einer?
-
Eine Vereinbarung zwischen dem Prinzipale und dem Handlungsgehilfen, welche den Handlungsgehilfen für die Zeit nach Beendigung des Dienstverhältnisses in seiner gewerblichen Tätigkeit beschränkt, bedarf der Schriftform und shändigung einer vom Prinzipal unterzeichneten, die vereinbarten Bestimmungen enthaltenden Urkunde an den Handlungsgehilfen." Da unsere Verbesserungsanträge abgelehnt waren, stimmten unsere Vertreter gegen diesen Antrag, der mit 14 gegen 7 Stimmen angenommen wurde.
-
-
-
Leg Parsifal- ade!
-
richtigt und auf Betreiben des Gendarmen ging der Hauswirt zu einer Ausnahmemaßregel für Proletarierkinder geworden ist, Der zweife fozialdemokratische Antrag Verlangle für einen und ein Geschäftsdiener als 2odspizel in die Bersammlung, denn er fennte keinen Fall, wo Kinder höherer Stände in Konkurrenzklauselbertrag den notariellen oder gerichtlichen Abdamit man nachher ein Strafverfahren wegen Abhaltung einer nicht- Fürsorgeerziehung gekommen wären. Tatsächlich sind 98 Proz. aller schluß. Unser Antrag und ein gleicher Antrag des Abgeordneten angemeldeten öffentlichen Versammlung einleiten fonnte. Dazu ist Fürsorgezöglinge Volksschüler und nur 1½ Proz. höhere Schüler. Behrens wurden nach längerer Debatte mit 11 gegen 9 Stimmen die Gendarmerie doch nicht da. Lockspigelei ist auf alle Fälle außer( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) 56,6 Proz. der Fürsorge- abgelehnt. Nun lag noch der Antrag Weinhausen( Vp.) ordentlich verdächtig, ganz besonders aber, wenn sie von staatlichen göglinge stammen von Eltern, die unter 900 m. Gintommen vor, den§ 74 wie folgt zu fassen: Organen angestiftet wird.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) haben, 30,7 Proz. von Eltern mit einem Einkommen von 900 bis Abg. Dr. Liebknecht( Soz.) 1500 M. und 6 Proz. von Eltern ohne alles Einkommen. Also 93 Proz. aller Fürsorgezöglinge sind rein proletarischer ( von dem Abg. v. Pappenheim mit dem Ruf begrüßt: noch Abstammung.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Abg. Hoffmann: Wenn Sie wollen, rede ich Aus dem Bericht erfährt man gerade die Hauptsache nicht, auch noch!): In Altranstädt bei Markranstädt wohnte seit nämlich die Bragis der Fürsorgeerziehung. Wie über einem Jahrzehnt ein Schneider, der sich seit 25 Jahren, seit werden die Kinder erzogen? Es wird angegeben, das 1910 seinem 12. Jahr, in Deutschland aufhält. Er ist russischer Staats- 62,2 Proz. als gebessert entlassen wurden, aber wer hat das festangehöriger, aber gänzlich unbescholten und alle Behörden gestellt und wie? Auf dem Fürsorgetag in Dresden war man außer stellen ihm das allerbeste Leumundszeugnis aus. Allerdings ist er ordentlich mit sich zufrieden und verzeichnete als eine der günstigsten theoretischer Anarchist, aber der harmloseste Mensch von Folgen die Abnahme der Kriminalität der Jugend. In dem Jahresder Welt. Er hatte mit der Polizei niemals etwas zu tun und bericht des Hauptvereins der Kinderhorte in Berlin wird aber Am Donnerstag blies der freisinnige Dr. Kerschensteiner lebte mit ihr auf dem allerfreundschaftlichsten Fuße. Als aber im vom Stadtschulrat Dr. Fischer eine traurige Stei als Referent in der Petitionstommission des Reichstages vergangenen Sommer die Kaisermanöver in dieser Gegend statt- gerung der Kriminalität gerade schulpflichtiger