Gleichzeitig erfuchen wir die Genossen, in den Kreisen der Schlachtergesellen belehrend und aufklärend für unsere Sache zu agitiren.
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besucht war, theilte nun der Vorsitzende, Kommerzienrath Sanse:] mann, mit, daß der Monat Oftober einen Ueberschuß von 400 000 M. ergeben habe. Für die abgelaufenen 10 Monate belaufe sich der Ueberschuß auf 3 Millionen Mark.
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Der Vorsitzende bemerkte dann noch bezüglich des abgeführten Genossen, er werde das Mißverständniß benn um ein solches tönne es fich nur handeln aufklären und dafür sorgen, daß J. A.: Th. Keslinte, Prinzenstr. 17. der Genosse zu seinem Rechte komme. Nach einem braufenden Von hohem Jntereffe ist folgendes Vorkommniß in betreff 300 000. in jedem Monate. Diese gewaltigen Summen fehlen Drei Millionen Ueberschüsse innerhalb 10 Monaten, das sind Hoch auf die Sozialdemokratie ging die Versammlung auseinander. der Beschäftigung der Arbeiterinnen an Vorabenden von Sonn- den Tausenden armer Bergleute an ihren fümmerlichen Löhnen, war sehr gut besucht. Reichstags- Abgeordneter Förster kennDie Voltsversammlung im 5. Wahlkreise und Festtagen. Ju Regierungsbezirt Arnsberg hatte eine zu deren Erreichung sie Gesundheit und Leben ristiren und auf zeichnete in seiner Rede, der die Versammelten aufmerksam Papierfabrik den Antrag gestellt, es möge ihr gestattet werden, bas Sonnenlicht und die gesunde Luft über Tage verzichten folgten, die Rücksichtslosigkeit des Militärstaates, der es nicht Daß Arbeiterinnen, abweichend von der Bestimmung des§ 137 müffen. Diese Summen fallen den wenigen Aktionären in den Abs. 1 der Gewerbe- Ordnung, an den Vorabenden der Sonn- Schooß, die dafür während des Jahres kaum einen Finger krumm einmal für nöthig finde zu erwähnen, was mit den durch den und Festtage bis 6 Uhr Abends statt bis 5%, Uhr beschäftigt zu machen branchen. amtlicherseits zugestandenen Konsum- Rückgang von 29 pet. würden. Begründet war dieses Gesuch mit der That- Den Sozialdemokraten wird immer vorgeworfen, daß sie auf die Regierung, so schloß der Redner, brotlos gewordenen Arbeitern geschehen solle. Wenn fache, daß durch die Beendigung der Arbeit um 51/2 Uhr als es beilung" ausgehen, wer bei dieser Theilung des Ertrages Beruf erachtet, fortgesetzt unzufriedenheit zu züchten, so ihren nicht allein die Arbeiterinnen, sondern auch die sämmtlichen den Löwenantheil erhält, geht aus obigem Bericht hervor. Wie anderen Arbeiter der Fabrik auf's Schwerste getroffen werden, da Arbeiter aber behandelt werden, wenn sie versuchen, ihren An- Furchen den sozialdemokratischen Samen auszuftreuen.( Beifall.) foll es eine Freude sein, in die Don ihr gezogenen infolge der Nothwendigkeit, um die genannte Stunde den ganzen theil um ein Geringes zu erhöhen, davon legen die Vor- Die Diskussion wurde recht lebhaft durch das Eingreifen einiger Betrieb einzustellen, auch den männlichen Arbeitern große tommnisse bei den letzten Bergarbeiter- Ausständen beredtes Lohnausfälle erwachsen. Dieses Gesuch ist nun von dem Handels- Zeugniß ab. Delegirten des Tabatarbeiter Kongresses. Ein Genosse minister abschlägig beschieden worden, und zwar mit der wies mit beredten Worten nach, daß der Ausdruck, der folgenden Begründung:.. Es ist nicht abzusehen, wesTabat muß bluten", nunmehr auf die Arbeiter seine Anwendung halb die. Firma nicht selbst ohne erhebliche Schwierigkeiten finde. Hunderttausende von Personen sollen einem langsamen in der Lage sein sollte, durch Beendigung der Arbeit auch Hinsterben überliefert werden; da werden viele einem schnellen der erwachsenen Arbeiter den genannten Tagen um Tode den Vorzug geben.