Nr. 29. 30. Jahrgang.
Dienstag, 4. februar 1913.
auseinander, wie das arbeitende Volk sich müht und plagt, wie ganisch zu Berlin ? Unser Antrag verlangt, Schritte dort Elend und Hunger hausen, wie die Massen nichts haben von zu tun, die eine Eingemeindung anbahnen. In Engll den Errungenschaften der Kunst und des Wissens, wie ein Tag land hat eine konservative Regierung den Londoner „ GrafZu einer würdigen Feier gestaltete sich die Enthüllung des dem anderen gleicht in namenloser Bein. Wie oft warnte er schaftsrat" geschaffen, der direkt von der Bevölkerung nach Denkmals, das die Genossen von Groß- Berlin und vom 4. Reichs- mahnend, daß das Volk nicht länger darben will, daß es mitgenießen gleichem Wahlrecht gewählt wird. In Preußen ist man eng tagswahlfreis insbesondere in dankbarer Erinnerung unserem will von dem Sonnenlicht des Lebens, daß es nach Befreiung lechyzt. herzig genug, das Zustandekommen eines Groß- Berlin zu verstorbenen Paul Singer gestiftet haben. Etwa 1500 Personen Da horchten die Massen auf, hörten sie doch von ihm verkünden, hindern. Bei einer administrativen Vereinigung Berlins und mögen bei dem Akte, der sich am Sonntagvormittag auf dem was sie selbst gedacht und gefühlt hatten. Doch die Herrschenden der Vororte würde die Verwaltung erleichtert und städtischen Friedhofe zu Friedrichsfelde vollzog, zugegen gewesen blieben wie immer taub gegen die Mahnung; standen sich doch auch an Kosten gespart werden. Wir müssen, wenn nicht sofein. Vertreten waren auch die Fraktionen des Reichstages, des zwei Welten gegenüber, die sich nicht mehr verstehen konnten. Als gleich die Eingemeindung, so doch mindestens eine VereinLandtages und der Stadtverordneten. Paul Singer 1886 im Reichstag die Fäulnis der Zustände geißelte, heitlichung gewisser Aufgaben der Gemeinden verlangen.
Zu Füßen des verhüllten Denkmals waren prächtige Kränze da hatten die Herrschenden keine andere Antwort, als daß man ihn Das Mißgebilde des Zweckverbandes bedeutet und Palmenwedel niedergelegt worden, so u. a. vom Verband hinauswies aus der Stadt, an deren Verwaltung er so lange Jahre nicht eine Erweiterung, sondern eine Verengerung der SelbstGroß- Berlin , vom 4. Reichstagswahlkreis, von der Vorwärts- in der selbstlosesten Weise mitgewirkt. Heimatlos wurde er gemacht, verwaltung. Wir wünschen und fordern, daß der Magistrat Druckerei, vom Arbeiter- Samariterbund, vom Lese- und Diskutier- nur weil er dem arbeitenden Volke diente, weil er es erretten Schönebergs an die Gemeinden Groß- Berlins herantritt, um flub Paul Singer ", sowie von den Angehörigen des Verstorbenen. wollte aus der Mühsal, die es erdrückt. Geächtet um des Volkes die Schaffung eines Groß- Berlin zu betreiben. Der Ausschuß Brächtig nahm sich das frische Grün in der starren kalten Winter- willen, das vergaß ihm das Volk nie. Treue um Treue. Und als des Provinzial- Landtages hat sich grundsäglich natur aus, und die roten Schleifen hoben sich leuchtend von der Niedertracht und Tücke versuchten, diesen lauteren Charakter zu gegen jede Eingemeindung ausgesprochen. Diese Leute werden weißen Schneedecke ab. schmähen und zu besudeln, als politische Rachsucht ihn mit giftigem uns immer wieder nicht nur ein„ Wir können nicht", sondern Die Feier leitete der Männerchor- Ost ein, der sehr stimmungs- Saß verfolgte, da standen