Kinder mit vollen Baden in das Horn der Frau Cosima Wagner ( Witwe finden sollten, erscheinen plötzlich früh morgens zwei Gendarmen in festgestellt. In manchen Anstalten geht es recht sonderbar Richard Wagners ), ihres Sohnes Siegfried und all jener anderen feiner Wohnung, reißen ihn von seiner Frau weg und verhaften zu. Die Waisendeputation der Stadt Berlin hat in der Interessenten und Nichtinteressenten, die der Bayreuther Musikihn mit der Order, seine Sachen binnen einer Stunde füdischen Fürsorgeanstalt in Blößenfee die traurigsten Bustände industrie und der Familie Wagner die kapitalistisch- monopolistische zusammenzupaden und die Ausweisung abzu- vorgefunden. Das Gebäude ist baufällig, der Speiseraum im Ausschlachtung des Parsifal " noch volle zwanzig Jahre länger erwarten. Der Mann wurde per Schub über die russische Grenze Steller und zu klein, die Zufahrtstraße unfahrbar und die halten wissen wollen, als es nach dem jezigen Gesezesstande mög gebracht. Die Frau, eine von ihm in Deutschland geheiratete Stuben im Fall eines Feuers die reinen Menschenfallen. lich wäre also bis 1934! Herr Kerschensteiner framte alle alten Deutsche, bekam keinerlei Mitteilung über sein weiteres Schicksal. Der Regierung sollen diese Zustände nicht unbekannt sein! Die auf und rückständigen Gedanken aus, die nur irgend zur Begründung Alle Nachforschungen und Vorstellungen bis zum Regierungspräst- dem Fürsorgetag in Dresden ausgestellten Photographien aus den der Privilegierung des Parsifal " und der Bayreuther Festspieldenten hinauf waren vergeblich. Erst einige Zeit später bat der Anstalten zeigten in einiger Entfernung von den arbeitenden, in ihrer wirtschaft herangeschleppt werden können. Der Zentrumsabge Mann durch ein Telegramm, das aus einem Ort bei Bosen auf plumpen Tracht Sträflingen gleichenden Böglingen, nicht Lehrer, die ordnete Dr. Pfeiffer( als Rorreferent) schlug Herrn Kerschengegeben war, um 50 M., die er erhielt. Es kam teine weitere Nach- angeblich als die älteren Freunde der Zöglinge wirken, sondern uni- steiner mit ein paar geschickten Wendungen all feine Waffen aus richt von ihm, bis der Minister des Innern auf meine Beschwerde formierte Auffeber, die Amtsmiene im schnauzbärtigen Gesicht der Hand. Er zeigte, wie sich die reichen Snobs in Bayreuth mitteilte, daß der Mann und den Daumen an der Hofennaht, alles wie im Gefängnis. Die spreizen; Herrschaften, deren Kunstverständnis mehr als alles zu an die russischen Behörden ausgeliefert förperliche Büchtigung ist zugelassen und wird geübt, wie Pastor wünschen übrig läßt. Pfeiffer beantragte Uebergang zur Der von der Kommission beigezogene Reworden sei. Die russischen Behörden waren aber anständiger Seiffert Strausberg erklärt, um den Trotz und den Willen des Tagesordnung. wie die preußischen und liegen den Mann gehen, wohin er wollte. 