( Stürmischer Beifall.) 51/2 Uhr Nachmittags die von ihr bezeichneten Unzuträg lichkeiten des gegenwärtigen Zustandes zu zu beseitigen." Ob dieser Arbeiterfreundlichkeit" vom„ grünen Tisch" aus natürlich großes Geschrei bei den Unternehmern. Die Gründe, Heeresvermehrung mit besonderer Berücksichtigung der Tabak welche gegen diefen minimalen Schutz der Arbeiterinnen geltend Fabrikatsteuer", lautete das Thema, welches am Donnerstag gemacht werden, find immer die gleichen und gipfeln in dem Abend in allen sechs Wahlkreisen zur Tagesordnung stand. Im Grundsaße: Jede halbe Stunde aus der Tretmühle der Arbeit Hinblick auf die sehr ausführlichen Berichte über den Tabak befreit, ist vergeudete Zeit. Ganz recht! Die Arbeiter arbeiter- Kongreß geben wir die Berichte nur in Kürze wieder. leben ja nur, um zu arbeiten nach der Auffassung der Fabrikanten. Der Lohnausfall, so schreibt die Kölnerin" bei Besprechung obigen Falles, störe den Sonntagsgenuß und die Feiertagsstimmung mehr, als wenn Frauen und Mädchen eine halbe Stunde später, also um 6 Uhr nach Hause kämen. Seit wann ist denn die Kölnische Zeitung " um die Feiertagsstimmung" der Arbeiterinnen so besorgt?
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Ueber den Streit der Wiener Bildhauer um die acht stündige Arbeitszeit ist folgendes zu berichten: Bewilligt haben die Forderungen bis heute 120 Holzbildhauer, zirka 35 Tischler und Möbelfabriken und 30 Baubildhauer. Geschäfte; zusammen 185 Ateliers.
Nicht bewilligt haben bis heute ungefähr 25 Geschäfte, welche Gehilfen beschäftigen. Die Meister versuchen vielfach, die Gehilfen damit zu täuschen, daß sie ihnen eine Arbeitsordnung vorlegen, in welcher sie eine neunstündige Arbeitszeit zubilligen inkl. Frühstücks- und Besperpause.
Was die Lage bei Portois und Fix anbelangt, so ist dieselbe unverändert geblieben, bis auf den Umstand, daß sich der Rol Legen eine furchtbare Erbitterung über die Streitbrecher bemächtigt hat, die von Tag zu Tag steigt, und soll es auch bereits zwischen Streifenden und Streitbrechern zu Thätlichkeiten gefommen sein. Der Streik dauert fort, und sind Unterstützungen noch immer nothwendig.
Versammlungen.
Folgende Resolution des Genossen Drescher wurde eins „ Hundert Millionen neue Steuern zur Deckung der stimmig angenommen: Kosten für die in der vorigen Session des Reichstages bewilligte" Die heutige Boltsversammlung erklärt sich mit dem Referenten voll und ganz einverstanden und protestirt hiermit ganz entschieden gegen jede weitere Mehrbelastung des Voltes. Die Versammelten erklären ferner das System der indirekten Steuern als ein verwerfliches, das nur dazu angethan ist, das Volk, speziell die arbeitende Bevölkerung, dem sicheren Ruin entgegen zu führen".
