d
fommen gezeigt. Bei der Regelung der Affordarbeit fuchten die Pfennig. Als Durchschnittslohn kommen 56% Pf. heraus. 19 ArUnternehmer cine Aenderung der bisher geltenden Tarifbestim- beiter arbeiten ständig in Afford. Der Durchschnittswochenlohn mung herbeizuführen. Schließlich erklärten sie sich aber mit der beträgt 30,36 M. Die Unternehmer halten sich an den tariflich fest= alten Fassung des betreffenden Paragraphen einverstanden. Der gelegten Minimalsak und weigern sich, darüber hinauszugehen. neue Tarif soll auf drei Jahre abgeschlossen werden, also bis Üleberstunden werden im Durchschnitt mit etwa 35 Proz. Aufschlag Nicht um Entscheidungen zu treffen, sondern um einen Bericht 31. März 1916 Gültigkeit haben. vergütet. über den bisherigen Stand der Tarifverhandlungen entgegenzuUeber diese Verhandlungen berichtete Stegemann am nehmen, waren die Maler und Anstreicher zu einer Versammlung Montag nachmittag in einer gutbesuchten Versammlung der Treibriemenbranche beschäftigten Arbeitskräfte eine Arbeitszeit Der neue Vertragsentwurf fordert für alle in der Berliner eingeladen worden. Der Riesensaal der Brauerei Friedrichshain Streikenden. Nachdem er die allgemeine Situation im Gewerbe von 53 Stunden pro Woche. Am 15. März 1914 soll die wöchentliche war überfüllt. Kopf an Stopf gedrängt lauschte man mit ge- einer eingehenden Erörterung unterzogen hatte, plädierte er im Arbeitszeit auf 52 Stunden reduziert werden, und zwar derart, spanntem Interesse den Ausführungen des Referenten Jacobeit, Namen der Kommission für Annahme der Vorschläge. Wenn daß am Sonnabend nur noch 7 Stunden gearbeitet wird, ohne der einen Ueberblick über die stattgefundenen Verhandlungen gab. auch die gemachten Vorschläge niemand persönlich befriedigten, so daß für Lohnarbeiter ein Lohnabzug eintritt. ( leber die Verhandlungen selbst hat der„ Vorwärts" fortlaufend sei die Annahme unter den gegenwärtigen Verhältnissen das beste. Zur Regelung der Akkordarbeit deren radikale Beberichtet.) Den Ausführungen des Redners konnte man entnehmen, An der geheimen Abstimmung beteiligten sich 674 feitigung noch nicht zu erwarten ist sind besondere Bestimmun daß die Verhandlungen von beiden Parteien mit aller Schärfe Streikende. 481 Stimmzettel lauteten auf ia, 180 auf nein, gen getroffen. In den Betrieben, wo auch im Afford gearbeitet und zäher Ausdauer geführt wurden. Durch alle Anträge der 13 waren ungültig. Sonach haben die Arbeiter mit großer Mehr wird, ist den Akkordarbeitern der festgelegte Stundenlohn zu garan Unternehmer zog sich wie ein roter Faden der reaktionäre Gedanke, heit den Vorschlägen der Kommission zugestimmt. Die Zustimmung tieren. Dieser Garantielohn ist auch in all den Fällen zu zahlen, der auf eine Vernichtung der Arbeiterorganisation und mithin der Unternehmer war bei der Streikleitung noch nicht eingetroffen. wo der Affordarbeiter nicht fortlaufend weiterarbeiten tann. Der eine völlige Rechtlosmachung der Arbeiter Hinzielte. Die Anträge Heute mittag 2 Uhr werden die Streitenden in einer Ver- Mindestlohn für Sattler beträgt 65 Pf. pro Stunde. Alle zurzeit der Unternehmer zeigten, daß man es mit Leuten zu tun habe, fammlung noch zu der Frage Stellung nehmen, ob und wann die im Betriebe beschäftigten Arbeitskräfte erhalten bei Abschluß des die an Rückständigkeit und reaktionärem Empfinden nichts zu wün- Arbeit wieder aufgenommen werden soll. schen übrig ließen. Alle Unternehmeranträge mußten aber schließlich unter den Tisch fallen, denn selbst die Unparteiischen sahen ein, daß derartige, das Arbeitsverhältnis so enorm verschlechternde Anträge nicht angenommen werden könnten. Nachdem der Redner
