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Zur Landtagswahl in Oberbarnim.

Frankreich .

Beschwerden und berechtigten Wünsche im Reichstage zur[ 1908 die fonservativen Abgeordneten v. Brandenstein, Graf Bredow| fürchten, daß bei der Verhandlung die Panamageschichten des Mi­Sprache zu bringen und dadurch die Zeitung des Reichspost- und Wießenthin mit 965 refp. 366 Stimmen gewählt worden, während nisterpräsidenten vollständig bewiesen würden. Die Verhandlung wesens zum Handeln zu veranlassen. Da unserem Genossen die Kandidaten der freifinnigen Volkspartei 226 bis 228, die sozial wurde auf Dienstag vertagt. Zubeil die Klagen der Postbeamten im Laufe des Jahres in demokratischen Kandidaten 186 Stimmen erhalten haben. reichlicher Fülle auströmen, da er sich außerdem mit Ver­Das Echo der Militärvorlage. ständnis und Liebe in die Beschwerden hineinarbeitet, die die Beamten in zahlreichen Betitionen an den Reichstag gelangen In der Erörterung über die Landtagswahlverhältnisse im Kreise Paris , 17. Februar.( Privattelegramm des Lassen, so fann er naturgemäß das mannigfaltige Material Oberbarnim- Niederbarnim- Lichtenberg, in Nr. 40 des Vorwärts" Vorwärts".) Die Regierung wird in der nächsten nicht in einer Viertelstunde abtun. Durch seine umfangreiche hat sich ein unliebsamer Druckfehler eingeschlichen, den unsere Leser Woche der Kammer drei Vorlagen über die Ver­Stede klang aber von Anfang bis Ende so unverkennbar das wohl schon selbst aus den anderen in der Notiz enthaltenen Angaben stärkung des Landheeres machen. Das Programm aufrichtige Bestreben hindurch, einer guten Sache zu nüßen, über die Stärke der Parteien herausforrigiert haben. Als Zahl der und er wußte fie außerdem von Zeit zu Zeit durch so drastische iozialdemokratischen Wahlmänner im ersten Wahlgang 1908 ist in dem umfaßt die Forderung eines Sredits von 70 bis 80 Millionen Artifel 508 statt 588 angegeben. Beim ersten Wahlgang entfielen Frank für im laufenden Jahre auszuführende Reformen Bemerkungen zu beleben, daß sie ein aufmerksames Ohr fand. im Jahre 1908 auf den konservativ- freisinnigen Block 1019, am Heeresmaterial, namentlich der Festungen und Artillerie­Besonders hörten Herr Kraette und sein Stab dem waderen auf die Sozialdemokraten 588, auf andere( im wesentlichen frei munition, wofür die letzten Budgets mehrere Jahre vor­Haudegen sehr interessiert zu. finnige, nationalsoziale und nationalliberale) Kandidaten 160, Die bürgerlichen Redner suchen die Wirkung, die solche insgesamt also 1767 Wahlmänner. Die entsprechenden Zahlen für den sahen. Ferner werden gefordert 500 Millionen Frank für warmherzigen Reden zweifellos auf die Beamten ausüben, gern zweiten Wahlgang waren: 1084, 588, 145, 1767, für den dritten: schnellste Ausführung von Verstärkungen der Festungs­durch den geiſtbollen Hinweis auf die hinlänglich bekannte 1080, 586, 152, 1768. artillerie, der Munition der schweren Artillerie und der Tatsache abzuschwächen, daß die Sozialdemokraten bei der Andere Sitten. Aeronautik innerhalb eines festen Termins. Drittens sollen Endabstimmung den Gesamtetat ablehnen. Diese abge Das offizielle Organ des österreichischen Kriegs. die Effektenbestände verstärkt werden. Wenn administrative brauchte Finte wird aber auf die Beamten keinen Eindruck ministeriums, die Militärische Rundschau", widmet dem Maßnahmen nicht ausreichen, sollen gesetzliche getroffen machen. Sie werden sehr wohl zu würdigen wissen, daß eine Andenken des ermordeten Gegners folgenden bemerkenswerten werden. Vorgesehen ist auch entweder die Rückkehr zur drei­Oppositionspartei zwar in allen Einzelheiten an der Besse­jährigen Dienstzeit für alle Gattungen der Armee oder ein rung der Etats im Interesse des Allgemeinwohls mitwirken Nachruf: Der durch eine wahnwikige Tat hingeraffte Abgeordnete gemischtes System. Der Temps" meldet, daß der Kriegs-. kann und doch aus politischen Gründen den im ganzen für Franz Schuhmeier gehörte auch wiederholt der österreichischen minister die allgemeine Rückkehr zur dreijährigen Dienstzeit das Volkswohl unbrauchbaren Etat ablehnen muß, weil sie Delegation an, wo er sich besonders als Mitglied des Heeres- befürworte. Endlich glaubt die Regierung, daß das durch die Verantwortung für den Gesamtetat der herrschenden Mehrheit überlassen muß.

