Abgeordnetenbaus.
182. Sigung. Freitag, den 14. februar 1913, bormittags 11 Uhr.
Am Ministertisch: Dr. Lenze.
Der Etat der Steuern.
Bei den 8öllen wendet sich
Abg. Wenke( Wp.) gegen das würdelose Wettrennen der Gemeinden um Erlangung eines Zollamts. Da überbieten sich die Gemeinden förmlich mit Gratishergabe von Grundstüden usw. Ein Regierungskommissar findet das nicht würdelos. Bei den direkten Steuern spricht
Abg. Ströbel( Soz.):
Aber
Tergeben. fo wird die Boltsvertretung das Nötige tun. Man führe die Konservativen außerordentlich her eine solche Spürerei, die überdies Quotifierung ein und dann kann man die Steuern immer nach der nicht zum Ziele führen würde.( hört! hört! bei den Sozialdemo Notwendigkeit erheben. Aber die Aufrechterhaltung der Zuschläge bei fraten.) In der Tat wird man das wirkliche Einkommen der Aufipeicherung so foloffaler Summen versteht die Agrarier, Industriellen und Börsenkapitalisten niemals erfahren. Wählerschaft nicht mehr. Bei den Steuer- und Wirtschafts- Um so mehr aber ist es notwendig, die Steuerdenunziationspflicht reformen haben sich die Konservativen Grafen Mirbach und Kanig gegen Arbeiter zu beseitigen, die Arbeiter und Beamte bis fehr scharf gegen das Gefez ausgesprochen, sollten da die Konser zum zur letzten Pfennig Steuer heranzuziehen gestattet. vativen sein Zustandekommen wirklich so sehr wünschen? Die 62 Millionen, nämlich den Betrag der Zuschläge, die zum weitaus andräte wollen felbst von der Last des Veranlagungsgeschäfts und größten Teil von den besser Situierten und Reichen aufder Kunst des Bilanzlesens befreit fein, aber die Konservativen gebracht werden müssen, wollen sich die Besitzenden schenken wollen davon nichts wissen. Machen Sie aus den 475 Kreisen 200 lassen. Die Nationalliberalen und Freifinnigen haben sich und stellen Sie für jeden einen Veranlagungskommissar an, was dazu bekannt, die Konservativen find nicht ganz dafür, auch Schmoller, Adolf Wagner und selbst Rheinbaben empfehlen. aber auch nicht ganz dagegen, Frhr. v. 8edlig hofft, Abg. Frhr. v. Bedlis( f.) über die Notwendigkeit, das Ver- Die Regierung und die Rechte hat das Schicksal des Ge- sich mit der Regierung auf einer mittleren Linie zufammenzufinden, feges in der Hand. und nur das Zentrum hat gefchtviegen, um vielleicht später fich anlagungsverfahren schärfer zu machen, das sei auch eine Ehren- feges in der Hand. Abg. Frhr. v. Richthofen( 1.): Wir würden es nicht für be- zu äußern, wenn es gesehen hat, wie der Hase läuft. Die Einpflicht gegen die Arbeiter, deren Lohn genau angegeben werden rechtigt halten, den zehn Veranlagungskommissaren, die der Etat arbeitung der Zuschläge hätte zur Folge gehabt, daß aud müsse. Die Steuerreform sollte doch noch verabschiedet werden; fordert, auch Landkreise zu unterstellen.( hört! hört! links.) Eine fie zur Kommunalsteuergrundlage gemacht worden wären, von ihrer Richterledigung haben nur die Unehrlichen Vorteil, die Verschleppung der Steuernovelle liegt uns durchaus fern. Eine neue beren progressive Gestaltung eine Forderung der Gerechtigkeit nicht die volle Steuer bezahlen. Und welche Waffen würden daraus Behördenorganisation zur Sicherung guter Veranlagung ist nicht wäre. Bei der Debatte über die Dedung der kommenden gegen das Dreiklassenwahlsystem geschmiedet werden. Es wurde behauptet, daß die angeblich ungenügende