-
-
-
Vertrages eine Lohnerhöhung von 10 Proz. Hilfsarbeiter, welche sich die Fähigkeiten eines Sattlers erworben haben, und die mit Sattlerarbeiten beschäftigt werden, sind nach denselben Grundsäzen wie gelernte Arbeiter zu entlohnen. Ueberstunden dürfen nur in den dringendsten Fällen gefordert und geleistet werden; auf keinen das Verhalten der Unternehmer scharf verurteilt hatte, wies er auf Wie in der Sonntagnummer des„ Vorwärts" kurz berichtet Fall darf die Ueberzeitarbeit innerhalb eines Monats an mehr als den Ernst der Situation hin. Die Arbeiter hofften zwar, daß die wurde, sind die Verhandlungen in der" Berliner Herrenkonfektion 6 Tagen verlangt werden. Für Ueberstunden wird ein Zuschlag Tarifbewegung ohne Kampf beendet werde. Dies fei jedoch nur resultatlos abgebrochen worden. Den berechtigten Lohnforderungen von 25 Proz., für Nacht- und Sonntagsarbeit ein solcher von möglich, wenn man in den Fragen des Lohnes sowie der Arbeits - der Arbeiter jezten die Unternehmer ein glattes Nein gegenüber. 50 Proz. gezahlt. Als Nachtarbeit gilt die Zeit von 8 Uhr abends zeitverkürzung von den Unternehmern ein genügendes Entgegen- Nicht die geringste Lohnerhöhung wollten sie bewilligen. bis 7 Uhr morgens. Auf diese Zuschläge haben auch Akkordarbeiter fommen gezeigt werde. Werfe man den Arbeitern aber den FehdeAm Sonntagmittag nahm eine von über 3000 Konfektions- Anspruch. Bei Montagearbeiten außerhalb der Vorortgrenze wird handschuh zu, so würden sie ihn aufnehmen und nötigenfalls um die schneidern und schneiderinnen besuchte Versammlung Stellung zu neben dem Montagezuschlag ein Spesengeld gezahlt, das sich erErringung ihre Rechte kämpfen. Die lebhafte Diskussion bewies, der jetzt geschaffenen Situation. Friedrich Kunze erstattete Bericht höht, wenn der Arbeiter am Ausführungsort der Arbeit für Nachtmit welch großem Intereſſe die Maler und Anstreicher die Tarif über die Verhandlungen am 5. und 6. Februar. Die Unternehmer logis forgen muß. Außer dem Fahrgeld 3. Klasse ist auch die Fahrverhandlungen verfolgt haben. Es wurde darauf hingewiesen, daß hätten erklärt, daß eine Lohnerhöhung nicht eintreten könne, denn in zeit dem Lohn entsprechend zu bezahlen, wenn sie in die gewöhnliche in Berlin unter allen Umständen an den gestellten Forderungen der Berliner Konfektion würden schon die höchsten Löhne gezahlt. Arbeitszeit fällt. Jedem Arbeiter, sofern er ein Jahr im Betriebe festgehalten werden müsse. Zugunsten der kleineren Städte dürfe Die Konfektionäre suchten weiter darauf hinzuwirken, daß sämtliche tätig ist, wird während der Sommermonate ein Urlaub von einer man nicht wieder davon ablassen. Die Organisation müsse aber Berliner Lohntarife möglichst einheitlich gestaltet würden. Für Woche bei voller Bezahlung gewährt. Bei Bedarf von Arbeitsauch auf eine energische Bekämpfung der Affordarbeit hinwirken. die Arbeiter käme jedoch in erster Linie eine genügende Lohnerhöhung träften ist der Arbeitsnachweis des Verbandes der Sattler und Der Hauptwert müsse auf eine gerechte Regelung der Arbeitsnach in Frage. In der vom Verband ausgearbeiteten Statistik hätten die Portefeuiller zu benutzen. Sämtliches Werkzeug ist vom Arbeitweisfrage gelegt werden. Die obligatorische Einführung des pari- Unternehmer gefunden, daß ein Konfektionsschneider im Jahre geber zu liefern. tätischen Arbeitsnachweises sei ein Lebensnerv für die Arbeiter. 