die Massen zu ihm in unwandelbarer auch ihr„ Wir wollen nicht" entgegenseßen. Aber die Schon gegen boll das Lied:" Ich warte Deiner" zum Vortrag brachte. Er- Liebe und Treue. Paul Singer hat damals schwer gelitten, aber Groß- Berliner Gemeinden müssen sich regen. greifend flang der Gesang durch die Stille des Friedhofes und wir können wohl mit Stolz sagen: Wer von den Herrschenden kann über den Plan des Zweckverbandes hätten die Gein stummer Andacht lauschten die Teilnehmer, unter denen auch sich solcher Liebe rühmen und wie wenige der Mächtigen sind es, meindevertretungen und die Bevölkerung die nächsten Verwandten und Freunde des Toten sich befanden, die sich solcher Treue eines Volkes gewiß find. Ja, sie waren un- Groß- Berlins einmütig erklären müssen: Das den feierlichen Klängen. löslich verbunden: Paul Singer und das arbeitende Volk. Und genügt uns nicht. Was damals nicht geschah, muß jezt Hierauf nahm Genosse Eugen Ernst das Wort zu einer ein- fo ruhten denn die Genossen des 4. Streifes wie auch die Genossen geschehen. Einzelne Gemeinden werden sich ausschließen, aber drucksvollen, zu Herzen gehenden Ansprache: Groß- Berlins nicht, bis sie ihrer Liebe und ihrer Verehrung für die große Mehrheit wird zustimmen, vor allem Berlin . Hier " Zwei Jahre sind nun vergangen, seit die Trauerbotschaft das unseren Toten einen für alle Welt sichtbaren Ausdruck geben fonn gilt es, den Tag zu nutzen und die Gelegenheit zu ergreifen. deutsche, ja das internationale Proletariat erschütterte: Unser Paul ten. Ein Aufruf soll das Denkmal sein für uns, ein Mahnruf Sorgen Sie dafür, daß die Abstimmung über unseren Antrag Singer ist tot. Zehntausende gaben an diesem Sonntag ihrem für die Jüngeren, fest zu stehen zu dem Ziel, für das er sein eine einheitliche Demonstration Schönebergs wird toten Führer und Freunde schmerzbewegt das letzte Geleit. Und Lebenlang gerungen. In geradezu genialer Weise hat der Bild- und daß sie widertönt in Groß- Berlin! Nach dem sozialdemokratischen Redner ergriff Oberals er hier an der Seite seiner alten Kampfgenossen Auer und hauer Prof. Starck diese Aufgabe gelöst, das Bild des Verewigten Liebknecht eingebettet wurde, gingen all die Tausende entblößten festzuhalten. Einfach und schlicht, gleich dem Toten, ist auch das bürgermeister Dominicus das Wort, um namens des Hauptes an seinem Grabe vorbei, so der Liebe und der Ver- Denkmal. Hochaufgerichtet steht der Obelisk da als ein Symbol Magistrats eine Erklärung abzugeben. Der Magistrat steht, ehrung eines ganzen Volkes Ausdruck gebend. Heut grüßen wir der Größe dieses Mannes. Ruhig und fest auf den Boden ruhend, so führte er aus, nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die in Ehrfurcht noch einmal sein Gedächtnis, gedenken nody einmal blidt er weit hinaus in die Ferne, als fähe er den Tag nahen, den administrative Vereinigung der Gemeinden Groß- Berlins unseres großen Toten. Zwei Jahre sind vergangen und wir alle Tag, den der Tote so sehnsüchtig herbeigewünscht, der Tag der dringend wünschenswert ist. Die Frage ist aber haben das Bewußtsein, daß der unerbittliche Tod eine schmerzliche Bölferfreiheit und des Völkerglüdes. Noch ist der Tag nicht da; für ihn die, ob von dem in dem Antrag empfohlenen Vorgehen Lüde in unseren Reihen gerissen, daß damals ein wahrhaft Großer aber