notwendig, denn die Landräte und Bürgermeister kennen Band Militärvorlage, die wir gestern hier gehabt haben, war die Wir sind dafür, Auffassung des Abg. Bartscher diametral entgegengefegt der des Steuerveranlagung auf dem Lande verewigt werden soll und der- und Leute und sind mit den Streifen verwachsen. gleichen; diesem vergifteten Kampf muß vorgebeugt werden. Man daß der Mehrertrag der Steuernovelle zum Abbau der Zuschläge Herrn Erzberger , Herr Herold aber hat erklärt, daß man bestehe nicht auf der Aufhebung der Steuerzuschläge, sondern nehme verwendet wird, aber mit dem völligen Wegfall der Zuschläge sind einstweilen die Karten noch nicht aufdecken wolle. Frhr. v. Redlig fürchtet allerdings, daß der jetzige Reichstag mit seinen 110 Sozial das Steuergesetz an. Die Rechte und der Freifinn haben dafür wir nicht einverstanden.( Beifall rechts.) demokraten und seinen Freisinnigen eine Konfistation des Befiges schon die Mehrheit.( Lachen links.) Wir legen den größten Wert durchführen könnte. Die Entdeckung, daß die Freifinnigen den Besitz auf die Verabschiedung des Gesetzes.( Beifall rechts.) Der Abg. Frhr. v. 8edlig hat behauptet, daß die Zahlen der fonfiszieren wollen, hatt Herr v. Heydebrand dem Hercu Abg. Strombeck( 3.) wendet sich gegen jene Theorie des Ober- Dentfchrift über die Ergebnisse der Einkommensteuerberanlagung im v. 3 eblig überlassen!( Sehr gut! lints.) Sie möchten jetzt, wo sie verwaltungsgerichts, daß auch bei momentaner Arbeits- Jahre 1912 den Beweis lieferten, daß wir in einer Beit der wirt einmal für militärische Zwede für das Vaterland in die losigkeit der Besitz der Arbeitskraft. also der Einkommensquelle, schaftlichen Profperität lebten, was wieder dafür zeuge, daß wir an Tasche greifen sollen, die Besizsteuer hier machen, steuerpflichtig machen könne. dem bewährten Schuzzollsystem festhalten müßten. Wenn wirklich um fie zu verschleppen, Finanzminister Dr. Lenge: Die Quellentheorie ist mangelhaft, das Einkommen weiterer Schichten der industriellen Arbeiterschaft, aber sonst würden viele Zensiten durch die Maschen schlüpfen. Die des gewerblichen Mittelstandes, der Privat- und Staatsbeamten sich deshalb verschleppen Sie auch die Steuernovelle. Und dieselben steuerliche Gerechtigkeit erfordert Berücksichtigung nicht nur des gegen früher gehoben hätte, so läge darin auch noch keine Wer Parteien, die im Reichstag an indirekten Steuern dem Volk nicht legtjährigen Einkommens, sondern auch der Leistungsfähig Besserung ihrer Lage, weil die hohen indirekten genug schwere Lasten aufzubürden vermochten, sind hier außer teit der Zenfiten. An der Nichterledigung der Steuer- Steuern und Zölle wieder das wegnehmen, was als ordentlich zaghaft und vorsichtig, wenn sie ihren Beitrag auf den novelle trage ich gewiß feine Schuld. Sie ist gründlich Erhöhung des Geldlohns zu verzeichnen war. Freiherr Altar des Vaterlandes niederlegen sollen. beraten worden, aber an ihrer Verabschiedung schien der Kommission v. Bedlig erklärte als einen Vorteil des neuen Steuergefeßes, Herr Friedberg findet es bedenklich, dem preußischen Bolt veniger gelegen zu sein.( Heiterfeit.) Meine Bitte, fie über den daß es eine Besteuerung der Konsumvereine bringt. zu den Zuschlägen noch die 30 Millionen aufzuerlegen, die aus dem Sommer zu beraten, toie das Wassergesez, traf taube Ohren, Wir sehen darin etwas ganz ungeheuerliches, denn die Konsum- schärferen Veranlagungsverfahren gewonnen werden soll. man wollte sich mit den Wählern besprechen.