3öglings zu brechen. Auf dem Fürsorgetag in Dresden hat Pastor gierungsvertreter beschränkte sich auf einige rechtliche AusfühZu einer eindrucksvollen Darlegung nahm Genosse Diese unerhörte Ausweisung ist ein Stüd Barbarei, die in naut den Grundsaz aufgestellt, daß der in diesem Alter be- rungen. einem Stulturstaat nicht vorkommen sollte. Ich möchte den sehen, sonders starke Freiheits- und Selbstbetätigungsdrang nicht unter Dr. Landsberg das Wort. Er zog die verschiedene Beder sie rechtfertigen wollte. In der Regel wird auch bei drückt werden dürfe, wenn nicht willensschwache oder re- wertung des" Parsifal " in die Debatte. Ein Teil der Kenner beurteilt das Wert als greisenhaft, ein Teil als höchste Blüte aller den grundlosesten Ausweisungen eine Frist zur Vorbereitung boltierende Menschen erzogen werden sollen. gegeben, die auch Vorstellungen bei den vorgesetzten Behörden In einer Beziehung ist ja Preußen viel mehr als Amerika Kunst. Ist das Werk greisenhaft, so gebührt ihm kein Schutz. Ist ermöglicht. Hier wurde bei Nacht und Nebel die Familie das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: In Breslau wurde die es das Meisterstück aller Meisterstücke, dann hat die Nation, ja die auseinandergesprengt und vollkommen gleichgültig von den Behörden Witwe eines aus Desterreich stammenden Tischlers Schwarzer, die ganze Kulturwelt das Recht, das Wert nicht noch länger gesperrt ohne jede Nachricht gelassen. Der hat kein Schamgefühl ihre Kinder durch schwere Arbeit ernährte, ausgewiesen, weil zu sehen. Den Hinweis darauf, daß Richard Wagner selber gemehr, dem ein solcher Fall nicht die Schamröte ins Gesicht treibt. eines der Kinder, um die sie sich natürlich nicht so sehr fümmern wünscht habe, der" Parsifal " solle Bayreuth vorbehalten bleiben, ( Widerspruch des Abg. v. Pappenheim .) Sie freilich lachen ja tonnte, die Schule schwänzte und in eine Fürsorgeanstalt konnte der sozialdemokratische Redner mit der bekannten Tatsache ganz laut bei den berechtigten Beschwerden, die wir hier vorbringen. gebracht wurde. Sie wollen die Quellen des Uebels verstopfen. niederschlagen, daß nach Mitteilungen von Nieksches Schwester, von Die Regierung hat keinerlei Remedur eintreten lassen, überall wurde aber wenn die Kinder in der Fürsorgeerziehung mißhandelt werden Angelo Neumann und anderen Wagner später seine Ansicht dargeantwortet, daß die Beamten ihre Pflicht und Schuldigkeit getan und wenn man auf der andern Seite eine Frau, die Kummer und über geändert habe! Auch das Genie hat der Vergangenheit, bätten und irgend eine besondere Härte nicht anerkannt werden Sorge leidet, um ihre Kinder durchzubringen, auf die Straße fezt, der Gesamtkultur soviel zu verdanten, daß es nicht verlangen fönne. Regierung und höhere Behörden, die sich mit diesem rück weil eines ihrer Kinder der Fürsorgeerziehung überwiesen wird, so darf, seine Produktionen über eine billige Frist hinaus eben dieser sichtslosen, unmenschlichen Verfahren einverstanden erklärt haben, werden Sie uns nicht einreden können, daß es Ihnen mit den Gesamtkultur zu entziehen. Wagner selbst hat einmal gesagt: es tragen auch die Verantwortung für diese et preußisch Zwecken der Fürsorgeerziehung ernst ist.( Beifall bei den Sozial- würde das Todesurteil für sein Wert bedeuten, wenn nur Reiche demokraten.) es genießen könnten. Die Betenten wollen also dem Werke des deutsche Schande.