dieser Tag kommt, das ist uns heilige Gewißheit. Dann zurzeit ein positiver Erfolg zu erwarten ist. Gegenüber unter uns zu Grabe getragen wurde. Wie oft wurde seiner in aber wird das Volk hinauswandern nach der Stätte, wo so viele dem Widerstand des preußischen Abgeordnetenhauses verLiebe und in Bewunderung gedacht, wie oft auf seine Taten ver- tapfere Männer ruhen; dann wird es auch an die Gruft unseres sprechen wir uns nichts davon. Auch eine steuerwiesen. Und doch müssen wir eingestehen: Wie wenig fönnen wir Paul Singer treten und jubelnd rufen: Paul Singer , wir haben politische Vereinigung Groß- Berlins erscheint uns sehr erihm doch wiedergeben von all der Mühe und all der Hingabe, erreicht, was Du gewollt, für was Du gekämpft. Wir danken Dir wünscht. Aber die Einigkeit, die in dieser Frage im vorigen die er uns in seinem Leben geweiht. Aber wir sagen es noch noch einmal für all die Sorgen, die Du um uns gehabt; für all Jahr bei den Magistraten der Vororte zustande kam, besteht einmal: Wir danken ihm auch heute noch aus wehem Herzen und die Liebe, die Du uns gewidmet. Wir danken Dir aber nament- in diesem Jahre zwischen ihnen nicht mehr. Unter diesen Umwir lieben ihn, wie wenige sich rühmen können, von dem Volke lich für den harten Kampf, den Du für uns geführt, damit das ständen erwarten wir auch hier keinen Erfolg von dem gegeliebt zu werden. Und wenn es für seine hier anwesenden Ver- Dichterwort zur Wahrheit werde: Ein freies Volf auf freiem wünschten Vorgehen. Wir fürchten vielmehr, daß dabei eine Grund. So wird das Volk seine Toten ehren, in Treue und in 3errissenheit der Gemeinden fonstatiert werden wandten, wenn es für seinen Bruder, mit dem ihn innige Zuneigung verband, wenn es für sie einen Trost gibt, so das Gefühl, Ehrfurcht. Und so übergeben wir denn dieses Denkmal der Obhut könnte, die dem Ziel des Antrages nicht nüßlich wäre. Diese schroffe Absage des Oberbürgermeisters fand bei daß ihr Schmerz geteilt wird von Millionen treuer Herzen, die der Berliner Arbeiterschaft. Es falle nun die Hülle!" Die Hülle fällt, und in seiner schlichten Schönheit bietet sich feiner Fraktion der Versammlung Beifall. Für die„, liberale ihren verstorbenen Freund und Führer nie vergessen werden. Worte mühsam verhaltenen Schmerzes erflangen hier auf dem Friedhof, das Denkmal den Blicken der Anwesenden dar. Ein sechs Meter Fraktion" erklärte Stadtverordneter 3o be I sich einverstanden als vor zwei Jahren die Vertreter des internationalen Proletariats hoher Obelisk aus Lavastein reckt sich trotzig und frei empor, und mit der Tendenz des Antrages, die durchaus der früher von an feinem Sarge standen und ihm den letzten, wehen Scheidegruß zeigt an seiner Stirnseite in Form eines Bronzemedaillons den Liberalen gegenüber dieser Frage eingenommenen Haltung widmeten. Aber doch auch Worte des Stolzes waren es, daß charakteristischen wuchtigen Kopf unseres verstorbenen Genossen entspreche. Anders könne es werden, wenn ein anderer ein so reines, lauteres Herz für uns geschlagen, daß dieser selbst- Singer, der lebenswahr und sprechend ähnlich die Züge des Toten Geist in den Gemeinden herrschte und nicht immer wiedergibt. Einmütig waren die Anwesenden in der Anerkennung gefürchtet würde, daß bei einem Zustandekommen Großlose, tapfere Mann unserer Sache gedient. Stadtverordnetenmandate