2800 Mark verdient habe. Daraus suchten sie dann den Nachweis Der alte Vertrag war auf 3 Jahre festgelegt, der kommende Mit aller Deutlichkeit müsse man den Unternehmern zu verstehen zu erbringen, welch hohe Arbeitslöhne sie zahlen. Ihnen sei aber darf, wie der Referent betonte, nicht länger als 2 Jahre laufen. geben, daß an der geforderten Arbeitszeitverkürzung unter allen das Malheur passiert, daß die 2800 Mart nicht ein Konfektions- Dem Referat folgte eine längere Diskussion, die mit der Annahme Umständen festgehalten werde. Um die Scharfmacherpläne der Unternehmer zuschanden werden zu lassen, gebe es nur ein Mittel, Umständen dieser Lohnsaz erreicht worden sei, habe man unberückschneider, sondern ein Zuschneider verdient habe. Unter welchen dieser Vorschläge endigte. das sei ein fester Zusammenschluß in der Arbeiterorganisation. Dieser Lohn sei nun sichtigt gelassen. Die Versammlung stimmte dann einmütig folgender Reso- mehreren Arbeitern verdient würde wenn er selbst von Achtung, Tabakarbeiter! In der Zigarettenfabrik„ Orendi", feineswegs zu hoch und Inhaber W. Singer u. Co., haben sämtliche, leider unorganis Jution zu: Die am Sonntag, den 9. Februar in der Brauerei" Fried- Ihnen könne es doch gleich bleiben, wieviel ein Arbeiter ver- wurden Abzüge von 25-33 Proz. von den ohnehin niedrigen könnten die Herren Konfektionäre schon noch etivas zulegen. fierte, Packerinnen den Betrieb verlassen. Den Affordpaderinnen richshain" versammelten Maler und Anstreicher Groß- diene, man ſeze doch nur die Preise für das einzelne Stüd Akkordsätzen zugemutet. Die bisher im Zeitlohn beschäftigten Berlins nehmen von dem Verlauf der bisherigen Tarifverhand- fest. Was ein einzelner verdiene, könne auch bei der Beurteilung Packerinnen für Handarbeitszigaretten sollten diese jezt ebenfalls Iungen Kenntnis. Ser Situation nicht in Frage kommen. Die Versammelten sind nach wie vor der Ansicht, daß eine der Allgemeinheit und diese fomme mit den jezt gezahlten Löhnen arbeiten im Betriebe verzichteten. Seitens der Firmeninhaber Maßgebend sei die Lage zu so niedrigen Akkordfäßen paden, daß auch sie auf ein WeiterArbeitszeitverkürzung für Groß- Berlin eine un= nicht zurecht. Weiter teilte Kunze mit, daß die Konfettionäre jezt wird nun versucht, die freigewordenen Pläße mit branchenuntunbedingte Notwendigkeit ist. in einem Verbande vereinigt sind, der über ganz Deutschland ver- digen Mädchen zu besezen. Wir ersuchen, von jeder ArbeitsFerner stehen die Versammelten auf dem Standpunkt, daß zweigt ist. Diesem jungen Verbande sei jedenfalls viel daran ge- annahme in genanntem Betriebe abzusehen. angesichts der auf das höchste gestiegenen Lebensmittelpreise eine legen, einmal einen Kampf zu riskieren. Wenn man glaube, einen Die Firma Bornkessel, Waldstr. 