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Für den ersten Berliner Reich 3 tags: Wahl: freis hatte Genosse Schmalfeld Bremerhaven das Referat übernommen. Die Protestversammlung für den 6. WahlRedner erklärte den aufmerksam gutreis tagte im Schultheiß"( Eiskeller) und war von gegen hörenden in seinem packenden Vortrage das Verderbliche der 1800 Personen besucht. Referent war Reichstags. Abgeordneter indirekten Steuern und schilderte die tiefeinschneidenden Wir Molkenbuhr. Derfelbe beleuchtete einleitend die Grundzüge fungen der geplanten Tabat- Fabrikatsteuer. Am Schluß seiner der glorreichen Bismarc'schen Steuer- und Zollpolitik, die BeRede richtete Redner einen zündenden Appell an die Frauen, steuerung der„ Qurusartikel" des Volkes, tam sodann auf den Der Verband der Maschinisten, Heizer und Be- unermüdlich den Kampf gegen Unterdrücker und Ausbeuter solcher neuen Kurs" und die Steuerreformen" desselben zu rufsgenossen Deutschlands hielt am 19. d. Mts. zu menschenunwürdigen Zustände bis zum endlichen Siege mit sprechen, verbreitete sich über die neuen Steuerprojekte, Halle a. S. eine Generalversammlung ab. Wertreten waren zehn zukämpfen.( Lebhafter Beifall.) deren Rückgrat die Tabak Fabrifatsteuer sei, während Vereine. Die 3/ 4jährliche Kassenabrechnung ergab eine Einnahme Der Vorsitzende, Genoffe Timm, verlas hierauf folgende die Börsensteuer lediglich als Deforaktionsstück diene, bestimmt, von 2807,15 M. und eine Ausgabe von 1794,82 M. Die Richtig Resolution:" Die Versammlung protestirt entschieden gegen den Glauben zu erwecken, daß die Steuerlast auf die„ tragkeit diefer Abrechnung wurde von den Revisoren Kollegen Montag: Steuern und Zölle. Sie ist vielmehr der Ansicht, daß die wiederum die breiten Schichten des Volkes zur Aufbringung der die Mehrbelastung des arbeitenden Volkes durch indirekte fähigen" Echultern gelegt werden solle, indessen thatsächlich Hamburg , Uhlemann- Hamburg und Wilsdorf Berlin bestätigt. Alsdann wurde Beschluß gefaßt, die flüssigen Gelder, wie bisher, deutschen Hurrahpatrioten, welche die Militärvorlage gegen den vielen Millionen Steuern herangezogen würden, und verbreitete bei der städtischen Sparkasse zu Berlin zinstragend und sicher Willen der Mehrheit des deutschen Volkes durchgebracht, jetzt die sich in eingehendster Weise über das vorliegende Tabatsteueranzulegen. Verschiedene Anträge und Statutenänderungen beste Gelegenheit haben, ihr patriotisches Herz zu zeigen und die Projekt, welches den Kernpunkt feines Vortrages bildete. Häufig wurden genehmigt, sowie der Beschluß gefaßt, daß Mehrbelastung auf sich zu nehmen. Um aber die Klassengegen von brausendem Beifall und Aeußerungen tiefster Entrüstung der nächste Verbandstag zu ben Osterfeiertagen deg säge der bestehenden Gesellschaft und das System der Unter unterbrochen, veranschaulichte der Vortragende die tief Jahres 1895 zu Hamburg abgehalten werde, ferner wurde besverpflichten Jahres 1895 zu Hamburg abgehalten werde, ferner wurde be- drückung und Ausbeutung der untersten Schichten zu beseitigen, einschneidenden volkswirthschaftlichen Schädigungen im Interesse schlossen, daß dem Verbandsvorstand die Aufgabe gestellt werde, verpflichten sich die anwesenden Theilnehmer der Versammlung, des Militarismus, welche die Folgen des geplanten Gefeßes sein förderalistisch und agitatorisch zu wirken, in den nächstliegenden energisch für die Propaganda der