Auch der mehrmalige Hinweis auf eine Aeußerung eines früheren sozialdemokratischen Redners, der das Hörigkeitsver­hältnis der Beamten gegeißelt hatte, wird nicht den Zweck erreichen, den sich Herr Kraette und die bürgerlichen Redner davon versprechen. Man beleidigt die Beamten nicht, wenn man die Unfreiheit ihrer beruflichen und politischen Stellung angreift, um beides zu beffern; wohl aber ist es eine Be­leidigung der Beamten, wenn man ihnen, die vollberechtigte Staatsbürger wie alle anderen sind, das volle politische Recht eines Staatsbürgers vorenthält, und wenn man diese Ent­rechtung mit allerlei faulen Redensarten über Beamtentreue, Diensteid und andere metaphysische Antiquitäten zu be­mänteln sucht.

Herr Kraetke stürzte sich noch einmal in rednerische Un­foften, um für seine geliebte Ostmarkenzulage einzutreten. Die Beamten der Reichspost im Osten bekämen sie, weil sie die preußischen Beamten an der Ostgrenze erhielten. Und nun solle sich der Reichstag endlich dazu bequemen, dieser einfachen Logik zu folgen.

Also wieder einmal soll das Reich tanzen, wie Breußen pfeift! Es wird wohl kaum einen Titel des Reichsetats geben, bei dem icht das unleidliche Hörigkeitsverhältnis des Deutschen Reiches zum Preußen der oftelbischen Gutsherren in die Erscheinung tritt. Am Mittwoch wird eine namentliche Abstimmung darüber entscheiden, ob das Reich sich auch in der Ostmarkenfrage löblich dem Diktate preußischer Kanalrebellen und ihrer nachgeordneten" Behörden in den Reichsämtern unterwirft

Nochmals die Klaffenjuftiz.

In der am Montag im Abgeordnetenhause vor leeren Bänken fortgefeßten Beratung des Etats der Justizverwaltung gaben auch Vertreter der bürgerlichen Barteien, wenn auch unbewußt, das Borbandensein einer Stlaſſenjuſtig zu. 3rar bemühten sie sich, wie gewöhnlich, die Anklagen der Sozialdemokraten als unhaltbar und ihre Ausführungen als übertrieben zu bezeichnen, aber im Grunde genommen mußten sie das, was der sozialdemokratische Redner gesagt hatte, unterstreichen. Anstoß nahmen fie lediglich an dem Wort Klaſſenjuſtiz", aber den Begriff der Klassenjuftig tönnen

ausschusses betätigte.

Obwohl seiner Parteistellung nach grundsätzlicher Gegner der das neue Kadergefeß bestimmte Kompagnieminimum von Heeresverwaltung, die er gar oft einer sehr scharfen Kritit 115 Mann unzureichend fei. Die Regierung wird von unterzog, hat er doch nie das fachliche Gebiet ver- den Kammern dringliche Beratung über die Effektivstärke Iassen und stets nur mit loyalen Waffen seine An- fordern und die Vertrauensfrage stellen. schauungen verfochten.