39 III, verstößt anangemessene Lohnerhöhung unbedingt eintreten muß. Weiter erklären die Versammelten, daß sie nur Stampf wagen zu können, so sollten die Herren aber damit rechnen, dauernd gegen die Lohnjähe des Tarifs. Als Arbeitswillige fundann ein Intereſſe an dem Reichstarif haben können, wenn die daß ihnen die Arbeiter als starke Macht gegenüberstehen. Es wäre gieren die Rollerin Strasfomsti und die Weltacherin Lebensfrage der im Beruf Beschäftigten dadurch gehoben wird. der unerschütterliche Entschluß der Arbeiter, ohne eine ent- Pausin . Der Firma Bornkessel sind die grünen Plakate Um dieses Ziel zu erreichen, verpflichten sich die Versam- prechende 2ohnerhöhung die Bewegung nicht zu entzogen und gilt dieselbe als gesperrt.- Arbeiter, Raucher! Ende zu führen. melten mit ihrem ganzen Können da nur durch eine gute und straffe Organisation bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden können, für die Erstarkung der Deganifation zu wirken. Sie verpflichten sich, dafür zu sorgen, daß alle noch Fernstehenden für den Verband gewonnen werden." Vorsitzender Mietz beleuchtete nochmals das Bestreben der Unternehmer. Wenn jeder Arbeiter voll und ganz seine Pflicht tue, dann werde man den kommenden Tagen mit aller Ruhe entgegensehen können.
-
In den nächsten Tagen finden seitens der bestehenden Gautarifämter neue Verhandlungen über die Lohn- und Arbeitszeitfrage statt. Am 22. Februar werden die zentralen Verhandlungen fortgefeßt und wird eventl. ein Schiedsspruch der Unparteiischen gefällt. Das letzte Wort haben dann die Arbeiter. Sie werden darüber entscheiden, ob die Bugeständnisse ihren Forderungen entsprechen.
sprechen.
-
Kauft nur dort Euren Bedarf an Zigarren ein, wo das grüne darität! Platat, unterschrieben Alwin Schulze, vorhanden ist. lebt Soli Der Vertrauensmann der Tabalarbeiter.
Gewerkvereins die übrigen Kommissionsmitglieder in eine recht üble Bei den Verhandlungen habe ein Vertreter des Hirsch- Dunderschen age gebracht. Habe dieser Kollege doch erklärt, in den ersten Tariftlassen fönne man mit den bestehenden Lohnfäßen auskommen. Streit in der Teppichbranche. Die Kettengarndruckerei und Die Arbeiter feien anderer Meinung. Man verlange allgemeine-Seßerei Franz Schmidt in Oberschöneweide wollte in der Scherei Lohnzulagen, die der Ehre und dem Ansehen der Organisation ent- den Lohntarif der Konturrenzfirma Paul Salomon zur EinDarüber sein, was man sage und auch verantworten könne. Sollten 20prozentigen Bohnabzug erfahren. Alle Sezerinnen, 32 an der Wenn man zum Verhandeln gehe, müsse man sich flar führung bringen. Die Seherinnen hätten hierdurch einen 15- bis sich derartige Dinge bei den Verhandlungen nochmals abspielen, so 3ahl, verweigerten die Annahme des neuen Lohntarifes und es tam müßten die Vertreter des Verbandes die logischen Konsequenzen zur Arbeitsniederlegung. Nach sechstägigem Streift sperrte die ziehen. Habe doch ein Vertreter des Gewerkvereins faum so viel Firma am 8. Februar ihre ganze Arbeiterschaft, zirka 100 PerDugend, als ein Verbandsvertreter Tausende von Mitgliedern zu sonen, aus, vorläufig bis zum 13. Februar. Sollten aber die Seberinnen die Arbeit nicht aufnehmen, so verlängert sich die AusDie Tarifvorlagen seien doch nicht zum Spaße ausgearbeitet sperrung. Dies sollten sich auch worden, sondern aus voller Ueberzeugung. die Herren Konfektionäre vergegenwärtigen. Sollten diese ihren Widerstand gegen jede Lohnerhöhung nicht aufgeben, so müsse er durch einen Druck der Arbeiterorganisation gebrochen werden. Seien die Arbeiter einig und geschlossen, so würde bei den Konfektionären auch die Vernunft einfehren.
bertreten.