( Heiterkeit.) Alle vereine find feine Erwerbsgenossenschaften und wollen den Kon- damit tritt doch Herr Friedberg für die Steuerdefraudanten ein! meine Bitten schlugen fehl. Das Gesez bringt manche Vorteile und fumenten die folossale Berteuerung aller Lebensmittel etwas weniger Er hat davon gesprochen, daß das Dreiklassenparlament auch mal eine gerechtere Veranlagung, aber die hineingearbeitete a II fühlbar machen, indem sie den 3 wischenhandel ausschalten. Die nötige Kraft gegen die Regierung entfalten möge: nun, mähliche Beseitigung der Steuerzuschläge in drei Er sprach weiter davon, daß die schärfere Heranziehung der Steuer- wenn es galt, das Portemonnaie der Besitzenden zu schützen, dann Zahren ist un annehmbar, denn das bedeutet insgesamt pflichtigen durch die Steuernovelle die Erfüllung einer Ehrenpflicht hat dieses Haus die Kraft immer gehabt, nicht nur gegen die 73 Millionen Mindereinnahme! Ich war bereit zuzugestehen, daß gegen die Arbeiter bedeuten würde. Wir erkennen die schärfere Regierung, sondern auch gegen das Bolt!( Lebhafte Zustimmung automatisch mit den Mehreinnahmen die Steuerzuschläge abgezogen berangiebung an, aber daß damit die Ehrenpflicht gegen die Arbeiter bei den Sozialdemokraten.) werden. Das war doch ein weites Entgegenkommen! Ich will nun die Die Novelle eingelöst sei, davon fann feine Rede sein. Die erste Vorwar bei dem ungeklärten Verhältnis zum Reich unter feinem guten bedingung für eine gerechte Steuerveranlagung auf dem flachen Ergebnisse der Einkommensteuer Stern eingebracht. So find wir nicht vom Fleck gekommen, ich hoffe Lande ist das besprechen, und würde mich freilich nicht wundern, wenn der Finanz aber noch immer auf die Verabschiedung, und bitte darum! minister nachher für den Suffurs, den ich ihm soeben geleistet Ausscheiden des Landrats aus der Einschäzung, ( Beifall.) habe, damit danfen würde, daß er meine Betrachtungen als unrichtig Abg. Dr. Friedberg( natl.) polemifiert gegen geblig, der viel so lange das nicht der Fall ist, haben wir keine Garantie für ge- hinftellt! Die Zahl der Steuerpflichtigen hat seit 1892 von noch nicht eher als an den Freifinn an die Sozialdemokratie um Bundes- rechte Heranziehung des Besizes auf dem platten Lande. Die 3 Millionen auf etina 7 Millionen zugenommen, deshalb soll sich genoffenschaft gegen die Abschaffung der Zuschläge appellieren tönnte. Städte find längst und mit großem Erfolg zur Anstellung technischer angeblich die Lage der breiten Voltsmassen außerordentlich ver Wer ist schuld an der Verzögerung des Steuergefeßes? Der Steuerfommissare übergegangen. Die Gründe des Freiherrn von bessert haben. Ich stelle fest, daß die Sozialdemokratie niemals Stommiffionsbericht liegt längst vor. Wir bringen die Zuschläge nur Richthofen gegen dieses Verlangen find nicht durchschlagend. eine Verelendung in dem Sinne aufgestellt hat, daß die Lage der in Verbindung mit der allgemeinen Finanzlage und dem riesigen Gerade daß der Landrat mit den Leuten berwachsen arbeitenden Schichten sich absolut verschlechtere, sondern die Sozial Bachstum des Ausgleichfonds, das die Belastung der Bevölkerung ist und von dem Kreistag, den die Großgrundbefizer beherrichen, demokratie hat