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Bfuirufe rechts.) Ein Regierungskommissar antwortet, daß man in den Berichten Meisters das Todesurteil sprechen. Die Sozialdemokratie ist für Die eine derartige Petition nicht zu haben. nicht die Tätigkeit jeder einzelnen Anstalt beschreiben könne. Dr. Jund wies nach, Eltern dürfen ihre Kinder befragen, sich aber nicht als Aufsichtspersonen daß die Wünsche der Antragsteller dem Geist des Urheberrechts geberden. Wir haben nichts zu verbergen und laden Abg. Borchardt widersprechen. Als Nationalliberaler aber wäre er schließlich doch Wenn es sich darum handelt, die Verwendung der Gendarmen zum Besuch der staatlichen Anstalten ein. Die förperliche für den Mittelweg" zu haben gewesen, den Parsifal " noch auf Dr. Oertel trat nach einigen gegen uns zu tennzeichnen, sind wir niemals in Verlegenheit um Büchtigung ist durch den Ministerialerlaß nach oben beschränkt. zwanzig Jahre zu privilegieren. Material. In 8appendorf, Proving Sachsen , wurde einem Sie ist bei schulentlassenen Zöglingen nur zugelassen, wenn andere mißglüdten Wißchen in seiner Eigenschaft als Dichter", ReatArbeiterradfahrerverein eine Vereinslustbarkeit ohne Grund verboten Strafmittel fich als unwirksam erweisen. Der Arzt muß bei tionär usw. zuerst für Kerschensteiners Antrag ein und gab darund dem Vorsitzenden gedroht, im Nichtbefolgungsfall die Lustbarkeit Schwächlingen und schonungsbedürftigen Kindern gehört werden, über hinaus zu, daß ihm sogar eine ewige Schußfrist für Bahdurch sieben Gendarmen mit Waffengewalt auseinander zu sprengen. reuth als Jdeal vorschwebe! Schließlich zog er sich aber doch auf Um nicht die Einwohner durch derartige Ungefeßlichkeiten aufregen den Antrag zurüd, die Petition aur Erwägung zu überweisen. - zu lassen, mußte der Verein auf sein gutes Necht verzichten. Dafür Thiele( Soz.) charakterisierte noch einmal ganz kurz die kapitamuß der preußische Bürger die Gendarmerie bezahlen! In listische Spekulation, die sich in Bayreuth der Wagnerschen Ragnit in Ostpreußen steht der Sozialdemokratie fein Lokal zur Oper bemächtigt hat, worauf egter mitteilte, daß der Referent Verfügung. Als ihr eine wirtin den Saal hergeben wollte, drohte nur im eigenen Namen gesprochen habe, daß aber die beiden der Gendarm mit früherer Anfezung der Polizei anderen freisinnigen Mitglieder der Kommission gegen die Peti tion stimmen würden. stunde und in einem anderen Lokal wurde für den Fall der Hergabe zu einer fozialdemokratischen Bersammlung die Vor Ein Schlußantrag wird angenommen. fchreibung baulicher Veränderungen angefündigt. Abg. Borchardt( Soz.) bemerkt zur Geschäftsordnung, daß er Es scheint also, daß unser Leben der Polizei wertvoller verhindert sei, auf eine Bemerkung Schepps zu antworten, daß die ist, als das der Angehörigen anderer Parteien!( Hört! hört! Fürsorgeerziehung teine Parteifrage sei. Die Neden Dr. Schepps bei den Sozialdemokraten.) In Merzdorf , Kreis Wohlau i. Schl., zeigen, wie sehr er in dieser Frage mit den Konservativen zusammenfand eine öffentliche Versammlung statt. Es war im Sommer und kommen kann. die Fenster des Hauses des Grundstücksbesizers standen offen. In dem Hause aber befand sich das Enkelkind des Besitzers. Der Gendarm machte deshalb Anzeige, daß das Kind die Worte, die draußen gefallen sind, habe hören tönnen( Heiterkeit und Hört hört! links), es habe also an einer politischen Versammlung teilgenommen! Herr v. Kardorff, Sie fönnen hier so biele Scharfmacherreden halten, als Sie wollen, Sie werden der Sozial demokratie so lange feinen Abbruch tun, als man uns mit solchen unglaublichen Kindereien zu bekämpfen versucht.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.)