eingebüßt werden. Baul Singer! Sein Leben war ein großer, immerwährender des Kunstwerkes, das den Prof. Stard- Wilmersdorf zum Berlins - Schöpfer hat. Bernsteins Freunde hätten die Probe machen und in allen GeKampf und darum war es kostbar zu nennen! Wo immer seine Und als wir in Betrachtungen versunken an der Grabstätte meinden Groß- Berlins diesen Antrag einbringen sollen. Stimme erflang, da lauschten die Massen, da wußten sie, daß dort in heißer, leidenschaftlicher Weise ihre Ideale vertreten wurden. standen, kam uns eine kleine Episode aus dem Wahlkampf von Zweifelhaft schien Herrn Zobel, ob jest etwas zu erreichen 1903 in Erinnerung. Es war im Saal der Bockbrauerei am fei.. Darum beantragte er, durch Einschiebung der Worte zu Wir aber wußten alle, daß dort auch ein Verteidiger wahrer Menschenliebe sprach. Und wie oft hat Baul Singer Werken der Tempelhofer Berg, in einer beängstigend dichtgedrängten Ver- gegebener Zeit" dem Magistrat freie Hand für ein späteres Barmherzigkeit und der Nächstenliebe das Wort geredet, wie oft sammlung, wo Genoffe Singer fich in padenden Worten an die Vorgehen zu lassen. Auch der Redner der Freien Fraktion", selbst Tränen der Not getrodnet und ist bei Krankheit und Glend Wähler des 2. Reichstagswahlkreises wandte. Er tam dabei auf Stadtverordneter Jazow, bezeichnete ein Groß- Berlin als helfend eingesprungen. In unauslöschlichen Lettern steht sein die niederträchtigen Anwürfe gewisser Gegner zu sprechen und sagte, das einzig Wahre". Er bedauerte die ablehnende Haltung Name verzeichnet in der Geschichte bieler wohltätigen Anstalten, unter dem stürmischen Jubel der Versammlungsbesucher: daß, des Magistrats. Von der Hinausschiebung auf gegebene wie das Berliner Asyl u. a. Ueberall, wo es galt Not zu lindern, wenn man auf der Straße einen Kothaufen sehe, man nicht hinein- Beit" fürchtete er eine Vertagung auf den NimmermehrsArmen beizuspringen, da war Paul Singer bereit. So hätte sich trete, sondern einfach ausweiche. Ebenso mache er es mit seinen ta g. Bedenken hatte er gegen den Bassus des Antrages, daß allein dadurch sein Bild leuchtend hervorgehoben, wäre sein An- Berleumdern, die an ihn nicht heranreichter, dessen Leben wie ein die Vereinigung minestens steuerpolitisch" sein solle. Er wünschte, daß einfach die administrative Vereinigung denten gewahrt geblieben. Und doch war sein Wunsch Gutes zu aufgeschlagenes Buch vor aller Welt daliege. Ja, sein Leben war ein aufgeschlagenes Buch, in dem die gefordert werde. tun und die Leiden anderer zu lindern, der Tugend größte nicht von ihm. Paul Singer hat größeres getan, als abzugeben von dem, Seiten angefüllt waren von Opfermut, Hilfsbereitschaft und rastwas ihm des Lebens Gunst gegeben. Paul Singer gab sich selbst loser Arbeitsfreudigkeit und aus dem uns als leuchtendes Beispiel was ihm des Lebens Gunst gegeben. Paul Singer gab sich selbst der Mann entgegenblickt, dem seine Getreuen in dankbarer Erdem Volke, dem sein Herz gehörte. Sein ganzes Leben widmete er dem arbeitenden Volke, jede Stunde, jede Minute zerrieb er sich innerung dieses Denkmal setzten.
in Sorge um dessen Wohl. Dieses Leben voll Güte war auch ein Leben heißen Kampfes. Schon als Jüngling schloß er sich der demokratischen Bewegung an, hoffend, daß diese die Menschheit aus
„ Die
Für Groß- Berlin!