Sozialdemokratie einzutreten." würden, wies ferner auf die Konsequenzen in fittlicher Beziehung Städten und Ortschaften in erster Linie Anknüpfungspunkte zur Nachdem die Genossen Seiler und Emil Horn im Sinne hin und legte dar, wie sehr das Bolt Ursache habe, gegen das Gründung von Vereinen resp. Filialen zu suchen, ebenso wurden des Referenten gesprochen, nahm man einstimmig obige Re- vorliegende Steuerprojekt mit aller Kraft und Macht zu die Vorstände der Vereine in gleicher Weise verpflichtet. In den solution an. protestiren. In der dem Vortrage sich anschließenden Diskussion Verbandsvorstand auf die Dauer von 2 Jahren wurden gewählt Die Voltsversammlung für den zweiten nahmen mehrere Delegirte des hier tagenden Tabafarbeiter Kollege R. Kirschnit als erster Vorsitzender, D. Baschen als abitreis tagte in Curth's Konzerthaus, Hafenhaide; sie Kongresses das Wort, um in ergreifender Weise ihrerseits das Schriftführer, und Wilh. Wagner als Kassirer, zu Revisoren die war von über tausend Personen besucht. Hier referirte der bereits herrschende Glend unter der Arbeiterschaft der TabakKollegen Fr. Montag( Hamburg ), H. Uhlemann( Hamburg ), Neichstagsabgeordnete Herbert- Stettin über„ Die neuen industrie zu schildern, welches durch die Tabak- Fabrikatsteuer H. Scholz( Berlin ). Steuerpläne der Reichsregierung". Dem lieblichen Strauße der noch vergrößert werden solle, und aufzufordern zu einem elben entnahm er, um sie besonders dem Lichte feiner Kritik schreienden Proteste nicht allein gegen die Tabat- Fabritatsteuer, auszusetzen, vor allem die am meisten nach Bolts- Auspowerung fondern gegen jede Mehrbelastung des Tabats in irgend welcher bustende, die Tabal- Fabrifatsteuer. Nach einer gründlichen Beleuch Form, gegen alle indirekten Steuern, gegen den Militarismus tung dieses ungerechten Steuerprojektes kennzeichnete er daffelbe als und Kapitalismus . Das Ergebnis der Verhandlungen war die einen Ausfluß des Systems der Ungerechtigkeit, welches von den einstimmige Annahme nachstehender Resolution: Besitzenden und Herrschenden stets den Unterdrückten und Schwachen Volksversammlung des 6. Berliner Reichstags- Wahlkreises erDie heute im Lokale Zum Schultheiß " tagende öffentliche gegenüber angewandt werde. Nicht nur die einzelnen Erschei- Bolksversammlung des 6. Berliner Reichstags- Wahlkreises ernungen desselben seien von der Arbeiterklasse zu bekämpfen, der lärt: In Erwägung, daß die von den verbündeten Regierungen in Sturz seiner selbst, des ganzen Eystems, sei und bleibe ihre Vorschlag gebrachten Steuerprojekte zur Deckung der Kosten für Hauptaufgabe.( Großer Beifall.) Genosse Junge Bremer die neueste Heeresvermehrung ausschließlich wieder von den bafen, entrollte hierauf ein trauriges Bild von den Arbeitsver breiten Schichten des Volkes getragen werden müssen, protestirt hältnissen in der Tabakindustrie. Weiter betheiligten sich noch an der die Volksversammlung ganz entschieden gegen jede weitere BerDebatte die Genossen Antric, Hänel, Daftig und Schmitt. mehrung der indirekten Steuern, insbesondere gegen jede MehrFolgende Resolution wurde einstimmig angenommen:" Die Ver- belastung des Tabaks, und verpflichtet den deutschen Reichstag, fammlung protestirt gegen eine weitere Belastung der Tabat- allen derartigen Steuerplänen seine Zustimmung zu versagen." Im Anschluß hieran erging an alle Parteigenossen die industrie, sowie gegen das ganze System der