundenweit über Band laufen, um die, soviel ich aus den Verhandlungsberichten ersehe, nichts treten des Gesetzes auch an dieser Stelle als die praktischste Arbeit zu finden. Die Zuchthausarbeit kann in seinem Lande in neucs enthalten, feineswegs, bin vielmehr über die Lage der empfohlen wurde. Und doch haben sich im Laufe der Zeit arge der Tabakindustrie deshalb nicht eingeführt werden, weil die deutschen   Tabakindustrie nach jeder Richtung durchaus unter- Mißstände herausgebildet. Wird ein Arbeitgeber bankrott, oder Löhne der freien Arbeiter" niedriger wären, als im Buchthause. richtet." ift er überhaupt pfandlos, was ja bei der Eigenthümlichkeit Die Kontrollmarke sei für Süddeutschland   unmöglich. Für Börner Berlin   steht in bezug auf den sog. Kanosfagang unserer sozialen Zustände gerade keine Seltenheit ist, dann fehlen Drei- und Vierpfennig Bigarren, wie sie dort geraucht würden, auf dem Standpunkt Bebel's. Mit der Bourgeoisie habe die dem, resp. den betreffenden Arbeitern, trozdem die Beiträge zur fönnten nicht acht Wart Arbeitslohn gezahlt werden, die als Arbeiterklasse nichts gemein. Den Säuen dürften gewissermaßen Hälfte an ihrem Lohne abgezogen worden, auf den Quittungs­Minimallohn pro Mille von jedem Fabrikanten verlangt würden, feine Perlen vorgeworfen werden. Die Gelder, die der Kanossa- farten die Marken. Wenn das auch im Augenblick für die Ar­der die Kontrollmarke einführen wolle. Die Bundesrath Begang gekostet hätte, wären besser für die Aufklärung der In- beiter von keiner Bedeutung ist, so kann das doch im gegebenen stimmungen würden durch Mittheilung jeder Uebertretung durch differenten verwandt worden.( Sehr richtig.) Die Buspißung Falle von sehr nachtheiligen Folgen für ihn fein. Wir halten die Vertrauensmänner der organisirten Arbeiter an die Fabrik der Diskussion im Vorwärts" bedauert Redner. Ge- es für sehr geboten, daß die Behörden auf die genaue Beobach inspektoren gefchäßt. nossen sollten nur in fachlicher Weise mit einander tung der gesetzlichen Bestimmungen seitens der Arbeitgeber achten, Der Delegirte für Dresden   schildert den schlechten Stand diskutiren, besonders die Führer.( Bustimmung.) Redner damit für den Arbeiter wenigstens die Garantie gegeben ist, daß der Organisation in Eachsen. Von den 1600 Bigarrenarbeitern vertheidige im übrigen die Kontrollmarke, deren Einführung die für das Geld, was ihm abgezogen wird, er auch die Marken Dresdens   sind nur 400 organisirt. Die Zigarettenarbeiter be- Berliner   Organisation der Zabalarbeiter um 2-300 Mitglieder richtig eingeklebt bekommt. theiligen sich gar nicht an der Organisation. In Freiberg   ge verstärkt habe. Bedauerlich sei es, daß sich noch immer Partei: Die Budapester Goldschläger sehen einem Rampf mit hören von 2200 Tabalarbeitern 7 der Organisation an. In genoffen gegen die Kontrollmarke erklären, trotz des Beschlusses dem Kapital infolge einer 25prozentigen Lohnreduzirung entgegen. Döbeln   war eine Versammlung über die Kontrollmarte von des Parteitages. 8 Arbeitern unter 1200 besucht. Allerlei Scheingründe werden Der Telegirte aus Seesen   berichtet, daß der Fabrikinspektor Daher Genossen allerorts, beweist Eure Solidarität durch- Fern­von den Kollegen als Grund für ihre Nichtbetbeiligung an der die dortigen Bigarrenfabriken seit 1889 nicht besucht habe. Alle Arbeiterblätter werden um Nachdruck gebeten. Organisation gemacht, so wird z. B. die alte Lüge aufgewärmt, Nachdem noch die Vertreter aus Neumarkt   und Leip der frühere Reichstags- Abgeordnete Fritsche sei mit der Kasse zig gesprochen, wird die Fortsehung der Debatte auf morgen der Tabatarbeiter s. 3. nach Amerika   durchgebrannt. In Wahrheit vertagt. find die Gelder an die richtige Adresse gelangt. Auch der Verlust

für Herzberg.

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des Hamburger Streits habe abfchreckend gewirkt.

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( Schluß 5 Uhr.)

Soziale Lleberlicht.

bleiben.

werden.