Belgien .

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Seine grundgescheiten, stets auf ein ungemein forgfältig gesammeltes reichhaltiges Material Die Generalstreifvorbereitungen in Gent. gestützten Ausführungen, die er bei aller Schärfe doch mit ge­Unser Brüsseler Korrespondent meldet unternt winnender Bonhomie vorbrachte, wurden von den Vertretern der 15. Februar: Dienstagabend versammelten sich die Vertreter die vor= Heeresverwaltung mit größtem, seiner Bedeutung der Genter Organisationen im Vooruit", angemessenem Interesse aufgenommen. bereitenden Maßnahmen für den Generalstreit zu beraten. Seine hierbei an den Heereseinrichtungen geübte, bielfach Es waren alle Gewerkschaften, politischen Gruppen, die Ge­anregende Kritik fand bei der Heeresverwaltung stets genossenschaftsorganisationen und die verschiedenen sozialistischen bührende Beachtung. Klubs vertreten. Anseele führte den Vorsitz. Seine Persönlichkeit errang fich bei jedermann uneinge= Anseele besprach die Sachlage und die Entscheidungen des schränkte Hochachtung und aufrichtige Wert- nationalen Streiffomitees, die von den Delegierten afflamiert schäzung. Er war in seiner Art auch ein Soldat seiner wurden. Es wurde hierauf beschlossen, eine entsprechende Jdeen, ein ganzer Mensch, also ein Rämpfer. Propaganda für den Generalstreit, auch in der ländlichen Die Wiener Arbeiterzeitung " bemerkt hierzu:" Diese Aner- Umgebung, einzuleiten und in den Werkstätten und Fabriken fennung der Persönlichkeit und des Wirkens eines gefallenen die Geister vorzubereiten. Gegners ist nicht bloß als eine ritterliche Berbeugung anzusehen, sondern enthält auch eine in vieler Hinsicht sehr zutreffende Wür bigung, die der Urteilsfähigkeit und Objektivität ihrer Urheber Ehre macht."

Für deutsche Leser sei noch bemerkt, daß die Kritit Schuhmeiers an militärischen Einrichtungen an Schärfe keiner sozialdemokra tischen Kritit anderer Länder nachstand.

Franz Xaver Schädler .

Am 2. März finden nach dem Muster der Brüsseler Föderation an einem Tag Propaganda- Generalversammlungen sämtlicher Gewerkschaften statt, denen sich ein Monstermeeting und eine Straßenmanifestation anschließen wird. Vom 14. April, dem Streifbeginn, finden unentgeltliche Suppen- und Brotausspeisungen an die Streifenden statt. Auch die Unterstügungen an Geld wurden geregelt.