Schuster vom Gewerkverein bedauerte in der Diskussion, daß
Letzte Nachrichten. Zurückgeschlagener Angriff der Türken.
Die Rohrleger und Helfer, organisiert im Deutschen Metallarbeiterverband, nahmen in einer Versammlung, die am Sonntag vormittag in den Andreas- Festsälen stattfand, Stellung zum Ablauf ihres Tarifvertrages. Wilhelm Siering referierte. Er legte unter anderem dar, wie sehr die Lage der Rohrleger beeinflußt wird sich ein Vertreter seines Verbandes zu einer solch unüberlegten Sofia , 10. Februar.( W. T. B.) Ueber den Versuch der von der Bewegung im Baugewerbe, wo noch alles unentschieden Handlungsweise hinreißen ließ. Aus den Ausführungen der übrigen Türken, bei Podi m a Truppen zu landen, werden folgende Einzelist. Sehr zu bedauern sei, daß die Rohrleger in zwei großen Gruppen Diskussionsredner war zu entnehmen, daß man bestrebt ist, die Be- heiten bekannt: Gestern früh um sieben Uhr erschienen zivei den Unternehmern gegenüberstehen. Freilich seien die Unternehmer wegung ohne Kampf zu beenden. Wenn aber die Konfektionäre nicht Kreuzer, zwei Torpedoboote und sechs Boote, von Karaburun kom auch nicht einig, denn die Frage des Arbeitsnachweises hat in ihrem nachgeben wollten, so müsse ihnen beigebracht werden, wie berechtigt mend, vor dem Dorfe Podima und schifften 250 Mann aus. Das Lager manchen Zwiespalt hervorgerufen. Für die Rohrleger im All- die Forderungen der Arbeiter wären. Man sei auch zum zehnte Bataillon der bulgarischen Küstenwache griff troß des Feuers gemeinen Metallarbeiterverband läuft der Tarifvertrag am 1. April Kampf gerüstet. der Kreuzer die Türken an, die unter Zurüdlassung von 25 Toten ab, für die Rohrleger im Deutschen Metallarbeiter- Kriente ging zum Schluß noch einmal auf die Lage im all- und 16 Gefangenen in Unordnung wieder auf die Schiffe flohen. verband würde der bestehende Vertrag, wenn nicht gekündigt, ein gemeinen ein. An Beispielen wies er nach, daß in München und Auf Seiten der Bulgaren wurden drei Mann getötet und achtzehn Jahr weiter laufen. Siering empfahl nun im Namen der Kom- anderen süddeutschen Städten verhältnismäßig höhere Löhne gezahlt verwundet. Gegen ein Uhr nachmittags stachen die türkischen mission, die sich mit der Lage der Dinge eingehend beschäftigt hat, würden als in Berlin . Schiffe wieder in Sec. - Alle Versuche der Türken, bei Tschataldden Tarifvertrag, der mit dem Arbeitgeberschutzverband abgeschlossen Die Stimmung der Versammlung fam schließlich in der ein- fcha die Offenfibe zu ergreifen, sind gescheitert. Sie wurden mit Einzeltarife zustimmigen Annahme nachstehender Resolution zum Ausdruck: großen Verlusten zurückgeworfen. Das Bombardement von Adria " Die am Sonntag, den 9. Februar, in der Brauerei Friedrichs- nopel wird erfolgreich fortgesetzt. hain tagende, von über 3000 tonfettionsschneidern befuchte öffentliche Versammlung nimmt mit Entrüstung Die rumänische Kriegspartei an der Arbeit. Kenntnis von dem vollständig jede Lohnaufbesserung versagenden Verhalten der Arbeitgeber in der Berliner Herrenkonfektion.
ist, sowohl als auch die abgeschlossenen fündigen. Die Kommission ist zu der lleberzeugung gekommen, daß mit der Kündigung der Verträge den Interessen der Rohrleger am besten gedient ist.