immer gesagt, daß Besiz und Einkommen und Lebensdurch die Zuschläge überflüssig macht. Gerade weil im Reiche vorgeschlagen ist, beweist, daß er nicht der richtige Mann sein verhältnisse der Befizenden sich weit stärter verbessern cine Befigsteuer droht, dürfen die Einzelstaaten nicht bis fann. Wenn wir, nach Freiherrn v. Richthofen , mit der Anstellung als die Lebensverhältnisse der Vollsmassen. Eine an die äußerste Grenze ber Heranziehung der Bevon Steuerkommissaren warten wollten, bis etwa BfItt verandere Behauptung würde ja auch mit unserer eigenen gewerkschaftlichen figenden gehen.( Zustimmung.) Gewiß muß die Veranlagung legungen der Landräte konstatiert seien da fönnten wir Arbeit im schärfsten Widerspruch stehen. Die Zunahme der Steuerverschärft werden, aber dazu gehört auch die Berufung technischer lange warten!( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Bei den pflichtigen beweist aber nichts, denn eingestandermaßen hat die KaufFinanzbeamten statt der Landrate; der Minister des Innern hat ja intereffanten und tiefgründigen Ausführungen des Abg. Strom- fraft des Geldes start abgenommen. Von den 6 122 000 Ben selbst die schweren Schäden des ländlichen Beranlagungs- bed über Steuerhinterziehungen( fie waren auf der Tribüne fiten mit 900-3000 m. Einkommen haben 4 242 787 ein Einkommen verfahrens festgestellt!( hört! hört! und Beifall links.) Freiherr unverständlich. Anm. d. Ber.) ist es zu bedauern, daß er nicht der von nur 900-1500 m., was bei den heutigen Preisen gerade nur v. Zedlig hat noch vor einem Monat der Dnotisierung( Beweglich- Steuergesetztommission angehört hat. Dort hat Herr Bredt am bedeutet, daß sie nicht im Elend leben. Immerhin erreichen machung) der Zuschläge je nach der Notwendigkeit ihrer Einhebung meisten über die Quellentheorie des Steuergesezes gefprochen, derdas Wort geredet gut, dafür find wir auch. Die Nichtaufhebung selbe, der letzthin hier behauptet hat, daß der Alkoholmißbrauch in der Zuschläge tann mehr noch als die Richterledigung der Novelle studentischen Kreisen start abgenommen habe.( Heiterkeit bei das Dreiflaffenhaus diskreditieren, indem sie zeigen würde, daß diefes den Sozialdemokraten.) Steueth interziehungen begangen werden, z. B. bei der Gerade beim landwirtschaftlichen Grundbesiz können sehr leicht Anrechnung des Hausbedarfs, selbstverständlich aber ebenso bei dem mobilen Kapital aus Besiz, Industrie oder Börsenspiel. Wenn sich die Deutsche Tagesztg." mit der Freifinnigen 8tg." herumschlägt, auf welcher Seite mehr unterschlagen wird, so werden sie wohl beide recht haben.( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Als einmal eine Deflarationspflicht für alle Geldinstitute über ihre Wert papierbestände und Einlagen verlangt wurde, da empörten sich die
aufbringt!( Beifall bei den Nationalliberalen,)
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Haus nicht die nötige Energie gegen die Regierung Finanzminister Dr. Lente betont, daß der Ausgleichsfonds, wenn die Notwendigkeit eintritt, geleert und nachher wieder aufgefüllt werden müsse. Wovon sollte aber diese Auffüllung geschehen, wenn die Steuern nur den augenblicklichen Bedarf decken sollen? Die Schwankungen der Eisenbahneinnahmen müssen durch Anlage eines Sicherheitsfonds ausgeglichen werden.
Abg. Dr. Pachnide( Wp.): Sollte sich einmal ein Fehlbetrag
machen.