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Die Fabrikanten werden im Laufe der nächsten Woche davon verständigt, daß am 14. April die Arbeit ruhen wird. Der Zentrumsabgeordnete Dombetan Dr. Schädler ist Der Postminister gegen die Generalstreikpropaganda. nach langer schwerer Krankheit im 62. Jahre gestorben. Auf Anordnung des Ministers für das Postwesen ver­Er wurde am 5. Dezember 1852 in Oggersheim in der baye­rischen Rheinpfalz als Sohn eines Polizeikommissars geboren. An- weigert die Poſt die Expedierung aller Korrespondenzen, die fangs der achtziger Jahre trat er zuerst politisch hervor, als er in mit den roten runden Generalstreitvignetten versehen sind und den Vermert tragen: Sparet für den Generalstreit". anbau, nachdem er ein Jahr Pfarrer in Waldheim geroesen war, Am Dienstag wird der sozialistische Deputierte Royer. am dortigen Gymnasium als Religionslehrer wirkte. Seit 1901 mar den Minister über die Angelegenheit interpellieren. er päpstlicher Hausprälat und apoftolischer Protonotar. In den Der Post genügt es nicht, diese Sorrespondenzen nicht zu Reichstag wurde er zuerst 1890 gewählt, und zwar von Eichstätt , ver- befördern, fie sendet sie auch nicht an die Absender zurück. Der Post genügt es nicht, diese Sorrespondenzen nicht zu tauschte aber später sein Eichstätter Mandat mit dem Bamberger. befördern, fie fendet sie auch nicht an die Absender zurüd. sie nicht aus der Welt schaffen. Denn ist es etwas anderes, Mit Dr. Schädler verliert die Zentrumsfraktion des Reichs- Ja, wenn es sich um eine Reklame für eine bürgerliche als ein Spiel mit Worten, wenn ber Redner bes tages ihren zweiten Vorsitzenden. Vor feiner Krankheit galt er als Luftbarkeit oder um eine Reklame für eine fleritale Ver­Zentrums offen eingesteht, daß die Richter sich nicht einer der hervorragendsten Debatter der Zentrumsfattion, deffen anstaltung und dergleichen handelte! bon ihren politischen Anschauungen frei Sumor speziell bei Fraktionssizungen, in denen manchmal die machen können? Militaristische Komödie. Das ist es ja gerade, was die Sozialdemokratie stets behauptet, Bogen der Erregung recht hoch gingen, nie verjagte. Man schreibt uns aus Brüffel: das ist es, was sie unter Klassenjustiz versteht. Die An- Im bayerischen Bentrum 1891 wurde er auch in den bahe­Bekanntlich verwahrten sich die Sozialisten dagegen, daß Herr schauungen der Klasse, der die Richter entnommen werden, ihr beeine Hauptrolle und vermittelte öfters zwischen diesen und gierung in einer geheimen Sigung abgebe, über die die Deputierten rischen Landtag gewählt spielte er neben Pichler und Orterer v. Broqueville seine Erflärungen" über das Militärprojekt der Nes wußter oder unbewußter Gegensatz zu den Anschauungen und Empfindungen der Arbeiterklasse muß fie notwendig dazu treiben, linern ergriff Schädler nicht offen Partei; seine Sympathien mögen einem kleinen Standal, welcher den feinfühligen Ministerpräsidenten Empfindungen der Arbeiterklasse muß fie notwendig dazu treiben, Dr. Heim. In dem Richtungsstreit zwischen den Kölnern und Ber - fich verpflichten sollten, Grabesschweigen zu bewahren. Es kam zu die Urteile von ihrem einseitigen Klassenstandpunkt aus zu fällen. Unrecht allerdings hat der Zentrumsrebner, wenn er das auf die aber wohl bis zuletzt auf seiten der Kölner gestanden haben. beranlaßte, feine geheimnisvoll angekündigten, Erklärungen" auf den Unvollkommenheit aller menichlichen Einrichtungen zurüdführt. Nicht Durch Schädlers Tob wird eine Nachwahl in Bamberg er nächsten Tag zu verschieben. Die Journalisten wurden dann die Unvollkommenheit der menschlichen, sondern der gesellschaftlichen forderlich. Bei der letzten Reichstagswahl im vorigen Jahre erhielt nicht nur von der Bresseloge verbannt, sondern vorsichtigerweise Einrichtungen trägt die Schuld an der Klaffenjuftig, und deshalb er 14 724, unser Standidat 5026 und der Fortschrittsmann 4439 nach einem vom Sigungssaal ziemlich entfernten Raum wird die Stlassenjustiz erst mit dem Aufhören der Klassen selbst Stimmen. Die Aussichten, dem Zentrum das Mandat abzunehmen, expediert. Nicht etwa, weil man annahm, daß die Journalisten gar sind also sehr gering. Seit 1871 ist der Bamberger Kreis im festen so feine Ohren haben, sondern man wußte von vornherein, daß das Besiz des Zentrums. Die Zentrumsleitung, die schon seit längerer sybillinisch angekündigte Geheimnis" Herrn von Broquevilles mit Beit mit dem Tode Schädlers rechnete, soll bereits, wie aus Mün - einem etwas lauten Erstaunen aufgenommen werden würde. chen gemeldet wird, das Bamberger Mandat dem Domprediger Reicht angetragen haben.

verschwinden.