In der Diskussion stimmten fast alle Redner den Vorschlägen der Kommission zu; nur vereinzelt wurden Bedenken geäußert. Der Vorsitzende erklärte dann, daß man die Tarifverhandlungen der anderen Gruppe durchaus nicht stören werde; jene mögen zeigen, was fie gelernt haben. Eine Einheitsorganisation für die Rohrleger müsse angestrebt werden, damit auch in der Frage des Arbeitsnachweises eine Regelung erfolgen könne. Man solle aber nicht vergessen, daß ein großer Teil der Rohrleger und Helfer noch unorganisiert sei und dem Deutschen Metallarbeiterverband zugeführt werden müßte.
Die Kündigung der Tarifverträge wurde von der Versammlung nach den Vorschlägen der Kommission beschlossen.
Cou
-
Bukarest , 10. Februar.( P. C.) Gestern fand hier eine von Die Arbeiter bedauern um so mehr das Verhalten der Arbeit der Kriegspartei einberufene, äußerst zahlreich besuchte Versammgeber, als notorisch seit dem Abschluß der jetzt bestehenden Tarife lung statt, in der mehrere Redner energisch für die sofortige die Lebenshaltung der Bevölkerung ganz bedeutend verteuert ist. Mobilisation der ru mänischen Armee eintraten. Eine, daDa sich die Forderungen in den bescheidenen Grenzen von hingehende Resolution wurde einstimmig angenommen.. Nach 10 Broz, halten, waren die Arbeiter um so mehr berechtigt, auf Schluß der Versammlung durchzog cine zahlreiche Menschenmenge verständiges Entgegenkommen von seiten der Arbeitgeber zu rechnen. Unter diesen Umständen empfindet es die Arbeiterschaft die Straßen der Stadt. Eine vor der bulgarischen Gesandtschaft als Hohn, wenn erklärt wird, daß an eine Lohnerhöhung nicht geplante Demonstration wurde jedoch durch das rechtzeitige Eingedacht werden kann. greifen der Polizei verhindert. nd
Nachdem den Versammelten von der Verhandlungskommission Bericht erstattet ist, erklären sich dieselben mit der Kommission einverstanden und sprechen derselben ihr volles Vertrauen aus.
Die Versammelten erklären nachdrücklichst, daß sie den Wunsch haben, die ohnbewegung auf friedliche Weise zur Erledigung zu bringen.
Ebenso energisch weisen die Versammelten aber auch die Zumutung der Arbeitgeber zurüd und machen insbesondere auch die selben für eine notwendig werdende Arbeitseinstellung verantwortlich.
Die Versammelten verpflichten sich, alles aufzubieten, um die bisher noch Indifferenten der Organisation zuzuführen und so alles zu tun, um die Lohnbewegung zu einem für die Arbeiterschaft günstigen Ergebnis zu führen."