In Sachen der Entschädigungs- Berechtigung bei in Betrieben erlittenen Bruchleiden resp. Schäden hat das Reichs­Versicherungsamt eine tief einschneidende Entscheidung getroffen, deren Tenor dahin lautet: daß, wenn ein Arbeiter dadurch, Der Vertreter von Eschwege   berichtet, daß die Kollegen dort daß er bei gewöhnlicher Verrichtung seiner Beschäftigung sich früher von den Fabrikanten zu allerhand Nebenarbeiten ge­durch Heben, Stoßen oder Schlagen einen Bruch zuzieht, dies zwungen wurden, zum Stubenkehren, Feueranmachen, Abtritt­als Betriebsunfall erst dann zu betrachten sei, wenn außer scheuern. Die Organisation habe diesen Mißbrauch beseitigt und ordentliche Umstände dabei in die Erscheinung träten, in allen auch die Löhne erhöht; doch wurde sie durch die letzte Aus- Arbeiterentlassungen und Staatsbahn. Unter dieser übrigen Fällen könnte das Zuziehen eines solchen Schadens nicht sperrung völlig gesprengt. Durch das Eingreifen der Ham Ueberschrift berichteten wir vor etlichen Tagen, daß auf dem die Zahlung einer Nente bedingen". Für die Interessenten burger Tabatarbeiter- Genossenschaft sei sie aber wieder errichtet Bielefelder Bahnhof zahlreiche Kündigungen an Strecken- dürfte es demnach rathsam erscheinen, daß bei der ersten Unter­worden und zähle jest 100 Mitglieder. arbeitern vorgenommen und daß vornehmlich die ältesten Ar­Der Delegirte aus Apolda   schildert das System grausamer beiter davon betroffen worden seien. Jetzt ist nun unser Biele- uchung schon gleich die Begleitungsumstände mit festgestellt Kinderausbeutung, das in seinem Orte betrieben wird. felder Bruderorgan in der Lage mitzutheilen, daß der betreffende Der Telegirte aus Frankfurt   a. M. bedauert, daß der Bahnmeister auf höheren Befehl diese Kündigungen hat zurücknehmen Der Bericht über die dentschen die deutschen   Gewerkschafts­Bertrauensmann der Sozialdemokratie Hanans fein Freund der müssen und daß ihm befohlen ist, bis auf weiteres die Strecken- Organisationen, dessen ersten Theil wir bereits im Auszug Gewerkschaftsbewegung sei. Eelbst eine Protestversammlung arbeiter in der bisherigen Anzahl zu beschäftigen. Die in wiedergegeben, findet in Nr. 26 des" Korrespondenzblatt der gegen die Tabat- Fabrikatsteuer habe man nicht einberufen Staatsbetrieben und in Staatswerkstätten beschäftigten Arbeiter Generalfommission" seinem Abschluß. Es wird dort zunächst eine und angestellten unteren Beamten können aus dieser schleunig Berechnung aufgestellt über die Höhe der Beiträge, die bei den Der Delegirte für Weißenfels   meint, daß die politische angeordueten Zurücknahme der bereits angekündigten Entlassung einzelnen Organisationen für das Verbandsorgan aufgewandt Vertretung in der Kaybachstraße" die Gewerkschaftsbewegung entnehmen, wie günstig für sie es sein kann, wenn derartige miß- wurden. Diese Summen waren äußerst verschieden. Bei den nicht ernstlich fördere. Auch der Federkrieg, der jetzt im Vor- liche Anordnungen durch die Arbeiterpresse der Deffentlichkeit Bergarbeitern in Sachsen   betrug die Ausgabe für das Verbands­wärts" geführt werde, sei der Gewerkschaftsbewegung nicht übergeben werden. organ pro Mitglied und Jahr 2,01 Mart, sodaß, da die förderlich.( Sehr richtig.) Ihm müsse Halt geboten werden. Bedauerlicher Weise sei in Köln   von einem Kanossagange Ginnahme sich stellte auf 2,12 Mart für alle sonstigen Verbands­ansgaven nur 0,11 m. pro Mitglied und Jahr übrig der Gewertschaftler nach Frankfurt   gesprochen blieb. Die Fachzeitungen der Maurer, Metallarbeiter, Zabak­arbeiter und Tischler erscheinen jede Woche, haben dieselbe Größe und geben bezüglich ihres Inhalts einander durchaus nichts nach. ehrlich" durchschlagen soll, behält der Inserent für sich. Das Geheimniß, wie diese zuverlässige Person" mit 20 m. 2ährend aber die Tabalarbeiter pro Mitglied und Jahr 2,06 m. für das Verbandsorgan ausgeben, stellte sich diese Ausgabe bei den Maurern auf 1,82 M., den Tischlern 1,63 M. und den Die kürzlich in Mannheim   versammelten Delegirten der Metallarbeitern nur 1,20 m. Allgemein läßt sich sagen, daß die süddeutschen Zahlstellen des Glaserverbandes erklärten sich in Ausgaben, welche die Organisationen für das Verbandsorgan

wollen.

"

Annoncentbeile folgende Anzeige: Hungerlöhne. Das Leipziger Tageblatt  " enthält in seinem

worden; sie wollten dort nur sehen, was die Gegner im Schilde man den Gegnern verhandle auch, führen. Mit ja wenn man in fatholische Arbeitervereine gehe, um dort Anhänger zu werben. Redner spricht sich im Weiteren gegen die Kontroll- sich Die Mittagspause tritt ein.

marte aus.

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