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Und man entschloß sich, hier das Los zu fragen. Doch da Fortuna ohne Konfession, So hat befagtes Hoch sie übertragen An einen Juden!( Hieß am Ende Cohn!) Doch grad als der sich anschickt, loszuhochen, Da springt ein christlicher Student, nicht faul, Empor und reißt das Hoch unausgesprochen Ihm sozusagen aus dem offenen Mund! O, diese patriot'sche Katastrophe! Gefordert hat darob sich Jud' und Christ!- Verworfene zitieren hier' ne Strophe, Die übrigens von Heinrich Heine ist!
Notizen.
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Miche I.
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den
ชิน
16 Millionen Deutsche noch nicht 900 M. Ginkommen und weitere 3,5 Millionen Benfiten( mit ihren Angehörigen) sind auf Grund der§§ 19, 20 des Steuergeseges steuerfrei, ihre Lebenslage ist eine schlechte. Man hätte doch erwarten sollen, daß über diese Zustande, über das Leben der ausgebeuteten und aus wenigstens die Freifinnigen und das Zentrum auch nur ein Wort geplünderten Massen, sagen werden! Der Zentrumsgraf v. Spee aber stöhnte bei der ersten Lesung über das„ Staatssozialistische" Steuergefeß der Regierung, weil Einkommen von 100000 m2. statt 4,97 Broz. 5 Broz. Steuer zahlen sollten! Die Regierung felbst hat feinerzeit vorgeschlagen, die Zuschläge erst bei 7000 M. Einkommen beginnen lassen, aber alle bürgerlichen haben Freifinnigen Parteien samt beschloffen, auch die kleinen Einkommen damit 8 belasten!( Hört! Die Zahl der Zensten hört bei den Sozialdemofraten.) mit einem Durchschnittseinkommen bon 20 000 Mart ftieg bon 1910 bis 1912 von 89 650 auf 99 620, die derjenigen mit 80 500 bis 100 000 m. Einkommen von 18 535 auf 20 999 und derjenigen mit 200 000 m. Durchschnittseinkommen von 3893 auf 4556 So fehen wir, daß fich die Einkommen der besitzenden Klasse außer ordentlich erhöhen, ohne daß das Gesamtvermögen wirklich steuerpflichtig gemacht würde. Merkwürdigerweise hat man aus der amtlichen Denkschrift diesmal die Darstellung weggelaffen, was die einzelnen Benfitengruppen bezahlen, woraus ein Schluß auf ihre Einkommen möglich sein würde. Wir werden uns, insbesondere, wenn wir erst mehr Sozialdemokraten hier im Landtag sind, auch mit der amtlichen Statistik befassen müssen. Sie scheint
Schumanns Revolutionschöre. Die Malherbesche Sammlung musitalischer Autographen ist nun in den Besitz des Pariser Konservatoriums übergegangen. Wir haben schon vor zwei Jahren von ihr zu sprechen Gelegenheit gehabt, als ihr Besizer, der Bibliothefar der Großen Oper, sich weigerte, die unveröffentlichten drei Revolutions chöre von Robert Schumann aus dem Jahre 1848 den deutschen Arbeiterfängern zur Verfügung zu stellen. Der alte Herr ist seither in das große Neich übergefiedelt, wo Drdensterne feine Leuchtkraft haben. Zum Erben hat er das Stonservatorium bestimmt. Die Sammlung, über die J. Tierfot im„ Temps" ausführliche Mitteilungen veröffentlicht, legt vom Eifer und von der Findigkeit ihres Gründers Zeugnis ab. Sie enthält bedeutende Stücke von Beethoven ( u. a. die fehlenden sechs Seiten der in Berlin aufbewahrten Driginalpartitur der Neunten), Mozart , Bach, Glud, Haydn , sozial aufreizende Tatsachen verschweigen zu wollen, Weber, Mendelssohn, Chopin , Berlioz , Wagner und vielen anderen, weil sonst die Voltsmaffen sich noch mehr der Sozialdemokratie an auch eine Komposition von J. J. Rousseau. Von großem Interesse schließen würden. Das wäre aber wieder sehr gut, denn ist die aus den Papieren des Verlegers Schlesinger stammende volldaß diese uner Im Museum für Naturkunde , Invalidenstr. 