Unserem Genossen Liebknecht war es ein Leichtes, in furzen Zügen nochmals den Standpunkt der Sozialdemokratie bar: zuleg n und feine Ausführungen vom Sonnabend durch weiteres Material zu ergänzen.

Im übrigen wurde, wie alljährlich, beim Juftizetat der Kampf gegen Schmug in Wort und Bild gepredigt und über die Gefängnis­arbeit geklagt, die der freien Arbeit schwere Konkurrenz bereitet, Weiter wurde ein schärferes Vorgehen gegen unreelle Ausverkäufe gefordert und im Intereffe der Rechtspflege für ein befferes Ver­hältnis zwissen Richtern und Anwälten plädiert. Am Dienstag hofft man die Beratung des Justizetats zu Ende

zu führen.

Die preußischen Landtagswahlen. Wie die Bossische Zeitung" erfährt, steht es nunmehr feft, daß die Urwahlen am 16. Mai stattfinden. Der Schluß der Session wird Anfang Mai erfolgen. An den Schluß der Beratungen wird die dritte Lesung des Eisenbahn- Anleihe­gesetzes gestellt, damit die Abgeordneten, die dabei keine Wünsche haben, in ihren Wahlfreisen agitieren können.

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Ungarn .

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Denn das so sensationell- reklamehaft zweimal angekündigte Geheimnis" war nur ein bißchen Theater, das inszeniert wurde, um den Antimilitaristen" der Rechten ihre Position vor der militärischen Neuforderungen sehr abgeneigten bäuerlichen Wähleru etwas zu erleichtern.