Das Ergebnis der Debatte wurde vom Genossen Bernste in dahin zusammengefaßt, daß eine einmütige Kundgebung zustande kommen müsse. Werde die Sache richtig behandelt, so sei zu hoffen, daß sie nicht bei den Gemeindebehörden bleiben, sondern auch die Bevölkerung hinein.' ziehen werde. Die Betonung der steuerpolitischen" Seite könne aus dem Antrag gestrichen werden. Der Zusatz zu gegebener Zeit" werde als Verschleppung erscheinen.
Die erfreuliche Einmütigkeit dieser Kundgebung wird hoffentlich dem Magistrat ein Anlaß sein, seine Meinung zu ändern, um der durch den Antrag an ihn gerichteten Aufforderung Folge zu leisten.
Partei- Angelegenheiten.
den Fesseln befreie. Und als der eisige Sturm des Ausnahme- Die Schöneberger Stadtverordnetenver- mindestens bedeute er eine Abschwächung, durch die diese gesekes über Deutschland hinwegraste, als so viele Hoffnungen fa m m I ung verhandelte gestern über den Antrag der ganze Rundgebung beeinträchtigt würde. sammlung brutal zertreten und hunderte erbarmungslos von Haus und Hof sozialdemokratischen Fraktion, der aufs neue Nachdem Stadtverordneter 3obel seinen Zusabantrag gejagt, aus dem Kreise ihrer Familien gerissen wurden, als eine die Forderung aufstellte, Berlin und die Vororte zurüdgezogen hatte, wurde der Antrag unserer Genossen Aera schrankenloser Willfür und Verfolgungen eintrat, da litt es zu einem Groß- Berlin zu vereinigen. Der An- einstimmig angenommen. unseren Paul Singer nicht länger, nur mitzufühlen mit der Betrag lautete: wegung, der schon längst sein Herz angehörte. In dieser schweren Stadtverordnetenversammlung ersucht den Stunde der Partei, als uns der tüdische Feind am schlimmsten Magistrat, aus Anlaß der zurzeit stattfindenden Verhand bedrohte, als das arbeitende Volk völlig rechtlos und wehrlos gelungen betreffs Eingemeindung von Treptow in Berlin fich macht war, da trat er kühn und entschlossen in die Schranken. mit den Behörden der anderen Vorortgemeinden um Berlin Als so viele schwankten und mutlos wurden, da warf er alle An- in Verbindung zu sehen, um die immer dringender gewordene nehmlichkeiten des Lebens verächtlich beiseite und hatte nur den administrative oder mindestens steuerpolieinen Wunsch, Kämpfer zu sein gegen Gewalt und Unrecht. Nicht tische Vereinigung von Berlin mit seinen einen Augenblick hinderte ihn bängliches Zaudern, nur Kämpfer Vororten bei der Regierung und den gesetzgebenden Steglit- Friedenau . Heute, Dienstag, den 4. Februar, abends wollte er sein für die Rechte des Volfes. Das war der Taten Körperschaften Preußens eindrucksvoll zu betreiben." 8 Uhr, findet bei Schellbase, Stegliz , Ahornstr. 15a, der dritte größte von ihm. Das war es, was ihn so verwachsen ließ mit dem Genosse Ed. Bernstein, der den Antrag begründete, Bortrag des Genossen Däumig über:" Deutsche Literaturgeschichte Volte, war es, was ihm die Liebe und die Verehrung des arbeiten wies einleitend hin auf die kürzlich vom Berliner Oberbürger- des 19. Jahrhunderts" statt. Eintrittskarten sind im Vortragslokal den Volkes sicherte. Von diesem Augenblick an schlang sich um meister Wermuth angestimmte Klage über das städtefeindliche zu haben. beide das Band felsenfesten Vertrauens, das durch nichts er- Verhalten der Regierung. Der Antrag ist, so führte unser