Vizepräsident Dr. Porsch ruft den Redner zur Drdnung.
Abg. Hoffmann( Soz.):
Beim Titel„ Fürsorgeerziehung Minderjähriger " berlangt Abg. Schmedding( 8.) eine Reform des Fürsorgeerziehungsgefetes.
Minister v. Dallwitz erkennt die Reformbedürftigkeit an. Die Oberpräsidenten find angewiesen, nach Jahresfrist über ihre Erfahrungen zu berichten und dann werden wir an die Umgestaltung des Fürforgegefeges herangehen.
Abg. Dr. Schepp( Bp.): Die Fürsorgeerziehung muß schon im borschulpflichtigen alter einfeßen. Einzelne Städte haben dafür bereits Schulpflegerinnen angestellt, die mit gutem Erfolg gearbeitet haben. Das Kinderschußgefeß sollte ichärfer gehandhabt werden. Das inotheater hat sich allmählich zu einer wahren Bolts gefahr entwickelt. Hier ist ein gefeggeberischer Eingriff notwendig. Die Kinobefizer umgeben vielfach die Benfurberbote, indem sie verbotene Stüde unter anderem Titel wieder aufführen. Abg. Borchardt( Soz.):
aber bei den anderen kann das nicht immer geschehen, denn es wäre unfinnig, eine Strafe erft einige Tage nach der Tat zu vollziehen. Alles in allem haben wir von der Fürsorgeerziehung hoch erfreuliche Resultate.( Beifall.)
Abg. Dr. Schepp( Bp.) rechtfertigt die Schwarzen Listen über die Befähigung und Anlagen der Schüler als eine pädagogische Notwendigkeit. Herr Borchardt bersteht überhaupt nichts von der Fürsorge.( Beifall bei der Mehrheit.)
Abg. Dr. Lieber( natt.) wünscht eine Erhöhung des Fonds zur Fürsorge für die gefährdete oder verwahrloste Jugend. In Berlin sollen 159 000 Kinder verwahrloft sein. Die bestehenden Anstalten find überfüllt, die Kinderhorte müssen unterstügt werden.
Abg. Dr. Flefch( Bp.) wünscht eine genügende Staatsunterftüßung für die private Tätigkeit auf diesem Gebiete. Abg. Rosenow( Vp.): Die Fürsorgetätigkeit muß schon in der Vorschule einsetzen, besonders für die Kinder, deren Eltern auf Arbeit gehen.
Das Haus vertagt sich.
Nächste Sigung: Freitag 10 Uhr, Weiterberatung. Schluß 4 Uhr.
Parlamentarifches.
Marineetat.-
-
Nach den Schlußworten der Referenten ergab die Abstimmung Ablehnung der Berücksichtigung" und der Dertelschen„ Erwägung" und Uebergang zur Tagesordnung.
Arbeiter Wanderverein„ Berlin ". Sonntag, den 9. Februar: I. Wanderfahrt nach der märkischen Schweiz ( Budom). Abfahrt: Charlottenburg 6,23, Friedrichstraße 6,42, Schles. Bahnhof 7 Uhr. Sonntagstarte bis Dabmsdorf- Müncheberg lösen. Gäste willkommen. II. Besuch des Museums für Völkerkunde. Treffpunkt bis 12 Uhr am Museum, Königgräßer und Prinz- Albrecht- Straßen- Ede. Arbeitertouristenverein Die Naturfreunde", Drtsgruppe Berlin . Sonntag, den 9. Februar: Wanderung Wustermart- Regin- Potsdam. Abfahrt nach Bustermart Lehrter( Fern-) Bahnhof früh 6,40 Uhr.( 4. S.) Gäste willkommen.
Eingegangene Druckfchriften.