Die Bewegung im Fliesenlegergewerbe. Vor fünf Wochen wurden die Fliesenleger und Hilfsarbeiter von den Unternehmern in den Streit getrieben. Einmütig und geschlossen wurde die Arbeit niedergelegt, weil die Unternehmer eine Arbeitsordnung herausgaben, die durch eine Reihe ganz rigoroser Bestimmungen wesentliche Verschlechterungen für die Arbeiter brachte. Obgleich die Arbeitsordnung zurückgezogen wurde, weigerten sich die Unternehmer hartnäckig, anderen berechtigten Forderungen der Arbeiter Rechnung zu tragen. Am Sonnabend fanden nun abermals Verhandlungen zwischen beiden Parteien unter Vorsitz des Magistratsrats v. Schulz statt. Bezüglich der Lohnfrage hielten die Unternehmer ihren letzten Vorschlag aufrecht. Danach soll der Lohn für Fliesenleger ab 1. April d. J. um 2 Pf., ab 1. April 1914 ebenfalls um 2 Pf. und ab 1. April 1915 um 1 Pf. steigen. Er würde demnach am 1. April 1913 97 Pf., am 1. April Tarifbewegung der Treibriemensattler. 1914 99 Pf. und am 1. April 1915 1 M. betragen. Der Stunden- Die Treibriemensattler bereiten eine Tarifbewegung vor. In Lohn für geübte Hilfsarbeiter der Fliesenbranche soll einer am Sonntag abgehaltenen außerordentlichen Mitgliederber76 Pf. betragen. Für Bauarbeiter im ersten Jahre des Eintritts sammlung referierte E. Schulze über die Lohn- und Arbeitsin die Branche 60 Pf., im zweiten Jahre 65 Pf. Gegen den am bedingungen der Treibriemensattler. Es sind in Berlin 31 Firmen 31. Dezember abgelaufenen Tarifvertrag ist dies eine Erhöhung der vorhanden, von denen etwa 22 für die Bewegung ernstlich in BeLohnjähe um 2% Pf. Den Hilfsarbeitern soll weiter eine analoge tracht kommen, die übrigen sind fast nur ganz kleine Betriebe. Die Lohnerhöhung jedoch nicht über 2½ Pf. pro Stunde gewährt Organisationsverhältnisse sind sehr gute. Von 139 Arbeitern sind werden, wenn der Verband der Baugeschäfte am 31. März den 122 organisiert, darunter 116 länger als 6 Monate. Die längste Bauarbeitern eine Lohnerhöhung gemährt. Bei der Vergütung des Arbeitszeit beträgt 59, die fürzeste 53 Stunden in der Woche. Der Fahrgeldes und der Laufzeit haben beide Parteien ein Entgegen- höchfte ermittelte Stundenlohn beträgt 74 Bf., der niedrigste 38% Bezantw, Rebatt: Alfred Wielepp, Neukölln. Inferatenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanftals
Die Parlamentskrise in Japan .
Tokio , 10. februar.( W. T. B.) Als Saionji, der Führer der Opposition, gestern abend im töniglichen Palast war, übergab ihm der Kaiser ein Reskript, das ihm befiehlt, sich zu bemühen, die außerordentlich schwierige politische Lage zu mildern, womit gesagt sein sollte, daß die Partei der Seiyukwai das Mißtrauensbotum fallen lassen sollte. Daraufhin beriet Saionji mit den Parteiführern. Das Resultat der Beratung ist anscheinend eine Spaltung der Partei der Seiyukwai. Diejenigen, welche für die Aufrechterhaltung des Mißtrauensvotums sind, wurden von dem Führer der Kokuminto- Partei unterstützt, der sagte, er würde ein eigenes Mißtrauensvotum einbringen, wenn die Seiyukwai das ihrige fallen ließen. Troß eines starten Polizeiaufgebots sammelte sich heute eine große Menschenmenge in der Nähe des Parlamentsgebäudes. Die Ministeriellen wurden ausgepfiffen und auf die Oppositionellen wurden Hochrufe ausgebracht. Schließlich gelang es der Polizei, die Menge zu zerstreuen. Fünfzehn Personen wurden dabei verlegt. Inzwischen hatten sich die Mitglieder der Seihukwai- Partei auf den Balfons des Parlamentsgebäudes versammelt; auf die Freudenrufe des Boltes antworteten sie mit Hochrufen, die mit Rufen wie: Rußland handelt man jo!"" Sind wir in Rußland ?" abwechselten. Um 1 Uhr nachmittags wurde dann, wie bereits gemeldet, das taiserliche Reſtript über die Bertagung des Hauses verlesen. BaulSinger& Co., Berlin SW. Sierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
n