Schmargendorf. Morgen, Mittwoch, den 5. Februar, abends schüttert werden konnte. Und das Vertrauen bewährte sich. Blieb Stedner aus, fein spezifisch sozialdemokratischer. Er verlangt 8% Uhr, im Restaurant Waldkater, Warnemünder Str. 15/16: Baul Singer doch bei aller Verehrung der einfache, schlichte Mann, etwas, worüber die ganze Stadtverordnetenversammlung außerordentliche Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Border teilnahm an den kleinen Sorgen und Mühen der Arbeiter, einig ist, und betrifft eine Forderung, die auch schon früher taag des Stadtv. M. Groger über die bevorstehenden Landtagsan den frohen und ernsten Stunden der Genossen. Keine Einrich von den Liberalen vertreten wurde. Es handelt sich dabei um und Gemeindewahlen. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. tung im Berliner Parteileben ist getroffen, ohne daß sein Rat einen Gegensatz der Gemeindeinteressen und Gäste willkommen. eingeholt, seine Erfahrung benutzt wurde. der Regierungspolitik sowie der Haltung Paul Singer war auch ein Muster von Pflichttreue, ein Bei der Provinziallandtage und der Kreise. Schon spiel von Freundestreue. In all den Jahren, die er der Partei die Regelung der Steuerfrage in den Gemeinden erfordert gewidmet, hat er sich bewährt als der tapfere, der kluge, der eine Zusammenschließung zu einem Groß- Berlin, weil die nimmer verzagende Kamerad. Bei aller Klarheit und aller Ab- Gemeindevertretungen sonst sich nicht zu der notwendigen Er- Aus dem Rathause wird berichtet: In Anerkennung der Bes geschlossenheit seiner Weltanschauung, bei aller Entschiedenheit, höhung des Steuerzuschlages entschließen wollen. Der deutung, die einer gründlichen Ausbildung der bei der Fürsorgemit der er seine Ansichten vertrat, fühlte man doch den Geist der 3 wedverband Groß- Berlin hat eigentlich keine erziehung tätigen Erzieher zukommt, veranstaltet die städtische Versöhnlichkeit, der sein ganzes Leben beherrschte. Daher auch der der Erwartungen erfüllt, die er rege gemacht hatte, Waisendeputation zurzeit einen Ausbildungskursus für ungefähr große Kreis feiner persönlichen Freunde. Aber wie verföhnlichy er aber alle Befürchtungen, die an ihn geknüpft wurden, scheinen 20 Erziehungsgehilfen, Hausväter usw., die aus Fürsorgeanstalten aller Landesteile geladen sind. Der Kursus wurde heute früh im den Freunden gegenüber war, so bitter haßte er das Unrecht, das sich bewahrheiten zu wollen. Wir brauchen eine organische Stadthause durch den Vorsitzenden der Waisendeputation, Stadtrat dem Volte angetan. Nie erlahmte er in dem großen Kampfe für Verbindung zwischen Berlin und den Vororten, nicht eine nur Düring, um 9 Uhr mit einer furzen Ansprache begonnen. Daran des Volkes Wohl. Jede Stunde nuzte er aus, für die Enterbten mechanische. Ich will den Kreisen nicht unrecht tun, auch ihnen schloß sich der erste Vortrag des Direktors Knaut, einzutreten, für sie zu kämpfen. Und wie oft rief er den Herr- soll ihr Recht werden. Aber gehören die Gemeinden deffen Leitung der für die Dauer einer Woche berechnete schenden Worte des Bornes zu, sette ihnen mit beredtem Mund Groß- Berlins organisch zu den Kreisen oder or Rurfus stattfindet. Die Arbeit des Kursus ist so geteilt,
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