-
-
Bon der„ Neuen Zeit ist soeben das 19. Heft des 31. Jabrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes beben wir hervor: Das Frauenstimmrecht in Großbritannien . Von J. Köttgen. Kann Rußland einen Strieg wagen?( Der Einfluß der inneren Politik des russischen Barismus.) Bon Gregor Alerinsky. Eine Stette von Verstößen. Von Wilhelm Keil . Der Sozialismus in Argentinien . Anläßlich des elften Kongresses der P. S. A. am 10., 11. und 12. November 1912. Von Stornelio Thiessen Literarische Rundschau. Zeitschriftenschau. Von G. E. Feuilleton der Neuen 8eit Nr. 60: Otto Ludwig . Bon Franz Mehring . Bablenmystik. Von Felix Linke. Neureligiöse Propheten. Bugleich ein Stapitel über moderne Büchermacherei. Von B. Sommer. Bücherschau: Heinrich Eunom, Die Parteien ber großen französischen Revolution und ihre Presse. Franz Diederich, Krieg. Lose Blätter: Bur Geschichte der" Rheinischen Zeitung " von 1842. Ein Gigerl.
-
--
Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buchbandlungen, Postanstalten und Kolporieure zum Preise von 3,25. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Bf.
Von der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen, ist uns soeben Nr. 10 des 23. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Um das Frauenwahlrecht. Kampf und Kriegsjahr. II. Bon H. B. Frauen und Kinderarbeit in Sachsen . I. Das geplante Petroleummonopol. Bon J. K. Die Holz Bon H. F. industriellen auf dem Striegspfade. Von fk. Die„ Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer
"
-
-
Die Budgetkommission des Reichstags trat am Donnerstag in die Beratung des Marineetats ein. Der Referent b. Thünefeld wies darauf hin, daß der Etat die Summe von 462,4 millionen enthalte, wozu noch fünf Millionen für den Bau der Hohenzollern " kommen. Wünschenswert sei eine allgemeine Aussprache über die deutsch - englische Marinepolitit. So habe im vorigen Sommer der englische Marineminister unrichtige Angaben über den deutschen und englischen Flottenbau gemacht, die den deutschen Flottenbau als dem englischen überlegen darstellten. Das Marineamt hätte diesen Darlegungen entgegentreten sollen. Eine Reihe von Fragen, die ich im Vorjahre gestellt habe, find Staatssekretär v. Tirpik erklärte, über die deutsch - englischen noch immer untbeantwortet. Vom Direktor des Martinshauses in Beziehungen keine Auskunft geben zu können, er sei dazu Groß- Rosen bei Breslau ist einem Vater der Besuch des nicht berechtigt, sondern nur der Reichskanzler. Der deutsche Fürsorgezöglings untersagt worden, weil er angeblich andere Flottenbau habe stets nur defensiven Charakter gehabt und werde 10 Bf., burch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich Böglinge ausgefragt hat. Womit soll das gerechtfertigt werden? ihn auch behalten. Mit dem Etat seien keinerlei Mehrforderungen ohne Bestellgeld 55 Pf.; unter Streuzband 85 Pf. Jahresabonnement 2,60 W. Merkwürdigerweise hat auch der fortschrittliche Abg. Dr. Schepp im Sinne weiterer Rüstungen verbunden. Die Genossen Noste Bom Wahren Jacob" ist soeben die vierte Nummer des 30. Jahrim Vorjahr das Ausfragen der göglinge als gefährlich be- und Ledebour erklärten diese Ausführungen für unbefrieganges erschienen. zeichnet. Es könnte eine Revolte entstehen, meinte digend. Der Reichskanzler oder ein Vertreter des Auswärtigen Der Preis der Nummer ist 10 Pf. Probenummern sind jederzeit durch er. Wenn es wahr ist, was uns die Denkschrift der Regierung