43, dann würde dafür gesorgt werden können, ständige Geschäftstorrespondenz Meyerbeers feit feiner Ankunft in finden an den nächsten Sonntagen folgende Vorträge mit Licht- hörten Zustände aus der Welt verschwinden. Die Zahl der Millio. Paris bis zu seinem Tode. Vielleicht wird es jetzt doch möglich bildern von 10% bis 12 Uhr statt. 16. Februar, Prof. Stremme: näre stieg bou 1892 bis 1905 bon 1690 auf 4456 und ist seitdem werden, die Chöre Schumanns der Deffentlichkeit zugänglich zu Die Entwickelung der Suftiere in der Vorzeit; Prof. Belowsty: gewaltig weiter gestiegen. Auf Kosten der großen Massen Die Laven der Bultane; Dr. Ramme: Die Tierwelt der deutschen der Bevölkerung werden die Millionäre gezüchtet. Soll Die Erfolge der Spiegel an der Straßenbiegung. Der englischen Stolonien( Führung). 23. Februar, Prof. Belowsky: Gold, Silber, das foziale Gerechtigkeit fein? Biel beffer wäre es, wenn die EinRegierung find jetzt die Berichte jener Gemeinden zugegangen, die Kupfer; Dr. Aulmann: Giftschlangen. 2. März, Prof. Belowsky: tommen gleichmäßiger verteilt wären, damit sich auch die großen auf Betreiben der großen Automobilvereine an gefährlichen Straßen- Eisenerze; Prof. Stremme: Der fossile Mensch. 9. März, Dr. Aul- Maffen ein menschenwürdiges Dasein leisten können. Macht wollen die freilich Befizer furven und Wegbiegungen Spiegel aufgestellt haben, die es dem mann: Lichtquellen im Tierreich. Karten sind für 30 Pf. für jeden aber Repräsentanten des Geldsads nicht und fie flagen über Wagenführer ermöglichen, die ihm an den Kurven entgegen Vortrag beim Pförtner zu haben. Eine Möbelmesse wird von der Tischler- Innung staatssozialistische Entwickelung und Konfiskation des Eigentums! ommenden Automobile und Gefährte schon vorher wahrzunehmen, auch dieses Jahr in den Ausstellungshallen am 300 veranstaltet. Der freitonservative Herr v. Dewis hat in seiner Broschüre„ Erbfo daß die Automobile beizeiten gewarnt find und einander besser Sie soll am 22. Februar eröffnet werden. Mit der Messe ist eine zuwachssteuer als Besitzsteuer" feſtgeſtellt, daß sich das Vermögen ausweichen können. Die Einrichtung hat sich, wie die Fach- Ausstellung von Gesellenstücken verbunden. zeitschrift The Builder" ausführt, über Erwarten günstig bewährt. der Besitzenden in ganz anderer Weise vermehre, als das der MinderWie Scotts Leiche gefunden wurde. Im Zelt besigenden. Es vermehrten sich von 1908 bis 1911 pro Stopf die Der Bürgermeister von Folkestone führt in seinem Bericht an die des Kapitän Scott fand man Regierung aus:" Der aufgestellte bieredige Spiegel hat die Form geringsten Lebensmittel vor, lediglich noch eine geringe Quantität 500 000 Wt. um 18 000 m., bon 500 000 bis 1 Million Mark um so wird berichtet nicht mehr die Vermögen von 6000 bis 100 000. um 2800 m., bon 100 000 bis cines Quadrates, beffen Seiten 60 Zentimeter lang sind. Lee. Es ist anzunehmen, daß die umgekommenen Mitglieder der 61 000 M., von 1 bis 2 Millionen Mark um 149 