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Der Wahlrechtskampf. Herr v. Broqueville begann seine sensationelle Enthüllung mit Budapest , 17. Februar.( Privattelegramm des or wärts".) Bei der Debatte im Wahlrechtsausschuß der Bestätigung einer seit Monaten bekannten Zeitungsnachricht, die Regierung um eine Aenderung nachgesucht, und zwar sollte wieder und Herr v. Broqueville sprach oder vielmehr las weiter über hat ein regierungsfreundlicher Abgeordneter im Auftrage der über die Vorstellungen auswärtiger Regierungen bezüglich der Landesverteidigung Belgiens informiert hatte. Die Kammer wartete im§ 6 des Wahlrechtsgesetzes der Bassus gestrichen werden, der verlangt, daß der Arbeiter zwei Jahre ununterbrochen bei die Art der Verteidigung Belgiens im Kriegsfalle. Aber das wissen einem Arbeitgeber beschäftigt sei, und daß für den Passus wir ja sowieso. Seit Jahren halten wir Ihnen das vor" tönt es folgendes eingefügt werde: Wähler ist jeder Arbeiter, der in von der Linken. Derr Destrée hat es Ihnen erst vorige Woche der Industrie, im Handel oder Gewerbe, auch bei den Kohlen Sie fangen also an, der Opposition recht zu geben", noch ein gefagt" ruft ein anderer von der Oppofition. Sehr gut, bergwerken, durch ein Lehrzeugnis beweist, daß er ein ge anderer. Es hätte genügt, wenn Sie das den 25 oder 30 Leuten lernter Arbeiter ist, oder Hilfsarbeiter, welche während fünf ahren drei Jahre bei derselben Branche gearbeitet haben. von der Rechten gejagt hätten, die so tun, als ob sic das nicht wüßten." " Das ist ja eine Komödie" ruft Diese Aenderung ist eine Konzession an die industrielle Ar­eine andere@timme bon links. Je weiter fich Herr Nationalliberal- fortschrittliches Wahlbündnis. beiterschaft. Die Sozialdemokratie kann diese Aenderung von Broque ville in strategisch fenfationelle" Enthüllungen Berwandte Seelen finden sich zu Wasser und zu Zand! heißt's jedoch nicht annehmen, da durch sie noch die gesamten landwirt. H. seit Jahr und Tag bekannte Dinge verliert, je mehr nimmt Berwandte Seelen finden sich au Wasser und zu Land! heißt's schaftlichen Arbeiter vom Wahlrecht ausgeschlossen würden. die- Seiterfeit und der Zwischenruffturm von links zu. Das find ja in einem alten Lied. So haben sich denn auch nach einigem ver- Die Wenderung dieses Baffus würde der Arbeiterschaft ins- die Artikel vom General Langlois aus dem" Temps"!"" Das stand schämten Sperren die Rationalliberalen und Fortichrittler der Provinz gesamt etwa 50 000 Stimmen mehr bringen. Brandenburg zum heiligen Herzensbund für die nächsten Landtags= ja schon vor mehr als zwei Jahren in der Gazette". Und schließlich wahlen zusammengefunden. Die Präliminarien find beendet, und fagt einer das erlösende Wort:" C'est le secret de Polichinelle!" Die leidige Frage der Mandatsverteilung ist zufriedenstellend ge- Am Moniag begann der Prozeß des Ministerpräsidenten Zu deutsch : Das ist das Geheimnis" Herrn v. Broquevilles."- löst. Es sollen gemeinsam aufgestellt werden: zwei Nationalliberale ukacs gegen den gewesenen Staatssekretär Desy, welcher Aber es war halt doch eine geheime" Sigung und der Minister­und ein Fortschrittler für Dit und Westprignitz, ein bekanntlich am 18. September 1912 den Ministerpräsidenten den präsident war umwoben von jener geheimnisvollen internationalen Nationalliberaler und zwei Fortschrittler für Niederbarnim , größten Banamisten der Welt genannt hatte. Bei der Verhandlung Atmosphäre, die den vlämischen und wallonischen Bauern, die je ein Nationalliberaler und ein Fortschrittler für die zwölf Wahl- ergab sich ein Rednerduell zwischen Staatsanwaltschaft und Ver- von dem ganzen militaristischen Roller nichts wiffen wollen, Respekt bezirke: Ruppin Templin, Prenzlau - Angermünde , Arnswaldes teidiger. Der Verteidiger vertrat die Ansicht, daß ein Banamist ein einflößen foll. Die von dem Broquevilleschen Theater" nicht zu - Friedeberg, Königsberg N.-M., Ost- und Best- Sternberg, Ludau- Mann sei, der, gleichviel ob in eigene Tasche oder zum Wohle faszinierende Deffentlichkeit stimmt aber in das Wort eines bekannten Lübben , Landsberg - Soldin, Frankfurt a. D., Sorau - Forst, Teltow - seiner Freunde, seiner Bekannten oder seiner Partei Panama - Barlamentsmitgliedes ein, das nach dem ministeriellen Bluff dem Beestow, Züllichau - kroffen und Kottbus - Spremberg ; je ein Rational- geschäfte abschließt. Der Staatsanwalt stellte sich hingegen auf den Minister zurief: Sie machen sich über die Stammer und das Land liberaler für die beiden Wahlkreise Potsdam und Jüterbog und je Standpunkt, daß der Ministerpräsident Lutacs nur dann ein lustig!" Das find so die Geheimnisse" des belgischen Militaris­ein Fortschrittler für die drei Wahlkreise Dfthavelland, Charlotten Banamist genannt werden könnte, wenn er die vier Millionen, um mus. Leider gibt es noch ein anderes, wirkliches Geheimnis: Was burg und Schöneberg - Neukölln. die es sich hier handelt, zu eigenen Zweden verwandt hätte. 3um das Militärprojekt der Regierung das Volk Schluß der Verhandlung verlangte der Oberstaatsanwalt Ein- tosten wird. Dies ist bis zur Stunde wenigstens doch noch eine schränkung des Beweisverfahrens, da er genug Grund hat, zu be- Art Geheimnis" geblieben.

Im Wahlkreise Westhavelland Brandenburg , auf den sich das Bahlabkommen nicht erstrect, sind bei der letzten Wahl im Jahre

Der Panamisten"-Prozeß.

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