Amtes sollten in der Kommission erscheinen und Auskunft über den Berlag von J. H. W. Diek Nachf. G. m. b. H. in Stuttgart , sowie von sagt, daß überall mit Geduld und Liebe erzogen wird, dann das Verhältnis zwischen Deutschland und England geben. Die allen Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen. können die Zöglinge doch nichts Böies verraten! Aber Dr. Schepp politische Lage, ebenso Aeußerungen englischer Staatsmänner wie spricht immer nur aus einen Erfahrungen als Lehrer anormaler auch Aeußerungen des Herrn v. Tirpit heute erforderten eine Kinder heraus. Dann habe ich keine Auskunft bekommen über den allgemeine Aussprache über unsere Beziehungen zu England und der Land esanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau Fall, in dem über die deutsch - englische Flottenpolitit. Nach längerer, sehr lebhafter Debatte wurde das Erscheinen des Staatssekretärs des Ausbei einem Fuhrleute und Kutscherstreif verwendet wurden. Un- wärtigen Amts für Freitag zugesagt und die Verhandlungen abbeantwortet bueb auch meine Frage, wie Familien Zöglinge, die sie gebrochen. Beschlossen wurde noch, die Aussprache bis zur Beendi- Memel, Tilsit zur Erziehung bekommen, für 5 und 10 M. monatlich beföftigen, gung als bertraulich zu behandeln und dann erst über die Ver- Bregel, Initerburg bekleiden und erziehen sollen. In einem anderen Fall hat man öffentlichung zu beschließen. der Großmutter eines 8öglings den Beiuch verboten Die Konkurrenzklausel in der Reichstagskommission. ihr bei einem Verstoß gegen das Verbot mit den Frantiurt Die Spezialdebatte in der Kommissionsfißung am Donnerstag 23 arthe, Schrimm Gendarmen gedroht. Das ist auch feine richtige Behand Lung. Wie steht es mit den Schwarzen Listen an den sette mit den Anträgen zu§ 74.- G.- B. ein. Dieser Paragraph Landsberg Berliner Gemeindeschulen? Ueber Schüler, die für die bestimmt den Begriff der Konkurrenzklausel, die nach dem Kom- nete, Bordamm Fürsorgeerziehung fast reif sind, werden von den Lehrern Listen an missionsbeschluß fünftig Wettbewerbsverbot" heißen und ferner, Ibe, Leitmeriz gelegt. Wenn nun ein solcher Schüler die Schule wechselt, so wird welche Form für den gültigen Abschluß erforderlich sein soll. Unsere er auf Grund dieser Listen als verdächtig gemeldet. Man Genossen hatten hierzu zwei Anträge gestellt; der erstere bezweckt, flagt mit Recht über die geheimen Berfonalakten für die Beamten. eine Umgebung des Gesetzes dadurch zu verhindern, daß ein PrinAlle Parteien wollen sie abschaffen. Sind diese Schwarzen Listen aipal einen Konkurrenzflaufelvertrag statt mit dem Handlungsetwas anderes als geheime Personalakten?( Sehr richtig! bei den gehilfen mit einem Dritten( Water, Mutter, Gatte usw.) abschließt. Sozialdem.) Es trifft zu, was im vorigen Jahre der Oberpräsident Der Antrag wurde jedoch mit 14 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Die der Proving Heffen- Nassau gesagt hat, daß unsere Fürsorgeerziehung Frage selbst soll an anderer Stelle erledigt werden.
und
Fürsorgezöglinge als Streifbrecher
afferstand
Wasserstands- Nachrichten
282
am feit
am feit
5. 2. 4. 2. cm cm') 242)+5
5. 2. 4.2. cm
cm³) +44
92
-4
166) 12 845)+24 114+32
436+11
520+20
.
357+-20
533
<-4
-48+48
208-17
230-27
161
+8
298+21
351-59
*)
Fall. Unterpegel.
3) Eisstand
1)+ bedeutet Wuchs,
75+67
eisfrei. 5) Eisgang.
-
Die Höhe des Hochwassers im Aller. und 2einegebiet ist feit gestern faft unverändert geblieben.