indirekten Steuern, welches ein verderbliches und nur dazu angethan ist, das Bolt, Mahnung, sich gewerkschaftlich wie politisch zu organisiren. speziell die arbeitende Bevölkerung, dem sicheren Ruin entgegen Der sozialdemokratische Wahlverein für den vierten Lohukämpfe in Oesterreich . In Wien haben, wie wir zuführen. Die Versammelten erwarten vom Deutschen Reichs- Berliner Reichstage. Wahlkreis tagte am 21. November. vor kurzem mittheilten, sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen tage, daß derselbe der Regierung ein entschiedenes Salt zuruft Nachdem die Versammlung das Andenken der beiden verstorbenen mehrerer Bleichereien die Arbeit niedergelegt. Die Fabrikanten und den Vertretern derselben tlar macht, daß das Volk nicht Mitglieder Genossen Paul Raschte und Emil Gerfe in der übhatten der Lohnkommission gegenüber die Forderungen der Ar- mehr willens ist, für den Militarismus weitere Opfer zu bringen." lichen Weise geehrt hatte, sprach Genosse H. Sch malfeld aus beiter zum Theil bewilligt. Sie erboten sich, den männlichen Es wurde beschlossen, diese Resolution dem Bureau des Reichs- Bremerhaven über die schädlichen Wirkungen der indirekten Arbeitern 1 Gulden Lohnerhöhung( 2 Gulden waren verlangt tages zugehen zu lassen. Steuern. In der Diskussion nahm Dr. Heymann das Wort. worden), den Frauen 50 Kreuzer, anstatt 1 Gulden, wie beansprucht, zuzubilligen. In einer Versammlung, in welcher die Die Boltsversammlung für den dritten Godann theilte der Borsigende mit, daß die nächste Versammlung Lohntommiffion den Streifenden die Frage vorlegte, ob sie unter Berliner Reichstagswahlkreis tagte in der vierzehn Tagen im Osten stattfinden soll. Genosse Welzig bediesen Umständen gewillt seien, die Arbeit wieder aufzunehmen, Refsource, Kommandantenſtr. 57. Wohl an 700 Personen füllten die Landsmannschaft der Schlesier am legten Sonntag aufgelöst erklärten namentlich die Arbeiterinnen mit aller Entschiedenheit, Saal und Gallerien. Das Referat hielt Genoffe Stromberg hat. Er forderte die Genossen anderer Landsmannschafts- Verden Streit fortzusehen, bis alle ihre Forderungen bewilligt seien. Hamburg , der sich in trefflicher Weise zu allseitiger Zufriedenheit eine auf, bas Gleiche zu thun. Redner wünschte, daß der WahlMit aus der Seele dringenden Worten, unter furchtbarer feiner Ausgabe entledigte. Die Genoffen Gottfried Schulz, Aufregung, fagten eine Reihe Arbeiterinnen, daß sie weiter: Georg Wagner und Fräulein Wabniz ä Berten sich eben- Verein Eektionen bilde, um mehr leisten zu können. Der Vorstreifen müßten, fie können mit dem Bettel von 50 fr. nicht zu falls im Sinne des Referats über die Kulturwidrigkeit des sigende stellte demnächst weitere Grörterung der Angelegenheit in frieden sein. Es war ergreifend, als fie darauf hinwiesen, Militarismus und die Ungerechtigkeit des indirekten Besteuerungs- Aussicht. baß sie um 5 Uhr früh schon ihre Kinder schutzlos verlassen systems, wofür ihnen gleichfalls reicher Beifall zu Theil wurde. Der Wahlverein im 5. Berliner Reichstage. Wahlmüssen, um sich für die Fabrikanten zu schinden. Kollegen und Nachstehende Resolution gelangte zur einstimmigen Annahme: Freife hatte in seiner letzten Versammlung, am 21. November, Die 2c. Versammlung erflärt sich mit den Ausführungen meist Geschäftliches zu verhandeln. Genoffe W. Schulz er Kolleginnen", rief eine der Rednerinnen aus, sollen wir nur deshalb