000 M. und von Die Kosten betrugen 30 Schilling. An jenem Punkte ist der Auto- Expedition in den lekten Tagen vor ihrem Tode nichts mehr zu mehr als 2 Millionen Mart um 634 000 M. Diese lettere Gruppe mobilverkehr ſehr lebhaft und die Unfälle waren häufig. Seit der effen hatten. Scott lehnte mit dem Rüden gegen eine Felditange. umfaßte nicht weniger als 8425 Perfonen. Es versteuerten Aufstellung des Spiegels ist fein Unfall mehr vorgekommen. Es wurde festgestellt, daß die Feuchtigkeit, der Rebel, der Regen und der Zwischen seinem Kopf und dieser Feldstange hatte er fein Tagebuch 1895: 1828 Benfiten ein Durchschnittsvermögen von 4,7 Millionen M. Froſt die Spiegel nicht beschädigten; fie werden von Beit zu Zeit eingeflemmt, offenbar in der Absicht, es nicht zu Boden fallen zu 1908: 3088 gereinigt." Dasselbe Ergebnis meldet der Bürgermeister von Malmes. lassen, damit es nicht vom Schnee und Eis bedeckt und dadurc buch, ber einen 2 Wieter langen und einen 1% Meter breiten unterlich würde. Die Leichen Dr. Wilsons und Dr. Bowers lagen also eine fortwährende Schlafmatten,
Spiegel aufrichten ließ; der Spiegel brauchte nur alle drei Monate gereinigt zu werden und lief nur an Rebeltagen an.
Humor und Satire.
Das Königsberger Hod.
In Königsberg hat sich der Fall ereichnet, Erschütternd fast und einfach musterhaft, Den der Chronist ergriffen hier verzeichnet Zum Ruhm germanischer Studentenschaft. Indem man nämlich an der Alma Mater Begeistert alles hin und her erwoch, Erboste man sich, wer dem Landesvater Darbringen follt das deutsche Jünglingshoch.
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Das Fiasto des Nildammes von Assuan . Die rapide Bermehrung des Reichtums Eröffnung des großen Staudammes von Assuan ist am 23. De der befizenden Klassen! Von 1902 bis 1908 ftieg das Bermögen zember 1912 vor sich gegangen. Aber die Enttäuschung ist, wie der der 6000 reichsten Leute in Preußen um 1254 Millionen Mart, also Zeitschrift Der Horizont" berichtet wird, nicht ausgeblieben. Nach auf jeden der damals 38 Millionen Einwohner Breußens 38 M. und der Ansicht des Ingenieurs William Willcocks ist der Damm völlig wenn wir auf drei Köpfe eine erwerbsfähige Perion rechnen, so er ungenügend. Er müßte noch einmal von 113 auf 118 Meter über gibt sich, daß jede hundert Mart mehr pro Jahr erarbeiten mußte, dem Meeresspiegel erhöht werden. Da die jetzige Anlage eine nur damit diese 6000 reichsten Leute ihr Vermögen derart vermehren aweite Umarbeitung überhaupt nicht aushalten tann, so wird ein fonnten. Diese ungeheure Affumulation von Sapital veranlaßt es, neuer Damm von ausreichender Höhe an günstigerer Stelle er- daß das Kapital seine Verwendung im Auslande sucht. richtet werden müssen. Die bisherigen Irrtümer werden Aegypten vor fünf Jahren waren mindestens 30000 Millionen deutsches Kapital die Summe von 50 Millionen Mark fosten, aber wenn die Idee des im Ausland investiert. Die Folgen davon sind die koloniale Reservoirs wirklich durchgeführt ist, wird sie jährlich eine Milliarde und weltpolitische petulation und abenteuerei, Rubikmeter Waffer mehr geben, und das würde die ungeheuren aus diesem Imperialismus aber erwachsen wieder die foloffalen Aus Rosten schon lohnen. gaben für Militarismus, Marinismus und auch schon Luftmilitarismus.
Schon