arbeiten, um den„ Herren" zu helfen, ihre Säcke zu füllen des tabatarbeiters Stromberg Hamburg vollkommen ein- stattete den Kaffenbericht für das Vierteljahr Juli- September, und Häuser zu bauen, während wir fammt unseren Kindern verstanden. Aus der von ihm vorgeführten Statiilit geht un- wonach die Einnahme, inkl. eines Bestandes von 221,55 M., elend zu Grunde gehen? Sind diese einig, uns zu unterdrücken, zweifelhaft hervor, daß nach Einführung der projektirten Tabat 334,22 M. beträgt. Ausgaben waren 276,85 M., so daß also dann müssen auch wir einig sein und wenn wir zusammenhalten, Fabrikatheuer nicht nur 50-60 000 Tabakarbeiter, sondern bei ein Bestand von 207,37 Mt. verbleibt. Gin Antrag des Genossen wenn niemand feige ist, dann sehen wir alles durch!" Diese Are Hinzurechnung aller einschlägigen Neben oder verwandten Ge- lingenberg, nur politisch und gewerkschaftlich organisirte brotlos Personen in den Vorstand zu wählen, wurde mit knapper Maso schreibt die Wiener Arbeiter- Zeitung " werbe machten in ihrer Entschlossenheit und ihrem tiefen Ernst einen gemacht und dem Glend preisgegeben werden, da fie infolge des jorität abgelehnt. In den Vorstand wurden hierauf berufen die großen Eindruck auch auf die Männer, die bedauerlicherweise allgemeinen Niederganges der Industrie auch in keinem anderen Genoffen: Möller 1., Brückner 2. Vorsitzender; Weber 1., nicht das gleiche Maß von Solidaritätsgefühl befundeten. Gewerbe Beschäftigung finden können. Die Versammlung pro- Bugiger 2. Schriftführer; Schulz 1., Sawity 2. Rassirer. teflirt ganz energisch gegen alle indirekten Steuern, welche immer Revisoren sind: Lindede, Türge und Djust. Die BezirksAmerikanische Trusinnternehmungen. Er gewaltige nur die arbeitenden und ärmeren Klaffen treffen und fordert das führer, von denen ein Theil nen gewählt wurde, find um vier Gisentrust der Lake Superior Consolidated Iron Mines, binter her die Vertreter im Reichstage auf, sowohl gegen die beabsich vermehrt, so daß jetzt 28 derselben im Kreise thätig sind. welchem die Standard Oil Co. steht, beabsichtigt, ein Riesen- tigte Tabat- Fabritatftener, wie überhaupt gegen jede weitere stahlwert anzulegen, das größer und produktionsfähiger werden Vermehrung ber indirekten Steuern zu stimmen." soll, als selbst die berühmten Carnegie'schen Stabliverfe in PittsIm vierten Wahlkreis hatten die Genossen, zum burg und Homestead.( Diese Carnegie'schen Stahlwerke haben befanntlich auch eine traurige Berühmtheit dadurch erlangt, daß Brauhauses versammelt und den weiten Raum bis auf den bekanntlich auch eine traurige Berühmtheit dadurch erlangt, daß Theil mit ihren Frauen, fich in dem großen Saale des Böhmischen sie gegen ihre streikenden Arbeiter Pinckerton'sche Banden letzten Platz gefüllt. Reichstagsabgeordneter Meist hatte das hetzten.) Gin neuer Trust ist in Ohio und West Virginia in der Referat übernommen. Redner kritisirte in einem beifällig auf genommenem Vortrag eingehend den Gefeßentwurf, die Schäden Bildung begriffen, und zwar beabsichtigen daselbst sämmtliche besselben sowohl für die Konsumenten, als auch für die in der Fabrikanten von thönernen Abzugsröhren( Sewer Pipes) sich zu Tabalindustrie thätigen Arbeiter klarlegend. In der Diskussion der Form zu brechen und aus der Landeskirche auszuscheiden. einer gemeinsamen Gesellschaft zu vereinigen, die unter den Gefehen des Staates Ohio mit einem Kapital von 1 000 000 in- gab ein Genoffe aus Dresden ein Bild von dem Glend, das schon jetzt unter den Tabalarbeitern in Westfalen und Schlesien herrscht. forpirt werden soll. Gin weiterer Genosse, der aus Westfalen zum Tabakarbeiter Rongreß hierher gekommen ist, wurde am Schluffe feiner sehr mäßig gehaltenen Ausführungen auf Anordnung des überwachen den Bolizeilieutenants von dem zweiten Polizeibeamten abgeführt. Folgende vom Referenten vorgeschlagene Resolution gelangte hierauf zur Annahme:
beiterinnen
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A
ca. 150 000 Arbeiter und Arbeiterinnen
Kapitalistische Entbehrungslöhne. Von der Gelsen firchener Bergwerts Aftiengesellschaft war bekanntlich durch einen Prozeß attenmäßig festgestellt worden, daß fie an jedem Bergmann , der 24 Arbeitstage arbeitet und in dieser Beit 7272 Tonnen fördert, die Summe von 212,34 m. verdient, mährend sie demselben an Schichtlöhnen nur 106,56 M.( ohne Die heute im Böhmischen Brauhaufe von 1500 Personen be. alle Abzüge) bezahlt. Daraus geht hervor, daß bei einem monat suchte Voltsversammlung protestirt auf das entschiedenste gegen die lichen Reingewinn von 105,78 W. pro Mann die 356 Kohlen geplante Tabak- Fabrikatteuer sowie gegen jede indirekte Besteuerung hauer des Schachtes Minister Stein " durch ihre Arbeit monat von Konfumartikeln der großen Wassen. Die Einführung der lich der Gesellschaft annähernd 37 400 m. Ueberschuß verdienen. Fabritatftener würde Tausende von Arbeitern und ihre Familien Die Gesellschaft besitzt natürlich mehrere Schächte. Ju der letzten, brotlos machen und dem äußersten Ele preisgeben. Die Veram 18. November in Berlin stattgehabten Generalversammlung fammlung macht die Sache der Tabatarbeiter und Arbeiterinnen dieser Koblengruben Gesellschaft, die von Aftionären zu der ihrigen unter Betonung der Solidarität der Interessen."
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Die Hansdiener, Packer und Berufsgenoffen hatten am 22. November eine öffentliche Versammlung. Der Vertrauensmann Alboldt theilte mit, daß am tommenden Sonntag, den folgendem geselligen Beifammensein stattfinden. Genoffe Adolf 26. November, wieder zwei öffentliche Versammlungen mit nachHoffmann feyte feinen in der früheren Versammlung begonnenen Vortrag über die zehn Gebote fort. In der Diskussion ermahnte Genosse Raßler die Kollegen, die auch nicht auf dem Boden des heutigen Ghristenthums stehen, ihren Kindern zu Liebe auch mit Frau Lange forderte die anwesenden Männer zum Anschluß an Den Verband der Geschäftsdiener, Packer und Berufsgenossen und die Frauen zum Eintritt in den Frauen- und MädchenBildungsverein auf. Nach einem Schlußworte de3 Genossen Hoffmann stimmte die Versammlung einmüthig einer Refolution 3u, in der sie sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden erklärt. Sum nächsten Punkt der Tagesordnung verlas ein Kollege das Gutachten der Aeltesten der Berliner Raufmannschaft auf die Anfrage des Polizeipräsidenten bezüglich der Ausdehnung der Geschäftszeit an den Weihnachtstagen und den beiden Sonntagen vorher. Der Vorstand des Verdandes der Hausdiener, Packer und Berufsgenossen hat hierzu dem PolizeiBräsidium gleichfalls ein Gutachten abgegeben, wonach es vollständig genügen würde, wenn am letzten Sonntag vor Weihnachten die Geschäfte von 7 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis 6 Uyr Nachmittags geöffnet, ferner die Lebensmittel- Geschäfte auch am